dannydiaz - Kommentare

Alle Kommentare von dannydiaz

  • interessante Liste, macht spaß zu lesen.

    • Endlich mal ein Artikel, der sich mit einem Filmproblem auseinandersetzt.
      Auch wenn Scorses immer kritisch sein möchte, ist aber mittlerweile viel zu glorifizierend bzw verharmlosend und vor allem verführerisch.
      "Wall Street" von Oliver Stone wollte auch kritsch sein, statdessen war er so verführerisch, dass er bis heute nachgeahmt wird. Monkey See, Monkey Do.
      weiterführende Links:
      http://paulbarsch.wordpress.com/2010/11/29/understanding-influence-studying-the-wall-street-effect/
      und:
      http://www.ft.com/cms/s/2/7e55442a-c76a-11df-aeb1-00144feab49a.html

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      • ich hätte es interessant gefunden, wenn der Artikel inhaltlich analysieren würde welche Filme welche Szenarien und Utopien/Dystopien gut beim Publikum ankommen. Mich persönlich interessien diese ganzen Einspielergebnisse in jedem Artikel nicht so sehr. Zuviel Schwerpunkt auf der Kassenperformance.
        Vielmehr würde ich mir wünschen eine Analyse warum welcher Filmstoff was taugt. Ein interessanter Film, der irgendwo zwischen Contagion und World War Z angesiedelt ist wäre der koreanische "Gamgi - The Flu"
        http://www.beyondhollywood.com/the-flu-2013-movie-review/

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          • Ich mag den Refn. Aber warum macht er jetzt H&M Werbung mit David Beckham?
            Als Luc Besson des Geldes wegen angfing AutoWerbung zu machen wurden seine Filme immer aussageloser. Ich mochte Refn unter anderem dafür, dass er kompromisslos war und auch mal All-In ging um einen Film zu machen und dann konnte ich auch seine absurden Miss Marple folgen schätzen, weil ich wußte er macht das um Budget zu sichern, und es ist immerhin anständiger als Werbung, aber jetzt H&M und Beckham? Schnelles Geld, aber wofür, er hätte lieber weiter BBC Autragsarbeiten machen sollen.
            Quelle:http://www.theguardian.com/film/2013/dec/05/nicolas-winding-refn-ryan-gosling-violent-feminine-men

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            • 7 .5

              Meiner Meinung nach ist der Film nur Leuten zu empfehlen, die das Buch gelesen haben. Ohne dessen Vorkenntnis wird es wahrscheinlich schwer sein den Humor und die Andeutungen zu verstehen.
              Die Buchvorlage ist eines der kranksten, komplexesten und lustigsten Bücher überhaupt, aber ich kenne so einige Leute die mit David Foster Wallace ihre Probleme haben. Der kritische Blick, der philophische Hintergrund, Texte mit Fußnoten, und ein Humor, der nicht jedermanns Sache ist. Aber die Verehrung ist groß. Er bringt einem bei "zu denken". Kritische Bewußstsein, Empathie und Demut, sind Dinge die mir einfallen, wenn man mich fragt was nach dem Lesen bleibt.
              kurzes Beispiel:
              - This is water
              http://www.youtube.com/watch?v=8CrOL-ydFMI
              -
              Der Regissseur John Krasinski ist den meisten bekannt als Jim aus dem US "The Office" er ging eine Zeit lang auf Lesetour mit einem seiner Lieblingsbücher: "Kurze Interviews mit fiesen Männern." Kurzgeschichten ohne direkten Zusammenhang und ohne gemeinsame Handlung, die sich als Einstieg in das Werk von David Foster Wallace eignen. Aber eignen sie sich zu einem Spielfilm?? Beim Lesen war mir eins sicher, nie wird das verfilmt. Nicht auch nur eine Shortstory eignete sich dazu. Weder populärer Geschmack noch irgendwie jugendfrei oder kommerziell verwertbar, aber vor allem schwer zu verfilmen ohne die Aussage zu verfälschen. John Krasinski hat es geschafft daraus einen Spielfilm zu machen. Allein schon dafür großen Respekt und dafür das er seine Poplarität für ein Herzensprojekt nutzt. So macht man das. Der Film verbindet die Geschichten nur vague miteinander und er vermisst viel von der Magie des Buches, er unterhält aber und ist als Add-On zum Buch geeignet. Jedoch sind die wirklich interessanten Parts des Buches immer noch unverfilmbar und nicht jugendfrei geblieben und fehlen leider im Film.
              Ich bewerte den Film für das was er sein möchte, und nicht als das was er ist.
              Ich denke der richtige wär Nicolas Windig Refn für die Verfilmung, er wird die "Fiesen Männer" sicher gut inszenieren. John Krasinski macht sein Debut als Regisseur gut aber es fehlt ihm etwas an künstlerischer Gravita, sein Drehbuch ist aber echt ein kleines Kunststück. Ich mag den Film, aber statt kanpp zwei Stunden den Film zu gucken empfehle ich eher ein paar Minuten irgendeine der Short Stories von ihm zu lesen.

