DonChris - Kommentare

Alle Kommentare von DonChris

  • 7

    Ich liebe diesen Verein und genieße jedes Spiel das man live verfolgen kann. Das Erlebnis ist einzigartig! Doch davon losgelöst - mehr als eine 7,0 kann ich echt nicht geben.
    Die meiste zeit wird nur gesungen (dazu noch schief ;) ), die gezeigten Charaktere gebe Raum für 15-20 Minuten, nehmen aber dennoch die ganze Doku in Anspruch und sind teilweise auch (sorry wenn ich das so sage) etwas peinlich. Zudem sieht man niemanden (!) gegen den Ball treten, wir glotzen fünf BVB-Fans einfach zu wie sie das Spiel verfolgen. Dabei nehmen wir auch noch die Ordnersicht (weg vom Spielfeld) ein, was zunehmend nervt.
    Und seien wir mal ehrlich, klar, während des Spiels können wir immer schön mitgehen, da sind wir alle eine Gemeinschaft und es ist nicht wichtig wie das nach außen wirkt, da gehen die Emotionen mit einem durch. Doch wenn ich zu Hause auf der Couch Leute beobachte die brüllen, singen, schimpfen, ohne das ich sehe warum...das geht nicht über 90 Minuten.
    Klar, der Grund weswegen wir Fans den Verein lieben ist die SÜD und der Zusammenhalt kommt auch rüber, doch rein dokumentarisch kommt der Film dann nicht weiter. Es gibt für mich mehr Gründe den Fußball zu schätzen als das gesinge. Ich hätte mir gewünscht das die Doku was das angeht ein wenig tiefgründiger wäre und nicht nur immer wieder die selben Bilder der Südtribüne, mit den selben fünf Gesichtern zeigt.
    Aber dennoch - für BVB`ler bietet die Doku eine emotionale Verbindung und macht deswegen, trotz aller Kritik Spaß. Oder liegt es doch daran, dass man als Fan einen Film über seinen Verein nie schlecht bewerten kann? ;)

    7
    • 4

      Na da habe ich ja mal was entdeckt. KEINER meiner MP-Buddys hat bisher auch nur Notiz von "Bunker Palace Hotel" genommen. Generell hat der Film nur 16 Bewertungen. Man könnte also von einer Art Geheimtipp sprechen ;). KÖNNTE, denn so wirklich empfehlenswert ist der Streifen nicht.
      Inhaltlich geht es wohl darum, dass in einem totalitären System ein heftiger Bürgerkrieg herrscht und das Palace Hotel der Führungselite als Schutzraum dient. Doch die Handlung, soweit man das überhaupt so nennen kann, ist recht vage in Szene gesetzt und zusätzlich auch noch mit reichlich unerklärlichen Nebensträngen versehen. Die Schauspieler zeigen die gesamte Bandbreite, von absurd leihenhaft, bis überzeugend.
      Das größte Plus des Films ist sein Setting und seine Optik an sich. Regisseur Enki Bilal entstammt eigentlich der Comiczeichner-Riege, was sich in den abgefahrenen, surrealen Bildern stark bemerkbar macht. Wer "Immortal" gesehen hat und wem dieser gefallen hat, dem wird hier zumindest die Optik gefallen.

      "Bunker Palace Hotel" ist in jedem Falle mehr Kunst als Film und wer unbedingt ein ganz ganz spezieller Filmliebhaber sein will, der sowieso alles was anders und künstlerisch wohl wertvoll ist, besonders gut findet, um sich damit von der breiten Masse abzuheben, der hat hier einen sehr speziellen Kandidaten gefunden. Ich persönlich bin raus aus dem Alter ;) und fand ihn einfach uninteressant. Auch wenn ich mir darüber im klaren bin, dass eine Menge Satire in den Charakteren und deren Handeln steckt, dafür muss man nicht studieren ;).

      Das Setting, versehen mit einer ordentlichen Handlung hätte Potential, doch in diesem Fall machen die meisten von Euch keinen Fehler, wenn sie einen weiten Bogen um den Film machen. Ich gebe ihm dank der Optik immerhin eine 4.0, denn bei aller Kritik habe ich auch schon viel schlimmeres, welches für viel mehr Geld produziert wurde, gesehen.

      9
      • 7

        ++leichte Spoiler++
        "Trance" ist ein netter Thriller für zwischendurch. Die Story ist schön verworren und spannend, die Darbietung der Darsteller lässt ebenfalls nicht zu wünschen übrig. Der Gute Danny Boyle weiß schon was er macht.
        Dennoch - ich hatte die ganze Zeit "Inception" vor Augen. Die Grundidee mit Trance/Träumen, bei denen man nie weiß was nun real ist und wie Wer in Verbindung zu dem ganzen steht, die Manipulation des Gedächtnisses, in dem man jemanden was in die Erinnerung einpflanzt oder blockiert ... man hat fast das Gefühl die Idee aus "Inception" wurde geklaut und mit anderen Begleiterscheinungen neu erfunden. An sich nicht so schlimm, mich hat es dann aber doch gestört ;).
        Außerdem ging mir das Rumgemache beider Hauptcharaktere mit Rosario Dawson ziemlich auf die Eier - Romantik im Film gut und schön, ich hätte mir gewünscht man hätte die Charaktere stattdessen besser eingeführt oder zumindest während des Films tiefgründiger gezeichnet, so war es recht oberflächlich.

