Dachsman - Kommentare
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Alle Kommentare von Dachsman
Die bekannte Mär vom Weg zurück nach Hause, aus der Sicht eines Pferdes, entgegen aller Kriegswirren. Das war 2002 die Geschichte von „Spirit“ (dt. „Spirit – Der wilde Mustang“) und das ist 2011 die Geschichte von „Warhorse“ (dt. „Gefährten“), dem mittlerweile 48. (?) Film, bei dem Steven Spielberg auf dem Regiestuhl Platz nahm.
Stattliche 146 Minuten nimmt sich der gute Steven diesmal Zeit, um „seine“ Geschichte, diesmal angesiedelt im ersten Weltkrieg, zu erzählen. Vom tapferen Pferd Joey und seinem tapferen Besitzer Albert, Freunde seit frühster Kindheit, getrennt vom Krieg, vereint durch ein unsichtbares Band. Kitsch, Pathos und das ganz große Drama, wie man es von Spielberg gewohnt ist, unterlegt von entsprechender Musik von John Williams (wem sonst?), entsprechend bebildert von Janusz Kaminski (wem sonst?).
Viele Wort über „Warhorse“ zu verlieren ist im Grunde nicht nötig. Er ist genauso kitschig und rührseelig, wie es die Prämisse oder die Trailer haben verlauten lassen. Er schielt ständig Richtung großes Drama, wird dem ganze allerdings nie so wirklich gerecht. Zu fragmentarisch und zu plakativ ist Spielbergs Version von „My Little Pony: Friendship is Magic“.
Bitter-ironisch mutet es da schon an, dass dieser Spielberg weitaus aufrüttelnder als „Saving Privat Ryan“ ist. Der Ausspruch „Der Krieg hat sich alles genommen, von jedem einzelnen“ des Filmes wird in der überlebensgroßen Ausdehnung hier tatsächlich glaubhafter. Zumal man sich zum Kitsch und Pathos weitaus ehrlicher bekennt, als im, um Authentizität buhlenden, Heldenkino.
Am Ende also doch leider „nur“ ganz gut. Sicherlich auch keine Katastrophe und ein durch und durch unterhaltsamer und teilweise auch mitreißender und rührender Film, den Sprung zum ganz großen Kino verweigert er aber genauso wie sein Hauptdarsteller.
Der Vorwurf, den man Martin Scorsese jüngstem Film machen kann, ist ebenso banal wie vernichtend: Er ist ziemlich langweilig. Die wenig interessante Handlung schleppt mehr als behäbig durch die ersten eineinhalb Stunden, erst gegen Ende vermag der Film zumindest ein bisschen mitreißend zu werden. Davor zerfasert er sich schlicht. Selbstfindungsschwierigkeit der Protagonisten, Diskurs über Literatur und Film, Zeitportrait, Märchen, Liebesgeschichte, alles möchte Scorsese in diesen einen Film bringen. Das Ergebnis ist leider ernüchternd. Konventionelle Bilder, die in Weichzeichneroptik ersaufen und über weite Strecken überflüssiges 3D vermögen da auch nicht mehr viel zu retten, ebenso wenig, wie ein Darstellerensemble, welches weitestgehend auf Autopilot eingestellt ist.
Einige gelungene Szenen kann man „Hugo Cabret“ zwar nicht absprechen und der Wille etwas großes zu schaffen schimmert zwar genauso oft durch, wie die Liebe zum Ursprungsmaterial, welchem Scorsese hier Denkmal und Hommage zugleich setzen wollte.
Das kann aber alles nicht über die Probleme hinwegtäuschen. Für einen „Kinderfilm“ zu spröde, für einen „Erwachsenenfilm“ zu seicht. Vielleicht keine Vollkatastrophe, aber auch nicht wirklich überzeugend.
Unterhält über die komplette, recht stattliche Laufzeit ohne wirklichen Hänger und kann sich auf wunderbares Darstellerensemble und phantastische Musik verlassen. So richtig gut will die locker-leichte Inszenierung aber nicht mit dem eigentlich wahnsinnig tragischem Grundton der Handlung korrelieren.
Dennoch, sehr sehenswert.
Samuel William "Bill" Hinzman, der erste Zombie aus "Night of the Living Dead" ist am 5. Februar 2012 im Alter von 75 verstorben.
Hier ein Interview, welches James Rolfe mit ihm und einigen anderen Beteiligten vor einiger Zeit schon geführt hatte.
http://cinemassacre.com/2012/02/05/r-i-p-bill-hinzman/
Auch, oder gerade weil, er vielleicht nicht der größte und bekannteste Name im Filmgeschäft ist, hier eine kleiner, verspäteter Hinweis auf sein Ableben (ganz ohne Zombie-Witz).
