Einar - Kommentare
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Alle Kommentare von Einar
"Ein paar gute Männer" soll es ja geben - und diese spielen definitiv mit.
Kein Feuerwerk, aber sehr gut inszeniert und auch stellenweise tiefgründig. Insgesamt kam es bei mir dennoch nur zu 7.0-7.5 Punkten. Da wird mal aufgewertet, weil der Film absolut sehenswert ist.
Wohoo, Filmbewertung 500!
Kurzes Fazit zum Jubiläumsfilm: Eine ansehnliche Krimikomödie, die allerdings allzu sehr und krampfhaft versucht, sich an den Vorgänger "Bude, Dame, König, GrAs" (<-- Film-Tip) anzulehnen. Man bekommt mit anderen Vorzeichen nahezu das gleiche geboten. Kein allzugroßer Kritikpunkt, weil alles toll umgesetzt wird und die Grundidee super ist. Aber ein wenig mehr Abwechslung wäre nicht schlecht!
Wer "Bube, Dame..." nicht kennt, wird hier sehr viel Freude haben. Wer ihn kennt, der weiß, was ihn erwartet. Das ist ein bisschen schade. Aber man bekommt trotzdem einen britischen Knaller geboten.
Stinklangweiliger Film, mit einer Aussage, die mir bis heute ein Rätsel ist... Allerdings mit einem überragenden (!!!) Robert De Niro, der so wunderbar spielt, dass man sich fragt, wer der Mann ist, der sich heute so nennt. Bis in die späten 80er noch in Top-Form, die man in "Hi, Mom!" bewundern darf. Die Handlung und Intention des Filmes ist aber sehr skurril und undurchsichtig. Die radikale Szene und die "Neger-Szenen" waren mir zudem zu lang gestreckt, aber war wohl dem kranken Zeitgeist geschuldet. Ein vernünftiges Fundament findet man nicht, dafür aber viel Kram, den man wohlwollend als Kunst abstempeln kann. Fazit: Nur De Niro macht diese Arbeit sehenswert.
Sorry für die Ausdrucksweise, aber dieser Film ist mit der größte Scheiß, den ich in jüngerer Vergangenheit gesehen habe! Was daran kunstvoll sein soll, erschließt sich mir nicht. Bilder, die von Affen gemalt werden, sind auch sehr beliebt - anscheinend hat man hier einen solchen Versuch beim Film versucht... Ich bin abgehärtet an alternativen Filmen, ich finde sogar die Helge-Schneider-Filme gut, aber "Dead Man" ist mal eine knapp zwei Stunden lange Zeitverschwendung. Wenn man nicht auch aus schlechten Dingen lernen würde, wäre ich versucht zu sagen: Gebt mir meine Zeit wieder!
Eigentlich ist dieser Möchtegern-Western (oder was soll das sein?) ein gutes Schlafmittel, wenn nicht ab und an die störende Musik erklingen würde!
Um jetzt sachlich zur Kritik zur kommen: Das Buch und die Regie machen den Negativ-Anteil aus meiner Sicht aus. Die Darsteller-Leistungen sind okay, aber auch nicht mehr. Was Jarmusch hier verzapft hat und aussagen wollte, ist mir ein Rätsel. Gewollt verzierte Abblendungen, Schwarz-Weiß und was weiß ich noch... Einfach Stilmittel auf einen Haufen werfen und zusammenmischen und etwas daraus basteln. Ich würde keine 99 Cent für die DVD ausgeben, aber nach vielfacher Empfehlung habe ich sogar 4€ dafür locker gemacht.
Jetzt kommen bestimmt die Stimmen, die sagen, was für ein tolles Werk der Film doch ist; für mich nicht. Nicht jeder Mensch hat den gleichen Geschmack. Aber das eine Empfehlung (8.2) so daneben lag, habe ich auch noch nicht erlebt. Um zum Schluss noch einen positiven Aspekt zu nennen: Mir haben Robert Mitchum und die Schluss-Pointe gefallen. Das war es aber auch schon!
