DerDude_ - Kommentare

Alle Kommentare von DerDude_

  • 8

    Nach meiner Auffassung hat jeder Filmemacher seinen "extremsten" Film. Ein Film der alle Eigenschaften seiner bisherigen Filme auf die Spitze treibt. Paul Thomas Anderson hatte "Magnolia", David Lynch hatte "Inland Empire, Charlie Kaufman hatte "Synecdoche, New York" und Wes Anderson hatte "Die "Royal Tennenbaums". Hier gibt es noch mehr schräge Figuren, noch mehr zwischemenschliche Konflikte, noch mehr absurder Humor. Dadurch wird der Film zum nervösen Seiltänzerakt den nicht jeder Zuschauer meistern wird. Auch ich hatte hier meine Schwierigkeiten aber am Ende war ich dann doch wieder begeistert.
    Zu Beginn nimmt sich der Film viel Zeit um seine Figuren dem Zuschauer bis ins kleinste Detail näher zu bringen. Die Atmosphäre ist, wie immer, märchenhaft, verträumt und ein Erzähler (in diesem Falle Alec Baldwin) darf auch nicht fehlen. Anderson verleiht der schrägen Sippe sehr schöne, einzigartige ud doch menschliche Eigenschaften wie nur er es kann. Obwohl die Figuren für sich wunderbar funktionieren so schwächelt das Zusammenspiel. Die Geschichten innerhab der Familie berühren sich zwar nicht selten aber sie veschmelzen nie zu einem, wie etwa in "Magnolia". Neben der Figurenzeichnung wurde auch viel Wert auf die Ausstattung und Kostüme gelegt die genauso schräg und einzigartig sind wie eben die Figuren.
    Auf der positiven Seite kann man die unglaubliche Besetzung verbuchen. Besonders Gene Hackman ist als Arschloch von einem Vater einfach Genial und das Highlight des Filmes. Als ruhiger Kern erweisen sich Anjelica Houston und Danny Glover. Ansonsten dürfen Ben Stiller und Luke Wilson als Gebrüderpaar glänzen und, besonders Stiller, den Zuschauer zum herzhaften Lachen bringen. Gwyneth Paltrow bringt es als deren depressive Adoptivschwester fertig die volle Laufzeit einen Gesichtsausdruck zu behalten und Owen Wilson sicht in seinen Auftritten aus der Menge raus. Abgerundet wird das durch einen verwirrten Bill Murray.
    Fazit : "Die Royal Tennenbaums" ist wohl einer der schwersten Andersons. Oft übertreibt er es mit seinen skurillen Einfällen sodass einen die melancholischen Momente dann kaum berühren. Dennoch ein genialer Film da Andersons herzhafte Art immer noch schreiend komisch ist.

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    • 1
      • 8

        Schon in seinem Frühwerk schuf Wes Anderson dieses Meisterwerk.
        "Rushmore" gelingt der Spagat zwischen absurdem Humor, herzerwärmender Geschichte und den typisch spleenigen Anderson Elementen. Was als High School Komödie beginnt wird zur Beziehungs Drama/Komödie und gipfelt in einem schreind komischen Finale das zu genial ist um hier gespoilert zu werden. Unter den schrägen Figuren ist es besonders Jason Schwartzmann der Max Fisher so unvergleichlich darstellt wie kein anderer und katapultiert sich damit in die Liste meiner Lieblingsschauspieler.
        Fazit : Schrullig, Magisch, Brilliant...Ein echter Anderson !

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        • 7
          • Obligatorisch aber ich kann nicht anders :
            1. Magnolia
            2. The Big Lebowski
            3. Fight Club
            4. Heat
            5. Sieben
            6. Bringing out the Dead - Nächte der Errinerung
            7. Terminator 2 - Tag der Abrechnung
            8. L.A. Confidential
            9. Satanstango
            10. Boogie Nights
            11. Alles Routine
            12. Lost Highway
            13. Die Verurteilten
            14. Pulp Fiction
            15. Die üblichen Verdächtigen
            16. Leon - Der Profi
            17. American Beauty
            18. Fargo
            19. Reservoir Dogs
            20. Twelve Monkeys
            21. Und täglich grüßt das Murmeltier
            22. Millers Crossing
            23. Clerks - Die Ladenhüter
            24. Being John Malkovich
            25. Barton Fink

            Tragisch das soo viele nicht dabei sind. Im Ernst: In den 90ern gabs Magnolia, Big Lebowski, Heat, Terminator. Dennoch sind die Filme in der Liste auch nicht zu verachten. Mann, die 90er waren eine Sternstunde für den Film !

