Edward Nigma - Kommentare

Alle Kommentare von Edward Nigma

  • 7 .5
    über Noah

    [...] Aronofsky und dessen Co-Autor Ari Handel („The Fountain“) versuchen in „Noah“, dem Zuschauer einen Einblick in die Psyche des Archenbauers zu gewähren, der allein über das Schicksal der gesamten Menschheit entscheiden soll. Im Laufe der zehnjährigen Arbeit an der Arche mutiert der Prophet dabei mehr und mehr zum seelischen Wrack, der in Horrorvisionen vom Übel des menschlichen Wesens gefangen, dem Glauben erliegt, dass die Menschheit eine Krankheit darstellt, die vom Angesicht der Erde verschwinden muss. Ein Garten Eden, ein sich selbst regulierendes ökologisches System, scheint nur durch die Ausrottung der menschlichen Rasse wieder herstellbar. [...]

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    • 7 .5

      Rachedrama aus Down Under: Kleine & ungewohnt blutige Perle des australischen Kinos. Kann man sich auch auf Youtube anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=pTMLm4X1Q3o

      • 5 .5

        [...] Äußerst fragwürdig bleibt jedoch die Methode, mit der hier die Rennen ausgetragen werden, denn nicht selten führt der Weg zum Sieg über reichliche Blechschäden. Für ein gewagtes Manöver überfährt Asphaltflitzer Tobey Marshall gleich in einer der ersten Szenen fast einen Obdachlosen, natürlich ein großer Spaß für alle Beteiligten, und auch später wird auf Mitfahrer keine Rücksicht genommen. Um seine Konkurrenten abzuhängen, versucht sich Marshall sogar zwischendurch als lebensmüder Geisterfahrer und provoziert somit zahlreiche Blech- und Personenschäden. Das Ganze müsste man natürlich nicht so eng sehen, wenn nicht auf der anderen Seite permanent das skrupellose Rennverhalten des Multi-Millionärs Dino Brewster (Dominic Cooper) angeprangert werden würde, der für einen Sieg auch schon mal über Leichen geht. [...]

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        • 5

          [...] Nach dem gelungenen Start und einem unangenehm beklemmenden Mittelteil, beginnt der Film leider merklich abzubauen. Während künstliche Spannungsverstärker und Logiklöcher noch problemlos zu ertragen gewesen wären – so erfahren die Passagiere beispielsweise per Fernseh-Liveübertragung (?!) von der schweren Vergangenheit ihres scheinbar psychisch instabilen Air Marshalls – ist die Auflösung des Katz-und-Maus-Spiels hanebüchener Unsinn, der den Flugzeug-Thriller letztendlich zum Absturz bringt. Denn was die Drehbuchautoren John W. Richardson, Christopher Roach und Ryan Engle hier letztendlich verzapfen, dürfte höchstens für Terror-Paranoiker und engstirnige Sicherheitsfreaks eine willkommene Schlusspointe sein. [...]

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          • Da kommen wir auf keinen grünen Zweig, ausgerechnet die einzigen beiden Anderson-Filme, denen ich etwas abgewinnen kann (Event & Death Race) landen bei dir auf den hinteren Plätzen.... Schon irgendwie faszinierend :D

            • 7

              [...] Schon im ersten Teil wusste Regisseur Adam McKay ("Die Stiefbrüder") immer wieder gekonnt zwischen deftiger Comedy und hintersinniger Mediensatire hin und her zu wechseln. Diese Fähigkeit hat er auch in der Fortsetzung nicht verlernt und so bekommen wir nach einer Gag-gespickten Zusammenführung der Truppe einen äußerst aufschlussreichen Einblick in die Tiefen des Nachrichtendschungels. Wenn hier Ron Burgundy zum Begründer des modernen Nachrichten-Journalismus wird und plötzlich Klatsch, Tratsch und niedliche Tiervideos Eingang in die tägliche Nachrichten-Berichterstattung finden, dann steckt in dieser Mediensatire mehr Wahrheit, als man eigentlich wahr haben möchte. [...]

