Der_Filmpapst - Kommentare

Alle Kommentare von Der_Filmpapst

  • 3

    Belangloser Verfolgungsthriller. Allein die kurze laufzeit hätte eine Warnung sein sollen, aber es versteckt sich hier und da ja doch Potential. Benicio del Toro hätte ich in der Rolle des Killers mehr zugetraut, wie bereits hier gesagt was diabolisches. Tommy Lee Jones rolle war so flach angelegt, dass ich ihn nicht voll ernst nehmen konnte. Insgesamt ist das ganze Drehbuch extrem Flach. Charaktertiefe kommt nie auch nur im Ansatz auf, die Dialoge sind ganz ganz schwach und die Story ist letzten Endes auch nur eindimensional. Hätte ein spannendes Psychoduell werden können, wurde aber nur ein fades 80 Minuten-Thriller-Häppchen.

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    • 7 .5

      Der gute, alte Michael Moore wettert mal wieder auf der großem Leinwand. Sein Gegner diesmal: Der amerikanische Kapitalismus im Angesicht der Finanzkrise.
      Weniger bissig und pointiert als bei seinem Meisterstück „Bowling for Columbine“ leider, aber trotz alledem mit gelungenen Momenten, die teilweise wirklich lustig sind, einem dabei aber auch das Lachen im Halse stecken bleibt. Was diesen Film leider ein wenig nach unten zieht ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass er doch teilweise arg auf die Tränendrüse drückt. Dadurch geht hier wesentlich die Sachlichkeit verloren. Bedenken sollte man aber auch, dass sich Moore hier dem vermutlich komplexesten thema seiner Laufbahn zuwendet.
      Das Wirtschaftssystem in Amerika ist nicht erst seit ein paar Jahren komplex und verwirrend und an einer zufriedenstellenden Lösung haben sich schon ganz andere Leute die Zähne ausgebissen.
      Fazit: Kein neues konträres Meisterwerk vom linksliberalen Lieblingsprovokateur, aber trotzdem ein guter Film, da Michael Moore im Kern ja durchaus Recht hat.

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      • 6

        Mit mexikanischen und/oder Drogenmafia-Filmen werde ich wohl nie mehr ganz glücklich. Auch bei dem hoch gelobten Traffic fehlte mir wieder die Geradlinigkeit und die emotionale Bindung. Zudem nervt es mich einfach wenn in Filmen dauernd spanisch geplappert wird, warum auch immer. Der Film stellt tatsächlich sehr gut dar wie die Drogenprobleme jeden treffen und beweist die Gültigkeit seines Titelsatzes „No one gets away clean.“
        Steven Soderbergh, den ich für seine Haltung gegenüber Hollywood schätze, versucht hier zusätzlich durch verschiedene Farbgebung seine Aussagen zu unterstreichen. Der genaue Sinn dieses Griffs in die Effektkiste erschließt sich mir aber irgendwie nicht. Im Gegenteil, Manchmal wirkte die übersteigerte Farbgebung auf mich eher noch störend.
        Fraglich bleibt für mich auch, warum Benicio del Toro ausgerechnet hier seinen Oscar für bekommen hat. Aus meiner Sicht hat er schon deutlich bessere Rollen gespielt.
        Alles in allem plätscherte der Film für mich so dahin und gewann nie die Intensität um ein Meisterwerk zu sein...

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        • 8 .5

          Wunderbar ruhig erzählte Geschichte über einen Todeskandidaten mit übernatürlichen Kräften. Die Geschichte nimmt sich schön viel Zeit sich zu entfalten, macht dabei aber nicht den Fehler zu langatmig zu werden. Dadurch wirkt die Spielzeit von nahezu 3 Stunden auch kein Stück zu lang. Die Handlung ist teilweise wirklich lustig und einfach schön. Die Szenen mit Mr. Jingles und DeLa Croix sind natürlich herzerwärmend. Dann gibt es aber wiederum diese Stellen, in denen der Film einem praktisch emotional Schläge in die Magengrube gibt. Dass diese, wie auch die angenehmen Szenen, so wirkungsvoll sind, unterstreicht nochmal die Klasse dieses Films. Schauspielerisch hervorragend sind hier M.C. Duncan und Sam Rockwell zu bewundern.
          Ein emotionaler Film den es sich wirklich lohnt anzuschauen!

