Damon Salvatore - Kommentare
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Alle Kommentare von Damon Salvatore
Ich muss sagen, Teil 2 hat mir deutlich besser gefallen als der Vorgänger. Zwar bin ich auch hier nicht euphorisch nach der Sichtung des Films, aber doch positiv überrascht. Der Film hat meinen Humor besser bedient wie Teil 1 und war deshalb aus meiner Sicht unterhaltsamer als dieser.
Ich kann mit dem Film leider absolut gar nichts anfangen und finde ihn absolut unlustig. Er stolpert von einer Absurdität zur nächsten ohne eine Bindung zwischen den einzelnen Teilen des Films herzustellen. Scheint einfach nicht meiner Art von Humor zu entsprechen.
Starker atmosphärischer Genrefilm, der sich vor allem durch seine Intensität und das Spiel der großartigen besetzten Hauptdarsteller von anderen Filmen dieser Art absetzt. Dazu gesellt sich eine originelle und philosophisch inszenierte Grundidee, die einem schon mal den einen oder anderen Gedanken wert sein kann. Alles in allem schöner ruhiger Film, der vollkommen ohne Effekthascherei und genretypischen Logiklöchern auskommt und eine menschliche und persönliche Geschichte erzählt.
Grundsolider und kompromissloser Selbstjustiz-Thriller, der leider etwas zu lang geraten ist und vor allem am Schluss im Amok-Finale in sich zusammenfällt. Wäre der Film etwas kürzer und würde er am Ende nicht seine Struktur aufgeben, wäre dies ein durchaus gelungener Genrevertreter geworden. So bleibt er durchschnittlich und kann dabei vor allem von Kevin Bacons überzeugender Darstellung des zerrissenen Familienvaters profitieren. Alles in allem ganz gut, aber leider wurde Potential verschenkt und am Ende die üblichen Klischees bedient.
Dichte Atmosphäre, ansprechende Optik, überzeugende Darsteller und ein guter und spannender Handlungsverlauf machen diesen Film von James McTeigue absolut sehenswert. Lediglich anfangs kommt der Streifen etwas zäh in die Gänge, aber schon schnell entwickelt sich ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel mit der einen oder anderen klugen Wendung. Als Mix aus düsterer Atmosphäre und spannenden Krimi-Elementen kann The Raven durchaus überzeugen.
Man sollte lieber unbekanntere Schauspieler nehmen, die keine astronomischen Gehaltsvorstellungen haben und das Budget stattdessen in die Qualität des Films stecken.
Der Fehler lag eher an der Marketing-Kampagne, wo man extrem die Verbindung zu Fluch der Karibik aufzeigte und dabei vergaß die eigenen Stärken aufzuzeigen (falls vorhanden). So hat man Johnny Depp in einer Jack Sparrow Gedächtnis-Rolle, eine im Trailer extrem beliebig aussehende Zugszene und einen Titelcharakter, der neben Depp im Trailer vollkommen untergeht. Warum der Film so teuer war, ging auch absolut nicht aus dem Trailer hervor, der vollkommen generisch wirkte und nicht wirklich Vorfreude wecken konnte. Und so konnten eben keine Zuschauermassen mobilisiert werden, was dann zu diesem vorhersehbaren und katastrophalen Flop führte.
Es geht hier wohl eher um die Relation. 200 Mio. Dollar sind immer noch ein hohes Budget, aber eben um ein Fünftel gestaucht im Verhältnis zum vorherigen Budgetrahmen. Von daher ist das schon eine ziemliche Ansage von Disney, wenngleich es auch mit 200 Mio. Dollar absolut möglich sein sollte, einen optisch starken und erzählerisch einwandfreien Film zu drehen. Vor allem wenn man sich das Budget von Teil 1 anschaut...
Man müsste irgendwie verhindern, dass solche Klassiker rebootet werden. Das will kein Mensch haben.