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              • 9 .5

                [...] Dass McQueen einmal zu den großen der Branche gehören würde, lies sich schon in seinem IRA-Gefängnis-Drama „Hunger“ erkennen, denn bereits hier konnte der ehemalige Fotograf und Video-Installationskünstler sein außerordentliches Gespür für eindrucksvolle Aufnahmen und stimmungsvolle Plansequenzen unter Beweis stellen. McQueens Filme sind Leinwand-Kunstwerke, die von der ersten bis zur letzten Minute gnadenlos durchdacht wirken. Umso erstaunlicher, dass er es bei solch verkopften Aufnahmen immer wieder spielend schafft, die Empathie seiner Zuschauer zu wecken, denn sein neuster Streich „12 Years a Slave“ ist nicht nur ein perfekt inszeniertes, starbesetztes Meisterstück, sondern wird zugleich auch nur zur wahren Tour de Force für den Zuschauer, der über 2 ½ Stunden den schier aussichtslosen Leiden des grandiosen Hauptdarstellers Chiwetel Ejiofor beiwohnen muss. [...]

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                • 8 .5

                  [...] Mit „Inside Llewyn Davis“ haben die Coen-Brüder einem besonderen Künstlerschlag ein Denkmal gesetzt, denn in ihrer düsteren Milieustudie stehen die Musiker und Künstler im Vordergrund, die ihr Leben zwar der Kunst verschrieben haben, von ihrer Kunst jedoch nicht leben können. Sie inszenieren Llewyn Davis Leben als wahre Künstler-Hölle, gefangen in einem nicht enden wollendem Kreislauf der Hoffnungslosigkeit. Davis spielt immer wieder in den gleichen Bars, trifft die gleichen Leute und muss sich Abend für Abend wieder Gedanken darüber machen, auf welcher Couch er wohl heute Nacht in einen unruhigen Schlaf fallen wird. Seinen Lebensunterhalt verdient er – wenn überhaupt – mit Gelegenheitsjobs, die ihm durch befreundete Musiker verschafft werden. Er ist immer „on the road“, ein echter Künstler-Streuner eben, der von Haus zu Haus zieht, immer in der Hoffnung, dass sich irgendwann doch noch einmal alles zum Guten wenden könnte. Für die Künstlerseele Llewyn Davis ist seine Folk-Musik Lebenselexir und Untergang zugleich. [...]

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                  • 2 .5
                    über V/H/S 2

                    [...] Am Grundkonzept hat sich auch im zweiten Teil nicht viel geändert, denn wieder wurden namhafte Horror-Regisseure verpflichtet, die den Zuschauer in kurzen Found-Footage-Episoden so richtig das Gruseln lehren sollen. Neben „The Raid“-Regisseur Gareth Evans dürfen diesmal auch Gregg Hale, Eduardo Sánchez („Blair Witch Project“) und Jason Eisener („Hobo with a Shotgun“) ihrer Horror-Qualitäten unter Beweis stellen. Trotz renommierter Regisseure kann „V/H/S 2“ jedoch nicht die Qualität seines ohnehin schon durchwachsenen Vorgängers erreichen. Schlimmer noch, denn statt zum Gruseln lädt „V/H/S 2“ immer wieder zum Schmunzeln ein, wobei besonders die finale Episode „Slumber Party Alien Abduction“ dem wirren Treiben die Krone aufsetzt. [...]

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                    • 7 .5
                      über Wrong

                      [...] Dupieux entwirft einen biederen Mikrokosmos, in dem die Uhren sprichwörtlich anders zu ticken scheinen, und reißt seinen Protagonisten durch ein unvorhergesehenes Ereignis aus seiner Alltags-Lethargie. Für Dolph wird es schier unmöglich, zwischen telepathisch veranlagten Dog-Nappern, Hundekot-Erinnerungsfetzen und Blitz-Schwangerschaften sein geregeltes Leben aufrechtzuerhalten. [...]

