Damon Salvatore - Kommentare

Alle Kommentare von Damon Salvatore

  • Ganz ehrlich? Wenn's Geld einspielt, ist es nur logisch weiterzumachen, auch wenn es wohl niemand wirklich braucht.

    • Wieso schreibt ihr hier sowohl über Emila Clarke, Emlila Clarke und dann noch Emilia Clarke? Andere Darsteller bekommen auch einen eigenen Artikel und müssen ihn nicht mit ihren Schwestern teilen ;-).

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      • 7
        über Noah

        Eins vorweg: Ich bin ein großer Anhänger Darren Aronofskys und mag eigentlich alle seiner Filme. Von seinem Erstwerk Pi, über einen meiner liebsten Filme Requiem for a Dream, The Fountain, The Wrestler bis zu dem brillanten Black Swan. In all diesen Filmen erschuf Aronofsky eine Bildsprache, die zu seinem Markenzeichen wurde und seinen Filmen stets eine bedrückende und düstere bis melancholische Atmosphäre verlieh. Komplettiert wurde dies stets durch die perfekt zu den Bildern harmonierende Musik von Clint Mansell.

        Auch Noah weist diese für Aronofsky typischen Elemente auf. Es gibt gerade in den Visionen Noahs die typischen kaleidoskopischen Schnittorgien und düsteren Bildkompositionen, die Aronofsky immer wieder gerne einsetzt. Doch hier ist alles viel größer und weitläufiger, was Aronofskys Bildsprache über weite Strecken etwas konventioneller ausfallen lässt. So geht etwas von seiner Einzigartigkeit zugunsten von konventionell inszenierten Kampfszenen flöten, aber alles in allem schafft er es eine halbwegs einheitliche Bildsprache zu präsentieren und zeigt zum Teil wunderschöne visuelle Kompositionen, die sich dann wieder mit der rauen Darstellung der Gewalt des Menschen abwechselt. Optisch funktioniert der Film also auf jeden Fall, wenngleich Aronofsky vielleicht etwas an dem eigenen Anspruch scheitert und aufgrund des epischen Ausmaßes seines Streifens etwas an Originalität einbüßen muss, was bei seinen intimeren Filmen wie Requiem und Black Swan doch besser funktioniert hat.
        Clint Mansell bietet wie eigentlich immer einen hervorragenden Score, der mit Aronofskys Bilder wunderbar harmoniert und so viel zur Atmosphäre des Films beiträgt.

        Storytechnisch bietet seine Version der Noah-Sage nicht viel Neues und die Handlung bleibt wie zu erwarten war wendungsarm, was dazu führt, das manchmal etwas die Spannung fehlt. Funktoniert der Spannungsaufbau bis zur Hälfte des Films noch erstaunlich gut, bricht dieser doch merklich ein, sobald die Sintflut ankam und Noah und Familie in der Arche auf Gottes Weisung warten. Hier wurde zwar versucht, durch den ein oder anderen kleinen Handlungstwist etwas Spannung zu erzeugen, aber die Wendungen bleiben vorhersehbar und können dem Spannungsabfall nur bedingt entgegenwirken. Alles in allem also sehr gut bis zum Höhepunkt (Sintflut) und danach hat der Film doch stark federn gelassen.

        Schauspielerisch ist der Film einwandfrei. Russell Crowe überzeugt als Noah genauso wie die hervorragend gecasteten Nebendarsteller um Jennifer Connelly, Emma Watson und Anthony Hopkins. Einzig Logan Lerman und Douglas Booth fallen da etwas ab und können nicht mit dem Rest mithalten, da ihre Charaktere aber auch die Eindimensionalsten sind.

        Alles in allem hat vor der Sichtung des Films viel für ihn gesprochen. Wie erwähnt finde ich Aronofskys Filme fast alle hervorragend, ich mag fast den gesamten Cast und freute mich doch sehr auf den Film. Letztendlich reiht sich Noah aber als einer der schwächsten Filme von Herrn Aronofsky ein, was nicht viel heißt, weil er trotzdem noch ziemlich gut ist für einen Film, der zum hundertsten Mal die Geschichte Noahs erzählt. Aber er zerbricht am Ende doch an seinem eigenen Anspruch und kann der Geschichte Noahs nicht sehr viel Neues abgewinnen, was aber auch kaum möglich gewesen war.

