DrunkenCherry - Kommentare

Alle Kommentare von DrunkenCherry

  • Ich wurde bei Sin City gegangen. Meine Begleiter hatten keinen Sinn für diesen Film und wenn ich nicht nach Hause laufen wollte, blieb mir nichts anderes, als mit zu gehen.
    Normalerweise gehöre ich aber zu den Menschen, die selbst die schlechtesten Filme bis zum bitteren Ende gucken.
    Sin City habe ich übrigens bis heute nie komplett geguckt. Sollte ich vielleicht mal nachholen.

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    • 5

      Die Effekte sind toll, die Schauspieler ok, aber der Film ist bei weitem nicht so lustig, wie er es gerne wäre.
      Und er braucht ewig, um in die Gänge zu kommen. Ist ja gut gemeint, die Charaktere vernünftig einzuführen. Und normalerweise bin ich auch echt ein Fan davon. Aber hier ist es wirklich zuviel des guten und ich hab mich stellenweise sehr gelangweilt.
      Zum Ende hin gehts dann schon gut ab, es splattert ordentlich, aber aufgrund des langen Vorlaufs dann doch nur durchschnittlich.

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      • 7
        DrunkenCherry 28.08.2015, 19:14 Geändert 28.08.2015, 19:18

        Also erstmal ein Kompliment an die Macher dafür, dass sie sich getraut haben, den Film in schwarz-weiß zu machen. Ich liebe diese Aufmachung und sie erzeugt ein komplett anderes Feeling als ein Farbfilm. Wunderbar.
        Es ist auch so erschreckend, wie aktuell dieser Film heute ist. Wie sich die Geschichte immer wieder wiederholt.
        Aber nun zu "Wir sind jung. Wir sind stark":
        Was mir zuerst auffiel, ist, dass der Ton echt mies ist. Wenn die Darsteller schon nuscheln, dann doch bitte mit gutem Sound :D So musste ich mich teils echt anstrengen, einige der Leutchen zu verstehen.
        Was dieser Film schnell deutlich macht: Es geht immer um Politik. Warum und wie wird gehandelt- hervorragend dargestellt.
        Desweiteren nimmt der Film sich Zeit, seine Charaktere vorzustellen. Das ist zwar später wichtig, um die Handlungen nachzuvollziehen und Empathie zu entwickeln- zieht sich aber an einigen Stellen doch ganz schön.
        In einem Kommentar habe ich gelesen, dass die Nazis als "zu schön" dargestellt werden. Was denkt ihr denn? Dass die außer Nazigeschwafel nichts erzählen? Dass die jenseits ihrer verqueren und widerlichen Weltanschauung keine normalen Menschen sind, die Freunde haben und auch normale Themen bereden?
        Mir gefällt gerade die Tatsache, dass hier keine Klischees benutzt werden. Denn der Film zeigt genau die momentane "Ich bin ja kein Nazi, aber..."-Problematik.
        Und wirklich sympathisch sind die meisten der Gesichter dort ja auch nicht. Allein wie mit dem Tod eines Freundes umgegangen wird, rollte mir die Fußnägel hoch.
        Bei den eigentlichen Ausschreitungen wechselt das Bild dann zu Farbe. Und die Macher schaffen es, das Geschehen wirklich eindrucksvoll darzustellen. Die Stimmung ist richtig beklemmend und dieser "Wir sind jung und stark"-Charakter des Films wird richtig gut umgesetzt. Diese Kraft des wütenden Mobs wird deutlich und obwohl man weiß, was passiert, ist der Film ganz spannend.
        Was mir allerdings etwas sauer aufstößt ist das Ende. Die fehlende Moral. Einer der Neonazis sagt es schon: "ich glaube, wir haben gewonnen."
        Dass im Endeffekt niemand gewonnen hat, dass man mit Hass niemals gewinnen kann- all das zeigt der Film am Ende nicht. Und ich finde das in unserer heutigen Zeit durchaus bedenklich. Ansonsten ist "Wir sind jung. Wir sind stark." sicherlich ein wichtger Film- auch wenn er von den falschen Leuten falsch interpretiert werden könnte.

