Deathstroke90 - Kommentare

Alle Kommentare von Deathstroke90

  • 7

    Allen negativen Stimmen zum Trotz hat mir "The Purge - Die Säuberung" doch sehr gut gefallen. Die Idee ist neu und unverbraucht. Ethan Hawke und die tolle Lena Heady spielen das wehrhafte Ehepaar, welches auch den Gebrauch von Schusswaffen nicht scheut um ihr Heim und ihre Familie zu verteidigen, ziemlich gut. Die Auseinandersetzung mit den Eindringlingen wurde packend und ohne Längen inszeniert. Natürlich handeln die Figuren nicht immer klug und der Zufall wird auch ziemlich oft strapaziert, aber das ist halt dem Genre geschuldtet.

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    • 8

      Nur ne 6.5 Vorhersage?? Dabei liebe ich doch Abenteuer-Filme, welche im 19. Jahrhundert angesiedelt sind. "Hildago" bildet da keine Ausnahme - im Gegenteil. Der Film steht in meiner Gunst ganz weit oben. Viggo Mortensen mimt den raubeinigen Cowboy Frank Hopkins echt perfekt. Ich mach mir ja nichts aus Pferden, aber es war echt berührend wie Hopkins und sein Mustang Hidalgo das Rennen für sich entscheiden konnten, obwohl sie den Anfeidungen und dem Gespött der anderen Teilnehmer ausgesetzt waren.

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      • 8

        Ich habe ja nach dem Kinobesuch im Dezember ganz versäumt meine Meinung über den Film kund zu tun. In "The Desolation of Smaug" erreicht die Gemeinschaft von Thorin Eichenschild nach einer langen und beschwerlichen Reise endlich den Erebor. Dort stellen sie sich dem Drachen Smaug, welcher die Zwerge vor vielen Jahren aus ihrer Heimat vertrieben und ihre Schätze geraubt hat. Der Kampf gegen Smaug ist sehr beeindruckend. Die tapferen Zwerge und Bilbo begegnen hier einer wahren Naturgewalt. Smaugs Zerstörungswut kennt keine Grenzen. Er offenbart jedoch eine Schwachstelle und kann vielleicht aufgehalten werden... Außerdem werden die kampferprobten Waldelben Legolas (bekannt aus der "Herr der Ringe"-Reihe) und Tauriel in die Handlung eingeführt, welche zahlreiche Orks zur Strecke bringen. Fazit: Bei "The Desolation of Smaug" handelt es sich, trotz 160 Minuten Laufzeit, um ein kurzweiliges Fantasy-Abenteuer. Mir fehlte jedoch die Unaufgeregtheit und die Unbeschwertheit des ersten Teils. Ich freue mich dennoch auf den letzten Teil der Trilogie, welcher im Dezember 2014 anlaufen wird. Es gibt nichts Schöneres, als in der Vorweihnachtszeit in diese Fantasy-Welt einzutauchen.

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        • 7

          „Let's make it all for one and all for love
          Let the one you hold be the one you want“

          „All for love“ von den 3 PopRock Giganten Bryan Adams, Rod Stewart und Sting bringe ich immer mit diesem Film in Verbindung. In den späten 80ern und in den frühen 90ern gehörte zu fast jedem Blockbuster auch eine Power-Ballade („I Don't Want To Miss A Thing“ von Aerosmith aus „Armageddon“ ist ein populäres Beispiel dafür). Ich bedauere es sehr, dass mit dieser Tradition gebrochen wurde. Nun zum Film: „Die drei Musketiere“ hat zwar nicht viel Substanz, dennoch versprüht dieser Film viel Energie und Charme. Man muss ihn einfach mögen. Die Schauspieler, unter ihnen große Namen wie Charlie Sheen und Kiefer Sutherland, spielen solide bis gut. Tim Curry spielt jedoch überragend, denn er darf in der Rolle des intriganten Kardinal Richelieu mal wieder als Bösewicht glänzen. Die Choreographie der Fechtkämpfe ist sehr gut gelungen. Fazit: Sympathisches Popcorn-Kino.

