Dachsman - Kommentare
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Alle Kommentare von Dachsman
Keanu Reeves mag ein guter Mensch sein. Dass der Meme-Kult um ihn jetzt für ein paar Millionen verfilmt wurde, finde ich allerdings übertrieben. "Matrix Resurrections" leistet sich davon drei unglaublich verquatschte Prologe - zwei davon für Figuren, die den Film danach selbst kaum noch interessieren. Wofür das alles? Für 20 Minuten Computer-Zombies mit Zauberkäften. Ich war gespannt, aber bald war's mir egal.
Einen guten Lacher hat der Film auf Lager, wenn gegen Ende tatsächlich gezeigt wird, wie die Überlebenden die ganze Sauerei aufwischen müssen. Aber abseits davon: Was auch immer Luca Guadagnino erzählen wollte, es ist ihm nicht gelungen. Glaube ich zumindest. Ich glaube zumindest, dass er etwas erzählen wollte. Immerhin ist seine "Suspiria"-Version zweieinhalb Stunden lang und wäre damit locker eine Stunde zu lang, wenn Guadagnino nicht irgendwas zu sagen hätte - über Frauen und Mütter, Schuld und Deutschland. Ehrlich gesagt, ich glaube, Guadagnino hat verdammt viel zu erzählen. Ob er auch was zu sagen? Ich weiß es nicht. Ich bin mir aber sehr sicher, dass es mir ab einem unbestimmten Punkt von "Suspiria" ziemlich egal war. Ich habe eher mit dem Gedanken gespielt, wie der Film wohl aussehen würde, würde irgendwann eine der Tanzschülerinnen freudestrahlend in die Szenerie stürmen und frohlocken: "Mutter, der Mann mit dem Koks ist da!"
"einer beklemmenden Welt zwischen Vergangenheit und Zukunft"
Gegenwart. Das Wort, das hier gesucht wird, lautet Gegenwart.
"Rocketman" trägt die extravaganten Fummel von Elton John wie das Kaisers neue Kleider. Denn so abgehobene wie die Musical-Nummern ist der Film dann doch nicht. Fletcher spielt die Klaviatur der Biopics, nicht ohne Lust und Freude, aber eben auch nach reichlich konventioneller Dramaturgie. Falsche Freunde, entschäuschte Eltern und wahre Liebe, Aufstieg, Höhenflug, Rausch, Absturz und wieder aufstehen. Euphorie will sich bei mir nicht einstellen, aber in seinem Genre ist der Brillenträger unter den Blinden ein König.
Große Anerkennung: Das ist das - und zwar mit weitem Abstand! - dümmste, was jemals im Kontext vom MCU gesagt worden ist.
Kurzfilm auf Abendfüllung gestreckt. Der Junge ist in Ordnung, der Splädder albern. Für bierselige Abi-Feten.
Die ganze Lustlosigkeit und Gleichförmigkeit des aktuellen Blockbuster-Kinos schlägt sich auch auf Vinnies Worst Of nieder. Das ist keine Vorwurf, sondern eine Feststellung/Bestandsaufnahme. Egal. Wir werden alle älter. Freue mich deswegen ohnehin viel mehr auf die Best Of.
Atomarer Letztschlag aus dem Reich der Teutonen gegen ein ganzes Genre. Bilder aus der Vorabend-Vorhalle, BRD-Noir in Bonbonfarben. Diese Alptraumschifffahrt ist in etwa, als würde man "Titanic" gucken und den Eisberg anfeuern. Was den Film aber versenkt, ist das Ensemble. Mag man zu den Darstellern und Darstellerinnen stehen, wie man möchte. Singen kann keiner von ihnen. Die dünne Fisselstimme des Jungen zieht einem die Schuhe aus. Bei den Choreographien hingegen sieht man dem Ensemble regelrecht an den angestrengten Gesichtern an, wie sie im Kopf die paar Schritte durchgehen, um nicht aus dem Takt zu geraten (Schritt vor, Schritt zurück, Dre-he-ung). Beim "frivolen" Humor der Marke 80er-Pennäler-Film, hat sich das Publikum in meiner Vorstellung vor Lachen fast am Popcorn verschluckt. Ich fürchte, das wird ein Hit. Jedem Land, die Filme, die es verdient.