              30 Free Essays & Stories by David Foster Wallace
              http://tinyurl.com/b87wfd5

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              • Die kritische Seite der Untrhaltungsindustrie beleuchten, finde ich interessanter als irgendwelche NonNews über Spekalutionen eines Reboots und Gossip. Das machen schon so viele.
                Da könnte ruhig noch mehr kmmen aus der Reihe.

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                • 8 .5

                  Ich fand den Film sehr lustig. Die Darstellerin/Regisseurin/Autorin erwähnt in einer Szene, das sie "Seinfeld" mag. Und sehr vieles in dem Film hat mich an den Humor von Larry David erinnert. Auch ein bischen Woody Allen, wie hier die eigene junge Biographie komödiantisch verarbeitet wird.
                  Der Film hat so einige Schwächen, aber ein Debut was so charmant ist und Jokes wo man noch Tage später drüber lachen kann machen so einiges wett.
                  Besonders die Dialoge haben mir sehr gefallen und wie geistreich der Humor geschliffen war. Der Film ist natürlich nicht das innovative Werk, als das es angepriesen wurde, aber er macht ordentlich Spaß beim gucken.
                  Ein bischen Noah Baumbach oder Joe Swanberg Stimmung im New York Feeling und das leicht Amateurhafte gemischt mit ein paar sehr schönen Einstellungen gefilmt, das gefällt sicher nicht nur der Zielgruppe. Welche das auch immer ist.
                  Obwohl es nicht besonders temporeich zugeht oder besonders viel passiert, so passiert innerhalb der Charaktere doch so einiges an Entwicklung. Als Fazit könnte man auch etwas sagen, was oft zu Seinfeld gesagt wurde: It's about nothing, but you can laugh about it.

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                  • 7

                    Bis zu einem gewissen Punkt ist der Film genial, der Hammer. Aber mit gewissen Punkten hatte ich schon sehr stark meine Probleme das Geschehen zu aktzeptieren. Das was der Film ausdrücken will und wie er es tut in allen Ehren, aber Zufälle über Zufälle in der Handlung lassen den Film etwas an Bedeutung verlieren. Mélanie Laurent und Kad Merad sind als Darsteller aber sehr überzeugend und die tolle Inszenierung wertet eine Roman Vorlage mit leichten Schwächen durch gute Bilder und Musik auf.
                    Phillippe Liorets Nachfolger Film "Welcome" hat mir um einiges mehr zugesagt.
                    Der Film ist sicher einer dieser Fälle wo es besonders auf die Stimmung ankommt, in der man gerade ist.

