dannydiaz - Kommentare
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Alle Kommentare von dannydiaz
Provokativer Film über die Machenschaften der schwedischen Regierung in den 70ern.
Man sagt die historische Wahrheit kommt immer erst 100 Jahre nach dem Tod aller Beteiligten raus. Bis dahin werden Beteiligte und Zeugen der Ereignisse ihre unterschiedlichen Geschichte erzählen. Im US Kino werden Debakel gerne als Heldengeschichten umgedichtet und wenn 'based on a true story' drauf steht, kann man sich sicher sein, es kommt ein sehr märchenhafte Interpretation der Wahrheit. Das fing nicht erst mit 'JFK' oder 'Pearl Harbor' an und wird auch nicht mit 'Captain Phillips' aufhören.
Dieser schwedische Film schildert das Geschehen aus der Perspektive der Mädchen, der Ermittler, der Politiker und der geheimen Drahtzieher irgendwo dazwischen. Das ganze ist etwas unübersichtlich, und mann muss schon echt aufpassen um alles mitzukriegen. Die Stimmung und Ausstattung ist wirklich 70er und sehr detailreich. Besonders was die Abhörtechnik angeht.
Im Grunde ist darin ein Skandal um Olof Palme, der vermeintlich mit minderjährigen Mädchen Sex hatte und wie das der Regierungsapparat vertuscht. In Skandinavien gehen so einige Theorien über das Mordattentat auf Olof Palme um und dieser Film ruft ein paar Assoziationen hervor die bis jetzt so noch nicht da waren.
Obwohl der Film von den meisten Kritikern gelobt wurde und verdammt mutig ist, bin ich doch etwas abgeschreckt von der Art wie hier jemand versucht "seine" Interpretation von Geschichte auszurollen und die Szenen in denen die Mädchen in die Prostitution rutschen sind mir zu unmotiviert handelnd vorgekommen. Der Film ist alles andere als einseitig, aber in mir haben sich die Schutzschilde hochgefahren . Es ist ungefähr so als würde man einen Film über JFK sehen, der ihn als abartigen Typen darstellt und der andeuten würde, dass er aufgrund seiner SexSkandale abserviert würde. Wenn man sich frei macht von dem was Wahrheit ist und was nicht ist es aber auch ein Film über die Blauäugigkeit mit der Prostituion gesehen wird.
Der Regisseur hat ein paar der besseren schwedischen Wallander Krimis gemacht und leistet hier gute Arbeit und obwohl das Drehbuch seine starken Momente hat wirkt es einfach noch etwas unausgegoren. Hätte meiner Meinung nach ein guter Film werden können, aber stolpert über so einige Schwierigkeiten ist aber dennoch ein unterhaltsamer und verwirrender Blick hinter die politschen Kulissen.
Hollywood Remake des Koreanischen "301,302", welches total gescheitert ist.
Unzählige Goofs. Soll in New York spielen, sieht aber eher nach nem Dorf in Kanada aus. Szenen in einem Einkaufszentrum mit lauter geschlossenen Geschäften. ... Heather Graham ist ein Möchtegern Star in einem Fat-Suit und kocht für einen ehemaligen Star Carie Ann Moss. Die hat aber keinen Hunger und das zieht sich und zieht sich. Das ganze wird einem Cop erzählt der die dümmsten Fragen stellt. Wirrwarr.
Der Film fängt echt ganz gut an aber er entwickelt null Rythmus und hat kein Tempo und ist total wirr geschnitten. Da kommt einem echt alles hoch.
muss viel nachohlen, tolle liste thx
entweder megaflop oder gold 2014. bin sehr gespannt auf das projekt. barry levinson regie comback.
und der track von the clash - Rock the Casbah ist eines der mißverstandenen Kunstwerke. Das "Rock The Kashbah" schreiben die Soldaten gerne auf Bomben vor dem Abwurf.
Spoilerhaltig: Ein sehr schwerer Film. Sowohl vom Thema her als auch in der Wahrnehmung.
