DerDude_ - Kommentare
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Alle Kommentare von DerDude_
Korrektur meiner Liste :
1. Synecdoche, New York
2. Vergiss mein nicht !
3. Adaption
4. There will be Blood
5. Ananas Express
6. Punch-Drunk Love
7. Broken Flowers
8. Prestige - Die Meister der Magie
9. Oldboy
10. Sin City
11. No Country for old Men
12. Gran Torino
13. My Sassy Girl
14. Brügge sehen...und sterben ?
15. Die Monster AG
16. Children of Men
17. Mulholland Drive
18. Die werckmeisterschen Harmonien
19. Toy Story 2
20. OSS 117 - Der Spion der sich liebte
21. Hot Fuzz - Zwei abgewichste Profis
22. Shaun of the Dead
23. Bad Lietenant - Cop ohne Gewissen
24. Dogville
25. Antichrist
"Mutter, ich bin dumm"
"Das Turiner Pferd" ist das filmische Pendat zu den klassischen Worten "The End". Nach diesem Film kann es nicht mehr weitergehen. Es geht nicht. Selbst andere Endzeitfilme wie "Melancholia" oder "Take Shelter" haben einen Funken Hoffnung. Wo in "Melancholia" im Ende Erlösung steckt fällt bei "Das Turiner Pferd" alles. Das Ende von Friedrich Nietzsche, das Ende der Welt, das Ende der Hoffnung, das Ende Bela Tarrs, das Ende des Kinos. Tarr wirft den Zuschauer von Anfang an in das Haus eines Kutschers und lässt uns an dessen Alltag teilhaben. Aufstehen, Wasser holen, Essen, Schlafen gehen. Mehr läuft hier nicht. Auch seiner anwesenden Tochter hat der Kutscher nichts mehr zu sagen. Die ständige Wiederholung der Szenen führen dazu das man sich als Zuschauer irgendwann so fühlt, als wäre man die dritte Person im Haus. Das ist unglaublich anstrengent und der Film fühlt sich auch wie die 6 Tage an in denen er auch spielt. Trotzdem lauert in de Film unteschwellige Spannung. Als z.b. die beiden Prontagonisten Besuch eines Mannes erhalten, raste mein Puls wie wild und auch die letzten Tage haben mich gefesselt. Das Orgelthema des Filme lässt einen den stärker werdenden Orkan am Leib spüren. Und die letzte Einstellung war ein Schlag in den Magen.
"Das Turiner Pferd" war einer der meist erwarteten Filme 2012 für mich. Ich wusste das mich hier kein Blockbuster erwartet, ich wusste das das ein Kraftakt wird, ich wusste das Tarr sich erneut einen Dreck um Konventionen scheren wird. Trotzdem war der Film dann doch anders als erwartet. Denn so viel Melancholie hätte ich selbst von Tarr nicht erwartet und es ist verständlich das das hier sein letzter ist, denn das hier kann er nicht mehr übertreffen. Trotzdem ist das hier erneut ein einzigartiges Erlebnis das nur ein Meister schaffen konnte.
Jetzt schon Film des Jahres 2012 und ein trostloses und vorallem sehr trauriges Meisterwerk !
1. Synecdoche, New York
2. The Tree of Life
3. Vergiss mein nicht !
4. Adaption
5. There will be Blood
6. Ananas Express
7. Punch-Drunk Love
8. Broken Flowers
9. Cheyenne- This must be the Place
10. Toy Story 3
11. Oldboy
12. Sin City
13. No Country for old Men
14. Gran Torino
15. My Sassy Girl
16. Brügge sehen...und sterben ?
17. Drive
18. Dame König As Spion
19. Die Monster AG
20. Toy Story 2
21. Children of Men
22. The Social Network
23. Mulholland Drive
24. Die werckmeisterschen Harmonien
25. OSS 117 - Der Spion der sich liebte
So siehts bei mir aus ;)
Ich bin Dr Zoidberg ! Hausbesitzer !