Ich würde "Joker" nicht als "politischen" Film sehen (wollen) oder als Bestandsaufnahme bzw. Beschreibung von/einer Gesellschaft. Das täte dem Film auch nicht gut, dem hält seine Stammtischdrehbuch, das direkt von Travis Bickle mitgeschrieben sein könnte, auch nicht stand. "Joker" ist eine personenbezogener Film, der in erster Linie rein subjektiv von einem Menschen erzählt, der keine menschlichen Bindungen kennt und dementsprechend auch keine aufbauen kann. Seine Mutter hat ihn misshandelt (bzw. es zugelassen) und fixiert ihre Aufmerksamkeit ausschließlich auf den Bildschirm und eine Wahnvorstellung von Thomas Wayne als fürsorglicher (Über)Vater (entsprechend aufgewühlt reagiert sie ja auch, wenn diese Scheinbild [meine Vermutung: aus Selbstschutz aufgebaut] Risse bekommt) und weitere zwischenmenschliche Bezugspunkte hat Arthur schlicht nicht. Dass er überhaupt nur als geschminkte Cartoon-Figur in der Welt funktioniert, zeigt ja, dass da kein Verständnis/keine Anknüpfungs ist. Arthurs Sicht auf die Welt ist vollkommen verzerrt. Das kann man ihm nicht zum Vorwurf machen, man sollte sich diese Weltsicht aber auch nicht zu eigen machen. Es ist nicht so, dass es keinen Ausweg gibt, Arthur kann nur keinen sehen und der Film deswegen keinen zeigen. Das heißt aber nicht, dass es keinen gibt oder geben könnte - oder, dass die Welt überhaupt so ist, wie der Film uns glauben machen muss, weil Arthur es glaubt.
Style over substance. Comic-Verfilmung, für Leute die keine Comic-Verfilmungen gucken - beziehungsweise sich zu klug dafür halten und diese dick aufgetragene Clownsmaske dann als feingezeichnetes Charakterportrait hochhalten. De Niros Standpauke kommt viel zu spät, um der "alle scheiße außer ich!"-Haltung des Films effektiv etwas entgegenzusetzen. Langweilig ist "Joker" allerdings nie, wobei die sagenhafte Ausstattung und Kamera daran den größten Anteil haben dürften. Aber am Ende stellt sich trotzdem die Frage: Wayne interessiert's?
Drive-Remake mit ausdrucksstärkerem Darsteller.
Es braucht nicht den Sarrazin, um eine unliebsame Serienfolge abzuwatschen. Dany war nicht wahnsinnig oder irre. Dany war Herrin ihrer Sinne, als sie Feuer auf Königsmund regnen ließ. Sie wusste was sie tat und tat was sie wollte. Da müssen nicht die zahlreichen Leichen, die ihren Weg nach Westeros pflastern, Zeugnis von ablesen. Ihren Taten gehen Worte voraus. ICH bin die rechtmäßige Herrscherin! MIR steht der Eiserne Thron zu! Es ist MEIN Recht das zu Land zu beherrschen. Ich, ich, ich. Warum? Darum. Wer etwas anderes behauptet: Dracarys. Dany ist ein verzogenes Kind, das sich selbst einredet, dass ihm die Welt gehört. Sagt gegen Stannis, was ihr wollt, wenigstens hat der Kinslayer "nur" aus einem völlig verkrampften Pflichtgefühl gehandelt. Dany sieht ihre Position über allen als ihr gottgegebenes Recht - und Gott ist dabei ihr Vater. Der Mann, der sein Volk gegängelt und gemeuchelt hat. Es braucht keine basisdemokratischen Reformen (wie Sam sie ins Spiel der Throne gebracht hat), um den Menschen der sieben Königslande zuzugestehen, dass sie von dem Typen die Schnauze voll hatten.
Die Gutmütigkeit, die mancher in Dany sieht, ist auch nur Behauptung. Welche Menschen konnte sie um sich scharren?
- Die Unsullied. Ein Heer von Kindersoldaten, denen man den freien Willen ausgetrieben hat, deren einziger Lebensinhalt in blindem Gehorsam besteht. Hat irgendjemand ernsthaft erwartet, dass diese - nachdem sie Zeuge wurden, wie Dany ihre vorigen Herren betrogen, verbrannt und auf ihren Befehl hin hat meucheln lassen - einfach ihrer Wege gehen, anstatt das einzige zu tun, was sie können - nämlich folgen. Als ob ein Grey Worm von heute auf morgen Anlageberater bei der Eisernen Bank wird.
- Die Dothraki. Blutrünstige Barbaren, deren Gefolgschaft Dany erbittet. Vom Rücken eines zehn Meter großen Drachen aus. Nachdem sie ihre Hauptstadt verbrannt und ihre Anführer ermordet hat.
Ansonsten? Söldner, Verstoßene und Rachsüchtige. Yara und Theon wären auch zum Nightking gegangen, wenn er ihnen Unterstützung im Kampf gegen Euron zugesagt hätte, dito Olenna Tyrell (die letzte, greise Überlebende ihres Geschlechts) und die Martells (die eine Blutfehde mit Cersei und einen wackeligen Herrschaftsanspruch hatten). Dany war für die eine Hälfte von Westeros das geringere Übel mit Schlagkraft und für die anderen eine Invasorin, mit Psychopathen, Barbaren und Bestien im Schlepptau. Diejenigen, die ihr aus Überzeugung gefolgt sind haben nicht lange genug gelebt, um sie zu durchschauen (Selmy), sind ihre Opfer geworden (Varys) oder haben sich abgewandt (Tyrion).