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          • 6

            In Fankreisen erfreut sich "Star Trek V" ja keiner allzu großen Beliebtheit. Der Plot ist auch ziemlich hirnrissig. Die Enterprise wird von Spocks abtrünnigen Halbbruder Sybok entführt. Dieser will eine Reise ins "Zentrum der Galaxie" unternehmen, weil er dort Gott vermutet. Das ist schon ziemlich beknackt, dennoch gibt es auch viele schöne Szenen in dem Film. Der Landurlaub von Kirk, Spock und Pille im Yosemite-Nationalpark ist z.B. eine dieser schönen Szenen. Der Lagerfeuergesang von Kirk und Pille, während Spock das Geschehen skeptisch beobachtet, war schon ziemlich witzig.

            "Row, row, row your boat,
            Gently down the stream.
            Merrily, merrily, merrily, merrily,
            Life is but a dream."

            Fazit: "Star Trek V" verdient es zwar nicht in einem Atemzug mit Star-Trek Perlen wie "Der Zorn des Khan" oder "Das unendeckte Land" genannt zu werden. Dennoch hat auch dieser Film seine Momente.

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            • 6

              Solides Biopic, welches jedoch arm an Höhepunkten ist. Aber das ist wohl dem Genre geschuldet. Ashton Kutcher bewies aber eine gute Beobachtungsgabe, was die Gesten und Körpersprache von Steve Jobs angeht. Dank eines hervorragenden Maskenbilds kam er dem Original schon ziemlich nahe.

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              • 5

                Bei "Sabotage" handelt es sich um einen strunzdummen Actionfilm über eine vulgäre Spezialeinheit der DEA. Die Mitglieder scheinen allesamt einen gewissen "White Trash"-Hintergrund zu haben. Angeführt werden sie von John „Breacher” Wharton (Arnold Schwarzenegger). Eine Legende der DEA. Machen wir es kurz: Der Film ist nicht gut. Ich habe mich jedoch keine Sekunde gelangweilt und Mireille Enos hat mich mit ihrem Overacting in ihrer Rolle als drogenabhängige Oberbitch doch ein wenig angeturnt. Auch wenn ich ihre schauspielerische Leistung damit auf keinen Fall würdigen will, aber sie zeigte im Gegensatz zu ihren Kollegen wenigstens ein bisschen Spielfreude. Sie hat es wohl echt genossen in diese abgefuckte Rolle zu schlüpfen. Dafür kann ich dann doch noch 5/10 Punkte vergeben. Kurzweilig war der Film ja...

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                • 7 .5

                  Vor ein paar Tagen habe ich "Zug des Lebens" in der Liste "(Kino)filme 1998 - Ranked" von Jacker entdeckt. Gestern konnte ich ihn für 4,99 € in einem Elektro-Fachhandel erwerben. Ich war erstaunt wie heiter und unbeschwert der Film war, denn der Hintergrund (Judenverfolgung im zweiten Weltkrieg) ist ja schon sehr ernst. Dennoch gefiel mir dieser Ansatz sehr gut. Im Jahr 1941 erfahren die Einwohner eines osteuropäischen Dorfes von den Deportationen der Juden in Konzentrationslager. Die Dorfgemeinschaft, angeführt vom Dorftrottel Schlomo, ergeben sich ihrem Schicksal jedoch nicht einfach so, sondern bringen eine Eisenbahn in ihren Besitz und deportieren sich kurzerhand einfach selber um ihren Häschern zu entkommen. Zumindest wollen sie den Anschein erwecken, dass es sich um einen Deportationszug handelt. In Wirklichkeit wollen sie nach Palästina fliehen und scheuen dabei keine Mühe. Einige Dorfbewohner verkleiden sich sogar als Nazis und üben akzentfreies Deutsch, um im Falle einer Überprüfung kein Misstrauen zu erwecken. Die waghalsige Flucht der einfallsreichen und lustigen Dorfgemeinschaft bleibt jedoch nicht unbemerkt...Ich möchte an dieser Stelle nicht so viele Worte über die abenteuerliche Zugfahrt verlieren. Auf die allerletzte Szene war ich auf jeden Fall nicht vorbereitet. Da blieb mir das Lachen wirklich im Halse stecken. Die letzte Szene glich einem Schlag in die Magengrube...