"Du darfst nie sagen Kann ich nicht ! Du darfst sagen Es ist schwer oder Ich bin noch nicht fertig. Aber du darfst nie sagen Kann ich nicht !"
Schon mein dritter Kommentar zu Malicks umstrittenen Lebensbau. Irgendwie verändert sich meine Sichtweise auf diesen Film jedesmal wenn ich ihn sehe, weshalb ich mit meinem alten Kommentar dann nie zufrieden bin.
"The Tree of Life" ist einer dieser Filme, bei denen man sich schon fragt wie man sie überhaupt sieht. "The Tree of Life" sollte man nie hinterfragen. Man sollte beim sehen einfach alles nehmen was kommt. Einfach die Augen öffnen und die Bilder einen durchfließen lassen. Ein Wassertropfen an einem Blatt, der im Sonnenaufgang funkelt. Der Blick von einem Fahrstuhl auf die industrielle Großstadt. Ein Schmetterling, der verträumt unter einem Baum umherfliegt. Verurteile die Bilder nicht ! Suche keine Antwort für ihre Existenz in dem Film, denn schließlich liefert einem das Leben auch keine Antworten.
Sehe die Welt aus den Augen eines unschuldigen Kindes. Ein Kind, für das das alles ganz neu ist. Das alles zum ersten Mal sieht. Errinerre dich an deine Kindheit. Welches Gefühl hattest du, als du dich das erste Mal mit deinem Vater gestritten hast ?
Malick ist nicht Kubrick. Kubrick wollte immer Perfekt sein. Alles musste 100mal wiederholt werden. Malick will nicht perfekt sein. Malick zeigt die Welt, wie er sie sieht. Mit Ecken und Kanten. Möglicherweise, bestimmt sogar, basiert "The Tree of Life" auf der eigenen Kindheit Malicks.
Suche keine Antworten. Die gibt es nicht. Genieße die Bilder. Genieße die Kamera von Emmanuel Lubezki, genieße die wunderschönen Impressionen, genieße den Moment.
Vielleicht sollte man es so insgesamt im Leben machen. Genieße den Moment, liebe jeden Augenblick deines Lebens. Denn wenn du nicht liebst, fliegt dein Leben an dir vorbei.
Auf jeden Fall wünsche ich ihr alles Gute :)
Hoffe nur das sie in Zukunft in weniger Filmen wie "Verliebt in eine Hexe" und mehr in Filmen wie "Dogville" oder "Eyes Wide Shut" mit macht.
Ein alles in allem perfektes Porträt !
"Edvard Munch" ist eine Mischung aus Biopic und Dokumentation. Zu der Rekonstruktion der Lebensgeschichte des melancholischen Malers gesellen sich recht ungewöhniche Mittel. Oft geben die Personen rund um Munch Interviews und sehen dabei direkt in die Kamera. Ein stetig vorhandener Off Kommentator erklärt vereinzelte Szenen und bringt sie in den historischen Kontext.
In einer Laufzeit von fast 4 Stunden bringt Peter Watkins Munchs volles Leben auf die Leinwand und lässt nichts aus und bleibt doch detailgetreu. Diese wirklich exzellente Recherche stellt mit der genauen Ausstattung die größte Stärke des Filmes dar.
Dadurch wird der Film durchgehend unterhaltsam. Nicht Spannungsgeladen oder gar Actionreich aber auf einer interessant, historichen Ebene unterhaltsam.
Fazit : "Edvard Munch" verfügt über die Größe von Hollywood Epen wie "Citizen Kane", ging aber leider unter. Schade, sehr unterbewertet.
Ohne Worte
Anlässlich dazu das hier auf Moviepilot vor kurzem die, von der Community am besten bewerteten, deutschen Filme präsentiert wurden möchte ich meinen liebsten deutschen Film aller Zeiten präentieren : Pappa ante portas von deutschlands ewigsten Nummer 1 Komiker Loriot.