        Fazit: Aronofsky hat sich viel vorgenommen, wahrscheinlich zu viel und liefert dann zwar einen guten aber am Ende doch etwas enttäuschenden Film, der alles in allem zwar visuell, schauspielerisch und musikalisch überzeugt aber an der Geschichte und seinem Anspruch epische Größe darzustellen zerbricht. Dennoch kann man sich den Film auf jeden Fall anschauen.

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        • Nein, Sam!!!!! Tu dir das doch nicht an!

          • Ist vorgemerkt seit Bekanntgabe der Produktion, schließlich habe ich die Light Novel damals im Schnelldurchgang verschlungen. Bin sehr gespannt.

            • Im Prinzip hat man alles schon mal gesehen, aber hey, wenn's so spannend inszeniert ist wie früher, bin ich auf jeden Fall dabei.

              • Nach eigentlich solidem Start hat die Serie nach und nach abgebaut und die Charaktere sind auch nicht wirklich interessant. Eigentlich kann es nur besser werden, aber ich stimme meinem Vorredner zu, dass man mit dem Buch deutlich besser aufgehoben ist.

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                • Edge of Tomorrow und Transcendence wecken noch sowas wie Vorfreude bei mir. Ansonsten weckt am ehesten noch Jupiter Ascending mein Interesse. Der Rest lässt mich doch eher kalt. Die Expendables, X-Men und Planet der Affen-Sequels werde ich mal auf dem Schirm behalten, aber Vorfreude wecken die nicht so richtig bei mir.

                  • 9

                    Ich hatte keine großen Erwartungen und war wegen des Alters des Films besorgt, die Komik könnte nicht mehr zünden. Dennoch haben mich die hohe Vorhersage und die vielen lobenden Kritiken dazu bewogen, mir den Film gestern anzuschauen.

                    Ich muss gestehen, ich habe selten so viel bei einem Film gelacht. In der letzten halben Stunde des Films konnte ich nicht an mich halten und habe gar nicht mehr damit aufgehört.
                    Dabei geht der Film sehr intelligent vor. Er veralbert dutzende Klischees, bietet sensationelle Situations- und Wortkomik und überzeugt durch hervorragende Darstellerleistungen. Sämtliche Hauptfiguren haben ihre Macken und gehen dem Zuschauer nah: Vom steifen Briten Archie (John Cleese), über die offenherzige opportunistische Verführungskünstlerin Wanda (Jamie Lee Curtis), den temperamentvollen Möchtegern-Italiener Otto (Kevin Kline), bis zum trotteligen und stotternden Tierfreund Ken (Michael Palin).
                    Der Film beginnt mit einem Juwelenraub und gipfelt in einer fulminanten Verfolgungsjagd. Dabei steigert des Film stetig das Tempo, hat eine enorm hohe Gagdichte und bleibt dadurch bis zum Schluss enorm unterhaltsam.

                    Fazit: Geniale Heist-Komödie, mit grandiosen Schauspielern und einer unglaublich hohen Gagdichte, die den Zuschauer regelrecht zum Lachen zwingen.

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                    • 30 Jahre nach der Zerstreuung des Imperiums schafft es der böse Generel Ylod ein Zeitportal zu erschaffen, dass er dazu nutzt um in der Zeit zurückzureisen und die Rebellion im Ursprung zu ersticken, doch damit erschafft er ein Raum-Zeit-Paradox, was alles Geschehene auf den Kopf stellt und alles was wir glaubten zu wissen, in Frage stellt...

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                      • 7

                        Non-Stop bietet einen durchweg spannenden Thrillerspaß mit einem wieder einmal gut aufgelegten Liam Neeson, der sich als Actionheld trotz seines Alters sehr gut schlägt und es auch mit Horden von Gegnern aufnehmen kann.

                        Die Story von Non-Stop ist schnell erzählt. Air Marshal William Marks (Liam Neeson) bekommt ominöse Textnachrichten. Alle 20 Minuten soll ein Flugpassagier sterben, wenn nicht 150 Mio. Dollar auf ein schweizer Nummernkonto transferiert werden. Marks begibt sich auf die Suche nach dem Erpresser, der sich an Bord befindet, doch dieser scheint ihm weit voraus und es kommt zu nervenaufreibenden Verwicklungen.