Eine noch schlechtere Punktzahl wird nur durch mein unsagbares Punktesystem verhindert - würde ich jetzt weniger geben, müsste ich alle Filme neu bewerten.
Zum Glück gibt es Leute wie mich. Dann können sich die Fans des Filmes glücklich schätzen, ihn zu mögen. Ich kann mich für diesen Mist aber nicht erwärmen!
Als wegweisender und stilprägender Meilenstein der Filmgeschichte oftmals empfohlen, wirkt "Midnight Cowboy" für mich eher wie ein Werk, das vor sich hin plätschert. Keine großen Momente - vielleicht weil der gesamte Film "groß" sein soll - und selten reibende Momente. Die Leistungen der Schauspieler sind vollkommen in Ordnung, aber es entsteht kaum Spannung. Was bleibt, ist alleine die verhängnisvolle und unheilsschwandere Athmosphäre, die auf das tragische Ende schließen lassen. Ein Abziehbild für den American Nightmare - hier scheitern die handelnden Personen, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollen. Was bleibt als Resümee: Man muss nicht jeden sogenannten Klassiker gut finden!
Eigentlich ein Freund norwegischer Filme und Originalversionen, muss ich leider sagen, dass "Insomnia" mit Pacino im 1:1-Vergleich besser abschneidet. Jedenfalls bei mir. Was manche als Kunstkniff verstehen, bezeichne ich hier eher als zu steril. Es ist eine ungeheure Athmosphäre, aber die Spannung erzeugt sich wenn überhaupt nur subtil. Die Wahnvorstellungen aufgrund der Schlaflosigkeit sind auch nicht tief genug...
Das Ende - kommt Engström nun ungeschoren davon?! Verdient hätte er es nicht!
Zum besseren Verständnis: Ich habe zuerst "Insomnia" gesehen und erst dann "Todesschlaf", vielleicht hat sich dadurch das Remake besser in mein Gedächtnis gebrannt und hatte dadurch einen Vorsprung. Ich habe dennoch versucht, unvoreingenommen zu urteilen. Ausnahmsweise gewinnt mal das US-Remake. Der Pacino-Streifen ist sicherlich zu empfehlen.
Mir persönlich ein wenig zu platt, so dass ein sehr guter Filmgenuss letztendlich auf der Strecke bleibt. Immerhin kann die Jagd stellenweise doch gut unterhalten. Die Athmosphäre hätte man besser einfangen können. Die Action zum Schluss ist zwar noch platter als die Handlung, aber wenigstens ist diese ansprechend umgesetzt und dennoch nicht übertrieben aufgepimpt. Wenigstens dauert die Tauchfahrt nicht mehr als gute zwei Stunden - leider hat die allzu lange Zeit bei "Das Boot" mir mehr geschadet. Hier befindet man sich nicht so lange im Fahrwasser des Streifens, so dass der Rahmen eingehalten wurde und nicht unnötig ausgedehnt wurde.
Für zwischendurch ist "Roter Oktober" ganz OK, für tolle Filmabende reicht es nicht...
Allerdings: Wer McTiernan-Fan ist, der kommt hier auf seine Kosten. Nur, ich bin keiner!
Glasklar lieber das Buch. Auch wenn der Film anrührend wirkt und Julie Delpy zuckersüß ist, so ist es keine Frage, dass die wahren Stärken von Homo Faber im gedruckten Wort und dem besonderen Schreibstil liegen.
Spannend, beklemmend, erdrückend, schmutzig, staubig, explosiv. So wirkt Black Hawk Down auf mich. Ein guter Kriegsfilm, der aber vor allem harte Bilder zeigt, statt hinter den Konflikt zu blicken. Dennoch kein Kritikpunkt, das Feuerwerk wird routiniert abgebrannt. Dazu begleitet die Musik das zu sehende Machwerk mit landestypischer, aber auch einfühlender Melodik. Zerrütende Bilder findet man trotz des Hinweises "Nichts für schwache Nerven" nicht - da finden sich schockierendere Beispiele.