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                  • 9

                    Ein morbides, wundersames Märchen mit surrealen Schauplätzen. Ralph Fiennes zeigt hier alle Facetten seiner Schauspielkunst und beweist, dass er einfach alles spielen kann.

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                    • 10

                      Bei solchen Filmen bin ich doch recht einfach gestrickt. Ehrbare Krieger, welche sich mit ihrer überlegenen Kriegskunst gegen Feinde behaupten konnten, welche ihnen zahlenmäßig weit überlegen waren, begeisterten mich schon immer. Dazu noch ein schön pathetischer Soundtrack aus der Feder von Hans Zimmer und ich vergebe 9/10 Punkte.

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                      • 8

                        Ein Film über den ich nicht viele Worte verlieren kann, ist entweder richtig gut, oder richtig schlecht. "Captain Philipps" ist Ersteres. Ein Thriller, welcher sich wirklich noch als solcher bezeichnen kann und zu den gelungensten Genre-Beiträgen der letzten Zeit zählt. Tom Hanks spielt überragend und verleiht seinem Captain Philipps viele Facetten. Er spielt einen Kerl, welcher einfach nur einen guten Job machen will, um nach getaner Arbeit wieder zu seiner geliebten Frau zurückzukehren. Er duldet auf seinem Schiff keine Faulenzer und arbeitet immer gewissenhaft. Als sein Schiff in die Fänge von somalischen Piraten gerät, versucht er alles was in seiner Macht steht, um sich und seine Crew zu beschützen. Kampflos möchte er sich jedenfalls nicht seinem Schicksal ergeben. Dennoch wird er von den Piraten als Geisel genommen. Mit der Geiselnahme fängt die "Tom Hanks"-Show erst richtig an, denn als Captain Philipps seinen Peinigern schutzlos ausgeliefert ist, wird dem Zuschauer klar, dass er sich aus eigener Kraft nicht mehr aus dieser Pein befreien kann. Er hat keine militärische Ausbildung oder ähnliches und ist in der Gewalt von skrupellosen Piraten, welche ihn töten würden, sofern die Lösegeldübergabe scheitert. Tom Hanks bringt die Verwundbarkeit und die Ohnmacht seiner Figur sehr gut rüber. Das einzige was ich an der Geiselnahme und dem Film an sich bemängeln kann, ist die zähe Verhandlung zwischen der Navy und den Piraten. Das war schon recht ermüdend. Fazit: "Captain Philipps" ist ein atmosphärischer und bedrohlicher Thriller mit einem überragenden Tom Hanks. 2013 scheint sein Jahr gewesen zu sein. In "Saving Mr. Banks" war er nämlich auch schon einsame Spitze.

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                        • 6

                          "Spieglein, Spieglein.." ist ein nettes und kurzweiliges Fantasy-Märchen. Julia Roberts mimt die intrigante Stiefmutter hingebungsvoll, aber mit Selbstironie. Sean Bean hat als gütiger und gerechter König zwar nur 2 Minuten Screentime, er war aber dennoch in der Lage seiner kleinen Rolle Gewicht zu verleihen.

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                          • 9

                            "Frozen" hat eingängige Musical-Songs, welche glatt aus der Feder von Alan Menken (Disney-Legende der 90er) stammen könnten und liebenswürdige Sidekicks. Hier orientierte man sich eindeutig an das ruhmreichste Disney Jahrzehnt - die 90er. Fazit: "Frozen" vertritt die alten Disney-Werte und hat mir sehr gut gefallen.

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                            • 8

                              Mein Lieblingszitat der jüngsten Staffel:

                              Dewey: "This it than Raylan? No final words, put Dewey Crowe in his place?"

                              Raylan: "My advice? Stop talkin about yourself in the third person, makes ya sound like a fool."

                              Dewey: "Third person...this guy? Man I don't understand you."

