Dachsman - Kommentare
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Alle Kommentare von Dachsman
Ein Jahr mit diesen beiden Idioten eingesperrt. Meine persönliche Hölle.
Der Titel darf durchaus als böses Omen verstanden werden, denn, wo der englische Titel mit "Tangled" durchaus treffend ist, da ist die deutsche Übersetzung bestenfalls peinlich. Und das trifft nicht nur auf die Übersetzung zu, sondern vorallem auf die Synchronisation, die mit schlecht noch sehr wohlwollend umschrieben ist und gerade die, auch im Original nicht gerade überragenden Songs, leiden deutlich darunter, was für einen Film in dem doch viel gesungen wird zum Problem wird, wenn man jedesmal, wenn das passiert am liebsten einen Hörsturz erleiden würde.
Ansonsten gibt es eigentlich nur eins zum Film zu sagen: Dienst nach Vorschrift.
Wir haben eine Vorlage, an die sich bei Gelegenheit mal gehalten wird, wir haben einen Draufgänger-Helden und eine Heldin, die nicht auf den Mund gefallen ist, die böse Stiefmutter, die anderen Bösen und einige lustige Sidekicks.
Das ist nichtmal schlecht, es ist gewohnte Kost, auch wenn Disney in Sachen Animationsfilm nicht mit Pixar (Wall-E, Toy Story 3) mithalten kann (was eigentlich verwundert, denn der letztjährige "Küss den Frosch" spielt durchaus in dieser Liga).
Was dem Film letztlich wohl im Weg steht ist, dass er sich nicht zwischen alt und neu entscheiden kann. Soll es ein klassischer Disney-Märchenstreifen werden, oder doch eher ein neumodischer Action/Abenteuer-Film mit Zitaten aller "Shrek" werden? Man versucht beides, was löblich ist, aber nicht 100%ig funktioniert. Die kleinen Verweise auf andere Filme (am deutlichsten sicherlich "Sunset Blvd." sowie "Blade Runner") mögen durchaus charmant sein und die Gags sitzen auch, aber dann wiederum sind die Figuren recht holzschnittartig charakterisiert, was in einem Film wie "Schneewittchen und die 7 Zwerge" nicht stören würde, hier klappt es aber nicht, bzw. nur bedingt (woher kommt beispielsweise Maximus plötzlicher Sinneswandel?).
"Rapunzel" ist daher eine zwispältige Angelegenheit: Wer Disney erwartet, wird Disney bekommen, muss aber Abstrich im Vergleich zu "Küss den Frosch" in Kauf nehmen.
Und, bitte, bitte, bitte im O-Ton ansehen. Tut euren Ohren den gefallen.
PS: Das Pferd ist zwar sehr lustig, aber schon recht deutlich der Bruder im Geiste von Altivo aus "Der Weg nach El Dorado".
Ja, ich geb´s ja zu: Reine Nostalgiewertung, alle bei denen dieser Film nicht die erste Begegnung mit dem Wunder "Film" war können gerne nochmal 2,5 Punkte abziehen und haben ihre Wertung.
Aber solche Leute sollten eh keine Filme gucke dürfen. So!
Auch hier, danke für den besten Beitrag zum Star Wars-Universum.
Ein stattliches Alter, aber trotzdem immer tragisch, wenn jemand gehen muss.
Auch wenn er ein stattlich Alter erreicht hat und (hoffentlich) auf ein erfülltes Leben zurückblicken kann:
"It hurts, doesn't it? Oh sure, maybe not as much as landing on a bicycle with the seat missing, but it hurts!"
Danke für die Erinnerungen und einige der lustigsten Filmmomente, die ich je erleben durfte.
Der Film, der "Expendables" hätte werden sollen. Nach einem recht seichten Anfang kann sich das Starvehikel doch noch fast ohne größere Aussetzer über die gesamte Laufzeit als durchaus launischer Actionfilm retten.
John Malkovich ist großartig, Morgan Freeman hat einige schöne Momente, wirkt aber eher wie eine Nebenrolle, die dann plötzlich doch noch einige zusätzliche Drehtage dazwischen quetschen konnte, Helen Mirren überzeugt ebenso wie Bruce Willis, der tatsächlich wie eine gealterte Version von John McLane daher kommt.
