Der Staudenprinz - Kommentare
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Alle Kommentare von Der Staudenprinz
"Parasite" beginnt in einem humorigen Grundton und wirkte vom ersten Moment an recht interessant. Das lag auch daran, dass die Darsteller ihren Rollen sehr gut den Charakter verliehen, den sie wohl nach Drehbuch auch haben sollten. So weit, so gut. Als dann die ganze Familie bei den Parks untergekommen ist, was wirklich unterhaltsam in die Wege geleitet wurde, zog sich das Ganze dann doch sehr in die Länge. Und gegen Ende wurde es mir persönlich dann doch zu abgedreht.
Sozialkritik in allen Ehren, doch auch wenn der Klassenunterschied noch so gut eingefangen wurde, für mich war das kein Filmerlebnis, das ich öfter haben muss.
Fazit: Ein paar tolle Momente und echt gute Darsteller hielten mich gerade noch so bei der Stange, doch muss ich leider feststellen, dass südkoreanisches Kino wohl eher nichts für mich ist (Stand jetzt)
Den hatte ich mir eigentlich nur vorgemerkt, weil ich gerne mal Melissa McCarthy in einer ernsten Rolle sehen wollte, denn ich hatte das Gefühl, dass in ihr tatsächlich Talent steckt. Und mein Gefühl hat mich nicht getäuscht. Das hat die Gute echt klasse gemacht. Auch Tiffany Haddish und Elisabeth Moss haben mir gut in ihren Rollen gefallen.
Nun zum Film: Drei Frauen, deren irische Männer für drei Jahre einfahren müssen, haben das Hausmütterchendasein satt und mischen das Hellskitchen der späten 70er Jahre, die Zeit wurde übrigens super eingefangen, auf und machen dabei keine Gefangenen. Natürlich hat der ein oder andere männliche Ganove Einwände gegen die plötzlich erstarkten Frauen und so tun sich einige Konflikte auf und das ein oder andere Bündnis wird geknüpft. Richtig schwierig wird es dann, als die Gatten aus der Haft entlassen werden.
Die Story gewährt sich nur wenig Leerlauf und über mangelnde Härte braucht man sich mit Sicherheit nicht beschweren. Sogar ein paar nicht offensichtliche Wendungen treten zu Tage.
Wäre es nicht ein typischer Gangster/Mafiafilm, denen ich von meiner Seite nicht viel entgegen bringe, würde meine Wertung wohl sogar noch ein bis zwei Punkte höher ausfallen.
Fazit: Wer hier einen typischen McCarthy-Klamaukfilm erwartet ist hier absolut falsch, wer aber auf Gangster und Mafia und Konsorten abfährt, ist hier goldrichtig und bekommt wohl einen der besseren Streifen dieses Genres zu sehen.
Die Geschichte von "Tucker & Dale" ist eine Geschichte voller Missverständisse...
Okay, okay, das ist ein alter Werbeslogan eines Damenhygieneartikels, aber es trifft doch zu. Außerdem geht's hier auch recht blutig zu. Hätten die beiden Parteien doch besser miteinander kommuniziert...
Aber dann wäre uns wohl einer der lustigsten Slasher-Filme ever entgangen und das wäre echt bitter. Die knuffigen "Dorftrottel" und die total überdrehte Teenie-Clique machen einfach zu viel Spaß! Mir tut jedes mal der Bauch weh, wenn ich die unfreiwilligen Selbstmorde sehe!
Fazit: Ein Muss für all diejenigen, die Blut sehen können und gerne lachen!
So, dann nehmen wir sämtliche Anforderungen an Logik und Realismus und schmeißen sie über Bord. Das ist nötig, denn sonst wird man bei "Hobbs & Shaw" höchstwahrscheinlich Probleme bekommen. Hier ist alles aber wirklich alles total drüber. Doch das macht gar nix, denn wenn man sich darauf einlässt hat man jede Menge Spaß. Die Action recht ordentlich abgefilmt, alles etwas auf Hochglanz getrimmt und die Mukke, die man auf die Ohren bekommt ist erste Sahne.
Das Beste sind aber tatsächlich unsere beiden Hauptdarsteller, die sich ständig in den Haaren (Haaren?) liegen und sichtlich Freude an ihrem Job haben. Ergänzt werden die beiden hervorragend durch Vanessa Kirby, in die ich mich glaube ich verliebt habe und Idris Elba als Gegenspieler.
Storymässig gibts nichts wirklich innovatives, die bösen Jungs versuchen an Virus zu gelangen, das, naja, tödlich ist und zu irgend einer bösen Weltherrschaft führen kann und die Guten wollen das natürlich verhindern. Dass das Virus im heißen Körper von Vanessa steckt, ist auch nicht neu, gab es so ähnlich zum Beispiel schon in der "Mission: Impossible"-Reihe. Apropos andere Filme: Man muss im Vorfeld (zum Glück) nicht alle "Fast & Furious" Teile nachholen, "Hobbs & Shaw" funktioniert ziemlich eigenständig, ob es aber irgendwelche Verweise auf die Reihe gibt vermag ich nicht zu sagen, weil ich da vollkommen raus bin. Ein kleines Easteregg hab ich dann doch noch entdeckt und das bezieht sich auf Stathams "The Italian Job"(2003), das fand ich recht spaßig. Wie übrigens den ganzen Film.