          "Wir alle müssen sterben. Ohne Ausnahme. Aber manchmal, lieber Gott, erscheint einem die grüne Meile sehr, sehr lang."

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          • 8 .5

            "Ich bin beeindruckt. Die Ehe ist eine bindende... vereinigende... ewige... niemals endende... permanente... aneinander... kettung von zwei Menschen."

            Ich muss zugeben, dass ich ein absoluter Fan der American Pie-Filme bin. Zugegebenermaßen nur der Teile mit Original-Cast versteht sich, der Rest ist doch eher Schund.
            Und so gefällt mir auch der dritte Teil der Reihe ähnlich gut wie seine beiden Vorgänger. Der derbe und pubertäre Flachwitz-Humor ist natürlich auch hier allgegenwärtig. Aber wer ihn in den anderen Filmen geliebt hat, liebt ihn auch hier. Allerlei Running-Gags werden hier weitergeführt und es gibt kultige Sprüche en masse. Besonders gelungen ist hier der Fokus auf dem Duell "Snob-Stifler gegen Finchmeister" mit vertauschten Rollen. Für mich noch immer ein Brüller, auch im etwas reiferen Alter.

            "Voltaire? Soll ich dir mal was zu Voltaire sagen? Voltaire kann mir mal gepflegt die Falten aus dem Sack lecken. Zitat vom Finchmeister."

            Die Tanzszene in der Schwulendisco gehört zu den großen American Pie - Momenten und auch passt optimal in einen Film der zudem eine Menge Anspielungen auf vorherige Teile zu bieten hat.

            "Granny-Bumser." - "Ohh, und du bumst Mütter." - "Ja, deine." - "ohh, verdammter Penner."

            Die obligatorischen Cameo-Auftritte dürfen natürlich nicht fehlen und verleihen dem Film eine weitere Prise Kultcharakter. Einzig die Szene in der Stifler den Ring wiederzubekommen versucht, ist dann doch ein bisschen zuviel des „Guten“. Dass der Darsteller von Oz-Ostreicher Chris Klein hier schon keine lust mehr hatte ist zwar Schade, aber tut der Zoten- und Spaß-Kaskade keinen Abbruch.
            Festzuhalten bleibt: Die American Pie-Reihe schafft es im Gegensatz zu vielen anderen „Komödien“ ( Fantastic Movie, Nicht noch ein Teenie Film... und ca. 100 weitere) dass Humor unter der Gürtellinie brüllend komisch ist und die Filme einem dennoch unglaublich sympathisch sind. Allein das macht diese Reihe schon so herrlich.
            Der dritte Teil kann zwar nicht mehr mit der Frische des ersten Teils aufwarten, aber punktet für mich trotzdem mit demselben Humor und dem typischen American Pie-Feeling.

            "Steve Stifler hat gerade eine Rose verschenkt und die kam von Herzen... gigantisch... das ist als würdest du einen Affen sehn, wie er das erste mal ein Werkzeug benutzt."

