Der Staudenprinz - Kommentare

Alle Kommentare von Der Staudenprinz

  • 6 .5

    Eines gleich mal vorne weg: Die Neuerfindung des Genre ist "Leap Year" sicher nicht. Im Grunde werden die meisten Klischees bedient, die man von einer RomCom erwartet und groß überraschend ist der Plot nun wirklich nicht. Doch trotz dieser Vorhersehbarkeit und der Grundidee, die zwar mehr oder minder originell ist, mir aber zu konstruiert wirkt, kann dieser Film zur richtigen Zeit und in der richtigen Stimmung auch Spaß machen.
    Warum? Zum Einen wären da die vielen lustigen und skurrilen Szenen, die sich unseren Protagonisten auf ihrer Reise in den Weg stellen und mich immer wieder zum Schmunzeln brachten. Zum anderen wäre da die Chemie zwischen einer engagiert aufspielenden Amy Adams und einem nicht minder begabten Matthew Goode, dessen Charakter "Declan" einfach sympathisch ist, die einfach stimmte.
    Nicht vergessen darf ich in dieser Aufzählung natürlich die malerische Kulisse, die Irland hier bietet und der dazu passende Soundtrack, der bei mir auf jeden Fall einen (positiven) Nerv trifft.
    Dass es am Ende so kommt, wie es kommen muss, dürfte nun kein wirklich großer Spoiler sein (falls doch, entschuldige ich mich hiermit), the boy get the girl, aber ein bisschen lieblos wird das Finale in meinen Augen dann schon abgehandelt. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten.
    Fazit: Eine romantische Komödie, bei der man ziemlich genau das bekommt, was man erwartet. Nichts wirklich Besonderes aber auch nichts besonders Schlechtes. Kann man, wenn man dem Genre zugetan ist, schon mal kucken.

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    • 5 .5
      Der Staudenprinz 13.02.2018, 00:35 Geändert 13.02.2018, 13:47

      Mit Eiskunstlauf hab ich so gar nichts am Hut und die Story um die "Eishexe" geht mir mal so richtig am Arsch vorbei, weswegen dieser Film subjektiv eigentlich gegen null Punkte verdient. Da ich "I, Tonya", den ich wohl im Leben nie angeschaut hätte, nun mal gesneakt habe, versuche ich so objektiv wie möglich zu sein.
      Zuerst einmal habe ich mich nicht total gelangweilt, was zu großen Teilen an Allison Janneys Rolle "LaVona Golden" lag, die nicht nur bei mir für einige Lacher gesorgt hat. Überhaupt wurden die Rollen, gerade die der weiblichen Parts, recht überzeugend ausgefüllt. Margot Robbie zum Beispiel nahm ich die "Tonya" zu hundert Prozent ab. Sebastian Stan hingegen hat mich etwas enttäuscht, ob das jetzt an seiner Rolle lag oder an seinem Spiel lag, vermag ich nicht zu sagen.
      Was mir auch sehr gefiel war der gut ausgewählte Soundtrack und der Interview-Stil, der dem Ganzen ein gewisses Dokumentationsflair verlieh.
      Leider ändert das alles halt nichts daran, dass das absolut nicht mein Thema ist.
      Fazit: Für Leute, die diesem Stoff zugetan sind, bestimmt top, auch der ein oder andere Skandalgeier dürfte Spaß daran haben, meins war es nicht

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      • Zum Glück führ ich auch ne Liste! Mit round about 300 (mit serien) sind es jetzt nicht monstermäßig viele, aber ich such mir sehr genau aus was ich "besitzen" möchte. Und so so fällt es mir auch leicht zu sagen, dass ich ziemlich stolz auf meine Sammlung bin. Wer da ran darf, hat nen verdammt guten Stand bei mir!

        https://www.moviepilot.de/liste/meine-dvd-sammlung-der-staudenprinz

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        • 2 .5
          Der Staudenprinz 17.01.2018, 00:43 Geändert 17.01.2018, 01:01
          über Drive

          Da schau ich mir fast ne Stunde ein seichtes Familiendrama mit dem wohl schlechtesten Pacing der Welt an, um dann überzogene Gewaltdarstellungen zu sehen, die in eine dermaßen konstruiert wirkende Geschichte eingebunden sind, dass ich eigentlich kotzen müsste. Da wäre dann nur noch der in seiner Rolle absolut unglaubwürdige Hauptdarsteller, ein Ende, dass genauso beschissen ist wie der Film, zudem es gehört, und ein Soundtrack, der mir einfach nicht passend erschien. Achja, in für einen Streifen, der "Drive" heißt, wurde erstaunlich wenig gefahren. Wo die hohen Bewertungen herkommen, ich mir persönlich einfach nicht erklären, ist aber auch egal, vielleicht hab ich einfach einen total verschobenen Geschmack.
          Fazit: Es scheint einige Menschen zu geben, die "Drive" toll finden, es sei ihnen gegönnt, für mich war es der größte Scheißfilm, den ich seit langem gesehen habe!