Da ist kein Wahnsinn. Keine Vererbung. Da ist eine Frau, ein Mädchen, die tut, was sie will, weil sie will, was sie meint, das ihr zusteht. Fire And Blood.
Wie jedes Jahr tausend dank an Jenny für die formidable Cannes-Berichterstattung. Wenn man nicht selbst fahren kann, ist MP in diesen Tag nicht nur ein Trostpflaster, sondern ebenbürtiger Ersatz!
Fand die Folge leider etwas durchwachsen. Die Trauer und der Triumph nach der Entscheidungsschlacht gegen den Night King wirkten auf mich irgendwie verhuscht. Wie Sandor meint: Der Geruch der Toten liegt noch in der Luft und dennoch saufen alle, als wäre nichts geschehen. Klar: Feiern gehört dazu, aber die Ambivalenz zwischen Verlust und Gewinn waren mir nicht anständig herausgearbeitet. Was nicht heißt, dass mir die Folge, vor allem die angesprochene erste Hälfte, nicht gefallen hätte. Im Gegenteil. Der Abstieg von Dany ist wunderbar und viel spannender als Darth Eiszapfen. Das Problem der Serie bleiben weiter die Bücher. Ich bin ein großer Fan davon, das unübersichtliche Ensemble zu lichten, um sich auf Charaktere konzentrieren zu können. Der Preis dafür ist aber, dass die Überlebenden mittlerweile überall zu gleich sein müssen. Dass Sandor und Arya jetzt schon wieder nach Königsmund aufbrechen (weil Sandor für den Kampf gegen seinen Bruder da sein muss), ist lästig. Heute hier, morgen da. Selbiges gilt für Jamie und die aufgesetzte Liebelei mir Brienne. Schick ihn nochmal ans andere Ende der Welt, um einen tränenreichen Abschied zu bekommen. Die Szene mit Bronn zählt sicher zu den furchtbarsten in der GoT-Geschichte. Das ist geradezu erschreckend schlichte Sitcom-Dramaturgie und Inszenierung (Bronn tritt auf - stellt die Helden vor ein Dilemma - Bronn tritt ab). Egal. Ich bin bisher sehr zufrieden mit der Staffel. Ist ein schöner Abschied. Trotz Schönheitsfehlern.
Bei der Hysterie der vergangenen Wochen hätte ich eher erwartet, dass Disney die Kinos dazu anhält, zu warnen, dass der Film voller Spoiler zu "Endgame" ist...
Fast 300 Kommentar. Das erinnert an seelige Vinnie-Zeiten!
Die 130 Minuten ziehen sich dahin, wie ein Rollstuhl durch nassen Zement. Kaum reagieren die Leute mit milder Zuneigung auf einen Film von M. Night Shyamalan, ergreift der Größenwahn erneut von ihm Besitz. Die Gruppentherapie der Übermenschen (von Shyamalan vollmundig als "erster bodenständiger Superhelden-Film" angekündigt) ist vor allem Bla, nimmt sich aber, wie von Shyamalan gewohnt, unfassbar wichtig. "Die Geheimnisse des Universums liegen vor uns", raunt eine Figur bedeutungsschwanger, nachdem das Superhirn Youtube entdeckt hat. Es ist zu befürchten, dass Shyamalan den Satz auch auf seinen Film gemünzt wissen will. Tatsächlich humpelt die Handlung auf gläsernen Füßen lediglich durch schmucklose Krankenhaus-Flure. Nie haben wir Superman oder Captain America dringender gebraucht. Irgendwer muss die Welt vor dem Ego des neunmalklugen Inders retten!
"Gods Of Egypt" auf Tauchgang. Big-Budget-Blödsinn ohne originelle Bilder (das Atlantis haben die Blaubarschbuben von den Gungans gemietet, die übrigen Zivilisationen unter dem Meer sehen aus, wie aus einem LEGO-Werbespot geliehen), ohne Charisma, dafür mit zu lang. Wenn man auf Plastik steht, passt das einigermaßen, auch wenn vor allem Amber Heard ihren Charakter häufiger wechselt als ihre Garderobe. Einzig der Flirt mit Landser-Romantik beim finalen Knutschen im Kreuzfeuer fühlt sich an wie eine Gräte im Hals.
Farbenfrohes Spinnen-Sequel, das zwar temporeich erzählt ist, allerdings unter der Größe seines Ensembles ächzt, gleichzeitig aber - ironischerweise - an akutem Antagonisten-Mangel leidet. Am Ende bleibt es eine kompakte, aber auch durch und durch formelhafte Entstehungsgeschichte.