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            • 4 .5

              Leider wesentlich weniger lustig als seine Vorgänger "Hot Fuzz" und "Shaun of the Dead" und daher für mich eine Enttäuschung. Die geniale Situationskomik kommt hier nur selten zum Vorschein und wie ich fande, nimmt sich dieser Film an den Falschen Stellen seine Längen. Die Actionszenen, bei "Hot Fuzz" noch eine der ganz großen Stärken des Films, sind hier leider zu viele und vor allem zu beliebig, sodass sie nach gewisser Zeit eher nerven als unterhalten. Gegen die Story an sich ist nichts zu sagen. Mehr Bier ist ja erstmal ne gute Sache. Leider gelingt es dem kongenialen Trio Wright, Pegg und Frost hier nicht diesmal nicht, liebenswerte Charaktere zu kreieren. So konnte von den 5 Hauptpersonen leider keiner so wirklich meine Sympathien wecken, was das die Stimmung des Films nicht gerade anhob.
              Alles in allem ein Abschluss der "Blood-and-IceCream-Trilogy", der zwar Lacher zu bieten hat, aber das Niveau seiner Vorgänger definitiv unterbietet.

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              • 6 .5
                über 11:14

                Schade eigentlich, dass dieser Film so unbekannt ist weil er wirklich einen interessanten Blickwinkel präsentiert und ein kleiner aber feiner Episodenfilm ist. Geschickt verknüpft der Film verschiedene Ereignisse an einem Ort zur selben Zeit und der Gesamtzusammenhang offenbart sich einem erst nach und nach. Die großartige Leistung von Hillary Swank sollte man ebensowenig verschweigen.
                Warum mir der Film dennoch nicht uneingeschränkt gefallen hat, ist diese Mischung aus ergreifendem Drama mit schweren Schicksalsschlägen und Szenen die man vielleicht am ehesten als schwarzhumorig bezeichnen kann, welche auf mich aber so abgedreht, makaber und unpassend wirkten, dass sie den Film an diesen Stellen ins Lächerliche abdriften ließen. Diese unstimmige Mischung ist mir immer noch nicht ganz klar. Was will der Film jetzt genau sein?
                Im Endeffekt war er daher für mich weder ein ergreifendes Episodendrama wie „LA Crash“, noch eine dunkle Komödie „Adams Äpfel“ sondern nur ein Film der durchaus seine Reize hat, diese aber weitgehend verpuffen lässt.

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                • 5

                  Besser als erwartet und teils echt unterhaltsam hat sich mir dieser Film präsentiert.
                  Ich hatte mal wieder einen herkömmlichen, vorhersehbaren und familienkonformen, wenig lustigen Film erwartet. Wie man es ja im Grunde von Aniston und Sudekis gewohnt ist.
                  Nun ja, das meiste davon ist auch eingetreten. Der Film ist vorhersehbar, im großen und ganzen herkömmlich und die beiden Hauptdarsteller beweisen einmal mehr, dass sie keine großen Charaktermimen sind. Was den Film dann vom völligen Mist rettet, sind die teils wirklich gelungenen Gags gerade in der ersten Hälfte. So gefiel mir die Rolle des „Sohnes“ wirklich und da wäre wohl auch noch mehr rauszuholen gewesen. Auch einige One-Linern saßen ziemlich gut und Jennifer Aiston bricht dann kurzzeitig doch ab und zu aus ihrer Gewohnten Rolle aus. Sollte sie öfter machen! Und Strippen tut sie immerhin auch...
                  Fazit: Wäre der Film nicht gegen Ende so ins Schema F abgerutscht, hätte ich ihm wahrscheinlich noch mehr Punkte gegeben.