        Doch auch wenn ich mir hier und da mehr gewünscht hätte, so ist es ein netter Thriller den man nicht meiden muss und der einen gut unterhält.

        10
        • Ich hänge an moviepilot, weil ich die Community sehr schätze. Das macht mich natürlich sehr befangen, denn wenn man ehrlich ist kann man für Design und Funktionalität keine 5 von 5 Punkte vergeben (eher 3-4). Doch da ich ja befangen bin und euch nur das Beste wünsche habt ihr meine vollen Punkte dennoch bekommen ;).

          9
          • 6

            Nachdem ich den Film nun gesehen habe bin ich weder enttäuscht, noch angenehm überrascht. Der Film trifft genau meine Erwartungen an das gewöhnliche amerikanische SiFI-Genre mit all seinen Stärken und Schwächen.
            Die Stärken des Films - und mir, als einer der Tom Cruise extremst unsympathisch findet fällt es schwer das zu sagen - liegen eher in der Leistung von Tom Cruise und in den Bildern. Dann hört es allerdings leider auch schon auf, die Story ist im Ansatz interessant, wirkt aber so als ob der Autor die Grundidee hatte und ihm danach nichts weiter einfallen wollte. Ich fand die Story weder packend noch gefühlvoll oder der gleichen, da hätte ich mir mehr gewünscht.
            In meinen Augen liegt das vor allem daran, dass es keine wirkliche Charakterzeichnung gibt, ich weiß ja noch nicht mal genügend über das "Böse", um es wirklich zu verabscheuen.
            Es gab im Film mehrere Möglichkeiten die Charaktere und Geschichte in der Tiefe weiter zu modellieren, doch die Macher dachten sich wohl "wozu mehr Energie und Zeit in den Film stecken als nötig". Schade, denn Potential für mehr war absolut vorhanden!
            Am Ende ist der Film ganz okay, plätschert aber dennoch die meiste Zeit vor sich hin. Eben einer, bei dem man es sich sparen kann die Pause Taste zu bemühen, wenn man mal wohin muss ;). Eine nette Unterhaltung für zwischen durch, ohne Tiefgang und ohne wirklich neue Ansätze.

            Mein Fazit: Cruise kann es noch und dennoch mag ich ihn nicht. Und auch den Film kann man mal ansehen, mehr aber auch nicht.

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            • 10

              Wow, was für ein Film! Für mich mit Abstand das Beste das ich dieses Jahr gesichtet habe.

              Und dabei ist "Die Jagd" kein Film für jeden Abend, einen biergeschwängerten Abend würde er glaube ich nicht aufwerten ;). Ihn umgibt schon früh ein sehr schwere Aura. Zu einem großen Teil muss man diesen Effekt den wahnsinnig guten Darstellern zuordnen, die Schauspielleistung ist überragend und zwar von Mads Mikkelsen bis zur kleinsten Rolle. Die Bilder die dabei eingefangen werden geben genau das wieder was sie sollen, man spürt formlich wie sich das Innere eines jeden in den Gesichtszügen nach außen kehrt.

              Ich möchte hier nicht groß spoilern, doch jedem der den Film gesehen hat dürfte klar sein, um welch schweres Thema es hierbei geht und das man die Schuld dieses Vorwurfs nie so richtig abstreifen kann. Mads Mikkelsen spielt diese äußerst anspruchsvolle Situation mit solch brachialer Wucht, das sich jeder von uns komplett in ihn hineinversetzen kann. Den ganzen Film über sitzt einem förmlich ein dicker Stein auf der Brust.

              Ich wünschte es würde mehr Filme dieses Kalibers geben. Fehler konnte ich keine finden, ganz im Gegenteil, die Macher haben genau das erreicht was sie erreichen wollten. Es ist ein Film den man erst mal sacken lassen muss.

              Für mich ist er so stark inszeniert, dass ich mich nicht groß dagegen wehren will ihm eine 10.0 mit Herz aufzustempeln.

              38
              • 7 .5

                Das war doch recht ordentlich! Von "Alexandre Ajas Maniac" hatte ich eigentlich nicht viel erwartet, doch diese niedrigen Erwartungen wurden dann bei weitem überboten.
                Auch wenn moviepilot den Film unter "Horrorfilm, Kriminalfilm, Thriller" einordnet, so ist er für mich einfach und eindeutig ein Psychothriller wie er im Buche steht. Und dazu noch recht interessant interpretiert.

                Die Ich-Perspektive derer sich Regisseur Franck Khalfoun hier bedient ist zwar nicht mehr komplett neu, aber dennoch ungewöhnlich, zumal er auf sehr stilsichere und interessante Art und Weise auch noch mit der Unschärfe spielt. Oft ist nur ein sehr kleiner Bereich des Bildes scharf gestellt und dieser variiert dann auch noch durch coole Schärfeverlagerungen. Generell kann man die Beteiligten zur Kameraarbeit und zum Soundtrack beglückwünschen - Das hatte echt Spaß gemacht, auch weil der Film genau die richtige Länge hatte, denn ich muss zugeben, dass sich dieser Stil im Laufe des Films naturgemäß ein wenig abnutzt.

