diceman - Kommentare

Alle Kommentare von diceman

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    Noch im Kino geschaut ... #inBeforeTheLock
    Hat mir gut gefallen, meinem Großen Alten (a.k.a. Papa <3) ebenso. Finde, der Geist von Lovecraft wurde gut getroffen; ist halt keine Mythos-Geschichte, sondern die Art Genre, welche den Grundstein für die moderne Sci-Fi gelegt hat - war überrascht, wie eng man sich an die Vorlage gehalten hat. Hier und da hätte ich dem Film mehr Geld gewünscht, insbesondere bei den Bodyhorror-Szenen, da waren mir zuviele Nahaufnahmen. Aber das ist Meckern auf hohem (Pulp-)Niveau, Stanley holt eine Menge aus Darstellern und Budget heraus, der Film unterhält konsequent, punktet mit tollen Ideen, 'nem irren Cagester, und einer herrlich verstrahlten pinken Atmosphäre, deren Sog man sich schwer entziehen kann.

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      diceman 16.03.2020, 15:20 Geändert 16.03.2020, 17:08

      Hinter der schrägen, erotisch aufgeladenen Inszenierung verbirgt sich ein klassisches Märchen, welches Mythen um Meerjungfrauen/Sirenen zum unwiderstehlichen Potpourri vereinigt und mühelos zwischen Horror, Drama und Comedy wechselt. Meine Befürchtungen, daß eventuelle Arthouse-Ambitionen den Unterhaltungswert schmälern, erwiesen sich als unbegründet, Regisseurin Agnieszka Smoczynska ist bei der Wahl ihrer Mittel erfreulich unprätentiös und schafft es sowohl Genre-Fans, als auch Liebhaber ausgefeilter Bildkompositionen abzuholen; auch die Song-Darbietungen bleiben interessant, da abwechslungsreiche Musikstile geboten werden. Hätte man ohne weiteres durch die kleinen Kinosäle des Landes schicken können, und warum sich das Fantasy Filmfest den damals nicht gekrallt hat, ist mir ein Rätsel.

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      • diceman 16.03.2020, 15:08 Geändert 16.03.2020, 16:59

        Also gezählt habe ich bei keinem Film, die HERR DER RINGE-Trilogie spielt sicherlich auch in der oberen Liga mit, aber wenn ich mich aus dem Kopf auf drei Filme festlegen müßte, wären das wohl GIRLS UNITED a.k.a. BRING IT ON mit Kirsten Dunst, Ryuhei Kitamuras AZUMI und der erste SCREAM von Wes Craven. :-)

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          Der ist ja GROOOOOOßartig!!!
          Überraschenderweise bekommt man hier keinen Exploiter aufgetischt, sondern im Gegenteil einen äußerst stilbewußten, altmodischen Murder Mystery, der einen mit Spannung statt nackter Haut bei der Stange hält. Der Film ist oppulent bebildert und fesselt mit konsequent bedrohlicher, mysteriöser Atmosphäre, irgendwo zwischen Hammer-Studios und SUSPIRIA (wenngleich bodenständiger und weniger surreal). Und um Sexualität und Coming of Age kommt man bei 'nem Internats-Schauplatz natürlich nicht herum, das läuft aber nebenbei und wird nur angedeutet, oder kongenial metaphorisiert (Nähstunde), lol. Also wer nur ein klitzekleines Herzchen für sowas übrig hat, kommt an diesem Paella-Giallo nicht vorbei!

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            Leider nicht so gut; oder hab schon zuviele (bessere) Filme aus dem Genre geguckt. Das Softsex-Gefummel ist schick, auch der sanft-beschwingte Score gefällt, aber ansonsten ist das (bis auf wenige interessante Blickwinkel) dröge runtergefilmte Slasherkost mit uninteressanten Charakteren und bekloppten Motivationen. Und die mit Himbeermarmelade gefüllten Styroporköpfe fand ich beim Zerplatzen eher lächerlich denn erschröcklich; bei der finalen Konfrontation war dann gar kein Geld mehr übrig. Legt zudem eine unangenehm frauenfeindliche Attitüde an den Tag - daß das Genre nicht gerade eine Ausgeburt an Feminismus ist, ist mir bewußt, aber ich mache dennoch einen Unterschied zwischen SCHÖN, NACKT UND LIEBESTOLL, welcher seine weibliche Ingredienzien kommentarlos zelebriert und Sleaze als unentgeltlichen Zuckerguss versteht, und 'nem TORSO, wo Frauen in Dialogen wirklich konsequent in schäbigster Diktion zu Fickobjekten herabgewürdigt werden, ohne vom Skript jemals die Chance eingeräumt zu bekommen, über ihr Rollenbild hinauszuspielen.