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                      • 8

                        [...] Hat man sich aber erst einmal mit dem verworrenen Setting angefreundet, kann die wilde Fahrt losgehen. Denn was einem hier an Comic-Action geboten wird, ist bestes Popcorn-Kino. Besonders die bombastische Schlacht um die Götter-Stadt Asgard fühlt sich an wie ein Film-Hybrid aus „Star Wars“ und „Herr der Ringe“. Denn wenn die faschistoiden Dunkelelfen mit Laserwaffen und Schwarzes-Loch-Granaten gegen die axtschwingenden Hünen aus Asgard antreten, dann trifft technischer Fortschritt auf Muskelkraft, Science-Fiction auf Fantasy. [...]

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                        • 5 .5

                          [...] Flint und seine Freunde sind zurück, doch leider geht dem verrückten Treiben viel zu schnell die Luft aus. War der erste Teil ein herrlich abgedrehter Anarcho-Spaß, bei dem man nie wusste, was als nächstes passieren wird, verläuft Cody Camerons („Jagdfieber 3“) und Kris Pearns „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2“ nach genreüblichen Spielregeln. Spaß machen lediglich die verrückten Charaktere, von denen auch in der Fortsetzung jeder seinen großen Moment hat, und die Entdeckungsreise durch die knallbunte Lebensmittel-Welt. [...]

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                          • 9

                            [...] Anders als man es vielleicht von einem romantischen Drama erwarten würde, verzichtet Gondry auf konventionelle Charakterzeichnung und lässt seine Figuren zunächst als dauergrinsende Fassaden von Szene zu Szene stolpern. Ein emotionaler Zugang zu der Gefühlswelt der Charaktere erfolgt für den Zuschauer, wie in klassischen Disney-Cartoons aus den dreißiger Jahren, nicht über die Charaktere selbst, sondern über deren direkte Umgebung, denn diese lässt Gondry zu einem Spiegel ihrer Emotionen werden. Selten wurde dabei die Macht der subjektiven Wahrnehmung so brillant zur Schau gestellt wie in „Der Schaum der Tage“. Doch Gondry bestimmt nicht nur über eine wandelbare Umwelt das emotionale Geschehen, sondern nutzt geschickt sämtliche technischen Möglichkeiten, wie Farbgebung und Bildformat, um den Zuschauer am Innenleben der Figuren teilhaben zu lassen. Kann man sich auf diese ungewohnte Erzählform einlassen, wird „Der Schaum der Tage“ zu einer emotionalen Grenzerfahrung, bei der jedes Bild seine ganz eigene Sprache spricht. [...]

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                            • 3 .5
                              über Riddick

                              [...] Riddick ist zurück: Fast zehn Jahre hat es gedauert, bis es das Sequel zu „Riddick: Chroniken eines Kriegers“ auf die Leinwand geschafft hat. Thematisch führt Regisseur und Drehbuchautor David Twohy („A Perfect Getaway“) seinen Helden wieder „Back to the Roots“, denn „Riddick“ erinnert in fast allen Belangen an den düsteren Sci-Fi-Thriller „Pitch Black“, in dem der intergalaktische Schwerverbrecher seinen ersten Auftritt hatte. Doch statt sich lediglich auf die Grundtugenden der „Riddick“-Reihe zu besinnen und einen ebenso geradlinigen wie kompromisslosen Sci-Fi-Actioner zu erzählen, hat sich David Twohy gleich dazu entschlossen, „Riddick“ zu „Pitch Black 2.0“ werden zu lassen. [...]

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                              • In Pusher II ist Mikkelsen einfach unschlagbar. "Die Jagd" steht momentan auf dem ersten Platz meiner Kino-Jahres-Liste, wunderbares Gegenstück zu Thomas Vinterbergs "Das Fest". Sollte ich gewinnen, hätte ich gerne die Blu-Ray ;)

                                • 4

                                  [...] Es ist ärgerlich, dass der Action-Motor von „R.E.D. 2“ durch den stetigen Schauplatzwechsel immer wieder drastisch abgekühlt wird, denn zumindest über eine flotte Inszenierung hätte man die Spannung erzeugen können, die die Geschichte rund um die in die Jahre gekommene Agententruppe vermissen lässt. Wer hier eigentlich warum auf wen schießt, bleibt bis zum Schluss herzlich egal. Ebenso dürfte auch die stetige Neuformierung der Parteien bei den meisten Zuschauern lediglich ein müdes Schulterzucken hervorrufen, denn warum Agent XY nun zum x-ten Mal die Seiten gewechselt hat, spielt für den Fortgang der Geschichte letztlich keine große Rolle. [...]