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          • 7
            Der Staudenprinz 16.01.2018, 00:09 Geändert 16.01.2018, 20:27

            Wer in "Three Billboards outside Ebbing, Missouri" geht und eine wendungsreiche Verbrecherjagd erwartet, ist ganz eindeutig im falschen Kinosaal. Nur ein minimaler Teil beschäftigt sich mit dem Thema und hätte meiner Meinung auch fast komplett vernachlässigt werden können. Überhaupt kommt dieses Drama, und das ist der Film wohl, mit ganz wenig Story aus. Normalerweise ist das ein K.O.-Kriterium für mich, aber hier komm ich wunderbar darauf klar. Die gelungenen Dialoge tragen einen großen Teil dazu bei, die Worte, die den wirklich oscarreifen Darstellern in den Mund gelegt wurden wirklich gut geschrieben. Dann ist da eine Sache, die mir richtig gut gefallen halt: Trotz des wirklich düsteren, dramatischen Hintergrunds hatte ich wirklich viel zu Lachen, was dem Ganzen etwas die Schwere nimmt, wie auch der countrylastige Score, der gut zum Flair des Städtchen Ebbing passt.
            Das heißt aber nicht, dass es nicht auch genügend emotionale Momente für mich gab. Ich für meinen Teil konnte beinahe zu jedem Charakter eine Beziehung aufbauen, die alle verschiedener Natur waren und sich während Spieldauer auch änderten, weil es doch einige nette Charakterentwicklungen gab.
            Natürlich hat der Film auch ein paar Schwächen und da muss ich ein bisschen revidieren, was ich oben zum Thema Story geschrieben habe, hundertprozent wunderbar wars dann doch nicht. Denn so gut auch das Kleinstadtleben und die Verbindungen zwischen den Bewohnern eingefangen wurde, so sehr laufen leider viele Handlungsstränge zu sehr ins Leere. Zudem gab es einige Auftritte, die man sich hätte sparen können.
            Fazit: Trotz der Tatsache, dass handlungstechnisch nicht die Welt passiert, bin ich dazu geneigt meiner Umwelt zu empfehlen, sich zumindest einmal auf "Three Billboards" einzulassen

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            • 5 .5
              über Raum

              Ja, es war eine beeindruckende Leistung von Brie Larson. Und auch der junge Jacob Tremblay liefert eine eindrucksvolle Darstellung ab, von dem kann man bestimmt noch einiges erwarten. Auch die bedrückende Atmosphäre wurde gut erwischt und die psychologischen Auswirkungen einer solchen Gefangenschaft wurde sehr gut eingefangen. Aber "Raum" ist ein Drama, dass ich mir persönlich wahrscheinlich nie mehr anschauen werde, denn großartige Spannung wurde nicht wirklich aufgebaut und alles in allem war mir alles zu sehr in die Länge gezogen und bat mir bis auf die schauspielerische Leistung kaum Mehrwert.
              Fazit: Oberstes Niveau der Darsteller, aber für mich kein Reiz zum erneuten Konsum

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              • 5 .5
                Der Staudenprinz 07.01.2018, 15:08 Geändert 14.01.2018, 16:36

                Geht es nur mir so oder sieht Charlie Hunnam mit Oberlippenbart wirklich wie der uneheliche Sohn von Christoph Waltz aus? Seis drum, schauspielern kann er, was aber auch nicht über die Längen in "Die versunkene Stadt" hinweg täuschen konnte. Man treibt hier die Spannung bis kurz vor den Höhepunkt und dann urplötzlich ist die erste Expedition vorbei, bei der zweiten verhält es sich genauso und auch der finale Trip ließ mich recht unbefriedigt zurück. Zwar wurde der Dschungel schön eingefangen und es war nicht uninteressant wie sich die Geschehnisse wohl zu dieser Zeit zugetragen haben, doch zuweilen wurde mir das ein bisschen too much. Die Weltkriegsgeschichte zum Beispiel hätte man wesentlich kürzer abhandeln können und auch manch anderer Stelle hätte man mit Informationen sparen können. So aber hatte ich trotz der starken Bildern so meine lieben Schwierigkeiten, meine Aufmerksamkeit hoch zu halten. Wenigstens wurde nicht der Dramaturgie wegen ein glorreiches Auffinden von Goldenen Häusern oder sonstigen riesigen Schätzen inszeniert.
                Fazit: Weniger Abenteuerfilm als Biopic, Für den geneigten Leser von National Geographic und Konsorten schön anzuschauen, als Unterhaltungsfilm weniger geeignet