In Memoriam.
Die amerikanische Außenpolitik, unter anderem auch ihr Umgang mit der Kultur anderer Völker, stand in den letzten Jahren unübersehbar in der Kritik. Ob es jetzt das nachdrehen von europäischen Filmen, oder der Einmarsch in den Irak war, so wirklich gemocht, hat das niemand. Diese Ressentiments sind allerdings sicher nicht unbegründet. Daher ist es letztendlich auch nur verständlich, dass David Finchers Neuverfilmung von „Verblendung“ des dänischen Regisseurs Niels Arden Oplev nur mehr Wasser auf die Mühlen derer war, die sich seit Jahren (natürlich nicht unbedingt zu Unrecht) gegen den überheblichen und eventuell sogar xenophoben Umgang der amerikanischen Filmindustrie mit fremdsprachigen Werken stellen.
So zu tun, als gäbe es die Diskussion nicht und man wäre vollkommen unwissend ins Kino gegangen, um den Film „fair“ und für sich alleinstehend zu beurteilen, ist demnach schlicht nicht möglich, mal ganz davon ab, dass es der anderen Verfilmung gegenüber schon wieder unfair wäre.
Also, haben die Terroristen gewonnen? Wurde europäisches Kulturgut mit fettigen „Kentucky Fried Chicken“-Finger begrabbelt und geschändet? Oder tut man einer armen, eigenständigen Neuinterpretation eines Buchs Unrecht, wenn man sie auf „All the Rape, but no Subs“ (wie es im Internet spöttisch hieß) herunter bricht?
Wie so oft, „Fettes Brot“ wissen die Antwort: „Und so streiten sich die beiden um mein Gewissen/Und ob ihr's glaubt, oder nicht, mir geht es echt beschissen/Und während sich der Engel und der Teufel anschreien/Entscheide ich mich für/Ja!/Nein!/Ich meine...Jein!“
Um das klar zu stellen, nein, Remakes, wie jüngst „Let Me In“, die das Original lediglich Szene für Szene nachstellen, nur mit anderen Schauspielern, haben keine wirkliche Daseinsberechtigung und sind natürlich auch enorm respektlos dem Quellmaterial gegenüber. Zumindest, wenn sie in einem zeitlichen Abstand kommen, in dem man vielleicht die Generation, die das Original nicht gesehen hat, höchstens zeugen konnte. Und so ganz kann „Verblendung“ (2011) diesen schalen Beigeschmack nicht überdecken. Aber, und so fair sollte man schon sein, es ist tatsächlich kein reines Remake der 2009er Version. Es ist aber tatsächlich die weitestgehend selbe Geschichte nochmal verfilmt. Die Unterschiede überwiegen nicht die Gemeinsamkeiten.
Die Schauspieler unterscheiden sich zwar deutlich – nicht nur äußerlich, wobei das auch schon ein großer Faktor ist – die Rollen sind aber so gut wie identisch. Die Story setzt gegen Ende andere Akzente und kommt deutlich temporeicher daher, ist aber identisch. Die Schockmomente und Gewaltszenen spielt Fincher, wie schon in „Sieben“, stärker aus und, ebenfalls wie in „Sieben“, weidet er sich genüsslich an den Exzessen.
Im Großen und Ganzen ist damit auch alles gesagt. Es ist zwar nicht der selbe Film, aber ein komplett neuer ist es auch nicht geworden. Craigs Blomkvist ist natürlich kerniger, als Nyqvist-Version, Maras Lisbeth ist wirklich mehr ein kleines, wenn auch sehr toughes, Mädchen, als die doch eher gestandene Rapace, die Liste könnte man so fortführen. Nur, wirklich besser ist keiner von beiden.
Vielleicht ist die größte Enttäuschung von „Verblendung“, dass man den seit den ersten Trailern schwelenden Streit, mit einem langweiligen Larifari „Ja, was Dir halt besser gefällt“ auflösen muss. Ob einem Finchers temporeiche, oder Oplevs eher gemächliche Variante besser gefällt ist wohl wirklich reine Geschmackssache.
Ich persönlich ziehe die amerikanische Neuauflage vor. Die Bilder von Kameramann Cronenwerth sind, gerade in der eisigen Landschaft um das Vanger-Anwesen, atmosphärisch dicht und vermitteln gleichzeitig eine angemessen bedrohliche Grundstimmung und der treibende Soundtrack von Reznor und Ross lassen die kleineren Macken, wie Finchers übliche, unpassende stylische Spielereien, vergessen.
Um vom leidigen Vergleich mit der 2009er Version wegzukommen: „Verblendung“ ist einer von Finchers stärkeren Filmen und etwas besser als „Sieben“.