Trotz einiger herber Szenen ist der Film dann doch recht blutarm, auch wenn viel geballert wird, viel zu Bruch geht und es an allen Ecken und rummst.
Letztendlich ist es schwer wirklich viel über "R.E.D." zu schreiben. Er ist Popcornkino im besten Sinne, sicherlich nicht anspruchsvoll und enorm massenkompatibel, aber das auf hohem Niveau und dieses Jahr auch einer der vergnüglichsten Kinobesuche.
Sehenswert auf jedenfall, und wenn es nicht im Kino sein soll, dann zumindest auf DVD.
Lange her, dass ich den das letzte Mal gesehen habe. Demnach auch mehr eine Erinnerungswertung, aber die besagt: Der war klasse, wahrscheinlich auch Bluth beste Regiearbeit.
Unbekannterer und auch im Großen und Ganzen eher durchwachsener Bluth-Film. Zwar durchaus mit einigen beeindruckend Moment und Songs, mit leichtem Hang zum opernhaften, aber auch nichts, was ihn wirklich hervorstechen lassen würde.
Ähnlicher Fall wie bei bspw. "Eye Myth", ich hab´s gesehen, aber, da stehe ich auch gerne zu: Ich hab nichts verstanden. Und damit meine ich auch weniger "Nichts verstanden" im Sinne von "Im Surrealismus gibt´s ja auch nichts zu verstehen", sondern im Sinne von "Mir fehlt das Fachwissen, um mich mit dem Ding näher auseinanderzusetzen und zu verstehen, warum das so ein populärer und hochgelobter Film ist".
Kein Interesse ist dann wahrscheinlich auch falsch gesagt, Interesse hätte ich schon, das zu ändern, aber ich wüsste nicht wie, demnach enthalte ich mich ganz gefliessentlich einer Wertung.
Ein weiterer Beitrag, der sich nahtlos in die lange Reihe der Argumente gegen 3D einreiht. Ich meine, ehrlich, warum? Nein, es ist nicht ganz "Kampf der Titanen"-Niveau, aber irgendeinen bemerkenswerten Effekt gibt es nicht.
Das sind dann allerdings noch lange nicht alle Probleme: Der Film wirkt viel zu hektisch, ich kenne die Buchvorlage nicht, kann mir aber schon vorstellen, dass wir dem "Harry-Potter"-Syndrom erlegen sind, will heißen, eine zu umfangreiche Handlung in einen Film gepackt und die einzelnen Szene bekommen keine Gelegenheit sich zu entfalten, was bei dieser ohnehin nicht so originellen Handlung gleich nochmal doppelt ins Gewicht fällt. Sorens Gefangenschaft und sein Ausbruch werden in 5 Minuten abgehandelt. Und dem Umstand, dass alles zu viel ist in zu kurzer Zeit, dem ist es auch geschuldet, dass die Charaktere allesamt dem Zuschauer weitestgehend egal sind. Wenn der Film sich nicht mehr sonderlich um sie schert, warum sollte ich das dann?
Richtig übel wird der Film dann, wenn Snyder seine alten Manierismen auffährt, Heldenpathos bis zum geht nicht mehr und Dialoge, die sich näher an der Selbstparodie bewegen, als gut für sie ist (richtig hart wird´s immer wenn Eisenschnabel den verchromten Schnabel öffnet).
Ja, Potential scheint immer wieder durch. Viele Bilder sind gelungen und die Charakter sind nicht unbedingt unsympathisch (werden nur eben vom Drehbuch im Regen stehen gelassen), genauso wie die Welt und die Geschichte grundsätzlich zumindest einen schönen Kinderfilm gemacht hätten, aber vieles verdirbt den Spaß einfach.
Sei es der vollkommen unpassende und miese Soundtrack von "Owl City" (ehrlich, Leute, Brüller, OWL City, wäre ich nie drauf gekommen), der "Muskelmagen", der wohl der ungriffigste Begriff sein dürfte um die eigentlich simple Botschaft rüberzubringen. Und, speaking of Botschaft: Wenn man einen der Hauptcharakter vorher noch groß und breit sinnieren lässt, dass es im Krieg keine Helden gibt, dass es nichts glorreiches hat, dann aber den Kriegspathos und den Heldenmythos voll ausspielt und einen absolut blutleeren Krieg auffährt, dann hat man scheiße gebaut (oder heißt Zack Snyder und zeigt mal wieder, dass man Gewalt jetzt gar nicht soooooooo doof findet).