Mit der Zeit wird es jedoch ein Problem, den Überblick zu behalten...
So müssen sich auch die Soldaten im Straßengewirr von Mogadischu gefühlt haben: Verloren in einer Welt, die um einen herum in die Luft geht.
Solide Unterhaltung.
Insgesamt eine gute bis sehr gute Serie. Dennoch gibt es ein paar Sketche, die überhaupt nicht zünden, einfach nur platt oder lächerlich wirken - oder Figuren, die überhaupt keinen Reiz ausmachen (das fettleibige Ex-Model z.B.).
Grandios sind aber wirklich einige Charaktere, vor allem Lou&Andy, Mr.Mann oder Linda.
Die Gags laufen eigentlich immer nach dem gleichen Schema ab, so dass "Little Britain" auf Dauer zu eingefahren wirkt. Kennt man ein-zwei Sketche eines Charakters, dann kennt man auch die weiteren ("Computer sagt nein!"). Ab und an nimmt sich die Sendung dann aber doch selber auf den Arm, wenn mal unerwartet aus dem Raster ausgebrochen wird ("Computer sagt ja!"). Da ist man so überrascht, dass bestimmt noch ein Lacher mehr drin ist.
Ergänzt wird das Format durch herrliche Nonsens-Sprüche des "Fremdenführers" durch das kleine Britannien.
Wenn man es nicht übertreibt, kann man zwischendurch immer wieder einschalten und die skurrilen Geschichten miterleben.
Hat mich leider in Anbetracht meiner Erwartungen sehr enttäuscht. Von einem Eastwood-Western habe ich mir mehr erhofft. Zähe Handlung, keine Spannung - die Darsteller um Duvall und eben Eastwood können da nicht einmal was für. Schade...
De Niro, Norton und ein letztes Mal Brando - das macht schon etwas her und verspricht viel. Einiges kann "The Score" halten, manches leider aber auch nicht. Brando überzeugt mit seiner Präsenz, seine Rolle hat aber deutlich zu wenig inhaltliche Aussagekraft um es seinem Ruf gerecht zu werden. De Niro und Norton treiben ein nettes Katz-und-Maus-Spiel. Der Raub und die Vorbereitungen werden ebenfalls routiniert durchgeführt. Insgesamt ein guter Streifen, jedoch ohne wirkliche Höhepunkte. Auch wenn am Ende ein Twist eingebaut ist. Wieder einmal: Nett. Nicht mehr!
Positiv ist dafür die Tatsache, dass alle möglichen Fehler umgangen werden, die sich im modernen Kino gehäuft haben. "The Score" wird ruhig erzählt, die Charaktere bekommen nicht nur ein Gesicht, sondern auch eine Geschichte und das Thema hat man auch schon schlechter umgesetzt gesehen!
Da habe ich eben den zweiten Teil bewertet und mir fällt auf, dass der erste "Johnny English" von mir zwar gesehen, aber nicht bewertet wurde...
Grob umrissen kann man sagen: Wer James Bond kennt, weiß, welche Eigenschaften an diesem Übermenschen persifliert werden können. Und alle diese Klischees bedient schamlos Rowan Atkinson als Johnny English - darüber hinaus auch noch überzeugend.
Die Story ist nicht allzu stringent, aber der Agent des MI7 fegt mögliche Logik-Lücken einfach bei Seite. Gelegentlich fühlt man sich an Mr.Bean erinnert, der dennoch eine Klasse für sich bleiben wird (also die Serie, nicht die Filme!). Der Cast ist toll, aber Malkovich wirkt leider allzu arrogant, so dass man den Gegenspieler von English nicht einmal ein wenig ins Herz schließen kann.