                    8
                    • 7

                      Einer dieser Filme über die Finanzelite, wie sie momentan überall aus dem Boden sprießen.
                      Costa-Gavras wollte wohl hiermit eine Art "House of Cards" der Banker machen. Und man merkt dem Film deutlich die lange Arbeit am Drehbuch an. Viele Geschichten werden nur archetypisch angeschnitten und man sieht wie hier Ideen en masse verschenkt worden. Das hätte glatt für eine Mini-Serie gereicht. Hätte man nur einige Charaktere ausgebaut und einige Storylines etwas mehr Raum für Interpretationsfreieheit haben lassen. Und was bleibt übrig, eine Art Skelett an Idee, von Dingen die man schon aus anderen Filmen dieser Art kennt. Dennoch gibt es hier und da Momente wo man merkt, da hat einer mehr zu sagen als einfach nur Moralpeitsche.
                      Man denkt natürlich an Filme wie "Michael Clayton" oder auch "Wall Street", dieser Film hat jedoch nicht den Fokus auf der Verführung dieser Welt sondern eher auf dem schwarzen Wurmloch auf dem unsere Gesellschaft aufgebaut ist "Le Capitale". Der Film ist nicht ganz so stereotypisch Held gegen Bösewicht, sondern geht vielemehr auf die innere Überzeugung und Einstellung ein. Der moralische Konflikt und das Dilemma in der Seele.
                      Der Film macht es einem nicht leicht, man erwartet mehr von so einem starken Aufgebot an Künstlern jedoch hat er in gewisser Hinsicht mehr zu bieten als die üblichen hinter-den-Kulissen und Prediger/Ankläger Filme. Ich hätte mir mehr breaking the 4th Wall-Momente wie in House of Cards gewünscht und etwas mehr Bezug auf Politk und Medien.
                      Der in Frankreich sehr beliebte Gad Elmaleh ist stark als Protagonist, und seine Besetzung ist ungefähr so als würde man einen Komiker mit der Bekanntheit eines Hape Kerkeling oder Helge Schneider mit so eine Rolle besetzen.(natürlich inhaltlich kein Vergleich).
                      Insgesamt glaube ich, dass sein Sohn Romain Gavras wohl aus dem Drehbuch seines Vaters sicher einen besseren Film gemacht hätte, vor allem ein bessere Einsatz von Musik und ein etwas surrealerer Blick auf die Branche hätte gut getan.
                      Ich glaube der Dokumentarfilm "Master of the Unisverse" ist vom Blick hinter die Kulissen interessanter jedoch muss man Costa Gavras anerkennen, dass er den Scheinwerfer auf Aspekte hält, die sonst etwas schell vergessen werden. Fazit: Unterhaltsam mit ein paar starken Szenen, aber wie bei so vielen Filmen momentan, hätte mehr draus werden können.

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                      • 6

                        Einer dieser Komödien aus dieser Europacorp Produkionsklitsche von Luc Besson. Aber trotzdem guck ich diesen Kram. Und ich wurde in diesem ziemlich unbekannten "Le Missionaire" positiv überrascht. Obwohl ich sehr skeptisch den Anfang beobachtete wurde ich unbemerkt in eine Komödie reingesogen, die Frankreichs momentane Religions und Identitätskrise auf galante Weise anschneidet.
                        Ein Pater wider Willen, das kennt man irgendwo her. Der Böse, muss sich als ein Guter ausgeben und hilft obwohl er doch Böse ist. Sein Bruder, ein Guter Christ, wird Versuchung geführt. So platt das auch klingt und so überraschend lustig sind die Gags gestreut und unerwartet.
                        Der Film hat etwas mehr von dem Charme einer der fürheren Europacorp Filme wie "Taxi" allerdings ohne große "Transporter" mäßige Action, was dem Film ganz gut tut.

