Edward Nigma - Kommentare

Alle Kommentare von Edward Nigma

  • 8

    [...] Als bekannt wurde, dass der Actionvirtuose Justin Lin den nächsten Star-Trek-Film inszenieren und somit J.J. Abrams auf dem Regiestuhl beerben sollte, war die Sorge unter den Trekkies groß: Bereits Abrams hatte die Filmreihe spätestens mit dem Action-Overkill in „Star Trek Into Darkness“ vollends „starwarsifiziert“ und mit Justin Lin, der mit „Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile“ das PS-starke Franchise wiederbelebt und in neue Action-Spähren gehoben hatte, schienen die Chancen auf eine Verbesserung des aktuellen „Startrek-Quo“ minimal. Allen Unkenrufen zum Trotz ist „Star Trek Beyond“ ein verdammt launiger Sci-Fi-Blockbuster geworden, der gekonnt den Spagat zwischen bombastischem Popcorn-Kino und retro Star-Trek-Unterhaltung meistert. [...]

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    • 8

      [...] „The Neon Demon“ ist kein misogyner Film, Refn siedelt seinen Film lediglich in einem tendenziell frauenverachtenden Milieu an, und nimmt dabei die Künstlichkeit der Model-Industrie auseinander, die stetig neue Talente fordert und diese auch ebenso schnell wieder ausspuckt, da hier wie in keinem anderen Beruf das Aussehen und eben nur das Aussehen zählt. Refn inszeniert das Laufstegleben bewusst überspitzt, reduziert die Welt der Glitzer- und Glamourmodels auf die ewig währende Hatz nach der körperlichen Perfektion, den stetig unerreichbaren Zustand des Naturschönen, der paradoxerweise mit künstlichen Mitteln erzwungen werden soll. Der Wunsch das körperliche „Verfallsdatum“ – das in der Modelszene ungesund jung gesetzt ist – noch ein wenig weiter herauszuschieben ist dabei existenziell, denn nur die körperliche Makellosigkeit bringt eine Jobgarantie mit sich. Und so kämpfen die Laufsteg-Schönheiten nicht nur gegen die Konkurrenz, sondern führen auch einen wahnwitzigen Kampf gegen den eigenen Körper, der letztlich nur verloren werden kann. [...]

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      • 3

        [...] Auch dem ästhetischen Empfinden ist mit einem Besuch des Films keinen gefallen getan, denn wer gehofft hat, einen von vorn bis hinten durchgestylten Trash-Film serviert zu bekommen, der zumindest durch seine Optik überzeugen kann, sollte seine Erwartungen lieber schleunigst herunterschrauben: Ganz egal ob Kostüm, CGI, Requisite oder Kampfchoreografie – „Stolz und Vorurteil & Zombies“ kommt stellenweise nicht über das Niveau einer besseren Fernsehproduktion heraus. Zudem scheint es so, als sei dem Produktionsteam während der Dreharbeiten allmählich das Geld ausgegangen, denn mit zunehmender Laufzeit nimmt sowohl die Qualität der Zombie-Masken als auch der CGI-Effekte merklich ab – was insbesondere das „große“ Finale zu einem unfreiwillig komischen Klamauk verkommen lässt. [...]

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        • 7 .5

          [...] Mehr Filme wie „Green Room“! Bitte! Sofort! Jetzt! Jeremy Saulniers dreckiger Belagerungs-Thriller „Green Room“ ist in jeder Hinsicht ein Mittelfinger gegen die glattgeleckte Weichzeichner-Hollywood-Filmindustrie und damit mehr als nur ein überharter Thriller. Natürlich hat auch „Green Room“ einige Schwachstellen, gerade in puncto Charakterzeichnung gibt es einige Mängel, doch diese verzeiht man dem Film letztendlich mühelos. „Green Room“ geht immer genau dahin, wo es wehtut und allein schon, um die Star-Trek-Ikone Patrick Stewart als fiesen Ober-Neonazi zu erleben, sollte man eine Kinokarte lösen. [....]