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                  • 3

                    Michael Bay kann es nicht „klein und intim“.
                    Denn leider ist Pain & Gain viel zu viel Pain gewesen während ich ihn mir angucken musste.
                    Der Bombast-Maestro des Blockbusterkinos hat es hier leider nicht geschafft, seinem Film eine eindeutige Richtung zu geben. Der Film will einerseits Actionkomödie sein, versiebt dafür aber viel zu viele Pointen. Andererseits ist er für einen Gangsterfilm wiederum viel zu dümmlich und auf komisch gemacht. Als Satire auf den American Dream taugt er sowieso ganz und gar nicht, da Michael Bay sich auf Subtilität überhaupt nicht versteht und jede „Message“ mit dem presslufthammer auf uns einprügelt.
                    Ich mochte seine großen Actionfilme bisher alle, selbst „Pearl Harbor“ oder „Die Insel“ konnte ich vom Bombast und der Action her einiges abgewinnen und Transformers 3 war für mich großes Blockbusterkino. Aber all die Dinge, die dort so Bay-typisch sind, wollen in Pain & Gain überhaupt nicht reinpassen und man merkt dann doch, dass er sich nur auf Gigantische Materialschlachten versteht und Dialoge oder Figurenzeichnung nicht ganz so seine Stärke sind. Der Film ist natürlich auf Hochglanz getrimmt und wartet mit einigen coolen Actioneinlagen auf, aber das alles hilft letzten Endes nicht gegen seine deutliche Überlänge, die miesen Dialoge und das Fehlen echter Spannung. Das größte Manko war für mich jedoch, die völlig schiefe Art wie hier diese ohnehin irgendwie kurios und dümmlich wirkende Story erzählt wird. Zum Beispiel sind die teils extrem brutalen Folterszenen in meinen Augen so flapsig dargestellt, dass es mir schwer fiel das einzuordnen. Auch die Charaktere waren allesamt nur nervig, im Grunde Karikaturen ihrer Selbst. Und gerade der von Dwayne Johnson (auch nicht so mega toll gespielte) Paul Doyle war nach einer gewissen Zeit nur noch nervtötend. Wieviel davon jetzt wirklich „still a true story“ war ist schwer zu sagen, aber besser machts den Film nicht.
                    Letztendlich bleibt nur zu sagen: Enttäuschend, hohl, zu lang, unlustig, dumpf und sinnentleert. Michael Bay sollte lieber wieder 200-Mio $ Blockbuster drehen, das kann er wesentlich besser.

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                      • 7

                        Sehr guter Soundtrack und teils schöne Bilder zeichnen Coppolas Porträt über die gelangweilte Jugend der Upper Class aus. Leider fehlen dem Film Rasanz und echte Spannung und Tiefe so dass man als Zuschauer gut mitfühlen könnte. Der Film bleibt leider teils nur oberflächlich und dreht sich nach der Hälfte ein wenig um sich selbst. Das könnte allerdings auch eine geniale Verknüpfung zu seinen Protagonisten sein, die im.Gründe ähnlich ziellos und gelangweilt sind, dass sie dann in die Häuser der Stars einsteigen. Alles in allem aber trotzdem einen Besuch wert, allein der Musik wegen.

                        • 0

                          Wer verschwendet für sowas hier eigentlich die 8-10 Euro für ein Kinoticket und sorgt damit auch noch dafür, dass noch mehr solcher Schund produziert wird? Ich mein, ich kanns womöglich verstehen wenn man den an nem lauen Abend mal gemütlich zuhause sich angucken will, aber den Geld und Zeitaufwand fürs Kino ist dieser Film nicht wert. Er ist in meinen Augen nicht mal den Aufwand wert hier diese Zeilen zu schreiben...

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                          • 4

                            Nicolas Cage glänzt hier mal wieder mit seiner Schauspiel“kunst“ und seiner fast schon bemitleidenswert schlechten Rollenauswahl.
                            Kann man diesen Film wirklich ernstnehmen? Jein. Gewollt ist es sicherlich und kompletter Schund ist der Film auch nicht. Aber besser ist es dann doch man tut es nicht, dann kann man sich hier von diesem leicht trashigen und teils unfreiwillig komischen Machwerk gut unterhalten lassen. Es ist ja auch durchaus so, dass der Film einige gute Momente offenbart. Zum Beispiel haben mir die Sprungszene mit den LKWs und die Szene am Hochhaus durchaus gut gefallen. Das war leider aber auch schon alles an ehrlich guten Szenen. Einen schlechteren Bösewicht als hier muss man in der Filmlandschaft lange suchen, bessere Effekte leider auch. Und die Dialoge überschreiten hier leider den Grat zum Lächerlichen immer wieder. Man kann sich an dem ganzen Trash hier gut amüsieren und unterhalten wird man im Grunde auch. Aber von „Sehenswert“ ist dieser Film so weit entfernt wie Gelsenkirchen von der Meisterschaft.