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        • 1

          Verdammt, was für ein Mist! Die Puppen sind ja wirklich toll gearbeitet, aber sie sind in dem langatmigen Trash-Film nur Nebendarsteller. Und keine wirklich beeindruckenden.
          Die Story lässt sehr zu wünschen übrig, langweilig und macht absolut keinen Spaß. Obwohl man gerade mal 78 Minuten über sich ergehen lassen muss, kommt es einem vor wie drei Stunden.
          Die weiteren Teile muss ich mit Sicherheit nicht mehr sehen.

          7
          • 2 .5

            Ich muss zugeben, dass die Story für Asylum-Verhältnisse gar nicht so schlimm war. Und die wenigsten Katastrophenfilme sind ja durchgängig logisch, aber was hier wieder verbockt wurde, ist echt übel.
            Anfangs war die Kulisse noch ganz ok, doch dann befinden wir uns unübersehbar an einem amerikanischen Flughafen, obwohl die Handlung in Ägypten stattfindet. Auch bezweifle ich, dass mitten in der Wüste Laubwälder zu finden sind.
            Dann befinden wir uns mitten in einem Schneesturm, aber es sind massenhaft Fußabdrücke im frischen Schnee zu sehen.
            Hätte man diese Fehler ausgemerzt, wäre der Film zwar kurios, aber gar nicht so schlecht.
            Allerdings zog sich die Handlung etwas, man hätte mehr Gefahren einbauen können. Teilweise hatte man echt das Gefühl, es passiert gar nichts.
            Das beste am Film war wie so oft das Cover.

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            • Ein richtig toller Artikel. Happy Birthday auch von mir!
              Party Monster ist meiner Meinung nach ein total unterschätzter und richtig guter Film.
              Sex And Breakfast kenne ich gar nicht. Da muss ich wohl mal rein schauen.

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              • 5

                Stell dir vor, du bringst dich um- und wachst in einer Welt auf, die noch deprimierender und trostloser ist als die, aus der du dich befreien wolltest. In der niemand lächelt, alle anderen Mitmenschen auch Selbstmörder sind und sich auf dem Boden deines Autos ein schwarzes Loch befindet, das deine Sonnenbrillen frisst.
                Du musst arbeiten, kannst keinen Spaß haben- so geht es auch Filmheld Zia, der sofort wieder darüber nachdenkt, sich umzubringen. Doch als er hört, dass seine große Liebe, die der Grund für seinen Suizid war, auch in dieser Welt ist, beginnt ein kurioses Road Movie.
                Wenn man die Idee so liest, klingt der Film spannend und berührend. Aber die Umsetzung hat mich dann doch enttäuscht. Mir passiert zu wenig, es sprühen nicht genügend emotionale Funken, sodass mir sämtliche Figuren eigentlich ziemlich egal waren. Wir das bei so tollen und bekannten Schauspielern passieren konnte, ist mir ein Rätsel. Auch wurde versucht, mit Komik zu arbeiten, das konnte aber irgendwie nicht richtig zünden.

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                • 4
                  DrunkenCherry 24.08.2015, 14:37 Geändert 24.08.2015, 14:38

                  "Warte, bis es dunkel wird" ist ein durchschnittlicher Slasher für das Mainstream-Publikum.
                  Die Idee des Films war sicher gut...aber das Gegenteil von gut ist nunmal gut gemeint.
                  Hier gibt es keine Überraschungen (selbst die ach so "Scream" mäßige Killer Idee vom Ende durchschaut man schon spätestens in der Schrottplatzszene), keine Kills, die sich besonders hervor tun würden oder Darsteller, deren Existenz einen besonders interessieren würde.
                  Das was man sieht, ist sicherlich in einer hochwertigen Optik. Auch die Schauspieler will ich nicht anprangern- auch wenn für mich jetzt kaum ein bekanntes Gesicht dabei war. Es ist eben eine solide Hochglanzproduktion, die einfach langweilig ist, wenn man schon über 14 Jahre alt ist und mehr als einen Horrorfilm in seinem Leben gesehen hat.
                  Und was soll dieser Killer? Ein Pscho in Jeansjacke mit einem Sack auf dem Kopf? Ehrlich? Ein Sack?! Mal abgesehen, dass er für einen typischen Psychokiller fast schon zu schnell gelaufen ist (ja, ich weiß, Klischee- aber die wollen es ja nicht anders, als sich in Klischees zu baden), brauche ich keinen Psycho, der mit einer Pistole Leute abknallt. Das ist sowas von Slasher unwürdig- BAH!
                  Wenn ich bedenke, dass ich mir den Streifen zuerst im Kino ansehen wollte, bin ich jetzt froh, das nicht getan zu haben, denn er wäre sein Geld nicht wert gewesen.