                Passend zum Thema spielt das ganze in einer kalten und dunklen Umgebung, mitten in der Metropole. Dieser wunderbare Kontrast kann ja symbolisch auch für den Psychopathen unter uns gelten, der eben einfach nicht auffällt, weil er in der Masse untergeht, aber ich glaube das ist eher Zufall ;).

                Die Story an sich ist jetzt nicht ungewöhnlich für einen Psychothriller, die ja alle ein bisschen krank und daneben sind, dafür ist sie schön martialisch bebildert. Die Schauspielleistung aller Beteiligten ist weder überragend, noch schlecht, so das ich darauf mal gar nicht erst eingehe.

                Insgesamt ein gelungener Streifen, den man durchaus empfehlen kann.

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                • 6 .5

                  Bevor ich nun endlich Dank meiner besseren Hälfte dazu kam, mir diesen oft als Klassiker der Romanzenabteilung verschrienen Film anzusehen, wusste ich natürlich das es ein besonderes Werk und natürlich von und mit Eastwood sein würde.
                  Jetzt wo ich ihn gesehen habe muss ich allerdings zugeben, najaaa, besonders war der Film eigentlich nicht. Clint Eastwood und Meryl Streep überzeugen in ihrem Schauspiel zwar auf ganzer Linie, doch leider kann man das von der Geschichte an sich und von sämtlichen anderen Personen die für dieses Werk vor die Kamera gezerrt wurden nicht behaupten. Fast alle Nebenrollen fallen beim Dud`schen Qualitätstest gnadenlos durch und die Story ist auch eher was für eine kurz erzählte WC-Lektüre, als für anspruchsvolles Romantikkino ;). ABER was die beiden dann aus dieser dürftigen Vorlage gemacht haben, reicht alle mal für ein "sehenswert" aus.

                  Allerdings bin ich was Romanzen angeht auch etwas eigen, ich kann also verstehen das die meisten den Film dann doch etwas mehr schätzen als ich.

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                  • Kalkulierter Skandal die X`te. Weckt mich wenn ein Film von ihm mal KEINEN skandalösen Inhalt bekommt. Prinzipiell kann das so jeder Marketingmensch als Ratschlag geben "Willst du Quoten, schlage hohe Wellen". Das kalkuliert er ein und das wiederum langweilt mich ...

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                    • 6 .5

                      "Detachment" ist für mich ein äußerst schwer zu bewertender und einzuschätzender Film, ich kann alle verstehen die den Film zwischen 5,0 und 9,0 bewertet haben.

                      Um ehrlich zu sein bekommt man beim betrachten kaum das Gefühl, dass hier der Regisseur des Meisterwerks "American History-X" die Fäden in der Hand hält - mal ist der Protagonist unscharf im Bild, mal das Licht so gesetzt wie man es eigentlich nur macht, wenn man quasi mit Hochschultechnik losrennen muss und mal waren auch die Einstellungen so gewählt, dass mir der Film eher wie ein Erstlingswerk vorkam. Nun will ich dem guten Tony Kaye natürlich nicht sein Können absprechen, deswegen verbuche ich das ganze (wie so oft in Sachen Film) unter der Thematik Stilmittel ;). Ob mir der Stil gefällt weiß ich im Moment selbst nicht so Recht, doch zum Glück hat der Film in Adrien Brody einen großen Fixpunkt, der dann auch mich überzeugen konnte.
                      Und das auf ganzer Linie. Er ist mit seiner Leistung wohl der Hauptgrund dafür, dass die Geschichte am Ende doch noch wirkt, denn obwohl der Film mit Stars gespickt ist (neben Brody kann man durchaus auch Bryan Cranston, James Caan, Lucy Liu, William Petersen, Tim Blake Nelson kennen), so haben diese allesamt Nebenrollen, auf dessen Charaktere der Film nur sehr spärlich bis gar nicht eingeht, was den Film dann eben auch leider nicht voran bringt.
                      Doch auch wenn ich meckern könnte, über zu viele Themen die angerissen, aber nie zu Ende gedacht werden und über die oft sehr (pseudo)intellektuellen Gesellschaftsanalysen der Offstimme, so bin ich ebenso froh das mit "Detachment" ein Drama den Weg zu mir fand, dass sich so ganz und gar nicht nach dem hollywoodschen Idealen richten wollte, denn an sich brauchen wir viel mehr davon.

