EddieLomax - Kommentare
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Alle Kommentare von EddieLomax
WEIRD: THE AL YANKOVIC STORY von Eric Appel, geschrieben und produziert von Appel und Al Yankovic selbst, der auch in einer Nebenrolle zu sehen ist, wirkt zunächst wie ein klassisches BioPic mit den typischen Stationen einer Künstlerbiographie, welche brav der Reihe nach abgehakt werden, bis man sich nach dem ersten Drittel dann fragt: Warum läuft hier alles so nach Plan und wieso geht einfach jede Situation so aus, wie man es erwarten würde? Ab dann wird es jedoch immer absurder und ich erinnerte mich an die verrückten Musik-Videos aus der Hochphase von MTV, bei der Yankovic eine nicht unbedeutende Rolle spielte. So steht seine teilweise frei erfundene Biographie ganz in der Tradition seiner berühmten Parodien, die sich zunächst recht familienfreundlich, im Nachgang aber als doch ziemlich subversiv herausstellten. Kann es also gut gehen, wenn der Parodist sein eigenes Leben parodiert? Es kann, wenn es auch nicht auf den ersten Blick überzeugt. Ist die Irritationen jedoch verkraftet, funktioniert es weitgehend ordentlich, mag eventuell nach zweiter Sichtung noch hinzu gewinnen, wobei die Leistung des Ensembles über jeden Zweifel erhaben ist, obwohl die Inszenierung nicht gerade heraussticht.
SE INCONTRI SARTANA PREGA PER LA TUA MORTE von Gianfranco Parolini besitzt eigentlich alles, was einen typischen Italo-Western ausmacht. Einen coolen Anti-Helden, gleich mehrere charismatische Bösewichte, viel Staub und eine Menge Schießereien. Und doch will der Funke, auch nach mehreren Sichtungen einfach nicht vollständig überspringen. Vielleicht liegt es an der zu wenig skizzierten Handlung, der unübersichtlichen Figurenkonstellation oder einfach nur am verfehlten Ziel, einen exemplarischen Genre-Beitrag zu schaffen, der gleichzeitig als Reflektion desselben funktioniert. Parolini war ein zu guter Regisseur, als das man den Film einfach abtun kann, zu viele Szenen sind wirklich großartig inszeniert und gegen Ende ahnt man, wo die Reise hätte hingehen können. Möglicherweise hat er das erkannt, die Reihe deshalb abgegeben und sich im Anschluss auf die (besseren) Sabata-Filme konzentriert, in denen der satirische Gedanke viel deutlicher geworden ist.
Die kleine pummelige Olive will zum Schönheitswettbewerb. Mit Hilfe ihres Großvaters (Alan Arkin) überzeugt sie ihre Familie zu einem Road-Trip mit Hindernissen. In einem alten gelben VW-Bus brechen sie zu einer Reise ins Ungewisse quer durch die Vereinigten Staaten auf. Das Ziel ist Kalifornien. Doch jeder in der Familie hat sein Päckchen zu tragen. Das führt schnell zu Reibereien und Streitigkeiten. Olive schafft es, dass sich alle zusammenraufen und an einem Strang ziehen um rechtzeitig zum Wettbewerb anzukommen. Allen Widrigkeiten zum Trotz schaffen sie es und erleben eine große Überraschung.
Ein Goldstück von einem Film. Der unabhängig produzierte Film entwickelte sich nach mehrere Jahre dauernder Arbeit zum Festival-Hit und begeisterte anschließend ein Millionen-Publikum. Dafür hagelte es Preise, unter anderem zwei Oscars. Das mitreißende Ensemble-Stück ist ein wohltuend anderes Kleinod, welches immer wieder auf's neue zu begeistern weiß. Es ist ein Feel-Good-Movie-Of-The-Summer. Dies gilt eigentlich für jeden Sommer, funktioniert aber auch im Winter. Selten so tränenreich gelacht. Wem es hierbei nicht warm ums Herz wird, dem ist nicht mehr zu helfen. Wer es noch nicht gesehen hat. Nachholen!
THE POWER OF THE DOG von Jane Campion ist schon eine ziemlich sperrige Angelegenheit, die dem geneigten Genre-Fan viel abverlangt. Als Ranch-Melodram der extrem ruhigen Art, gemahnt Campions Inszenierung immer wieder an Douglas Sirk, der wohl etwas schwungvoller gearbeitet hätte, doch sicher seine Freude an dem Prärie-Stück gehabt haben mochte. Kein einziger Schuß trübt hier die schwere Stille in Montana, wobei mir nicht viele Western (außer FOUR FACES WEST) einfallen, in denen das ebenso ist. Kirsten Dunst hätte für mich noch etwas mehr im Mittelpunkt stehen können, ihre Figur war schon sehr interessant, doch der Fokus lag eindeutig auf Cumberbatch und Smit-McPhee, der ja schon einmal mit dem wunderbaren SLOW WEST in Neuseeland für einen Western vor die Kamera treten durfte. Der Regie-Oscar geht in Ordnung, ist sicherlich auch der Lebensleistung von Campion geschuldet, denn allein für TPOTD, der oft sehr sauber und aufgeräumt daherkommt, wäre der Preis BESTER FILM ein bisschen zuviel der Ehre gewesen. Dennoch weht hier ein frischer Wind über den alten Westen, der das dranbleiben belohnt.