Da mich der deutsche Titel immer an den Spruch von Team Rocket aus der deutschen Version des Pokemon-Anime erinnert:
Das war mal wieder ein Schuss in den Ofen!
Da ist er nun also. Der, nach „The Dark Knight Rises“, wohl am meisten gehypte Film dieses Jahres. Mit Preisen überhäuft und sogar der große Favorit bei den diesjährigen Oscars, was also nicht nur Lob der Presse bedeutet, sondern auch erhöhte Aufmerksamkeit des Mainstreampublikmus. Dabei erfüllt „The Artist“ tatsächlich ja alle Voraussetzungen für einen anständigen Oscarkandidaten. Ein Außenseiter, den so niemand auf dem Plan hatte, der durch eine kreative Idee all den großen Filmen von etablierten Regisseuren mal zeigt wo der Hammer hängt. Der das Kino noch liebt (Liebt!, sage ich) und an die glorreiche alte Zeit erinnert. Die Stummfilmzeit. Die Ära von Chaplin, aus der auch Hitchcock hervorgegangen ist.
In eine Reihe mit diesen beiden kann sich „The Artist“ dann allerdings wirklich nicht stellen. Bei den Oscars allerdings dürfte er sehr gut aufgehoben sein. Nicht nur aus den oben genannten Gründen, sondern auch, weil seine Andersartigkeit, seine Abgrenzung von den anderen Kandidaten doch eher oberflächlicher Natur ist.
Die Handlung ist nämlich tatsächlich durch und durch konventionell. Seine außergewöhnliche Form nutzt Michel Hazanavicius nur selten um etwas wirklich relevantes, eigentlich, überhaupt etwas, zum Diskurs Ton-/Stummfilm beizutragen. Wie schade das ist, macht der Film selbst einem in den wenigen Szenen, in denen er dieses Potential ansatzweise ausschöpft, schmerzlich bewusst. Es sind nämlich einige seines besten Szenen.
Die Chancen verstreichen ungenutzt. Stattdessen wird der Zuschauer Zeuge einer im Grunde wirklich banalen Geschichte von Aufstieg und Fall eines alten, eitlen Starrkopfes und einer jungen Aufsteigerin, offen für Neues. Inklusive eines natürlich versöhnlichen Endes.
Die Enttäuschung über „The Artist“ kann man ihm nur zu Teilen selbst zuschreiben. Der große mediale Hype wurde von anderen erzeugt. Die Erwartungen, die dabei geschürt werden, kann eigentlich kein Film erfüllen. Und an dieser Stelle sei die Voraussage gemacht, dass das noch einige andere Filme erfahren werden müssen. Das lehrt schlicht die Erfahrung.
Ganz schuldlos wird „The Artist“ aber dadurch auch nicht. Das Potential, welches in ihm schlummert nutzt er zu keiner Zeit wirklich aus, was umso ärgerlicher ist, da man es wieder und wieder durchschimmern sieht.
Wenn Hauptdarsteller (gut: Jean Dujardin) zu Anfang des Filmes vor seiner eigenen, überlebensgroßen Abbildung auf der Leinwand steht, dann ist das ein tolles Bild (ob es jetzt was wirklich neues ist steht auf einem anderen Blatt). Auch das Spiel mit Licht und Schatten hat Kameramann Guillaume Schiffman gut im Griff. Kurz: „The Artist“ ist ja überhaupt kein schlechter Film. Er unterhält gut. Aber das ist auch gleich das Problem. Mehr als unterhalten tut er nun mal leider nicht.
Es sind tatsächlich eher einzelne Szenen, Witze und Momente, die von der Rückkehr der Muppets im Gedächtnis bleiben. Die arg konventionelle Geschichte ist eher eine notdürftige Entschuldigung Gags, Musicaleinlagen und Cameoauftritte zu verbinden. Das scheint auch den Machern bewusst gewesen zu sein, wirklich viel Aufwand wird nicht auf sie verwendet. Die überladene Geschichte rund um ein Comeback, eine Theaterrettung, einen Ölmogul, Überläufer, Herzschmerz, Selbstverwirklichung und Identitätssuche wird zügig abgespult. Eh man merkt, dass man das alles ja irgendwie schon mal gesehen hat, ist der Film schon zwei Szenen und vier gute Gags weiter. Das ist es dann auch, was "Die Muppets" (der Film) zu einem doch zu einem Vergnügen macht. Die narrativen Schwächen werden von einem wohlig-nostalgischen Gefühl weggespült und das offensichtlich alle Beteiligten irrsinnig viel Spaß beim Dreh hatten tut sein übriges diese Freude auf den Zuschauer zu übertragen Es ist wohl nicht zu kühn zu behaupten, dass der Film etwas schafft, woran so manch ähnliches Projekt gescheitert ist: Er funktioniert generationsübergreifend. Nachwuchsmuppetsfreunde kommen ebenso auf ihre Kosten, wie alte Hasen, für die "Applaus, Applaus, Applaus" als Zeitmaschine in die eigene Kindheit funktioniert.
