denratten - Kommentare

Alle Kommentare von denratten

  • 7
    über Elysium

    Blomkamps realistisch dreckige Sci-Fi-Welten verknüpft mit Sozialkritik gefallen mir mal wieder gut.
    Leider offenbart Elysium bei genauerem Schauen einige Schwächen und versinkt zum Ende hin im Actionsumpf.
    Die Erde hätte ruhig noch düsterer gestaltet werden können. Die Darstellung des Lebens der Erdbewohner im Film ist jetzt schon Deckungsgleich mit den Lebensbedingungen der Mehrheit der jetzigen Erdbevölkerung. So mancher würde wohl gerne mit Matt Damon tauschen.

    Gerne hätte ich mehr über diese Welt erfahren, beispielsweise warum Elysium anscheinend keine eigene Flugabwehr hat...

    • 7 .5

      Ich habe bislang nur den ersten Teil gesehen. Human Trafficking ist kein überragend guter Film, aber das Thema Menschenhandel ist sehr wichtig und gleichzeitig erschreckender als ein Horrorfilm.
      Gut fand ich, dass verschiedene Arten des Menschenhandels thematisiert wurden.

      Aus filmtechnischer Sicht fand ich jedoch Lilja 4-ever wesentlich besser.
      Human Trafficking wirkt besonders durch die gelangweilte Performance von Donald Sutherland wie ein billiger Fernsehfilm.

      • 7
        denratten 15.04.2018, 23:18 Geändert 02.09.2018, 21:38

        Die Story ist simpel, effektiv und anscheinend leider noch aktuell.
        So einen gradlinigen Knaller hätte ich aus Indien nicht erwartet. Das "Sehvergnügen" wird nur durch manche unlogische Verhaltensweise gemindert.
        Streckenweise harte Kost, da man sich einige der Szenen so auch in der Realität vorstellen kann.

        Gibt es den auch ungeschnitten?

        Die Syncro ist übrigens scheußlich...

        • 5 .5

          Nein heißt Nein! sagt man so schön. Hier bekommt der junge Robert von Liza eine rekordmäßige Anzahl von Neins um die Ohren gehauen. Eigentlich ein Paradebeispiel für belästigendes Verhalten, trotzdem sind die beiden 20 Film-Minuten später ein Pärchen....

          • 6

            Irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn. Nach 55 Minuten ließ meine Konzentration dann etwas nach...

            1
            • 5 .5

              Technisch gut gemachter Action-Sci-Fi-Film. Eine Moral zu der Geschichte fällt mir nicht ein.

              1
              • 5 .5
                denratten 05.04.2018, 22:16 Geändert 05.04.2018, 22:17

                Die letzten 30 Sekunden sind gelungen, und reißen wieder einiges raus.

                Ansonsten ist der Film eine 1-Mann-Show. Als im Abspann die ganzen anderen Darsteller eingeblendet werden, ist so ziemlich keiner dabei, der wirklich wichtig für die Story gewesen wäre.

                Ich finde es positiv, dass versucht wird darzustellen, wie es zu den Misshandlungen kommen konnte, ohne dass die Soldaten gleich verteufelt werden.
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                Das Geständnis von Silent Bob hab ich ein bisschen zwiespältig aufgenommen, aber eventuell war dies für den Storyverlauf notwendig.

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                • 2 .5

                  Da mir Shin Godzilla recht gut gefallen hatte, habe ich mich auch ganz hoffnungsvoll an Godzilla: Final Wars gewagt. Leider ist hier nichts ernst zu nehmen, es gibt einen Haufen Monster und noch nen größeren Haufen miese Tricktechnik.
                  Dann noch irgendwelche menschlichen Mutanten, die rumhampeln wie die Powerranger. Und dann noch Aliens. Und Babygodzilla. Und ne Romanze.

                  Ich kann definitiv nur mit ernsthaften Godzillafilmen was anfangen, Godzilla: Final Wars ist lächerlich.

                  • 8

                    Ungemein unterhaltsamer deutscher Fernsehfilm, bei dem fast alles gut umgesetzt wurde. Es gibt sogar Actionszenen, die nicht peinlich sind, und nen übergewichtigen Dorfbullen, der ein wenig an John Rambo aus First Blood erinnert (mal abgesehen von der körperlichen Statur und der Fähigkeit mit Waffen umzugehen).
                    Vielleicht sollte ich mir doch mal einen Tatort anschauen.

                    • 5

                      Esoterik-Verschwörungsgedöns. Inhaltlich so daneben und unlogisch, dass es fast schon originell ist.
                      Das minimalistische, auf hauptsächlich 2 bis 3 Räume einer Wohnung begrenzte Setting machen den größten Reiz bei dieser Story aus.

                      • 5 .5

                        Früher konnte mir jeder Anflug von Zauberei und Hokuspokus so manchen Film verderben, mittlerweile kann ich damit leben. Vor allem bei legendären Geschichten ist etwas Magie meist passend, da der Glaube an Magie bei den Menschen immer weit verbreitet war. Deshalb kann ich auch mit dem Einsatz von Magie bei 47 Ronin ganz gut leben, nur zum ende hin ist es etwas stark übertrieben.