Bevor der zweite Teil ein wenig abbaut, feuert das Debut von Johnny English ab und an auch mal einen derben, guten Witz raus. Mit Austin Powers darf man ihn aber nicht vergleichen: Dieser Blödel-Agent ist einfach anders - während Johnny English lieber auf Nummer Sicher in Sachen Komik geht, wirkt Austin Powers experimentierfreudiger. Das kann große positive wie negative Auswirkungen haben. English ist dabei der pflegeleichtere Fall und als Familienfilm erst Recht geeignet. Aber auch andere Zielgruppen werden mit dem Gummigesicht sicher etwas anfangen können!
Sicher ist der zweite Aufguss des Chaos-Agenten Johnny English kein urkomischer Megabrüller, das hat auch bestimmt niemand erwartet. Aber glücklicherweise blieb uns auch eine absolut platte Spionage-Persiflage (wie z.B. Goldständer) erspart. Rowan Atkinson versprüht wieder seinen Charme und kann erneut als MI7-Mann eine gute Figur hinlegen. Bedenken könnte man eher am Script äußern, aber eben weil der Film nicht eine Lachnummer nach der anderen aufbieten möchte, ist er erträglich geworden. Vor allem in den ernsthafteren Szenen ist "Reborn" eine Marke, die Komikeinlagen kommen zwar nicht ohne Blödeleien aus, aber man muss sich wenigstens nicht fremdschämen. Bond-Persiflagen gibt es nun zuhauf, aber Johnny English muss sich da nicht verstecken. An seinen Vorgänger kommt er nicht heran, der zweite Teil macht aber dennoch Laune und ist für einen humorvollen Fernsehabend daheim keine falsche Wahl.
Mit wenigen Schlagworten kann man diesen Film beschreiben: Fade, sinnlos, gewollt stringent, dabei aber verwirrend!
Es kam nie wirklich Spannung auf, der typische Humor kommt auch zu kurz und wird erst in der letzten halben Stunde etabliert. Die Athmosphäre wirkte allzu bieder und langweilig. Und von den Schauspielern hat mir nur George Clooney gefallen, der nicht im Ruf steht, einer meiner Lieblingsactors zu sein. Er alleine brilliert in "Burn After Reading", für ihn gibt es einen ganzen Zusatzpunkt. Ansonsten kann man sich diese 90 Minuten auch gut und gerne sparen. Hätte ich diese DVD nicht umsonst erhalten, würde ich sagen "Burn After Watching"...
Red River wurde mir absolut empfohlen, zudem wird der Film auch in Reclams Filmführer (Genre: Western, Kauf-Empfehlung) lobend erwähnt. Umso erstaunter war ich über die relativ mittelmäßigen Kritiken hier und die 7.0-Vorhersage für mich. Dennoch ging ich mit hohen Erwartungen in Hawks' Western-Epos mit John Wayne. Der Einstieg ist ein typisch amerikanischer Western, wie man ihn aus ähnlichen Filmen kennt: Treck, Indianer, Ein-Mann-gegen-die-Welt und zur Seite einen Sidekick. Nichts Besonderes, aber auch das, was folgte zurrte mich auf 6.5 fest. Ich wollte den Film nur noch hinter mich bringen. Doch der wahre Plot beginnt erst mit der Rückkehr von Matt, die Vorgeschichte war belanglos, doch sie wird im weiteren Verlauf noch eine wichtige Rolle spielen in Bezug von Wayne/Dunson und seinem Verhältnis zu Frauen.
