Dachsman - Kommentare

Alle Kommentare von Dachsman

  • 8 .5

    Normalerweise mag ich diese Einzeiler ja nicht, aber bei Serien lasse ich mir das durchgehen. Also:
    Die bessere Alternative zu "24". Nicht frei von Klischees, aber auf jedenfall enorm spannend und wesentlich differenzierter.

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    • 3

      Wenn man sich mal so umhört, dann ist Zack Snyder jetzt wohl tatsächlich offiziell so schlecht, wie alle immer gesagt haben.
      Ein bisschen überrascht das schon, nach den Trailern und Zackys vorherigen Filmen war ja schon recht klar, wohin die Reise gehen würde. Demnach ist es auch irgendwie langweilig die an sich schon langweilige, doofe, inkohärente, uninteressante und allzu durchschau- und berechenbare Geschichte zu kritisieren, die flachen Charaktere und die teilweise schon ärgerliche Pseudophilosophie.
      Wo es viel auffälliger, wie sehr der Film versagt, wird es wenn man mal darauf guckt, was eben die Trailer, das virale Marketing und teilweise auch Schneiders andere Filme versprochen haben: Schauwerte und dicke Action.
      Und es dauert für so ein Storyleichtgewicht ohnehin schon zu lange, bis mal eines von den oben genannten kommt, da ist es dann umso enttäuschender, ja, fast schon erschreckend, dass selbst auf diesem Gebiet kein Boden gut gemacht werden kann. Da hier ja wirklich alles aus dem Rechner kommt hat man sich spätestens nach den ersten 10 Minuten von "300" satt gesehen und die Action ist zum einen nichtmal wirklich gut, knallig oder mitreißend und vorallem meist auch viel zu fix vorbei.
      Ganz ehrlich, hätte man mir im Kino zwischen den haarsträubend schlechten Cutscenes, äh, Dialogszenen, einen Controller in die Hand gedrückt, wäre das vielleicht noch ein ganz netter Abend geworden, so kann man dann zugucken, wie die Mädels meinen Spaß haben und ich darf auf den nächsten poetischen Erguss aus Zack "SPARTAAAAAAA!" Snyders Pinsel warten (Beispiel: "Wenn wir das versuchen werden wir sterben." - "Hier drin sind wir doch schon tot").
      Und, zu dem Fantasykram, der drin steckt, kann man sagen, nett zusammengeklaut/zitiert ist er ja, aber...wo genau war da jetzt der Bezug zur (filmischen) Realität? Ich meine, gut, Zombienazis (die eine Depesche an den Kaisern bringen wollen...duh...Zack?), wenn es zum bösen Bordellaufseher geht, verstehe ich noch. Den Drachen als Bürgermeister...naja, hätte auch irgendwer anders sein können, der raucht. Aber, beim Koch geht es dann auf einmal um Roboterroristen, die eine Bombe nach Metropolis fahren wollen...und die hat den Codenamen "Küchenmesser"? Und was machen der Busfahrer und der kleine Junge da?
      Die Szene mit dem Bürgermeister nimmt übrigens die Tiefpunkttrophäe mit nach Hause, allein schon dafür, dass man gleich mal zwei "Queen"-Songs auf einmal notzüchtigt. Und bei einem Film, dessen Soundtrack sich entschlossen hat auch gleich noch im musikalischen Werk der "Pixies" und der "Euryhtmics" zu wildern will das schon was heißen (wobei das Geld wohl jeweils nur für 3-4 Zeilen aus dem Refrain gereicht zu haben scheint).
      Ich würde ja ganz gern noch irgendwas zu den Schauspielerinnen sagen, aber das Schauspielern in diesem Film jetzt auch nur so weit benötigt wird, wie es die netten Damen auf der Comic-Con machen müssen, ist das nicht viel zu schreiben.
      Was bleibt am Ende zu "Sucker Punch" zu sagen? Es ist dann doch nicht die befürchtet Vollkatastrophe geworden, was aber auch nur ein schwacher Trost für das eigentliche Endergebnis ist. Da finden sich dann tatsächlich keine lobenden Worte (und 18 Minuten längeren DC möchte ich nicht wirklich sehen. Entweder kommt noch mehr Langweileraction, oder noch mehr schlechte Story dazu).
      Was der Film eindrucksvoll demonstriert, ist der, dass Snyder einfach nicht besser kann. An seinem Stil ist nichts Virtuoses, das ist technisch vielleicht recht beeindruckend, für Trailer und Musikvideos bestimmt toll, nicht aber für einen Film. Und seine eklatanten Probleme Geschichten zu erzählen und Charaktere zu erschaffen für die ich mich auch abseits von Catchphrases und Rumgepose interessiere, konnte er bisher dadurch kaschieren, dass er sich halt bei anderen bediente (wobei seine eigenen Ideen in "Watchmen" schon gestört haben).
      Trailer anschauen und auf das Videospiel dazu warten.