                            • 8 .5
                              über Drive

                              Der Hipster unter den Filmen.

                              Mit Drive gelingt Nicolas Winding Refn eine großartige Symbiose aus Bild und Ton, was ihn zum einen extrem stimmungsvoll macht und den Film zu einem einzigartigen Erlebnis macht. Refn schafft es hier durch den Einsatz der Musik und seiner ruhigen, wortkargen Einstellungen auf perfekte Art und Weise eine Stimmung zu erzeugen, die mit einsam und melancholisch vielleicht am besten zu beschreiben ist. Herausragend sei hier die Szene gennannt in welcher der Song „A real hero“ eingespielt wird und die Protagonisten die Abwasserkanäle entlang fahren. Es ist ganz klar Refns Stärke, mit ruhigen und wundervoll komponierten Bildern seine Geschichte zu erzählen. Was ihm bei Drive dazu noch gelingt sind die wenigen, aber gewaltigen und ungemein wuchtigen Actionszenen. Die Verfolgungsjagd nach dem missglückten Überfall gehört für mich zu den absoluten Highlights des Films da sie einfach trotz des spartanischen Eisnatzes von Musik oder anderen Mitteln eine solche Wucht entfaltet, dass es mich in den Kinosessel gedrückt hat.
                              Zum Dritten Mal habe ich jetzt mitlerweile den Film gesehen und er gefiel mir jedesmal aufs neue wieder. Ein Film der kein Stück schlechter wird wenn man ihn öfter sieht.
                              „Drive“ gehört ohne Frage zu den Besten Filmen der letzten Jahre und ist ein kleines Meisterstück von Winding Refn.

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                              • 7

                                Meistens sehr lustig, ab und zu eher nervig und mit einigen Schwächen. Aber trotzdem einer der lustigsten Filme der letzten Zeit. Zunächst mal fand ich es eine geniale Idee, dass sich sämtliche Darsteller praktisch selbst spielen und eine große Portion Selbstironie den Film durchzieht. Auch die vielen Anspielungen auf andere Filme haben mir sehr gut gefallen und mich teilweise extrem gut amüsiert. Eine der großen Stärken des Films sind sicherlich die teils genialen Cameos!
                                Gestört hat mich allerdings manchmal das endlose Rumgeschreie und so mancher Witz war dann doch eher flach und doof. Auch die Rollen von Franco und Danny McBride haben mich jetzt nicht grade vor Lachen aus dem Kinosessel gehauen. Die Szene in der die beiden sich gefühlte 5 Minuten lang mit Spermasprüchen anschreien wandelte auf einem schmalen Grat zwischen dumm und hammerlustig.
                                Genial witzig dagegen fand ich persönlich dafür die Szenen mit Channing "Bückstück" Tatum und der Abschluss mit den Backstreet Boys. Und Emma Watson ist einfach Emma Watson.
                                Alles in allem muss ich jedoch sagen, dass ich lange nicht mehr so im Kino gelacht habe.

                                "Hermine hat grade unseren ganzen Scheiß geklaut."

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                                • 7 .5

                                  Ein großartiger Film über die Sehnsucht nach Freiheit und die Freundschaft. Für mich bildet Thelma und Louise neben vielleicht noch Easy Rider so eine Art Blaupause für Roadmovies an denen sich darauffolgende Filme messen lassen müssen. Zu alldem kommen noch sehr schöne Schauspielleistungen von Geena Davis und Susan Sarandon.
                                  Ridley Scott beweist mit diesem Film, dass er einer der ganz großen Regisseure ist, denn er macht hier einen völlig anderen Film als zuvor der trotzdem großartig ist auch wenn er in meiner persönlichen Bestenliste wohl nicht an Gladiator, Königreich der Himmel, Alien oder Prometheus vorbeikommt.