"Alaska Johansson" ist Fernsehen,und wenn auch Fernsehen per Definition imo keine Kunst sein kann, so hat dieser Film trotz einiger Anleihen so manche Türen für kommende Filmemacher aufgestoßen. Er unterwandert ganz ungeahnt den herrschenden code-of-conduct und das wird man gegen Ende des Films besonders merken. Konventionelles Fernsehen ist das nicht. Der Autor und Regisseur sollten auf jeden Fall nochmal zusammenarbeiten. Denn selten wurde im Fernsehen so tief in einen menschlichen Abgrund geguckt.
Ich war angenehm überrascht, wie der Film ein Verwirrung stifftet und zum rätseln einlädt. Leider hat die Spannung noch nicht ganz den Gang drin, das liegt einerseits daran, dass die Darsteller den Text etwas hölzern aufsagen anstatt zu sprechen und der Dialog wirkte etwas steif und man hätte entweder am Drehbuch schleifen müssen oder der Regisseur hätte die Darsteller Sätze entwickeln lassen sollen, die flüssiger von der Zunge rollen. Auch vom Dekor her ist das ganze etwas zu sehr Filmsetlook mäßig geworden. Es ist eben Fernsehen.
Ich habe mal etwas gegoogelt wie der Film so ankam und musste schon ein wenig lachen, wenn der Spiegel ihn mit Roman Polanski oder die Taz ihn mit David Lynch vergleicht. Die Süddeutsche zieht soagr einen Vergleich mit M. Night Shalamayan. Ob das als Kompliment gemeint ist?
Insgesamt muss man den Film loben trotz seiner Makel. Ich würde mir den Film sogar ein zweite mal anschauen um genauer auf ein paar Clues/Andeutungen zu achten. Ich bin gespannt ob darauf nun ein paar innovative Konzepte kommen oder unnötige Imitationen.
Geheimtip 2013! Kunst ist leben, Leben ist Kunst!
Dieser Film schafft es bemerkenswert gleichzeitig allegorisch und realistisch zu sein.
Es geht nicht immer darum neues zu sehen, sondern das was man schon kennt immer wieder mit neue Augen zu sehen. Frei nach Proust wird hier ein Museumswärter zum Reminder für die Schönheit, die in uns "dem Betrachter" liegt.
Das der Film in Amerika so gut ankam mag daran liegen, dass er in Wien spielt und Kunst zum Thema hat. Giuseppe Tornatores "the best offer" hat gezeigt wie leicht so was zu Pomposität und Opulenz führen kann und das ein Film über Meisterwerke kein filmisches Meisterwerk garantieren muss. Aber dieser kleine feine Film ist wie etwas was man schon lange sucht ohne es zu wissen. Ein wahres Schmankerl.
Der Museumswärter hat eine tolle Stimme, man wünscht sich gar ein Hörbuch von ihm. Die Kanadierin zu Gast in Wien, erinnert an eine ältere Version von Ellen Paige. Zwei wunderbare Menschen in einem dünnen Plot. Moment. So dünn ist er gar nicht nur an der Oberfläche. Die Metaphern sind so dermaßen vielschichtig und verschachtelt. Aber ich will das niemandem vorwegspoilern. Der Film ist ganz sicher ein Spalter und ich kann jetzt schon kommende Kritiker sehen die so kreativ bashen werden: wie Farbe beim trocknen zugucken. Wer Twistereien und Storytelling sucht für den ist der Film nicht unbedingt erste Wahl. Oder vielleicht doch, denn die eigentliche Geschichte des Films ist in der anscheinlichen Rahmenhandlung eingebettet. Die muss man erst mal wahrnehmen um sie zu genießen.
Wer offen ist für neue Filmformen und gern mal ein Experiment wagt darf sich diese FilmHarmonie nicht entgehen lassen.
Das soll wohl eine deutsche Kopie an den koreanischen "Memories of Murder" aus dem Jahr 2003 sein.
Das ganze wirkte auf mich viel zu gewollt, die Dialoge waren total hölzern und die Schauspieler spielen jemdanden der jemanden spielt der in einem deutschen Film spielt.
Die Bilder sehen alle nett aus, aber es passt nichts zur Stimmung und erinnert an ein Kind, das ein neues Spielzeug erstmal ausprobieren will und zu oft Yann Arthus Bertrand geguckt hat.
Also Cinematographie auf schön gemacht und ach so tolle geometrische Shots von oben.