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          • 5 .5

            [...] Scherzhaft unterhalten sich einige jüngere X-Men nach einem Kinobesuch von „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ darüber, warum der dritte Teile einer Filmreihe immer der Schlechteste ist. Was wohl als Seitenhieb gegen Brett Ratners „X-Men: Der letzte Widerstand“ zu verstehen sein dürfte, der die Serie fast im Alleingang beerdigt hatte, kann durchaus auch als bereits vorweggenommene Entschuldigung für „X-Men: Apocalypse“ gesehen werden, denn obwohl die neuste X-Men-Installation kein wirklich schlechter Film geworden ist, bleibt er doch deutlich hinter den Möglichkeiten zurück, die sich Regisseur Bryan Singer mit „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ selbst erarbeitet hatte. [...]

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            • 7 .5
              Edward Nigma: CinemaForever 24.03.2016, 15:11 Geändert 24.03.2016, 18:13

              [...] Zack Snyder nimmt seinen Charakteren die Unschuld und lässt sie als Sozio- oder Psychopathen wieder auferstehen, was dazu führt, dass die gesamte Begrifflichkeit des „Superhelden“ fragwürdig erscheint. Dadurch macht es Snyder seinen Zuschauern auch fast unmöglich, in den gebrochenen Helden eben jene Identifikationsfiguren zu sehen, die sich in den grundsympathischen und integeren Kumpel-Charakteren der Avengers zur Genüge finden lassen. Letztendlich ist der Regisseur damit thematisch deutlich näher an den „Watchmen“, als an dem Konkurrenzprodukt der Marvel-Verfilmungen. Sollte Zack Snyder den schlechten Kritiken zum Trotz den Mut haben, diese düstere und schwer verdauliche Schiene weiterzufahren, kann man sich nur auf dessen „JLA“-Verfilmung freuen. [...]

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              • 7 .5

                Ein seltsames Stück Film ist Quentin Tarantinos Schnee-Western „The Hateful Eight“ geworden. Ungewohnt politisch in seiner Aussage, ungewohnt plump in seinen Dialogen und ungewohnt düster in seiner Machart. Der politische Unterton, der bereits in Tarantinos letztem Streifen „Django Unchained“ deutlich spürbar war, passt dabei zum aktuellen Auftreten des Regisseurs, der sich im Oktober 2015 gegen die wachsende Polizeigewalt in den USA stark machte, an einer Demonstration in New York teilnahm und sich sogar öffentlich für die Strafverfolgung „mordender Cops“ aussprach. Rassendiskriminierung ist nach wie vor ein brandaktuelles Thema in den USA, insofern darf Tarantinos „The Hateful Eight“ sicherlich auch als Statement gegen diese gesehen werden (auch wenn Spike Lee bei diesem Gedanken wohl vehement widersprechen würde). Deutlich zeigt sich dies in den Dialogen, die normalerweise das Herzstück eines jeden Tarantino-Streifens darstellen, denn diese sind zumeist von einer fast plumpen Simplizität geprägt. Statt Wortwitz und den typisch witzig-skurrilen Dialogen spucken die Charaktere hier eine rassistische Hasstirade nach der nächsten aus, die dem Zuschauer ein durchaus heilendes Unwohlsein bescheren. Dabei scheint es nur konsequent, dass Tarantino seine Botschaft eher mit einer Brechstange in den Kopf seiner Zuschauer hämmert, als durch unterschwellige Botschaften auf die Problematik aufmerksam zu machen, schließlich ist auch der thematisierte Rassismus in den seltensten Fällen ein subtil vorgetragener. Dass dabei darauf verzichtet wird, eine der Seiten auf einen moralischen Podest zu stellen, kann dem Regisseur nur zugute gehalten werden, denn letztlich scheinen alle Charaktere durch ihre niederen Motive doch irgendwie wieder geeint. Getrieben von Rache, Rassismus, Hass und Gier lassen sie das zynische Kammerspiel in einer Blutfontäne enden. Diese schon fast grotesk anmutenden Gewalteskapaden stützen dabei den düsteren, fast weltverachtenden Grundton und erinnert die handwerklich ein wenig an die Arbeiten des italienischen Horror-Großmeisters Lucio Fulci oder des „Evil-Dead“-Masterminds Sam Raimi, was vielleicht als Fingerzeig auf das nächste Projekt des Zitate-Meisters verstanden werden könnte (?). Bis zuletzt gestattet Tarantino seinen Charakteren weder ein Entkommen aus der verschneiten Trostlosigkeit noch aus ihrer beschränkten Weltanschauung. Selbst wenn am Ende vordergründig Differenzen überwunden werden können, geschieht dies letztlich nur durch einen einenden Hass. Tarantinos achter Kinofilm springt ein wenig aus der Reihe, denn das langsame Kammerspiel ist definitiv keine leichte Kost und wird sicherlich so manchem Kinogänger auf den Magen schlagen. Der Regisseur legt einen ungeahnten Pessimismus an den Tag, der in Anbetracht seiner bisherigen Filmografie sogar irgendwie erfrischend scheint. Tarantino hat mit „The Hateful Eight“ wohl keinen perfekten, dennoch aber einen herrlich schrägen Neo-Western geschaffen, der seine Zuschauer allein schon durch seine düstere Grundstimmung in seinen Bann zieht und einmal mehr beweist, dass QT zu den unberechenbarsten Filmemachern unserer Zeit gehört.