Gut wegschaubar für die kleinen, Eltern haben vielleicht auch noch ihren Spaß, aber abseits von der makellosen Technik (ohne 3D) recht schwachbrüstig.
Wo der Film optisch noch auftrumpfen kann und es auch recht annehmlich schafft die Atmosphäre, die man sich von "Silent Hill" verspricht, aufzubauen, da verzettelt er sich mehr und mehr in eine vollkommen unlogische und abstruse Geschichte, die in einem allzu gewöhnlichen Splatterfinale endet.
Der größte Fehler an dem Film ist dabei wohl hauptsächlich, dass er anfängt den Horror zu erklären, bzw. ihn viel zu durchschaubar zu gestalten. Gerade die ersten Kreaturen auf die...die Protagonistin (Name vergessen, spricht denke ich für sich) trifft sind (zusätzlich dazu, dass sie lausig animiert sind) doch recht einfach zu durchschauen. Das was weiterhin unergründlich bleibt sind dann Pyramidhead und diverse andere Kreaturen, die aber wohl auch nur deswegen ihren Weg ins Skript geschafft haben, um genug Fanservice in den Trailern anzubieten.
Nein, dies ist nicht der beste Film von Aronofsky, kein moderner Klassiker und erst recht nicht "einer der besten Filme der 00er", wie man allerorts hört.
Man kann dem Film ansich dabei handwerklich wenig vorwerfen (abgesehen davon, dass die 4. Zeitraffer-Montage dann irgendwann doch nur noch nervt), der ganze Niedergang der Protagonisten ist sehr konsequent und auch mitreißend und aufwühlend inszeniert.
Woran der Film scheitert ist seine Banalität. Die "Keine Macht den Drogen"-Message ist dabei natürlich das Problem, welches sich als erstes aufdrängt, aber auch darunter hat der Film nicht wirklich viel zu sagen, zum Thema geplatzte Träume und die Tücken beim Hinterherjagen von selbigen.
Den wirklich herausragenden Film zu dem Thema (und ja, ich sehe da durchaus Parallelen) hat Aronofsky erst ganze 6 Jahre später gedreht.
Bis heute ein Film, der sich quasi jedes Bewertungsshemas entzieht.
Ja, der Film ist doof. Rotzedoof. Wie 10 Meter Feldweg. Das fängt bei einem lückenhaften Drehbuch an (welches den Antagonist, der einen ganzen Film vorher aufgebaut wurde, in den ersten 15 Minuten einfach übers Messer springen lässt, nur um ihn durch einen anderen zu ersetzen, welcher [wenn man das EU nicht kennt, um den Fanboysturm einzudämmen] schlicht lächerlich ist in Auftreten und Verhalten. Zusätzlich lässt man die wirklich interessanten Klonkriege mal komplett im Off ablaufen), geht weiter bei übermäßigem CGI-Gebrauch, der irgendwann einfach veraltet sein wird, da kann George noch so viele "Spezial-Super-3D-Holodeck"-Versionen auf den Markt schmeißen, und endet dann in Szenen, die einfach nur jeder Logik entbehren (Anakin: "Ich muss Padme retten! Bitte, dunkler Lord, lasst mich Kinder für euch schlachten!" Padme: "Anakin! Nicht!" Anakin: "Stirb, Miststück!"; Obi-Wan: "Du warst wie ein Bruder für mich, Anakin!" Anakin: "AAaaaaaaaah, ich verbrenne! Oh Gott, diese Qualen! Dieser Schmerz, Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah" Obi-Wan: "Ich kann dich nicht töten."; zusätzlich gibt es Medizin-Droiden, die einem sagen, dass Patienten an gebrochenem Herzen sterben und ein Imperium, das ein Verbrennungsopfer auf einer offenen Trage im Schritttempo durch den Regen tragen).
Der Film hat Fehler, definitiv, und an diese wurde an anderer Stelle schon mehr als genug eingegangen (ich empfehle: Plinkett auf RedLetterMedia und agitpopblog.org und ich bin sicher es gibt noch tausend ähnliche Reviews im Netz), so dass das ausführliche Aufzählen dann doch arg redundant wäre.