                              Die Dialoge waren auch in dieser Staffel wieder gold wert. Die Hauptfiguren sind hervorragend geschrieben. Dennoch entpuppte sich der Crowe-Clan aus Florida als schwacher Staffel-Gegner. Die starken Charaktere wie z.B. Boyd, Raylan, Wynn Duffy, Art, Tim, Dewey und Cousin Johnny überwiegen jedoch. Ich freue mich auf das kommende Staffelfinale. Anfang 2015 kehrt die Serie mit einer finalen sechsten Staffel auf die Bildschirme zurück.

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                              • 9
                                über Her

                                Mir fehlen eindeutig der Grips und die rhetorischen Mittel um auszudrücken was der Film in mir ausgelöst hat. Ich bin überwältigt von dieser wunderschönen Geschichte. Nach der DVD-Veröffentlichung werde ich mir auch die Zeit nehmen um den Film im O-Ton zu sehen. Ich wette Scarletts echte Stimme sorgt dafür, dass "Her" noch in diesem Jahr in den erlesenen Kreis meiner Lieblingsfilme aufgenommen wird.

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                                • 10

                                  Bei der gestrigen TV-Ausstrahlung erinnerte ich mich daran wie ich den Film vor fast 11 Jahren im Kino sah. In den Herbstferien 2003 besuchte ich mein Heimat-Kaff (ca. 10.000 Einwohner), welches ich erst im Sommer 2003 mit meiner Familie verließ. Der Umzug war also erst wenige Monate her und ich genoss es wieder Zeit mit meinen alten Freunden verbringen zu können. An jenem Herbst-Nachmittag wollten wir "Fluch der Karibik" im einzigen Kino der Stadt sehen. Ich liebte dieses Kino über alles. Meine Liebe für Filme wurde in diesem Kino geweckt. Meine ersten Kinobesuche waren kindliche Komödien wie "Bruce allmächtig" oder "Kangaroo Jack". Es gab nur einen Verkaufstresen in diesem Kino und nur eine Verkäuferin, welche Kinokarten, Erfrischungen und Süßigkeiten anbot. Aber ich schweife ab. "Fluch der Karibik" zog uns an diesem Nachmittag in seinen Bann. Dieses Piraten-Abenteuer ist ein Popcorn-Film wie er im Buche steht. Bei der gestrigen TV-Ausstrahlung wurden all meine Erinnerung an diesen Kinobesuch wieder geweckt. Das Kino hat seine Pforten schon vor vielen Jahren geschlossen und ich pflege leider auch keinen Kontakt mehr zu den Freunden, welche mich damals begleiteten. Die Erinnerungen an diesen unbeschwerten Kinobesuch möchte ich jedoch nicht missen und deshalb schecke ich diesem Film auch ein Herz.

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                                  • 6 .5

                                    Charmante Adaption der "Robin Hood"-Saga, welche würdevoll gealtert ist und schon 76. Geburtstage gefeiert hat. Errol Flynns spitzbübische Art passt perfekt zu Robin Hood. Lebemänner wie er einer war, gibt es heutzutage gar nicht mehr in Hollywood. Ein Mitglied des Casts weilt sogar noch unter den Lebenden. Olivia de Havilland (Lady Marian) wird am 01. Juli stolze 98 Jahre alt!

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                                    • 10

                                      Ich mag den neuen düsteren Ansatz der Reihe. Steve Rogers aka Captain America ist im 21. Jahrhundert angekommen. Dennoch wird seine Weltanschauung erschüttert, als sich sein Arbeitgeber "S.H.I.E.L.D." als Schlangengrube entpuppt, welche schon seit Jahrzehnten von seinen Feinden unterwandert wird. Schon bald muss er seine verbliebenden Verbündeten um sich scharen und den Kampf gegen einen Feind mit unbegrenzten Ressourcen aufnehmen. Fazit: "Captain America 2: The Return of the First Avenger" ist in meinen Augen der gelungenste Beitrag, der zweiten Phase des "Marvel Cinematic Universe". Das zweite Kino-Abenteuer des Captain entpuppte sich als runde Comicverfilmung, welche über 136 Minuten zu unterhalten weiß, während "Iron Man 3" und "Thor: The Dark Kingdom" doch einige Schwächen hatten. Im Sommer 2014 endet "Marvel Studios Phase Two" und findet mit "Guardians of the Galaxy" einen (hoffentlich) gelungenen Abschluss.