Wotan hockt am Swimming Pool, oder auf einer Parkbank und manchmal schaukelt er auch apathisch vor sich hin und er ist ja so total mehrdeutig. (Das Wort ambivalent wird hier bei jedem zweiten Kommentar zu oft verwendet und passt hier nicht.)
Das Denoument des ganzen ist kein Schlag in die Magengrube wie so viele hier empfinden, sondern es möchte gern ein Schlag sein.
Jan Costin Wagner schreibt nicht nur überkonstruiert sondern auch realitsfern. Diese ganzen DeusEx Machina Zufälle sind doch gar nicht notwendig, wenn man ein Drehbuch gut zusammenklauen kann.
Unter anderem wird aus dem dänischen Forbrydelsen-The Killing-Komissarin Lund geklaut, das sich die Balken biegen. Besonders der ganze Trauerpart. Schande. Und damit das ja nicht zu sehr auffällt hat man das statt zur dunklen Jahrezeit in den Hochsommer gelegt. Zusätzlich hat man den musikalischen Einsatz von langezogenen Pianotönen geklaut.
Die Personen unterhalten sich schablonenhaft und reden wie Nachrichtensprecher. Aber es wird auch viel geschwiegen. Das sohl wohl besonders künstlerisch und tiefgründig sein.
Die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen sind extrem unwahrscheinlich besonders die Schlüsselbeziehung.
Die schleißigste Fehler ist, dass "der" Mörder am Anfang des Films das Fahrrad des Mädchens anfässt und anhand der Fingerabrücke klar sein muss, das es zwei Mörder gab. Merkt keiner, wie bitte?
Kann ich überhaupt nicht empfehlen und jeder der mir diesen mies zusammengeklauten Abklatsch empfohlen hat sei verflucht. Zu recht ist dieser Film an den Kassen durchgefallen und gefloppt. Schade um die vielen guten Schauspieler, die hier verbraten wurden.
herrlich amüsant diese Liste voller Perlen.
eine echte und eine falsche perle unterscheidet man in dem man drauf beißt, die weiche ist die falsche Perle.
Music for one X-mas and Six Drummers
Musik ab:
http://vimeo.com/18454491
Sarah Silverman ist Mitte 40 und sieht aus wie Mitte 20. Sie sieht brav und lieb aus hat es aber faustdick hinter den Ohren.
Im Gegensatz zu den meisten ComedySpecials ist hier nur ein sehr kleines Publikum answesend. Der kleine Rahmen sorgt für mehr Raum! Ja nur in diesem kleinen Rahmen werden Jokes über Themen gerissen, die jeden enttarnen, der nur oberflächlich poltitisch korrekt ist, aber innerlich nicht so ganz, (mich eingeschlossen hab ich gemerkt). Ansonsten ist StandUp Comedy ja nichts anderes als öffentliche Selbstherapie von Kranken mit mal mehr oder weniger Humor. Wer Sarah Silverman verfolgt wird ein klein wenig enttäuscht sein, dass in dem Special auch schon bekanntes Material vorkommt.
"Monkey see, Monkey do" --- Der Mensch lernt durch Imitation. Oftmal ist dieser Vorgang unterbewußt und viele Studien führen zu dem Ergebnis, dass der Mensch oft "einfach so" etwas macht und sich hinterher eine logische Begründung dafür baut. Der Mensch ist Opfer seines eigenen Verstandes.
Hanekes geniale TorturVerfilmung einer ganz "normalen" Familie warnt davor sich nicht "einfach so" mit kranken Bildern voll zu stopfen. Ein Großteil des Kinos von heute basiert darauf Gewalt als Konsumgut darzustellen. Haneke macht Gewalt unkonsumierbar.
Ein Film nach dem man sich erst unwohl fühlt und dann Stunden später ziemlich düster und dann realisiert man die Bereicherung und das gesteigerte Bewußtsein und dann gibt er einem sogar Hoffnung.
Soviel zum ersten Teil des Films.