MO GUI TIAN SHI von und mit Lo Lieh stellt das Regie-Debüt des vornehmlich als Antagonisten in diversen Shaw-Brothers-Klassikern bekannt gewordenen Martial-Arts-Stars dar, wobei er zumindest klarstellt, dass seine Fähigkeiten auf dem Gebiet der Inszenierung weit hinter denen seiner Kampfkunst zurückstehen, trotz einiger netter Einfälle, die den Film jedoch nicht retten können. Der übliche Rache-Plot (wofür bleibt vage) um einen Ex-Knacki an seinen früheren Auftraggebern (so weit, so POINT BLANK) im selten mal atmosphärisch eingefangenen Hongkong der frühen 70er Jahre, lockt hier wirklich niemanden hinter dem Ofen vor. Selbst die Fights bleiben in von Bruce Lee verwöhnten Zeiten unter dem Niveau. Einzig die gute Synchronisation und der dreist abgekupferte Soundtrack (Shaft, Morricone, Spencer Davis) vermögen ein paar Akzente zu setzen. Davon abgesehen gibt das Werk selbst für Genre-Afficionados nicht viel her und bleibt somit verzichtbar.
Der professionelle Jäger Martin David (Willem Dafoe) fliegt im Auftrag eines BioTech-Konzerns nach Tasmanien. Hier soll er, nachdem sich Hinweise auf ein lebendes Exemplar des eigentlich ausgestorbenen Tasmanischen Tigers verdichten, das Tier suchen und erlegen, um anschließend die Erbinformation sicher zu stellen und für Forschungszwecke zu überführen. Unterkunft findet er bei der Familie eines vor einem Jahr verschwundenen Umwelt-Aktivisten, der ebenfalls nach dem Tier gesucht hatte. Dessen Frau Lucy (Frances O'Connor) steckt seitdem in einer tiefen Depression und ist nicht ansprechbar, während ihre beiden halbwüchsigen Kinder versuchen den Alltag allein zu meistern. In seiner Tarnung als Wissenschaftler gerät Martin mit den Mitarbeitern einer Holzfabrik aneinander, die ihn einer Gruppe von Naturschützern zurechnen, durch die sie ihre Existenzgrundlage bedroht sehen. Unterstützung erhält er von dem Einheimischen Jack (Sam Neill), der die Gegend kennt wie kein Zweiter und zudem die Familie des Aktivisten seit dessen verschwinden unterstützt. Bald stösst Martin auf Ungereimtheiten und beginnt seinen Auftrag zu hinterfragen, sieht er sich doch zunehmend in der Ausübung behindert. Unterdessen kommt er auf seinen Expeditionen dem mythischen Geschöpf scheinbar immer näher.
Mit seinem zweiten Spielfilm gelingt dem australischen Fernseh-Regisseur Daniel Nettheim ein besonderes Werk. Reduziert und ohne jegliche künstliche Dramatik spielt er nach einfachsten Regeln seine naturethische Parabel durch und kann sich dabei ganz auf seine beiden Trümpfe verlassen. Der erste dieser Trümpfe ist Willem Dafoe, der dem nicht als Identifikationsfigur angelegten Wirtschafts-Söldner bei aller anfänglichen Ambivalenz mit seiner ruhigen Professionalität eine Tiefe verleiht, die seine Wandlung vom rein geschäftlich kalkulierenden Einzelgänger zum verantwortungsbewussten und empathiefähigen Menschen und Ersatzvater absolut glaubhaft und nachvollziehbar macht. Der zweite Trumpf ist die überwältigende Kulisse der tasmanischen Landschaft, die man so noch nie in einem Film bewundern konnte. Durch die hervorragend komponierten Digital-Aufnahmen von Kameramann Robert Humphreys erfährt man eine Nähe zur Natur, die in einem Spielfilm selten erreicht wird. Besonders schön ist eine Szene, in der die Kinder auf die Lautsprecherboxen starren, die ihr Vater einst in den Bäumen befestigt hatte und aus denen nun klassische Musik dringt, nachdem Martin sie mit Strom versorgt hat. So fasziniert können nur Kinderaugen schauen. Das naturalistische Grundthema wird zudem subtil und unterschwellig aufbereitet und verzichtet dabei erfreulicherweise gänzlich auf den plakativ erhobenen Zeigefinger. Vielmehr überträgt sich die Aussage durch die Geschichte in Verbindung mit den Bildern, so dass, bei aller entstehenden Spannung, der vordergründige Gedanke unterhalten zu werden am Ende der Erkenntnis weicht, etwas wirklich gehaltvolles gesehen zu haben, dass einen noch lange beschäftigt.