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                • 3 .5

                  Man nehme eine Prise "Ghostbusters", ein paar Gramm "Jumanji", füge ein wenig "Tintenherz" dazu, würze mit einer Messerspitze "Casper" stecke alles in einen Mixer und was bekommt man? Auf alle Fälle nichts besonders Leckeres. "Gänsehaut" hat mir nicht wirklich viel Spaß gemacht. Mir wurden einfach zuviele Bücher aufgeschlagen. Besser wäre gewesen, man hätte eine kleinere Anzahl genommen und diese Geschichten dann etwas weiter ausgeführt. Hat man aber nicht und so bekommt man eine ziemlich planlose Aneinanderreihung von irgendwelchen Random-Monster. Leider war keines von diesen gruselig, furchterregend oder auch nur halbwegs interessant. Außerdem hat der Humor bei mir nur ganz selten bis gar nicht funktioniert. Das witzigste war wohl der Cameoauftritt von... ne, verrat ich nicht, als Schauspiellehrer "Mr. Black", der fette zwei Sekunden dauert oder so. Kleine Lovestorys gabs auch, unnötig und zum Glück ganz minimal gehalten. Die Liebe zu den Charakteren war aber auch nur sehr gering, weil ich alle ziemlich belanglos fand, der Champ hat mich sogar richtig genervt. Schade, hatte wirklich Hoffnung auf nen attraktiveren Film, die nicht erfüllt wurde.
                  Fazit: Hat meine Erwartung weder in punkto Humor, noch Grusel, noch Fantasy erfüllt

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                  • 3 .5

                    And the Oscar goes to.... Okay, okay, der Witz ist ausgelutscht, aber ich bin irgendwie froh, dass dieses Teil nicht "Bester Film" geworden ist, denn ich würde die Welt nicht mehr verstehen.
                    Apropos nicht verstehen: Hab ich diesen Film auch nicht, ich weiß nicht, was man mir mitteilen wollte. Zwei ach so arme Menschen, die verzweifelt auf ihren großen Durchbruch warten, aber scheinbar gar nicht so arm dran sind, wenn man sieht in welchem Umfeld sie sich rumtreiben, lernen sich kennen, kommen irgendwie weiter, zusammen und auch wieder nicht und der Film ist aus. Hab ich was vergessen? Oder übersehen? Keine Ahnung, aber ich hab mich über zwei Stunden ziemlich gelangweilt.
                    Ein großes Lob möchte ich dennoch aussprechen an alle Editoren, Kameramänner, Cutter und all die anderen die für die Bildgebung verantwortlich sind, denn diese Menschen haben tatsächlich das Maximum rausgeholt, das war echt sehr schön anzusehen und bringt tatsächlich noch ein paar Punkte von mir. Musikalisch hab ich schon schlimmeres gehört und das war jetzt wirklich alles, was mir positives einfällt.
                    Fazit: Ein Film wie eine Seifenblase, Schön anzusehen, aber absolut inhaltsleer. Nur schade, dass diese Blase nicht früher geplatzt ist.

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                    • 6
                      Der Staudenprinz 29.12.2017, 03:04 Geändert 29.12.2017, 09:01

                      "Jumanji-Willkommen im Dschungel" ist vielleicht vergleichbar mit einem Burger aus dem "Gasthof zur Goldenen Möwe": Zur richtigen Zeit, wenn man Lust drauf hat, schmeckt er und hilft das Hungergefühl zu bekämpfen. Klar, nach kurzer Zeit kommt der Hunger wieder, aber keiner (okay, manche wohl doch) würde diesen Burger auch für eine ernsthafte Mahlzeit halten. Für den Ein oder Anderen wird dieser Vergleich hinken und auch ich bin nicht hundertprozentig zufrieden damit aber im Grunde sehe ich es so.
                      Ich hab nichts Großartiges erwartet, wurde somit nicht enttäuscht und für den Moment war ich gut unterhalten, auch wenn ich in nicht allzu ferner Zukunft nicht mehr viel von dieser Unterhaltung haben werde.
                      Und jetzt zum Film: Zuerst sei gesagt, das hier hat so gut wie gar nichts mit dem Original "Jumanji" zu tun. Für meinen Teil war das wohl nicht schlecht, weil mich der 95er nicht wirklich überzeugt hat. Was mir auch zu Gute kam ist dass sich der Film zu keiner Zeit wirklich ernst nahm. Womit es den Machern aber anscheinend sehr ernst war ist die Videospielthematik, die wurde konsequent durchgezogen, vom NCP bis zum Respawn war alles dabei und gefiel mir sehr gut.
                      Dwayne Johnson merkte man den Spaß an der Sache deutlich an, Jack Black und Kevin Hart waren... ja, Jack Black und Kevin Hart und Karen Gillan war halt was fürs Auge. Ansonsten haben wir hier eine recht simple Bodyswitchkomödie, die daraus recht witzige Momente kreiert, im Abenteuerbereich, deren Plot jetzt nichts weltbewegendes war. Aber doch unterhaltsam, wenn auch nicht sonderlich einprägsam. Die einzige "Enttäuschung" die ich erlebt habe, war der Soundtrack, da hätte ich mir tatsächlich etwas mehr rockige Töne gewünscht.
                      Fazit: Solide Unterhaltung, keine wirkliche Fortsetzung, kann man sich zwischendurch schon mal ansehen, Kino muss nicht zwingend sein