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              diceman 06.03.2020, 00:59 Geändert 06.03.2020, 01:00

              Krimi mit übernatürlichem Einschlag von meinem Lieblings-Lucio Fulci, dem Fulci im Giallo-Modus, nämlich. Im Prolog recyclet Fulci den sadistischen Abgang aus DON'T TORTURE A DUCKLING und schürt Erwartungen, die der restliche Film nicht einzulösen vermag - und das ist gut so. Der blutige Auftakt ist selbstzweckhaft und hat tonal wenig gemein mit dem restlichen Film, der bis zur Hälfte überraschend hitchcockig daher kommt. Das Werk betört, trotz langer Dialogpassagen, mit exquisit angerührten Bildkompositionen, und spätestens wenn das illustre Titelthema erklingt, welches Tarantino in KILL BILL recycelte, ist man gefangen im Dickicht aus Verschwörungen und Red Herrings. Kernstück des Films ist eine gut 20-minütige, atmosphärische Chase-Sequenz im letzten Drittel, während der sich die Puzzleteile im Kopf des Zuschauers zusammenfügen, und die ganz ohne Worte auskommt. Die Auflösung ist, Giallo-typisch, eine reichlich konstruierte Räuberpistole, aber bis dahin wurde man derart vortrefflich unterhalten, daß dieser Makel nicht ins Gewicht fällt. Einer von Fulcis elegantesten Filmen, gleich nach PERVERSION STORY.

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                diceman 06.03.2020, 00:25 Geändert 07.03.2020, 00:14

                Wirrer Slasher mit faszinierender Mythologie, aber das Timing in den Suspense-Szenen ist off, der Film nimmt sich zuwenig Zeit, Atmosphäre aufzubauen, und man wird von den Morden überrumpelt, ohne jemals mitgefiebert zu haben. Was mich bei der Stange gehalten hat, war der satte Cast an wunderschönen Frauen, allen voran die strahlende Barbara Bouchet, die in jeder Szene schmucke Designer-Klamotten und exzentrische Brillengestelle zur Schau tragen. Der tolle Soundtrack von Bruno Nicolai geht ins Ohr und bleibt dort. Der Film wurde zu großen Teilen in Würzburg und Baden Württemberg gedreht, leicht zu erkennen an Litfaßsäulen, auf denen "Traumhafte Nachtwäsche" beworben wird. In einer Nebenrolle überrascht Rudolf Schündler, den ich bislang nur als aus Paukerfilmen mit Hansi Kraus kannte.

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                  diceman 03.03.2020, 23:10 Geändert 04.03.2020, 02:57

                  Hat mich passagenweise an Richard Laymons BEWARE (Buch) erinnert, wobei jener noch eine ganze Spur whackier (und sleaziger) daherkommt. ENTITY ist aber nicht minder fies und ungemütlich - so ungemütlich, daß man mitunter auf den Timer schaut, wie lange Barbara Hershey denn noch zu leiden hat (die hier, btw, eine ausgesprochen mutige Performance hinlegt). Überrascht hat mich die wissenschaftliche Herangehensweise ans Phänomen in der zweiten Hälfte: da wird ENTITY aufeinmal zum INSIDIOUS, nur ohne Okkult-Hokuspokus.