Fazit: Man bekommt, was man erwartet. Ich für meinen Teil kam mit einem breiten Grinsen aus dem Kino.
Da sitzt man in der Sneak und denkt sich `Och nö, nicht schon wieder so ne nervige Beziehungsklamotte´ und dann? Dann bekommt man eine ziemlich spaßige Zombiekomödie serviert! Alexander England als Dave war mir als Protagonist durchaus sympathisch und bekam sogar sowas wie eine Charakterentwicklung spendiert. Lupita Nyong´o war nicht nur schön anzusehen, nein sie füllte ihre Rolle auch gut aus. Die Kiddies waren zwar nur bessere Statisten, doch auch an ihnen hatte ich meinen Spaß. Da kann ich es auch verschmerzen, dass das Niveau der Geschichte eher niedrig gehalten wurde und von den Zombies nie (gefühlt) ernsthafte Gefahr ausging.
Fazit: Ziemlich blutig, ein bisschen albern ab und zu, aber vor allem eines: Spaßig!
Fast hätte es Scott Mann geschafft, einen Actioner zu machen, wie sie in den 80ern bis 90ern so beliebt und auch erfolgreich waren, aber nur fast. Was hat gefehlt? Die Action war ja da, und auch das Drehbuch war okay für dieses Genre. Allerdings hätte ich mir von Dave Bautista, der mir sonst recht gut gefallen hat, ein paar mehr markige Sprüche und etwas weniger Verbissenheit gewünscht. Auch wäre es toll gewesen, wenn Faisal ein paar mehr Momente gehabt hätte wie in der Szene, als er die Tribüne räumt. Und was mir auch noch negativ aufgefallen ist, sind die zuvielen und zu hektischen Schnitte und die zum Teil recht wackelige Kamera. Was jetzt aber nicht heißen soll, dass es sich um einen schlechten Film handelt, nein, ich fand ihn recht unterhaltsam, nur an der ein oder anderen Stelle etwas verbesserungswürdig.
Fazit: Sudden Death der Neuzeit, zwar mit ein paar Schwächen, aber doch gute Unterhaltung
Im Grunde ist "Safe Haven" ein Feel Good Movie in Form einer Romanze. Den Thrillerpart hätte man sich getrost sparen können, gerade, weil er recht uninspiriert zu Ende gebracht wurde. Besser hätte mir gefallen, man wäre mehr auf den Konflikt zwischen Katie und Josh eingegangen.
Die Darsteller agierten grundsolide und wie es immer so ist, wenn kleine Kiddies mitspielen, ist mir die Tochter mit am positivsten im Gedächtnis geblieben. Cobie Smulders sehe ich eh immer gern, nur wirkte ihre Rolle, trotz der fantasievollen Auflösung, etwas zu sehr konstruiert.
Fazit: Irgendwie ein typischer Sonntagnachmittagsfilm, ganz nett, aber auch nicht viel mehr
Lange habe ich den vor mir her geschoben und jetzt frage ich mich warum eigentlich...
In "Last Man Standing" sehen wir den wohl coolsten Bruce Willis, den es jemals gab. Der Neo-Western gibt alles, um den Rekord an verschossenen Kugeln zu brechen und wird wahrscheinlich nicht weit davon entfernt sein. Dazu gibt es noch Willis Stimme aus dem Off, so dass ich mich fragte, wann denn nun eine Tür mit Milchglasscheibe und der Aufschrift "John Smith-Private Investigations" zu sehen sein wird. Gefiel mir gut.
Die Story gibt sich Mühe interessant zu wirken, was ihr zu meist auch gelingt, nur leider übertreibt sie es manchmal ein bisschen mit dem Ränkespiel unseres Protagonisten, so dass es fast verwirrend wird. Gut fand ich hingegen, dass unser "Held" tatsächlich auch verwundbar war und nicht alles spurlos an ihm vorbei ging.
Desweiteren fielen mir die Musik und die Kameraführung positiv auf, ich hatte den Eindruck, immer den Bildausschnitt zu sehen, den es in diesem Moment brauchte, was mich als Laien wohl am besten überzeugen kann.
Zu den Darstellern neben Willis gibts nicht viel zu sagen, die meisten sterben einen schnellen Tod und die, die dann doch länger überleben (die Gangsterbosse, der Sheriff, der Barkeeper) machen ihre Sache gut, nur Christopher Walkens "Hickey" wirkte mir zu aufgesetzt. Kleines Highlight für mich war der Auftritt von Ken "Bob Kelso" Jenkins.