Existenzialistisches Drama, dass ohne erhobenen Zeigefinger ethische und philosophische Fragen aufwirft und durch beeindruckende Naturpanoramen des unverbrauchten Schauplatzes Tasmanien zu begeistern weiß. Dafoe ist schlicht brilliant in einem Film, der lange nachhallt.
Britisch-Kanada 1890: Die Mounties Dan Candy (Donald Sutherland) und Malcolm Grant (Kevin McCarthy) sind schon lange Partner bei der berittenen Gebirgspolizei North-West-Mounted-Police und längst Freunde. Dan Candy geht bei Grant's Familie ein und aus, verbringt viel Zeit mit dessen halbwüchsigem Sohn Edouard (James O'Shea) und ist fast zu einer Art Familien-Mitglied geworden. Er lebt seit seinem zwölften Lebensjahr in der Gegend, kennt jeden Stein und ist auch mit einigen Indianern befreundet. Er mag die Ureinwohner, respektiert ihre Lebensweise, hilft ihnen, wenn sie ihn brauchen. Eines Tages schlachtet der Cree-Indianer Almighty Voice (Gordon Tootoosis) eine wild grasende Kuh. Die zwei Sergeants erhalten den Auftrag ihn zu verhaften, weil er Eigentum der Queen beschädigt hat. Der Indianer argumentiert, dass auf dem Tier kein Brandzeichen war, lässt sich aber unter Androhung von Waffengewalt seitens Grant verhaften und einsperren. Candy, der davon nichts hält, löst abends im Suff die Fesseln von Almighty Voice, verhilft ihm so zur Flucht. Als am nächsten Tag Grant die Verfolgung aufgenommen hat, reitet ihm der verkaterte Candy nach und findet nur noch die Leiche des Freundes. Erschossen. Für ihn ist klar, dass es nur Almighty Voice gewesen sein kann. Von nun an kennt er nur noch ein Ziel. Den Indianer fangen und der Gerichtsbarkeit stellen, damit er für den Mord hängen soll. Aus der Jagd wird eine endlos scheinende Odyssee.
Der Mountie-Western ist ein kleines Subgenre im großen Western-Pool. So streiften in der Filmgeschichte beispielsweise schon Tyrone Power in DER ROTE REITER (PONY SOLDIER, Joseph M. Newman 1952) und Robert Ryan in DIE ROTE SCHWADRON (THE CANADIANS, Burt Kennedy 1961) den roten Rock über. ALIEN THUNDER - FERNER DONNER, der in den USA auch unter dem Titel DAN CANDY'S LAW lief, aus dem Jahr 1974, basiert auf einer wahren Begebenheit, die der Regisseur und Kameramann Claude Fournier als naturalistische Ballade von ruhiger Gangart verfilmte. Sein Hauptaugenmerk liegt klar auf den gezeigten Lebensumständen in dieser überwältigenden Landschaft Kanadas, die der Regisseur stets in rechte Licht zu setzen weiß. Dabei gelingen ihm poetische Bilder, welche den lyrischen Charakter seiner melancholischen Erzählung eindrucksvoll unterstreichen. Im Mittelpunkt des Geschehens steht klar der von Donald Sutherland auf der Höhe seiner Kunst portraitierte Dan Candy, ein unglaublich sympathischer Charakter, der empathisch und liebevoll mit seinen Mitmenschen umgeht, bis ihn der vermeintliche Mord zu einem Getriebenen werden lässt, der kein anderes Ziel mehr kennt, als den Täter zur Strecke zu bringen. Was wirklich passiert ist, lässt Fournier bewusst offen. Ihm ist die Schilderung der Kettenreaktion, zu der Candy's Jagd schließlich führt, mit einer völlig überzogenen Reaktion der Polizei, wesentlich wichtiger. Dabei wird einmal mehr der radikale Umgang der Eroberer mit den unterworfenen Indianern thematisiert, die jeden auch noch so kleinen Widerspruch im Keim ersticken ließen.