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      • 6 .5
        über Rango

        Wo und wie diese Welt existiert, von unserer losgelöst, was die mystischen Elemente erklären würde (die allerdings auch gleich wieder geerdet werden), oder doch in unserer, wofür der Grundton sprechen würde, so ganz festlegen kann sich der Film nicht.
        Existentialistische Fragen, allen voran natürlich "Wer bin ich", werden durch eine Partie "Frogger" beantwortet. Wo diese Figuren herkommen (woher hat ein Hauschamäleon Shakespear-Kenntnisse?) und wo sie hingehen (die Nebenfiguren vergisst der Film am Ende ausnahmslos alle), darauf bleibt der Film eine Antwort schuldig, wobei das voraussetzt, dass es ihn interessieren würde.
        Das ist schade, denn die Zeit, die wir mit ihnen verbringen ist durchaus vergnüglich. Slapstick, Action und Pathos wechseln sich so gut ab, dass man die absolut klischeehafte und stereotypische Handlung auch schluckt, die für einen Kinderfilm doch arg raue Töne anschlägt.
        Auch technisch kann man dem Film nichts vorwerfen. Er ist großartig animiert, kreativ designed und die Sprecher passen bis ins kleinste Detail, der Humor ist treffsicher, wenn auch nicht sonderlich originell, die meisten Pointen kennt man zur Genüge, die Zitate erkennt jeder, der irgendwann mal den Fernseher an hatte.
        Potential ist da, Spaß auch, was fehlt ist das gewisse Etwas, das den Film herausstechen lassen würde.

        • 3 .5

          Der Film hat es tatsächlich geschafft bei mir immer wieder zwischen 0.0 und 4.0 herumzupendeln, letzten Endes hat er es dann doch auf 4.0 geschafft.
          Was den Film in diese Regionen zieht ist der Titel. Der Film hat mit "Asterix" fast nichts mehr zu tun. Grautvornix ist unsere Protagonist, Asterix und Obelix sind Nebenfiguren, die zwar schon mehr wie Karikaturen ihrer selbst wirken, aber ansonsten ist das ganze mehr ein süffiger Familienspaß, nicht herausragend, aber rückblickend kann man schon sagen: Hat mit Asterix nicht mehr viel zu tun, beschädigt die Marke, oder viel mehr ihr Andenken an gute Zeiten doch nicht so stark wie es die furchtbaren neuen "Simpsons"-Folgen, diese grausigen "Garfield"-Filme, oder schlichtweg, die jüngsten "Asterix"-Comics tun (Uderzo, du bist ein großartiger Zeichner, aber das Geschichten schreiben, das konnte nunmal eher Goscinny, so leid es mir tut).
          Wo die oben genannten sich in reine Schablonen möglichst viele popkulturelle Anspielungen, so unpassend sie auch sein mögen (Schwarzegger gegen Mickey-Maus-Roboter in Gallien, die mit einem Raumschiff kamen), auf die Seiten zu pressen, damit sich der Leser auch schön gebildet vorkommen kann, weil er Christian Bale als Gaststar erkennnen konnte (nachdem Homer gesagt hat: "Wow, Christian Bale, der Hollywood-Star, bekannt aus Filmen wie "Batman und das verlorene Ipalat""), da ist "Asterix und die Wikinger" zumindest noch ein Film, der das macht, was viele Serien vergessen:
          Er erzählt eine Geschichte!
          So, mit Charakteren, Entwicklung, Anfang-Hauptteil-Schluss und nicht bloß ein Hinhangeln von einer Referenz, oder platten Zote zur nächsten.
          Er hat zwar immer noch die bekannten "Schwächen", bspw. die grausige "Eye of the Tiger"-Coverversion, manche Sachen sind "gewöhnungsbedürftig", aber auch nicht krass unpassend (SMS-ix), aber, ich muss zu geben, es hätte schlimmer kommen können.