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                      • 4 .5

                        "The Revenant" liefert ohne Frage tolle Bilder, die Natur- und Landschaftsaufnahmen sind wirklich grandios.
                        Aber ansonsten war ich wirklich enttäuscht. Die Story an sich ist in einem Satz erzählt, ein Mann wird schwer verletzt im Wald zum Sterben zurückgelassen, nachdem ein böser Mensch seinen Sohn gekillt hat und kämpft sich gegen alle Widrigkeiten zurück zur Zivilisation um Rache zu nehmen. Punkt. Die paar Nebenhandlungen gingen mir einfach am A..., äh, interessierten mich nicht wirklich und der Hauptplot gab keine Überraschungen oder besonders Spannendes her. Aus diesem Grund allein waren mir die zweieinhalb Stunden schon viel zu lang. Hardy, Poulter und DiCaprio lieferten solide ab, den Oscar fand ich aber eindeutig übertrieben, da hat der Leo schon mehr geglänzt, aber gut, Konzessions-Oscar halt.
                        Zurück zum Thema: Der Film: Der Film hat für mich ein riesiges Problem.
                        Er ist total unrealistisch. Jetzt werden wieder die Besserwisser Sturm laufen `Wenn du Realismus sehen willst, dann schau Dokus oder Nachrichten` Ja, ne, ist klar! Ich erwarte von einem Film, dass er mich von Tatsachen überzeugt, die in Wirklichkeit wohl nicht passieren können. Wenn zum Beispiel tausend Kugeln auf einen Helden gefeuert werden, die alle daneben gehen und er schießt ein einziges Mal und trifft natürlich. Unwahrscheinlich, doch wenn es mir gut verkauft wird... Das Gefühl hatte ich hier fast nie, besonders nicht, wenn es um die Selbstheilungskräfte des Herren Glass ging. Als das Ende nahte, war ich echt froh, dass es vorbei war.
                        Fazit: Zu lang, zu platt, zu unüberzeugend

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                        • 5 .5
                          über Bright

                          Auf Grund einiger Kommentare hier hatte ich echt schlimmste Befürchtungen. Wie sich heraus stellte, waren die meisten unbegründet. Tatsächlich hat mich "Bright" über weite Strecken gut unterhalten. Ein gut aufgelegter Will Smith, den ich schon länger nicht mehr so gesehen habe, Joel Edgerton, der als Ork eine gute Figur abgibt und die Chemie, die zwischen den beiden herrscht, trugen einen großen Teil dazu bei. Auch der Humor, der zum Glück nie zu penetrant war, und natürlich Noomi Rapace gefielen mir gut, auch wenn ich die Gute gern länger im Bild gehabt hätte. Die Grundprämisse fand ich interessant und das daraus resultierende Worldbuilding im Ansatz sehr gelungen.
                          Wo Licht ist, ist auch Schatten und so hab ich natürlich auch einige Schwächen zu bemängeln. Zum einen wären da die Schiessereien, das wurde mir zu Gang(ster)mäßig aufgezogen. Außerdem stand mir die rohe Gewalt etwas zu sehr im Vordergrund. Das größte Problem war in meinen Augen aber ganz klar die Laufzeit. Nein, es war mir nicht zu lang, im Gegenteil. Ich finde, dass in der Story soviel Potenzial gesteckt hätte, wenn man ihr nur Zeit zur Entfaltung gegeben hätte. Von "Verfranchisungen" bin ich ja nun beileibe kein Riesenfan, aber in diesem Fall hätte vielleicht ein zweiter Teil gut getan, aber nicht um die Geschehnisse fortzusetzen, sondern um dem Ganzen mehr Tiefe zu verleihen, denn so, wie es gemacht worden ist, wirkte alles so gequetscht und irgendwie forciert und die Backgrounds von Charakteren und Handlung wurden total vernachlässigt.
                          Fazit: Interessante Idee, Umsetzung geht so, kann man sich schon mal anschauen