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                                  • 7 .5

                                    Eine wundervolle und moderne Verfilmung der Pinocchio-Geschichte duch Hollywoods großen Erzähler Steven Spielberg. Die Geschichte des Mecha-Jungen David wird hier bewegend und gefühlvoll erzählt und mit großartigen Bildern untermalt, die eben typisch Spielberg sind. Aus meiner Sicht ist auch die Hauptrolle mit Haley Joel Osment perfekt besetzt. Spielberg mag hier an einigen Stellen gewaltig rumzuckern und übertreibt es am Ende beinahe, aber es ist eben auch eine Geschichte die von der Liebe und den Gefühlen eines kleinen Jungen handelt. Zu düster kanns da auch nicht zugehen. Daher hat mir das ganze Gefühlskino in diesem Fall gefallen und mich ergriffen. Negativ einzuwenden bleibt für mich daher nur die Tatsache, dass der Film ab der Mitte circa ein wenig an Schwung einbüßt und der Spannungsbogen etwas abfällt.
                                    Ach, und was Kubrick mit diesem Film gemacht hätte wäre sicher interessant, aber er hat den Stoff ja schon zu Lebzeiten aus eigenem Willen Spielberg überlassen und es sind ja wohl auch viele seiner Ideen im Film geblieben. Also ist es auch müßig das zu kritisieren, auch wenn ich denke, dass Kubricks Film wohl nicht 100% so gewesen wäre.

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                                    • 6 .5

                                      Ein schöner Film bei dem ich zunächst Angst hatte es sei wieder eine dieser vielen lahmen "RomComs". Aufgrund mehrfacher Empfehlungen habe ich ihn dann gesehen, und siehe da. "Eternal Sunshine of the Spottless Mind" ist ein wunderbarer anderer Liebesfilm über die Kraft von Emotionen und Erinnerung. Auch Jim Carrey gefällt hier ausnahmsweise mal, weil er mal nicht denselben Grimassen-Dödel wie sonst spielt, sondern das Grimassenziehen auf ein Minimum reduziert. Auch Kate Winslet gibt hier eine gute Figur ab und passt in ihre Rolle optimal hinein.
                                      Insgesamt zwar nicht mein geschmack, aber trotzdem jedem ans Herz zu legen.

                                      • 8

                                        Groooßer Gott!
                                        Die Zurück in die Zukunft-Filme sind absoluter Kult und das völlig zurecht.
                                        Und so gehört dieser zweite Teil der Reihe auch zu den besten Sequels der Filmgeschichte und einem der wenigen, die ihrem Vorgänger in nichts nachstehen.
                                        Die Geschichte ist diesmal ein wenig komplizierter und verdrehter als bei Teil 1, aber grade die Szenen in der Zukunft haben wirklich einige wirklich witzige Momente. Zudem ist der Film randvoll gespickt mit Running Gags, Zitaten und Anleihen an die anderen ZIDZ-Filme, was dieser Reihe einen unverwechselbaren Charme verleiht. Die Rückkehr von schrägen und kultigen Figuren wie Marty McFly, Biff Tannen (beide dazu noch in verschiedensten Alterssufen) und natürlich dem unverwechselbar verrückt-genialen Doc Brown lassen einen sofort wieder in den DeLorean einsteigen und in ein neues Zeitreise-Abenteuer eintauchen.
                                        Außerdem tauchen hier sämtliche Nebenfiguren des Ersten Films zumindest kurz wieder auf und: Hey... Frodo Beutlin hat hier immerhin seinen ersten Leinwandauftritt!

                                        In 2 Jahren fahren wir dann alle auf unseren Hoverboards zum Kino, holen uns vom Hologramm-Michael Jackson unsere Cola und gucken uns Jaws 19 an!

                                        PS: Ich hasse Mist und niemand nennt mich einen Feigling.