Selbst Verwandte stellen sich beim ersten Treffen mit Angabe zu Familienstand, gesellschaftlichem Status und Sozialversicherungsnummer vor. Irgendwann erklärt eine Figur, dass sie die Stille jenseits der fahrenden Städte schätzt. Das darf wohl als blanker Zynismus verstanden werden. Denn still ist "Mortal Engines" nie. Labertaschen bevölkern diese Postapokalypse. Ungelogen: Es scheint den Drehbuchautoren unvorstellbar gewesen zu sein, dass Menschen auch mal die Fresse halten können. Figuren erzählen sich ihre Lebensgeschichte, die Weltgeschichte und anschließend erklären sie noch, was gerade passiert, was sie darüber denken und wie sie sich gerade fühlen. Es ist zum aus der Haut fahren. Davon abgesehen ist "Krieg der Städte" nicht wirklich schlechter (oder, seien wir ehrlich: anders) als diverse Fantasy-Jugendbuch-Verfilmungen. Wer das Genre mag, mit all seinen Ertüchtigungsphantasien und martialischen Initiationsriten, dürfte auch an dieser Mischung aus "Wall-E" und den "Hunger Games" ein bisschen Freude haben. Gegen Ende rumst es wenigstens, bis dahin rumpelt die Dramaturgie allerdings, wie die motorisierten Metropolen aus dem Rechner. Inhaltlich ist das selbstredend harter Schlock. Spätestens, wenn am Ende der Dalai Lama den gestrandeten Raubtierkapitalisten die Hand zum Einzug nach Shangri-La reicht, fliegt die Kotze strahlweise in Richtung Leinwand.
Gedanke zu den Feiertagen: Dass "Black Panther" den Glauben an "ethnokulturellen Identität" und andere Idee aus der rechten Mitte ist eine Sache. Eine andere ist, dass selbst hörige Marvel-Jünger und ansonsten bestenfalls tumbe Blockbuster-Glotzer teils frenetisch jubelnd sich dieses Vorwurfs bedienen, um den Film möglichst rasch und harsch abzubügeln (gerne mit dem Verweis: "Thor/Aquaman sind besser!"), legt, bei aller Berechtigung die dem Vorwurf inne wohnt, aber auch den Verdacht nahe, dass ein Film mit überwiegend schwarzem Ensemble in den Multiplex-Sälen und in der öffentlichen Wahrnehmung auch nicht unbedingt erwünscht ist.
Trost- und einfallsloser als Marvel-Blockbuster sind nur die immer gleichen Kommentare unter Vinnies Flop 10. Und für die tollen Empfehlungen auf der Top 10 interessiert sich dann wieder keiner!
Strahlende Instagram-Schönheit und verheulte Augen, selbstbesoffene Lebenskünstler und besessene Fans. Im besten Sinne unansehlich. Psychologisiert seine Figuren bisweilen arg, buchstabiert aber auch nicht alles aus. Das Ende haut gut rein - im wahrsten Sinne des Wortes.
Applaus in einem voll besetzten Provinz-Kinosaal muss ein Film auch erst einmal schaffen. Über seine Qualität sagt das zwar erst einmal nichts aus, aber ich finde es tatsächlich bemerkenswert, dass dieser gerade durch die Deck geht. Nicht zu Unrecht, wie ich doch gestehen muss. Den Löwenanteil daran dürfte die Musik und die lustvolle Nachstellung von Auftritten haben. "Bohemian Rhapsody" ist irgendetwas zwischen Musical, Konzertfilm und Verklärung. Der Film hängt arg durch, wenn die druckreifen und pathostriefenden Dialoge zu hören sind und sobald er seine Hauptfigur Freddy (den die übrigen Bandmitglieder sind in dieser Geschichte nur kollektive Randerscheinungen) recht platt zu psychologisieren versucht. Das macht er glücker- und bemerkenswerter Weise nicht allzu oft. Im Gegenteil lässt er eine konventionelle Dramaturgie über weite Strecken eher angedeutet. Macht Spaß, nicht trotz, sondern wegen seiner Fehler.
Dramaturgisch ruckelt diese aus der Zeit gefallene Weihnachtsmärchenstunde - die Disney entsprechend und wenig vertrauensvoll im November versendet - wie eine Ziehaufpuppe. Fängt bei einer aufpolierten Studioversion einer Dickens'schen Vision an, um sich schließlich im Pixelgestöber auf den Spuren von "Alice im Wunderland" oder "Oz - The Great And Powerful" zu verlieren. Das hat einen gewissen Charme und sein Herz am rechten Fleck, allerdings schlägt es einsam in einer sonst leeren Brust. Hat mir gefallen, warum weiß ich aber nicht.