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          • 6 .5

            Wie bewertet man so einen Film nun? Am besten wohl daran, wie viel Spaß man beim anschauen hatte, wobei das tatsächlich auch enorm davon abhängt, mit welchen Erwartungen man an den Film geht.
            Die ganze Story ist jenseits von Gut und Böse, fängt irgendwo bei "Conan" an, endet dann zwischen "Logans Run" und "Planet der Affen". Die Film ist miserabel ausgeleuchtet, gerade in den Szenen bei Nacht, oder schon solchen, wie der am Fluss, die im Schatten spielen, erkennt man Reb Browns dauerdümmlichen Neandertalergesichtsausdruck nicht mehr, den er den ganzen Film über auflegt und damit eine, auf absurde Weise, adäquate Schauspielleistung abliefert, die eigentlich nur noch von seiner "Prinz Eisenherz blondiert am Morgen"-Frisur getoppt wird.
            Die Effekte sind größtenteils unfassbar billig, Requisiten und Drehorte ebenso und der absolut trashige Titelsong ergibt nichtmal wirklich Sinn (Yor's World, he's the man! He never sees the sun, is always on the run. Singt man, während der Hauptdarsteller, braun gebrannt durch die Wüste läuft).
            Das alles summiert sich, zumal es sich noch arg ernst nimmt, zu einem Trashfest aller Erste Kajüte auf.
            Lieblingsszenen: Die Attacke des "tödlichen Nachtvogels" und Pags Trapezrettung.

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            • 7 .5
              über Duell

              Kompetent gemacht und gerade in Anbetracht dessen, dass der Film innerhalb von 10 Tagen und auch "nur" fürs Fernsehen gedreht werden musste sicherlich beeindruckend, auf der anderen Seite doch merklich "Malen-nach-Zahlen" im großen 1x1 des Suspense-Kinos.
              Vielleicht ist es auch unfair einem damals jungen Regisseur in seinem Erstlingswerk vorzuwerfen, er hätte nicht genug eigenes eingebracht und, wie gesagt, in Anbetracht der Mittel ist das Endergebnis definitiv lobenswert, das, wie man so gerne sagt, "gewisse Etwas" fehlt aber noch, auch wenn Spielberg definitiv ein Auge für die richtigen Details und Schauspieler, mein persönlicher Star, zweifelsohne der Truck. Dieses alte, schmutzige Modell, das aussieht, als habe es schon jede Meile der USA gefressen passt als Gegenspieler einfach wunderbar, gerade gegen den "modernen", roten Flitzer der Hauptfigur (die übrigens subtiler Weise "Mann" genannt wird). Wie man so schön sagt ein "King of the Road", der es einem verweichlichten Großstädter noch gehörig übel nimmt, wenn er meint ihm die Pole Position streitig machen zu wollen.
              Und das Ende ist auch ein wenig lasch.
              Im direkten Vergleich gefiel mir "Der weiße Hai" dann doch ein bisschen besser, nichts desto trotz, ein großer Film, an dem sich schon abzeichnete, wohin der Weg Spielbergs führen sollte.

              • 6 .5
                über Saw

                Perfider kleiner Thriller, der sich selbst für viel cleverer hält als er ist, der es mit der Logik nicht immer so ganz genau nimmt, glücklicherweise aber nicht diese selbstzweckhafte Voyeurattitüde, die die Nachfolger so unschaubar macht, besitzt.
                Das Hauptproblem ist dabei tatsächlich die Low-Budget-Herkunft des Filmes. Die Schauspieler sind eher solala, in den Schauplätzen außerhalb des Badezimmers findet sich die Kamera nicht wirklich gut zurecht und so ganz lupenrein sind Drehbuch und der ein oder andere Dialog auch nicht.
                Was man dem Film aber zu Gute halten muss, dass er über die ganze Laufzeit die Spannung ohne Längen, oder Durchhänger aufrecht erhalten kann.

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                • 7 .5

                  Vielleicht lag es auch an meinen nicht vorhandenen Erwartungen, dass mir der Film dann doch so gut gefallen hat, denn ein Konsensfilm scheint er auf keinen Fall zu sein, mein Begleiter war jedenfalls eher unterwältigt.
                  Im Kern ist das tatsächlich ein reiner Liebesfilm, wirkliche Überraschungen sucht man vergebens. Was den Film aber aus dem Mittelmaß heraus hebt sind die Idee des Planes und der Agentur (die zum Glück nicht unnötig toterklärt werden), das Spielen mit den Türen, die angenehm zurückhaltend agierenden Darsteller, sowie die großartige Kameraarbeit und der Score.
                  Am Ende hängt es dann wohl doch stark vom persönlichen Geschmack ab, ob einem der Film gefällt, man könnte ihm vorwerfen ein wenig zu lang zu sein, den großen Kitsch umschifft man glücklicherweise, das ein oder andere Klischee nimmt man dann allerdings doch nicht, und wie schon angeschnitten wirklich neu und erhellend ist das ganze am Ende dann auch nicht wirklich. Auf der anderen Seite haben, viele der großartigsten Filme haben eine recht konventionelle Geschichte.