Hier ist jeder Beteiligte zu 110% dabei. Die menschlichen Akteure verblassen dabei nie neben den eigentlichen Stars des Films, genau so wenig, wie die Gaststars die Puppen überschatten würden. Besonders hervorsticht die perfekt besetzte Amy Adams, die ihre Rolle immer mit genau der richtige Mischung aus Ernst und Parodie spielt.
Es sind Kleinigkeiten, die man an "Die Muppets" kritisieren könnte (abgesehen von den Schwächen der Geschichte). Die Cameos sind wunderbar in den Film eingebunden. Eine längst vergessene Tugend, dass sich Gaststars zurückhalten und teils nur für den aufmerksamen Zuschauer zu entdecken sind (Dave Grohl, klasse!).
Die deutsche Synchronisation geht über weite Strecken schon in Ordnung. Das der ein oder andere Wortwitz (gerade in den Songs) verloren geht, damit muss man leben. Ansonsten gibt es aber, gerade bei den deutschen Liedern, wenig zu beanstanden. Auch auf deutschen sind die Musicalnummern großartig und gehen sofort in Ohr und Bein.
Im Großen und Ganzen also, ist der neue Muppets-Film absolut empfehlenswert, sowohl für Kenner, als auch für Neulinge.
Seit seinem Erscheinen hängt ein Topos über der Rezeption, bzw. Rezension dieses Filmes wie ein Damoklesschwert: Ist der Film ein faschistisches Manifest? Die Diskussion ist an sich sicherlich berechtigt, da man die Frage allerdings recht einfach beantworten kann, ist sie, in ihrer unermüdlichen Wiederholung, langsam lästig.
Natürlich ist das Weltbild was Zack Snyder hier stellvertretend für Frank Miller auftischt rein faschistisch, von vorne bis hinten. Wer sollte das abstreiten?
Dennoch, allzu sehr über Wert sollte man die "Gefahr", die von diesem überästhetisierten Fantasygeschnetzel ausgeht, auch nicht. Ernst nehmen kann man den Film ab der (mittlerweile durch zahllose Parodien noch ulkigere) "Das ist Sparta"-Szene nicht mehr und das unfassbar pathetische Geseier hätte, wenn es wirklich als Propaganda funktionieren sollte, besser von einer Figur vorgetragen werden sollen, deren Aussehen nicht irgendwo zwischen Papa Schumpf und Osama Bin Laden liegt.
Betrachten wir den Film also nüchtern und los gelöst von seinem Subtext. "300" ist ein überästhetisiertes Schlachtfest, welches sich selbst durch seinen langweiligen Politik-Subplot stets einiges an Tempo raubt. Das was von dem Film wohl am ehsten im Gedächtnis bleibt, ist, wie gerne Snyder durchtrainierte Männer in Aktion zeigt (also beim Penetrieren von irgendwas, wahlweise mit Schwert oder Dödel). Wenn es dann allerdings mal losgeht kann man sich nicht beklagen.
Von einem dürftigen Plot zusammen gehaltene, grandiose Einzelsequenzen, Style over Substance in Reinform und Schauspieler, die sichtlich Spaß daran haben jede ihrer Dialogzeilen einfach nur wütend schreiend abliefern zu müssen.
Sollte man nicht ernst nehmen (wenn man es, s.o., überhaupt kann), ansonsten ganz nettes Sandalengekloppe.
Eine absolute Unverschämtheit den großartigen, amerikanischen Film von 2009 ein Jahr später schon wieder geremaked zu haben, nur halt mit anderen Schauspielern und anderem Stil und Ansatz. Pfui, sage ich da! Pfui!
Und das alles nur, weil die versnobten Briten keine amerikanischen Produktionen ansehen wollen...
Philippe, ein gebildeter, wohlhabender, französischer Aristokrat, ist vom Hals abwärts gelähmt. Er benötigt rund um die Uhr Betreuung. Als seinen neuen Pfleger wählt er überraschend den farbigen Ex-Sträfling Driss aus, welcher aus ärmlichen Verhältnis entstammt. Wie das nun mal so ist, Gegensätze ziehen sich an und die beiden werden ganz dicke Freunde und helfen sich gegenseitig besser mit ihren Leben klar zu kommen.