                7
                • 5

                  [...] Spannung will an Bord des Walfangschiffes nie richtig aufkommen. Zu berechenbar sind die dort ausgetragenen Konflikte. Erst wenn sich „Im Herzen der See“ in einen echten Überlebenskampf auf hoher See verwandelt, nimmt die Intensität zu. Leider scheut sich Howard auch hier, in seiner Inszenierung echtes Risiko einzugehen. Selbst der von den verhungernden Seeleuten notgedrungen ausgeübte Kannibalismus wird dabei zuschauerfreundlich aufbereitet und verkommt so zur stillen Randnote. [...]

                  • Einer der besten deutschen Synchronstimmen überhaupt. Ich werde ihn schmerzlich vermissen. Vielen Dank für viele wunderbare Simpsons-Momente!

                    5
                    • 5 .5

                      [...] Storytechnisch kommt Peter Sohns („Teilweise wolkig“) „Arlo & Spot“ ungewohnt altbacken daher. Bis auf wenige Ausnahmen („Cars“ & „Cars 2“) schaffte es das Studio immer, Unterhaltungsfilme zu kreieren, die Erwachsene und Kinder gleichermaßen ansprachen. Dies lag insbesondere an der Doppelbödigkeit der Themen und einer für westliche Trickfilmstudios eher unüblichen emotionalen Tiefe. „Arlo & Spot“ hingegen bedient sich thematisch an den altbekannten Disney-Klassikern, behandelt Werte wie Familie, Freundschaft und die Überwindung der kindlichen Unsicherheiten und lässt dabei sogar den obligatorischen Verlust eines Elternteils nicht aus. „König der Löwen“ lässt grüßen. Eingebettet wird das Ganze in die „Ein Junge und sein Hund“-Thematik, in der sich Hund und Herrchen gemeinsam den Gefahren der Welt entgegenstellen, um letztlich wieder nach Hause gelangen zu können. [...]

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                      • 2
                        über Pan

                        [...] Nimmerland war und ist noch immer ein Zufluchtsort für Realitätsverweigerer, ein Auffangbecken für die ungewollten Geister einer zunehmend industrialisierten Gesellschaft. Hier müssen Kinder niemals erwachsen werden und ein fester Glaube allein reicht, um sich seinen Herzenswunsch zu erfüllen. Es ist genau der von Autor James Matthew Barrie heraufbeschworene Eskapismus, das Abwenden von der Erwachsenenwelt, die für Peter und seine Bande sowieso keinen Platz hat, die den fliegenden Waisenjungen zu einer Heldenfigur der Querdenker und ewig Junggebliebenen werden lies. Von all diesen Elementen ist in Joe Wrights „Pan“ wenig zu finden. [...]

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                        • 3
                          Edward Nigma: CinemaForever 12.08.2015, 15:37 Geändert 19.08.2016, 09:47

                          [...] Das „Fantastic Four“-Reboot wird eine teure Angelegenheit für das Studio Fox. Analysten gehen jetzt schon von einem Verlust um die 60 Millionen US-Dollar aus. 60 Millionen, die das Studio letztlich gezahlt hat, um nicht die Rechte an der Supperheldentruppe der Fantastischen Vier zu verlieren. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass Josh Tranks „Fantastic Four“-Neuauflage von vornherein nur der Lizenzerneuerung dienen sollte - ein kalkulierter Fehlschlag quasi. Lediglich die Dimensionen, in denen sich dieser filmische Fehlgriff bewegt, überraschen jetzt doch ein wenig. Natürlich möchte Fox noch immer nicht das Handtuch schmeißen und plant schon trotz Kassenminus einen neuen Teil der „Fantastic Four“, der sich irgendwo zwischen Neustart und Fortsetzung bewegen soll und damit eigentlich schon jetzt zum Scheitern verurteilt...[...]