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                  • 2 .5

                    Es sind die Fehler, die viele Pro7-Eigenproduktionen zu solchen Krämpfen mutieren lassen, die auch "H3" ziemlich langweilig werden lassen. Die meisten Witzen haben einen Bart, dass sie bei ZZ Top mitspielen könnten und sind trotzdem nicht lustig (Ottos "English for Runaways" in den Sand zu setzen, da gehört schon einiges dazu), zumal sie sich auch schon 20 Minuten vorher ankündigen (Wow, jetzt tanzen sie die Thriller-Choreo!), die Effekte und die Masken sehen aus wie für 2,50€ beim Karstadt gekauft und ansonsten ergeht man sich in platten Referenzen und einem höchsten annehmbaren Gruselfeeling.
                    Die Schauspieler agieren von schmerzhaft-schlecht (Paris und Vicki) bis routiniert (Christian Tramitz), wobei es schon wieder Bände spricht, dass sich Tramitz und Krueger am Ende doublen lassen und Axel Stein noch die meisten Sympathien des Publikums bei sich verorten kann.
                    Und wie so oft bei solchen Hobby/Laien-Projekten, bleibt anzumerken: Der Wille ist da, leider sind die Outtakes am Ende dann aber doch lustiger als der ganze Film vorher.
                    Und so ist es dann auch "nur" der Wille etwas Gutes machen zu wollen, der das ganze in Gefilde über die widerlichen Friedberg/Seltzer-Machwerke hebt, die, so fair muss man sein, schlicht weg kompetenter gemacht sind.
                    Die Macher der Pro7-Funnymovies sind keine berechnenden Blutsauger, die einfach nur den kleinsten gemeinsamen ansprechen und möglichsten viel Kohle machen wollen, in dem sie miesen Spoof um miesen Spoof raushauen.
                    Sie machen einfach nur ziemlich beschissene Filme.

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                    • 7 .5

                      Letztendlich ist es schade, dass das was Boyle als Handlung in den Film gepackt hat so enorm dünn ist. Als hätte er sich ein absolut mitreißendes und schmerzhaftes Ende ausgedacht und dann irgendwie versucht genug Zeit zu überbrücken, damit es als Film durch geht.
                      Er arbeitet mit haufenweise Rückblenden und optischen Spielereien, teilweise sinnvoll und zweckmäßig in die Handlung eingebunden, teilweise aber auch wieder deutlich erkennbar als Boyles "Style-over-Substance"-Attitüde.
                      Wie schon in "Slumdog Millionare" ist der Ton des Films dabei durchaus auf "Feel-Good"-Movie ausgelegt, bis auf das Ende tut das nicht wirklich weh, sondern im Gegenteil unterhält sogar recht gut, hipper Soundtrack, coole Figuren, überwiegend warme, geleckte Bilder.
                      Das kann man mögen, muss man aber nicht, wobei man sicherlich zugestehen muss, dass dieser Mechanismus (Elend als Erlebnis) bei dieser Situation (im hohen Maße selbstverschuldet) weniger angreifbar ist als noch in "Slumdog Millionare".
                      Das ganze ist eindeutig Boyles und Francos Film. Beide tragen ihn, dominieren die Leinwand, nicht nur durch physische Präsenz. Franco spielt hervorragend, hat ein wenig mit dem Problem zu kämpfen, dass die Figur ein wenig flach bleibt und gegen Ende haarscharf am moralinsauren Kitsch vorbei schrammt, dennoch ist es bemerkenswert, mit welcher Leidenschaft und Inbrunst er leidet.
                      Ein guter Film, der sich aber weit unter Wert verkauft.