Mit der Rückkehr von Matt Garth, Dunsons "Ziehsohn", beginnt der Film an Fahrt aufzunehmen und der notwendige Treck, um das Vieh zu verkaufen steht an. Die folgenden knappen zwei Stunden sind nahezu reine Charakterstudien, weniger ein klassischer Western. Und eben das macht Red River so besonders, so wertvoll in der Reihe wichtiger Filme. Hier geht es in erster Linie nicht um die Schießereien - sie gehören nur dazu, um auszudrücken, wie sich die verschiedenen Charaktere verhalten. Hinter jedem Schuss, jeder Handlung steckt eine wegweisende Information zum Erfolg oder Mißerfolg des gesamten Unternehmens. Dunson als Despot, der aber nur sein Ziel erreichen möchte ohne auf Andere zu hören. Oder Garth als Brückenbauer, der Dunson ergeben ist, dann aber in der Prärie meutert. Letztendlich löst dieser Konflikt einen unumgänglichen Showdown aus, in welchem der alte Dunson und sein "Erbe" auf einander treffen werden. Ohne zu viel vorweg zu nehmen: Dieser Showdown ist legendär und mit keinem anderen zu vergleichen. Wer wird sich durchsetzen?
Alles in allem erreicht "Red River" bei mir schlußendlich eine 7.5, welche sich erst mit fortlaufender Spieldauer etabliert. Wie gesagt: Mehr Charakterstudie als Western, dessen Elemente eher einen Rahmen bilden. Lobend sind die Leistungen von Wayne und Clift zu erwähnen, so wie Brennan als Sidekick. Die Charakterzeichnung von Hawks ist ebenfalls sehr gut. Einzig und allein zieht sich alles ein wenig dahin, ein wenig mehr Fluss hätte nicht geschadet.
So richtig konnte mich noch kein Fußballfilm überzeugen! Und die Daumen für die EM drücke ich den Niederlanden! :) Wird wahrscheinlich aber Frankreich, weil der Ribery den Titel unbedingt will... gute Testspiele!
Solider Western, der ohne Vorkenntnisse einfach mal auf Sky angesehen wurde, als nichts Besseres lief. Eigentlich das typische Western-Setting von Handlung, Stimmung, Athmosphäre und Charakteren. Wenige Überraschungen, aber man weiß dafür, was man bekommt. Einen 08/15-Western, der nicht nach oben oder nach unten ausschlägt.
Eigentlich ein bemerkenswerter Film. Was an Effekten aufgefahren wird, ist beachtlich. Eine beklemmende Athmosphäre wird brillant etabliert. Aber ich kann mich mit Sci-Fi einfach nicht anfreunden. Das ging mir bisher so - und auch nach Blade Runner wird es so bleiben. Wahrscheinlich lasse ich die Finger ab sofort von diesem Genre. In geschriebener Form finde ich Utopien/Dystopien auch beeindruckend. In Filmen - vor allem in Verknüpfung mit Sci-Fi - steigt in mir aber ein Brechreiz auf. So kommt es leider zu einer vergleichsweise harschen Kritik, die dennoch milde ausfällt. Ich hätte nach meinem Gusto Blade Runner noch schlechter bewerten können. Die Machart ist aber sehr gut, das muss man berücksichtigen. Darum gibt es ein paar Punkte, die meine Abneigung zum Stoff etwas abmildern.
Gestartet mit hohen Erwartungen und als Empfehlung, hat sich Blade Runner bei mir nicht durchsetzen können.
Autos gehören einfach an den Boden...
Nahezu nur oberflächliche Action und kaum Handlung, das schmälert den Genuss dieses Belmondo-Streifens. Der Film ist eigentlich ganz auf seinen Hauptdarsteller ausgelegt. Aber im Gegensatz zu "Der Profi", wo der Protagonist einem roten Faden folgt, irrt der Kommissar Jordan eher durch die Wirren des Plots. Da kann auch Belmondo nicht viel herausreißen. Lobenswert wieder einmal - wie fast immer - der Score von Ennio Morricone. Und auch die deutsche Synchro ist mit Kodderschnauze wieder einmal sehr gelungen. Ansonsten bekommt man das, was man von diesen 08/15-Filmen erwartet: Schläge in die Magengegend, Geballere, flapsige Sprüche und wilde Verfolgungsjagden zu Fuß, per Auto oder in der Luft im Hubschrauber. Das hat man aber oft genug gesehen, so dass es zur Massenware verkommt. Insgesamt ist der Film anstrengend, aber Belmondo-Fans wissen, worauf sie sich einlassen!
