DarkKnight93 - Kommentare

Alle Kommentare von DarkKnight93

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    Wieso ist eigtl. "Typisch Tarantino" ein positives Kriterium? Mir scheint es so als ob Tarantinos Filme nur nach Tarantino Maßstäben bewertet werden und nicht nach normalen filmischen Maßstäben. Wie wärs wenn man auch bei Michael Bay sagt "ein typischer Bay eben" Oder bei Uwe Boll. Wäre ja nur fair.

    The Hateful 8 fühlt sich wie ein Remake der gesamten Tarantino Filmographie an. Ein Haufen schräger Charaktere. Belangloses Gerede. Und gegen Ende hin et voila Gewaltorgie. Was in früheren Werken wie Pulp Fiction noch frisch & lustig gewirkt hat, zieht mittlerweile nicht mehr so richtig. Irgendwann ist man dieser Formel überdrüssig. Tarantino ist vorhersehbar. Vorhersehbare Filme überwältigen mich nicht. Was bleibt sind gute Kamera, gute Schauspieler und guter Score. Gute solide Arbeit. Nicht mehr.

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    • Die 10 erfolgreichsten Filme 2017, die keine Fortsetzungen, Remakes oder sonstige Franchisefilme sind:

      1. Dunkirk - 525 Mios (Budget 100 Mios)
      2. The Boss Baby - 498 Mios (Budget 125 Mios)
      3. Coco - 453 Mios (Budget 175-200 Mios)
      4. Your Name - 355 Mios (Budget unbekannt)
      5. The Great Wall - 334 Mios (Budget 150 Mios)
      6. Split - 278 Mios (Budget 9 Mios)
      7. Get Out - 254 Mios (Budget 4.5 Mios)
      8. Baby Driver - 228 Mios (Budget 34 Mios)
      9. Valerian and the City of Thousand Planets - 225 Mios (177 Mios)
      10. The Emoji Movie - 217 Mios (Budget 50 Mios)
      http://www.boxofficemojo.com/yearly/chart/?view2=worldwide&yr=2017&p=.htm

      - Dunkirks finanzieller Erfolg ist ziemlich überraschend. Allerdings scheint der Name Nolan marketingtechnisch ne große Rolle zu spielen.
      - Dass Animationsfilme (egal wie gut oder schlecht) immer viel Geld einspielen ist nichts neues.
      - The Great Wall hat vom chinesischen Publikum profitiert.
      - Valerian ist eigentlich schon ein Flop.
      - Split und Get Out waren sehr erfolgreich, allerdings spielen Horrorfilme gemessen am niedrigen Budget fast immer viel Kohle ein.
      - Ich würde sagen der Erfolg von Baby Driver ist am respektabelsten.

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      • Das "liberale" Hollywood mistet das Vieh in ihren eigenen Reihen aus (besser spät als nie). Die Republikaner dagegen decken & unterstützen ihre Täter. Spricht auch irgendwie Bände. Daher großes Lob auch an die New York Times, die mit ihren Veröffentlichungen diesen Stein ins Rollen gebracht hat. Das wäre in etwa so, als ob Fox News belastendes Material über Donald Trump veröffentlichen würde.

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        • "Wann guckt ihr Star Wars 8?"

          Wenn es mal irgendwann im Fernsehen läuft. Gebe kein Geld mehr für knallhart marketingtechnisch durchkalkulierte Franchise Filme aus.

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            DarkKnight93 11.12.2017, 11:32 Geändert 11.12.2017, 11:34

            Blade Runner 1982 hat die Fähigkeit, dem Zuschauer bei jeder erneuten Sichtung ein Stückchen mehr zu gefallen. So haben sich auch über die Jahre die Meinungen der Zuschauer & Kritiker von total langweiliger Käse bis hin zu grandioses Meisterwerk verändert. Das ist eigentlich das größte Kompliment was man einem Film machen kann.

            Die Fortsetzung Blade Runner 2049 ist eher das Gegenteil. Nach der Zweitsichtung erscheint mir der Film noch banaler. Noch langweiliger. Noch überflüssiger.