Der zweite Teil des Films ist einfach nur hart, und ich muss zugeben, dass ich erst nicht kapiert habe was warum und wieso``==``??? Aber Alter wenn man dann auf einmal checkt was da abgeht puhhhhhhh
Es macht unglaublich viel Freude nach einem Film wie diesem, die unterschiedlichsten Reaktionen von Menschen, die ihn gesehen haben zu erfragen. Es ist total erstaunlich was für Theorien so über diesen Film im Umlauf sind. Eines wird besonders deutlich: Eine Meinung/Theorie über einen Film sagt meistens wenig über den Film und umso mehr über den der sie äußert.
Ich liebe Haneke dafür, dass er ans Publikum glaubt. Ich liebe Haneke dafür, dass er Hoffnung hat in uns und uns Filme gibt die einen zwischen den ganzen Zertreuungsfilmen auch geniale Momente des Erwachens beschert. Er bringt einen dazu einen Film mit der besten Version von sich selbst zu sehen.
Die normale Filmskala kann gar nicht in Zahlen packen wie wertvoll er für uns ist. Wie jede Note eigenlich ungerecht ist so ist dies hier besonders deutlich.
Es gibt Filme und es gibt Haneke.
Astreiner Comedy Short von David Lynch. Kein spooky Stuff, keine verschmierte Lippenstiffte und apokalyptischen Andeutungen.
Der Film spielt mit dem Klischee des "Franzosen" und wie er gesehen wird. Also ein Film der Klischees kritisiert und das auf komödiantische Weise.
Irgendwie Schade, dass David Lynch mittlerweile einem Sekten Maharadscha verfallen ist, der das Meditieren kapitalisiert hat.
Ich fand diesen Film super und irgendwie habe ich die Hoffnung, dass er nochmal einen Film macht und sei es nur ein einfacher amüsanter Kurzfilm.
Michel Gondry ist den meisten durch Musikvideos von den Beastie Boys oder Björk bekannt, Filmkenner lieben ihn für "Eternal Sunshine..." und sein "The Green Hornet" war ein richtiger Kassenschlager.
Hier sehen wir einen Film der komplett von ihm gezeichnet wurde. Das ganze ist in der Art gemacht, wie in bekannten Youtube Videos in dem man sieht wie ein Stift das verbildlicht was gerade erzählt wird. Das ganze ist hier etwas mehr trippy und spacig und Gondry muss unendlich kreativ sein um ein Interview so zu verwandeln.
Chomsky ist einer der intelligentesten Menschen und diese Intelligenz ist hervoragend ausgebildet mit Fachwissen, Kritischer Denke und klarer Sprache. Er hat das Reich-Ranicki Motto "wenn du verstanden werden willst, benutze eine verständliche Sprache" verinnerlicht. Er ist berühmt für seine Statements und entlarvt gerne führende Politker und Wirtschaftsdummschwätzer und äußert seine Meinung zu US Politik kritisch aber immer sachlich balanciert.
Gondry stellt Chomsky erst ein paar einleitende Fragen zur Person und geht dann über zur wissenschaftlichen Prägung und dann zu Meinungen und ist somit auch für nicht Chomsky Leser interessant. Aber auch wer seine Bücher schon kennt wird hier ein großes Interview finden in dem auch der Charakter eines großes Denkers mehr zum Vorschein kommt. Meistens ist er ja doch sachlich und wenig persönlich.
Ein kleiner Tip an Michel Gondry: Wenn man eine Sprache lernen will "master the accent" Man sollte sich einen Schauspieler nehmen und seine Sprechart imitieren und der Rest wie fliegt einem zu. Der Franzose in Gondry ist sehr faul und er ist nicht immer einfach zu verstehen und es liegt nur am Akzent, schade ansonsten wäre es ein perfektes Beispiel für den Unterhaltungswert eines schlauen Interviews.
Britischer Humor vom Feinsten. "Alpha Papa" war eine englische Serie von Steve Coogan, die einen selbsverliebten Radiomoderator mit Stromberg-Attitude als Titelheld hat.
In der Serie zeigt er stolz sein Heimatdorf Norwich und zieht über Promis und Kollegen her. Man muss die Serie nicht kennen um dieses Spektakel an Weirdo Humor zu genießen.
Steve Coogan wurde ja zwischenzeitlich berühmt für seinen Heroin/Kokain Cocktail Binge mit Owen Wilson bevor dieser sich die Pusladern aufschlitzte und durch seine Kämpfe mit der Presse, die seine privaten Nachrichten mehrmals gehackt hatten. Hier findet er wieder zur alten Stärke wieder und auch Colm Meany ist als irischer RadioKollege ein sympatischer lustiger Kerl.