Was man aber trotzdem über "Episode 3" sagen kann: Er ist trotzdem großartig. Er ist mitreißend wie wenige andere und damit bestes Popcorn-Kino, ganz im Stile der Originaltrilogie. Er hat Charakter, die mir etwas bedeuten, Action, die einem mehr als einmal mit offenem Mund da sitzen lässt und sogar eine gute Portion Humor.
Vorallem hat er ein herausragendes Ende. Vielleicht führt es nicht alle Stränge perfekt zusammen, aber es ist beeindruckend, zu was für einem düsteren Ende sich so ein Hollywood-Blockbuster traut. Das Ende ist ein Schlag in die Magengrube. Das Gute gewinnt nicht, im Gegenteil, es wird vernichtend geschlagen. Der Plan des Bösen geht auf, alle Protagonisten fallen und es wird dunkel in der Galaxie. Und damit könnte er gar nicht besser an "Episode 4" anknüpfen. "A new Hope".
Für einen Film, der im Titel impliziert, dass es um Facebook geht, muss man doch sagen, dass Facebook (oder auch ähnliche Social Networks) eine recht untergeordnete Rolle spielen. Fincher interessiert sich wenig für die wirkliche Faszination hinter dem Phänom. Mit ein, zwei Sätzen wird es flott erklärt, aber weiter in den Mittelpunkt gerückt wird es dann doch nicht.
Und auch eine wirkliche Spannungskurve fehlt. Sicher, das mag in der Natur der Sache liegen (jeder weiß schließlich, wie das ganze ausgehen wird), trotzdem muss man eben festhalten, dass der Film dadurch mehr zu schnittig geschriebenen, gut gespielten Doku wird, die letztendlich nur eine Bestandsaufnahme des Prozesses ist, als sich wirklich für die Charaktere zu interessieren, oder, wie angesprochen für das Phänomen Internet.
Was den Film sehenswert und unterhaltsam macht sind Sorkins Dialoge und Eisenbergs Schauspiel, der es tatsächlich schafft seinem Zuckerberg, dafür, dass ihm das Drehbuch eigentlich nur das Außenseitertum und die Nerdigkeit als Antrieb für sein Handeln mit gibt, erstaunliche viele Nuancen abzuringen.
Überhaupt ist der gesamte Cast gut aufgelegt und bis in die kleinen Nebenrollen perfekt besetzt, auch wenn zumindest die Nebencharaktere (Parker, die Winklevoss Zwillingen) recht deutlich in "Gut" und "Böse" zu unterteilen sind.
Handwerklich kann man dem Film tatsächlich wenig vorwerfen. Sowohl Soundtrack, als auch Kameraarbeit sind auf höchstem Niveau, (angenehm) auffallend ist, dass Fincher seine typischen Kameraspielereien diesmal komplett umgeht und sich damit sehr nüchtern und konzentriert dem wesentlichen zu wendet. In meinen Augen nicht Finchers beste Regiearbeit (Fight Club), aber auf jedenfall ein interessanter Schritt in dessen Karriere und ein begrüßenswerte Entwicklung.
Muss man sich "The Social Network" ansehen? Nein, definitiv nicht. Sollte man sich "The Social Network" ansehen? Ja, aber weniger weil er so ein herausragender Film ist, sondern aus anderen Gründen. Kann man sich "The Social Network" ansehen? Auf jedenfall.
Nee, gut ist der Film nicht, definitiv, aber einer der schönen Fälle von "So schlecht, dass es schon wieder gut ist".
Hätte als Nic-Cage-One-Man-Show wahrscheinlich besser funktioniert, dem nämlich macht seine Rolle sichtlich Spaß, ebenso wie Alfred Molina als Antagonist. Jay Baruchel als Protagonist strapaziert sowohl das Klischeebarometer, wie auch das Nervenkostüm des Zuschauers ein ums andere mal.
Hätte aber trotzdem ein schöner, doofer Effektfilm werden können, wenn die Effekte nicht so schwach wären (dem Drachen sieht man die Herkunft aus dem PC überdeutlich an, der Stier und der Adler sind in Ordnung, die Anfangsszene weiß aber zu überzeugen) und das Drehbuch gleich nochmal viel blöder.
