EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Adventskalender Türchen #21 für meine lieben Freunde Framolf und kaiserofhorror.
Du hast es ja schon angekündigt, @kaiserofhorror, die Flodders aus Australien.
Viel mehr gibt es eigentlich nicht hinzuzufügen. Das Witzigste war für mich am Anfang die Schwiegerfamilie: Der Vater, der jedes Insekt vernichten will, koste es was es wolle und auch über dem Mittagessenstisch eine Wolke an Insektizid versprüht, weil dort eine Stubenfliege ihr Unwesen treibt. Der Freund der Mutter des Protagonisten, der versucht den Grill in Betrieb zu nehmen und dabei versehentlich den Hund seiner Schwiegereltern ins jenseits katapultiert. Die Schwester der Oma, die den Opa bumst. Und der Alkoholiker-Uropa der in einer kleinen Scheune auf dem Grundstück leben darf, obwohl er seinen Sohn früh verlassen hat und der sich von ihm immer noch ungeliebt fühlt. Dies war der wesentliche Tiefgang, den ich in dem Film entdeckt habe: Dauernd klagt einer der Charaktere darüber, dass einer der anderen ihn ablehnt/hasst und man merkt, dass ihm/ihr dies Gefühle macht. Um das nicht auszuhalten, wird quasi als Übersprungshandlung ein anderer niedergemacht oder geprügelt. Sehr wirksame Methode, die Menschen auch in der Realität anwenden.
Überhaupt werden, trotz aller Übertreibungen, durchaus Verhaltensweisen gezeigt, die man so in der Art auch schon mal im echten Leben beobachten konnte. Natürlich hier unter dem Brennglas.
Der Humor sitzt nicht immer, aber es gibt so viele Absurditäten, dass im Prinzip für jeden zumindest mal ein Lacher dabei sein dürfte.
Nach DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS wollte ich nun noch ein weiteres Werk von Autorenfilmer Mohammad Rasoulof sehen.
Was ich witzig finde: Typisch für Filme, die tatsächlich im Iran gedreht wurden ist, dass viele Szenen im Auto (oder auch in einer Wohnung) stattfinden. Das ergibt ja auch total viel Sinn. Wenn man in einem autoritären System einen Film dreht, dann ist das Auto auf jeden Fall eine Möglichkeit, etwas vom Land zu zeigen, ohne allzu sehr aufzufallen.
Iran ist ein Land, in dem scheint´s die meisten sich anlügen und anschwärzen. Man ist ständig in Gefahr verhaftet und womöglich zum Tod verurteilt zu werden. Jeder misstraut jedem. Die meisten versuchen, irgendwie durch zu kommen. Vergleichbar mit (der Stalinzeit in) Russland (oder auch Nazideutschland) vielleicht? Viele machen mit, weil sie glauben, dass andere verantwortlich sind, schauen weg, rationalisieren ihre Handlungen.
Genau genommen handelt es sich um 4 unabhängige Episoden, die sich alle mit dem Thema Todesurteile und Ausführung von Hinrichtungen bzw. moralischen Konflikten beschäftigen.
1. There Is No Evil: Ein 40jähriger Familienvater wird bei seinen alltäglichen Erledigungen mit seiner Familie begleitet. Er ist ein netter Ehemann und fürsorglicher Vater. Nachts um 3.00 muss er aufstehen, um in die Arbeit zu gehen. Dort macht er dann etwas, was ein anderes Licht auf ihn wirft. Die Episode ist vergleichbar mit einigen Filmen über die Helfer und Helfershelfer in Nazideutschland, die „nur ihren Job gemacht haben“.
2. She Said, “You Can Do It”: Ein junger Mann muss seinen Wehrdienst in einem Gefängnis ableisten. ER teilt sich sein Zimmer mit einem Kollegen. Wenn er den Dienst erfolgreich hinter sich bringt, hat er Anspruch auf einen Pass. Diesen möchte er haben, um den Iran mit seiner Freundin zu verlassen. Er bekommt Befehle, die ihn in einen Gewissenskonflikt treiben.
3. Birthday: Ein junger Soldat hat ein paar Tage Urlaub vom Dienst erhalten und reist in ein kleines Dorf um seine Freundin zu treffen, die Geburtstag hat. Er hat ihr einen Ring gekauft und möchte ihr einen Heiratsantrag machen. Als er dort ankommt, ist der Geburtstag vom Tod eines engen Freundes der Familie überschattet. Bei genauerer Betrachtung erfährt der Soldat etwas, was seine Beziehung zu seiner Freundin für immer verändern wird.