                        Ich habe mir 47 Ronin angeschaut, weil ich Lust hatte auf einen ernsthaften Film mit Samurai und möglichst wenig Martial Arts Klamauk. Und die Ausstattung des Films war auch wirklich prachtvoll, aber es wurden ja auch genug Millionen (175?) in dem Projekt versenkt.

                        Am meisten mochte ich bei dem Film die ruhigen Szenen ohne Action.

                        • 5 .5

                          Es wird nur am Rande mal getanzt, und die Musik gefällt mir auch....

                          Und wenn einem die Frau nicht mehr zusagt, sucht man sich eben einen andere, die genauso aussieht, und heiratet diese.....

                          • 5 .5
                            denratten 14.03.2018, 18:13 Geändert 16.09.2018, 22:04

                            Huch, ein nahezu pazifistischer Martial-Artsfilm. Beide Schwertmeister kommen sehr sympatisch rüber.

                            Insgesamt schaubar, hätte aber besser werden können.
                            Die Fantasiewaffen nerven genauso wie die möchtegern-epischen Kämpfe....

                            • 6
                              denratten 11.03.2018, 18:28 Geändert 12.03.2018, 07:21

                              Der Film war passende Sonntagsnachmittagunterhaltung. Jetzt wüsste ich nur gerne, in wie weit die Rüstungen Fantasy oder authentisch sind.

                              Interessant ist die ideologische Ausrichtung. Dass es eine kommunistische Revolution irgendwann in China gab, ist geschenkt. Schon zur Kaiserzeit kämpften die Menschen anscheinend für größere Ziele - im Gegensatz zu den westlichen Söldnern, denen es für ein paar Kröten egal war, wen sie gerade massakrierten.

                              Und letzten Endes verteidigen die Chinesen den ganzen Rest der Welt vor den Monstern. Und nicht nur das! Durch die Nichtverbreitung des Schwarzpulvers, ihrer "schrecklichsten" Waffe, sind die westlichen Söldner noch ein paar Jahrhunderte länger auf gemeine Handarbeit angewiesen, was das massakrieren betrifft.

                              • 6

                                Mit beeindruckend einfachen Mitteln schüttelt Dennis Bots hier einen jugendtauglichen Historienfilm aus dem Ärmel.
                                Nörgler können einwenden, dass es viel zu wenige Drehorte und Statisten gibt, und dass Luther und die Reformation in zweieinhalb Sätzen erklärt werden.

                                • 5 .5
                                  denratten 03.03.2018, 21:46 Geändert 16.04.2019, 21:48

                                  Schaut euch lieber Lunacy /Sileni von dem durchgeknallten Jan Švankmajer an, der basiert auf der selben Geschichte (womit ich den ganzen Film gespoilert habe). Lunacy ist etwas experimenteller gedreht, da Jan Švankmajer gerne Stop-Motion-Animationen in seinen Film einfügt. Für mich war Lunacy ein unvergessliches Erlebnis.
                                  Stonehearst Asylum ist praktisch das weichgespülte Hollywood-Remake.

                                  Wenn ich nicht Lunacy kennen würde, hätte ich diesen Film besser bewerten können.

                                  Stonehearst Asylum überzeugt als Film auch mit guter Ausstattung und Schauspielern, der allerletzte Twist in der Story war aber unnötig und sehr unglaubwürdig.

                                  • 2 .5

                                    Zum Ende hin wird Bullyparade - Der Film immer öder, so dass ich getrost ausblenden kann, dass der Film gar nicht so schlecht angefangen hat.

                                    • 5 .5

                                      Ach wie schön ist es doch in Bochum, oder wo immer man auch herkommt, und auch die auf den ersten Blick abschreckenden Dorfproleten alle doch ganz nette Kumpel sind. Sommerfest ist recht warmherzig und glänzt mit seinen dargestellten Unikaten. Die Story selbst wird aber flach gehalten.
                                      Ne, ich glaub, ich geh nicht zurück in meine "Heimat", da wartet sicher auch keine Liebste auf mich...

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                                      • 4

                                        Ich habe The Dark Knight Rises jetzt noch mal geschaut, da der verehrte Wolfgang M. Schmitt jun. in seiner Analyse diesen als den besten Film von Christopher Nolan geschrieben hat. Christopher Nolan sei auf einer höheren Ebene der Reflexion angekommen.
                                        Trotzdem finde ich den Film scheisse. Eine Revolution in Gotham wäre wirklich angebracht, aber Banes Ziel ist nicht ein Umsturz der Verhältnisse, sondern die komplete Vernichtung, ihn inbegriffen.
                                        Einiges scheine ich auch nicht begriffen zu haben: Da treffen die beiden bewaffneten "Armeen" der Cops und Revolutionäre aufeinander, und was folgt, ist eine Riesenkeilerei, auch Bane und Batman sind im Getümmel und hauen sich auf die Fresse. Warum werden die Schusswaffen nicht eingesetzt?