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              • Das war ja wohl der Kommentar der letzten Monate. Wegen dem hab ich mir die Filme von Herrn Tarr überhaupt fast alle angesehen und ich bin sowas von begeistert. Wenn man die besten Kommentare von Moviepilot zusammen zählen müsste wäre der hier bestimmt ganz weit vorne. Und brilliant geschrieben ist er auch noch :)

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                • 1. Eric Cartman
                  2. Randy Marsh
                  3. Leopold "Butters" Stotch
                  Besonders Randy war in den vergengenen Staffeln das Highlight. Trotzdem bleibt Cartman einfach der King !

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                  • Lächerliche Frage. Gegen Garfield ist Maguire ein verdammter Arnold Schwarzenegger !

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                    • 1. Paul Thomas Anderson
                      2. Joel und Ethan Coen
                      3. David Lynch
                      4. Terrence Malick
                      5. Bela Tarr
                      6. Stanley Kubrick
                      7. David Fincher
                      8. Andrei Tarkovsky
                      9. Wes Anderson
                      10. Lars von Trier

                      Für mehr bin ich grad zu faul ;)

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                      • 8

                        Die Analyse einer Sensation !
                        "Moneyball - Die Kunst zu gewinnen" ist ein erschreckend unterbewerteter Film in welchem sich Hollywood von der aller besten Seite zeigt. Der Film ist weniger ein Sportlerdrama sondern eher eine Analyse über die Hintergründe des Spieles und eine bewegende Studie eines Mannes der nicht in der Lage ist seinen Erfolg zu feiern und sich immer nur auf seine Fehler konzentriert. Dabei ist es besonders das Drehbuch aus der Feder von Aaron Sorkin das nach dem Meisterwerk "The Social Network" erneut geschliffene und pointierte Dialoge liefert. Zudem macht er das eher komplexe Thema Baseball sehr zugänglich. Dazu liefert Brad Pitt nach seiner Darstellung des strengen Vaters in "The Tree of Life" erneut eine Meisterleistung ab und ist inzwischen zu meinen absoluten Lieblingsdarstellern aufgestiegen. Auch eine positive Überraschung ist Ex-Dickerchen Jonah Hill der sich hier im ernsten Fach beweist. Seine Oscar Nominierung ist z.b. verdienter als die von Rooney Mara und irgendwie hätte ich mich für ihn sehr gefreut. In einer Nebenrolle bleibt mein absoluter Liebling Phillip Seymour Hoffman etwas unter seinen Möglichkeiten, ist aber trotzdem immer eine Bereicherung.
                        Fazit : Ein spannendes Drama über die Kunst ein unfaires Spiel zu gewinnen. Neben "The Tree of Life" der zweitbeste Oscar Film des letzten Jahres !

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                        • 4

                          Lieblos
                          Ich denke mit diesem Adjektiv kann man Marc Webbs Reboot der Spider-Man Reihe am besten beschreiben. Denn dieser Film stinkt meilenweit gegen den Wind nach seelenloser Hollywood Auftragsarbeit. Die Action ist in Ordnung. Marc Webb beweist nach "500 Days of Summer" das er mit visuellen Tricks gut unmgehen kann. Leider muss man gut eine Stunde warten bis sie eintritt. Bis dahin darf man sich das Rumgeheule der Darsteller annhören. Andrew Garfield ist leider eine enorme Fehlbesetzung. Seine ganze verkrampfte Mimik und seine überemotionale Art lassen sich Tobey Maguire zurück wünschen. Auch Emma Stone nervt einfach nur und kann Kirsten Dunst nicht im geringste das Wasser reichen. Rhys Ifans ist als Bösewicht zwar gebrauchen bleibt aber unter seinen Möglickeiten. Der 3D Effekt ist ebenfalls misslungen. So ist es oft möglich die Brille abzunehmen und trotzdem den Film unverschwommen zu sehen. Für einen Film der in 3D gedreht wurde eine schwache Leistung. Dazu klaffen in der Story noch heftige Logiklöcher die alles noch schlimmer machen. Somit bleibt nur zu raten diesen Hipster Spider-Man ganz schnell zu vergessen und lieber nochmal die Trilogie von Sam Raimi anschauen.