4. Kiss Me: Ein älteres Ehepaar, das in den Bergen lebt und eine Imkerei betreibt. Eines Tages kommt seine Nichte zu Besuch. Sie lebt in Deutschland und soll Medizin studieren. Es ist klar, dass ein Geheimnis in der Luft liegt, aber es dauert eine Weile bis es offenbart wird.
https://boxd.it/uvADG
Adventskalender Türchen #20 für meine lieben Freunde Framolf und kaiserofhorror.
Die kurz vor Weihnachten aus Altersgründen aus dem New Yorker Tanz-Ensemble Jingle Belles gekündigte Protagonistin guckt sich daheim frustriert einen Prinz-und-Prinzessin-Weihnachtsfilm an. Dann ruft ihre Mutter aus einem kleinen Kaff an und schlägt vor, sie über Weihnachten zu besuchen, da man schon ewig kein gemeinsames Weihnachten mehr gehabt hat. Die Tänzerin entscheidet sich, zu ihrer Familie zu reisen. Als erstes trifft sie auf einen sexy Schreiner und Handyman. Natürlich mögen sich die zwei erstmal nicht und man weiß, dass sie am Ende ein Paar werden werden. Nur wie sie dahin kommen ist noch nicht klar.
Die Eltern besitzen eine Bar, die nicht mehr läuft und kurz vor dem Ruin steht. Die Vermieterin möchte die Eltern am liebsten loswerden. Der Schreiner repariert dort öfter mal was für lau, da er die Eltern mag. Als die Tänzerin von der Vermieterin erfährt, dass sie schon neue Pläne für die Räumlichkeiten hat, behauptet sie, dass sie eine Männer-Tanzgruppe hat und mit diesem neuen Konzept die Bar zu neuem Leben erwecken wird. Nun muss sie nur noch ein paar Männer, in Form des Schreiners, des Bartenders, des Taxifahrers und des Freunds ihrer Schwester zum Tanzen bringen. Diese lassen sich überraschend schnell überzeugen und sind alle tolle Tänzer mit super Bodys. Was für ein Glück! Dann kommt es natürlich zu Komplikationen, u.a. auch deshalb weil die Tänzerin aus NYC ein Angebot erhält, dass sie unmöglich abschlagen kann. Wie wird sie sich entscheiden? Für ihren egoistischen aber kurzlebigen Karriere-Traum in der großen weiten, oberflächlichen Glamourwelt? Oder für das, was wirklich zählt: Die Liebe und die Familie und die Heimat?
Ich habe in den letzten Wochen schlechtere Weihnachtsfilme gesehen, auch wenn man an THE MERRY GENTLEMEN einiges kritisieren kann, wie z.B. die billige Ausstattung.
Erstaunlich unbekanntes sympathisches kleines Road-Movie.
Harry ist mit seinem Kater in Manhattan, NYC unterwegs, kauft ein und trifft seinen Freund Jacob. Ihm erzählt er, dass ihm seine Wohnung gekündigt wurde. Sie führen ein Gespräch über den Klassenkampf und Jacob bietet ihm an, bei ihm einzuziehen. Harry lehnt ab. Auf dem Heimweg wird er bedroht und umgerannt. Schließlich holt ihn gerade noch vor der Zwangsräumung sein Sohn ab und nimmt ihn mit zu sich in ein schickes Haus in einem Vorort. Dort wohnt er mit Sohn, Schwiegertochter und seinen beiden Enkeln. Er merkt schnell, dass er seiner Schwiegertochter auf die Nerven geht und beschließt, seine Tochter in Chicago zu besuchen. Am Flughafen kann er sich nicht an die Security-Regeln halten, weshalb er entscheidet, mit dem Bus zu fahren. Auch mit dem Busfahrer bekommt er Konflikte. So bleibt er schließlich auf der Strecke im Nirgendwo zurück. Harry bekommt verschiedene Begleiter unterschiedlichen Alters.
Auch das Reiseziel wechselt.
Sehr gut hat mir das gemächliche Tempo und die Charaktere gefallen, die zwar schon etwas eigenwillig aber nie völlig oben drüber sind.
Ich habe mich öfter gefragt, welche Droge man dem Kater gegeben hat - so entspannt, wie er die meiste Zeit an den diversen Locations abhängt! Manchmal trägt Harry den sich widersetzenden Kater herum, aber im Großen und Ganzen ist er die Ruhe selbst. Positiv zu vermerken ist, dass man nur ganz selten falsche Katzengeräusche eingebaut hat. Sowas hasse ich nämlich.
Leider konnte ich den Film nur in deutscher Synchro sehen. Die OV hätte noch Potenzial für eine höhere Wertung.
[Vielen Dank an Framolf für die Empfehlung!]
Adventskalender Türchen #19 für meine lieben Freunde Framolf und kaiserofhorror.