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                          • 5

                            [...] Erzählerische Längen lassen sich in den Hobbit-Filmen bereits seit dem ersten Teil feststellen und die Vermutung, dass eine Aufteilung des knapp 400 Seiten dicken Buches in drei Teile in erster Linie dem finanziellen Wohl der Filmstudios dienen sollte, wurde durch „Smaugs Einöde“ nur weiter verstärkt. Mit „Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere“ wird nun den Mittelerde-Fans noch einmal eine Fantasy-Schlachtplatte gereicht, die das Fanherz zumindest kurzzeitig hochschnellen lässt. Leider übertönt der andauernde Kampfeslärm jedoch nicht den inhaltlichen Leerlauf, denn außer zwei gigantischen Schlachtsequenzen und reichlich rührseliger Abschiedsszenen hat der letzte Tolkien-Ausflug wenig zu bieten. Letztlich schießt sich Peter Jacksons visuell fulminanter Mittelerde-Abschied dadurch selbst in die filmische Bedeutungslosigkeit. [...]

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                              Edward Nigma: CinemaForever 27.11.2014, 20:36 Geändert 09.01.2017, 10:16

                              [...] Wenn die drei Vollchaoten Nick, Dale und Kurt am Ende von Sean Anders Komödien-Sequel „Kill the Boss 2“ wieder genau an dem Punkt stehen, an dem man sie eingangs des ersten Teils abgeholt hatte, dann erweist sich die Fortsetzung nicht nur als überflüssig, sondern wird im höchsten Maße zum Ärgernis. „Kill the Boss 2“ ist ein Film ohne Daseinsberechtigung, denn abgesehen von ein paar gelungenen Szenen, die größtenteils durch das harmonischen Miteinander des Hauptcasts funktionieren, bleibt das Ganze eine lahme Wiederverwertung der aus dem ersten Teil bekannten Comedy-Mechanismen. Wie lieblos das ganze Komödien-Konstrukt zusammengeschustert ist, dürfte einem spätestens mit der Auflösung klar werden, denn selten gestaltete sich dieses dermaßen hanebüchen wie in „Kill the Boss 2“. [...]

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                              • 3

                                [...] Viel Krawall und nichts dahinter: „Teenage Mutant Ninja Turtles“ ist seelenloser Action-Einheitsbrei der Marke „Michael Bay“. Nach Liebesmans „Tennage Mutant Ninja Turtles“ sehnt man sich fast wieder in die Zeiten zurück, in denen die grünen Panzerkröten gemeinsam mit Vanilla Ice „Go Ninja“ auf den Kinoleinwänden zum Besten gaben. Das war vielleicht nicht gut, aber immerhin noch ausreichend bekloppt, um letztendlich irgendwie unterhaltsam zu sein. Eine Qualität, die der Turtles-Neuauflage leider vollends fehlt. [...]

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                                • 8

                                  [...] David Fincher hat mit „Gone Girl - Das perfekte Opfer“ wohl den perfekten Anti-Film für das erste Date gedreht. Gedanken von der „wahren Liebe“ werden spöttisch belächelt, neckische Hochzeitstagsspiele werden auf durchtriebene Art und Weise zweckentfremdet und auch die Ehe verkommt zu einem immerwährenden Kampf der Geschlechter, zu einem morschen Lügen-Gerüst, das von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. [...]

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                                  • 3

                                    [...] Der Erfolg von „Feuchtgebiete“ an den heimischen Kinokassen musste natürlich unweigerlich dazu führen, dass auch Charlotte Roches zweites, nicht minder schlüpfriges Buch „Schoßgebete“ seinen Weg auf die Leinwand finden sollte. Diesmal natürlich mit namhaften Cast. Unter der Regie von Sönke Wortmann („Das Wunder von Bern“) sollten nun Jürgen Vogel und Lavinia Wilson im Schafzimmer das Dildo-Karussell bedienen und beim Ü-50-Publikum für Herzrasen sorgen. Doch Pustekuchen: „Schoßgebete“ ist generische deutsche Kinoware in massentauglicher Schweiger-Optik, bei der selbst die sexuellen Ausschweifungen und kleinen Widerlichkeiten zumeist nichts weiter als reiner Selbstzweck bleiben. [...]