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                    diceman 03.03.2020, 23:08 Geändert 04.03.2020, 17:06

                    HOLLOW MAN war mehr so'n Big Budget Exploitation Dingen mit Fokus auf den Psychopathen, Whannell liefert dagegen paranoide Stalker-Thrills; subtiler, aber nicht minder fies: der Psychoterror erreicht mitunter ENTITY-Niveau, und Elisabeth Moss spielt bravourös auf als bemitleidenswertes Nerven-Wrack, von der alle glauben, sie hätte nicht alle Tassen im Schrank. Im letzten Drittel dreht der Film dann Genre-typisch auf und liefert ein atemloses Finale, bei dem auch Fans physischer Thrills auf ihre Kosten kommen. Schade fand ich, daß der Trailer bereits viele Moneyshots vorwegnimmt, einige Überraschungen hebt der Film sich dann aber doch auf.
                    Blumhouse, die Retter des Kinos! <3

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                      diceman 01.03.2020, 23:37 Geändert 02.03.2020, 09:53

                      Nach dem furiosen Auftakt war Vorfreude auf mächtige Samurai-Schnetzel-Action angesagt. Auch danach kann die Inszenierung überzeugen, fand den durch die Bank gut besetzt und die Kämpfe virtuos inszeniert. Nur leider war ich da schon wieder draußen: das bekloppte Konzept um einen pazifistischen Ex-Assassinen hat für mich leider null funktioniert - wenn die Typen wenigstens effizient kämpfen würden, wie Batman, Boing auf die Glocke, Knockout. Aber nein: wenn der Kerl keine Kalendersprüche der Marke "Mimimi, ich töte nicht mehr, Töten erzeugt nur noch mehr Hass in den Menschen" raushaut, möbelt der tatsächlich zehn geschlagene Minuten mit einem stumpfen Schwert auf seine unkaputtbaren Gegner ein, das ist irgendwann nicht mehr lustig, sondern nervt wie Sau. Kenne, zugegeben, weder Manga noch Anime; vielleicht hätte ich mich besser informieren sollen? Nee, mit dem Franchise bin ich fertig.
                      Mein liebster Modern Day Samurai-Film bleibt "Ichi: Die blinde Schwerkämpferin".

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                      • diceman 29.01.2020, 16:08 Geändert 29.01.2020, 16:16

                        Ich finde die Liste gut und außergewöhnlich und spannend zu lesen, und wenn man sich soviel Mühe gibt, zu jedem Film einen Text zu schreiben, dann ist auch eine Klickstricke gerechtfertigt. Aber da fehlt ja Avengers: Endgame????ßßßß??
                        Nein, Scherz, ist schon okay so. :-)
                        Und wer nicht einverstanden ist, nicht meckern, sondern selber Liste erstellen!
                        Hier ist übrigens meine: https://www.moviepilot.de/liste/100-beste-filme-der-letzten-10-jahre-diceman

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                          diceman 22.01.2020, 21:37 Geändert 22.01.2020, 21:44

                          #japanuary #japanuary2020
                          Kann man Sono-Fan sein, und trotzdem HIMIZU doof finden?
                          Ich traue mich mal. War insgesamt eins meiner anstrengenderen Filmerlebnisse; Sono tischt uns schwere Drama-Kost auf, die zwischen ordentlich gespielt schwankt, und theatralischem Gekeife, das an den Nerven sägt. Viel wird geredet und gebrütet, zwischendurch schockt HIMIZU mit gewalttätigen Eskalationen, deren zugrunde liegenden Konflikte konstruiert und wenig glaubwürdig wirken. Bei den ruhigen Dialogpassagen rascheln dann die Drehbuchseiten: so artifiziell und gestelzt spricht kein Mensch, so klingt ein Voice-Over-Kommentar des Autors, dessen Stimme sich lediglich in Münder handelnder Personen verirrt hat, und so noch mehr Distanz zum Geschehen schafft.
                          Auch von dem musikalischen Timing in LOVE EXPOSURE ist in HIMIZU wenig zu spüren: willkürlich blendet er das immer gleiche klassische Leitthema ein und aus, ohne damit jemals einen dramatischen oder emotionalen Effekt zu erzielen.

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                            • diceman 15.01.2020, 08:00 Geändert 15.01.2020, 08:44