Der Film mag sich rühmen, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen und das eine oder andere Klischee umzukehren, aber mehr Positives fällt mir zu dem Film leider nicht ein. Über weite Strecken vollkommen unlustig, kann mich eine sogenannte Actionkomödie dann einfach nicht überzeugen. Lässt man die schwachen Nebencharakteren (allen voran Ice Cube) außer Acht und versteift sich nicht zu sehr auf die dünne Geschichte und den klischeehaften Handlungsverlauf, bleiben für mich lediglich zwei gute Szenen. Die erste Verfolgungsjagd (Zitat: "Oh, mein Gott. ZZ Top will uns töten.") und der skurrile Cameo von Johnny Depp. Der Rest bleibt Standardkost und vor allem absolut unkomisch. Wenn überhaupt manchmal dämlich, aber lachen konnte ich ansonsten gar nicht. Wäre nicht schlimm, wenn ansonsten eine gute Story, gute Action oder irgendetwas Originelles geboten werden würde, aber da gibt es einfach nichts. Von daher leider nur Durchschnitt.
Auch der zweite Teil der Dollar-Trilogie profitiert vom unbeschreiblichen Soundtrack des Ennio Morricone. Dazu gesellen sich ein erneut solider Clint Eastwood, eine dichte Atmosphäre und gute Shootouts. Leider leidet der Streifen etwas unter dem überflüssige Overacting und manch skuriler Szene. Dafür hat man mit Lee Van Cleef einen sehr guten Partner für Eastwood gefunden, der sich hervorragend in dem Setting einfügt und den Film mitträgt. Fazit sehenswerter Western-Klassiker mit grandiosem Soundtrack.
Der Film ist durchaus positiv zu bewerten. Atmosphärisch, gute Shootouts und ein draufgängerischer Clint Eastwood als mysteriöser Fremder, der zwei Banden aufmischt. Dabei würde der Film nicht so zeitlos sein, wäre da nicht der geniale Soundtrack von Ennio Morricone. Daher durchaus sehenswert, aber noch vielmehr hörenswert.
Der Trailer suggerierte eine aufgeblasene "Panic Room"-Variante mit einer "unglaublich originellen" Prämisse, die es in der Form noch nie gegeben hat: In einer Nacht im Jahr sind alle Verbrechen legal und so sind die Straßen an den anderen 364 Tage im Jahr sicher und die Wirtschaft boomt. Macht Sinn...
Der Film beginnt mit einer ziemlich faden Exposition, in der die eindimensionalen Charaktere vorgestellt werden und die Idee der Purge durch verschiedene Fernsehberichte gerechtfertigt wird. In der Phase werden konstruierte Dialoge geboten und die üblichen "Upper Class"-Familienklischees bedient. Der Hauptteil beginnt dann erst mit der Abriegelung des Hauses und dem Beginn der Säuberung. Hier kommt eine gewisse bedrohliche Atmosphäre und ein Hauch von Spannung auf. Diese wird dann nochmal gesteigert, als der Sohn des Hausherren einen flüchtenden Mann ins Haus lässt, um ihn vor seinen Angreifern zu schützen. Nun beginnt eine Phase, in der Spannung aufgebaut wird und durch die Angreifer draußen ein psychologischer Terror geboten wird. Leider reduziert sich der Film dann auf die moralische Frage, ob man den Flüchtigen einfach ausliefern sollte, um die Familie zu retten, oder aber das vermeintlich Richtige zu tun. Da die Protagonisten einen Erziehungsauftrag für ihre Kinder haben, ist die Frage nach kleinem Dialog geklärt und der blutige Showdown des Films beginnt. Hier hat der Film seine beste Phase und es kommt wirklich Spannung auf. Doch leider bleibt das Ende vorherzusehen, die Antagonisten sind zu schnell besiegt und generell verlässt sich der Streifen zu sehr auf seine moralische Keule, die munter geschwungen wird und den Zuschauer zu erschlagen droht.