Fazit: Viel auszusetzen gibt es nicht an diesem Neuwestern, cooler geht es kaum, mich hat er prächtig unterhalten
Wie würde Roger Murtaugh sagen? Ich bin zu alt für den Scheiß! So ging es mir zumindest mit dem Highschool-Setting inklusive Verbindungsgedöns und Tussigehabe. Das nervt mich nur noch. Jessica Rothe passt sich diesem Klischee-Eintopf wunderbar an und das mein ich tatsächlich positiv. Denn ihre Rolle, so nervig sie zu Anfang auch sein mag, nehme ich ihr voll ab. Von den anderen Darstellern brauche ich gar nicht zu sprechen, die waren eh nur bessere Statisten, weil sich eh alles nur um Tree und ihre Zeitschleife dreht. Diesem Thema stehe ich recht offen gegenüber, hat mir doch "Edge of Tomorrow" und natürlich das "Murmeltier" recht gut gefallen.
Auch hier geht es ordentlich los und zum Glück bekommt die Schleife bereits bei der ersten Wiederholung die ersten Änderungen, sonst wäre ich schnell gelangweilt gewesen. Später war es dann fast so weit, denn die ein oder andere Runde hätte man sich sparen können und sich besser auf etwas anderes konzentriert. Zum Beispiel auf Trees Wandlung, die bei derartigen Filmen Kanon ist, da wurde meiner Meinung nach geschludert, das passierte zu aprupt, das hätte ich mir ausgeprägter dargestellt gewünscht. Was bleibt, ist ein Teenieslasher mit wenig Blut, eine Jessica Rothe, die durchaus Talent offenbart, ein Twist, denn man nicht unbedingt gebraucht hätte und das Ganze in "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Verpackung.
Fazit: Ich fand ihn jetzt nicht Scheiße, aber auch nicht supergut, so ein mittelmäßiger Film halt. Nur eine Warnung an Horror-,
-Slasher und Splatterfans: Ihr würdet wohl eine Enttäuschung erleben.
Aufgrund des Trailers und der Tatsache, dass Melissa McCarthy mitspielt, hatte ich echt Bedenken was "Happytime Murders" angeht. Zu zotig und überzogen hatte ich mir den Humor vorgestellt, zu seltsam das Zusammenleben von Menschen und Puppen. Doch ich wurde tatsächlich positiv überrascht. Sicher, einige Gags zielten natürlich auch unter die Gürtellinie und bei weitem nicht alle zündeten, aber es hielt sich zum Glück in Grenzen. Auch McCarthys Rolle war nicht ihre typische, sondern eher zurückhaltender. Echt, gebt der Frau auch mal andere Rollen, denn ich glaube, genug Talent hätte sie. Jetzt zu den Puppen. Wie gesagt, es hätte seltsam werden können, wurde es aber nicht. Gleich von der ersten Szene des Films hatte ich das Gefühl, als ob es nichts normaleres wie Puppen auf der Welt gäbe. Leider setzt hier auch meine Kritik an, denn durch die
(zu)"gut integrierten" ausgestopften Socken verliert sich das Alleinstellungsmerkmal des Streifens in einem Detektiv-Plot, der sich zwar durchaus ein wenig ernst nimmt, aber halt nichts Besonderes ist.
Fazit: Kurzweiliger Spaß mit dem ein oder anderen Lacher und einer flachen Detektivstory. Leider wurde verpasst, die große Trumpfkarte (Puppen) gewinnbringend auszuspielen.
Du hast mal Lust auf einen kompromisslosen Rache-Actioner? Dann bist du bei "Peppermint" gut aufgehoben. Falls du dich darauf einlässt, bekommst du einen Racheengel zu sehen, der mit einem sehr starken, wenn nicht sogar dem stärksten Motiv, nämlich den Mord an ihrer Familie, agiert. Dazu lässt sich der Film nicht lange bitten und geht beinahe von der ersten Sekunde in die Vollen. Absolut humorlos und zum Teil recht kaltblütig werden hier reihenweise Gangster, korrupte Staatsbedienstete und anderer Abschaum von Jennifer Garner um die Ecke gebracht. Und ich nahm ihr diese Rolle auch tatsächlich ab. Vielleicht trugen die gut getimten Actionszenen daran auch ihren Anteil. Was ich dem Film aber vorwerfen muss, ist seine absolute Geradlinigkeit, es geht einfach von einem Kopfschuss zum nächsten und die nächste Hinrichtung lässt auch nicht lange auf sich warten und von dieser Linie wird nie auch nur ein Schritt abgewichen. Gut, kann man bei einem Actionfilm ja schon mal machen, ist halt dann nichts groß besonderes. Außerdem gefiel mir das Ende dieser Geschichte, bei der man von Beginn an weiß, dass es kein wirkliches Happy End geben kann nicht so gut, da hätte ich persönlich
Achtung Spoiler!!!
die Protagonistin lieber tot gesehen.