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                                  • 7

                                    [...] Mit Pfleger Robin (Christoph Letkowski) wurde dem Publikum eine bodenständige Identifikationsfigur zur Seite gestellt, die zumeist passgenau die Reaktionen des Publikums auf das Gesehene widerspiegelt. Robin ist gefangen zwischen Unverständnis und Faszination für seine extrovertierte Patientin Helen, die ihn mit ihrer freizügigen Art nicht nur diverse Male in äußerst prekäre Situationen bringt, sondern gleichzeitig auch eine Anziehung auf den jungen Mann ausübt, der man(n) sich nur schwer entziehen kann. [...]

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                                    • 2

                                      [...] Doch nicht nur das emotionale Fingerspitzengefühl, auch das Drehbuch lässt zu wünschen übrig, denn dieses gleicht einer Blaupause für romantische Komödien. Natürlich lässt sich bereits nach der ersten Begegnung zwischen Dorfjunge Ole und Großstadtdiva Fritzi erahnen, wie sich die Beziehung entwickeln wird. So darf natürlich vor einem in Pastellfarben getauchten Happy-End der erwartbare Zwist der beiden Turteltauben nicht fehlen, „Fremdknutschen“ (Oh Schreck!) inklusive. Statt sein Spielchen mit dem Klischee zu treiben, ist Tobias Wiemanns Spielfilmdebüt „Großstadtklein“ selber so in Genrekonventionen festgefahren, dass man bereits nach dem Trailer die komplette Handlung vorausahnen kann. [...]

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                                      • 4

                                        [...] Leider wird einem durch die überlange Laufzeit die schlampige Ausarbeitung der Charaktere in all ihrer Deutlichkeit vor Augen geführt. Während Johnny Depp mit dem Indianer Tonto eine nervige Kopie seines extravaganten Piratenkapitäns Jack Sparrow zum Besten gibt, der sich lediglich in Schminke und Akzent von seinem seetauglichen Abbild unterscheidet, ist es besonders Armie Hammers („Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“) Figur des Lone Rangers, die negativ heraussticht. Es scheint fast erstaunlich, dass man sich dazu entschlossen hat, einen derart naiven, unsympathischen Biedermann in den Mittelpunkt zu stellen, der fast den gesamten Film braucht, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass die von ihm gehegten Ideale vielleicht doch nicht der Wirklichkeit entsprechen. [...]

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                                        • 7

                                          [...] James Wan verlässt sich in „Conjuring - Die Heimsuchung“ auf altbewährte Horror-Elemente: Trippelnde Schritte aus dem oberen Stockwerk, ein Lachen aus dem Keller und sich wie von Geisterhand öffnende Türen. Das ist auch vollkommen in Ordnung, denn ein Horrorfilm muss nicht zwingend durch Originalität bestechen, wenn es der Regisseur versteht, die Grusel-Sequenzen gekonnt in Szene zu setzen. Schließlich ist es nicht der Augenblick des offenbarten Grauens selbst, der uns den Schweiß auf die Stirn treibt, sondern die unerträglich qualvollen Sekunden bis zum finalen Schreck-Moment. Und James Wan beherrscht diese Tortur wie kein Zweiter: Gekonnt und mit wirkungsvollen Kamerafahrten weiß er die Spannung in einer Szene aufzubauen, bis man als Zuschauer direkt um den finalen Buh-Effekt fleht, um endlich wieder innerlich zur Ruhe zu kommen. [...]