"Pappa ante portas" ist ein Meisterwerk der Komödie. Kaum zu glauben das so etwas aus dem deutschen Lande stammt. Loriots Humor ist nie laut, nie oberflächlich. Die Figuren sind schrullig aber greifbar und wie aus dem Leben. Schon in der ersten Szene in welcher sich Loriot als Herr Lohse für die Arbeit bereit macht schließt man ihn und seine Frau sofort ins Herz. Darauf folgen endlos viele Sequenzen die einem immer ein Lächeln auf die Lippen zaubern wie Lohses Versuch im Haushalt zu helfen oder die legendäre Szene in der Lohse einkaufen geht. Einfach grandios sind auch Wortgefechte wie "Gott, hast du mich erschreckt" "Ich wohne hier" "Aber doch nicht um diese Zeit !"
Es ist schade das dieser stille Humor dem Klamauk geopfert wurde und es solche Filme wie "Pappa ante portas" wohl nie wieder geben wird. Dennoch kann man froh sein, das es solche Filme wenigstens mal gegeben hat und sie einen auf ewig erfreuen werden.
Eine perfekte Komödie !
Und Hanekes "Das weiße Band" fehlt. So ein Wahnsinnswerk !
PAPPA ANTE PORTAS ist ja sowas von die Nummer 1 !!!
Tenacious D fehlt defenitiv !
Und ihr wundert euch warum hier alle gehen ;(
Lars von Trier wusste immer zu polarisieren. Bei mir jedoch stieß er mit jedem Film auf Begeisterung (wobei das bisher auch nur drei waren). Mit seinem vierten Film "Dancer in the Dark" lässt er mich relativ enttäuscht zurück.
Die Schändung von Nicole Kidman, die Verstümmlung von Charlotte Gainsbourg und die Depression von Kirsten Dunst haben mich in ihrer Inszenierung fasziniert, erschreckt, verstört. Doch der Leidensweg von Björk konnte mich nicht halb so überzeugen. Das liegt daran da hier Manipulation in reinster Form betrieben wird. Das fängt schon damit an das Björk einen absoluten Engel spielt de selbst in dem gemeinsten Menschen etwas gutes sieht. Von da an war mir klar wie tief von Trier sie fallen lassen wird nur um den Zuschauer zu schocken. Eine Kritik oder sonstige Subtexte konnte ich nicht entdecken, höchstens das die Realität über die Imagination siegt.
Vielleicht war es auch nur Björk die mich etwas aufgeregt hat. Ihre Figur ist in ihrer grenzenlosen Naivität einfach nicht auszuhalten. VORSICHT SPOILER Warum hat sie das Geld nicht einfach zur Bank gebracht ? SPOILER ENDE Björk spielt eher durchschnittlich. Eigentlich lächelt sie sich nur durch den Film. Ihre Gesänge sind dagegen Geschmackssache. Mein Geschmack war es nicht.
Dazu kam dann auch noch das grenzelos überzogene Ende. Von Trier haut mit einem Voschlaghammer auf die Tränendrüse.
Was war gut ? Der Dogma Stil hat mich, wie schon in "Dogville" fasziniert und die Musical Einlagen waren ebenfalls gelungen.
Fazit : Es war nur eine Frage der Zeit bis mich Von Trier enttäuscht. "Dancer in the Dark" war mir zu manipulativ und ist höchstens mittelmaß.