Was so eine nette Mischung aus "Harry Potter" und "Highlander" hätte werden können stolpert ein ums andere mal über die holprige Dramaturgie. Drake Stone hätte man komplett aus dem Drehbuch streichen können und Becky ist auch nur da, damit man die übliche Romanze abspulen kann (und einen Grund hat wiedermal "Secrets" von OneRepublic zu verwursten).
Das größte Problem, dem Film jedes bisschen Magie, nie hat sich ein Film so sehr selbst entblößt, wie dieser, wenn Jay am Ende laut schreit: "Ich habe die Wissenschaft auf meiner Seite" und damit fast wie die Verkörperung von Bruckheimer und Konsorten wirkt, die jedes bisschen Magie aus dem Kino vertrieben haben und es durch schnöde Wissenschaft (=Technik) ersetzt haben [ja, gut, so ganz passt der Vergleich nicht, aber ich wollte auch mal tiefgründig rüberkommen].
Als Hommage an das 80er-Action-Kino funktioniert er mittelprächtig, als Schaulaufen der Actiongrößen der letzten Jahre auch nicht wirklich und als reiner Actionfilm haut´s auch nicht hin.
Das was man schon beim Betrachten des Filmposters befürchtet hat ist wahr geworden, außer John Rambo und Chev Chelios ist die viel gepriesene "Star-Power" einfach nicht gegeben. John McClane und der T-800 dürfen einmal kurz durchs Bild laufen und "Hallo"-sagen, das war´s dann auch schon. Danny the Dog hat eine etwas größere Rolle, wobei der Film für ihn insgesammt wohl imageschädigen sein dürfte wie nichts anderes, da er in den zwei Szenen, die er hat beides mal auf ganzer Linie versagt. Bei dem Rest des Casts muss man teils schon Wikipedia bemühen, um die Typen zu ordnen zu können (Terry Crew ist der Vater aus What´s Up Dad?, Randy Couture ist Kampfsportler). Ivan Drago ist immer noch angepisst, dass ihm Rocky damals die Fresse poliert hat und verrät demnach das Team (Sorry, das war ein Spoiler), Whiplash hat noch eine größere Rolle und liefert in meinen Augen auch die beeindruckste Darstellung des Films ab und schafft es in seinen 2-3 Szenen seiner Figur tatsächlich so etwas wie ein Profil zu verleihen. Sgt. Angel Baptista spielt den bösen General (der lahmste und zahloses Diktator seit den französischen Aliens aus "Die dunkle Bedrohung"), der von dem bösen Anwalt aus "The dark Knight" und einem weiteren Wrestler kontrolliert wird.
Es ist einfach nur enttäuschend, dass der Film über weite Strecken sein Versprechen (ein Aufeinandertreffen der Actiongrößen) nicht einhalten kann. Dass da eine ganze Reihe fehlt (Chuck Norris, Steven Seagal, Jean Claude Van Damme, The Rock oder Vin Diesel) war ja schon vorher klar, dass die wenigen wirklich bekannten Gesichter dann aber auch nur in wenigen Szenen mal zusammen im Bild sind ist wirklich erschreckend.
Was auch erschreckend ist, ist die schiere Inkompetenz des Kameramanns Jeffrey Kimball. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen "Expendables" ist der am schlechtesten gefilmt und geschnittene Actionfilm, den ich je gesehen habe. Und, nein, ich übertreibe nicht. 90% der nicht Actionszenen sind Close-Ups. Und die Actionszenen, mein Gott, so ein unübersichtliches Schnittgewitter hat man noch nicht gesehen (schlimm: Der Kampf am Ende im Tunnel).
Das Drehbuch ist auch bestenfalls passabel. Der Subplot um Chelios´ (Ex-)Freundin hätte ersatzlos gestrichen werden können, genauso wie die Töchter des Generals, die eine ziemlich miese Ausrede ist das Team wieder zurück nach Vilena zu jagen (wobei, das kann ja auch durchaus so gemeint sein, Hommage und so). Und ansonsten wirken viele Sequenzen viel zu fragmentarisch. Nach dem Motto "Gut, wir haben jetzt Star XY und brauchen eine Szene mit dem, also schickt die anderen mal kurz weg!".
Was ganz gut klappt ist die gewollte Trashigkeit. Die Sprüche sind platt, die Action vollkommen over the Top, aber es passt.