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                                      • 8

                                        Bastian Pastewka präsentiert sich in der gleichnamigen Serie als kleinkarierter Klugscheißer, mit einer ausgeprägten TV-Sucht ("Das ist ja auch irgendwo mein Beruf"), welcher körperliche Ertüchtigung ablehnt ("Ich hatte als Kind ja mal Verdacht auf Leistenbruch") und Porree verabscheut. Er pflegt eine innige Feindschaft zu seiner Nachbarin, welcher er nur "die Bruck" schmipft und neigt dazu seine Nichte wegen ihrer äußeren Erscheinung zu piesacken. Dennoch hat er oft ehrbahre Motive und wird oft einfach nur missverstanden. Am Ende heißt es nämlich fast immer "Pastewka, Sie Arschloch!". Fazit: Tolle Serie. Der Zweiteiler "Der Trip" aus der 6. Staffel ist ein besonderes Highlight. In dieser Folge müssen die drei Pastewkas (Bastian, Hagen und Volker) nämlich in der Eiffel um ihr Überleben kämpfen und gleichzeitig die Familienbande wiederherstellen.

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                                        • 6 .5

                                          Survival-Schocker trifft auf Sozialkritik, diese wird dem Zuschauer jedoch mit dem Holzhammer eingehämmert. Ein junges Paar (Kelly Reilly und Michael Fassbender) will ein schönes Wochenende am Eden Lake verbringen. Doch die gelangweilte Dorfjugend, angeführt von einem milchgesichtigen Psychopathen, hat das Paar auf dem Kieker. Nach einem Streit kommt die Hündin des Anführers ums Leben und die Kids machen Jagd auf das Paar. Eingeschüchtert von ihrem Anführer schrecken die Kinder selbst vor den schrecklichsten Gräueltaten nicht zurück und ein Kampf auf Leben und Tod beginnt...Die Gewaltbereitschaft der Jugendlichen wird schon recht explizit gezeigt, aber dem Psycho-Anführer wurde kaum Tiefe verliehen. Es wurde schon angedeutet, dass er aus einem zweifelhaften Elternhaus kommt, dennoch ist der Schritt vom Dorf-Bully zum skrupellosen Mörder nicht so glaubhaft. Fazit: Unterm Strich ein gelungener Schocker für DVD-Abende.

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                                          • 6 .5

                                            "Die niederländische Antwort auf Quentin Tarantino und Guy Ritchie-Filme" steht auf der Rückseite der DVD. Tarantino und Ritchie übten gewiss einen großen Einfluss auf den niederländischen Regisseur Arne Toonen aus. Dieser bedient sich doch recht munter an Genre-Perlen wie z.B. "Snatch - Schweine und Diamanten" was Stilmittel, Charakterzeichung und Dialoge angeht. Mit "Black Out" ist ihm gewiss eine kurzweilige Gangster-Komödie gelungen, aber die Fußstapfen von Quentin Tarantino und Guy Ritchie sind doch ne Nummer zu groß für ihn.

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                                            • 8

                                              Ich gucke den Film stellvertretend für alle Nichtkenner der Serie, zu denen ich mich auch zähle. Aber die Treue der VM-Fans, welche den Film innerhalb weniger Stunden finanzierten, beeindruckte mich und weckte meine Neugier auf das "Veronica Mars"-Universum. Also was hat "Veronica Mars" für Nicht-Fans zu bieten? Eine ganze Menge: Eine entzückende Kristen Bell, einen recht spannenden Plot (auf TV-Film Niveau, aber bei der Fülle an hochwertigen TV-Formaten bedeutet das ja nichts schlechtes mehr), einen schmierigen Jerry O’Connell, Viele Referenzen an die Popkultur, eine Highschool-Reunion (Ich stehe auf sowas) und und und..."Neptune high. What do you think so far?" - "It actually does sit on a hellmouth". Fazit: Sehenswert. Egal ob Fan oder nicht. Ich hoffe auf eine Fortsetzung und werde mich bald der Serie widmen.