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                      • 10
                        DonChris 08.09.2013, 22:07 Geändert 09.02.2023, 15:13
                        über Hass

                        "La Haine" ist ganz klar kein gewöhnlicher Film, das bemerkt man natürlich alleine schon daran, dass Mathieu Kassovitz in seinem Werk gänzlich auf Farbe verzichtet und seinen Film auf schwarz/weiß reduziert. Gerade in der heutigen Zeit ist das ungewöhnlich und mutig und muss eine Entscheidung sein, die beim Betrachter etwas bestimmtes bewirken soll. Vermutlich dient es auch dazu die Perspektivlosigkeit und das trostlose Leben in der französischen Bronx symbolisieren. Auf jeden Fall macht allein dies den Film zu einem ungewöhnlichen Seherlebnis.
                        Doch es ist natürlich nicht nur der Verzicht auf Farbe, mich beeindrucken jedes mal aufs neue die langen One-Shot-Szenen, in denen die Kamera frei mitläuft. Dass das ganze alleine schon logistisch perfekt einstudiert sein muss ist wohl jedem klar - und dennoch, ein Versprecher, ein Stolperer, ein mal falsch die Schärfe mitgezogen und es heißt "alles noch mal bitte!". Obendrein ist der Film durchsetzt von genialen Perspektiven, einem ebenso genialen wie abwechslungsreichen Schnitt und eben ein starker Soundtrack, der wie die Faust aufs Auge passt.

                        Doch egal wie gut die Technik bedient wird, am Ende entscheidet sich immer noch was vor der Linse abläuft. Die drei Hauptdarsteller (Vincent Cassel, Saïd Taghmaoui, Hubert Koundé) machen das erstklassig. Man bekommt das Gefühl irgendwie dabei zu sein, als wäre man der Vierte im Bunde. Heutzutage denkt sich jeder bei Cassel "Hast du was anderes erwartet?", doch damals wie heute bin ich immer noch angetan wie stark Cassel hier aufspielt, schließlich ist es einer seiner ersten Auftritte und natürlich ist es der erste Film, den ich mit ihm gesehen hatte.

                        Das Kassovitz für seinen Film so unterschiedliche Charaktere kreiert, die im Grunde aber doch gleich sind, weil sie durch das selbe Umfeld geprägt sind, lässt sich vermutlich auch repräsentativ auf alle Jugendlichen dieses Viertels übertragen.

                        Mich persönlich überzeugt vor allem die Art und Weise mit der die drei Protagonisten agieren, wie sie reden und handeln wirkt zu Weilen recht leger und lustig, teilweise aber auch knackig und wütend, und dann erschaffen sie auch Situationen die einen zum nachdenken anregen.

                        Ich betrachte es als Kunst, den Film bei dem Thema und den Charakteren nicht zu einem Klischeefeuerwerk zu machen und in der Gesamtheit gibt es bei mir keine Zweifel - "La Haine" ist eine glasklare 10.0, weil eben Story, Stimmung, Handwerk und Schauspiel aus der Masse der Filme deutlich hervorstechen und ich den Film somit unzweifelhaft bei den ganz großen einordne.

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                        • 3

                          Uff, ich habe es tatsächlich geschafft und mich durch diese Hardcoreschnulze gekämpft!
                          Okay, der Trailer hatte bereits angedeutet das hier ein großer Hauch Romantik mitgeschliffen wird, doch DIESE Keule hatte ich nicht erwartet.

                          Es wäre okay gewesen sich auf die Idee mit den beiden (total sinnffeien Welten) zu konzentrieren und wie so oft eine Romanze mit einfließen zu lassen, statt dessen wurde der kitsch hier in den Mittelpunkt gerückt (Aber sowas von!) und die im Ansatz interessante Idee damit total verwurstet. Zumal ich visuell auch noch enttäuscht war, denn einfach nur das Bild zu spiegeln und andere Leute einzusetzen ist auf die Dauer sehr eintönig und unkreativ gewesen. Von den selbst mit Desinteresse mitbekommenen Logiklöchern ganz zu schweigen, wer dort aufpasst kann fast ein Buch schreiben.

                          Ich halte dem Film zu Gute, dass er schauspielerisch jetzt zumindest nicht schlechter war als jede andere Schnulze, fühle mich gleichermaßen aber auch ein klein wenig betrogen, denn EINES fehlte mir, was sonst jede Schnulze (allein aus Quotengründen) mit sich bringt - Titten ;).

                          Liebe Gemeinde, spart euch den Käse und schaut was anständiges.

                          Es Grüßt der Don

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                          • 9

                            *LEICHTE SPOILER, DIE KEINEM WEH TUN ;)*

                            Hach was ist das bisher für eine Geniale Staffel!
                            Während Walter immer weiter daran arbeitet sein Imperium auszubauen, dabei alles dem Ziel der maximalen Effizienz unterzuordnen, stumpft er immer weiter ab. Sein ganzes Leben gleicht immer mehr einem Schauspiel.

                            Bryan Cranston macht das natürlich göttlich, nur dank ihm - dem vermutlich besten, zumindest vielseitigsten Seriendarsteller aller Zeiten - gelingt dieser glaubbare Wandel seines Charakters. Leider musste ich zu meinem entsetzen feststellen, dass Anna Gunn sich jegliche Mimik aus dem Gesicht operieren ließ, was ihre Rolle der zickigen, stummen in dieser Serie nicht besser macht, denn eigentlich sollte ihr Charakter die Angst vor dem sich veränderten Ehemann darstellen, zudem man wohl jeglichen Bezug verloren hat und der einem nur noch fremd ist. Ich finde sie hat wirklich stark nachgelassen, aber so ist das ohne Mimik als Schauspielerin (!).