In einer wichtigen Nebenrolle ist der unvergessene Indianer-Schauspieler Chief Dan George (THE OUTLAW JOSEY WALES, Clint Eastwood 1976) zu sehen. Donald Sutherland und Kevin McCarthy sollten sich vier Jahre später in Philip Kaufman's Remake des Don-Siegel Klassikers INVASION OF THE BODY SNATCHERS wieder begegnen. ALIEN THUNDER war kein großer Erfolg beschieden, was angesichts der wenig publikumswirksamen Erzählweise des Filmes auch nicht verwunderlich ist. Western-Freunde und Komplettisten, oder auch einfach Leute die historisch verbürgten Geschichten etwas abgewinnen können, sollten schon einen Blick riskieren.
Zu Unrecht vergessener, ambitionierter Mountie-Western nach wahren Begebenheiten, in dem Donald Sutherland eine starke Vorstellung bietet.
Marines vs. Aliens. Spannungsarmes Dauerfeuer nach Art eines Ballerspiels mit Pappkameraden anstelle von Charakteren, die kein Kriegsfilmklischee unberührt lassen.
Die Fortsetzung des auch schon nicht durch Originalität glänzenden aber immerhin unterhaltsamen Remakes von KAMPF DER TITANEN ist eine hemmungslos dämliche Krawallorgie mit Alibi-Handlung, die es nicht verdient Spielfilm genannt zu werden. Reine Zeitverschwendung auf niedrigstem Niveau.
Knalliges B-Film-Remake, dass trotz schlichterer Handlung durch eine feine Besetzung, treibende Regie und große Schauwerte blendend zu unterhalten vermag. Einige der, die Charaktere vertiefenden Szenen, fielen zu Gunsten der Spannung der Schere zum Opfer.
Marokko 1972: Julia (Kate Winslet) und ihre zwei kleinen Töchter Bea und Lucy sind in Marrakesch gestranded. Das Ersparte wird langsam knapp. Man wartet auf einen Scheck aus London vom verlassenen Ehemann. Bis dahin wird sich in das pralle orientalische Leben zwischen Djemaa el Fna und den Suks gestürzt. Hier ist immer etwas los. Die Einheimischen sind freundlich, stehen aber der angeschwemmten Hippie-Welle, die seit einiger Zeit über das Land rollt auch skeptisch gegenüber. Als das letzte Geld ausgegeben, alle Möglichkeiten erschöpft sind, versucht Julia sich und ihre Kinder mit selbstgenähten Puppen über Wasser zu halten, was mehr schlecht als recht funktioniert. Da lernt sie das charmante Schlitzohr Bilal (Saïd Taghmaoui), einen entwurzelten Lebenskünstler erster Güte kennen. Sie verliebt sich in ihn und die Kinder mögen ihn ebenfalls. Eines Tages jedoch bittet er die Familie mit ihm Hals über Kopf aus Marrakesch zu verschwinden. Angeblich um durch das Land zu reisen mit seinem Heimatdorf als Ziel. Julia lässt sich nicht lange bitten, die Töchter bleiben eher skeptisch. Und tatsächlich entpuppt sich Bilal als ähnlich unsteter Getriebener wie es Julia selbst ist, als jemand der immer auf der Suche ist. Leider aber auch als jemand, der auf der Flucht ist. Die Reise wird für alle zu einem Selbsterfahrungstrip, der Julia und Bilal zu spät, die Kinder aber zu früh erwachsen werden lässt.
Nach ihrem Mega-Erfolg TITANIC (James Cameron, 1997), der sie über Nacht zum Weltstar machte, suchte sich Kate Winslet mit HIDEOUS KINKY, so der Originaltitel des Filmes von Gillies MacKinnon aus dem Jahre 1998, als eines ihrer nächsten Projekte, ähnlich wie ihr Kollege Leonardo DiCaprio mit THE BEACH (Danny Boyle, 2000), ein Selbsterfahrungsdrama aus, dass beide künstlerisch auf den Boden der Tatsachen bringen sollte. Im Nachhinein betrachtet eine clevere Entscheidung will mir scheinen. Sorgte doch gerade diese Erdung ebenso wie etwas verstrichene Zeit, für den nötigen Abstand zum bahnbrechenden Erfolg des Milliarden-Hits, die es dann ermöglichte mit Ruhe und Geduld die weitere Karriere voranzutreiben. Beide zählen mittlerweile zu den angesehensten Top-Stars der Branche und was noch viel wichtiger ist, zu den besten Schauspielern ihrer Generation. Einen Beweis dafür erbrachte die Winslet bereits mit der Rolle der Julia in diesem Film. Geradezu mühelos tragt sie MARRAKESCH auf ihren damals noch etwas breiteren Schultern. Die Verschmelzung ihres mittlerweile etablierten freizügigen Image mit dem Charakter der ruhelosen und selbstbewussten Freidenkerin gelingt ihr ohne jede Schwierigkeit. Man mag Julia von Anfang an und auch wenn sie immer wieder fragwürdige Entscheidungen trifft, büßt sie nichts von ihrer Sympathie ein. Es ist ihr Film und eine wunderbare Rolle. Unterstützt wird sie dabei von dem großartigen, leider viel zu unbekannten Saïd Taghmaoui (HASS, Mathieu Kassovitz 1995) der zwar weit weniger Screentime hat als sie, es jedoch trotzdem schafft sich in die Herzen der Zuschauer zu spielen. Die beiden kleinen Mädchen sind süss und spielen ihre Rollen überzeugend.