                      • 7

                        Alles an "True Grit" atmet den alten Geist des Western. Weite Panoramabilder der rauhen Prärie, die Cowboys sind harte Hunde, mit einem Kern aus Gold. Es wird geflucht, getrunken und geschossen. Nur die härtesten überleben, zwischen leidenschaftlichen Totengräbern, leicht naiven Texanern, versoffenen Marshalls am Rande zum Lebensabend und abgehalfterten Ganoven setzen die Coens in ihrem in gemächlichen Tempo erzählten Western (den ich eher als Buchverfilmung, denn als Remake betiteln würde, aber das ist Erbsenzählerei) auf eine toughe Frauenfigur als Protagonistin.
                        Der Soundtrack ist großartig, die Kamera ist großartig, die Schauspieler sind großartig, die Geschichte ist recht einfach gehalten, ebenso wie Charaktere, kurz: "True Grit" ist klasse.
                        Von allen Oscarnominees, die ich bisher gesehen habe, der wohl beste. Es ist absolut unverständlich, warum Hailee Steinfeld "nur" für den Nebenrollen-Oscar nominiert ist, sie ist in jeder Szene, sie ist Dreh- und Angelpunkt der Handlung, die Geschichte wird aus ihrer Persepktive erzählt, was will man denn noch?

                        • 7

                          Oscarmaterial.

                          Fertig. Mehr kommt da echt nicht an Review. Muss eben jeder selbst entscheiden, wie positiv/negativ er das einordnen möchte.
                          Wer aber gerne ein etwas elaborierteres Review haben möchte nehme die Begriffe "anbiedernd/formelhaft" (für ein negatives) oder "kompetent/stilsicher" (für ein positives), mache dazu eine Mind-Map mit anderen passenden, farbenfrohen Begriffen, garniere u.U. noch mit Academy-Bash und voilá.

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                          • 6 .5

                            Die Serie erbt tatsächlich viele Schwächen der neuen Trilogie und es ist auch müßig jetzt alles wieder gebetsmühlenartig zu wiederholen und es ist ebenso müßig jetzt wieder groß darüber zu schwadronieren, dass das ja alles gar nicht mehr zusammen passt (die Technologie, die wir hier sehen ist weit fortgeschrittener als in Episode 4-6, die Charakter verhalten sich ganz anders).
                            Schwächen, die die Serie von sich aus hat sind viel interessanter: Der Animationsstil ist gewöhnungsbedürftig. Nicht unbedingt schlecht, aber ich denke ein realitätsnäherer Stil wäre doch passender gewesen. Und wo die Figuren noch in Ordnung sind, da sieht der Hintergrund doch eher aus, wie aus einem älteren Videospiel. Dazu kommt, dass es eigentlich eine Kinderserie ist, stellenweise aber ein Zynismus und Härtegrad an den Tag gelegt wird, der immer wieder unangemessen erscheint (und, dass die Guten die Roboter, die von Film und Serie deutlich als menschennah und intelligent dargestellt werden, auf brutalste und kaltblütigste Weise abschlachten dürfen, da macht sich ja eh schon lange keiner mehr Gedanken. Vielleicht sollte ich aber auch aufhören moralische Fragen zum künstlichen Leben an "Star Wars" zu adressieren).
                            Letztendlich lassen sich viele Kritikpunkte auf den einfachen Faktor "Es ist eine Kinderserie" herunterbrechen.
                            Nur: Damit, dass sie die Abenteur wieder ins Kleine verlagert, dass es abgeschlossene Abenteuer sind (wo ist der Saboteur, etc.) kommt oft wieder die kindliche Freude, für die "Star Wars" stehen sollte. Weg von (zu viel) Politik- und Romantikgeschwaffel, hin zu Abenteuer und Action, auf fremden Planeten, mit altbekannten Charaktern. Und damit ist die Serie gleich tausendmal unterhaltsamer als es die neue Trilogie war.

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                            • 3

                              Misslungener Versuch aus guten Actionsequenzen und schmerzhaft peinlichem Dazwischen einen Kultfilm zu konzipieren.
                              Es knallt, und das sicherlich zünftig, ansonsten hat der Film nichts zu bieten. Schlechte Oneliner, nervende Story und so gut wie alle Gags riecht man 100 Meilen gegen den Wind (die [übrigens super ins Szenario passende] Sci-Fi-Pistole lässt sich nur abfeuern, wenn man den richtigen Daumen drauflegt...er wird doch nicht? Potztausend, da hatters doch gemacht. Genius).
                              Netter Versuch. Next.