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                          • 7 .5
                            Der Staudenprinz 25.12.2017, 01:03 Geändert 25.12.2017, 01:07

                            Alle Jahre wieder... Es ist Weihnachten und an Weihnachten ist es Brauch, dass man sich ein "Frohes Fest" wünscht. Deshalb hau ich gleich mal von Herzen ein "Fröhliche Weihnachten" an alle Moviepiloten, im Besonderen natürlich an diejenigen, die sich auf meiner Freundesliste zusammen gefunden haben, raus.
                            Ein anderer Brauch, nicht weniger schön, ist der, welcher jedes Jahr den "Kevin" im Player landen lässt.
                            Was soll ich sagen? Ich kenn den Film in und auswendig, weiß genau was in der nächsten Szene passiert und dennoch bepiss ich mich jedesmal von Neuem vor Lachen. Warum? Keine Ahnung, vielleicht wurde ich schon als Kind darauf konditioniert. Ist mir aber auch egal, Hauptsache ich hab Spaß und den hab ich.
                            Macaulay Culkin hat zu dieser Zeit in meinen Augen richtig Talent aufblitzen lassen und auch in den ruhigen Momenten des Films (die gibts wirklich) konnte er überzeugen. Die großen Stars von "Home Alone" sind für mich aber tatsächlich die "Veuchten Banditen" (schreibt man so, Marv hats mir buchstabiert) alias Pesci und Stern. Keiner kann sich so begnadet beschießen, verbrennen und sonstigen schmerzhaften Foltermethoden unterziehen lassen wie diese Beiden. Die Story ist hier so was von zweitrangig hier gehts es rein um Zwerchfelltraining und das haut richtig rein. Ich denke, ich brauch wieder ein Jahr Pause!
                            Fazit: Frohes Fest!

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                            • 7 .5

                              Die Big Player spielen mit dem Geld und dem Leben des kleinen Mannes. Ist das eine Dokumentation? Nein ist ist die herrlich komische 80er-Jahre-Komödie "Trading Places". Zwar stehen die Twin Towers noch und Jamie Lee Curtis Brüste bestimmt noch um einiges straffer als heute aber ansonsten könnte der Streifen thematisch auch aus diesem Jahrzehnt stammen. Wobei, heutige Filme sind meist bei Weitem nicht so witzig. Ja gut, manchen Gags merkt man die knapp vierzig Jährchen schon an, die sie auf dem Buckel haben, doch das wird, zumindest bei mir, hervorragend mit nostalgischer Verblendung überspielt. Dadurch stört mich auch die verhältnismäßig einfach gestrickte Story nicht und ich erfreue mich jedesmal aufs neue an Murphys Schnauze, an Aykroyds Minenspiel, an Curtis als freche Nutte und an der bis in die kleinste Rolle nahezu perfekten Besetzung, man beachte unter anderem den Affen im Zug. "Die Glücksritter" begleiten mich fast schon mein ganzes Leben und unterhalten mich immer wieder gut, wenn ich aber auch verstehen kann, dass Leute, die ihn heute zum ersten Mal sehen vielleicht nicht ganz so viel damit anfangen können.
                              Fazit: Hach, mir wirds ganz warm ums Herz und ich schwimme auf der Nostalgiewelle, das schau ich immer wieder gern und würde es jedem empfehlen, ob er will oder nicht. Ich habe ein gutes Gefühl bei Schweinebäuchen!

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                              • 3

                                Fantasy mag ich, mit den Mitwirkenden kann ich in der Regel etwas anfangen, also was soll schon schief gehen? Dass mir schon der erste Teil nicht sonderlich gefallen hat hätte mir Warnung genug sein sollen. War es leider nicht und jetzt hab ich den Salat. Die Story war von vorne bis hinten vorhersehbar, die Figurenzeichnung flach wie eine von der Dampfwalze überrollte Frisbee-Scheibe und gelangweilt habe ich mich beinahe von Anfang an. Und die Sprache... Das sollte ein Märchen oder zumindest so was ähnliches sein, da kann man sich meiner Meinung nach nicht ohne Weiteres der "modernen Sprache" bedienen, vor allem werden die Witze oder der sogenannte Humor dadurch auch nicht besser. Einzig die Kostüme waren ein Lichtblick in diesem Machwerk, das von mir das Prädikat "Reinfall" bekommt und garantiert keine, nicht mal für kleine Zielgruppen, Empfehlung.
                                Fazit: Wenn etwas die Bezeichnung "unnötige Fortsetzung" verdient, dann ganz klar diese Zeitverschwendung