Spoiler aus!
Fazit: "Peppermint" (und ich weiß noch immer nicht woher dieser Name kommt) hält sich nicht lange mit komplizierten Twists oder einer ausgeprägten Plotline auf, sondern haut einfach drauf... Wie die Jenny, die den Film nahezu im Alleingang trägt.
Gleich zu Anfang geht's hier ordentlich los. Die Charaktere, vor allem der von Brian Cox klasse dargestellte "Tony Tilden", werden gut eingeführt und als die Leiche auftaucht steigt die Spannung.
!!!Spoiler!!!
Doch als man gemerkt hat, dass es sich um Hexenkram handelt, bei mir war das spätestens nach dem verschluckten Zahn und dem Torf unter den Fingernägeln, war irgendwie die Luft raus. Vielleicht auch deshalb, weil die "Aktionen" der Hexe für mich recht willkürlich, scheinbar keinen festen Regeln folgend, waren.
!!Spoiler aus!!
Außerdem waren für mich keine großen Momente dabei, die mich erschreckt oder gegruselt haben. Pluspunkte gibt's aber für die Autopsieszenen, die haben mir gut gefallen.
Fazit: Geht so, leider nichts, was hängen bleibt
An meinen Lieblings- "U-Boot-Film" "Red October" kommt "Hunter Killer" nicht ganz ran, dennoch ist er ein ganz passabler Actionfilm. Gerald Butlers Performance ist mit ein Grund dafür aber auch der leider letzte Auftritt von Mikael Nyqvist. Schade, dass mir Oldmans Spiel hier nicht sehr gefallen hat und mich die übertriebene Auseinandersetzung mit dem ersten Offizier? ziemlich genervt hat. Dafür bekam ich aber krachende Action und einen mehr oder minder spannenden Plot geliefert. Da kann man dann auch mal die ein oder andere seltsame Aktion und an dern Haaren herbeigezogene Situation verschmerzen.
Fazit: Reiht sich nahtlos an "Jagd auf roter Oktober" und "U-471" an und zwar hinten, aber mit geringem Abstand.
Eine spanische Produktion, die mit verhältnismäßig bekannten Gesichtern aufwartet? Da wollte ich schon mal einen Blick riskieren, auch, weil mich spanische Filme bisher noch nicht groß enttäuscht haben. Soviel sei gesagt, die große Enttäuschung blieb auch hier aus. Über die Ereignislosigkeit der ersten Filmhälfte, kam sehr gut hinweg, weil die Spannung durch das Ungewisse bei mir ziemlich hochgehalten wurde. Außerdem empfand ich die Leistung der relativ jungen Besetzung als sehr eindringlich. Der finale Twist war dann einer der besseren der jüngeren Filmgeschichte, auch wenn er nicht ganz unerwartet kam und ein Happyend hätte ich nicht unbedingt gebraucht.
Leider wird bei einer potentiellen Zweitsichtung die Spannung wohl nicht mehr ganz ausreichen, mich bei der Stange zu halten, weil sie beim ersten Mal ja wie gesagt daher kam, dass man nicht wusste, wo die Reise hingeht.
Fazit: Für den ein oder anderen eventuell etwas zu langatmig, aber durch aus fesselnd für mich. Allerdings wird es wahrscheinlich für ein zweites Mal nicht reichen, aber für einmal war es ganz okay. Den spanischen Markt werde ich jedenfalls im Auge behalten.
Belanglos. "Far from Home" ist einfach belanglos, in Bezug auf das MCU aber auch auf der "Spiderman-Ebene". Sicher, es gibt genügend Verbindungen zu diversen Filmen, insbesondere natürlich die zu Tony Stark und wie sich "Peter Parker" schön langsam seiner Verantwortung bewusst wird, wird gut rüber gebracht, aber richtig weiter bringt der Film nicht, zumindest mich. Dann wird "Mysterio" ganz nach "Mandarin"-Manier verheizt (Bin absolut kein Comic-Kenner, aber an der Vorlage von "Mysterio" muss doch mehr dran sein? Lasst es mich gerne wissen!) und in den Szenen in denen sich Spidey in den Illusionen bewegt und nicht mehr weiß wo hinten und vorne ist, wäre ich beinahe an Reizüberflutung gestorben. Genug Material also um den großen Zerriss zu starten?
Mitnichten! Klar, die Kritikpunkte bleiben bestehen und ich kann und will diese auch nicht abschwächen, aber "Spiderman: Far from Home" hat mich einfach gut unterhalten. Weniger als Superheldenfilm, eben aus oben genannten Gründen, sondern mehr als, na ja, als Coming-of-Age-Teenager-Lovestory-Komödie. Und genau dieses ellenlange Wort hat bei mir super funktioniert. Die Chemie zwischen Peter, Ned, Happy, MJ und wie sie alle heißen hat wunderbar gepasst. Ja, wir sind hier im Superheldengenre, aber ich für meinen Teil hätte Mysterio, Hill und Fury nicht zwingend gebraucht, das war alles praktisch nur ein Vehikel zum Transport des Rests.