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                        • 8 .5

                          Kritisch, Humorvoll, Temporeich, Kontrovers, Provozierend, Herausfordernd, Kann und wird unterschiedlich interpretiert werden.
                          Man weiß gar nicht so genau was der Hauptausdruck dieser vielschichtigen Message ist. Wen es diese den uberhaupt gäbe...
                          Absurd und wunderschön gefilmt atmet dieser Film Abbas Kiarostami (Der Geschmack von Kirschen) und etwas von Michael Hanekes "Funny Games" und sogar etwas von der Poesie Kim Ki Duks früheren Filmen.
                          Der in der Schweiz lebende iranische Regisseur und Autor stellt moralische, politische und ideologische Fragen und man ist gezwungen sich selbst diesen zu stellen und und diese mit sich zu disktuieren.
                          Ich traue mich gar nicht den Film besser zu bewerten, da ich ihn evntl völlig misinterpretiere. Trotzdem kann man viel lernen/sich bewußt machen was und wie menschliches Verhalten diktiert und verändert. Ziemlich komplex und mehrdeutig stellt der Film die richtigen Fragen.
                          beste trailer musik
                          http://www.youtube.com/watch?v=vjvM5ImQkWY

                          5
                          • 9

                            Aki Kaurismäki ist einfach toll. Immer seine eigene Handschrift und Stammschauspieler und immer doch irgendwie anders und überraschend fesselnd.
                            Selten behreschte jemand so gut den Balance Akt zwischen Komodie und Tragödie.
                            Das Mädchen aus der Streichholzfabrik ist eine tolle Paraderolle für Kati Outinen und wenn im Film ein Musikstück gehört wird oder sie in einem Buch liest hat man das Gefühl, man könne ihre Gedanken lesen.

                            10
                            • 5 .5

                              Eine Film der eine super Idee hat. Die Protagonistin ist nicht das übliche hysterisch schwangere Wesen aus Hollywood, sondern lustig-nerdig. Bei einem ersten Ultraschallphoto ihres Babys gefällt ihr das Oberflächenrendering und generell hauptsache Technologie. Alles wird auseindergenommen und repariert. Streng rational und logisch. Im Laufe dieses Films wird dann so einiges an Erkenntnissen für die werdende Mutter dazu gewonnen. Nicht alles ist geordnet und rational im Leben. Und man kann auch nicht alles nach Betriebsanleitung verstehen und Schaltplan reparieren.Das ganze wird dann leider etwas weniger lustig und irgendwann unerwartet ernst, was den Film eigentlich hätte noch besser machen können, macht ihn für mich etwas schwächer. Komisch.
                              Es gibt herrlich zynische (echte?) Zwischeninterviews mit Passanten, die zum Einfluss von moderner Technlogie auf ihr Leben befragt werden.
                              Ein kleiner Film, der auch genau das sein will und werdende Mütter werden diesen Film wohl abgöttisch verehren, mich hat er teilweise gut unterhalten.

                              4
                              • 8 .5

                                Herrlich düstere Komödie über eine falsche Person die versucht das Richtige zu tun. Dem Regisseur wurde nach dieser düsteren Komödie, die Regie von "American Beauty" angeboten, die er abgelehnt hat.
                                Einer der düstersten Filme aus Skandinavien und zeitlos gut.
                                Der Film ist etwas in Vergessenheit geraten, und wer den düsteren Humor, der momentan in dänischen Produktionen zu finden ist, mag sollte sich diesen norwegischen Postboten und seine amüsanten Verwicklungen nicht entgehen lassen.

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                                • 8 .5

                                  Abgefahrenes Filmexperiment. Einer der ersten Verusche eines Filmes, der den Zuschauer zum umdenken provozieren will. Muss wohl damals bei der Aufführung ein Riesenspaß für die eingeweihten gewesen sein.

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                                  • 0 .5
                                    über Passion

                                    Das Original war wirklich gut.
                                    Remakes können auch nette Variationen eines Originalthemas sein. Aber hier passen die Darsteller nicht, die Bilder sehen echt nicht gut aus und das ganze plätschert statt zu fließen.
                                    Der große Fehler am Film ist das Drehbuch von de Palma, und wie er die Szenen aus dem Original umgeschrieben hat.