                        Mehr ist zu der Story nicht zu sagen. Sie ist nicht besonders gut, nicht besonders schlecht. Sie ist ein Mittel zum Zweck. Der Zweck bei diesem Film ist es, 100 Minuten höchste Spannung und Action auf engstem Raum zu erzeugen und das schafft Non-Stop ohne Probleme. Der Spannungsbogen ist gut durchdacht und gut umgesetzt und gipfelt in einem nervenaufreibenden Finale. Dass kurz vor Ende die lahme Auflösung einen faden Beigeschmack hinterlässt, wird mit einer spektakulären letzten Actionsequenz wieder wett gemacht.
                        Die Schauspieler sind generell funktional besetzt. Liam Neeson als Hauptdarsteller und Julianne Moore mit einer größeren Nebenrolle stechen aus dem Cast hervor und spielen äußerst routiniert. Auch sind ihre Charaktere die am besten durchdachten. Neben ihnen tummeln sich relativ stereotype Passagiere, welche die üblichen Rollenklischees bedienen. Positiv sticht der gegen alle Vorurteile besetzte Arzt, was den einen oder anderen netten Moment erzeugt. Ansonsten, wie gesagt, funktionales und auch abolut ausreichendes Casting.
                        Alles in allem beschert Non-Stop einen durchweg gelungenen und spannenden Kinoabend mit einer schwachen Auflösung, die aber durch die adrenalinhaltige Inszenierung in den Hintergrund tritt.

                        • He is so amazing. Working with him was so amazing. The cast was so amazing. The film is amazing. AMAZING!!! War sonst noch was Wichtiges?

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                          • Eigentlich freue ich mich auf die neue Staffel, obwohl sie das Konzept eigentlich ausgereizt haben und die Sache mit den 12 Stunden nicht so recht überzeugen will. Aber ich werde dennoch gespannt einschalten und hoffentlich nicht von Jack enttäuscht werden.

                            • 7

                              Wenn man mit "basierend auf einer wahren Begebenheit" wirbt, müsste man doch zumindest ansatzweise auch sich an die Fakten halten. So hat Mr. Young nicht etwa 5 Dollar gestohlen, sondern war mehrfacher Bankräuber, hat auch zumindest eine Geisel genommen und auch einen Mord begangen und war des Öfteren im Gefängnis.
                              Solche Überzeichnungen sind ja normal in Hollywood um die Aussage des Films so plakativ wie möglich an den Mann zu bringen. Ich hätte mich daran auch nicht sonderlich gestört, wäre mir die Sache mit den 5 Dollarn nicht von Anfang an vollkommen absurd vorgekommen (Les Misérables lässt grüßen). Wenn das in Wirklichkeit so gewesen wäre, wäre es ja auch legitim gewesen im Film, aber ein so dämlicher, rein fiktiver Aspekt hat mich dann doch deutlich gestört, weswegen auch eine höhere Wertung nicht in Frage kam.
                              Ansonsten ist der Film handwerklich solide inszeniert und profitiert von einem hervorragend aufspielenden Kevin Bacon und einem Gary Oldman, der wieder einmal demonstriert, wie man sich für Filme andere Akzente überzeugend aneignen kann. Die Spannung wird auch über die volle Laufzeit gehalten, wobei jedoch die üblichen Courthouse-Drama-Klischees bedient werden, was aber nicht weiter stört.

                              Alles in allem also ein sehenswertes und gut gespieltes Gerichtsdrama, das jedoch mit der Realität wenig zu tun hat und durch die eine oder andere Überzeichnung doch unglaubwürdig und zum Ende hin auch deutlich zu pathetisch wird.

                              • 8

                                Prinzipiell ist Imaginaerum mit einem relativ dünnen Handlungskonstrukt ausgerüstet über einen sterbenden Mann, der sein Leben noch einmal vorüberziehen sieht und seine Erinnerung an das Wichtigste in seinem Leben wiederfinden möchte, und seine entfremdete Tochter, die kurz vor seinem Tod noch einmal zu ihm zurückfindet. Nichts wirklich Neues. Doch entscheidet die Art und Weise wie dies erzählt wird über die Qualität des Films. So erstrahlt dieser Gedanke in ästhetischen, düsteren Bildkompositionen, die eine wunderbar dichte Atmosphäre schaffen, die durch die bekannten Nightwish-Melodien untermalt werden. Verschachtelt und emotional erzählt, konstruiert der Film eine düster-melancholische Fantasiewelt, die in brillanter Optik daherkommt und den Zuschauer über die gesamte Laufzeit fesseln kann. Die Struktur erinnert dabei an Filme wie Mr. Nobody, während die Optik düsteren Märchen eines Tim Burton wie Edward mit den Scherenhänden nachempfunden sind, ohne jedoch diese lediglich zu kopieren.
                                So entsteht eine sich in sich stimmige Ausformulierung der Songs von Imaginaerum, die wie eine fantasievolle Achterbahn daherkommt und visuell überzeugen kann.