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                                        • 7 .5

                                          Ich bin bisher noch immer kein großer Fan der 3D-Filme, die derzeit die Kinos überschwemmen und uns unser Geld aus den Taschen ziehen. Bei viel zu wenigen hat sich das 3D und der damit verbundene Preisaufschlag wirklich als Mehrwert herausgestellt.
                                          „Tron Legacy“ beweist jedoch, dass es auch Filme gibt die diese Technik zu nutzen wissen. Dieser Film ist wie für die dritte Dimension gemacht. Die Szenen im „Raster“ sahen damals im Kino wirklich atemberaubend aus und eigneten sich perfekt für 3D. Regisseur Kosinsky hat es geschafft dem Film einenn völlig einzigartigen Style zu verpassen und die Actionszenen furios zu inszenieren, wodurch sich Tron Legacy zuweilen ein wenig aus der Masse der Blockbuster hervorhebt. Was diesen Film mindestens genauso auszeichnet, ist der überragende Soundtrack von den Herren von Daft Punk, welcher hier teilweise aus dem Film ein wahres Action-Musikvideo macht. Diese Szenen bieten durch die Kombination aus Style und Sound ein wahres Fest für Augen und Ohren und waren im Kino absolut überwältigend.
                                          Leider schafft es der Film nicht in seinen ruhigeren Momenten und der Story ein ähnliches Gefühl auszulösen. Die Dialoge wirken mitunter erschreckend platt, die Darsteller nur schwach bis durchschnittlich und die Story gibt auch wenig her, sodass in den Szenen, welche nicht auf Action und Bombast setzen, sich doch eine gewisse Langeweile breitmacht.
                                          Bei der Zweitsichtung auf BluRay war dieser Film nun auch insgesamt dann doch nicht mehr ganz so überwätigend wie beim Kinobesuch und offenbarte durchaus einige Schwächen. Aber weil er im Kino seinen ganzen Bombast gezeigt hat bleibe ich trotzdem bei meiner Wertung. Vielleicht ist das hier einer der Filme die nur auf großer Leinwand, dröhnendem Sound und in 3D ihre ganze Klasse offenbaren.

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                                          • 7

                                            Objektiv gesehen ist Into the Wild ein herausragender Film, der schöne Naturaufnahmen und gelungene musikalische Untermalung präsentiert. Der Film ist sehr angenehm ruhig erzählt und trägt damit zur Atmosphäre bei die den Film in gewisser Weise auch einzigartig macht. Allerdings hat mir persönlich der Film einfach nicht in dem Maße zugesagt wie er es hier vielen anderen tut und er es definitiv verdient hat. Ich kann es gar nicht wirklich begründen warum, aber mir war es irgendwie nie möglich emotional gepackt zu sein, beziehungsweise war mir der Film irgendwie immer unangenehm. Warum auch immer, aber ich konntr mich mit diesem Film nicht identifizieren. Eine rein persönliche Sichtweise, zugegeben. Letzendlich bleibt nur noch festzuhalten: Meine Bewunderung für Sean Penn, dass er diesen Film realisiert hat und ich hoffe, dass es auch in Zukunft möglich sein wird solche Filme abseits des immergleichen Kommerz-Mainstrenams zu machen und auch gucken zu dürfen.

                                            • 2 .5
                                              über Beastly

                                              Beastly konterkariert die Grundprämisse der ihm zugrunde liegenden Story, dass die inneren Werte zählen, leider völlig durch die Besetzung der Hauptrollen mit 2 Jungen Hollywoodschönheiten und einer kitschig-klischeehaften Story. Im Grossen und Ganzen ist das hier lediglich 'Die Schöne und das Biest' für Twilightfans. Mag manchen gefallen, ist aber trotzdem nicht mein Ding

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                                              • 8