Der größte Kritikpunkt dürfte aber sein: Für einen Actionfilm ist das gar nichtmal sooo viel Action. Ja, am Ende rummst es nochmal ordentlich und zwischen durch gibt es immer mal wieder ein paar kleinere Scharmützel, aber alles in allem wird man doch nicht wirklich satt.
Was bleibt abschließend zu sagen? Nunja, als 30minütige Folge einer trashigen TV-Serie aus den 80ern hätte "The Expendables" wahrscheinlich super funktioniert, als abendfüllender Spielfilm klappt es eher nicht.
1984/85. Der Norden Englands ist in Aufruhr. Es ist die Zeit des großen Bergarbeiterstreiks, ausgetragen auf den Schultern der Kumpel, der armen Arbeiterklasse. Mittendrin, die Familie Elliot, bestehend aus dem Witwer Jackie, dessen Söhnen Tony und Billy und der senilen Großmutter. Die Familie leidet nicht nur unter den politischen Unruhen, sondern auch unter dem Verlust der Mutter. Während Jackie und Tony mittendrin sind im Kampf um ihre Zeche und sich täglich Ausschreitungen mit der Polizei liefern kümmert sich der 11jährige Billy um das Haus und Nanna. Sein Vater schickt ihn zum Boxen und gibt ihm dafür die Handschuhe, die schon sein Großvater benutzte. Für Billy ist das Boxen eine lästige Pflicht, bis eines Tages die Ballettklasse von Mrs. Wilkinson in der Turnhalle trainiert. Fasziniert beginnt Billy statt zu Boxen am Unterricht teilzunehmen, gegen den Willen seines Vaters.
Bald schon ist der Junge mittendrinnen in den Wirren des Erwachsenwerdens, der zu zerbrechen drohenden Familie und den politischen Unruhen.
Ein großartiger Film. Wie in Rocky geht es nicht unbedingt ums Tanzen, das Tanzen ist nur wieder Katalysator, es geht um´s Erwachsenwerden. Zusammenhalt. Verlust. Freundschaft. Um Träume.
Alles eingefangen in wunderschönen Bildern mit einem herausragenden Soundtrack und tollen Darstellern. Es ist beeindruckend wie viele Themen der Film behandelt, sei es jetzt die erwachende Homosexualität eines Freundes von Billy, die Eheprobleme seiner Tanzlehrerin oder eben die Zeit des Arbeiterstreiks und das Schicksal der verarmten Familien (eine unfassbar starke Szene, wenn später im Film die Rollen umgedreht werden und Gary Lewis weinend in den Armen seines ältestens Sohnes Jamie Draven liegt). Das Drehbuch schafft es neben fast schon Musical-ähnlichen Sequenzen immer wieder stille Momente zu schaffen (bspw. wenn Billys Vater auf dem Weg zu Mrs. Wilkison an der selben Stelle wie zuvor Billy von einem kläffenden Hund erschreckt wird).
Das Ende ist zwar ein Happy End, aber mit einem bittersüßen Beigeschmack, schließlich schafft es "nur" Billy seinen Traum zu verwirklichen und dafür wiederum müssen Vater und Bruder ewig im Alltagstrott stecken.
Großartig und unbedingt empfehlenswert.
Wenn Jason Reitman eines kann, dann ist es einlullen. Das klingt jetzt erstmal negativer, als es gemeint ist, "Up in the Air" und auch "Juno" sind schöne Feel-Good-Movies, leicht, locker, ein bisschen herzlich, ein bisschen tragisch, aber am Ende wird man mit einem guten Gefühl zurück gelassen. Die Schauspieler, allen voran die großartige Ellen Page, machen ihre Sache sehr gut, das Drehbuch ist kompetent geschrieben, die Musik ist gut, wenn auch stellenweise unpassend und aufdringlich (und das sage ich als jemand, der dieser Musikrichtung nicht abgeneigt ist, ganz im Gegenteil, aber wenn dieses Gezupfe auf der Akustikgitarre alle 30 Sekunden von neuem anfängt, ohne großartige Variationen, dann bekommt man schon Mordphantasien gegenüber dem Interpreten).