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                          • An grauen Tagen wünsche ich mir manchmal mein Leben wäre ein Wes Anderson Film :)

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                            • Es kann nur einen geben und das ist Christopher Lambert !

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                              • 6 .5

                                Na, wenn das nicht lustig war !
                                "Blutzbrüdaz" ist herrlich ungezwungen ,lustig und sehr ironisch. Anders als Bushido mit seiner misslungenen Selbstverherrlichung nimmt sich "Blutzbrüdaz" nie zu ernst. Auch die Figuren sind einfach sehr liebenswert geraten. Die Witze zielen zwar manchmal unter die Gürtellinie, machen aber trotzdem Spaß. Ich darf anmerken das ich mit Rap absolut nichts anfangen kann. Dennoch haben mich die Lieder der Herren Paul Hartmunt Würdig und Robert Edward Davis (oder auch einfach Sido und B-Tight) nicht wirklich gestört. Von B-Tight habe ich vorher noch nie etwas gehört. Sido jedoch empfand ich schon immer als sympathischen Zeitgenossen (wenn auch kein Fan seiner Musik) und auch hier ist er mit seinem schrägen Humor sehr unterhaltsam. Alles in allem eine gute deutsche Komödie über Rapper. Hätte nie gedacht das ich das mal schreibe. Sehr schöner Film !

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                                • Wen interessiert Kristen Stewart ?
                                  Kirsten Dunst, yeah !!!

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                                  • 8

                                    Gesichter die unser Leben reflektieren

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                                    • 8

                                      "Dafür wirst du brennen, Angel......in der Hölle"

                                      Da das hier mein 666 Kommentar ist musste es einfach einen Film über den Teufel treffen. Somit habe ich mich für Alan Parkers Kultfilm "Angel Heart" entschieden.
                                      "Angel Heart" ist einer dieser Thriller die innerhalb kürzester Zeit eine solche Spannung aufzubauen und den Zuschauer gefangen zu nehmen. Man kann das schwüle, bedrückende und unangenehme Klima förmlich an der eigenen Haut spüren. Die einzelen Sequenzen die oft okkultisch und surreal gestaltet sind sind einfach Atmosphäre pur. Auch der Genre Mix zwischen Neo Noir und Okkult Horror ist exzellent gelungen. Mickey Rourke ist als Privatdetektiv fantastisch, obwohl ich ihn beim ersten Mal sehen nicht erkannt habe. Dennoch ist es Robert DeNiro der für mich das absolute Highlight des Filmes ist. Zwar hat er gerade einmal vier Auftritte im Film aber dennoch schafft er es gerade in so kurzer Zeit mysteriös und unglaublich diabolisch rüberzukommen. Das Ende emfand ich als etwas vorhersehbar aber dennoch war es konsequent böse und gefiel mir trotzdem.
                                      "Angel Heart" ist ein meisterhaft unangenehmer Hölletrip der fesselt und nicht mehr los lässt. Einer der besten Filme der 80er !

                                      "Wie furchtbar ist Wissen wenn es dem Wissenden keinen Gewinn bringt ?"

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                                      • Argh, ich fand sie in "Zombieland" ok und auch in "Einfach zu haben" war sie in Ordnung aber inzwischen ist sie einer dieser SchauspielerInnen die mich durch ihre penetrante Überpräsenz einfach nur noch nervt.