            Visuell ist dieser Film natürlich ein Augenschmaus. Roger Deakins wundervolle Cinematography und das tolle Production Design. Jemand der das Kino liebt, kann diese Attribute nicht ignorieren. Aber das wars dann irgendwie auch schon. Die hölzerne Handlung rechtfertigt in keinster Weise die völlig überzogene Länge des Films. Das Original hat auch nicht nicht DEN herausragenden Plot, wurde aber knackig & leicht umgesetzt. Es ist egal ob ein Film 90 Minuten oder 180 Minuten lang ist. Hauptsache es ist gerechtfertigt. Manchmal ist weniger mehr. Und umgekehrt. Ridley Scotts Blade Runner hat von kalten bzw. "entmenschlichten" Menschen & künstlichen Intelligenzen gehandelt. Trotzdem hat es nur so voller Leben, Emotionen & Begierde gestrotzt. In vielen Momenten hat man das leidenschaftliche Verlangen der Charaktere gespürt. Villeneuves Inszenierung der Charaktere verlässt nie die Oberfläche. Falls diese Charaktere nicht eh schon komplett redundant sind. Vangelis jazziger Synthetizer Sound hat den Film Noir Touch des Originals gut in Szene gesetzt und die Atmosphäre dieser großartigen Cyberpunk Welt maßgeblich beeinflußt. Hans Zimmer & Wallfisch stattdessen untermalen die Fortsetzung mit eintönigen fast schon Ohren betäubenden Klängen. Der Score ist extrem farb- und lieblos. Das einzige Highlight ist das "Tränen im Regen" Thema von Vangelis. Sagt eigentlich schon alles aus.

            Alles in allem ist Villeneuves Blade Runner einfach nur solides Kino. Bietet wenig herausragendes, aber dafür ganz schön viel Banalität. Style over Substance trifft hier tätsächlich zu.

            Folgender Satz fällt mir schwer von den Lippen. Bin ich doch jemand der sich selbst immer über solche Aussagen aufregt. Aber ich glaube ich muss diese Phrase wirklich zum ersten Mal benutzen. Denn die ganzen Lobeshymnen hier kann ich nichtmal annähernd bestätigen.....

            "Dieser Film ist überschätzt!"

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              Bester Film des Jahres! (bisher)
              Eine wunderbar tragische & emotionale Geschichte über Liebe, den Kampf gegen das Vergessen und die Suche nach Erlösung. Eine Odyssee durch alle Zeiten. David Lowery hat hier mit so wenig, so viel geschaffen. Chapeau!

              "We build our legacy piece by piece and maybe the whole world will remember you or maybe just a couple of people, but you do what you can to make sure you're still around after you're gone."

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              • Ich wollte schon immer mal einen Sci-Fi Film von Tarantino sehen. Aber muss es unbedingt Star Trek sein...

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                • "Es ist diese klinische Perfektion, die akribische Planung der ganzen Traumwelt, die jeglichen emotionalen Zugang zu ihr verbaut - ein paar lieblose Physik- und Schwerkraftsspielereien ist das Maximum an Möglichkeiten im nolanschen Kosmos. Dieses Konzept der Sterilität mag bei The Dark Knight funktioniert haben, aber nicht hier, wo der Dreh- und Angelpunkt doch letztendlich die Fantasie und das Unterbewusstsein sind."

                  Nur dass es keine wirklichen Träume sind. Ziel des Coups war eine Inception. Heißt der Träumer darf nicht wissen dass er träumt. Es muss alles real wirken. Deswegen auch die Traumarchitektin (Ellen Page), um alles so real wie möglich zu halten. Falls man es mit der Surrealität übertreibt, merkt das Unterbewusstsein dass es Fake sein könnte und die Umgebung wird für die Crew zur Gefahr. Ist doch klar dass es dann nicht zu einer typischen abgefuckten merkwürdigen Traumwelt kommt. Zumindest beim Opfer. Die Traumwelt von Cobb & seiner Frau dagegen war in der Tat fantasievoll. Da hätte man vielleicht drauf achten können, statt während des Films mit Block & Stift Kritikpunkte aufzuschreiben.

                  Der einzige Punkt wo ich dir zustimmen kann ist die Kälte der Charaktere. Das hat mir wirklich eine emotionale Bindung gefehlt. Deswegen gehört Inception auch nicht zu meinen liebsten Filmen in seiner Filmographie. Nichts desto trotz macht der Film richtig Spaß. Wally Pfisters wunderschöne Cinematographie, grandiose Special-Effects und wie immer ein Gänsehaut erzeugender Hans Zimmer.