2011 war „Intouchables“ in Frankreich der Überraschungshit schlechthin. Mit seinen rund 17 Mio. Kinozuschauern war er die erfolgreichste Komödie und der zweiterfolgreichste französische Filme. Der überragende Erfolg überraschte selbst die Regisseure Eric Toledano und Olivier Nakache, die bereits 2004 eine Dokumentation über das autobiographische Buch des Philippe Pozzo di Borgo, auf dem auch „Ziemlich beste Freunde“ beruht, drehten.
Im Grunde ist der Erfolg des Filmes dann allerdings doch nicht wirklich überraschend. Die reichlich konventionelle Geschichte über eine klassenübergreifende Freundschaft ist nichts neues. Seine Komik zieht der Film hauptsächlich aus den üblichen Crash-of-Culture-Situationen, der Migrationshintergrund der Figur bringt noch einen wohldosierten Schuss exotische Würze hinzu. Doch der Film wäre sicher nicht ein solcher Erfolg geworden, hätte das Regieduo diesen sozialen, politischen und gesellschaftlichem Sprengstoff auch wirklich entzündet. So gut wie überhaupt nie thematisiert der Film die brisanten, realen Hintergründe. Sowohl ethnischer, als auch sozialer Hintergrund Driss' dienen nur um „exotische Lebensfreude“ (irgendwann merkt man hoffentlich wie rassistisch diese Darstellung in vielen Filmen oft ist) mit der üblichen „pragmatischen/direkten Art des einfachen Bürgers“ zu kombinieren, die man dann auf die steife Highsociety loslässt. Das führt dann zu solch witzigen Szenen, wie wenn Driss ein paar Farben willkürlich auf eine Leinwand bringt und natürlich alle Experten und Sammler ein großes Kunstwerk drin sehen (Beißholz bereit halten).
Auch die Figur des Phillippe wird weitestgehend auf ein Charakteristikum zurück gestuft: Gelähmt. Alle Konflikte und Witze drehen sich um seinen körperlichen Zustand. Damit rückt der Film diese Beeinträchtigung allerdings wieder und wieder selbst in den Mittelpunkt. Das große Anliegen, darüber hinweg, auf den Menschen zu sehen, versperrt sich stets.
Die Gags hingegen gehen ganz in Ordnung, bewegen sich zwar meist auf Schenkelklopferniveau und sind doch recht vorhersehbar, funktionieren aber meist. Auch, wenn das Timing teilweise sehr zu wünschen übrig lässt. Manche Witze werden zu breit ausgetreten, andere zu schnell ausgespielt.
Das der Film auch die meiste Zeit über ohne große Durchhänger unterhält liegt an seinen Hauptdarstellern. Gerade Omar Sy macht eine gute Figur, erinnert in seinen lustigen Szenen ein wenig an Eddie Murphy, schafft es aber auch Driss eine ernste Seite zu geben. Auch Francois Cluzet, der sich den gesamten Film auf sein Minenspiel verlassen muss, verkörpert Philippe überzeugend.
Was bleibt also, wenn man sich dies vor Augen hält? Eine gut gespielte, einfach zu konsumierende Komödie, mit einigen Timingproblemen. Ganz bestimmt kein Film für die Ewigkeit. Für ein paar nette Stunden allerdings brauchbar.
Bunte? Promiflash? Echt jetzt?
Mäßig gespielter Thriller aus den späten 90ern, der sich redlich bemüht jedes Klischee, welches man Thrillern dieser Dekade gerne unterstellt, auch zu erfüllen. Emmanuelle Seigner guckt die ganze Zeit so, als hätte sie wirklich überhaupt keinen Bock hier mitzuspielen und fliegt dann ab und an mal an Schnüren durch die Szenen (weil, mysteriös, und so). Und die meisten Szenen, die "gruselig" gemeint sind (sein sollen!) wirken ein ums andere mal unfreiwillig komisch. Handwerklich zwar ganz annehmbar, aber ansonsten recht langweilig.
Hätte ich, wenn ich jetzt 12/13 wäre, wahrscheinlich super gefunden. Grundsolider, spaßiger Kinderfilm, ohne die aufgesetzte Coolness der "wilden Kerle" (fair enough, den ersten habe ich auch noch als recht bodenständig in Erinnerung).
http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article13792996/Kaeptn-Iglo-Darsteller-Deutschmann-stirbt-mit-76.html
Käpt'n Iglo ist gestorben.
Disney steht drauf, Disney ist drin. Jeder weiß demnach, was er bekommt. Die ewig gleichen (teilweise sicher nichtmal unberechtigen) Kritikpunkte, die man gegen Konzern und ihre Filme anbringen könnte, ständig zu wiederholen würde den einzelnen Filmen nicht wirklich gerecht werden.