Insgesamt bietet The Purge einen soliden Thriller, der sich aber zu sehr mit seiner moralischen Botschaft beschäftigt und diese zu plakativ präsentiert. Gepaart wird das ganze mit ebenso plakativer Gesellschaftskritik und der Darstellung der modernen Neidgesellschaft. Dabei wird die Spannung etwas vernachlässigt und die Protagonisten agieren des Öfteren unglaubwürdig.
Alles in allem bietet The Purge nichts Neues und bleibt wie erwartet eine aufgeblasene "Panic Room"-Variation mit aufgedrücktem moralischem Stempel, einigen Logiklöchern, einem nicht durchgehaltenen Spannungsaufbau und einem relativ früh vorhersehbaren Ende. Fazit: Nicht wirklich schlecht, aber gut ist was anderes.
Ein Remake eines Kultklassikers hat es natürlich immer schwer. Das Original wird kultisch verehrt und daher wird auch über dessen Schwächen immer leichter hinweggesehen, auch wenn man bedenkt, dass hier das Remake das 50-fache des Budgets des Originalfilms zur Verfügung hatte. Da ist es klar, dass Schwächen des Remakes argwöhnischer betrachtet werden und dem Film generell ein schwerer Stand bevorsteht. Wenn man auf der anderen Seite bedankt, dass mit Bruce Campbell und Sam Raimi die Schöpfer des Originals hier als Produzenten mitwirkten, relativiert sich diese Sicht ein wenig und die Erwartungshaltung steigt an. So wird zumindest ein technisch einwandfreier Hochglanz-Slasher erwartet, der die Brutalität des Originals übertrifft und zusätzlich noch beeindruckende Effekte liefern kann.
Optisch kann der Film dabei überzeugen. Der Film sieht seinem Budget entsprechend gut aus und auch die Special Effects sind gelungen. Dabei bleiben jedoch bis auf zwei Szenen Schockmomente komplett aus und richtiger Grusel kommt auch nicht wirklich auf. Was bleibt ist ein solider Horror-Slasher, der durch seine Brutalität und den exzessiven Gebrauch von Kunstblut sich vom Durchschnitt leicht abhebt. Dabei bietet der Film viel Altbewährtes: Man gibt sich ein paar "Der Exorzist"-Anleihen hin und bedient auch sonst einige Dämonen-Klischees. Man gibt dem Genre keine neuen Impulse und dennoch unterhält Evil Dead in einem gewissen Maße. Leider fehlt dem Film dabei aber komplett der Kultfaktor des Originals und so bleibt der Film im oberen Mittelmaß stecken.
Alles in allem solider Besessenen-Film, der jedoch keine Innovationen bietet und nur optisch voll überzeugen kann. Für Fans des Originals findet sich nach dem Abspann noch ein kultiges Highlight. Groovy ;-).
Teil 1 war ein Überraschungshit und war eine originelle und spritzige Komödie für Erwachsene. Teil 2 versuchte das Konzept gehaltlos zu kopieren und benutzte das selbe Skript wie der Vorgänger erneut nur mit einem anderen Setting und generell noch überspitztere Situationen. Durch diese Vorhersehbarkeit und das dadurch vollkommene Fehlen von Überraschungen kam der Film wie ein billiger Abklatsch daher.
Beim vorliegenden dritten Teil haben die Macher aus ihren Fehlern gelernt und bieten den Zuschauern einen neuen Plot. Hier kommen endlich wieder ein paar unvorhersehbare und durchaus aus der Situation heraus komische Szenen zusammen. Dazu wurde eine gehörige Ladung Action hinzugefügt. Das sieht alles ganz nett aus und der Film hält den einen oder anderen Lacher parat, aber alles in allem fehlt die Originalität des ersten Teils. Zwar wurde der Vorgänger übertroffen, aber an die Qualität des Originals kommt auch Teil 3 nicht heran. Dazu bietet der Film zu viele Längen und kommt nur allmählich in die Gänge und das Aha-Erlebnis von Teil 1 kommt auch hier nicht wirklich auf. Dazu fehlt es einer Anzahl von Gags an Qualität und so kann auch dieser Teil den Vergleich dem ersten Teil nicht standhalten.