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                  • Eine gerade mal 10 sekündige Szene aus The Dark Knight. Wenn der Joker sich durch einen perfiden Plan aus dem Gefängnis befreit und in einem Polizeiwagen flüchtet.

                    Er streckt seinen Kopf aus dem Autofenster. Wie ein Hund. Man hört dumpfe Sirenengeräusche. Die Kamera ist perfekt positioniert. Die Farben. Die Atmosphäre. Die Grimassen des Jokers. Wirklich grandios. So klein aber doch so fein. Es sind kleine besondere Momente wie dieser, die für mich einen guten Film ausmachen.

                    https://www.youtube.com/watch?v=-Z1pwY3tomg

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                    • Früher dachte ich werden Filme mit CGI & Green Screen zugemüllt, weil praktische Effekte & echte Kulissen zu teuer wären. Mittlerweile scheint man aus Faulheit auf teure Computereffekte zu setzen. 300 Mio reine Produktionskosten für einen Film, sind nicht mehr feierlich.

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                      • Mutti ist angezählt.
                        Im Frühjahr wird ihr der Knockout verpasst.
                        Freu mich schon :)

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                        • Ein Film mit der Marke Batman spielt am Start-Wochenende weniger ein als ein Thor Film. Das muss man auch erstmal hinbekommen. Warner Bros hat das DCEU verkackt & wird nun dafür abgestraft.

                          Als Batman-Fan warte ich sehnsüchtig auf das Einstampfen dieses Franchise und hoffe auf Einzelfilme die für sich stehen. Matt Reeves Vision von einem Batman Film, der sich auf Detektiv-Arbeit konzentriert, finde ich ganz interessant. Würde ich gerne sehen. Aber bitte ohne diesen ganzen Universum shit.

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                          • Wir können ja auch Wonder Woman & ihre Amazonen in Burkas einhüllen. Und das ganze nennen wir dann Religionsfreiheit.

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                            • Die finanziellen Misserfolge von Ghost In The Shell & Blade Runner haben vor allem eins gezeigt. Cyberpunk scheint kein Mainstream-Appeal zu haben.

                              Im Fall von Blade Runner waren 71% der Zuschauer männlich. 86% waren älter als 25.
                              https://www.theguardian.com/film/2017/oct/09/blade-runner-2049-us-box-office-result

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                              • DarkKnight93 06.11.2017, 11:36 Geändert 06.11.2017, 11:36

                                "Superheldenfilm XY bricht neuen Rekord"
                                Alle 2 Wochen die gleichen News

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                                • Im Gegensatz zum Weinstein Fall gibt es hier keine eindeutigen Beweise. Sondern nur Aussage gegen Aussage. Es gilt von daher die Unschuldsvermutung. Es wurden schon so manche Karrieren zerstört, nur weil sich jmd etwas ausgedacht hat & der Mob unbedingt mit Fackel in der Hand ein Opfer will. Ich erinnere gern an Andreas Türck.

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                                  • Passt zu ihm. Ist er doch seit einiger Zeit der Held der Trump Fans. Seit dem er seine Schauspielkollegen dafür kritisiert hat, sich politisch zu äußern.

                                    Ich finde ihn ziemlich untalentiert. Aber die Rolle in Boogie Nights war wie geschaffen für ihn. Kann mir keinen anderen als dumme Hohlbirne Dirk Diggler vorstellen.

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                                    • Die Serie wurde zum Teil von GEZ Gebühren finanziert, kommt aber erst 1 Jahr später ins Free-TV. Muss man nicht verstehen oder?

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                                      • Stillschweigen. Auge zudrücken. Ignorieren. Von nichts gewusst haben.
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                                        Denn nichts anderes war das System Weinstein.

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                                        • DarkKnight93 12.10.2017, 10:26 Geändert 12.10.2017, 10:27

                                          Das Savoy in Hamburg♥
                                          Sehr schöner Saal, gemütliches Foyer und tolles OV Programm.

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                                            DarkKnight93 05.10.2017, 16:18 Geändert 07.10.2017, 13:09

                                            Den Film könnte man 2 mal bewerten. Einmal als Blade Runner Fan. Einmal als neutraler Zuschauer. Ich versuche mal beides zu kombinieren.