Die Goldene Palme wär mal lieber an "Die werckmeisterschen Harmonien" gegangen ;)
Also auf der Hochzeit in Kill Bill wär ich lieber nicht dabei gewesen ;)
"I am NOT the Zodiac"
2007 war kein gutes Kinojahr, 2007 war ein grandioses Kinojahr. Die Coen Brüder bekamen für "No Country for old Men" endlich ihren Oscar, Paul Thomas Anderson schuf mit "There will be Blood" einen meiner Top 3 Lieblingsfilme, Andrew Dominik bescherte uns mit "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" Melancholie und Bildgewalt und Wes Anderson vezauberte uns mit "Darjeeling Limited". Mitten in diesem Jahr bekam auch Ausnahme Regisseur David Fincher die Chance zu glänzen, welcher lange unter meinen Lieblingsregisseuren steht. Auch wenn sich die Geschichte um den berüchtigten Zodiac Killer wie ein weiterer düsterer Thriller ala "Sieben" oder der später erschienene "Verblendung" anhört, so ist "Zodiac" eher ruhig und sehr konzentriert auf die historischen Fakten.
Besonders in der ersten Hälfte des Filmes fesselt Fincher auf die einfachste Weise. Die Morde des Zodiac sind greifbar, vorhanden, real und deswegen so unheimlich und beklemmend. Doch Fincher geht es eigentlich gar nicht darum zu fesseln. Das tut er zwar trotzdem, aber es ist nicht seine Intention. Am Ende würde ich meinen, der Film hat mehr von "The Social Network" als von "Sieben". Vielmehr will Fincher die Ereignisse der Morde rekonstruieren und das gelingt ihm famos. So verzichtet er auf optische Spielereien wie in "Fight Club" und bemüht sich stadtessen auf Autenzität. So wurde unter anderem an den Orginalschauplätzen gedreht.
Dazu betrachtet Fincher besonders die Menschen die der Aufklärung der Morde einen Teil ihres Lebens widmeten. Zur Hilfe kommt Ficher dabei ein sehr gelungener Cast. Jake Gyllenhaal ist sehr gut als bessesener Journalist. Robert Downey Jr hat nicht ganz so viel Screen Time aber dennoch haucht er seiner Figur viel Leben ein. Mark Ruffalo kann mit seinen diesen zwei nicht ganz mithalten aber meistert seine Rolle trotzdem.
Fazit : Man könnte "Zodiac" vorwerfen das er nach der grandiosen ersten Hälfte diese Qualität nicht mehr erreicht. Aber der Film will die Ereignisse eher rekonstruieren und sie nicht filmisch stilisieren. Damit gelingt ihm zwar kein Meisterwerk wie "Fight Club" oder "Sieben" aber trotzdem ist "Zodiac" ein weiterer außergewöhnlicher Film geworden.
"Sag mir nen guten Mindfuck bei nach denen man nicht weiß wo einem der Kopf steht !"
"Naja, Lost Highway, Mulholland Drive, Donnie Darko..."
"Sag mir nen guten Coen Film"
"Naja, The Big Lebowski, Fargo, O Brother where art thou ?..."
Das Problem an solchen Antworten ist zweifach : 1. Es werden Filme aufgezählt die sowieso fast jeder gesehen hat und 2. Barton Fink fehlt !
Denn "Barton Fink" ist einer der unterschätztesten Filme der Filmgeschichte und verdient es mindestens mit den oben erwähnten Filmen genannt zu werden. Obendrein auch noch der einzige Film in der Geschichte des Cannes Film Festivals, der alle drei Hauptpreise (Film, Regie, Darsteller) abgeräumt hat.
Die Handlung um einen Drehbuch Autor der in einem unheimlichen Hotel den Verstand verliert, errinert an Stanley Kubricks "Shining". Dennoch ist "Barton Fink" kein Horrorfilm im eigentlichen Sinne sondern eher ein Horrorfilm für Autoren, wie auch Spike Jonzes "Adaption". Ein leeres Blatt liegt vor dir und irgendwas muss drauf, doch was ? Für jemanden der regelmäßig auf Moviepilot über Filme schreibt ein irgendwie vertrautes Gefühl.
