DonChris - Kommentare
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Alle Kommentare von DonChris
"Noch immer bietet das Dschungelcamp einzigartig gutes Fernsehen" ... ist klar. Ganz großes deutsches Fernsehen, der Pulitzer steht ins Haus würde ich sagen.
Drive auf der eins, das sehe ich für das Kinojahr 2012 ganz genauso, unglaublich guter Film.
Besser kann man nicht ins neue Jahr starten! Der Dude ist eine würdige Eröffnung und zu Recht in deiner Gunst noch weiter gestiegen.
Sehr interessanter Artikel! Danke dafür ;)
Diese kurze Sequenz haut mich jetzt schauspielerisch überhaupt nicht vom Hocker, aber ich bin dennoch gespannt auf den Film und darauf Kutcher endlich mal wieder in einer ernsthaften Rolle zu sehen. Rumgeblödelt hat er ja jetzt genug ;)
Eine versöhnliches Listenende, das lobe ich mir!
Ich würde zwar Platz eins und zwei tauschen, dafür begeistert mich, dass es "Léon" auf die drei geschafft hat. Wenn jetzt noch " Der blutige Pfad Gottes" hinter "Scarface" und "Heat" gelandet wäre, wäre sie nahezu perfekt. Aber wie gesagt, ich bin überrascht, wie gut die Liste abschließt.
"Silver Linings" ist wieder ein Film der Kategorie: Man erwartet eine seichte Liebeskomödie und bekommt dann doch so viel mehr.
Der Film beginnt damit, das unser Protagonist Pat - schön bekloppt gespielt von Bradley Cooper - aus der Psychiatrischen Anstalt entlassen wird und unter Auflagen wieder bei seinen Eltern einziehen darf. Vor allem Robert De Niro als Vater, der Anfangs eine gehörige Portion Skepsis seinem Sohn entgegenbringt, dann aber immer mehr die Beziehung zu ihm aufwärmen will, gefällt mir hier gut. Anfangs noch als komplett normal wahrgenommen, fallen einem selbst beim Vater immer mehr sympathische Macken auf, wie zum Beispiel eine Manie zu den Philadelphia Eagles und damit verbundenen Wettgeschichten und auch sonst zeigt er das ein oder andere zwanghafte Verhalten.
Dabei erinnert er mich in Sachen Gestik und Mimik immer ein Stück an seine Rolle bei den Fockers, ohne das ich das Gefühl gehabt hätte, eine Kopie der Rolle vor mir zu sehen.
Gerade erst angekommen dreht sich bei Pat, der eigentlich noch verheiratet ist, dessen Frau aber eine Einstweilige Verfügung gegen ihn verhängt hat, wieder alles nur um diese. Kurz gesagt möchte er nichts sehnlicher als ihr beweisen, wie perfekt er inzwischen für sie ist. Es dauert nicht lange da lernt Pat den nächsten verschrobenen Charakter in der Welt der normalen kennen - Nämlich Tiffany, zuckersüß verkörpert durch Jennifer Lawrence. Sie könnte ihm bei der Operation "Versöhnung" helfen, knüpft das ganze aber an Bedingungen. In Folge dessen verbringen die beiden mehr und mehr Zeit miteinander und kommen sich näher, ohne das ich hier jetzt zu sehr ins Detail gehen möchte.
Die Geschichte an sich macht den Film auch nicht zu dem was er ist, sondern seine Charaktere. Man begibt sich hier wirklich in eine Welt, in der jeder auf seine Art eine Macke zu haben scheint und selbst die im Grunde gewöhnliche Grundgeschichte, wirkt durch die Ausschmückung mittels reichlich absurder Situationen und der herzlichen Art und Weise mit der die Darsteller hier agieren, eben nicht kitschig aufgeblasen, sondern komisch und originell. Bitte mehr davon!
"The Art of Flight" bietet atemberaubende, gestochen scharfe, durch perfekte VFX-Bearbeitung abgerundet Bilder, zusammen mit einem richtig guten, satten Soundtrack.