Ein großes Kompliment muss dem Kameramann John de Borman gemacht werden, der die ganze Farbpalette Marokkos als einen Rausch der Sinne abbildet, dass jede Einstellung eine Freude, fast jedes Bild zum An-die-Wand-hängen ist. Man möchte am liebsten sofort den nächsten Urlaub buchen um in dieses faszinierende Land einzutauchen. Dabei bleibt die auf der Roman-Biographie Esther Freuds, einer Urenkelin des guten Sigmund, basierende Verfilmung erfreulich kitschfrei und lebensnah.
Klasse Horror-Drama, welches dem Genre durchaus neue Seiten abgewinnen kann.
Ruhiges Thriller-Drama, welches mit fortschreitender Laufzeit stetig an der Spannungsschraube dreht und sich im Finale Furioso mit emotionaler Wucht entlädt. Kim Jee-woon empfiehlt sich für Höheres.
Atemberaubende Tour de Force und wilder Ritt durch die Geschichte des Abenteuer-Kinos für Film-Fans und solche die es werden wollen. Dabei unglaublich verspielt, vertrackt und verschmitzt, dass es eine wahre Freude ist zuzuschauen.
Alles auf Anfang. Kim Jee-woon holt die Keule raus und bietet so ziemlich das Härteste, was je vor die Linse gekommen ist. Natürlich nur in der raren ungekürzten Fassung (Black Edition). Kann man dem Genre des Serienmörder-Filmes noch etwas neues hinzufügen? Man kann!
Summerton: In dem verschlafenen Nest an der mexikanischen Grenze deutet alles auf ein ruhiges Wochenende hin. Die heimische Football-Mannschaft ist mitsamt ihren Fans und Angehörigen zum Auswärtsspiel abgereist. Sheriff Ray Owens (Arnold Schwarzenegger) hat seinen freien Tag und die Deputys (u.a. Luis Guzmán) vertreiben sich die Langeweile, indem sie draussen beim irren Dinkum (Johnny Knoxville) Zielschießen auf eine tote Kuh üben. Ein ganz normaler Tag also. Fremde sind kaum in der Stadt. Einzig ein paar Fernfahrer (u.a. Peter Stormare) auf der Durchreise frühstücken im zentral gelegenen Diner. Als am frühen Morgen des nächsten Tages die Leiche eines Milchbauern (Harry Dean Stanton) gefunden wird, der normalerweise um diese Zeit unterwegs ist und der Sheriff einen Anruf des FBI erhält, ahnt der alternde Gesetzeshüter das es mit der Ruhe bald vorbei ist. Denn der Farmer wurde erschossen. Bundesagent John Bannister (Forest Whitaker) hingegen hat gerade einen wichtigen Gefangenen verloren. Es handelt sich um den berüchtigten Drogenkartellboss Gabriel Cortez (Eduardo Noriega) und dieser befindet sich nebst Geisel in einer 1000PS starken Corvette auf dem Highway Richtung Grenze. Keine Polizeiwagen und kein Hubschrauber können ihn einholen und keine Strassensperre kann ihn stoppen. Zu gut war seine Flucht vorbereitet, zu zahlreich sind seine Helfer. Der letzte Ort, den er auf amerikanischem Boden durchqueren muss, ist Summerton Junction. Sheriff Owens rüstet sich zum letzten Gefecht und um Schützen-Hilfe muss er nicht lange bitten.