"Die Schöne und das Biest" ist natürlich in erster Linie ein Märchen, darauf ausgelegt Träume von kleinen Mädchen nach verwunschenen Schlössern, tapferen Prinzen und prachtvollen Kleidern zu erfüllen. Im Gegensatz zu manch anderem aktuellen Franchise ("spitzfindiger" Seitenhieb) ist Hauptfigur Belle allerdings eine souveräne, intelligente und eigenständige, junge Frau, deren Ambitionen nicht bei einem schnuckeligen Kerl enden, sondern die einfach nur raus aus ihrem verschlafenen Nest voller halsstariger Bewohner möchte.
Die Animationen (gerade bei titelgebenden Biest) sind wie gewohnt phantastisch, die Kulissen sind überwältigend, die Musik wunderbar.
Die Kritikpunkte, die man letztendlich gegen den Film anbringen könnten sind einzelne, kleinere Unstimmigkeiten (wie bspw. der Klimax zum Finale hin, der zu großen Teilen mit Slapstick inszeniert und damit arg entdramatisiert wird), die das Gesamtbild nicht übermäßig trügen können.
Der leicht verbitterte, wenn auch nach außenhin egozentrische Authändler Charlie (gut: Tom Cruise) erfährt nach dem Tod seines von ihm entfremdeten Vaters, dass er einen älteren, autistischen Bruder namens Raymond (nicht so gut wie gemeinhin behauptet: Dustin Hoffman) hat, welcher das gesamte Vermögen geerbt hat. Wütend und verletzt "kidnappt" Charlie Raymond aus dem Heim, in welchem dieser gelebt hat und macht sie mit ihm auf einen Roadtrip nach L.A., um Sorgerecht und Vermögen seines Bruders zu erhalten. Aber, wie das so ist, auf Roadtrips, am Ende kommt man verändert wieder heraus, lernt etwas über sich selbst, yadda, yadda, yadda.
Im Grund überrascht es nicht, dass ein Film wie "Rain Man" sich seinen Platz als "Klassiker" im Abendprogramm der Privaten gesichert hat. Trotz seiner unbestreitbaren Meriten (aka, seine beiden Hauptdarsteller) sollte man sich klar machen, dass "Rain Man" ein ziemlich simpler und berechenbarer Film ist (siehe auch "Rocky").
Familiärer Zusammenhalt, Verantwortung, Nächstenliebe, man kennt das alte Lied zur genüge. Das macht aus "Rain Man" sicher keinen schlechten Film, aber eben auch keinen sonderlich herausragenden.
Nach dem nichtmal zu unrecht erfolgreichen ersten Teil der Neuinterpretation der Figur Holmes durch Guy Ritchie von 2009 folgt nun also der zweite Streich. Das grundsätzlich Erfolgsrezept bleibt dabei bestehen, welches da heißt: Robert Downey Jr. und Jude Law. Darauf zu setzen erweist sich tatsächlich als sichere Bank, die beiden spielen ihre Rollen mit ebenso großer Freude wie im Vorgänger.
Mit diesem neuen Film verabschiedet sich Ritchie dann aber auch endgültig, von fast allem ikonischem der Figur Holmes (nur ab und an steckt sich dieser mal eine Pfeiffe an). Das ist vielleicht kein fester Kritikpunkt, solche Elemente braucht ein Film nicht um gut zu sein, allerdings macht er den Titel des Films endgültig zum Etikettenschwindel. Die Figuren heißen zwar Holmes, Watson, Moriaty oder Mycroft, aber Namen sind Schall und Rauch, ebenso gut könnten hier Tim, Karl, Klößchen und Gaby durch die CGI-Kulissen (die zum Glück deutlich besser aussehen als im Vorgänger) laufen.
Wirklich spaßig sind eher die romantischen Untertöne, die man der Beziehung Holmes-Watson beigemischt hat. Ob gewollt (was stark anzunehmen ist) oder ungewollt, so deutlich konnte nichtmal "Brokeback Mountain" Homosexualität in einem Mainstream-Blockbuster unterbringen.
Wieder mit dabei sind die, aus dem ersten Teil schon bekannten, Slow-Mo-Kämpfe. Die sehen immernoch schick aus, können aber zu keiner Sekunde ihre vollkommene "Style-over-Substance"-Attitüde verbergen (die im Trailer angedeutete Waldsequenz ist dabei der traurige Höhepunkt).
Die Action ist einigermaßen griffig, die Schauplätze machen trotz Rechnerherkunft einiges her, die Darsteller sind alle bei der Sache. Wobei der Fokus klar auf Downey Jr. und Law liegt. Rapace müht sich redlich ab zumindest etwas aus ihrer unterschriebenen Rolle zu holen und Harris als "diabolisches" "Genie" "Moriarty" kann nie Akzente setzen.