                            Top ist hingegen wie Mikes Charakter diese Staffel bisher mitprägt, wie Jesse ebenfalls eine Wandlung durchmacht und wie sich die Sache um Hank und Walter zuspitzt. Natürlich kenne ich die zweite Hälfte der fünften Staffel noch nicht, doch ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen und Wette, dass eben dieses Dilemma zwischen den beiden, die letzte Staffel prägen wird.

                            Die 5. Staffel ist für mich die bisher beste der Serie und ich tendiere jetzt schon zu einer 10,0 - Schade, dass nach nun alles enden wird. Allerdings ist es auch richtig so, denn was passiert, wenn man eine Serie immer weiterspinnt und das Ende dann kreieren muss, dass hat man "LOST" gesehen...

                            P.S.
                            Sorry fürs nochmalige posten, aber in meinem gestrigen Text war von Staffel 6 die Rede, gemeint war (Murray lag natürlich Richtig), der zweite Part der fünften Staffel. Ich hatte das Verwechselt, weil das die erste Staffel der Serie ist, die wiederum in zwei Teile gestaffelt wurde und da man die Texte hier nicht editieren kann, musste er rigoros ersetzt werden ;)

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                            • 8 .5

                              Ich gebe zu, zunächst war ich äußerst skeptisch was "Kick-Ass" anging. Alles deutete für mich auf einen typischen jetzt-wird-gelacht-Tenny-Film hin. Ich hätte ihn mir wohl auch nicht angesehen, wenn, ja wenn nicht meine MP-Freunde der Reihe nach mit guten Kritiken und Bewertungen dahergekommen wären (auch für "Kick-Ass 2").
                              Mich hat dann doch interessiert was an dem Film dran ist und wie immer lagt ihr natürlich richtig ;) - "Kick-Ass" hatte richtig Spaß gemacht.

                              Natürlich ging es dem Film nicht darum wirklich ernsthaft daher zu kommen, dass kann man sich bei dem Titel ja denken. Doch ein purer Tenny Film ist es (Gott sei Dank) auch nicht geworden. Die Story liefert Witz, gepaart mit Action. Und die Mischung macht es, denn obwohl es weder ein erstklassiger Action Film ist, noch eine Top Komödie, fühlte ich mich 1a unterhalten.

                              Ich kenne in diesem Fall die Comic-Vorlage nicht, kann da also keine Vergleiche ziehen, doch ein Typ, der natürlich der totale Nerd ist, sich in irgendein scheiß Kostüm zwängt um endlich der Welt Zivilcourage beizubringen, dass hat schon einen netten Satireanteil. Zumal das ganze dann auch über die Klischeeaubeutung der Bösewichte noch weiter auf die Spitze getrieben wurde.
                              Es hilft natürlich das die Crew (fast) durch die Bank schauspielerisch zu überzeugen weiß. Obwohl ich zugeben muss, dass ich wohl der einzige bin, der die Darbietung von Chloë Grace Moretz nicht vollends überzeugend fand. Vor allem, wenn sie versucht einen Gesichtsausdruck wie Stallone zu zeigen, wirkt das ganze schon (noch) ein wenig deplatziert...Aber sei es drum, insgesamt hat sie natürlich, gerade für ihr Alter, einen super Job gemacht.

                              Insgesamt ist "Kick-Ass" ein empfehlenswerter, witziger, nerdiger Streifen ohne großen Anspruch und eben besser als man denken mag. Allerdings ist nicht zu bestreiten, dass es hilft, wenn man die ein oder andere Comic-Verfilmung gesehen hat. Allein um zu wissen was der Film hier eigentlich auf die Schippe nimmt. Jedem der ihn noch nicht kennt kann ich sagen: Probier es - Ich habe es auch nicht bereut ;).

                              Ich freue mich bereits auf den zweiten Teil, der wird in Kürze gesichtet...

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                              • Philip Seymour Hoffman spielt überragend, er ist der Grund dafür, dass man dem Film überhaupt ein gewisses Niveau nicht absprechen kann. Die Story an sich ist leider sehr zäh, deshalb empfehle ich den Film allem Hoffman Fans.

                                • Die Bewertungen, Kritiken und Vorhersagen verheißen nichts Gutes, doch Jeff Bridges bekommt bei mir immer eine Chance *vorgemerkt*.

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                                  • 10

                                    +++ACHTUNG KLEINE SPOILER+++

                                    Tarrence Malick ist einer, der wie wir alle wissen sehr polarisiert, weil seine Werke sehr polarisieren. Seine Art Filme zu machen ist schon eine sehr einzigartige (auch wenn es Nachahmer gibt), einen Malick schaut man wenige Minuten und weiß sofort "Das ist ein Malick!". Und mit "Der schmale Grat" oder im Original "The Thin Red Line" hat Malick in meinen Augen Geschichte geschrieben. Keines seiner Folgewerke konnte in der Gunst des Filmemachens bei mir so stark punkten wie dieses.