Da war es also, das Hauptrollen-Kino-Comeback von Arnold Schwarzenegger. Ein moderner Western sollte es sein. Auf den Spuren von Gary Cooper in 12 UHR MITTAGS wandelte die steirische Eiche jedoch nur peripher. Gab es doch mit ONE FALSE MOVE (Carl Franklin, 1992) bereits etwa zwanzig Jahren vorher ein neuzeitliches Remake des Über-Klassikers. Nur spielte damals Bill Paxton den Sheriff und Billy Bob Thornton den Verbrecher auf der Flucht. Vergleichen kann man das aber nicht wirklich. Fällt doch THE LAST STAND deutlich humorvoller und vor allem actionlastiger aus, als die Indie-Perle. Das war zu erwarten. Schließlich wurde hier die Rückkehr einer Ikone eingeleutet und was soll man sagen, es ist mehr als gelungen. Als einer der Haupt-Gründe für den erfolgreichen Karriere-Neustart, ist sicherlich die Verpflichtung des südkoreanischen Regisseurs Kim Jee-woon zu nennen. Nach seinen letzten beiden Arbeiten, dem sensationellen Mandschurei-Western THE GOOD, THE BAD, THE WEIRD (2008), dieser völlig abgefahrenen Sergio-Leone-Hommage, sowie dem knüppelharten Serienkiller-Meisterwerk I SAW THE DEVIL (2010), schien der Gang nach Hollywood nur logisch. Vielen internationalen Top-Regisseuren ist dieser Gang nicht gut bekommen. Doch bei Kim Jee-woon kann man getrost Entwarnung geben. Der Mann bleibt sich auch in Tinsel-Town treu. Obgleich in der Kinofassung um 22 Sekunden gekürzt, kommt sein Film recht derb daher und macht in den übersichtlich inszenierten und hervorragend durchkomponierten Actionszenen keine Gefangenen. Die Dialoge sind pointiert und das Drehbuch von George Nolfi (DER PLAN) gibt jedem Charakter ausreichend Zeit sich so zu etablieren, das wir es nicht mit Pappkameraden zu tun haben, sondern mit Menschen aus Fleisch und Blut, bei denen es auch weh tut wenn sie getroffen werden. Denn geschossen wird viel und davon reichlich. Wer jedoch eine Ballerorgie a´la EXPENDABLES 2 erwartet, wird womöglich enttäuscht. Der Spannungsaufbau verläuft klassisch und über weite Strecken wohltuend altmodisch, auch wenn es zum Ende hin etwas vorhersehbar wird. Das tut dem Vergnügen aber keinen Abbruch. Die Besetzungsliste entschädigt für jegliche Kritik, hat man doch zu jeder Zeit den Eindruck, das alle Beteiligten großen Spaß hatten, was sich eins zu eins auf den Zuschauer überträgt. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen liebgewonnen Genre-Erfahrenen Nebendarstellern wie Peter Stormare (FARGO) und Luis Guzmán (SAFECRACKERS). Selbst Johnny Knoxville dieses Mal wirklich komisch, besonders im Zusammenspiel mit Guzmán. Den Drogenbaron Cortez gibt Alejandro-Amenábar-Star Eduardo Noriega (BLACKTHORN), der mit seinen Hollywood-Auftritten bisher nur wenig Glück hatte und hier mit einer schönen arrogant-schmierigen Darbietung punkten kann. In weiteren Rollen sieht man einen glutäugiger Rodrigo Santoro (300), als im Gefängnis einsitzender Trunkenbold, aus dem ein Deputy wird und Jaimie Alexander (THOR) als resolute Polizistin, welche zwischen den Schießereien ihre Beziehungsprobleme diskutieren. Anders als in HIGH NOON wird die verstreichende Zeit hier nicht mit einem Schwenk auf die Uhr, sondern mit einem Schnitt auf das rasende Fluchtfahrzeug des immer näher kommenden Drogenbarons in Szene gesetzt. Das funktioniert über weite Strecken hervorragend, wenn man auch sagen muss, das man aus den Dialogen zwischen Gangster und Geisel etwas mehr hätte herausholen können. Der Fokus liegt jedoch klar beim Geschehen in Summerton und das ist auch gut so. Schwarzenegger spielt den in die Jahre gekommenen Sheriff selbstironisch wie in seinen besten Zeiten und überzeugt auch im Kampf trotz einiger Zipperlein vollends. So ist THE LAST STAND sein bester Film seit ERASER (Chuck Russell, 1996). Des weiteren tritt bei THE LAST STAND eine Faustregel des berühmten amerikanischen Film-Kritikers Roger Ebert in Kraft, die besagt, das kein Film in dem Harry Dean Stanton zu sehen ist, völlig schlecht sein könne. Recht hat der Mann. So gibt es hier aufgrund der äußerst kurzweiligen Unterhaltung welche der Film bot und natürlich weil es Arnie's gelungenes Äktschn-Comeback ist, wohlwollende acht Punkte. Im besten Sinne altmodisches, gelungenes Kino-Comeback der steirischen Eiche mit viel Humor und Äktschn.
SMALL TOWN MURDER SONGS von Ed-Gass-Donnelly ist eine eigenwillig inszenierte Independent-Perle um einen Mordfall in einer Mennoniten-Gemeinde, mit einem starken Peter Stormare in der Hauptrolle. Sehr sehenswert.
GOD'S POCKET von John Slattery ist eine Kleinstadt-Dramödie als schwarzhumoriges Kaleidoskop voller authentischer Figuren, nach einem Roman von Pete Dexter mit Philip Seymour Hoffman in einer seiner letzten Rollen.