Gezeigt werden Extremsportler, die irgendwo am Arsch der Welt ausgesetzt werden um sich dort, wahrscheinlich als erster Mensch überhaupt, im Schnee zu verewigen. Dabei rauschen die Brüder halsbrecherisch die Klippen runter, als wären wir Menschen schon mit den Brettern unter den Füßen geboren - Wahnsinn! Ganz nebenbei machen sie keinen Hehl daraus, das sie den geilsten Job der Welt haben und benehmen sich teils wie kleine Kinder, was ich sehr sympathisch fand :).
"The Art of Flight" ist mit großem Abstand die beste Sport-Dokumentation die ich je gesehen habe und generell eine der qualitativ besten Dokus die ich bisher kennenlernen durfte.
Hinzu kommt, das der Film auch einen leichten Naturdoku-Charakter besitzt, da er auch auf die Kulturen des jeweiligen Landes eingeht, sowie überragende Naturaufnahmen präsentiert.
Bitte schaut euch das Ding in blu-ray-Qualität an, alles andere nimmt nur die Atmosphäre der Bilder.
Einen Overacting Artikel zu verfassen, ohne dabei wenigstens ein mal auf Nicolas Cage einzugehen. Was soll ich da noch sagen ;)
Meine Befürchtung ich müsse mich nun 1 1/2 Stunden durch eine typische Romanzen-Komödie "quälen" hat sich zum Glück nicht bestätigt. Dafür ist die Grundgeschichte zu "To Rome with Love" einfach zu originell.
Auch wenn mich der Film nicht total begeistern konnte, ist die Erzählweise von Woody Allen irgendwie anders als gewöhnlich. Dazu machen Rom als Kulisse und ein exzellenter Cast den Film zu einem netten Filmabend. Nicht der Beste Film des Jahres, aber durchaus sehenswert.
Abgesehen davon, dass ich nicht alle der gelisteten als Gangsterfilm bezeichnen würde (aber das hatten wir jetzt schon zu Genüge erwähnt), sind doch einige richtig gute Filme dabei. Nach meinem Geschmack müssten zwar "Der Pate 3", "Drive", In den Straßen der Bronx", "Donni Brasco" und "MIller`s Crossing" allesamt unter die Top 25, aber es freut mich, das sie es zumindest in die erste hälfte der Liste geschafft haben.
In Star Wars ist dann Darth Vader auch ein Gangster, oder wie soll ich das verstehen? ;)
Wie dem auch sei, dass hätte man genauer definieren können, war abzusehen das sich dann wiederholt über die Genreeinordnungen aufgeregt wird, wenn sie eben oft einfach nicht stimmen.
Aber zur Liste:
Schade, dass " Public Enemy No. 1 – Mordinstinkt ", "A History of Violence" und "Jackie Brown" jetzt schon mit dabei sind, da müssen ja theoretisch ab der 50 nur noch echte Brecher kommen.
Dramaturgisch 1a gelöst, scheitert der Film, welcher auf einer "wahre Begebenheit" beruht, am Ende an sich selbst. Beeindruckend ist vor allem mit welch geringen (geistigen) Mitteln man sich an die Umsetzung dieses Meisterwerks gewagt hat. Gerüchten zu Folge soll bald das Buch zum Film, zusammen mit einem Hörbuch erscheinen ;)
Reizt mich Null ... und das ist aufgerundet.
Wird der Tag noch mal kommen an dem die Coens einen wirklich schlechten Film drehen?
Gut, "Burn After Reading" war jetzt nicht so der Hit, doch wirklich schlecht war er auch nicht. Und endlich habe ich nun auch "Barton Fink" sichten können - eigentlich eine Schande das es so lange gedauert hat, gerade für mich als Coen-Fan, schließlich ist der Film ja bereits seit 1991 verfügbar. Na sei es drum, es ist für mich als hätte ich mir den neusten Coen angesehen, ihr Stil war schon damals durchzogen von abgefahrenen Figuren und mal wieder ist der Hauptcharakter einer, der am wirklichen Leben vorbeilebt.