                                    Der Film beginnt damit, das amerikanische Soldaten während des zweiten Weltkrieg auf der japanisch besetzten Pazifikinsel Guadalcanar einrücken. Dabei stürmen unendlich viele Soldaten den Strand, was sicherlich nicht nur mich sehr an „Der Soldaten James Ryan“ erinnert. Allerdings feuert Spielberg an dieser Stelle ein gewaltiges Feuerwerk ab, während bei Malick die Ruhe dominiert. Der Zuschauer wird hier in eine Art Hab-Acht-Stellung gedrängt, man wartet buchstäblich auf den Moment, in dem die Hölle losbricht. Doch nichts passiert, man spürt förmlich die Verunsicherung und Verwirrung der Soldaten, bevor ihnen kurz darauf die ersten Granaten der Japaner um die Ohren fliegen.

                                    Jedoch ist „Der schmale Grat“ kein Kriegsfilm im herkömmlichen Sinne, denn das Gemetzel und die Brutalität, die zweifelsohne auch in Malicks Werk vorkommen, sind hier nur Mittel zum Zweck. Er nutzt das Kriegsszenario viel mehr als Kulisse für präzise Beobachtungen des Menschen in extremen Situationen. Die für ihn üblichen ruhigen Kamerafahrten, weiten Bildwinkel, atemberaubenden Natüraufnahmen und die stilprägende ruhige Erzählerstimme kann man als sein Markenzeichen verstehen.
                                    Er schafft damit aber auch einen Kontrast zwischen lauten und leisen, ruhigen und schnellen, brutalen und idyllischen Passagen und natürlich irgendwo auch einen zwischen Gut und Böse, wobei er es einem bewusst schwer macht seine Charaktere in eine der beiden Kategorien einzuordnen. Denn gerade in diesem Film ist das was gezeigt und eben das was gesagt wird von brutaler Tiefe geprägt und könnte manchmal nicht widersprüchlicher sein.
                                    Und immer wieder spricht eine nicht zu identifizierende, Stimme aus dem Off und philosophiert über das Leben, das Sterben, die Liebe und unser menschliches Handeln. Dazu werden seine Bilder durch sphärische Klangteppiche begleitet, was die atemberaubenden Naturaufnahmen teils noch stärker wirken lässt.

                                    Das der Film dabei unendlich viele Größen Hollywoods (Sean Penn, John Cusack, James Caviezel, Elias Koteas, Nick Nolte, Woody Harrelson, George Clooney) in teils sehr kleinen Rollen zeigt, verdeutlicht nur seinen Status. Jedoch stellt das auch sicher, dass selbst die kleinsten Rollen wichtig sind. Es gilt als große Ehre für ihn vor der Kamera zu stehen. Ein Beispiel ist Travolta, dessen Charakter im Film nur eine kurze Randnotiz darstellt.

                                    So ganz ohne Messgage kann Malick in keinem seiner Werke, was in meinen Augen der Hauptgrund für seine Polarisierung ist. Und auch ich kann damit nicht immer leben, in diesem Werk gehe ich damit allerdings vollkommen einher.
                                    Die stets wechselnden Hauptfiguren - so denke ich - sollen die Austauschbarkeit der Soldaten im Krieg verdeutlichen, symbolisieren. In der letzte Szene zum Beispiel, in der man das Boot mit unseren vom Krieg gezeichneten, gen Heimat steuernden Helden sieht, die einen Ausdruck in sich tragen der verdeutlicht, dass sie wohl nie vergessen werden können was dort geschah und die nie wieder die selben sein werden wie früher, steuert zeitgleich ein anderes Boot, mit frischen, neuen Soldaten wieder auf die Küste zu. Ich nehme an das kann man irgendwo auch als Sinnbild für die Sinnlosigkeit dieses Massenspektakels verstehen, jedoch interpretiert das auch jeder anders.

                                    Am Ende schafft der Film in jedem Fall eines - er bleibt als einschneidendes, unvergessliches Filmerlebnis emotional im Gedächtnis hängen und wird oft als einer der besten Filme aller Zeiten, zumindest aber seines Genres bezeichnet. Zu Recht wie ich finde. Chapiteau Herr Malick!

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                                    • Ich kenne ihn bereits und muss sagen, interessant und sehenswert ist er auf jeden Fall, einen absoluten Brecher sollte man aber auch nicht erwarten ;)

                                      • 10

                                        Nun habe ich mich bereits bis zur fünften Staffel rangekämpft, aber was heißt schon kämpfen, es war der reinste Genuss!
                                        Wie Jason in seinem Kommentar bereits erwähnte haben viele vorhergesagt, dass die Serie hinten raus eher besser, als schlechter wird und zumindest bis Staffel vier kann ich mich dem nur anschließen. Staffel vier war das reinste Fest und für mich die bisher beste Season, gleichermaßen auch die erste die von mir verdienter maßen eine glatte 10.0 abgreift.

                                        Was ich an Staffel drei noch bemängelte - nämlich das einige Charaktere in die Serie kamen, ohne das man sie wirklich aufbaut - wird in Season vier um einiges besser gemacht. So richtig viele neue Charaktere sind zwar nicht zu finden, doch das stört keinesfalls, denn dafür bekommt jeder von ihnen mehr Raum in der Serie.

                                        Mit Beschreibungen zum Inhalt möchte ich mich an dieser Stelle dennoch zurückhalten, wer die Staffel kennt weiß was ich meine und wer nicht, dem möchte ich die Spannung nicht nehmen ;). Auf jeden Fall ist die Season vom Spannungsintervall perfekt aufgebaut und abgestimmt.