Naja... Ich mag Wallace & Grommit ganz gerne. Aber das hier war für mich nicht gerade eine weitere Offenbarung der Tricktechnik. Vom Umsetzen her passabel, aber die Story. Einfach nur nicht mein Fall. Kann andere, höhere Wertungen nachvollziehen. Mir hat Chicken Run nur ansatzweise gefallen. Wobei es eigenlich ein netter, kleiner Film ist.
Ein Klassiker, den viele Filmfreunde hochjubeln. Mich hat er jedoch nicht ganz gepackt. Trotz der ganzen Loblieder und Vorschusslorbeeren, habe ich an "Rocky" nur mäßiges Gefallen gefunden. Lange Zeit plätschert die Story nur dahin und auch wenn der Film als Meilenstein gilt, frage ich mich, wo die exorbitanten Momente sind. Der ganze Film ist nett und unterhaltend, das schon, aber er ist einfach nicht ein Reißer. Bis auf den Kampf gegen Ende war es eigentlich mehr eine mehr oder weniger seichte Loser-Story, wo der kleine Mann von der Straße die Chance seines Lebens erhält. Im Endeffekt hatte ich mir mehr erwartet, zumal "Rocky" diverse Forsetzungen nach sich zog. Bilder, Musik und Regie sind super - die Story aber ein wenig fade. Sylvester Stallone ist auch nicht einer meiner Lieblinge, hier zeigt er Schauspielkunst, seine Figur wurde mir aber dennoch nicht sympathisch. Es gibt sicherlich bessere Sportfilme. Oder wozu man "Rocky" sonst zählen möchte. Gelangweilt habe ich mich die knapp zwei Stunden zwar nicht, aber etwas mehr hätte es bei einem "Kultfilm" dann doch sein können!
Ich hatte eine Vorhersage von 8.5 für "Vier im roten Kreis", aber dennoch reichte es nach dem Ansehen nur für eine für mich magere 6.5 - wahrscheinlich für die Meisten hier überraschend, aber auch wenn ihr eure Gegenstimme erhebt, so muss ich mich dennoch erklären:
Ich mag langsame und ruhig erzählte Filme, aber hier fehlt für mich wirklich der richtige Pepp, so dass aus langsam eher "langweilig" wird und aus ruhig ein "dröge". Wohl wahr, die Athmosphäre des Filmes ist ansprechend, die Spannung aber fehlt mir. Zu wenige Dialoge (französischer Noir eben) und ein klarer Reibungspunkt fehlen. Hier ist eher der weg das Ziel - was ich nicht als störend empfinden würde, wenn der Weg wenigstens ein paar Kurven aufweisen würde und nicht nur ruhig daherfließt.
Sicherlich wird die Empfehlung dieses Filmes für viele User sich als treffend herausstellen, das sieht man ja an den Bewertungen, aber für mich war er eine Enttäuschung. Es gibt meiner Meinung nach weitaus bessere Film Noir oder Kriminalfilme.
Von der Community absolut unterbewertetes frühes Meisterwerk von Superhirn Kubrick. Eine in sich verschachtelte Krimi-Story aus dem Flim Noir, welche nicht nur die Augen des Zuschauers fordert, sondern auch seinen Verstand. Glänzende Mimen (Sterling Hayden) und interessante parallele Gestaltung zum ersten Höhepunkt (Rennbahn), wo aus verschiedenen Postionen die Geschehnisse wiedergegeben werden. Klassischer Film Noir Effekt zum zweiten Höhepunkt, am Flughafen. Verlorene Chancen durch ein kleines Element (der Hund) und Resignation des "Helden".
Bitte nicht von der Community-Wertung abschrecken lassen. Dieser Film ist Gold wert. Ich sehe ihn mir immer wieder gerne an!
Zwar nicht auf der Box dabei, aber es ist "La Califfa".