Der Trailer ist ein einziges Verbrechen und nimmt viele gute Szenen schon im voraus weg, so dass man im Film schon den Joke schon manchmal heranschleichen hört.
Dieser Schwedische Knaller ist leider hierzulande total untergegegangen.
Eine Komödie kurz nach dem Ende des zweiten Weltkrieg ist nicht jedermanns Sache. Und dieser Zug voller verrückter Vögel im Nachtzug von Stockholm nach Berlin ist voll mit Slapstick einlagen und unkorrektem Humor, aber er hat unter dieser Oberfläche eine tolle philosophische Ader und wechselt dies immer toll mit den Gags ab. Filmkenner werden sicher eine Freude haben Anspielungen auf "Mord im Orient Express" oder Lars von Trier zu finden.
Herrlich schräger Kurzfilm aus Schweden. zwo, drei, vier Film ab:
http://vimeo.com/7939104
Mathew Lillard muss hier einen Stromberg-mäßigen Chef ertragen gleichzeitig nerven die Eltern mit Verkupplungsversuchen und überhaupt.... aber dann kommt SPOILER Manic Pixie Dream Girl .....
Das was normalerweise eine Formula für RomCom ist wird hier ein paar mal mit lustigen ungewöhnlichen Einfällen akzentuiert. Der Film ist ein Erstlingswerk von dem Regisseur der sich mit "Like Crazy" und "Breathe In" sowie der ungewöhnlichen Serie "The Beauty Inside" so langsam eine vielversprechende Reputation als Filmemacher mit Gespür fürs "Menscheln und Herzen" abseits vom Kitsch erarbeitet hat. Hier ist das Finetuning noch nicht ganz so ausgereift wie in "Brathe In" zum Bsp, aber die leisen Töne sind die Stärke des Films und er ist gutes Unterhaltungskino.
It really was the root of everything that Mark and I always hold ourselves to in making movies. That is to say that Raising Arizona is the most inspired movie that I have ever seen.
Jay Duplass On Raising Arizona aus dem Buchhttp://en.wikipedia.org/wiki/The_Film_That_Changed_My_Life
Was für tolle Kommentare hier stehen. Erstmal bin ich doch noch beeindruckter von einem Film, wenn man hier liest zu was für interessanten Gedanken er führt.
Mit dem Film verhält es sich wohl wie mit dem Lesen von Nietzsche an sich. Es lohnt sich in jedem Fall. Wenn man das kennt und gelesen hat worauf er aufbaut und was er dekonstruiert und zerstört, dann lohnt es sich umso mehr.
Vielen wird dieser Film wenig geben, (man erkennt sie hier an den flapsigen Kommentaren), jedoch wird jeder der ihn gesehen hat wohl die immense Kraft gespürt haben, die von ihm ausgeht, auch wenn man nocht nicht ganz greifen kann.
Auch auf der Basis des reinen KonsumCineasmus ist dieser Film eine Lohnswerte Lektion. Den berauschenden Klang des Film hat man noch Stunden später im Ohr und auch visuell ist er eine Reise durch ein schwarzes Wurmloch in eine noch unentdeckte Welt.
"Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt."
was ein Film....... kompromißloses Meisterwerk!!!!!!
Toughe Doku über Gewalt, Gangs, Morde. Wer Filme wie Boys in the Hood, Menace 2 Society, Dead Presidents, Training Day, Blood in Blood out usw. mag darf sich das hier nicht entgehen lassen.
Das Filmteam begleitet ein Jahr lang mehrere aktive Geselschaftsmitglieder beim verzweifelten Versuch die Menschen um sich rum beim gegenseitigen Umbringen zu stoppen.
Die Doku ist an sich überhaupt nicht perfekt. Es fehlt investigtive Tiefe und manchmal auch eine gewisse "edge" aber dafür ist das Thema so mächtig und trotz der Mängel ist die Doku extrem faszinierend.