                                        Cool fand ich auch, dass in der letzte Folge mal mehr Wert auf den bewussten Einsatz von Musik gelegt wurde, doch ich erspare es euch hier zu Spoilern. In jedem Fall bin ich super gespannt darauf wie sich die Sache weiter entwickelt. Im Moment habe ich die erste Folge der fünften gesehen und erkenne eine klare Tendenz in Richtung "WTF! Ich muss unbedingt wissen wie es weiter geht!" ;)

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                                        • Bin grundsätzlich deiner Meinung heute, Vega. Dieses mal schwimmst du aber auch ganz arg mit dem Strom als dagegen, aber gut, so ist es mir lieber als wenn du dir immer auf Krampf einen gesonderten Standpunkt sucht, der möglichst viele Widerstände aufheulen lässt ;).

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                                          • 7 .5

                                            Oh der Film wird nicht viele Freunde finden, da bin ich mir fast sicher und die Bewertungen (im Durchschnitt) bestätigen das auch.
                                            Dabei handelt es sich hier um ein sehr ordentliches Werk, wenn man mal die Erwartungshaltung außer Acht lässt, dass jeder Ben Stiller Film auch ein humoristischer Vertreter sein muss, denn das erwartet einen hier als aller letztes.
                                            Nachdem ich den Film gesehen habe finde ich es sogar recht schade, dass der gute Ben sich nicht öfter auf ernsthafte Pfade begibt, denn in meinen Augen hat er das sehr ordentlich gemacht. Er hat mich ein wenig an Jesse Eisenberg (nur älter natürlich) erinnert, witziger Weise hat der sogar eine klitzekleine Gastrolle in dem Streifen.

                                            Es war schon mutig von Regisseur Baumbach für die Rolle des lethargischen 40-jährigen einen Ben Stiller zu besetzen, oder war es berechnend, weil Filme mit Stiller bisher auch immer Kassenerfolge waren? Nein, ich denke das braucht der gute Baumbach nicht. Es war wohl eher eine Art Herausforderung für ihn, einen so geprägten Schauspieler völlig unkonventionell und gegen alle Erwartungen genau mit dieser Rolle zu besetzen.

                                            Der Film an sich ist solide umgesetzt, ich will den Film nicht beleidigen, wenn ich sage es handelt sich hier um einen ruhigen, melodramatischen, an vielen Stellen sehr netten, lethargischen Independent Film. Der Begriff des Indi-Films ist ja vielerorts sehr negativ besetzt (nicht immer zu Unrecht), doch so war das nicht gemeint. Man merkt dem Film aus meiner Sicht einfach an, dass er nicht darauf ausgelegt ist groß Kasse zu machen. Dafür ist die Geschichte des leicht psycho kranken 40-jährigen, der die Vergangenheit nicht loslassen kann und mit der Gegenwart nicht klar kommt auch zu eindimensional, zumal sie zum Ende hin immer absurder wird. Doch irgendwie reizt es mich ab zu Filme zu schauen die einfach davon leben ein Film zu sein, ohne großes Tam Tam, ohne krasse dramaturgisch zurechtgebastelte Abläufe, sondern einfach nur ein Protagonist der nicht Alltäglich ist und den man eben einige Minuten in seiner Welt begleiten darf.

                                            In diesem Fall bekommt man auch genau das - nicht mehr, nicht weniger. Und die Welt des Roger Greenberg ist dabei geprägt von seinen psychischen Schwankungen, hervorgerufen durch was auch immer, vom Zurückkommen in eine alte Welt in der sich fast alles verändert hat und vom holprigen Pfad der Selbstfindung.

                                            In meinen Augen recht sehenswert, doch verallgemeinern möchte ich das an dieser Stelle auf keinen Fall. Meine Freundin, die ebenfalls Filmjunkie durch und durch ist und auch oft auf ungewohntes Material steht war beispielsweise nach der Hälfte raus - Probiert es selbst ;).

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                                            • 9

                                              Ich muss zugeben, die Dänen haben es mir schon angetan. Zumindest ihre Filme (und Serien). Was dort teilweise aus dem Boden gestampft wird - Und das ohne großes Buget - das beeindruckt mich schon. Vor allem wenn man einen Vergleich mit deutschen Produktionen anstreben würde. Aber lassen wir das ;).

                                              In "In China essen sie Hunde" steht ein Typ im Mittelpunkt der seichter nicht sein könnte. Er arbeitet in einer Bank, zahlt pünktlich seine Rechnungen und sieht aus wie der Prototyp des Langeweilers, vermutlich sind selbst seine Fürze leise und lauwarm. Das hat inzwischen auch seine Herzallerliebste erkannt, weswegen sie eine derbe Antipathie gegen ihn entwickelt hat.

                                              Durch eine Verkettung unvorhergesehener Ereignisse dreht sich dann quasi sein Leben um. Aus diesem Grund sucht er auch seinen seit Jahren nicht gesehenen Bruder (Harald) auf. Ein Raubein aus dem Bilderbuch, einer, der das Herz auf der Faust trägt. Vor allem bekommt das Vuk zu spüren, eine ausländische Küchengehilfe die von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt, an Inkompetenz kaum zu überbieten ist und sich in erster Linie dadurch auszeichnen, immer zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, was ihn zunehmend zeichnet. Es ist genial wie Harald Vuk bei jeder Gelegenheit trocken und Ansatzlos eine mitgibt :D.