Barton ist ein komischer Typ und so richtig viel erfahren wir eigentlich auch nicht über ihn, wir begleiten ihn quasi nur kurz durch eine extreme Phase seines Lebens, die keine zwei Wochen anhält. Was wir wissen ist, dass er Autor ist, erfolgreich beim Theater gearbeitet hat und nun von der göttlichen Hollywoodindustrie abgeworben wurde. Sein erster Drehbuchauftrag soll ein Catcherfilm werden. Typisch Coen wird Barton dabei, je nach dem Wen er gerade vor sich hat, hochachtungsvoll der rote Teppich ausgelegt, oder arrogant als schnöder Schreiberling abgewatscht. Um eine bessere Atmosphäre für seine Arbeit zu schaffen, zieht Barton nicht in ein nobles Hotel, sondern in eines, dass eine wunderbar abgefuckte Kulisse, ganz nach dem Geschmack der Coens, darbietet. Sein Zimmer wirkt sogar so trostlos, selbst die Tapete scheint keinen Bock mehr zu haben, dort länger zu verweilen.
Und die Coens machen wieder alles richtig - Die Geschichte ist so abgefahren, dass man beim besten Willen nicht erraten kann, wie sich der Film entwickelt und obendrein macht die Geschichte auch noch Spaß. Vor allem das Schauspiel findet auf ganz hohem Niveau statt. John Turturro versteht es herrlich gut, diesen unsicheren Künstler zu verkörpern und John Goodman ist ebenfalls einfach wieder ein Gedicht.
Ich kann den Film den nur jedem Coen-Fan ans Herz legen!
Ich bin noch mal tief in mich gegangen und habe mich gefragt, was ist eigentlich die absolut schlechteste Sitcom die ich kenne? Und ... *Ta Ta* ... trotz harter Konkurrenz konnte sich "What's up, Dad?" auf diesem Feld durchsetzen. Mein Respekt dafür! Die dümmste und unlustigste Sitcom - Das muss man erst mal schaffen. Ich würde lieber meinen Fernseher verkaufen und das Internet löschen, bevor ich mir die noch mal ansehen muss.
Sehr interessanter Artikel. Endlich werden mal neue Gefilde abgegrast. Ich geb zu ich habe in dieser Hinsicht noch einiges nachzuholen, dank dieses Artikels habe ich aber auch verdammt noch mal Bock drauf ;)
Herrlich :D
"Watchman" ist in meinen Augen die am besten verfilme Comic-Adaption und >ja< rein von der Adaption her ist er für mich auch um einiges besser als die Batman-Reihe.
Unsere Helden sind eigentlich keine, die großen Zeiten sind längst vergangen und Tiefe Abgründe prägen mittlerweile die Charaktere unserer maskierten Freunde. Alle scheinen inzwischen gebrochen und innerlich gebrechlich, und so zeichnet Regisseur Zack Snyder hier eher das Bild einer Antihelden-Liga, als einer Helden-Liga. Unterstützt wird das ganze durch dreckige, düstere Bilder, die durch exzellent passende Musik unterstützt werden. Endlich schafft es Zack Snyder mal auch für mich eine Mischung aus einzigartiger Bildstimmung, einem coolen Soundtrack und einer guten Story zu kreieren. An letzterem lag es, dass ich bisher mit seinen allseits beliebten Werken, doch nur wenig anfangen konnte, aber über Geschmack lässt sich natürlich streiten. Natürlich ist der Film auch deshalb so gut, weil Snyder ein hervorragendes Händchen in Sachen des Cast hatte, gerade Jackie Earle Haley als Rorschach, aber auch Jeffrey Dean Morgan als Comedian hieven den Film auf eine andere Ebene.
Es gibt relativ am Anfang eine Szene, in der sich der sich der Comedien in seiner Wohnung einen astreinen Kampf, mit einem mysteriösen, schwarz gekleideten Unbekannten (Ich möchte hier nicht spoilern) liefert und in der Snyder immer wieder das Tempo raus nimmt, was dann sehr an die feststehenden Bilder des Comics erinnert - cool gemacht.
Dazu ist der Film auch durch einen relativ brachialen Stil geprägt, Menschen verschwinden in einer Explosion nicht von jetzt auf gleich, sondern lösen sich sichtbar in ihre Einzelteile auf. Besonders die dezent eingesetzten Kampfhandlungen von Dr. Manhatten verursachen ein Blutbad. Anscheinend wurde Snyder in dieser Hinsicht ein wenig von diversen Splatterfilmen beeinflusst bzw inspiriert.