Gewalt: Natur, Umfeld oder Erziehung. Wenn im Film die Politiker Chicagos zu Wort kommen glaubt man ihnen nicht, kein Wort, es kommt einem so vor wie eine Szene aus Batman, bei der der Polizeichef lügt.
Ehemalige Gangmitglieder und zum Teil auch Mörder sind die aktiven "Violence Interruptors". Wenn ein ehemaliger Mörder, der sein Opfer mit einem Schraubezieher umgebracht hat am Jahrestag seiner Tat durch die Stadt fährt und allerlei Leute beim Trauern begleitet sind das lähmende Bilder. Das ganze wirkt alles so unfassbar und demontiert die Romantisierung jedes Films in denen
Gangster, Mafia Gewalt etc vorkommen.
Der Film ist sicher nicht "Act of Killing" während dort die Massenmörder in verblendeter Selbstlüge leben und langsam das schlechte Gewissen rauskommt, sind die Personen hier direkt aktiv dabei ihre Nachbarschaft zum positiven zu verändern.
Die Szenen in den Häftlinge nach der Entlassung begleitet werden und mit ihren Taten und den Konsequenzen konfrontiert werden erinnert stark an die rumänische Doku "Turn off the lights"
Die Film ist hauptsächlich in der Gegend angesiedelt in der auch die Außenaufnahmen für "Shameless" gedreht wurden.
Alles in allem ein Thema was selten so echt beleuchtet wurde.
Steve James ist ein spannender DokuFilmer und die kommende Doku mit Martin Scorsese zusammen über Roger Ebert wird gespannt erwartet.
Hoop Dreams
Greta Gerwig und Joe Swanberg sind Autoren/Regisseure und Hauptdarsteller dieses Films über den Mikrokosmos einer Beziehung. Dieser 2008 erschienene Film hat erstaunlich viel Ähnlichkeit mit dem 2013 erschienene "Before Midnight". Hier ist allerdings eine jüngere
Beziehung ohne Kinder etc im Gange. Die Fernbeziehung des Pärchens wirkt ziemlich glaubhaft und man wird wohl nie genau wissen ob Gretwig und Swanberg zusammen waren.
Die Faszination liegt in der Natürlichkeit des Ganzen. Keine Hochglanzbilder sondern eine Ehrlichkeit im Ausdruck im Sinne von Akward/Weird. Beziehungsmomente, die man nur selten zu sehen bekommt. Wirkliche Intimität. Auch wenn man wenig Entwicklung sieht, wird dafür mit einem seziernden analytischen Blick in das Momentum von Beziehungsstimmungen gesehen.
Greta Gerwig ist einfach genial und auch wenn Regisseur Swanberg als Darsteller sicher kein Day-Lewis ist, so wirkt er doch ziemlich echt in der Rolle des Freundes.
Der Film erinnert auch an den Bestseller "Indecision". Das ganze ist auf jeden Fall auch als Film Statement ziemlich NonHollywood und es funktioniert extrem gut. So gut dass Jow Swanberg mittlerweile ja "Drinking Buddies" mit Olivia Wilde und Anna Kendrick machen durfte. Und Gretwig hat sich dieses Jahr in "Frances Ha" verwandelt.
Ein ehrlicher Flm über einen somalischen Jungen, der beim aufwachsen zwischen mehreren Dilemmas hängt.
Ohne großen Zeigefinger und ohne Verklärung.
Sowohl Fans als auch Kritiker, des Captain Phillips werden diesen Film mögen.
Isabelle Huppert in diesem kleinen feinen Film über Mißverständnisse in der Fremde, budhistische Weisheiten und ein paar deatilierte Beobachtungen, zeigen was passiert wenn Frenchie-Korean Cinema Power zusammenkommen.
Die Urlaubs memento/momente Vignetten von einer Französin im südkoreanischen Urlaub.
Der Autor/Regisseur hat ein paar Situationen eingefangen, die jeder im Leben kennt, aber viel zu selten im Film vorkommen. Diese Dinge muss man als Künstler sehen entdecken und filmisch umsetzten. Supergemacht. Teils kurzweilig leichte Unterhaltung, aber auch mit Bedeutung und Komik gefülltes Filmspiel.
Europäisch-Asiatischer Mix, bei dem man sich fragt warum sowas nicht öfters gemacht wird.