Hangover 3 ist alles in allem eine unterhaltsame Komödie, jedoch kann über weite Strecken der Charme des Originals nicht erreicht werden. Immerhin ist eine Steigerung zum Vorgänger spürbar und an einigen Stellen macht der Film richtig Spaß, nur eben nicht konstant über die volle Spieldauer.
Sieht interessant aus. Nachdem die Serie nach einem Durchhänger in den mittleren Staffeln zuletzt wieder interessanter wurde, könnte das was werden.
Von den alten Filmen, hab ich mal ab und zu einen gesehen, aber hängen geblieben ist wenig. Umso überraschter war ich als J. J. Abrams 2009 einen richtig unterhaltsamen Serien-Reboot vorlegte und mit einer klugen Story, gutem Cast und tollem Gespür für die Balance zwischen Emotionen und Action Skeptiker überzeugen konnte. So schraubten sich die Erwartungen an den Nachfolger natürlich in die Höhe und umso gespannter wurde dieser erwartet. Nach der Sichtung des neuen Streifens bleibt viel Gutes hängen. So entwickelt Abrams seine neu eingeführten Charaktere konsequent weiter und schafft eine schöne Grundatmosphäre. Die Geschichte, wenngleich weniger originell wie die des Vorgängers, führt sich gut ein und weiß zu überzeugen. Die Action ist gut inszeniert und hält sich perfekt die Waage mit den komischen Einlagen und mit Benedict Cumberbatch wurde ein sehr guter Gegner eingeführt, der mit einer unglaublichen Präsenz überzeugen kann. So viel des Lobes. Was bitter aufstößt sind die auffälligen Storyschwächen, die sich gerade gegen Ende hin häufen und den Eindruck etwas trüben. Die Auflösung wirkt unstimmig und das Potential von Cumberbatch als Überschurke wird eklatant verschenkt. Er bekommt sehr unglaubwürdige Entscheidungen vom Skript aufgedrängt und am Ende bleibt er hinter seinen Möglichkeiten. Auch der Cameo von Ur-Spock Leonard Nimoy war deplatziert und wirkte gezwungen und auf Druck in die Geschichte hineingeschrieben. All das schmälert das Gesamterlebnis "Star Trek: Into Darkness", wobei am Ende immer noch ein überzeugender Film übrig bleibt. Jedoch konnten die nach dem brillanten Vorgänger höheren Erwartungen nicht vollkommen befriedigt werden. Alles in allem nicht so gut wie der 2009er Teil, aber immer noch ein sehr unterhaltsamer Film mit kleineren Mängeln.
Unrealistisch, unglaublich große Logiklöcher, unsympathische Charaktere und über weite Strecken gähnende Langeweile. Wenn man sich nicht gerade über die absurden Geschehnisse auf der Leinwand ärgert, fragt man sich, wer sich dieses Skript nur ausgedacht hat.
SPOILER ANFANG
Der macht über die Hälfte des Films Faxen auf nem Mauersims und ganz New York macht Party dazu...Na klar, hat auch keiner was Besseres zu tun. Dann springt er von einem Dach aus gefühlt durch ganz Manhattan und landet weich auf nem Kissen, um im Anschluss den unrealistischen Schluss herbeizuführen. "Hey, hier ist der Stein. Ich bin unschuldig!" Alle wissen Bescheid und er kommt frei. Ja klar. Macht Sinn.
SPOILER ENDE
Nein, leider ein absoluter Reinfall und absolute Zeitverschwendung.