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                              • 6

                                Was gibt es zu sagen? Die Musik ist großartig, die Schauspieler sind toll und die Action weiß auch zu gefallen. Die visuellen Effekte sind ebenfalls großartig, auch wenn man, wie schon angemerkt, tunlichst die Finger von der 3D-Version lassen sollte. Man sollte allerdings anmerken, dass der "ursprüngliche" TRON-Look verloren gegangen ist, was sicherlich auch (im Film-, sowie echten Universum) dem technischen Fortschritt geschuldet ist, wobei ich schon sagen muss: Als die Motorräder noch keine Kurven fahren konnten war das irgendwie cooler.
                                Woran der Film nicht immer, aber wenn dann merklich krankt ist die Story. Das Potenzial ist da, allerdings verschießt es der Film immer wieder. Charaktere werden nicht hinreichend eingeführt, sondern sind einfach da (bestes Beispiel...hm..vielleicht TRON SELBST, der in diesem Film mal überhaupt keine Rolle mehr spielt?), interessante Storystränge werden angedeutet, aber nie ausformuliert, am deutlichsten wird das in der stärksten Szene des Films (Derezzed), wenn der Widerstand kurz mal durchs Bild laufen darf, dann aber einfach wieder verschwindet.
                                Und auch seine interessanten, hintergründigen Ansätzen lässt der Film unausformuliert.
                                Der Film hätte so viel mehr sein können. Ja, er ist immer noch leidlich unterhaltsam, aber gerade deswegen lässt er einen verdammt unbefriedigt zurück.

                                • 4

                                  Letztendlich ist die Frage nach der Bewertung von "Die Liga..." hauptsächlich die Frage, welche Ansprüche man an eine Adaption stellt, was sich in diesem speziellen Fall besonders knifflig gestaltet, da ja schon die literarische Vorlage der filmischen Adaption eine Neuinterpretation diverser anderer literarischer Vorlagen war.
                                  Egal unter welchem Gesichtspunkt man den Film betrachtet, wirklich gut ist er in keinsterweise, höchstens trashiges, recht spaßiges B-Movie-Futter, dennoch bleibt der Fakt, dass man nicht nur mit dem smarten Comic (oder Graphic Novel, für die Leute, die sich nicht eingestehen wollen, dass man auch Comics gut und anspruchsvoll finden kann) von Alan Moore Schlitten fährt, sondern gleich noch ein paar andere Klassiker der Weltliteratur mit in den Abgrund reißt.
                                  Die Fehler, die Norrington macht alle aufzuzählen würden den Rahmen sprengen, exemplarisch sollte Dr.Jekyll/Mr. Hyde reichen um zu verstehen, dass die Macher des Filmes nichts verstanden haben: Wenn später im Film (nachdem sich Hyde schon als eigentlich nur missverstandenerer Hulk-Verschnitt offenbart hat) einer der Handlanger eine Flasche des berüchtigten Elexirs von Jekyll trinkt merkt dieser (mittlerweile in seiner neuen Superhelden-Hyde-Form) nur an: "Gott...nicht die ganze Flasche!", worauf der Handlanger natürlich die ganze Flasche austrinkt und sich deswegen in einen noch viel stärkeren Hyde verwandelt.
                                  Man kann die literarische Vorlage kaum falscher verstehen, bricht man damit doch den Subtext vom "Bösen in uns allen" herunter auf ein Superkräfte-Gesöff.
                                  Die Liste ließe sich ewig fortsetzen, aus den mehr als ambivalenten und abgewrackten Figuren des Comics macht der Film den typischen Actioncast (aus Nemo wird der Kampfkunstinder, Mina Harker wird der 4 Engel für Charlie, etc., etc.), dichtet um die Zielgruppe zu befriedigen noch einige Figuren hinzu (den Amrikaner Tom Sawyer, jetzt natürlich FBI-Agent...entlarvend und albern zugleich) und knüppelt eine so biedere, wie vorhersehbare Geschicht zusammen, die zwar vom netten Setting und einiger gelungener Actionmomente zehrt, im großen und ganzen aber nicht nur deswegen gelangweilt zurücklässt, weil klar ist, dass so viel mehr möglich gewesen wäre.

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                                  • 5 .5