Das alles täuscht aber nur bedingt darüber hinweg, dass Reitman Filme im Kern aber auch immer recht zahnlos und bieder bleiben, selbst wenn sie sich mit einem schwierigen Thema befassen. Seien es die gestrichenen Arbeitsplätze in "Up in the Air", die Spindoctors in "Thank you for Smoking" oder eben in "Juno" Teenieschwangerschaften, diese Themen sind eher dafür da, damit man etwas hat, was man auf die Filmplakate schreiben kann, wirklich annehmen tut man sich dieser Thematik mit all ihrer Brisanz nicht.
Reitman scheut wirkliche Konflikte. In einer Szenen streitet sich Juno mit ihrer Stiefmutter und die Vorwürfe, die sich die beiden machen sind heftig. Bevor die Szene aber irgendeine Wirkung entfalten kann würgt die Regie wieder mal alles mit einem weiteren Song ab. Die Schwangerschaft ansich hat keine negativen Auswirkungen auf Juno, gut, sie kotzt ab und an mal in Urnen (der Stiefmutter) und die Wehen tuen auch ein bisschen weh, aber mehr als ein paar Lacher sind das auch nicht.
Letztendlich ist "Juno" dann auch "nur" eine Coming-of-Age-Geschichte, mit schönen Momenten und liebenswerten Charakteren, sicherlich, aber trotzdem bleibt der Eindruck, dass hinter all der Herzlichkeit dann irgendwie doch herzlich wenig steckt.
Komplett überzeugen kann der Film leider nicht. Auf jede gelungene Actionszenen (toll: Salts Flucht vom Boot) kommt eine viel zu hektisch geschnittene (der Unfall nach der Verhaftung) und wie das nunmal bei solchen Twistfilmen ist, am Ende ist man dann doch enttäuscht, wenn man sich mal wieder nur einen weiteren Schläfer aus dem Hut zaubert und wirklich mitreißend ist Salt Schicksal dann doch nicht, gerade weil die Auflösung, das was sie antreibt dann nach all dem Hin und Her doch arg banal bleibt (zumal hier am deutlichsten wird, dass man sich mehr als einmal beim Kollegen Bourne bedient hat).
Jolie kann auch erst nachdem sie sich die Haare schwarz gefärbt hat überzeugen, die kaltblütige, rachsüchtige Femme Fatale nimmt man ihr vollkommen ab, die blonde Hausfrau mit Bürojob zu keinem Zeitpunkt.
Woran lag es dann, dass mich der Film trotzdem recht gut unterhalten konnte? Nun, in seinen guten Momenten glänzt Salt und dann auch richtig. In Zeiten von überstylten Hochglanzthrillern ist Salt mit seinen kalten Bildern und seinem Mut zu undurchschaubaren Figuren eine gelungene Abwechslung.
Sicherlich nichts, was in meine ewige Hall of Fame eingehen wird, aber kompetent gemachte Thrillerkost mit einigen gelungenen und vielen weniger gelungenen Momenten.
Als erste Gehversuche seitens Whedon Richtung "Firefly" akzeptabel, als der 4. Teil der Alien-Reihe eine ziemliche Vollkatastrophe.
Dem Alien wird hier jedes letzte bisschen Bedrohlichkeit ausgetrieben, das spannende an den Vorgängern war immer die absolute Übermacht der Xenomorphen, die selbst die gut ausgebildeten Space-Marines in Teil 2 schnell in ein wandelndes Häuflein Elend verwandelt haben. Und, viel wichtiger: Die Xenomorphen haben immer aus dem Dunkeln heraus agiert, man hat sie nie so ganz gesehen.
Hier ist das Alien ein x-beliebiges Weltraummonster, das sich mit Actionhelden prügeln muss. Auch wieder so eine Sache, die Menschen und die Aliens begegnen sich auf Augenhöhe. Selbst wenn es hart auf hart kommt haben die Typen noch einen kessen Spruch auf Lager und, wie gesagt, das ist schonmal die Prototypecrew der "Serenity" (Ripley=River, Johnner=Jayne, Call=Kaylee, Vriess=Wash).
Zusätzlich dazu sieht der Film unfassbar schäbig aus (Lucas, guck dir das gut an. SO werden später mal Episode 1-3 aussehen).
Ein, zwei nette Szenen und Einfälle würde ich dem ganzen zwar bescheinigen (das Klonlabor), aber alles in allem eine ziemliche Gurke.
Ein interessanter Film. Definitiv. Ich persönlich würde ihn als eine sehr eigene Mischung aus "Shining", "Blair Witch Projekt" und "Michael Jacksons Moonwalker" bezeichnen.