                                              Anders Thomas Jensen (Drehbuchgott) zeichnet seine seine Charaktere wie üblich durch tiefschwarzen Humor und eine Art Grundverschobenheit aus, was seine Verfilmungen, in diesem Fall unter der Regie von Lasse Spang Olsen, immer zu einem besonderen Leckerbissen für mich macht. Und auch wenn der Film zweifelsohne nicht den Anspruch hat besonders geistreich und tiefgründig zu sein, so macht er es durch Dialoge wie „Ich habe sie umgebracht. - Wen? - Na meine Frau natürlich.”, "Er ist tot." - "Red keinen Unsinn." - "Er hat ihm das Nasenbein ins Gehirn gerammt." - "Na und? Daran ist noch keiner gestorben." oder "Ich hab Hanne getötet" ... "Hanne, wer ist Hanne? Wieso?" "Sie hat den Fernseher mitnehmen wollen" "Achso, wo ist sie?" "Zu Hause... im Flur...und in der Küche" locker wieder wett :D.

                                              Ein Film, der auch Einwandfrei funktioniert, wenn man sich mit Freunden einen netten geselligen Abend genemigt ;).

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                                              • Ich finde "Herr der Ringe" passt hier nicht rein, sonst aber eine sehr schöne Liste - auch wenn mir Parry (Robin Williams) aus "Fisher King" und Charlie (Michael Douglas) aus "King of California" ein wenig fehlen.

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                                                • 8 .5

                                                  Auch in Staffel drei leistet sich "Breaking Bad" keine Blöße, auch wenn ich zugeben muss das es für mich die bisher schwächste Staffel war - aber hey, wenn eine 8,5 schon die (bisher) schwächste Staffel darstellt, dann zeugt das doch nur von der generell hohen Qualität der Serie.
                                                  Warum schwächer? Nun ja, die Story dreht sich ein wenig im Kreis, es kommen Charaktere ins Spiel, die eine Menge Raum in der Serie einnehmen, zu denen man allerdings keinen Bezug hat. Zum Beispiel zwei mexikanische Zwillingsprügel und deren Anführer/Vater, welche unseren Serienhelden eine Menge Kopfzerbrechen breiten, weil sie ihnen ans Leder wollen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Charaktere ein wenig behutsamer integriert werden, ein zwei Rückblende-Szenen lassen den Betrachter leider keine Verbindung zu den Figuren aufbauen und ich finde es eben spannender, wenn man gewisse Sympathien oder zumindest Verständnis für die Handlungen der Bösewichte aufbauen kann.
                                                  Höchst interessant wiederum ist Gus, ein Typ über den man übrigens ebenfalls nichts weiß - vielleicht gibt es dazu in den kommenden Staffeln mehr - in diesem Fall wird allerdings ein Mysterium um seine Person aufgebaut, er selbst ist bemüht eine Aura der Unwissenheit um sich aufzubauen, aus diesem Grunde hat es mich bei ihm auch nicht gestört, dass der Charakter in die Serie geschupst wurde. Der Typ an sich ganz interessant, er bildet eine Art Gegegpart zu Walter. Er ist der Kopf einer großen Mafiaorganisation und führt diese mit Weitsicht und irgendwie auf eine vorsichtige, besonnene Art. Gerade die Gespräche mit Walter hatten es mir hier angetan.
                                                  ...
                                                  Aber ich will hier keine Inhaltsbeschreibung liefern ;), Staffel drei ist abermals top, wenn auch nicht ganz Weltklasse. Inzwischen habe ich die ersten Folgen der vierten Staffel geschaut und kann sagen das die Serie in Staffel vier wieder zuzulegen scheint. Als vertane Zeit oder als grober Abfall kann man Staffel drei nicht bezeichnen, maximal als kleine Delle was die Story angeht.

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                                                  • 3 .5

                                                    Actionflut: Schnelle Bilder, schnelle Schnitte, SFX in jedem Pixel des Bildes, hier und da mal ein cooler Spruch ala "mehr hast du nicht auf Lager", dazu eine Vorlage bei der man sich nicht groß um eine Story kümmern muss, weil sie ja schon da ist - DAS ist "Wolverine: Weg des Kriegers".
                                                    Was mit "X-Men Origins: Wolverine" schon kläglich begonnen hatte wird hier (wohl) auf selbigen Niveau fortgesetzt. Was ist denn da bitte los? Die Comics bieten doch genügend Inspiration, kann das denn keiner anständig auf die Leinwand bringen? Gerade die Filme zu den eigentlich interessantesten Charakteren, Hulk und Wolverine sind eine einzige Enttäuschung, zum Glück hat "Watchmen" gezeigt das es auch anders geht.

                                                    "Wolverine: Weg des Kriegers" ziehe ich mir jedenfalls nicht rein, weil es eben nachweislich nicht mein Ding ist. Wer was dafür übrig hat, dem natürlich trotzdem viel Spaß! ;)

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