Und hier deutet sich die große Schwäche von "A Game of Shadows" schon an: Das Drehbuch ist eine mittelschwere Katastrophe. Die belanglose Geschichte bietet nichtmal genug Futter Holmes und Watson halbwegs plausibel von einer Szenerie zur nächsten zu jagen. Deutlich als solche zu erkennende Plotholes, viele Szenen, die komplett überflüssig sind und ohne weiteres hätten gestrichen werden können (der nackte Mycroft) und besonders am Anfang ein vollkommen verschenkter Charakter.
Dennoch, "Sherlock Holmes: Spiel im Schatten" macht trotzdem Spaß. An den durchaus runden Vorgänger reicht man allerdings zu keiner Sekunde heran.
http://www.morgenpost.de/printarchiv/kultur/article1862460/Tod-eines-Unauffaelligen.html
"Gestern ist Jürgen Hentsch nach langem Leiden in einem Krankenhaus in Rüdersdorf östlich von Berlin gestorben. Er wurde 75 Jahre alt.
"Der Totmacher" machte den Schauspieler dann einem größeren Publikum bekannt, in dem er Götz George Paroli bot"
Sehr traurig.
Ruhe in Frieden.
Autobiographisch angehauchtes Spätwerk von Chaplin, das geschickt die Gratwanderung zwischen Tragik und Komik absolviert. Die Tramp-Figur taucht nicht mehr auf. Auch wenn Chaplin einige Manierismen, gewisse Gestiken und Mimik natürlich mit übernommen hat, sind Momente, wie der Kampf mit einem Löschschlauch eher die Ausnahme als die Regel. Die Komik (gut, im Grunde auch die Tragik) ergeben sich eher aus der Gesellschaft, die der Film abbildet. Schönheitswahn und Starkult, auf all das trifft der entthronte Monarch vom Kontinent in Amerika. Zusätzlich muss er sich auch noch durch mit der Paranoia und dem Druck des McCarthy-Regiems (auch wenn es im Film nicht namentlich genannt wird) auseinandersetzen. Was Chaplin von diesem "Komitee für unamerikanische Umtriebe" (eine schöne, deutsche Übersetzungsarbeit übrigens) hält macht er dann auch in einer wunderbaren Szene ganz deutlich. Trotz des immer noch großartigem Slapstick-Humors verliert der Film nie die Schattenseiten dieser Gesellschaft aus den Augen. Ganz deutlich wird dies durch die Figur des Rupert. Ein kleiner Junge aus einer kommunistischen Familie, welcher am Ende die tragischste Figur des Filmes wird. Heinrich Böll nannte ihn in einer Kritik den Prototypen des "Nicht-zu-Wort-Kommenlassers". Sicherlich eine richtige Umschreibung (demnach kann man es entweder als herrlich selbstironisch, oder ungeschickt ansehen, dass Chaplin Rupert als Sprachrohr für seine eigenen Ansicht nutzt), auch wenn sich hinter der Figur sehr viel mehr Ambivalenz verbirgt, als man es im ersten Moment glauben möchte.
Die Figuren und der Humor sind also gut, die Geschichte selbst kann dabei aber nicht so ganz mithalten. Zu fragmentarisch wirken die einzelnen Stationen, die König Shahdov durchläuft. Seine TV-Karriere dient als Aufhänger in der ersten halben Stunde, wird danach aber wieder fallen gelassen.
Dennoch, ein sehr empfehlenswerter Film.
Willkommen im Paris kurz vor dem Jahrhundertwechsel. Baz Luhrmann schickt uns und Ewan McGregor auf eine bunte Achterbahnfahrt durch die "Revolution der Bohème". Der treibende Motor für jeden Künstler, ob aufstrebend oder etabliert, ob Schriftsteller oder Regisseur, ob Christian (wie McGregor im Film heißt) oder Baz ist natürlich und selbstverständlich: Die Liebe.
"The greatest thing you'll ever learn, is love and be loved in return."
Etwas so großartiges wie die Liebe, etwas so gewaltiges übersteigt jeden Erklärungsversuch. Luhrmann liegt es daher fern verkopft an diese gewaltige Liebesgeschichte , die sich im Film zwischen Christian und der Kurtisane Satine entspinnt, zu gehen. Vollkommen überwältigt stürzt er sich zusammen mit dem Zuschauer Hals über Kopf in das bunte Treiben um das "Moulin Rouge". Ein ohnmächtiger Argentinier bricht durch die Decke, ihm folgt ein Zwerg, verkleidet als Nonne. In "Moulin Rouge!" wimmelt es von solchen skurrilen und (gewollt) überzeichneten Figuren. Dazu gibt es einen Soundtracks bestehend aus Evergreens der Popmusik. In einem Moment schmettert ein Chor aus Anzugträgern die Grungehymne "Smells Like Teenspirit", im nächsten Moment singen die Hauptdarsteller zusammen ein Medley aus zahllosen bekannten Liebesliedern.