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                                              • 7 .5

                                                In "John Rambo" hat sich der gleichnamige Titelheld in ein Exil in Thailand zurückgezogen. Er zieht die Gesellschaft von Schlangen vor und meidet die Menschen größtenteils, wenn er nicht gerade zahlende Kunden hat, welche sein Boot als Transportmittel nutzen wollen. Als eine Gruppe amerikanischer Missionare ihn als Bootsführer gewinnen wollen um nach Burma zu kommen, lehnt er ab. Die Missionare wollen nämlich der christlichen Minderheit in Burma, welche vom Militär gejagt und systematisch getötet wird, helfen und ihnen medizinsche Hilfe zukommen lassen. In Rambos Augen ist diese Mission zum Scheitern verurteilt. In seinen Augen ist sowieso jeder Versuch etwas zum Guten zu verändern zum Scheitern verurteilt. Die schöne Sarah Miller kann den wortkargen Krieger natürlich vom Gegenteil überzeugen und natürlich gerät sie auch in die Gewalt eines Warlords und liefert Rambo damit die Motivation in eine letzte blutige Schlacht zu ziehen. Fazit: Gelungene Fortsetzung. Im Gegensatz zu "First Blood Part II" und "Rambo III" ist Rambo kein unverwundbarer Actionheld mehr, sondern ein gealterter heimatloser Krieger, welcher immer noch von den Geistern seiner dunklen Vergangenheit heimgesucht wird. Zum Schluss wird ihm aber doch noch Frieden geschenkt, als er die Farm seines Vaters in Arizona aufsucht und vielleicht endlich Rast findet.

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                                                • 8
                                                  über Rambo

                                                  Der jüngste "Speakers’ Corner"-Artikel von Agent Smith93 brachte mich dazu mir noch mal die Zeit für "Rambo - First Blood" zu nehmen. Seit der ersten Sichtung sind 3 Jahre vergangen (Ich fing erst 2010 damit an die Klassiker "abzuarbeiten") und ich weiß noch wie überrascht ich von "First Blood" war. Rambo ist ja schon seit Jahrzehnten fest in der Popkultur verankert und Sätze wie "Bring nicht auf die Palme, sonst werde ich zum Rambo" hat jeder schon mal in der Form oder so ähnlich gesagt oder gehört. "Rambo" hat sich irgendwie als Synonym für Berserker, Kampfmaschine etc. etabliert. Das ist aber eher den Fortsetzungen "First Blood Part II" und "Rambo III" geschuldet. Bei "First Blood" handelt es sich eher um die Geschichte eines tragischen Helden, welcher von der Gesellschaft im Stich gelassen und sogar abgelehnt wird. Im ersten Teil kommt auch nur ein Mensch ums Leben. Ein eher mickriger "Body Count" verglichen mit den Forsetzungen. Denn eigentlich hat der Vietnam-Veteran John Rambo das Töten satt. Er ist ganz allein auf der Welt, denn er hat seine "Brüder" im Vietnam-Krieg verloren. Doch schon bald sieht er sich dazu gezwungen, die Fähigkeiten, welche er im Vietnam-Krieg erworben hat, gegen eine Gesellschaft einzusetzen, welche ihm nicht mal einen Job als Parkwächter geben will...Fazit: Toller Film und in meinen Augen gibt es auch nur eine legitime Fortsetzung und zwar "John Rambo" aus dem Jahr 2008.

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                                                  • 9

                                                    Ich bin überwältigt. Tom Hanks ist als überlebensgroße Vaterfigur Walt Disney einfach ne Wucht. Emma Thompson verköpert die unnahbare und zynische Autorin Pamela „P.L.“ Travers, welche eine ganz besondere Beziehung zu ihrer Roman-Figur "Mary Poppins" hegt und sich weigert die Filmrechte an ihren Romanen an Walt Disney zu verkaufen. Diese Rolle spielt sie mit viel Hingabe. Ihre "Mrs. Travers" ist einigen Momenten verletztlich und selbstgerecht zu gleich. Einfach fantastisch. Emma Thompsons schauspielerische Leistung ist ganz weit oben anzusiedeln. Sie ist eine ganz Große ihrer Zunft. Fazit: Jeder, der kein Herz aus Stein hat, wird das Kino mit einem breiten Grinsen verlassen.

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