BEASTS OF THE SOUTHERN WILD von Benh Zeitlin ist eine preisgekrönte Umwelt-Parabel mit Laiendarstellern in überwältigenden Bildern. Beispielhaft in der Verknüpfung von Zusammenhängen, wenn Naturkatastrophen auf soziale Missstände treffen, wie es wohl in den allermeisten Fällen ist. Erschütternd, ergreifend und faszinierend, dabei trotzdem lebensbejahend und optimistisch.
Ein Militärgefängnis der Union. Im Steinbruch schuften die Kettensträflinge unter unmenschlichen Bedingungen. Täglich sind sie der Willkür der Soldaten ausgesetzt, kennen keine Ruhe und keinen Frieden. Eines Tages ertönt Kanonendonner, ein gut vorbereiteter Ausbruch ermöglicht einigen Häftlingen die Flucht. Schnell macht die Kunde vom Ausbruch die Runde. Ted Barnett (Giuliano Gemma), einer der Flüchtlinge, wird bereits heiß erwartet. Zum Beispiel von Mr. Cobb (Conrado San Martín) in Santo Sacramento, der ihm vier seiner Schergen entgegen schickt. Auch in Carltown ist Sheriff Douglas (Francisco Rabal) schon ziemlich angespannt, hat er schließlich nach Barnetts Verurteilung nicht nur dessen Geliebte Dolly (Nieves Navarro) übernommen. Ebenso bangt Richter Kincaid, der Barnett einst zu dreißig Jahren Zwangsarbeit verurteilte. Barnett soll nämlich den eigenen Vater umgebracht haben um das Familienimperium zu übernehmen. Nach nunmehr drei Jahren, die er unschuldig im Gefängnis saß gelang die ihm die Flucht und jetzt will Barnett Rache und Rache allein für den Mord am Padre Familias.
Der einzige Genre-Beitrag von Politfilmer Florestano Vancini ("Gewalt: die fünfte Macht im Staat", 1972), der hier unter dem Pseudonym Stan Vance firmierte, ist ein wahrer Leckerbissen unter den Spaghetti's. Außerordentlich gut fotografiert und untermalt von einem der schönsten Soundtrack's von Armando Trovajoli, der beim ersten hinhören erstaunlich an die besten Arbeiten von Ennio Morricone erinnert, ist der hervorragend inszenierte Film von einer Qualität, die beinahe Leone-Niveau erreicht.
Den Helden der Geschichte sehen wir das erste Mal nach geschlagenen zwanzig Minuten. Zuvor wird Gemma nur von hinten oder als Silhouette gezeigt, was den unheimlichen, von allen gefürchteten Ausbrecher nur noch bedrohlicher erscheinen lässt, wie ein Schatten, eine drohende Ankündigung mit dessen Ankunft sich das Schicksal aller Beteiligten erfüllen wird. Wie einst Frank Miller in HIGH NOON. Als wir dann in sein Engelsgesicht blicken können, sind jegliche Zweifel an seiner Integrität selbstverständlich beseitigt. Doch einen solch spannenden Auftakt sieht man selten. Interessant auch, wie Vancini mit cleveren Bildkompositionen die Möglichkeiten des Spannungsaufbaus auslotet und durch intelligente Figurenkonstellationen das Gemeinschaftsgefüge seziert. Hier ist ein wahrer Könner am Werk. Ist Barnett dann endlich da, verläuft die Rache-Geschichte in etwas geordneteren Bahnen, nicht ohne noch den einen oder anderen unvorhergesehenen Haken zu schlagen.
Der erstklassige Cast leistet tolle Arbeit, keine der Figuren ist oberflächlich oder gar überzeichnet. Jeder bleibt nachvollziehbar und glaubwürdig. Manches Mal überrascht der Film, wenn der erste Eindruck eines Charakters völlig widerlegt wird. In Ulrich P. Bruckners "FÜR EIN PAAR LEICHEN MEHR" steht geschrieben, dass der Film auf Alexandre Dumas' Klassiker "DER GRAF VON MONTE CHRISTO" basiert und tatsächlich folgt die Geschichte grob diesem Muster, auch wenn die Parallelen nicht immer deutlich auszumachen sind. Eine eigenständige Bearbeitung gelang Vancini jedoch durchaus.
THE YELLOW SEA von Hong-jin Na ist ein Thriller-Drama, dass als Milieu-Studie beginnt, sich dann in einen lupenreinen Neo Noir wandelt, um schließlich in einer unfassbaren Gewalt-Orgie zu enden, bei der es keine Sieger gibt. Permanent wird durch ungeschönten, dokumentarischen Realismus klargemacht, dass all dies quasi um die Ecke passieren kann, dass Leben jederzeit zum Spielball der Interessen anderer werden kann, die sozialen Gefüge den Individuen keinerlei Chance geben, aus dem vorgezeichneten und fremdbestimmten Alltag auszubrechen, zu sehr greifen gesellschaftliche Strukturen und etablierte Machtgefüge ineinander. Als der Protagonist endlich begreift, das er nur als Marionette im perfiden Spiel anderer fungiert, ist es längst zu spät. Das ist schon harter Tobak, der in der Tradition des (nicht mehr ganz so) neuen koreanischen Kinos steht und ganz sicher zu den sehenswertesten Beiträgen dessen gehört.