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                                    • 8 .5

                                      Spoileralert! hier und da...
                                      "Wrong" war ja erstaunlich beliebt und "Rubber" erfrischend anders. Einfach so. Freies Assoziations Kino. Film als Meditation, als eine Art der Selbstanalyse mit Humor. Das assoziative Unterbewusste ist das was ihn laut Interviews interessiert. Dupieuxs Faible für Polizisten, welches auch öfter in seinen Kurzfilmen und Albumteasern vorkam stellt vielleicht den vernachlässigten Animus dar. Vielleicht. Chaos mit System.
                                      Wenn man lange genug auf einen Jackson Pollock guckt, dann sieht man auch was Konkretes. Vielleicht kommt erst durch das Schöpferische etwas Unterbewußtes in ihm hoch, was nur jemand von außen entschlüsseln kann.
                                      Der Vollblutkünstlers und kreative Tausendsassa Dupieux ist hier immerhin für Kamera, Licht, Schnitt, Drehbuch und Regie zuständig. Der Soundtrack kommt auch von ihm, besteht aber meist aus schon bekannten Stücken.
                                      Wo in "Wrong" noch Platz für seine Anima war, und er die Darstellung von Liebe nicht nur auf Mann/Frau beschränkte, sondern durch den Trick Zuneigung und Liebe auf ein Tier zu projezieren, statt auf einem menschlichen Partner, umso intensiver das Gefühl von Verlust deutlich machte und die Objektifizierung eines Tieres in Frage stellte, ist in "Wrong Cops" eher seine eigene Vision von "End of Watch" zu sehen.
                                      Auch in seiner Musik stellte Dupieux bereits klar "vous etes des animaux" und in seinen Mixes liebt er die Polizeisirenen.
                                      Jetzt Spoileralarm!
                                      Jeder der Polizisten ist Teil von Dupieuxs Persona. Der Musiker, der nicht verstanden wird, der (ehemalige) Haschdealer, die Verbindung zu Porno(Labelkollege SebastiAn Akchoté wurde ja in mehreren Pornomagazinen gesichtete).
                                      Der Labelchef stellt wohl eine Art Laurent Garnier dar (sein kritischer Entdecker) und der fast Tote im Kofferraum stellt wohl seinen ehemligen Weggefährten The Ark dar, dem er viel zu verdanken hat, der aber nie als Musiker so erfolgreich war wie Oizo.
                                      Spoileralarm vorbei!
                                      Warum er im Abspann Spike Jonze dankt kann man sich denken, aber jj abrahams?
                                      Vielleicht weil er von ihm die Kunst gelernt hat ein Produkt zu verkaufen.
                                      Teilweise Bedeutendens teilweise Kausales werden hier verarbeitet und Dupieux Inneres nach außen gebracht.
                                      Seine Verbindung mit dem Dunklen und den Schattenseiten wird den Film bei einigen "Wrong" Liebhabern unter den Erwartungen bleiben lassen . Die Lust am Destruktiven sieht man immer und hört man immer in Dupieux und Oizo.
                                      So würde ich den Film sehen. Und sicher hätte Carl Gustav Jung seine reinste Freude an diesem Film.
                                      Es wird aber auch die geben, die sich noch mehr Quatsch als ich zu diesem Film ausdenken. ;)

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                                      • 4

                                        Eine schon viel zu oft erzählte Geschichte über ein Familiengeheimnis. Obwohl elegante Kostüme und historische Autos usw da sind wirkt das ganze doch sehr steril und leer. Als Vergleich kann man "La vie en Rose" nehmen, da sieht "pour une femme" aus wie ein glatter Fernsehfilm. Benoit Magimel ist ein super Darsteller und Silvie Testud ist ebenso gut, aber sie passen nicht zusammen ins Bild, die Chemie zwischen den beiden nimmt man keine Sekunde war, und das Kind hätte ebenso von einer Holzpuppe gespielt werden können.
                                        Da das ganze semi-biographisch ist wird auf viele Details geachtet, aber man muss wohl einen Bezug zur Regisseurin haben um diese wert zu schätzen. Die Länge, die Zeitsprünge, die schonmal irgendow gehörten Dialoge. Es passt nicht ganz. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Film sein Publikum findet.