Und das sieht sich dann doch nur halb so strange, wie es sich liest.
Die Bilder die von Trier und Kameramann Dod Mantle abliefern können sich definitiv sehen lassen, die Welt die hier eingefangen wird ist anziehend und bedrohlich zugleich. Und auch die beiden Hauptdarsteller liefern brilliante Arbeit ab, vollkommen zurecht wurde die Leistung von Frau Gainsbourg ausgezeichnet. So viel zum handwerklichen/ästhetischen Standpunkt aus. Wie man schon merkt, von diesem aus betrachtet halte ich den Film definitiv für sehenswert.
Kommen wir zum Inhalt. Und da wird es schwierig. Regisseur von Trier bezeichnet den Film als eine Art Selbsttherapie in Folge seiner Depressionen und das merkt man an allen Ecken und Enden. Der Film verwehrt sich jeder Art von Interpretation, oder gar Aussage. Er stellt keine Fragen und gibt keine Antworten. Das ganze wirkt wie ein ungeordnetes Sammelsurium an Ideen, Bildern, Vorstellungen und Ängsten, das nichtmal von Trier selbst im Stande ist zu entschlüsseln.
Das macht den Film interessant, aber auch anstrengend, schließlich ist er ein Blick in von Triers Kopf und zeichnet ein erschreckendes, zugleich aber auch ungemein faszinierendes Bild menschlicher Abgründe.
"Antichrist" ist anziehend und abstoßend zugleich. Er schafft eine ungemein dichte Atmosphäre und lässt einen während seiner herben Gewaltszenen schaudern, aber am Ende ist man doch nur so schlau wie vorher.
Ein beeindruckender Film. Allerdings nicht für jeden gemacht. Vielleicht zeichnet das ja gerade Kunst aus, oder vielleicht hat es von Trier nur versäumt seinem Film ein üergeordnetes Ganzes zu geben.
A laugh can be a very powerful thing. Why, sometimes in life, it's the only weapon we have.
I hate the News!
Der Film hat definitiv ein echtes Zielgruppenproblem. Kindern kann man das nicht wirklich zumuten (bzw. eine Szene, nämlich die Detonation der Bombe). Auch wenn Kinder durchaus auch mal "schwere Kost" sehen sollten/können (bspw. Watership Down), das ist dann, meiner Meinung nach, doch zu derbe (mal bei Youtube suchen, dann wisst ihr was ich meine).
Für Erwachsene ist der Film dann aber auch nichts, weil er eben doch zu sehr auf Kinder zugeschnitten ist, sei es bei der Wahl des Protagonisten, der Botschaft, des Humors und des Zeichenstils (der verdammt eingestaubt ist).
Natürlich ist es lobenswert das Leiden der Einwohner von Hiroshima zu zeigen, etwas, das niemand gern sehen wird, aber etwas, das gesehen und gezeigt werden muss (!), nur, Ambitionen alleine machen noch keinen guten Film.
Nolan liefert bombastisches, mitreißenden und intelligentes Blockbusterkino, hochkarätig besetzt, sehr gut (aber nicht herausragend) getrickst, das sowohl visuell, als auch akkustisch mehr als überzeugt und sein Potential fast vollständig ausschöpft.
Das "Problem" sind die Figuren. Die Schauspieler überzeugen mehr durch ihre Präsenz, denn durch ihr wirkliches Können. Arthur ist cool, weil Gordon-Lewitt eben cool ist, Ariadne ist süß und tough, weil Ellen Page eben tough ist und Watanabe und Caine sind...da, weil man eben wen für die Rolle brauchte.
Einzig DiCaprio und Cotillard wird eine gewisse Tiefe zugestanden. Und, ja, ich weiß, dass das im gewissen Sinne gewollt ist, trotzdem bleibt irgendwie so ein leicht schaler Beigeschmack und die Frage "Was wäre wenn der Film seine zweifellos großartigen Darstellern mehr Raum gelassen hätte?".
Ansonsten kann man wenig kritisieren, eine innovative Idee konsequent als Heist-Movie in ein vertrautes Konzept gepackt.
Nolan zementiert seinen Ruf als einer der wohl wichtigsten Regisseure unserer Zeit, man darf gespannt sein was da noch kommt.