Wie schon erwähnt wird der Film untermalt durch eine gute und durchdachte Auswahl an Klassikern - mir ist da noch ein Track von Jimi Hendrix in Erinnerung. Das ganze fühlt sich für den Betrachter an wie ein Trip in die Vergangenheit, also eine Zeit, aus der schließlich auch die Comicvorlagen stammen.
Wunderbar ist auch das komplett unerwartete Ende, denn ich finde es immer höchst spannend, wenn ein Film nicht so vorhersehbar ist (gerade in diesem Genre).
Nun gibt es den Film in drei längen, der Kinofassung von 163 Minuten, dem Director`s Cut von 187 Minuten und in einer besonderen Fassung, mit zusätzlich noch eingebauten animierten Comic-Sequenzen, dem Ultimate Cut mit 215 Minuten. Um ehrlich zu sein kenne ich auch nur die letzten beiden Fassungen, da mich eine so arg beschnittene Fassung, wie die mit 163 Minuten immer noch recht lange Fassung, eben einfach nicht reizt. Ich gebe aber gern zu, dass einem solche Überlängen nicht stören sollten, da man sonst sicher ein wenig ungeduldig auf das Ende wartet.
Klasse Film, vielleicht der beste dieses Genres und deswegen für mich eine 10 von 10.
Dschungelcamp geht überhaupt nicht! Egal wie hartnäckig man versucht sich dieses Format schön zu reden, es wird immer eine flache Produktion sein die sich einreiht ins Raster der Zielgruppe von Produktionen wie DSDS, Bauer sucht Frau, Frauentausch und und und. Mein Geschmack ist ein anderer.
Das Ableben von Sheen`s Charakter war schon laienhaft gelöst. Der Neckbreaker war allerdings, wie sinnlos und weit hergeholt man Kutcher in die Serie eingebaut hat. Das hätte meine kleine Cousine nicht schlechter machen können. Seither scheint das Team hinter der Serie wie ausgewechselt, Witz ist nicht mehr vorhanden, insgesamt wirkt sie unkreativ und mittlerweile eher nervig. Mein Lichtblick bleibt Berta.
Für mich ist die Serie mit dem Weggang von Sheen zu Ende. Und zwar nicht, weil ich Kutcher nicht mag - ganz im Gegenteil - einfach weil die Serie ihren Humor und Charakter verloren hat.
Na also, das sind doch einige! Das Genre hat doch einiges mehr zu bieten als man auf de ersten Blick vermutet.
Das Meer in mir war seinerzeit nach „No Country For Old Men“ der zweite Film, den ich mit Javier Bardem gesehen habe. Vergleicht man allein diese beiden Rollen miteinander wird einem schnell klar was für ein wunderbar wandelbarer Schauspieler das ist. Regisseur Alejandro Amenàbar sorgt durch die leicht depressive Stimmung und die ruhige Einführung in den Film schnell dafür, dass sich der Betrachter emotional am Film beteiligt. Dabei erfindet Amenàbar zwar nicht das Genre neu, dennoch erreicht der Film seltsam intensiv den Zuschauer. Obendrein ist er technisch tadellos umgesetzt.
Thematisch geht es um ein sehr schweres Thema. Es geht um einen querschnittsgelähmten Mann, der an das Bett gefesselt im Hause seines Bruders lebt und auch von dessen Familie gepflegt und versorgt wird. Dabei war dieser Mann, der unheimlich intensiv und glaubwürdig verkörpert wird von Javier Bardem, früher sehr sportlich und wie sehr er es auch versucht, er kann mit diesem Umstand nicht leben. Es geht sogar so weit, das er sich umbringen (lassen) will.
Richtig frei ist dieser Mann, der auf den Namen Ramon hört, nur in seinen Träumen. Dort fliegt er über Bäume, Berge und das Meer, er flüchtet in eine andere fabelhafte Welt, einer Welt in der er alles machen kann was er will. Wenn er allerdings wieder aufwacht, ist er wieder gefangener im eigenen Körper, liegt in seinem Bett in seinem Zimmer, aus dem er scheinbar nie heraus kommt.