                                        • Die werckmeisterschen Harmonien
                                          Synecdoche, New York
                                          Um noch zwei spontane Beispiele zu nennen :)

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                                          • 1

                                            "Zeiten ändern dich" ist wohl einer der unverschämtesten Filme aller Zeiten.
                                            Am meisten regt mich wohl auf das es Menschen wie Justin Bieber oder eben Bullshitshido mit nicht einmal 50 Jahren ihr eigenes Porträt erhalten, während das Leben anderer, bedeutender Menschen unverfilmt bleibt. Zudem halte ich es für eine unfassbare Frechheit wenn sich sie real existierende Person in ihren Portäts selbst darstellen. Das da nicht objektiv an die Person herangegangen wird ist ja klar. Egal, "Zeiten ändern dich" spottet in jeden Punkten jeder Beschreibung. Muschidu äh Bushido versucht sich krampfhaft als tragische Figur zu verkaufen, macht sich aber mit seinen Gangster und "Mein Papa hat mir weh getan" Klischees nur lächerlich. Zudem ist es fast schon eine Leistung das es Bushido nicht hinbekommt sich selbst zu spielen. Immer die gleiche Fresse und immer dieselben bedeutungschwangeren Worte. Die Rap Szenen hab ich übrigens zum großteil vorgespult. Ich ertrage diese Musik einfach nicht. Aber das was ich gehört habe lässt die Indizierung diverser Songs des ominösen Rappers lächerlich darstehen. Dennoch mussich saen das es wirklich Szenen gibt, in welchen ich sehr lachen musste ("Isch war gefickt"). Dann aber gab es wieder Szenen wie die 9/11 Szene wo mir das Lachen im Halse stecken blieb, fassungslos auf den Bildschirm starrte und murmelte "Das kann er doch nicht ernst meinen".
                                            "Respekt war mir immer wichtig. Denn wer Respekt hat, ist kein Opfer". Tja, Bushido hierfür oder für alles andere was du je in deinem Leben gemacht hast verdienst du keinen Respekt. Nächster : "Blutzbrüdaz"

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                                            • 8 .5

                                              Man mag es in Zeiten von Miley Cyrus und Justin Bieber nicht für möglich halten aber : Es gab mal gute Songs. Ohne nervige Computer Geräusche und Milchbubi Stimmen. Doch leider durfte ich mit meinen 16 Jahren diese Zeit nicht miterleben. Da kommt mir ein Film wie "The Boat that rocked" ganz recht. Denn er errinert mich an diese Songs. Manche kannte ich schon, hab sie aber vergessen und hab sie jetzt wiedergefunden. Einige waren neu und faszinierten mich zum ersten Mal. Letztendlich darf ich dank dieses Filmes all die grandiosen Rock Songs hören und einige werden in nächster Zeit warscheinlich in der Endlosschleife gespielt werden. Dazu bekomme ich auch noch eine britische Komödie mit Herz serviert in der viele meiner Lieblingsschauspieler die Sau rauslassen dürfen.
                                              Was will man mehr ?

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                                              • 6 .5

                                                "Was ist der wissenschaftliche Zweck ihrer Expedition ?"
                                                "Rache"

                                                Wes Andersons "Die Tiefseetaucher" dürfte wohl der zugänglichste seiner Filme sein. Die Abenteuergeschichte wird sowohl Mainstream und Independant Puplikum ansprechen. Dennoch ist der Film gleichzeitg völlig unverwechselbar ein Anderson. Zu Schräg die Witze, zu schräg die Figuren. Diesmal gibt es außerdem eine Menge hübscher Stop Motion Animationen welche er später mit "Der fantastische Mr Fox" perfektionieren sollte. Die Besetzung ist, wie gewohnt, aller erste Güte. Neben einem sehr gut aufgelegtem Bill Murray ist es vorallem Willem Dafoe der mit seinem deutschen Akzent zum herzhaften Schmunzeln einlädt. Dennoch muss ich sagen das "Die Tiefseetaucher" hinter den bereits gesehenen Andersons (Moonrise, Darjeeling und Mr Fox) etwar zurück bleibt, was besonders an dem etwas misslungenem Ende liegt. Dennoch ein empfehlenswerter Film.

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                                                • 1
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