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                                • 5 .5

                                  Das Horrorgenre fristet bei mir eher ein stiefmütterliches Dasein, doch die Zahnfee hat mein Interesse geweckt und deshalb hab ich mal einen kleinen Abstecher in die Gruselecke gemacht. Die Atmosphäre, die ich dort vorfand war tatsächlich gruselig und bedrückend, genau wie es sein soll. Über die angenehm kurze Laufzeit waren zu dem ein paar nette Jumpscares versteckt. Außerdem agierten die verschiedenen Figuren, die fast schon genreatypisch gut und nicht overactend dargestellt wurden, nicht so doof, wie das das Klischee dem Horrorfilm oft zuschreibt. Gut gefallen hat mir auch der weitestgehende "Blutverzicht", der Schrecken baut hier nicht auf Ekel sondern kommt aus der Stimmung und ist noch nicht mal unspannend.
                                  Doch jetzt komm ich zu meinem größten Kritikpunkt: Die Story. Die ist einfach zu einfach gestrickt und bestimmt schon hundertfach auf die ein oder andere Art, garantiert auch schon besser, verfilmt worden. Der größte Fehler, den "Der Fluch von Darness Falls" macht, ist der, dass er sein Alleinstellungsmerkmal, nämlich den Plot um die Originstory der "Zahnfee", bereits im Vorspann verballert. Schade, da wäre in meinen Augen mehr Potenzial gewesen.
                                  Fazit: Grusel vorhanden, schauspielerisch okay aber storytechnisch zu viel verschenkt

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                                  • 3 .5
                                    Der Staudenprinz 09.12.2017, 00:19 Geändert 09.12.2017, 00:33

                                    Keine Frage, "Winter's Bone" ist durchweg gut gespielt, vorallem natürlich von meiner Lieblings-Jenny, dennoch wars einfach kein Film für mich. Mehr als ein paar heruntergekommene Lokalitäten und Typen, von denen einer assliger ist als der andere wurde mir nicht geboten. Wenn es aber nur das Ziel war, hiermit depressive Stimmung zu verbreiten: voller Erfolg. Ich war mehrmals in Versuchung geführt, einfach abzuschalten, auch weil ich zum Beispiel die Hierachie in diesem mafiahaften Familiengefüge nicht erkannte und mir einiges sehr unlogisch oder unerklärbar erschien, vielleicht bin ich auch zu doof. Am meisten genervt haben mich allerdings diese ganzen verdammten Einstellungen und Bilder, die in meinen Augen einfach nur sinnlos waren und alles nur unnötig in die Länge zogen. Was sollen mir die Eiszapfen am Schaukelpferd sagen? Bringt es die Geschichte voran, wenn ich gefühlte fünf Minuten zwei Kindern zusehen muss, wie sie auf Heuballen Fangen spielen? Am Besten vergess ich ganz schnell was ich gesehen habe, denn viele schöne Erinnerungen werden mir an diesen Streifen bestimmt nicht bleiben.
                                    Fazit: Nackte Schauspielkunst allein macht noch keinen guten Film

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                                    • 7 .5
                                      Der Staudenprinz 08.12.2017, 10:27 Geändert 09.12.2017, 00:35

                                      Für mich ist "Master&Commander" das Maß aller Dinge was die Darstellung von historischen Seeschlachten angeht. Was da auf die Leinwand gezaubert wurde an Effekten und Bildern ist wirklich aller Ehren wert. Russel Crowe als "Lucky Jack" liefert, zumindest meiner Meinung nach, eine der besten, wenn nicht sogar die beste Leistung seiner Karriere ab und auch Paul Bettany und die vielen anderen, gerade auch die ganz jungen Darsteller gefielen mir ausnahmslos gut in ihren Rollen. Erfreulicherweise ist die Laufzeit für so ein Format relativ kurz gehalten, so dass mir größere Längen erspart blieben und ich mich voller Spannung dem gut eingefangenen (ohne reale Vergleichsmöglichkeiten zu haben, aber so könnt ichs mir vorstellen) "Lebensraum Schiff" widmen konnte. Emotionsseitig wurde ich auch bedient und kann diesen Streifen ohne Bedenken weiter empfehlen.
                                      Fazit: Klasse Action, gute Charakterdarstellung, authentisch wirkend, ich bin voll zufrieden, aber was soll mit einem Hobbit am Steuerrad schon schief gehen?