                                    Aronofsky schmeißt wirklich alles in den Mixer, was ihm in die Finger kommt: Ballett, Cronenberg, Kafka, Lynch.
                                    Kombiniert mit seinem Hang filmische Stilmittel zwar unfassbar gezielt, dafür aber auch andauernd und immer wieder einzusetzen, bis sich der Zuschauer mehr als sattgesehen hat, entsteht dabei ein kompetent gemachter, wohl aber gerade deswegen doch recht nerviger, Psychothriller rund um (sexuelle) Besessenheit und Kunst bis zur absoluten Selbstaufgabe.
                                    Die Kameraarbeit MUSS man einfach positiv hervorheben. Gerade in einem Film, der so viel mit Spiegeln arbeitet ist es beeindruckend, wie gut diese in die Szenen integriert sind, gleiches gilt für für Aufnahme der Ballettchoreographien und den Einsatz von Handkameras. Nur, dabei bleibt sich Aronofsky treu, man wird das Gefühl nicht los, dass Regie und Kameramann ganz genau wissen, was sie können und was das Publikum beeindrucken wird und aus dem Grund gibt es die selben Stilmittel immer, und immer, und immer, und immer, und immer wieder (was in "Requiem for a Dream" die Zeitraffermontagen waren ist hier Verfolgerperspektive bei Portman).
                                    Die Geschichte ist dabei durchaus interessant und mitreißend, und in der Hinsicht, dass die Geschichte deutlich dem Ballett entliehen ist, kann man die große Klischeedichte (besonders deutlich bei der Mutter zu sehen) und die enorme Vorhersehbarkeit verzeihen.
                                    Die plumpe Symbolik allerdings nicht.
                                    Aronofsky macht es sich einfach, die zarte, unschuldige Nina trägt immer weiß, alle anderen, die sie begehren (vom perversen Alten in der U-Bahn angefangen, bis zur eigenen Mutter) tragen schwarz. Ab einem bestimmten Punkt auch sie selbst. Und da überrascht es dann auch wenig, dass Lily aus dem Sündenpfuhl San Francisco kommt.
                                    Wofür Frau Portman allerdings den Golden Globe bekommen hat erschließt sich nicht wirklich. Mehr als andauernd mit verheulten Augen in die Kamera gucken muss sie selten und der Rest des Cast ist absolut unter "Nebenrollen" zu verzeichnen.
                                    Den größten Verdienst dürfte der Film dann doch in der Hinsicht leisten, bei dem ein oder anderen deutlich sexistische und homophobe Züge zu offenbaren. Wenn man sich die Kommentare im Netz anschaut, wenn der versammelten Männerschaft die Eier abfallen, weil man ja so etwas unmaskulines wie Ballett anschauen müsste, hat das schon etwas entlarvend Peinliches.
                                    Aronofsky wird in meinen Augen weiterhin überschätzt. Er könnte sehr viel bessere Filme machen, wenn er sich mehr im Zaum halten würde, sei es auf formaler, als auch auf inhaltlicher Ebene (wie man deutlich an "The Wrestler" sieht), so bleibt er dann letztlich "nur" gut.

                                    • 6 .5

                                      Der Film ist wahrscheinlich sogar noch einen halben Punkt besser, als ich ihn hier bewerte. Gerade, was die Detailfreude von Anderson und seinem Team angeht, muss man einfach sagen, es ginge wahrscheinlich schwerlich besser.
                                      Der Film ist wunderschön, umso tragischer ist dann eben, dass die Story leider nicht mithalten.
                                      Die Probleme, die der Film behandelt sind allesamt hinreichend bekannt (der junge, wilde Fuchs, der Freiheiten aufgeben muss, zu Gunsten seiner Familie, als Beispiel) und wirklich neue Facetten gewinnt ihnen Anderson nicht ab.
                                      Trotzdem, definitiv sehenswert, wenn dann auch ein bisschen enttäuschend.

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                                      • ?
                                        über Titus

                                        Gestern auf 3.Sat gesehen. Hat mich sehr beeindruckt. Warum keine Wertung? Weil Shakespear auf Deutsch anschauen in etwa so sinnvoll ist, wie "Pulp Fiction" als Stummfilm.
                                        Beim nächsten Mal.

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                                        • 0

                                          "In every spoof I make real love to the things I am spoofing."
                                          -Mel Brooks

                                          ´Nuff said!

                                          • 5 .5

                                            Er ist in Ordnung. Seth Rogen spielt die Rolle, des faulen, nichtsnutzigen, unsympathischen Großmauls, welcher er seit Begin seiner Karriere immer wieder strapaziert. Diesmal gibt man ihm eine Maske und ein paar High-Tech-Spielzeuge in die Hand, stellt ihm Christoph Waltz als eine Art Hans Landa 1.5 gegenüber und lässt ihn mal machen.
                                            Das ist natürlich alles Hollywood durch und durch, und wenn man mal einen Rogen-Film (oder wahlweise auch Apatow-Film) gesehen hat auch furchtbar überaschungslos, mit Charaktern, die abgesehen vom Daddy-Issue auch keine tiefere Charakterisierung erhalten, macht aber trotzdem Spaß, weil Rogen seine Antiheldenschiene tatsächlich selbst am Schluss noch ein wenig aufrecht erhält und es eben durchaus lustig ist, zu sehen, was passiert wäre, wenn Bruce Wayne nicht bloß eine Erfindung von Batman wäre, sondern wirklich dessen Charakter entspräche.
                                            Als wirklichen Makel kann man hier das 3D ausschreiben. Viele der Effekte sind so offensichtlich darauf getrimmt, dass es schon weh tut, gerade weil die Action sonst überzeugen kann.
                                            Der Soundtrack ist sicherlich gut gemeint, aber Johnny Cashs großartiges "I hung my Head" so zu verpulvern, dafür müsste es Schläge setzen.
                                            Ansonsten kann man den Film wohl am ehsten mit "Dienst nach Vorschrift mit einigen kleineren, netten Akzenten" bezeichnen.
                                            Cameron Diaz ist halt da, weil es scheinbar eine weibliche Hauptdarstellerin für das Plakat brauchte, Jay Chou überzeugt mehr durch Präsenz, als durch schauspielerische Leistung, Christoph Waltz ist bis auf ein paar Momente sträflich verschenkt.