                              Weil das Thema angesprochen wurde ...
                              Wenn eine Regisseurin zumindest eine Nominierung für den besten Film verdient hätte, dann Karyn Kusama für DESTROYER. Und Nicole Kidman für beste Hauptdarstellerin gleich mit.
                              Ansonsten ist das natürlich auch simple math - großer Prozentsatz an männlichen Regisseurin gegenüber kleinem Prozentsatz an Regisseurinnen = mehr Chancen, auf die Nominierungsliste zu kommen. Das ist leider so, und hat erstmal wenig mit Diskrimierung zu tun. Wir brauchen nicht mehr übers Knie gebrochene Nominierungen für Regisseurinnen einfach um eine Quote zu erfüllen, sondern mehr Regisseurinnen per se, bzw. mehr lukrative Produktionen in weiblicher Hand. Und zumindest im Horrorgenre sehe ich da in den letzten Jahren einen positiven Trend, nur kommen Horrorfilme leider selten auf die Auswahlliste.
                              Die Oscar-Nominierung für Joaquin Phoenix' Performance ist verdient.
                              Und Plansequenzen sind geil, isso. Insbesondere im Actionfilmen würde ich gerne mehr davon sehen. Selbst wenn es sowas geschickt gemogeltes ist, wie die Treppenhaus-Sequenz in ATOMIC BLONDE. <3

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                                  diceman 09.01.2020, 20:28 Geändert 09.01.2020, 21:05

                                  #japanuary #japanuary2020
                                  Makoto Shinkai gehört zu den größten arbeitenden Animekünstlern dieser Generation, hands down. Egal ob Real Life-Drama oder Fantasy-Epos, Großstadt oder Landleben, ein Blick in seine detailverliebten Welten reicht um zu verzaubern. Ein Trademark ist sicher der akribisch komponierte Einsatz von Licht und Schatten, welcher seinen Bildern eine mitunter fotorealistische Atmosphäre verleiht.
                                  In YOUR NAME wachen ein Mädchen vom Lande und ein Junge in Tokyo im jeweils anderen Körper auf, und müssen lernen mit den Widrigkeiten einer fremden Umgebung klarzukommen, bevor überhaupt Zeit bleibt, das Phänomen philosophisch (und kausal) zu hinterfragen. YOUR NAME ist zärtlich, komisch, spannend. Mancher würde sich zufrieden geben, in dem Setting eine einfache Coming-of-Age Romanze zu erzählen, aber Makoto Shinkai hat Größeres im Sinn: YOUR NAME ist auch Mystery-Drama, Detektivgeschichte, am Ende sogar Thriller, und wer tiefer schürft, entdeckt Denkanstöße zum Thema, welche Relevanz folkloristische Rituale in unser modernen, aufgeklärten Welt überhaupt noch haben, und ob sich beide Instanzen gar nicht gegenseitig ausschließen müssen, sondern sogar analog nebeneinander bestehen und sich ergänzen können.
                                  Nicht nur Anime-Fans sei dieser moderne Klassiker dringlich ans Herz gelegt.

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                                  • Bitte mehr solche Artikel. :-)
                                    BABYLON BERLIN Ist jetzt zwar thematisch so gar nicht meine Baustelle, aber "wenn Serie X gefallen hat, sollte man folgenden Filmen ebenfalls einen Besuch abstatten" ist ein schönes Konzept. Ich mag es, neue Sachen zu entdecken, und wenn mir etwas empfohlen wird, was ich bis dato gar nicht auf dem Radar hatte.

                                    • diceman 09.01.2020, 13:54 Geändert 09.01.2020, 14:02

                                      In der neuen Star Wars-Trilogie stimmte vieles nicht, wurde viel geschludert und faule Kompromisse geschlossen, da würde ich den Machern erstmal keine Absicht unterstellen. Ein roter Faden scheint ohnehin nicht existiert zu haben; das ist einfach nur ein einziger, inkohärenter Brei, in dem zuviele Köche ihre Duftspur hinterlassen haben.

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                                      • diceman 09.01.2020, 13:38 Geändert 10.01.2020, 01:02

                                        Auch bezeichnend, daß hier keiner "Spoiler" schreit (wie bei "richtigen" Filmen durchaus angebracht). Weil's eben komplett egal ist. Das MCU hat keine Charaktere, nur Assets, die man jederzeit per Kippschalter reaktivieren kann. Ach, X ist tot? Nicht so schlimm, drehen wir halt die Zeit zurück. Wer soll sterben, Black Widow oder Hawkeye? Werfen wir eine Münze. Tony Stark tot? Egal, wirkt sich eh nur aufs Lichtspektrum beim obligatorisch anstrengenden Fantasy-Leuchtfeuer-Finale aus.