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                                      • 6 .5

                                        Wie sagt man doch so schön? "Der tut keinem weh". Durch die Bank sympathische Charaktere, vielleicht sogar einen Ticken zu sympathisch, die in meinen Augen wirklich gut gespielt wurden, allen voran Benjamin Lavernhe, der mich voll überzeugte.Die Story bietet so gar keine Überraschung, doch bleibt man dabei, weil man eben von Anfang an eine gewisse Verbindung mit den Figuren eingeht. Nicht zuletzt durch die schönen Aufnahmen der... Provence?... fühlte ich mich sehr wohl bei dem Film, auch wenn er sich nicht sehr tief in mein Gedächtnis einbrannte.
                                        Fazit: Eine etwas andere Lovestory aus dem aufstrebenden Filmland Frankreich

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                                        • 5

                                          Visuell haut "Valerian" mal so richtig auf den Putz, das, was dem Sehnerv da serviert wird ist mehr als beeindruckend. Optisch erinnert mich das sehr an "Das 5. Element" oder "Guardians of the Galaxy", nur ist alles noch verspielter und detailverliebter. Leider bezieht sich das nur auf die Optik, denn storymäßig war mir alles zu blass. Außerdem konnte ich das Protagonistenpärchen einfach nicht ernst nehmen und von den Gags, die versucht wurden, konnte bei mir keiner zünden. Sorry Luc, da hast du in meinen Augen daneben gegriffen und eine astreine Mogelpackung abgeliefert.
                                          Fazit: Typische Style over Substance-Produktion, schade, hatte mehr erwartet

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                                          • 7

                                            Wer kennt es nicht, dieses Level, das man immer wieder von vorne beginnt, um jedes Mal einen Schritt näher zum Endboss zu kommen. Genauso kommt mir, wenig überraschend, "Live.Die.Repeat." vor. Und das ist noch nicht mal schlecht umgesetzt. Die Idee, das "murmeltiermäßig" aufzuziehen gefiel mir sehr gut und trotz der vielen "Wiederholungen" wurde es nie wirklich unspannend. Gut, zuweilen war es etwas ermüdend, immer das (nicht ganz) Selbe zu sehen, aber durch diese "Schleife" kam auch etwas Situationskomik auf, vorallem bei den "Morden unter Freunden". Tricktechnisch kam ich auch voll auf meine Kosten und die durchtrainierte Emily Blunt ist einfach ein Leckerchen, die, genau wie Cruise, einen guten Job machte. Das Ende wurde mir allerdings, wie in letzter Zeit so oft, ein bisschen zu schnell abgearbeitet.
                                            Fazit: Endlich mal wieder SiFi, die nicht nur 08/15-Kost bietet

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                                              Erst mal kommt mir Andrew Garfield als "Held" total unglaubwürdig vor, aber das dürfte wahrscheinlich auf den echten Desmond Doss auch zu treffen. In diesem Fall: Gar nicht mal schlecht gespielt. Wie im Übrigen auch der Rest vom Cast, war alles recht angenehm anzusehen. Vielleicht kam es den Schauspielern ja entgegen, dass das Drehbuch, gerade zu Anfang, genug Spielraum für Figurenentwicklung zuließ. Leider verschob sich der Focus mit fortschreitender Spieldauer mehr auf das Thema "Kriegshandlung", was mich bild- und vorallem tontechnisch zwar voll überzeugt hat, aber in meinen Augen zu reißerisch und zu brutal (ja, ich weiß, Krieg ist brutal) inszeniert worden ist. Die ganzen "Rettungsaktionen" wurden meiner Meinung nach ziemlich emotionslos "abgearbeitet" und die "bösen Japsen" wurden als ziemlich gesichtslose, fast schon computerspielartige Gegner ohne Mitgefühl dargestellt, während die Amis genau gegenteiliges, nämlich große Helden repräsentierten. Das war mir zu sehr schwarz/weiß und sollte in einem Kriegsfilm, der ernst genommen werden will, doch etwas differenzierter gezeigt werden. Außerdem war mir die Geschichte, so ehrenhaft sie in der Realität auch gewesen sein mag, zu wenig für Spielfilmlänge und wurde mir ein bisschen zu "gottlastig" erzählt.
                                              Fazit: Darsteller gut, Bild und Ton super, Story zu dünn und eindimensional erzählt.