                                                Eine Oper der Gewalt.
                                                Ein Film der fasziniert, verstört und vor allem ein Film der sein Publikum spaltet. Kalt lassen wird dieser Film jedenfalls niemanden, soviel wage ich zu prophezeien. Ich persönlich wär von diesem Film fasziniert und stehe auf der Seite die diesen Film mag. Grandios komponierte Einstellungen zeigt uns Refn hier. Man könnte sich jede Szene anhalten, ausschneiden und als Poster einrahmen. Und das ganze noch stoischerund langsamer als bei Drive, absolut schön! Dazu kommt ein donnernder und psychedelischer Soundtrack der mir extrem passend erschien. Die Story ist sicher nicht bahnbrechend, aber durch einige Diskussionen bin ich mitlerweile der Meinung das mehr dahinter steckt als man auf den ersten Blick vielleicht zu sehen glaubt. Das verstörende an diesem Film ist hier allerdings offensichtlich die heftigst brutale und offene Gewalt in einigen Szenen. Ganz klar, manches ist hart an der Grenze zum Ertragbaren oder vielleicht schon weit darüber hinaus und auch diese Ästhetisierung und Ruhe dieser Szenen verleiht ihnen einen zusätzlichen Effekt. Aber genau dies gilt ebenso für alle anseren Sequenzen. Und interresanterweise haben mich die Splatterszenen beispielsweise bei Tarantino mehr gestört. Punktabzug gibts hier trotzdem für diese 2 Szenen. Festzuhalten bleibt, dass es unmöglich ist dieses Werk von Nicholas Winding Refn objektiv zu beurteilen. Und da ich es mag wenn Filme auf die Macht der Bilder setzen, gefiel mir selbst dieser Film, auch wenn ich die meisten negativen Meinungen hier nachvollziehen kann.

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                                                • 3 .5

                                                  Der Film ist leider genau das was ich erwartet habe, nur irgendwie noch schlechter. Ein 08/15-Actionstreifen, mal wieder mit Denzel Washington. Der scheint hier in seiner nächsten durchschnittlichen Rolle auch nur die Gage abgreifen zu wollen und kann diesen vorhersehbaren Film auch nicht mehr retten. Die Actioneinlagen sind teils sogar recht nett aber weil das alles ganz cool schnell geschnitten werden musste um rasant zu wirken, ist auch das irgendwann nur nervig. Die Story besteht im Grunde nur aus der Rahmenhandlung: Zug rast alleine durch Pensylvania. Echte Dialoge gibts nicht und Spannung kommt nur kurz zwischendurch auf. Dass hier manches extrem unlogisch ist zieht dem Film dann komplett den Zahn.

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                                                  • 9

                                                    Ein großer Film. In „There Will Be Blood“ zeigt Paul Thomas Anderson erneut, dass er einer der talentiertesten Regisseure seiner Generation ist und präsentiert einen eindrucksvollen, bildgewaltigen und mit epischer Erzählung beeindruckenden Film der eine Wucht entfaltet wie sie nur wenige Filme haben. Er erzählt eine Geschichte über Macht, Aufstieg und Fall, die imponierend und abstoßend zugleich ist und überlebensgroße Maße annimmt. Anderson zaubert Bilder auf die Leinwand die sehr ruhig daherkommen und dennoch ungemein kraftvoll sind. Er kombiniert eine ruhige aber packende Erzählweise mit wuchtigen und großartig komponierten Einstellungen und einem treibenden, ungewöhnlichen und zugleich mächtigen Soundtrack Soundtrack. Und all das fokussiert sich auf eine Hauptfigur die von Daniel Day-Lewis dermaßen gigantisch gespielt wird, dass seine Darstellung des Ölmanns Daniel Plainview in der Filmgeschichte Ihresgleichen sucht und der völlig zurecht mit 30 Preisen für die beste Hauptrolle ausgezeichnet wurde.
                                                    There Will Be Blood ist großes Kino und ein Film wie es sie nur selten gibt. Unbedingt Sehenswert.

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