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                  • 5 .5

                    Wow, das ist ja eine richtig harte Geschichte! Mord und Gewalt- Kinder können so grausam sein.
                    Dass sich die Gruppe nach kurzer Zet spaltet war abzusehen. Es gibt immer welche, die meinen, alles besser zu wissen.
                    Mich hat es eigentlich gewundert, dass es so lange gedauert hat, bis der erste umgebracht wurde.
                    Da fragt man sich doch zwangsläufig, wie das heute abgehen würde. Man hat ja so das Gefühl, Kinder werden immer grausamer.
                    Vielleicht wäre eine Neuverfilmung angebracht, denn rein filmisch fand ich den Streifen jetzt nicht der Reißer. Wobei ihn doch viele Kinder mal sehen sollten, allein um mit der Geschichte konfrontiert zu werden.
                    Die Kinderschauspieler haben ihre Sache schon gut gemacht. Da stelle ich nicht so hohe Ansprüche. Aber irgendwie fehlte dem Film der Pep.
                    Und ich habe mich ja richtig schlecht gefühlt...aber als der dicke Junge so herzzerreißend geheult hat, weil ihm die Brille gestohlen wurde....ich musste so lachen. ich hab mich gar nicht mehr eingekriegt. Wie er da sitzt und flennt....ja, ich bin ein schlechter Mensch, ich weiß.
                    Wie das Kind es geschafft hat, diesen mindestens 50-60 Kilo schweren Felsbrocken mal eben umzuschubsen, wird mir auch auf ewig ein Rätsel bleiben.
                    Also fällt meine Wertung eher durchschnittlich aus,w eil man da wirklich mehr hätte raus holen können. Trotzdem einmal ganz sehenswert.

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                    • 2

                      Einfach gar nicht mein Ding....wild mastubierende Jugendliche auf Sprungbrettern zu beobachten, die sich gegenseitig mit Dirtytalk scharf machen...ähm....nein, danke. Ich glaube, dafür bin ich zu alt und abgebrüht.
                      Dazu dieser Erzähler aus dem Off, das war nix für mich.
                      Hab dann auch vorzeitig abgeschaltet, obwohl das sonst gar nicht mein Stil ist.
                      Nun ja, Geschmäcker sind verschieden.

                      • 2 .5

                        Hach, ist das schön, Meaghan Rath und Sam Huntington nach dem Ende von Being Human wieder zusammen auf dem Bildschirm zu sehen.
                        Beide sind so gute und sympathische Schauspieler, denen man die Rolle des etwas desillusionierten Ehepaares sofort abnimmt.
                        Leider nimmt einem die schlechte und unpassende Synchronisation ein wenig den Spaß am Film. O-Ton wäre also empfehlenswert, um dem Film diesen unwürdigen Trash-Faktor zu nehmen.
                        Ins Genre Komödie fällt der Streifen aber wirklich nicht. Für mich ist es ein reines Ehe-Drama.
                        Und leider ist letzten Endes auch die Geschichte ein Drama. Die Idee kann einfach nicht überzeugen, wirkt zu inszeniert und völlig unglaubwürdig.
                        Schade um das Talent des Cast, denn man sehnt irgendwann nur noch das Ende herbei.