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                                              • 4 .5

                                                Eigentlich bin ich von Robin Williams deutlich niveauvollere Filme gewohnt. Ich weiß nicht genau, was ihn hier geritten hat, wahrscheinlich wollte er sich einfach mal auf einem Roadtrip austoben, der mich irgendwie an Griswold und Konsorten erinnert. Die 08/15-Story, eine mehr oder weniger zerüttete Familie aus der Stadt fährt because of reasons in den Campingurlaub und trifft auf eine Heile-Welt-Hillbilly-Familie und flüchtet, wird "verfolgt" flüchtet wieder und am Ende haben sich alle lieb, bietet keinerlei Überraschungen und wurde wohl schon tausendmal auf die ein oder andere Art verfilmt. Dazu ist der Humor schon etwas zu plump und geht schon fast ins slapstickhafte. Ein paar vereinzelte Lacher gabs auf meiner Seite dennoch zu verbuchen, was wohl hauptsächlich am Minenspiel von Herrn W. lag. Aber im Großen und Ganzen habe ich eindeutig eine andere Vorstellung von Werken dieses begnadeten Schauspielers.
                                                Fazit: Untypischer Williams und auch nicht besonders gut

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                                                  Der Staudenprinz 21.11.2017, 01:14 Geändert 02.01.2018, 19:23

                                                  Wie oft habe ich jetzt wohl schon gesagt, dass ich keine Marvel-Filme mehr sehen will? Unzählige Male. Und warum tu ich mir es dann immer wieder an? Ganz einfach, das ist wie im richtigen Leben, weil es eine Marke ist. Warum kaufen wir Markenwaren? Wegen der gleichbleibenden Qualität. Und die ist bei MCU definitiv gegeben. klar, ein paar Ausreisser nach oben und unten gibts bestimmt, doch in der Regel bekommt man was man erwartet. Leider geht damit auch einher, dass die Schwächen auch die gleichen bleiben. Im konkreten Fall des MCU sind das eindeutig die blassen Schurken, was bei Thor 3 noch mit am besten ausgebügelt wurde. Cate Blanchett gibt eine ganz passable Göttin des Todes ab. Schade nur, dass sie im "Endbossfight" typischer Weise zu schnell abgearbeitet wurde. Dafür gab es auch einige Pluspunkte zu verbuchen. Der größte dürfte garantiert der Humor sein, ich hab mich im Kinosessel wirklich amüsiert. Dabei waren die meisten witzigen Szenen herrlich unaufdringlich und, das muss man auch zugeben, setzten zum Teil etwas Vorwissen vorraus, was für mich als alter MCU-Hase natürlich kein Problem darstellte. Desweiteren gab es ein paar kleine Cameos, die ich auf keinen Fall spoilern will, einen gut aufgelegten Jeff Goldblum, viel Farbe und natürlich den Hulk. Achso, hätte ich fast vergessen, der Soundtrack ist erste Sahne! Mir hats viel Spaß gemacht.
                                                  Fazit: Eine der wenigen Ausnahmen, bei denen die Fortsetzung seine Vorgänger übertrifft. Fans des MCU und vorallem der GotG dürften hier an der richtigen Adresse sein

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                                                    In meinem begrenzten Allgemeinwissensschatz habe ich zum Begriff "Märchen" folgendes gefunden: Ein Märchen ist eine Geschichte vorzugsweise für Kinder, die fantasievoll und manchmal auch etwas gruselig eine meist soziale Botschaft zu vermitteln versucht und meist mit und sie lebten glücklich blablabla, also "happy" enden.
                                                    Unter diesen Gesichtspunkten betrachte ich jetzt mal "Das Märchen der Märchen".
                                                    Also für Kinder ist es schon mal definitiv nichts, "meh". Fantasievoll? Check! Gruselig war es auch, leider in mehrfacher Weise. Die Botschaft, die vermittelt werden sollte, ja die Botschaft... die konnte ich beim besten Willen nicht erkennen, also auch "meh". Aber ein "Happy End" gabs doch wohl? Ja, in gewisser Weise, ich war auf jeden Fall happy, als dieser Schwachsinn zu Ende war. Ich habe mich echt gequält und frage mich immer noch, warum sich doch so namhafte Darsteller für diesen Schund hergeben konnten. Irgendwie waren die Storyfetzen total aus der Luft gegriffen und führten zu nichts, zumindest nichts was ich habe erkennen können. Dann waren durchweg alle Figuren nichtssagend bis unsympathisch, jedenfalls niemand, mit dem man auf irgend eine Art mitfiebern konnte und zu allem Übel wurde es noch nicht einmal für nötig empfunden, die drei Episoden zusammen zu führen. Ein paar Gnadenpunkte möchte ich dennoch vergeben, denn wenigstens waren die Kostüme und die Settings doch recht ansprechend.
                                                    Fazit: Vielleicht muss ich in Bezug auf Märchen ja noch einiges dazu lernen, aber dieses fand ich gelinde gesagt Sche.... und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute!

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