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                                • 3

                                  Erzählerisch ein absolutes Deasaster. Schauspielerisch ein Armutszeugnis. Spannung zu keiner Zeit vorhanden. Logik spielt in dem Film keine Rolle. Die Welt gefriert und taut wieder auf. Alles ist wie davor. Ein Vogel rettet den Sohn und stirbt (Deus Ex Machina!). Die Erde weist keinerlei postapokalyptische Merkmale auf, sieht eher prähistorisch aus. Und so weiter.
                                  Die Ausgangssituation, dass Will Smith auf einem Bildschirm die "Abenteuer" seines Sohnes verfolgt, ist lahm und nervt. Vor allem weil Smith mit monotoner Stimme alles kommentieren muss, langweilige Geschichten zum Besten gibt und auch weiterlabert, obwohl sein Sohn ihn nicht mehr hören kann, was nur dazu dient dem Zuschauer das Geschehen zu schildern. (Sozusagen ein Service für Sehbehinderte. Da soll noch mal wer sagen, die Filmindustrie würde für diesse Gruppe nichts tun.) Dazu verzieht er den ganzen Film keine Miene. Nein, er spielt den Terminator (Modell: Cypher Rage). Die Figurenkonstellation ist auch absolut dämlich (die entfremdetste Familie aller Zeiten und dann wieder doch nicht???), was zu unfreiwillig komischen Szenen führt (z. B. am Anfang als die beide ihre Reise im Raumschiff beginnen). Die Charakterentwicklungen sind haarsträubend beschrieben. Jaden Smith bemüht sich zwar, bleibt aber genau so hölzern wie sein Vater, was zu grausamen Szenen führt (Du bist der Feigling!). Dazu gesellen sich vollkommen dämlich eingestreute Rückblenden, die an unangemessenen Stellen eingestreut sind und einfach nichts zur Handlung beitragen. Dazu ist der Film vollkommen langweilig und vermag es nicht, den Zuschauer dazu zu bringen, an den Schicksalen der Figuren Interesse zu haben. Eigentlich läuft Jaden den ganzen Film durch den Wald und trifft ab und an mal eine Schnecke oder einen Affen. Die CGI-Effekte sind auch nicht wirklich überzeugend, aber stellen wirklich das geringste Problem dar.

                                  Was ist positiv zu nennen? Die generelle Optik ist ganz hübsch, gleichwenn fernab von spektakulär. Außerdem wurde ich positiv überrascht, da ich einen noch schlechteren Film aufgrund der allgemeinen Bewertungen erwartet habe. Ich finde ihn zumindest besser als Die Legende von Ang. Damit ist After Earth in dieser Sichtweise eine Steigerung für Herrn Shyamalan. Es geht also aufwärts ;-).

                                  • Das wundert jetzt aber nicht wirklich jemanden, oder?

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                                      • 7 .5

                                        Peter Medak liefert mit Romeo Is Bleeding einen verschachtelten Film-Noir mit einem wie immer hervorragend aufspielenden Gary Oldman ab. Er findet dabei eine schöne Bildästhetik und liefert einen soliden Plot, der den Zuschauer fesseln kann. Leider verliert der Film sich teilweise zu sehr in seinen Kompositionen, sonst wäre noch mehr drin gewesen. Aber auch so, wie er ist, ist Romeo Is Bleeding ein sehenswerter und verspielter Thriller, der nicht auf den üblichen Pfaden wandelt.

                                        • Normal bin ich gegen Reboots, aber da die letzten beiden Zorro-Filme sowieso nicht so der Bringer waren, könnte neuer Schwung wie einst bei Batman dem Franchise eigentlich ganz gut tun. Ob man das jetzt unbedingt braucht, sei mal dahingestellt.

                                          Man sollte bei Zustandekommen auf jeden Fall nicht einfach nur die Nolan-Formel kopieren, sondern zumindest versuchen, ein wenig Eigenständigkeit zu erhalten. Sonst wird das in die Hose gehen.