Joseph Kosinski, Regisseur von Tron: Legacy, hat nun mit Oblivion seine eigene Graphic Novel verfilmt und legt einen stilistisch atemberaubend und wunderschönen Science-Fiction-Film vor, der auch eine gute Story parat hält, aber einfach zu lang geraten ist, sodass zwischendurch sich das Ganze doch ab und an mal zieht. Gerade zu Beginn hat man das Gefühl, der Film kommt nicht so richtig in die Gänge, doch dann nimmt Oblivion so langsam Fahrt auf und bietet unterhaltsames und episch aussehendes Blockbuster-Kino. Dabei sind die Schauspieler durch die Bank gut besetzt, wobei man nichts außergewöhnliches zu erwarten hat. Darauf ist der Film nicht ausgelegt. Ein Morgan Freeman beispielsweise hat meines Erachtens zu wenig Screen-Time und kann sich so nicht so flüssig im Geschehen entfalten. Ansonsten bietet Oblivion überraschend wenig sinnlose Action, die man eigentlich hätte erwarten können, sondern setzt auf Atmosphäre und ein paar nette , aber nicht sonderlich spektakuläre Plotwendungen, die sich zwar in das Geschehen glaubwürdig einpassen, die man aber auch alle schon mal in einem anderen Streifen gesehen hat. So konstatiere ich, dass Oblivion eindrucksvolle Schauwerte gepaart mit dichter Atmosphäre und angemessenen Schauspielern bietet, dazu eine ganz nette Story, die aber nicht viel Neues zu bieten hat. Alles in allem gut, aber nicht herausragend. Gerade die Längen während des Films hätten durch eine kürzere Filmlänge vermieden werden können. Gegen Ende wird der Film jedoch noch richtig stark und endet mit einem Knall. Doch leider setzt Kosinski in einem zusammengeschusterten Prolog noch ein paar Sekunden drauf, die absolut fehl am Platz wirken und leider das tolle Ende etwas trüben.
Insgesamt kann man den Film jedem Sci-Fi-Fan absolut ans Herz legen, da die positiven Aspekte absolut überwiegen und Kosinski einen gelungenen Genrevertreter vorlegen kann. Actionfans dürften dagegen etwas enttäuscht sein, da es zwar teilweise ordentlich knallt, aber die Actionszenen nicht das Herz des Films bilden.
Joah, viel erwartet habe ich nicht. Von daher war ich auch nicht enttäuscht. Eben ein typischer Disney-Film, wobei hier die Klischees teilweise schon arg aneinander gereiht wurden und der Kitsch über weite Strecken nur so triefte. Die ganze Handlung war auch absolut vorhersehbar und von schauspielerischen Glanzlichtern ist der Film auch Meilen entfernt. Positiv waren die computeranimierten Landschaften, wobei jedoch gerade die Smaragdstadt doch relativ unspektakulär ausfiel. Die CGI-Animationen waren bis auf ein paar Ausnahmen auch nicht der Hit, gerade Mila Kunis' Hexen-Alter-Ego war doch schon recht mies und der fliegende Pagen-Affe war auch nicht gerade preisverdächtig. Dazu noch jede Menge infantilen Humor und eine Botschaft mit der Moralkeule.
Dennoch, wenn man ihn als das sieht, was er ist, nämlich ein Kinderfilm mit ein paar netten Schauwerten, dann kann man ihn als ganz nett bezeichnen. Mehr aber auch nicht.
Wenn er zurückkommt, dann aber bitte mit futuristischem Rollator;-).
Was das Buch ausmachte war, dass es eben nicht die vorhersehbare 08/15-Schiene gegen Ende fuhr und das erwartbare Ende präsentierte. Man hatte zudem besser gezeichnete Charaktere und vor allem eine glaubhaftere Figurenkonstellation. Der Film macht daraus den üblichen Einheitsbrei, wo das Ende schon nach 10 Minuten voraussehbar ist und die übliche Schwarz-Weiß-Malerei betrieben wird. Die Hauptdarsteller agieren zudem absolut blass, wobei Olivier Martinez noch die beste Figur abgibt. Agnes Bruckner kommt mit einem Gesichtsausdruck aus und Hugh Dancy ist schlichtweg fehlbesetzt. Wo das Buch eine in sich zerrissene Protagonistin zeigte, die nach sich selbst sucht, bietet der Film eine Hauptfigur, deren Motive absolut nicht nachvollziehbar sind und zu keiner Zeit an ihrem Tun zweifelt. Auch ist der Hauptplot vollkommen verwässert und gipfelt in einem sinnlosen Finale, das der Vorlage in keinster Weise das Wasser reichen kann.