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                                        • 7
                                          denratten 30.01.2018, 01:32 Geändert 30.01.2018, 01:35
                                          über Get Out

                                          Geniale und absolut sehenswerte, feinfühlige erste Hälfte. Die Beobachtungen des Protagonisten sind echt creepy. Ganz nebenbei wird der unterschwellige Alltagsrassismus der Nicht-Rassisten thematisiert.
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                                          hier gibt es noch spoiler gratis:
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                                          Es wird ordentlich Spannung aufgebaut, die aber aufgrund des etwas weit hergeholten Storytwists wieder in sich zusammenfällt.
                                          Hypnose hätte schon absolut ausgereicht, um die Storyline fortzuführen. Die Idee mit der Bewusstseinstransplantation in einen Gastkörper, der dann zwei Bewohner hat, ist zwar unheimlich, aber das war mir dann etwas zu weit von der Realität entfernt.
                                          Aber ich werde mir Get Out wohl noch mal genauer anschauen müssen, speziell die Reaktionen und Mimik der schwarzen Angestellten im Haus.

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                                          • 7
                                            über Coco

                                            Scheiss-Animationsfilme!
                                            Und dann erwischt es mich doch. Die animierten Figuren besitzen oft mehr charakterliche Tiefe als menschliche Schauspieler.
                                            Coco besitzt viele großartige Momente, die arg auf die Tränendrüse drücken. Und das Farbenspiel ist prächtig, ich bin froh, diesen Film im Kino gesehen haben zu dürfen.

                                            • 8
                                              über Rubber

                                              Ok, ein Killerreifen ist schon abstrus, glücklicherweise beschränkt sich die Handlung jedoch nicht auf diesen.
                                              Das besondere an Rubber ist die Art, wie das Publikum in das Filmgeschehen einbezogen wird, denn bei Rubber sitzt der Zuschauer nicht nur vor der Glotze, sondern beobachtet den "Film" mittels Ferngläsern.

                                              Die vielen negativen Bewertungen sind nachvollziehbar, da viele Leute sich Rubber anschauen, in der Erwartung einen Trash-Horrorfilm abfeiern zu können. Und für diese Leute wird wirklich zu wenig geboten. Dabei haben sie sich so brav bei den Zuschauern mit den Ferngläsern eingereiht und versucht, den Film mit dem Killerreifen zu verfolgen, und haben leider den eigentlichen Film verpasst.

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                                              • 6

                                                Absoluter Mist, absolut bescheuert. Auf keinen Fall nur kurz reinzappen, sonst ist man gleich angesichts der seltsamen "Tricktechnik" abgeschreckt.
                                                Schaut man sich dieses Machwerk aber von beginn an an, so gerät man in den richtigen Flow für den Film, und kann mit dem ganzen überkanditelten Quatsch besser umgehen, und ihn sogar streckenweise genießen. Belohnt wird der Zuschauer mit vielen originellen Einfällen, die er so in noch keinem Film gesehen haben wird.
                                                Die Tricktechnik ist sehr speziell, (fast) unter dem untersten Niveau.
                                                Peter Jackson in seiner Anfangszeit hätte seine Freude gehabt. Jedoch hatten Jacksons Filme immer auch eine intellektuell-intelligente Komponente, während die Helldriver-Story einfach nur stumpf bis reaktionär ist. Da helfen auch die Nazi-Anspielungen nichts. Besonders die Szenen mit dem Hippiepriester fand ich fürchterlich, aber die Filmemacher hielten das wohl mit für den besten Gag, den sie aufbieten konnten, so oft wie der Priester gezeigt wird...

                                                • 5 .5

                                                  Unterhaltsame Klopperei in Berlin - kann man sich mal anschauen.

                                                  • 6

                                                    Die vorausgehende Serie kenne ich nicht, ein großer Anime- oder Mangafan bin ich auch nicht.

                                                    Den Beginn von Afro Samurai: Resurrection fand ich noch richtig mies, konfus geschnittene Actionszenen und dazu war ich wohl etwas überrumpelt worden von dem SF-Fantasy Ansatz.

                                                    Afro Samurai: Resurrection bietet viel Action, Musik und Coolness. Dazu noch abgefahrene Bilder und absolut freakige Charaktere.

                                                    Was mir fehlt, ist ein bisschen Hirnmasse, die nicht nur genutzt wird, um über den Boden verteilt zu werden.
                                                    Ich hatte ein wenig die Befürchtung, dass hier ein Samuraianime auf die Bedürfnisse schwarzer Kids zugeschnitten werden sollte, nach dem Motto, lasst uns mal einen schwarzen Protagonisten, cooles Gequatsche, nen paar Joints, Titten und Hip-Hop in dem Film unterbringen. Aber generell geht es bei Samuraifilmen selten um Geistesleistungen, sondern meist um seltsame Ehrenkodexe.

                                                    Die Story jedenfalls ist äußerst Flach, und dreht sich nur darum, das jeder was zu rächen hat.