                                          • Die Story hört sich zwar nicht wirklich neu an, aber Gary Oldman müsste eigentlich wissen, ob sich ein Stoff lohnt oder nicht. Allerdings hat auch er schon öfter mal daneben gelegen, weswegen bei mir jetzt nicht die ganz große Euphorie entstehen will. Letzten Endes kommt es auf die Umsetzung an.
                                            Aber generell ist es interessant zu sehen, dass sich immer mehr Kinostars auf den Fernsehschirm verirren und damit womöglich für noch mehr Qualität sorgen. Ich bleibe zwar erstmal skeptisch, werde das Vorhaben aber wie auch Guillermo Del Toros Vampirserie weiter verfolgen, obwohl da die Buchvorlage nicht so prall war.

                                            • Wenigstens versuchen sie nun ein Spiel zu verfilmen, dass eine Handlung hat. Da es sich hier aber um ein bereits filmisches Spiel handelt, ist es wohl eher unnötig das Spiel als Film aufzubereiten. Vor allem weil sie höchstwahrscheinlich nicht mit der gleichen Kompromisslosigkeit wie das Spiel an die Verfilmung gehen werden. Dann wird aus einem USK 18 Spiel mit spannenden Entscheidungen ein weichgespülter FSK 12-Film mit mehr von bereits Bekanntem oder ein neuer World War Z.

                                              ABER: Immer noch besser als eine Verfilmung von Minecraft, das absolut keine Handlung vorweist. Ich dachte schon als nächstes werden sie Hearts oder Solitaire verfilmen.

                                              • 5 .5
                                                über Pompeii

                                                Pompeii vereint eine Schauspielerriege aus mehr oder weniger bekannten TV-Schauspielern und mehr oder weniger bekannten Kinoschauspielern. Diese liefern durch die Bank angemessene Leistungen ab und geben ihr Bestes. Kit Harington überzeugt in der Hauptrolle als Gladiator und Kiefer Sutherland gibt den bösen Senator. Schauspielerisch überzeugt Pompeii also. Ansonsten bietet der Film eine Gladiator-Variante mit eingestreuter Liebesgeschichte. Storytechnisch nicht innovativ, aber dennoch spannend umgesetzt. Auch wenn das Ende wie einst beispielsweise bei Titanic vorher bekannt ist, kann Anderson doch eine spannende Handlung bieten, bei der er jedoch sehr klischeehaft und überzeichnend agiert. So sind Gut und Böse klar abgesteckt und jeder agiert so, wie es seinem Rollenbild entspricht. Das ist mal wieder sehr verinfachend, aber war nicht anders zu erwarten. Der Vulkanausbruch ist dann spektakulär und gewohnt realitätsfern inszeniert, was aber doch visuell überzeugen kann.

                                                Alles in allem liefert Anderson ein glattgebügeltes Hochglanz-Epos ab, das die üblichen Pfade beschreitet, aber dennoch spannend isnzeniert ist und insgesamt trotz der offensichtlichen Schwächen überzeugen kann.

                                                • Ein wahrer Schock. Ich habe ihn immer gemocht. Er war ein richtig guter Schauspieler. Möge er seinen Frieden finden.

                                                  • 8

                                                    Byzantium ist ein Film über das Leben zweier Frauen auf der Flucht und den Umständen, die sie zu dem gemacht haben, was sie sind. Über die Liebe einer Mutter und dem Wunsch nach Erlösung und Freiheit.
                                                    Visuell berauschend, überzeugend gespielt und vom himmlischen Soundtrack von Javier Navarrete (Pans Labyrinth) untermalt, bildet sich eine Atmosphäre, die den Zuschauer ohne effektehaschende Actionsequenzen 113 Minuten in die Welt zweier so unterschiedlicher Frauen entführt, die auf ihre eigene Weise versuchen, mit ihrem Leben zurechtzukommen. Ein Film voller Melancholie und Poesie.
                                                    Neil Jordan hat mit Interview mit einem Vampir einen Klassiker des Vampirfilms gedreht und auch mit Byzantium eine Ballade der Nacht geschaffen, die unter die Haut geht und ohne den verklärenden Genre-Kitsch auskommt, der gerade so in Mode ist. Ich stimme da meinen Vorrednern vollkommen zu: Der beste Genre-Vertreter seit dem schwedischen Vertreter So finster die Nacht.

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