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                                          • 1 .5

                                            [...] Dennis Dugans „Kindsköpfe 2“ ist ein filmischer Totalausfall in allen Belangen. Natürlich gibt es bei der Vielzahl der misslungenen Witze auch vereinzelt ein paar Zufallstreffer, wobei besonders der wunderbar selbstironische Auftritt vom Wolfsrudelführer Tylor Lautner („Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“) als humoristischer Höhepunkt des Films herausgehoben werden darf. Sandler hat uns mit „Kindsköpfe 2“ bewiesen, dass er nicht mal ein richtiges Drehbuch, geschweige denn eine originelle Geschichte braucht, um Fortsetzungen zu drehen. Sollte also „Kindsköpfe 2“ ein Erfolg an den Kinokassen werden, gibt es leider Gottes nichts, was einem dritten Teil im Wege stehen könnte. [...]

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                                            • 3 .5

                                              [...] In „Ich – Einfach unverbesserlich“ war alles ein bisschen anders: Statt einem heldenhaften Strahlemann drückte das Publikum hier einem glatzköpfigen Antihelden die Daumen, der nicht nur versuchte den Mond zu stehlen, sondern auch noch aus komplett eigennützigen Motiven drei Kinder adoptierte und diese in seinen Plan einspannte. Leider ist in der Fortsetzung von diesem Anarcho-Charm wenig übrig geblieben. Schurke Gru ist inzwischen zum gesetzestreuen Biedermann und Vorzeigevater mutiert, der sich mehr um Marmelade als um Welteroberungspläne schert. Damit straft er nicht nur den Filmtitel lügen, sondern bietet auch wenig Grund, ihn ein weiteres Mal in den Mittelpunkt des Films zu stellen. [...]

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                                              • 8

                                                [...] Gottgleich ist Superman in Zack Snyders „Man of Steel“ auf jeden Fall. Über jeden Zweifel erhaben aber mitnichten. Ein Überwesen, das sich als oberste moralische Instanz aufspielt? Das ist, kann und darf uns als Zuschauer nicht ganz koscher vorkommen. Denn anders als Batman, der nach einem festen Credo handelt, entscheidet Superman nach bestem Wissen und Gewissen und wird dabei vornehmlich von seinen Emotionen geleitet. Die Unberechenbarkeit dieser Entscheidungen lässt sich eindrucksvoll in der finalen Konfrontation mit Zod erkennen, wo der Comic-Übermensch letztendlich ein äußerst fragwürdiges Urteil fällt. Ist der Mann aus Stahl nun Freund oder Feind? Diese Frage muss sich der Zuschauer nach dem Kinobesuch schon alleine beantworten. [...]

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                                                • 7 .5

                                                  [...] Mit „Die Monster AG“ brachte Pixar 2001 einen Film in die Kinos, der klar machte warum das Animationsstudio um die Jahrtausendwende der unangefochtene Spitzenreiter in Sachen Animationskunst war. Hier vereinte sich liebevolle Charakterzeichnung mit einer originellen Story, die zudem den Zuschauer noch auf einer ganz persönlichen Ebene ansprach. Denn in „Die Monster AG“ wurden kleine und große Zuschauer endlich in das Geheimnis eingeweiht, warum sich des Nachts Monster im Schrank und unter dem Bett verstecken (dies geschieht nämlich aus rein ökonomischen Gründen). Zwölf Jahre später bekommt Pixars knuffiges Anti-Albtraum-Märchen endlich ein Prequel spendiert, in dem wir nicht nur erfahren, wie sich unsere Lieblingsschrecker Mike und Sully eigentlich kennengelernt haben, sondern zudem einen sehr aufschlussreichen Einblick in den Campusalltag an der Monster-Universität erhalten. Zwar erreicht „Die Monster Uni“ nie die Klasse seines Vorgängers, dennoch macht die simple Geschichte um den Beginn einer langjährigen Freundschaft und den Rivalitätskampf mächtig Laune und am Ende bleibt, wie schon nach dem ersten Teil, festzustellen, dass Monster im Grunde auch nur Menschen sind. [...]

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                                                  • 5

                                                    [...] Leider schafft es Regisseurin Ana Piterbarg nicht, aus der durchaus interessanten Ausgangssituation mehr zu machen als einen unaufgeregt erzählten Durchschnittsthriller. Gerade die spannende Idee des Rollentauschs der beiden Zwillingsbrüder verkommt während des Films mehr und mehr zur Randnotiz. [...]

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