                                            Die Fortsetzung bietet keine ikonischen Szenen wie Roy Battys "Tränen im Regen" Monolog oder die sterbende durch Schaufenster laufende Zhora. Die Handlung spielt sich fast die gesamte Zeit des Films außerhalb der Stadt ab. Diese grandiose Welt, mit all den Neonlichtern & skurillen Gestalten, genau diese Cyberpunk Atmosphäre die das Original solch magisch erscheinen lassen hat, wird hier leider auf ein Minimum begrenzt. Wir laufen leider nicht, wie damals Deckard, durch die dreckigen Straßen dieser atemberaubenden futuristischen Stadt. Der Soundtrack ist enttäuschend monoton. Nichts mehr übrig von Vangelis unvergleichbaren jazzigen Tönen.

                                            Visuell ist das ganze natürlich herausragend. Eines der schönsten Cinematographien der letzten Jahre. Roger Deakins MUSS hierfür den Oscar gewinnen! Die Szenerie ist auch sehr gelungen. Beim Production Design hat man sich wirklich Mühe gegeben. Die Handlung ist relativ mager und wird solide abgearbeitet. Wenig überraschendes. Die Schauspieler machen einen guten Job. Werden aber ehrlicherweise auch nicht sonderlich gefordert. Was mich aber am meisten stört. Zitierwürdige Dialoge wie im Original gibt es hier nicht viele.

                                            Fazit: Ein solider Film mit einigen Ausreißern nach oben. Blade Runner 2049 wirkt lange Zeit einfach viel zu trocken & lieblos im Gegensatz zu seinem Vorgänger. Vielleicht aber werden die Leute, die das Original nicht kennen, (positiv) umgehauen. Mein Verdacht hat sich jedenfalls bestätigt. Eine Fortsetzung hätte es eigentlich nicht gebraucht und zerstört im Nachhinein all die Fantasien & Interpretationen des Zuschauers.

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                                            • DarkKnight93 04.09.2017, 11:50 Geändert 04.09.2017, 11:51

                                              Schade dass er sich komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Gestern wäre er beim sogenannten TV Duell bitter nötig gewesen. 2013 ist er Merkel & Steinbrück ordentlich auf den Sack gegangen. Penetrant nachgefragt. Mit unangenehmen Fakten konfrontiert. So wie sich das gehört.

                                              Wir beschweren uns immer über Russland, Türkei etc. über unterdrückte Presse und systemkonforme Journalisten. Dabei schauts hier in Deutschland auch nicht so rosig aus. Allein das Merkel bestimmen darf wie das Format des TV Duells auszusehen hat. Bloß nichts riskantes. Alles kalkulierbar. Zahme Journalisten.

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                                                Shults kommt auf meine Watchlist. Bin gespannt was er alles mit größeren Budgets anstellen wird.

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                                                • Ich glaube mit ein Grund für die allgemeine Ablehnung gegenüber deutschen Filmen, ist auch die ausgeprägte Synchronisationskultur in Deutschland. In Hollywood Filmen gibt es in deutscher Synchronisation keine richtigen Hintergrundgeräusche. Oder nuschelnde Darsteller. Das erzeugt den Eindruck dass ausländische Filme profesioneller sind als Deutsche Filme, wo man den Sound halt ungefiltert raushört. Das habe ich schon von so einigen Leuten gehört.

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                                                  • Die 2010er gehen in die Geschichte als Recycling Jahrzehnt ein. Und die Zuschauer waren an dieser Entwicklung nicht ganz unschuldig.
                                                    Hohe Kinopreise = weniger Risikobereitschaft der Zuschauer = Neigung zu Franchise Filmen.

                                                    Bin gespannt was uns das nächste Jahrzehnt bringt. Es wäre besser, die nach oben ausufernden Film Budgets nach unten zu drücken. So könnte man Indie & Blockbuster wieder näher zusammen rücken. Und die Studios müssten nicht mehr so Angst haben, in originelle Filme zu investieren. Dunkirk wurde für "gerade mal" 100 Mios produziert. Normalerweise fangen Blockbuster ab 150 Mios an. Hat auch etwas mit den Visual Effects zu tun. CGI & Green Screen sollten mal das Leben von Filmcrews erleichtern. Mittlerweile scheint das eine eigene Mafia geworden zu sein, die den Filmstudios ordentlich Kohle abringen. Und das Ergebnis ist dann mehr als dürftig. Ausnahmen bestätigen die Regel.

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