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                                          diceman 07.01.2020, 16:58 Geändert 07.01.2020, 17:23

                                          #japanuary #japanuary2020
                                          Man nehme eine singende Schildkröte. Dazu ein gescheiterter Rock-Star, der in einer Firma als Punching-Ball für die Mobbing-affine Belegschaft herhalten muß, und am liebsten ganz von vorne anfangen, es diesmal aber bis ganz nach oben schaffen will. Sion Sono hat einen Familienfilm gedreht.
                                          Als hunderprozentig geglückt möchte man das Ergebnis nicht bezeichnen, dazu tritt der Film zu lange auf der Stelle, ist zu albern und kantenbefreit; seine exaltierten Gesichtsentgleisungen hat sich der Protagonist aus einem Manga abgeschaut, was in homöopathischen Dosen für Erheiterung sorgen kann, inflationär angewendet aber nervt. Okay, subtil war Sono nie, hat dies aber bislang mit subversiven Inhalten wett gemacht. Davon ist hier wenig zu spüren, stattdessen schenkt er süßlichen Disney-Kitsch mit der Schöpfkelle aus. Erst am Ende bekommt Sono die Kurve, die Handlung driftet in Meta-Gefilde, Quatschszenen am Anfang erhalten ein akzeptables Pay-Off, trotzdem ist dies kein Film, den man vom Regisseur solcher Meisterwerke wie LOVE EXPOSURE und COLD FISH sehen möchte. Der Titelsong ist ein veritabler Ohrwurm; immerhin.

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                                            diceman 04.01.2020, 12:06 Geändert 04.01.2020, 12:07

                                            Was mir das Franchise nachhaltig verdorben hat, ist die Sache mit den Jedis ...
                                            Jedi-Kräfte sind nicht länger ein hart zu erlernender Skil, der einem Vorteile in gewissen Extremsituationen verschafft, sondern eine fucking Superpower. Kylo Ren und Rey sind aufeinmal Dr. Strange, können fliegen, und letale Wunden per Handauflegen heilen. Sowas kann man machen, wenn man einen einzelnen Film dreht, und am Ende zeigen möchte, wie weit der Protagonist mit seinem Training gekommen ist. Aber wir talken hier fucking Franchise, die Reihe soll fortgesetzt werden. Und so ist das aufeinmal wie mit den Avengers: je mächtiger die Helden, umso hanebüchener die Konflikte, die man ihnen auf den Leib schreibt - da muß ein Antagonist her, der 2x mehr Power hat wie der Held, und der kann am Ende nur gewinnen, in dem er 3x mehr Power aufbringt. Und auf so ein beklopptes Wettrüsten habe ich keinen Bock, da steht dann am Ende Thanos auf der Brücke und führt eine Armada mit 10.000 Todessternen in die Schlacht, und wie besiegt man den?
                                            Natürlich mit JEDI POWER!!!1111!
                                            Danke und Fuck You.

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                                            • diceman 02.01.2020, 13:23 Geändert 02.01.2020, 13:23

                                              Danke, euch ebenfalls einen guten Rutsch!
                                              Und 2020 bitte wieder mehr Leuchtturm und Blumhouse-Horror, anstatt Disney und Avengers. :-)

                                              • diceman 17.12.2019, 11:51 Geändert 17.12.2019, 12:00

                                                Bitte hört auf damit.
                                                Es ist nur noch verzweifelt.

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                                                    diceman 28.09.2019, 16:34 Geändert 28.09.2019, 16:35

                                                    Weiß nicht, ob ich da gestern den fünften Rambo, oder doch nur einen Hamburger Tatort gesehen habe: Luna Schweiger wird an der tschechischen Grenze verschleppt, und Craftmaster Til legt sich mit dem Abu Chakka-Clan an; so nuanciert agieren und "talken" die Charaktere jedenfalls; alle bösi bösi, außer Papa.
                                                    Berühren tut da gar nichts, weil's dermaßen plump und manipulativ geschrieben ist, daß man schon ab Minute 10 weiß, wo die Reise hingeht. Handwerklich aber okay bis gut, und wenn man Bock auf Blutwurst hat, kommt man auf seine Kosten. Kann man gucken, wenn man TAKEN noch nicht kennt. Oder CONAN: DER BARBAR - der hat dasselbe Finale, und weiß wenigstens halbwegs interessantes worldbuilding vorzuweisen.
                                                    Das Trump-Gefasel in diversen woke-Blogs ist übrigens Quatsch: Sly fährt den Grenzzaun einfach um!