Wie in den Filmen David Lynchs beginnt der Kopf am Ende von "Barton Fink" zu rattern, da die Coens sich weigern Antworten auf das surreale Geschehen zu geben. Dennoch wird der Film, wie eben bei Lynch, gerade dadurch so unheimlich, verstörend, befremdlich. Besonders in der zweiten Hälfte des Filmes jagt einem der Film eine so unglaubliche Gänsehaut über den Rücken das man sich fest an seinen Sessel krallt.
Die Darsteller stehen dem Rest in Nichts nach. John Torturro liefert als Titelfigur eine brilliante Vorstellung ab und hat den Darstellerpreis von Cannes defenitiv verdient. Das wahre Highlight, in meinen Augen, ist aber John Goodman. Sicherlich hat er mir als Walter Sobchak schon gezeigt, das er komödiantische Energie in sich hat, aber das er so Facettenreich sein kann hätte ich nicht gedacht. Als Zimmernachbar ist er manchmal der einzige dem man vertrauen kann und manchmal der vor dem man am meisten Angst hat.
Bleibt noch zu sagen, wie unbekannt Filme wie dieser oder "Der Dialog", "Millers Crossing", "Synecdoche, New York" oder "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" sind. Denn zusammen mit den Werken Lynchs ist das hier defenitiv das Meisterwerk des surealen Films und auch als Coen Film ein weiteres Highlight in der perfekten Filmografie der Brüder.
Auf der einen Seite glaube ich nicht das Hoffman bei dem Schund mitmachen wird. Aber auf der anderen Seite hat diese filmische Antimaterie dann wenigstens etwas positives.
Eigentlich muss man als Fan des Kinos einen Film wie "Die Sieben Samurai" mögen. Denn dieser Film drückt in jeder Sekunde aus, wie berechtigt und verständlich sein Kultstatus ist. Aus einer sehr einfachen Handlung mit einfachen Figuren wird das Maximun herausgeholt. Die Schlachtszenen sind epochal und hatten damals schon zigfach mehr drauf als alle "300" der Erde. Bleibt noch zu sagen das dieser Film, zusammen mit "The Big Lebowski", das Wort Kult defeniert. Damals so aktuell wie heute, er könnte von heute sein und doch trägt er die unverkennbare Handschrift aus seiner Zeit. Wahre Größe rostet eben nicht ;)
"One is the loneliest Number"
Endlich mal wieder geschaut. Das Bedürfnis nach einem neuen Kommentar überrannte mich. PTA hat ein überragendes Meisterwerk geschaffen !
In seiner 3 Stunden Laufzeit wirkt "Magnolia" wie eine Verkettung der bewegensten, menschlichsten, schönsten, grausamsten Momente die je auf Zelluloid gebannt wurden.
Momente wie die Anfangsszene welche schon besser inszeniert ist als manch ganzer Film, die Kamera die völlig entgleist und unkontrolliert über die Figuren rast, begleitet zu Aimee Manns "One". Die Montage während der Quiz Show die alle Figuren in ungebremster Hektik zeigt. Der unvergessliche Moment wenn die Story des Filmes für 5 Minuten aufhört als würde der Film sich erholen müssen, wenn alle Figuren sich einem Moment gönnen und eine Strophe eines todtraurigen Liedes singen. Der Regen am Ende, das Lächeln...
"Wir haben mit der Vergangenheit abgeschlossen aber die Vergangenheit nicht mit uns"
Und wenn der Film beim 10 mal zu Tränen rührt, einen den Atem stocken lässt, dann weiß es. Nähmlich das das hier großes Kino ist. Kino so groß wie Wolkenkratzer.
Ist der Zufall gegenwärtig ? Was können wir verzeihen ? So viele Fragen. So viele Leid. So viel Schmerz. Und das Ende ist in seiner Absurdität so überwältigent, das ich bis heute keine Worte finde. Die Erlösung, der letzte Moment in dem alles wieder aufsteht, was 3 Stunden lang gefallen ist. Und doch ist alles so unbedeutend, weil diese Dinge jeden Tag passieren. Jeden Tag geschieht die größte Katastrophe und das größte Wunder. Mal kommt ein neuer Transformers, mal ein Film wie Magnolia.