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                        • 3

                          Ein interessantes Thema greift Frequencies auf jeden Fall auf. Auch wenn der Film und seine Figuren zu Beginn ein wenig hölzern wirken, habe ich dem ersten Impuls, ihn wieder aus zu machen, widerstanden, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht.
                          Doch ziemlich schnell tun sich erste Logikfragen auf. Wie kann die ganze Welt überhaupt funktionieren, wenn zwei Menschen mit unterschiedlichen Frequenzen nicht einmal nahe beieinander stehen können, ohne, dass gleich etwas schlimmes passiert?
                          Leider löst der Film auch keinerlei Emotionen aus. Keine der Figuren ist sympathisch und die ganze Story ist sehr konstruiert.
                          Dabei sind die Ansätze gar nicht schlecht. Und hätte man den Dialogen mehr Seele verliehen und mehr Wert auf die menschliche Komponente als auf die wissenschaftliche gelegt, hätte man hier einen richtig guten Film abliefern können.
                          So wie er jetzt ist, ist er wohl am ehesten für Physiker und andere Wissenschafts interessierte sehenswert.

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                          • 7 .5

                            Das ist einer dieser Filme, bei denen ich mich so ziemlich ab der ersten Minute geärgert habe- weil die Story so unnötig ist.
                            Die beiden Hauptdarsteller sind ja so offensichtlich ineinander verknallt, dass man sie mit den KöpfenKöpfen aneinander knallen und fragen will, warum sie nicht einfach zusammen kommen. Stattdessen findet total viel Tam Tam statt.
                            Aber wenn man es schafft, diesen Ärger bei Seite zu schieben, erwartet einen eine durchaus sympathische Geschichte, die zeigt, dass das Leben nicht immer so läuft, wie man es sich erträumt hat. Und das auf witzige und charmante Art.
                            Die Figuren sind in ihren Eigenarten relativ authentisch und es macht Spaß, ihnen zuzusehen.
                            Dass der Film mit vielen Zeitsprüngen arbeitet, kommt ihm sehr zu gute. Denn so bleibt er spannend.
                            Besonders gut haben mir hier die Dialoge gefallen. Von zum Heulen schön bis Autsch, das hat gesessen war alles dabei.
                            Eine schöne Liebeskomödie. Locker, leicht... Klar, vorhersehbar, aber zu wissen wie es ausgeht, macht diese Art von Filmen doch erst so schön... Die Realität hat man doch selbst genug.

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                            • 7

                              Der Autor Federico Moccia ist ein Meister im Schreiben der ganz großen Liebesgeschichten. Nachdem die Verfilmung seines Romans "3 Meter über dem Himmel" schon beim ersten Mal gucken zu einem meiner Lieblingsfilmen wurde, war ich auch auf die Umsetzung von "Entschuldige, ich liebe dich!" gespannt.
                              Und ich wurde positiv überrascht. Denn die Charaktere des Films sind einfach liebenswert. Und wie immer in Moccias Geschichten sind hier auch die Nebenpersonen mit eigener kleiner Story ausgestattet, was alles lebendiger und sympathischer wirken lässt.
                              Die Liebesgeschichte zwischen Alex und Niki ist sowohl dramatisch als auch ergreifend. Man kann sich irgendwie in dieses ungleiche Paar mit 20 Jahren Altersunterschied rein fühlen und auch ihre Handlungen nachvollziehen. Alles wirkt authentisch und wie aus der Welt eines Träumers zugleich.
                              Der Spannungsbogen des Films ist perfekt und da es bei Moccias Geschichten durchaus auch mal kein klassisches Happyend geben kann, ist das Ende nicht unbedingt absehbar.
                              Was ich auch hervorheben muss, ist der wunderschöne Soundtrack. Super passend und so stimmig, dass man sich zum Träumen hinreißen lässt. Der Film nimmt einen durch seine romantische Geschichte und die talentierten Darsteller auf jeden Fall gefangen.
                              Das einzige, was mir nicht so gut gefiel, war der Erzähler aus dem Off. Das gab dem Streifen so einen super kitschigen Märchen-Touch, den er gar nicht nötig hatte.
                              Für einen Mädelsabend mit Sekt oder zum Kurrieren akuten Liebeskummers ist der Film auf jeden Fall optimal. Und für alle, die noch an die große Liebe glauben...