Deswegen war ich recht zufrieden mit dem was ich sah.
Fazit: Weniger eine Endgame-Fortsetzung oder Phase 3-Abschluß, vielmehr ein kurzweiliger Tennie-Spaß mit Superheldenallüren, dessen Humor (bei mir) funktioniert hat.
Auf der Suche nach einem guten Serienkillerstreifen bin ich auf den hier gestoßen und habe nicht gefunden, was ich mir erhofft hatte. Leider waren den Autoren die psychischen Störungen der Protagonistin, die durch Eliza Dushku noch nicht mal ganz schlecht dargestellt wurde, wichtiger als der Krimi/Thriller-Part. Der wirkte nämlich hart überkonstruiert und konnte mich noch nicht einmal durch geschickte Ermittlungsmethoden beeindrucken. Da wurde lieber Michael Ironside als eindimensionaler Polizeichef verheizt und mir mit einem für mich haarsträubenden Ende der Film vollends versaut.
Fazit: Hatte einen Serial-Thriller erwartet und bekommen habe ich einen billigen Psychohorror, der ein Krimi sein will
Vor zwei Stunden habe ich zu meiner Frau gesagt: "Komm, wir schauen uns dieses Book of Henry an, wir haben nix anderes vor und ganz uninteressant klingt das nicht..." Jetzt sitze ich hier und bin ein bisschen geflasht! Was ein Filmchen! In Worte fassen fällt mir hier tatsächlich schwer, aber ich versuche es trotzdem.
Wo fange ich an? Zuerst einmal hat mir die Darbietung von Naomi Watts als alleinerziehende Mutter und Jaeden Lieberher als Henry, dessen Rolle für einen titelgebenden Charakter doch recht klein ausfiel, sehr gut gefallen, ja die beiden haben mich überzeugt. Mein persönlicher Favorit aus dem gesamten Cast war aber Jacob Tremblay, von dem man ja schon einiges gesehen hat und, davon bin ich überzeugt, auch noch sehen wird. Über den Rest der Darsteller gibt es nicht viel zu sagen, denn eigentlich sind nur die drei genannten wirklich lang im Bild.
Als nächstes möchte ich auf die Story eingehen. Zugegeben manche Dinge sind doch recht unrealistisch oder wirkten stark forciert, wie zum Beispiel der Bruder des Polizeichefs und sein "zufälliger" Beruf, doch offen gestanden hat mich das in keinster Weise gestört. Die Idee war jetzt auch nicht neu, außer eben die untypische Besetzung der Rollen, doch wurde ich vom Plot gepackt und nicht mehr losgelassen. Ins Detail gehen möchte ich nicht so sehr, die Spoilergefahr ist meines Ermessens doch recht groß, nur soviel, es gibt ein, zwei Wendungen, die vielleicht nicht jeder erwartet hätte und so richtige Hänger in der Erzählstruktur waren für mich nicht zu erkennen.
Auf jeden Fall saß ich davor und mein Herz schlug während der ganzen Zeit höher als gewohnt, denn die Spannungskurve war für mich keine Kurve sonder eher ein Strich oben auf der Skala. Da hat es mich auch nicht gewundert, als ich mir zwischendurch mal ein Tränchen verdrücken musste, wenn es mal wieder emotional wurde und das wurde es einige Male. Vielleicht bin ich ja nicht normal, aber "The Book of Henry" vermittelte mir trotz der mal schweren, mal traurigen und manchmal auch grausamen Thematik eine lebensbejahende Botschaft und fesselte mich total.
Fazit: Wow, ich hätte nicht damit gerechnet, dass mich hier so ein Brett erwartet! Wohl bisher der beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe
Eigentlich ist "Nur ein kleiner Gefallen" nicht ein Film, sondern zwei. Ich teile hier ziemlich genau in der Mitte. Die erste Hälfte würde ich wohl die Überschrift "Die versuchte Leichtigkeit" geben, weil hier versucht wurde alles so belanglos wie möglich darzustellen, beinahe wie bei einer Komödie und dafür wurde sehr viel Zeit verbraten, zu viel. Die zweite Stunde läuft bei mir unter "Das etwas bessere `Gone Girl´", da der Plot ähnlich dem Thriller von 2014 verläuft, nur eben etwas weniger vorhersehbar, wie gesagt nur etwas weniger, und ein bisschen unterhaltsamer.
Mit den Charakteren kam ich so weit gut klar, die wurden auch recht gut ausgefüllt von ihren Schauspielern, nur mit Anna Kendricks "Stephanie" hatte ich ein paar Probleme. Nein, schlecht gespielt war die auch nicht, aber zum einen kam die Wandlung von der naiven Übermutter zur Schnüfflerin mit erhöhten Trieben mir etwas zu plötzlich und die Storyline um ihrem Halbbruder hat ihr einige Sympathiepunkte gekostet.