"Fantastic Mr Fox" ist defenitiv einer der besten Animationsfilm der letzten Jahre. Das liegt vorallem daran das hier auf seelenlose Computer Animation verzichtet wird. Stadtessen laufen die Figuren aufwendig im Stop Motion Style durchs Bild und wirken wie aus einem Bilderbuch. Das ist zum einen eine herrliche Abwechslung von der Animations Stangenware und zum anderen die ideale Spielwiese für den herrlich schrägen Wes Anderson.
Zu dem typischen Anderson Cast rund um Jason Schwartzmann, Bill Murray und Owen Wilson gesellen sich George Clooney, Meryl Streep und Willem Dafoe, welche den Figuren im englischen Orginal die Stimmen leihen. Besonders Clooney erweist sich it seinem Charme als Idealbesetzung für Mr Fox und macht den Film allein schon sehenswert.
Obwohl Anderson seinen irren Ideen freie Bahn lässt verachtet er nie die Aussage von Roald Dahl : Der Kampf zwischen Mr Fox und den Bauern als Methapher für den Kampf zwischen Großkapitalisten und Systemunabhängigen.
Darüber hinaus macht Mr Fox in seiner temporeichen Inszenierung einfach Spaß. Unter den drei Andersons gefällt er mir bis jetzt defenitiv am besten. Unter anderm weil hier endlich wieder präsentiert wird Stop Motion > Computeranimation.
Fazit : Der Titel lügt nicht. Er ist fantastisch !
Ich hab es mir x mal gedacht, habe es 100 mal gesagt und jetzt mach ich es offiziell :
Philip Seymour Hoffman ist der beste Schauspieler aller Zeiten !
Seine unvergleichbare Mimik sagt in jeder Sekunde Bänder, sein Schauspiel ist so voller Talent das er einfach alles spielen kann : Verletzlich in Boogie Nights und, ganz besonders genial, in Magnolia, Lustig in The Big Lebowski , Eiskalt in Punch-Drunk Love (ich sag nur : Shut up !) und The Ides of March. Zu seinem Oscar Auftritt in Capote brauch ich hier keine Worte zu verlieren. Doch das Sahnehäubchen ist seine Vorstellung des Hypochonders Caden Cotard in "Synecdoche, New York". Hier bringt er mich zum lachen, zum weinen, zum nachdenken. Ist auch egal welcher Film genau : Hoffman kann alles und lässt alles um ihn herum alt aussehen ! Best Actor ever. Keine Frage.
Mein zweiter Anderson und ich bin im Begriff ein Fan zu werden.
Das was "Darjeeling Limited" von anderen amerikanischen Komödien unterscheidet, ist warscheinlich die Tatsache das Anderson seine Handlung nicht für Gags und Späße aufbaut. Nicht falsch verstehen : Szenen wie die Schlange, die das Zugabteil aufmischt, sind zum Brüllen aber das Zentrum des Filmes bildet glasklar die ergreifende Geschichte und die Figuren. Der Humor ist da mehr schmückendes Beiwerk. Auch überzeugt der Film dadurch, wie lebensecht und authenthisch er seine Fihuren rüberbringt. Nie werden sie zu Stereotypen, nie sind sie albern aber auch nie zu ernst. Sie sind wie echte Menschen eben. Das Darstellerensemble ergänzt diese perfekt. Besonders überrscht war ich von Owen Wilson, welchen ich eher aus Klamauk Komödien kenne. Nahe zu tragisch ironisch wird seine Rolle, wenn man seinen Selbstmordversuch und seine Drogensucht miteinberechnet.