"You'd think that people would have had enough of silly love songs. But I look around me and I see it isn't so."
Alles im "Moulin Rouge" ist gigantisch und überzeichnet. Kräftige Farben dominieren das Bild, pompöse Musikstücke fluten die Gehörgänge. Die Bösen sind böse, weil sie böse sind. Mit störenden Zwischentönen will sich Luhrmann nicht aufhalten. Braucht er auch nicht.
Und auch das Ende muss natürlich gewaltig sein. Während der Premiere des Musicals, an dem Christian im Film arbeitet, verschwinden die Grenzen zwischen Bühnengeschehen und Realität. Satine und Christian fallen sich in die Arme. Ihre Liebe hat allen Schwierigkeiten zum Trotz gesiegt. Doch wie das bei allen großen Liebesgeschichten so ist, sie müssen tragisch enden. Und so stirbt Satine beim großen Finale in Christians Armen. Begleitet vom glitzernden Konfettiregen und dem tosenden Beifall des Publikums.
"Inside my heart is breaking, my make-up may be flaking, but my smile still stays on..."
Der gute Mann ist übrigens gestern gestorben. Das wird sicher keine große News auf der Hauptseite, aber erwähnen kann man es schonmal.
Ruhe in Frieden
Im Grunde plagen "Made in Dagenham" (wie der Film im Original heißt, ich persönlich finde den deutschen Titel übrigens sehr gut gewählt) ähnliche Probleme, wie sie viele andere Filme dieser Art haben (aktuellstes Beispiel: "The Kings Speech"). Hier wird weniger "die wirklich wahre" Geschichte gezeigt, als viel mehr eine idealisierte "so schön könnte es laufen"-Version der Geschehnisse. Das ist in meinen Augen in Ordnung, bei einem Spielfilm ordnet sich blankes Faktenwissen einer funktionierenden Dramaturgie unter. Ein fader Nachgeschmack bleibt vielleicht, wenn der Film den "Krieg" im Abspann als gewonnen darstellt, dennoch: Es ist keine Dokumentation.
Als unterhaltsame Geschichte über Zusammenhalt und den steinigen Weg und die Opfer, die man bringen muss, wenn man etwas verändern will, funktioniert der Film allerdings wirklich gut.
Spielfreudige Darsteller, liebenswerte Figuren und eine gelungene Mischung aus Leichtigkeit und Tragik.
Andrew Niccol, Regiesseur von "Gattaca" (den ich nie gesehen habe) und "Lord of War" (den ich ganz ok fand), hat eine gute Idee. Mehr als eine dem Zeitgeist angemessene, demnach auch recht durchschaubare, Kapitalismuskritik macht er aber nicht draus (womit ich mein kleines Spielchen "Wie viele Wortspiele mit "Zeit" kann ich in meinen Text einbinden auch schon wieder beenden möchte. Der Film macht das schon exzessiv genug). Stattdessen spult er eine recht vorhersehbare Story mit Versatzstücken von "Logan's Run", "Robin Hood" und "Bonnie und Clyde" ab. Das ist nichtmal gänzlich spannungsfrei, oder uninteressant, dennoch ist es einfach schade, dass man aus dem attraktiven Szenario nicht mehr gemacht hat.
Die Schauspieler machen einen routinierten Job. Cilian Murphy hat so viel nicht zu tun, Timberlake und Seyfried sind tatsächlich recht gut (wobei beide unter der Schablonenhaftigkeit ihrer Figuren, und letztere unter einer der lächerlichsten Perücken der jüngeren Filmgeschichte, leiden), einzig Vincent Kartheiser fällt mit seiner leicht überzogenen Hochnäsigkeit ein wenig negativ auf (btw. was war das eigentlich? "Alpha Dog"-Klassentreffen?).
Der Film ist durchaus ok, man kann seine Zeit (argh!) wirklich schlechter verschwenden, aber der große Wurf ist es nicht geworden.
Cameron Crowe präsentiert eine bunte Mischung aus Road-Movie, Coming-of-Age-Drama und Zeitportrait. Dabei ist sein Film Loblied und Abgesang gleichzeitig. Die Unschuld ist weg. Entweder schon lange verloren, oder gerade frisch futsch. Das ist trotzdem kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Hoffnung gibt es für jeden. Egal wie geil die Party war, am nächsten Morgen heißt es aufräumen, Kopf frei bekommen und erwachsen werden.