MISSION: IMPOSSIBLE - DEAD RECKONING - PART ONE von Christopher McQuarrie ist nichts weniger als der große Wurf im Rahmen der mittlerweile sehr langlebigen Reihe und man mag sich nach der Sichtung gar nicht vorstellen, dass das Franchise irgendwann einmal ein Ende finden wird, so überzeugend wie der nunmehr siebente Eintrag ausfällt. Tom Cruise sitzt die Rolle des Ethan Hunt, welche er zu seiner Lebensaufgabe erkoren hat, wie eine zweite Haut und um ihn zentriert agiert ein Ensemble aus Weggefährten, Newcomern und Rückkehrern in stärkster Verfassung und Spiellaune, wobei ein für allemal klar gemacht wird, dass hier nichts dem Zufall überlassen oder der Willkür geschuldet ist. McQuarrie, Oscar-Preisträger, Drehbuch-Genius und nunmehr Meister-Regisseur war immer schon ein Garant für höchste Qualität, doch wo sich bei mir eine Form von Bedauern darüber, dass er sich mittlerweile beinahe ausschließlich dem Lebenswerk seines Stars Tom Cruise verpflichtet hat und wir wohl so bald nichts anderes, originäres von ihm zu sehen bekommen, sorgt doch gerade auch seine immense Konzentration auf die hochklassige Weiterführung einer Serie, die von Anfang an den Spagat zwischen Hitchcock'schem Suspense-Kino und actionorientiertem Spektakel zu meistern verstand, für eine nicht zu erwartende Erkenntnis, dass im zeitgenössischen Blockbuster-Kino doch noch etwas möglich zu sein scheint, was niemand vorhersehen konnte. Nachdem das Jahrhundert des Kinos in den letzten Zügen zu liegen scheint, gibt es immer noch den Garanten für das sich steigernde, welches sich zugleich durch die Rückbesinnung auf die klassischen Tugenden des Spannungs-Kinos mit modernsten Mitteln zu neuen Ebenenen aufzuschwingen vermag. Allein dafür gebührt dem Team Cruise/McQuarrie größter Respekt und Dankbarkeit für eine Film-Erfahrung, die dieses Attribut so genannt zu werden vollumfänglich verdient.
THE ENGLISH von Hugo Blick ist eine britische Western-Mini-Serie, die sich traut, eigene Wege zu gehen. Eine solche Geschichte habe ich so innerhalb des Genres noch nicht gesehen. Sie erinnert an die epischen Romane des 19ten Jahrhunderts und ist voll von großen Gefühlen und tiefer Tragik, intensiven Auseinandersetzungen und hartem Realismus. In majestätischen Bildern wird von menschlichen Schicksalen im großen, wie im kleinen erzählt, mit jeglicher Abenteuer-Romantik und Helden-Geschichten von der glorreichen Eroberung des Westens aufgeräumt und die Ford'schen Mythen rigoros als Lügen entlarvt. Der Soundtrack untermalt das Ganze von klassischem Score bis hin zu modernen Singer/Songwriter-Stücken, welche die Handlung untermalen, kommentieren und sich homogen einfügen. Emily Blunt, die auch produzierte, ist grandios als vom Schicksal an Körper und Seele geschundene Frau, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt und bereit ist, bis zum äußersten zu gehen. An ihrer Seite zeigt der mir bisher völlig unbekannte Chaske Spencer eine kraftvolle Darbietung als ehemaliger Indianer-Scout, dessen Weg sich mit dem Ihren kreuzt, der im Verlauf ebenso viel von ihr lernt, wie sie von ihm. Das sind starke Figuren, deren Motivation zu jeder Zeit glaubhaft bleibt, auch wenn sie sich, Dank der komplexen Erzählweise erst nach und nach erschließt. Hier gelang den Machern ein echtes Highlight.
JANE EYRE von Cary Fukunaga ist eine streckenweise brilliant inszenierte Verfilmung des Literaturklassikers. Atmosphärisch, düster und von der großartigen Mia Wasikowska in der Titelrolle phänomenal gespielt.
Ausgezeichnet besetztes und ausgestattetes Historiendrama, welches den Fokus eher auf die privaten denn auf politische Konflikte Queen Victoria's legt. Zu statisch inszeniert hätte der Film ein wenig schwungvoller sein dürfen. Trotzdem gut.