Fazit: Für die erste Stunde habe ich nicht mehr als 3,5 Punkte übrig, weil die sich richtig gezogen hat ohne nennenswerte Fortschritte zu machen, während Hälfte zwei ein ganz guter Thriller war, also eine 6. Zusammen mit den 0,5-1 Punkten für die beiden Ladies, die echt gut gespielt haben und dabei auch noch heiß waren, komme ich auf eine 5,5
Das war er also, der einzige Film von Terence Hill, den ich noch nicht gesehen hatte. Okay, es gibt bestimmt noch mehr, doch zumindest war der hier ziemlich neu für mich.
Genauso neu wie die Rolle von Hill, die ihn hier zu Anfang als naives "Greenhorn" darstellt, das nicht viel von Schusswaffen und Gewalt hält. Recht untypisch wie ich finde und beinahe erfrischend. Wenn man so will, eine Originstory zu den meisten seiner anderen Charaktere, denn am Ende sind wir da angelangt, wo nahezu alle seine Filme mit oder ohne Spencer anfangen, beim gewitzten Verteiler von Schlägen und Kugeln. Und dazwischen? Naja, da steht eine seichte Lovestory und ein Plot, gegen den so manch ein Eintrag in Signore Girottis Filmographie wie ein Meisterwerk aussieht. Hört sich nach nichts besonderem an und ist es auch nicht, doch der Charme der wohl blausten Augen der Filmgeschichte trug mich irgendwie durch die zwei Stunden. So konnte ich es auch verschmerzen, dass sich die Lacher meinerseits in Grenzen hielten.
Fazit: Bestimmt nicht der beste Film von Terence Hill, der eigentlich nur funktioniert, wenn man dem Hauptdarsteller eine gewisse Zuneigung entgegen bringt. Ich für meinen Teil mache das. Alle die das nicht tun sollten besser ihre Finger davon lassen
Inszenatorisch haut der dritte Teil wieder alles raus was so geht. Selten habe ich so lange, gut getimte Stuntsequenzen gesehen, das machte richtig Spaß beim Zuschauen. Was mir auch viel Freude bereitete, war der dezent gestreute trockene Humor, der dem Ganzen ein bisschen Leichtigkeit verschafft.
Leider verpasste es "Parabellum", die im besseren zweiten Teil hervorragende dargestellte, interessante Parallelgesellschaft zu vertiefen und kratzte allenfalls ein wenig an der Oberfläche. Schade, da wäre ich gerne etwas mehr eingetaucht.
Eine hochtrabende Geschichte hat hier eh niemand erwartet und wenn doch dann ist er selber schuld, doch hätte man, wenn man doch weiß, dass es nicht so viel zu erzählen gibt, durchaus über eine kürzere Laufzeit nachdenken können. Vielleicht durch etwas kürzere Actionszenen, die zwar allesamt super waren, aber einen Ticken an Länge hätten sparen können. Oder durch das Weglassen von Halle Berry und ihrem Part, der war eigentlich ziemlich überflüssig. Obwohl, dann hätte ich auf die beiden Hunde verzichten müssen, was schade gewesen wäre, wo man doch weiß, dass Hunde bei "John Wick" eine große Rolle spielen.
Das alles ist aber nur Jammern auf hohem Niveau, denn im Endeffekt bekommt man hier genau die kompromisslose Action, die man von dieser Reihe erwartet.
Fazit: Ein wenig zu lang, ein bisschen zu wenig von der Subkultur der Verbrecherwelt gezeigt und für mich bisher der schwächste Ableger der Reihe, dennoch ein gelungener Actionfilm
Was hat das DCEU dem MCU voraus? Richtig, beim DCEU kann man bei jedem Beitrag eine Steigerung feststellen. Okay, die Latte lag bisher nicht sehr hoch, doch zeigt es, dass man bei Warner gewillt ist, aus seinen Fehlern zu lernen. Den bisherigen Höhepunkt dieser Verbesserungsversuche stellt für mich zu diesem Zeitpunkt "Aquaman" dar.
Als Werbung für die Möglichkeiten des CGI hätte "Aquaman" definitiv Potenzial, denn wie es aussieht, hat man hier alles aus den Rechnern raus gekitzelt, was so geht. Und das meine ich durchweg positiv, weil die Welt und all ihre beweglichen Teile, Tierchen und Personen, die man hier vorgesetzt bekommt, gigantisch anzusehen sind. Ja, mir persönlich war es hier und da einen Ticken zu bunt, aber aus technisch-optischer Sicht gabs hier nichts zu mäkeln. Tonmäßig möchte ich den gefälligen Soundtrack erwähnen und damit mal den technischen Teil abschließen.