Der Zuschauer wird Zeuge langer Debatten über den Sinn seines Lebens und seinem Wunsch zu sterben. Bruder und Vater nimmt diese Situation spürbar mit. „Es gibt nur eines, was schlimmer ist, als der Tod eines Sohnes. Das ist, dass er sterben will“ so der Vater. Stets gibt es Menschen, die Ramon mit Unverständnis begegnen und die ihm einreden wollen, wie er sich zu fühlen hat. Für den Zuschauer ist es nicht einfach eine klare Position zu beziehen, da die Positionen des Bruders oder Vaters sehr bedrücken. Das einzige Verhältnis im Film, das anscheinend völlig losgelöst von seinen körperlichem Zustand ist, ist das zu dessen Neffen. Dort ist kaum spürbar, in welcher Situation sich Ramon befindet, alles schein ganz „normal“. Filmisch gesehen ist das ein schöner Kontrast, welcher obendrein kaum spürbar ist.
Amenábars schafft dem Zuschauer Raum sich emotional zu beteiligen. Man hat nie das Gefühl, dass der Film mit der großen Moralkeule daher kommt. Statt dessen geht er rücksichtsvoll mit der Darstellung des Querschnittsgelähmten und den verschiedenen Sichtweisen auf diese Thematik um.Es geht ihm nicht um Prinzipien oder Gesellschaftliche Vorgaben. Es geht darum das jeder für sich das Recht haben sollte, in existentiellen Fragen selbst zu entscheiden. „Wer redet über die Querschnittsgelähmten? Ich rede von mir“ ist nur einer der emotionalen und nachvollziehbaren Einwürfe von Ramon. Außerdem bekam ich nie das Gefühl, dass der Film für Sterbehilfe eintritt oder diese verurteilt, er trägt eher dazu bei, dass der Zuschauer sich mit der Problematik auseinander setzt und sich seine eigene Meinung bildet.
Hach wie herrlich. Wie mache ich am schnellsten Gewinn? Ganz einfach, ich fahre die Produktionskosten auf ein Minimum runter: Keine Schauspieler, kein Storytelling, so wenig gut ausgebildetes Personal wie möglich und so wenig teure Technik wie möglich. Kurz: "Berlin Tag und Nacht" ist so nah wie möglich an einer Amateurproduktion dran. Und es läuft...ich glaube es nicht...es läuft! Die Produzenten lachen sich doch den Arsch ab. Das schlimme ist, dass wird erst der Anfang sein. Denn wenn man mit dem Scheiß Kohle machen kann, was macht man dann? Richtig - Noch mehr Scheiß!
"Our Day Will Come" ist im Grunde ein relativ schwermütiger Film ohne Blockbuster Charakter. Richtig rasant wird er nie, dabei besitzt er aber stets ein hohes Pensum an Gestenreichtum seiner Darsteller.
Anfangs wird man eingeführt in die Lebenslage unseres Protagonisten, der stets unterworfen wird und in dessen Inneren es allmählich zu brodeln beginnt. Kurze Zeit später begegnet er der zweiten prägenden Figur des Films, welche exzellent dargestellt wird durch einen groß aufspielenden Vincent Cassel. Er kennt die Welt unseres Hauptcharakters und baut diesen auf, dabei bemerkt man immer mehr welch tiefes Tal seinem Charakter inne wohnt. Immer mehr wandelt sich der Film zu einer kranken und exzessiven Reise. Dabei kommt der sadistischer Charakter von Cassel`s Rolle immer mehr zum Vorschein, während auch unsere Hauptfigur eine große persönliche Wandlung vornimmt...Aber ich möchte nicht zu sehr in Detail gehen, um nicht zu viel zu verraten.
Die Story des Films bleibt dem Betrachter lange verborgen, man weiß nie wie sich der Film entwickelt, was die Spannung oben hält und mir gut gefallen hat. Dabei war Kameraarbeit und schauspielerisches können immer auf hohem Niveau. Dennoch ist wahrscheinlich die Geschichte das einzige kleine Manko. Ich denke dieser FIlm ist wohl eher etwas für die unter uns, die einen unkonventionellen Film, dankend genießen - so wie ich ;)