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                                            • 4 .5

                                              Die Frage, die sich einfach aufdrängt: Warum sollte man sich diesen Film ansehen, wenn es ihn doch schon vier Jahre vorher gab. Und der gute Roger Rabbit ist der achso coolen World nunmal auch in allen Belangen überlegen: Er ist besser animiert, er hat intelligenteren Subtext, er unterhält besser, hat interessantere Charaktere und schönere Frauen.
                                              Zumindest den Hintergründen würde ich einen gewissen Charme zu sprechen, nett gezeichnet, auch wenn das ganze (gerade, wenn man dann echte Kulissen für die Schauspieler nehmen muss) manchmal schon aussieht, als hätte Tim Burton für eine Folge von "Hallo, Spencer" das Setdesign übernommen.
                                              Die ganze cool World ist quasi die Toontown aus "Roger Rabbit" mit Verstärker auf 11 gedreht. Noch verrückter, noch anarchischer und eben düster. Das mag durchaus passen, ein Grundprinzip von Cartoons ist es eben, dass sie letztendlich losgelöst von unserer Realität existieren und eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen, die bei näherer Betrachtung den menschlichen Verstand wohl überfordern würden. Alles schön und gut. Nur, das gab es alles schon in "Roger Rabbit". Eddie Valliant als zynischer Noir-Detektiv greift bei der ersten Szene, die er und Roger haben zur Flasche, angesichts des hyperaktiven Cartoons. Genauso war Toontown. Bakshis Antwort darauf ist es jetzt schlecht gezeichnete Toons (die nie alte Tex Avery-Sachen hinaus kommen, meist sogar eher an Steamboat Willy-Zeiten erinnern) in einer "dunklen" Welt herumlaufen zu lassen, die dem Kopf eines verurteilten Mörders entsprungen ist.
                                              Und das ist nunmal laaaaaaaaaangweilig und uninteressant, zumal Bakshi die psychologische Ebene auch weitestgehend ausklammert und irgendeine hanebüchene Story rund um einen "Power-Speer" erfindet.
                                              Kurz: Der Film ist langweilig, schlecht gemacht und unnötig.

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                                                • 5 .5

                                                  Einer durchaus spaßigen, letzten halben Stunde stehen derbe längen im Mittelteil gegenüber. Es dauert schlicht zu lange, bis dann mal Monster geslayed werden (die aber dankenswerter Weise allesamt schön oldschool mit Masken und Make-Up gemachten wurden) und in der Zeit gibt es zwar durchaus gelungene (trashige) Momente, aber es wird zu viel Zeit verschwendet eine dumme Geschichte zu erzählen und flache, uninteressante, teils EXTREM nervige Charakter vorzustellen (die dann stellenweise einfach sprichwörtlich auf der Strecke bleiben).
                                                  Trotzdem, wegen einem netten Finale und netten Momenten und einer Nebenrolle von Robert "Freddy Krueger" Englund, zumindest für Horrorfans, eine Empfehlung.

                                                  • 6 .5

                                                    Letztendlich doch überraschend spaßige Komödie, zwar an und für sich immer noch recht bieder und sicherlich auch nichts bahnbrechendes, aber doch gelungene Unterhaltung, was vorallem am durchweg gut aufgelegtem Cast liegt. Einziger wirklicher Kritikpunkt ist die zu lange Laufzeit. Ein wenig Straffung hätte dem ganzen sichtlich gut getan, so muss man teilweise mit derben Durchhängern kämpfen.
                                                    Trotzdem, schöner Film, kann man sich durchaus mal anschauen.