Empfand ich Jason Momoas titelgebende Figur in "Justice League" beinahe schon lächerlich, kann ich sie nach diesem Film tatsächlich ernst nehmen, obwohl ich den Eindruck hatte, soeben die (freiwillig) lustigste DC-Verfilmung gesehen zu haben. Die Spielfreude des Hawaiianers hat da bestimmt geholfen, ebenso wie die Chemie, die zwischen ihm und Amber Heard herrschte. Auch die mit Dolph Lundgren, den ich wohl von selbst nie erkannt hätte, Nicole Kidman und Willem Dafoe großartig besetzten Nebenrollen konnten mich überzeugen. Einzig Patrick Wilsons Rolle als Antagonist war mir ein bisschen zu eindimensional, was aber wohl nicht am Schauspieler sondern wohl eher am Drehbuch lag.
Apropos Drehbuch, großartig über dem Niveau eines "gewöhnlichen" Superhelden/Comicfilm kam das hier nicht hinaus, aber schaffte es mich über zwei Stunden bei der Stange zuhalten und mich zu unterhalten. Was mir gefehlt hat, waren ein paar mehr Berührungspunkte zwischen Atlantis und der ganzen Wasserwelt und der "realen" Welt. In diesem Zusammenhang möchte ich noch sagen, dass mir die Sequenz auf Sizilien, noch bevor das große Krach Bumm losging, vom ganzen Film am besten gefallen hat, weil hier einfach die Stimmung sehr gut passte. Das "Black Manta" hier zu schnell verheizt wurde fand ich etwas schade, aber dafür gibts ja noch Hoffnung. Hoffnung, die bei mir auch im Bezug auf das DCEU durch "Aquaman" neuen Aufschwung bekommt.
Fazit: Unterhaltsame Comicverfilmung aus dem Hause DC. Vielleicht wirds ja noch was mit einem vernünftigen Extended Universe
Für sich alleine ist "John Wick" einfach ein kompromissloser Actionfilm mit schlichter Rachestory. Gut, die Action ist mehr als gut in Szene gesetzt und die Besetzung löst wohl bei so manchem Freudensprünge aus, doch auf den ersten Blick ist das Regiedebüt von Chad Stahelski nichts Besonderes. Wie gesagt, auf den ersten Blick. Nach meiner Zweitsichtung und mit Kapitel Zwei im Hinterkopf sehe ich den Film mit ganz anderen Augen. Natürlich bleibt es nach wie vor ein Actioner und die Geschichte wurde auch nicht umfangreicher, doch für mich hat sich das Gesamtbild geändert. "John Wick" ist für mich jetzt so etwas wie ein Prolog, eine Einführung in eine fremde Welt, ja, eine Ouvertüre für ein Konzert von Fliegenden Kugeln und spritzendem Blut. Und ja, das macht "John Wick" definitiv zu etwas Besonderem!
Fazit: Dieses Werk hat für mich durch seine Fortsetzung gewaltig an Wert gewonnen. Das ist selten und freut mich umso mehr wenn ich so etwas erleben darf.
Grundsätzlich finde ich es ja wirklich toll, wenn sich (ernshafte)Filmemacher trotz geringem Kapital auch an größere Themen heranwagen, insbesondere bei SiFi und Katastrophenfilmen. Dann muss man halt auch bombastisches CGI und krasse Effekte verzichten, damit komme ich wunderbar klar. Dass solche Filme dann aus Geldgründen meist noch etwas kürzer geraten, kommt mir sogar entgegen, auch, wenn, wie im Fall von "A Breath Away", das bedeutet, dass ich auf die eine oder andere Erklärung verzichten muss. Natürlich hätte ich gern gewusst, wo der Nebel herkam und warum, aber hey, ich kanns auch einfach so hinnehmen. Ist halt so. Gerade bei vorliegendem Exemplar, der von Anfang an das Gaspedal durchdrückt und über weite Strecken eine hohe Spannung erzeugt. Probleme habe ich eher damit, wenn trotz Spannung eigenlich ziemlich wenig Handlung stattfindet. Außerdem packe ich diese übertriebene Dramatik, die in dieser französischen Produktion vorherrscht, nicht ganz. Da geht es um Luftanhalten und ein Spiel gegen die Zeit und den Akteuren fällt nichts besseres ein, als Sekunden lang inne zu halten um, ja, um was? Dramatik zu erzeugen? Naja, gepaart mit so einigen weiteren, sagen wir mal doofen Verhaltensweisen unserer Protagonisten hat mir das den Film ziemlich runtergezogen. Als dann das Ende, das so absolut nicht unerwartet kam, nicht im Geringsten meine Zufriedenheit erlangte, kostete das weitere Punkte.
Fazit: Geringes Budget ist kein Problem, solange Effekte, Laufzeit und evtl. auch die Bekanntheit der Schauspieler (solange sie brauchbar sind) betroffen sind. Wenn aber das Drehbuch darunter leidet, finde ich das nicht gut.