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                              • 7

                                Keine so kitschige Liebesgeschichte, wie das Cover es zuerst vermuten lässt. Viel mehr handelt es sich hier um eine aufrichtige und ungeschönte Coming of Age-Geschichte, wie man sie nur selten findet.
                                Viele von uns dachten bestimmt schon mal, dass sie werden wie ihre Eltern. Aber wenn man aus einem schwierigen Elternhaus kommt wie Sutter, kann das viel mehr als nur ein erschreckender Gedanke sein.
                                Miles Teller ist einfach toll. Ich kann mir keinen besseren in dieser Rolle vorstellen. Zusammen mit Shailene Woodley gibt er diesem Film so etwas herrlich leichtes und unverkrampftes.
                                Dank Sutters Weiterentwicklung ist dieses Drama für mich ein richtiger Feelgood-Movie und lässt einen mit einem Lächeln auf den Lippen zurück.

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                                • 5 .5

                                  Definitiv einer dieser Filme, deren Rahmenhandlung nur dazu dient, einen Grund zu haben, möglichst viel, hemmungslos und brutal killen zu können.
                                  Aber ich habe mich dennoch ganz gut unterhalten gefühlt. Der gezeigte Humor ist weder so richtig flach, noch anspruchsvoll. Eher geht er in die Richtung total stupide.
                                  Die Stars, die so groß auf dem Cover beworben werden, haben leider nur minimale Screen Time, spielen aber ihre Parts wie erwartet solide.
                                  Die Geschichte um den toten Pinscher ist ganz niedlich, aber belanglos. Doch der Hauptdarsteller spielt den von Rachegelüsten getriebenen Killer richtig überzeugend. Er hat eine Mimik, die wirklich für den einen oder anderen Lacher sorgt.
                                  Wer auf sinnloses Morden steht, wird sich hier sicher nicht langweilen. Wer unbedingt einen Anspruch haben muss, dem rate ich, doch lieber zu einem anderen Streifen zu greifen.

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                                  • 6 .5
                                    DrunkenCherry 21.08.2015, 22:42 Geändert 21.08.2015, 22:45

                                    Irgendwie wollte mir dieser Film nicht so recht schmecken. Als ob das Salz in der Suppe gefehlt hätte. Dabei liebe ich diese Art von ruhig inszenierten Filmen.
                                    Vielleicht ist das so eine Geschichte, die als Buch einfach besser funktioniert.
                                    Dabei spielen die Darsteller hervorragend. ich war überrascht, wie hier selbst bis in die Nebenrollen bekannte Gesichter besetzt wurden.
                                    Shailene Woodley zeigt hier, dass sie auch erwachsenere Rollen fernab der klischeehaften Teenieromanze spielen kann, was mir wirklich gut gefallen hat. Dass sich so viele daran aufgeilen, dass sie blank gezogen hat, kann ich nicht so recht nachvollziehen. Denn so erotisch inszeniert waren diese Szenen nun nicht. Aber sie spielt ihre Rolle gut. Verleiht ihr den persönlichen Schliff und lässt sie glaubwürdig wirken.
                                    Dass Eva Green die Psychotante gut drauf hat, weiß man ja spätestens seit "Penny Dreadful". Aber mir persönlich wirkt die Dame immer ein bisschen zu steif. Zu unnahbar. Zu ihrer Rolle hat das zwar ganz gut gepasst, aber ich finde, sie hätte aus ihrer kurzen Screen Time mehr raus holen können.
                                    Wer mich wirklich überzeugt hat, war Christopher Meloni. Dank seinem Busfahrer Schnautzbart hab ich sogar eine Weile gebraucht, um ihn zu erkennen. Man sieht, der Mann kann mehr, als nur bei Law And Order zu ermitteln.
                                    Die Charaktere der Freunde waren ja super stereotyp und vorallem das Talent von Gabourey Sidibe bekam man gar nicht zu Gesicht. Auch Angela Bassett ging leider ziemlich unter.
                                    Ob ich jetzt unbedingt sehen wollte, wie Thomas Jane und Woodley rumknutschen, lasse ich mal so dahin gestellt.
                                    Die Geschichte selbst verliert sich so ein bisschen in sich selbst, wird nur durch das Ende richtig rund. Wenigstens gab es hier noch eine kleine Überraschung. Aber irgendwie wirkt die Story, als hätte man sie planlos drauf los geschrieben. Es fehlen ein paar Höhepunkte, um ein wenig mehr Spannung rein zu bringen.
                                    Für mich ist dieser Film nicht unbedingt der Höhepunkt des Jahres, aber einmal angucken war allein wegen der tollen Darsteller völlig legitim.