Einen weiteren Bonbon bilden die schönen Aufnahmen Indiens welche richtig Lust auf einen Urlaub dort machen. Die Krone setzt aber der geniale Cameo von Bill Murray auf, welcher einfach zu herrlich ist.
Wie bereits gesagt : Mein erster Anderson.
Gesichtet im Orginalton.
In meinem Vormerk Kommentar hab ich bereits die Darsteller erwähnt auf die ich mich so sehr freuete. Ich wurde defenitiv nicht enttäuscht !
Besonders Edward Norton läuft in einigen Szenen zur Hochform auf und zeigt mal wieder, das er einer meiner Lieblingsschauspieler ist. Dennoch sind das Highlight des Filmes die beiden Kinderdarsteller. Jared Gilman ist so schrullig durchgedreht und Kara Hayward so bezaubernd sympathisch das man beide sofort ins Herz schließt. Sie übertreffen mit ihrer einzigartigen Mimik alle anderen Darsteller um Längen. Zum Rest des Cast : Bill Murray und Frances McDormand sind großartig und runden das Ensemble zusammen mit Jason Schwartzmann und Tilda Swinton ab.
Zur Geschichte : Hier bekommt man eine berührende und märchenhafte aber doch brüllend komische und völlig verrückte Geschichte über die erste Liebe und den Wunsch nach Freiheit vorgesetzt die zwar alles andere als realistisch ist aber vielleicht gerade deswegen so zu Herzen geht.
Ich und Herr Anderson kommen uns näher, denn Darjelling Limited und Fantastic Mr Fox liegen schon zuhause :)
Bam. Die ersten Minuten hauen mich um. Dieser Vorspann. Unendlich genial. Finchers bester seit Fight Club. Unglaublich schön. Na dann kann es ja los gehen !
Als Fan des schwedischen Orginals war ich sekeptisch. Schon von Anfang an. Und leider sahen sich viele meiner Skepsis gerechtfertigt.
Die Regie ist famos. Das liegt vor allem daran das dies einfach Finchers Genre ist und niemand kann besser menschliche Angründe inszenieren. Doch was war hier los ? Im Vergleich zum schwedischen Orginal war ich schockiert wie sehr mich einige Szenen kalt ließen welche im Orginal für Hände vor den Augen sorgten. Obwohl das hier kein harmloser Film ist, ist es irgendwie die Konsequenz die Fincher fehlt. Die Figuren kommen irgendwie harmlos vor. Sie wirken zu normal. Selbst Lisbeth Salander wirkt wie ein normales Mädchen das als Lisbeth Salander auf ein Kostümfest geht.
Trotzdem herrscht in der fast 3 Stunden Laufzeit kaum Langeweile vorallem da Fincher immer gut darin war, lange Geschichten dynamisch zu inszenieren. Lediglich die Täterauflösung war vorhersehbar, was aber völlig subjektiv ist da ich das Orginal ja kannte.
Daniel Craig spielt gewohnt sehr solide und sehr fern von James Bond. Er macht einen guten Job hier. Rooney Mara jedoch wollte mir jedoch so gar nicht gefallen. Ich will sie nicht mit Noomi Rapace vergleichen, welche mich im Orginal sehr beeindruckt hat, denn da kann sie nur verlieren. Abseits dieses Vergleiches wirkte sie erschrckend blass. Sie kann der Figur keine neuen Facetten abgewinnen. Oscar Nomminierung also nicht wirklich gerechtfertigt.
Am Ende bleibt ein gelungenes Remake das sich vom Einheitsbrei anhebt aber im Vergleich zum Orginal verliert, da dieses insgesamt einfach böser war. Und wäre da nicht David Fincher, ich hätte die Finger davon gelassen.
Mt diesem Kommentar verabschiede ich mich für eine Woche von Moviepilot. Klassenfahrt und so. Aber ich freue mich schon euch wieder zu sehen. Grüße, Dude ;)