So, endlich kann ich wieder auf die Strasse und ins Internet gehen ohne Angst vor Spoiler zu haben. Für all diejenigen, die das noch nicht können, hiermit seid ihr gewarnt, in den folgenden Zeilen könnten Spoiler enthalten sein.
Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir "Infinity War" tatsächlich besser gefallen hat, wenn auch nur minimal.
"Endgame" ist zu Anfang ein eher untypischer Marvel-Film, denn statt auf satte Action zu setzen und einen Joke nach dem anderen rauszuhauen, ging es relativ verhalten zur Sache. So wurde der Trauer aus den Folgen von "Infinity War" wohl Genüge getan. Ein bisschen von jedem Avenger und seinem Leben nach dem berüchtigten Fingerschnippen wurde erzählt, wobei ich finde, dass gerade bei Thor ziemlich übertrieben wurde. Was mit Hulk passiert ist fand ich jetzt auch nicht richtig gut, aber ich konnte mich damit arrangieren.
Als dann die Planungsphase für die rettenden Zeitreisen, denen ich in Filmen generell kritisch gegenüberstehe, was aber im MCU kaum von Belang ist, weil ich hier an die Logik keine großen Anforderungen stelle, vorbei war, begann etwas, das ich gerne mit fremden Worten schildern möchte. Ein Youtube-Kanal hat für mich die beste Metapher dafür verwendet, als dieser Teil des Filmes mit dem "Aufschlagen eines Fotoalbums und dabei in Nostalgie zu schwelgen" verglichen wurde. Das war schön, bescherte mir einige emotionale Momente und war einem Abschluss, was "Avengers 4" ja auch ist, mehr als würdig.
Natürlich musste zum Finale noch eine große Schlacht folgen, die gewohnt gut inszeniert wurde und zum Teil, gerade als aus den "Strange-Löchern" all die bekannten und liebgewonnenen Gesichter der vergangenen Dekade kamen, dem Wort "episch" gerecht wurde.
Die Szene von Tonys Ableben hat meine Augen befeuchtet, ebenso wie der Tod der Romanoff. Einiges anderes hat mir keine Tränen, sondern Fragezeichen in die Augen getrieben: Am meisten wohl die, wie es scheint, willkürliche Balance der Kräfte von Thanos, Captain Marvel und Co, wobei ich mich bei letztgenannter auch noch frage, warum sie so wenig Screentime hatte. Captain Americas Geschichte am Ende fand ich übrigens nicht gut und schien mir irgendwie inkompatibel zum gesamten Verlauf.
Zum Schluss noch eine Frage an all die, die besser aufgepasst haben als ich: In welchem Jahr befinden wir uns jetzt (im MCU)? Ich meine seit "Avengers 3" sind doch 5 Jahre vergangen, oder? Sind wir jetzt 2023? Oder doch 2019? Oder ganz wo anders? Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.
Fazit: Definitv ein gelungener Abschluss für die "Infinity Saga", auch wenn ein paar Schwächen da sind und mir "Infinity War" ein bisschen besser gefiel. Die drei Stunden vergingen wie im Flug (auch wenn der Abspann meiner Blase beinahe etwas zu lang war)
Schade, das Ding hatte wirklich mehr Potenzial. Im besten Fall hätte "Parker" zu einer Art "Payback - Zahltag" 2.0 werden können oder zu einer härteren Variante von "The Italian Job - Jagd auf Millionen". Leider haben sie es versemmelt, vor allem durch die Rolle von Jennifer Lopez. Ja, ich gebe es zu, ich konnte die Frau nie leiden und in so manch einer Situation habe ich "The Butt" jegliches Talent abgesprochen (übrigens auch als Sängerin) und ich würde es wieder tun. Doch hier lag es nicht an ihr (allein), nein, die "Leslie" ist einfach komplett überflüssig und zu all dem Überfluss nimmt sie dem Thriller die Ernsthaftigkeit, was ihm absolut nicht gut getan hat. Wenn man die Zeit, die man für die Dame aufgewendet hat, in den letzten Coup der Bande, der wirklich sehr plump wirkte und mir das Gefühl gab, dass der Autor keinen Bock mehr hatte, investiert hätte oder die ein oder andere zusätzliche Actionsequenz eingebaut hätte, hätte mir das weitaus besser gefallen. Aber hätte, hätte, Fahrradkette, ham se nicht gemacht und so blieb mir ein routiniert aufspielender Jason Statham, ein viel zu kurzer Auftritt von Nick Nolte, ein paar nette Keilerein und Shootouts, einen Michael Chiklis, der als "Bad Guy" gar keine so schlechte Figur macht und der Eindruck einen nicht ganz fertigen Film zu sehen.
Fazit: Der Film hat sich praktisch selbst ins Knie geschossen und hinkte mit der Verletzung bis zum bitteren Ende