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                                    • Ja, das stimmt...man wird immer noch merkwürdig angeguckt, wenn man als Frau gerne Horrorfilme guckt. Ich hab auch das Gefühl, es wird nicht besser, egal wieviel älter man wird.
                                      Und dieses Gefühl, dass man beim Gucken eines Filmes haben kann, dieses Kribbeln, ich weiß genau, was du meinst!

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                                      • 7

                                        Der lief doch früher ständig im Fernsehen....er war so trashig, dass es wie ein Autounfall war...man musste ihn immer und immer wieder sehen. Leider kriegt man ihn bisher nirgends zu kaufen. Würde schöne Erinnerungen wecken :D

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                                        • Das war wirklich eine schöne Serie.
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                                          Das Ende war dann zwar passend, aber irgendwie nicht so richtig rund.

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                                            DrunkenCherry 20.08.2015, 08:07 Geändert 20.08.2015, 08:10

                                            Spielen bis die Hände bluten! Bis du der beste bist! Bis du alles erreicht hast, wovon du schon seit deiner Kindheit träumst! Auch wenn es schmerzt, wenn du aufgeben willst- einfach weiter machen.

                                            Wow, was für ein krasser Film. Nur durch die guten Bewertungen hier wurde er mir wirklich schmackhaft gemacht- hat sich meine volle Zehn aber mit Leichtigkeit erarbeitet.
                                            Dieser Film ist so spannend wie ein Thriller. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so mit einem protagonisten mitgefiebert habe, dass mein Herz gerast und mein Atem still gestanden hat.
                                            Dabei ist die Story so einfach gestrickt, verfehlt aber ihr Ziel nicht. Einem protagonisten eifnach einen großen, unerreichbaren Traum zu geben, bei dessen Erfüllung man mitfiebern darf, ist eines der berechenbarsten Stilmittel, die Hollywood und auch Schriftsteller zur Verfügung haben. Aber es funktioniert!
                                            Milles Teller will in seiner Rolle Andrew Neiman einfach der beste Jazz-Drummer schlechthin werden- und er gibt alles dafür. Er übt, bis es ihn fast zerreißt. Autounfall? Egal, er muss spielen.
                                            Angetrieben wird er dabei von seinem Mentor Terence Fletcher.
                                            Hier wird ja so oft kritisiert, dass Fletcher und Neiman kranke Soziopathen wären, die beide kaputt sind.

                                            ---(Leichte Spoiler möglich)---

                                            Puh...ich weiß nicht. Ich sehe das ein wenig anders.
                                            Neiman ist für mich bewundernswert. Ich glaube, es gibt nur wenige Menschen, die ihr Ziel so klar vor Augen haben. Und die wirklich so eine Passion haben, dass alles andere in den Hintergrund rückt. Das sieht man an der Stelle, wie er mit seiner Freundin Schluss macht. Sicher kann man sagen er dramatisiert und denkt zu negativ. Aber wenn man mal drüber nachdenkt, hat er recht. Irgendwann würde seine Prophezeiung eintreffen und sie würden sich gegenseitig hassen, weil er keine Zeit für sie hat und sein Kopf nur beim Trommeln ist.
                                            Und wer ihn als hochnäsig abstempelt, muss es so sehen: Wenn nicht du selbst derjenige bist, der mit aller Verbissenheit an dich glaubt, der weiß, dass du etwas "besseres" bist, der, der alles erreichen kann- wer soll es denn dann tun? ich denke, ein gewisser Narzissmus gehört zu so einem Traum dazu.
                                            Und nun zu Fletcher: Klar, er ist ein Mistkerl, der Andrew das Leben zur Hölle macht und sich mehr als oft im Ton vergreift und dessen Drill-Maßnahmen sehr fragwürdig sind. Aber eines scheinen viele zu übersehen: Er glaubt an Andrew.
                                            Sein Drill, seine Folter dient alleine dazu, das Beste aus Andrew heraus zu holen.