Alles in allem ein mittelmäßiger Film, der zu keiner Zeit wirklich fesseln kann und durch seine dünne und dümmliche Story vor sich hinvegetiert bis er in einem Hollywood-Klischee-Ende gipfelt.
Das Buch ist zwar auch nicht perfekt, aber wenigstens erfrischender als diese blutleere Abwandlung davon. Vor allem das Ende, das eben eine Stärke der Vorlage war, wird hier vollkommen umgekehrt, was die Aussage des Originals vollkommen sinnentleert. Wen das Thema interessiert, sollte lieber zum Buch greifen, das mit handlichen 250 Seiten auch nicht lange aufhält und einen deutlichen Mehrwert bietet als es der Film tut.
Genau so habe ich mir das gewünscht. Ein gut aufgelegter Tom Cruise, ein sympathisches Team drumherum, das auch nicht nur als Lückenfüller dient, ein Bösewicht, der zwar nicht so charismatisch ist wie Philip Seymour Hoffman oder Jon Voight, aber eine eiskalte Ausstrahlung an den Tag legt, ein gelungener Plot und jede Menge rasante und spektakuläre Action. Ja, Mission: Impossible - Ghost Protocol ist ein weiterer gelungener Eintrag in der erfolgreichen Reihe und kann auf voller Länge überzeugen. Wüsste jetzt so kurz nach dem Kinobesuch auch nicht wirklich etwas zu bemängeln. Dass nicht alles realistisch ist, ist dem Genre geschuldet, und auch das ein oder andere Logikloch hat mich nicht wirklich gestört. Mit Simon Pegg hat man einen tollen Gaglieferanten und Paula Patton sorgt für die optischen Gegenreize zu den spektakulären Schauplätze, Stunts und Actionsequenzen. Die neuen Synchronstimmen waren jetzt nicht so der Hit, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Dass Josh Holloway so einen kurzen Auftritt hat, war etwas schade, aber auch nicht anders zu erwarten und ansonsten hat man genau das bekommen, was man auch sehen wollte. Brillante Action auf hohem Niveau. Als Fan bin ich absolut zufrieden. Da hat sich das Warten endlich mal gelohnt.
"Insidious" ist ein schön altmodischer atmosphärischer Grusler, der zwar ziemlich zäh in die Gänge kommt, aber mit zunehmender Länge deutlich an Fahrt und Spannung gewinnt und doch erfreulich frisch daherkommt, ohne wirklich Neues zu bieten. So kommt man endlich mal wieder in die gute alte "Poltergeist"-Gruselatmosphäre und einem läuft doch das ein oder andere Mal ein Schauer über den Rücken. Gut so, denn so kann der Film eher gefallen wie dumpfe moderne Genrekollegen wie "Final Destination 4" oder ähnliche, die nur noch mit Splatter auf sich aufmerksam machen können. Nein, "Insidious" setzt auf das Altbewährte Grauen, eine dichte Atmosphäre, einen dazu perfekt abgestimmten Soundtrack und gezielte Schockmomente, die visuell sehr gut inszeniert werden. Hat zuletzt Sam Raimi mit seinem retro-trashigen "Drag me to Hell" noch enttäuscht, können die Schöpfer von "Saw" nun mit "Insidious" punkten.
So haben James Wan und Leigh Whannell (Saw) nach "Dead Silence" einen weiteren sehr schönen klassisch angehauchten Gruselfilm auf die Leinwand gebracht, der auch wieder eine erfrischende Abwechslung zum festgefahrenen Splatterwahn darstellt. Absolut empfehlenswert.
"Open Water" und das "Prom Night"-Remake unter anderem.