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                                    • 8 .5

                                      [...] Bisher konnte Disney die Marvel-Produktionen durch die Verpflichtung talentierter Regisseure zwar weitestgehend frisch halten, dennoch wird man sich auch dort Gedanken darüber machen, wie lange mit Comic-Blockbustern noch das große Geld zu scheffeln ist. Es müssen Trennpfeiler her, die die Disney-Marvel-Produktionen gezielt von anderen Comic-Adaptionen abheben und dem Konsumenten nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Dementsprechend kann Marvels „Guardians of the Galaxy“ durchaus als Experiment gesehen werden, als bewusste Grenzüberschreitung – natürlich nur im Rahmen des Disney-Möglichen. [...]

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                                      • 9

                                        [...] Regisseur Matt Reeves lässt die Affen zum Angriff blasen: „Planet der Affen: Revolution“ ist gefühlvolles Popcorn-Kino mit Köpfchen und wahrscheinlich der beste Blockbuster des Jahres. [...]

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                                        • 5

                                          [...] Immerhin hat die Filmemacherin Kelly Reichardt ihre Kamera perfekt im Griff, das merkt man in „Night Moves“ in fast jeder Einstellung. Gerade in der ersten Hälfte schafft es Reichardt dem Setting fast einen eigenen Charakter zu verleihen. In den unwirklichen und endlosen See-Gebieten Nordamerikas quälen sich abgestorbene Baumstämme wie unheilvolle Vorboten aus dem Wasser hervor und bilden so die perfekte Kulisse für diesen düsteren, gemächlichen Thriller. [...]

                                          • 5 .5

                                            [...] „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ hat sich mit großen Schritten dem Mainstream-Publikum angenähert. „Größer! Weiter! Schneller!“ lautet die Parole dieser Fortsetzung. Die detaillierte Ausarbeitung der Charaktere wurde zugunsten actiongeladener Kampfsequenzen in den Hintergrund gerückt. Vielleicht auch besser so, denn die einzelnen Charaktere wirken inzwischen sehr auf den Massenmarkt angepasst, haben Ecken und Kanten eingebüßt oder kommen im wilden Treiben gar nicht erst zu Wort. [...]

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                                            • 3

                                              [...] Johnny Depp ist satt. Die Zeiten in denen sich der zweifache „Sexiest Man Alive“ (2003 & 2009) noch schauspielerische Herausforderungen gesucht hat, sind lange vorbei. Inzwischen beschränkt sich sein Repertoire auf zwei Rollen: Das introvertierte Superhirn (Brille) oder den cartoonesque überzeichneten Sonderling (keine Brille). In seltenen Fällen können sich beide Rollen auch mal überschneiden, so wie beispielsweise in „Sleepy Hollow“. Auch in „Transcendence“ reißt sich Johnny Depp kein Bein aus, um die ausnehmend hohe Gage von 20 Millionen US-Dollar, knapp 20% des gesamten Produktionsbudgets, irgendwie zu rechtfertigen. [...] In [...] „Transcendence“ bietet uns Depp dieselbe Performance, die man schon so oft von ihm erleben durfte: Der unterkühlte Brainiac, der sich mehr für seine Arbeit, als für seine Mitmenschen interessiert, wird einschläfernd routiniert von Tim Burtons Darling heruntergespielt. [...]

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                                              • 2 Filme? Und einer davon ist auch noch "Vampire Academy"? :D

                                                • 7 .5

                                                  [...] Mit „The Lego Movie“ haben Phil Lord und Chris Miller einen überdrehten Familienfilm erschaffen, bei dem man sich am Ende fragen muss, welche Altersgruppe denn jetzt eigentlich mehr Spaß an dem bunten Treiben hatte. Während sich die Älteren an dem absurden Witz, der Vielzahl popkultureller Referenzen und den spritzigen Dialogen erfreuen dürfen, werden jüngere Zuschauer besonders während der rasanten Actionszenen auf ihre Kosten kommen. [...]

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                                                  • "I've learned something too: selling out is sweet because when you sell out, you get to make a lot of money, and when you have money, you don't have to hang out with a bunch of poor asses like you guys. Screw you guys, I'm going home." (PS3)