                                            ---(Spoiler Ende)---

                                            Ich habe schon lange nicht mehr so authentische Charaktere in einem Film gesehen. Und das war so erfrischend!
                                            Miles Teller zeigt hier, dass er ganze Filme tragen kann, dass man ih gerne zusieht.
                                            Und J.K. Simmons hat seinen Oscar meiner Meinung nach völlig zurecht bekommen. Seine Rolle war einfach der Wahnsinn. Ganz großes Kino!
                                            Ich habe mich, als der Abspann lief, nicht einmal getraut abzuschalten- denn die Band hat noch gespielt :D

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                                            • 2

                                              Was für ein schrecklicher Märchenfilm! Hier wird suggeriert, dass es vollkommen legitim ist, sein Geld am Finanzamt vorbei zu verdienen, dass Camgirls 20 Euro die Minute zu verdienen scheinen und dass zehn Camgirls im Kreis sitzen, ihren Laptop zwischen den Beinen und an sich herum spielen. Authentizität gleich null, die Story eigentlich ebenso.
                                              Die schauspielerische Leistung will ich gar nicht mal anprangern, aber die hätten sich die Damen besser für einen Film mit vernünftiger Handlung aufgehoben.
                                              Das einzige wofür dieser Film gut ist, ist die voyeuristische Befriedigung der männlichen Zuschauer. Eigentlich hat der Film mich nur wütend gemacht- aber wenigstens hat mir das Ende gezeigt, dass man sich, bevor man ein Unternehmen eröffnet, erstmal eingehend mit der Materie beschäftigen sollte.

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                                              • Also wenn das die besten Filme sind, wechsel ich augenblicklich das Lieblingsgenre....

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                                                  Was für ein furchtbar langweiliger Streifen. Die komplette erste Hälfte passiert ausser viel bla bla gar nichts. Und dann wird die Story zwar nicht besser, aber wenigstens kommen ein paar schöne Ekelszenen und netter Gore.
                                                  Aber als das soweit war, war ich von dem Film bereits so genervt, dass Blut und Eingeweide mich auch nicht mehr besänftigen konnten.
                                                  Für mich völlig verschwendete Zeit.

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                                                  • 6

                                                    Rockabillies und Zombies in einem Film? Das muss natürlich geguckt werden.
                                                    Was sofort positiv auffällt, ist, dass der Film sich Zeit nimmt, seine Charaktere vorzustellen. Das ist sympathisch und zeigt, dass hier mit Herzblut gearbeitet wurde.
                                                    Der Grund der Zombie-Seuche ist zwar nicht der innovativste, aber das ist er ja in den wenigsten Filmen.
                                                    Ich hatte zuerst gedacht, der Film würde auf der lustigen Schiene fahren, nimmt sich aber doch ziemlich ernst.
                                                    Die Synchro ist irgendwo zwischen Porno und noch gut erträglich und auch das Bild taugt was. Hab schon wesentlich billigere Filme gesehen.

                                                    Letzten Endes kann Rockabilly Zombie Weekend als solider Vertreter seines Genres punkten. Zum Ende hin ist er sogar echt traurig und man bekommt den Eindruck, ein wenig ins Katastrophen-Genre abzudriften. Aber wenn man sich mit so bunten Outfits in Szene setzt, reicht das und die szenespezifische Musik allein nicht, um sich von der Masse der Zombiefilmwelle abzuheben. Denn in Punkto Gore und Splatter bleiben die Rednecks im unteren Segment. Man bekommt solide Kost, aber hat zum Schluss nichts neues gesehen. Also leider nur so la la.

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