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                                        • 10
                                          über Rosetta

                                          Dieser Film bricht fast alle Regeln des herkömmlichen Filmemachens. "Rosetta" ein Wucht. Unsentimental, ohne Pathos und fernab von einem Film der einem was erklärt.
                                          "Rosetta" ist " Rosetta"
                                          Sehr inspirierend und enorm zerschemtternd. Es wird die Frage gestellt: Wie komme ich nur weiter?
                                          Die Hauptdarstellerin spielt hier eine Filmheldin mit intensivem Blick und brenndem Herz.
                                          Ja die Dardenne Brüder sind schon was besonderes. Was die immer aus Schauspielern heraus holen.

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                                          • 6
                                            über CBGB

                                            "CBGB" eine Legende. Der Film wurde zerrissen von Kritikern wie von ehemaligen Clubbesuchern.
                                            Er konnte bei den hohen Erwartungen nur scheitern.
                                            Und am Anfang direkt zu Behaupten Punk käme aus den USA. Wie könne die es nur wagen. Ach naja. Es ist einfach nie authentisch genug für manche. Und zugegeben, der Film hat selbst mir, der viel zu wenig über den Club weiß, so einige Ungereimtheiten angedreht. Jeder hat wohl sein eigenes Bild was Punkrock ist/war. Und jeder projeziert wohl seine eigenen Illusionen darauf.
                                            Das Problem für viele wird wohl sein, das der Film nicht so rotzig, wild und frech ist wie viele einen Club erwarten. Und ein Film übers Nachtleben der nicht von der Zensur problematisch gesehen wird, kann ja nur zu brav sein. CBGB Film ohne Schwerpunkt auf Sex Drugs Violence.
                                            Es geht hier eher comichaft, ja wirklich komisch und gemächlich zu und die Ausstattung erinnert manchmal an die clean precious details eines Wes Anderson Films. Viele Clubfilme haben außerdem das Dilemma, sich zwischen den Clubbetreibern, den Musikern und den Gästen als Protagonisten zu entscheiden. Und in diesem Fall wird der Hilly Krystal von Alan Rickman als der Typ portraitiert, der zufällig Geschichte geschrieben hat obwohl er was ganz anderes wollte.
                                            Der komödiantische Ton und die losen Anekdoten gespickt mit ein paar Witzen und angeblich sogar InsiderWitzen für die wahren/die echten, ja die einzig authentischen Punks.
                                            Der Film ist also als DokuPic über einen Club nichts geworden, aber als Portrait Hilly Krystal ein charmantes Portrait. Ein Clubgründer, der ziemlich passiv war, zufällig zur rechten Zeit am richtigen Ort und eigentlich nur ein bischen Kohle machen wollte.
                                            Jede BBC Produktion zum Thema Punk ist besser. Als tolles Beispiel dafür "Good Vibrations" (2013) und ich kann jeden verstehn, der über Film und Soundtrack kotzt.
                                            "CBGB" ist trotzdem der Mängel in Authentizität und ohne wirklichen Höhepunkt eine sehr unterhaltsame Sammlung an Gags aus einem historischen Club.
                                            Im Spike Lee Film "Summer of Sam" hat mir die Darstellung der Szene mehr zgesagt.

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                                            • 5

                                              2 Mio $. hat der Regisseur bekommen um zu machen was er wollte. Full Artistic Control. Und was kommt dabei heraus.Ein wahrer Spalter. "Der" Kritiker Roger Ebert gab dem Film 4/4 Sternen. Woody Allen ist Fan von dem Film und Nicholas Jarecki (Arbitrage) hat sogar eine Doku über den Film gemacht mit dem Namen "The Outsider", über das Chaos während des Filmdrehs, welches an "Lost in Lan Mancha" (über Terry Gilliams Don Quichote Versuch) und "Heart of Darkness" (Über Apocalypse Now) erinnert.
                                              James Toback ist der Regisseur und Autor dieses "Etwas" von einem Film. Bekannt durch sein "Bugsy" Drehbuch, mehrere mittelmäßige Filme und als LSD-Versorger für etliche Hollywood Skandalstars.
                                              Ich habe immer ein Interesse an Filmen die wehement gehasst werden, das aber was hier gemacht wurde ist einfach nur kurios schlecht aber auch irgendwie interessant. Ein schlecht abgemischter Soundtrack mit billigem HipHop eine Art Möchtegern Spike Lee Sound von damals gepaart mit Beethoven. Improvisierte Dialoge, Cameos von Mike Tyson und anderen NYC Persönlichkeiten, mehrere erotische Szenen mit der Scream Queen Neve Campbell und eine Handlung dessen roten Faden man konfus aber gespannt folgt bis man sich in einem gordischen Knoten verfängt, den der Regisseur wirklich erstaunlich löst.
                                              Der Film ist ein gescheiterter Versuch etwas großes zu machen, er ist so grandios gescheitert, das man als Filminteressierter fasziniert sehen kann, wie jemand in jeder Szene viel richtig und falsch machen kann. Als Film an sich unterste Schublade, aber als Seherlebnis mit dem gewissen Trashfaktor und wenn man hustle&con Filme mag, dann wird man hier gebannt zuschauen wie ein Regisseur ins offene Messer seiner Selbstzertörung rennt.

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                                                Oh wie schön ist Canada - oder wohl eher kontrovers.
                                                'Prisoners' hat mich auf Denis Villeneuve aufmerksam gemacht, "Die Frau die singt" hat den guten Eindruck bestätigt und "Polytechnique" hat mich umgehauen.
                                                Die Filmsprache ist schon sehr beeindruckend. Bei seinen letzten beiden Filme ist mir das gute Drehbuch aufgefallen und dieser Film zeigt warum Villeneuve der Spezialist für die schwierigen aber guten original DrehbuchVefilmungen ist. Er bringt immer sehr elegant seine Stilelement unter, und im Gegensatz zu seinem Kollegen Xavier Dolan ist er dabei kein bischen prahlerisch in seiner Selbstverliebtheit sondern schafft etwas mit dem Medium Film was kein Buch schafft, in dem er die Bilder wirklich mehr sprechen lässt als tausend Worte.
                                                Villeneuve bringt mich dazu Filme zu mögen, dessen Themen mich normalerweise als Film nicht ansprechen.

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                                                  Der etwas andere Film aus dem Hause welches uns Wallace&Gromit und Chicken Run brachte. Der Film ist weder lustig noch ist er so gemeint. Leicht verstörend und regt zum nachdenken an. Nicht unbedingt ein Film für die kleinsten.
                                                  ShortAnimatedDrama für zwischendurch.

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                                                  • 3 .5

                                                    Michael C. Hall wird wohl nur schwer sein 'Dexte'r Image los werden und der Film erinnert einen daran in dem er mit einer VoiceOver Stimme, wie in der Serie anfängt.
                                                    Der NewYorker jugendlich gebliebene hippe Romantiker lernt im VinylHändler seines Vertrauens die junge Brie Larson kennen. Wenn die beiden nachhause gehen sieht man schon die rote "Kunstinstallation" kommen und man wartet die ganze Zeit darauf, das er anfängt die Platikplane auszubreiten. Aber die kommt nicht und stattdessen gibt es versuchte Witze, die nicht zünden und einen gräßlichen Soundtrack. Lucy Lui verschenkt sich hier wieder mal als typische "neighbor of ethnicity" Cast.
                                                    Ich wollte diesen Film echt mögen, aber man merkt einfach zu sehr hier wurde ein Buch verfilmt, dessen Humor sich nicht auf das Medium Film übertragen lässt.

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