Eine anscheinend alleinerziehende Mutter zieht mit ihren zwei Kindern in eine belgisches Kleinstädtchen. In der Weihnachtszeit. Vermutlich ist der Vater irgendwie verunglückt. Jedenfalls ist der ungefähr 12jährige Sohn stinksauer auf den Umzug und Weihnachten. Die Mama muss am nächsten Tag arbeiten und bringt die beiden Kinder deshalb zu ihrem Schwieger-Vater. Das erklärt dann auch die Ortswahl. Beim Opa ist es spannend! Während die Mutter als Keksbäckerin ausgebeutet wird und nicht einmal ohne Erlaubnis auf´s Klo gehen darf (ich dachte zuerst, dass der Autor Kapitalismuskritik im Drehbuch untergebracht hat, aber dann wendet sich das Blatt und die Mutter der beiden Kinder versucht die Fabrik durch ihre eigenen Kekse zu „retten“. Was sie und die Belegschaft davon haben außer der Ehre, bleibt offen.), beginnt für den Jungen namens Jules ein Abenteuer. Das leider vorzeitig endet, weil der Opa beim Schmücken des Weihnachtsbaums von der Leiter fällt und sich etwas bricht. Bei der Gelegenheit erfahren wir dann, dass die Hinweise zu Beginn des Films was den abwesenden Vater angeht, korrekt waren.
Man muss danach beide Augen zudrücken, als es darum geht, dass Jules seinem Opa in einer Nacht dabei hilft, die Weihnachtsgeschenke auszutragen. Das Tempo in dem sie diese sehr umständliche Tätigkeit ausführen ist so langsam, dass sie vermutlich 1 Millionen Jahre brauchen würden, um allen Kindern ihre Weihnachtsgeschenke zu bringen. Aber egal, der Trauerprozess, den der Junge durchläuft ist dennoch schon anzusehen und die Charaktere sind sympathisch.
Das ist (in dieser Saison) der zweite Weihnachtsfilm, der mir ernsthaft Spaß gemacht hat. Und das obwohl er auch diese typischen Kitschmomente hat. Ich kann es nicht erklären, aber Drehbuch, Inszenierung und Dialoge sind halt nicht so bescheuert wie in vielen der anderen Produktionen.
[Danke an Framolf für den Tipp!]
[MP-Vorhersage: 7,4]
Nun endlich wurde auch diese Bildungslücke geschlossen. Denke nicht, dass ich den Film früher schon gesehen hatte. Kann nicht sagen, dass mir der gefallen hätte. Vielleicht waren meine Erwartungen über die Jahre zu hoch.
Wirklich sehr schön sind die Bilder aus Venedig! Ist fast wie ein Werbefilm! Und das ist es auch, was WENN DIE GONDELN TRAUER TRAGEN für mich ausmacht. Denn eine Geschichte ist nur marginal vorhanden: Ein Paar verliert ein Kind, lässt das andere Kind irgendwo zurück und reist nach Venedig, wo der Mann immer wieder an einer Kirche arbeitet, z.B. ein Mosaik vervollständigt oder Arbeiten beaufsichtigt. Sie sind in verschiedenen Hotels und laufen durch die Stadt, bei Tag und bei Nacht. Es gibt eine gruselige und morbide Atmosphäre, ok ja, die vermittelt sich auch. Allerdings genügt mir das nicht.
Wozu war die ewig lange Sexszene im Hotel da?
Da bin ich zur Abwechslung mal wieder bei RoboMaus („Nee, im Ernst, Freunde - das kann man doch nicht ernst nehmen. Ich weiß, dass der über die Venedig-Atmo und das Getragene eine Menge Leute abholt, die hier Höchstnoten verteilen. Jedem das Seine, aber mehr als eindreiviertel Stunden Langeweile mit Psycho-Anspruch kann ich hier nicht erkennen.“)
Die Dänen haben Watson gestern frei gelassen und nicht nach Japan ausgeliefert!!
Ein Sieg im Kampf gegen den illegalen Walfang in Arktis und Antarktis vor allem auch durch japanische Fangflotten! 👏👏🎆🎆
Adventskalender Türchen #18 für meine lieben Freunde Framolf und kaiserofhorror.
Low Budget ($ 625.000 lt. IMDB) Weihnachtsfilm.
Ein Junge möchte so gerne mit seinem Großvater Weihnachten feiern. Aber dieser ist im Heim und hat Alzheimer. Die Mutter des Jungen kann den Schwiegervater gar nicht leiden und möchte, dass er im Heim bleibt. Sein Vater würde ihn dem Jungen zuliebe gerne aus dem Altenheim holen, aber er kann sich nicht gegen seine Frau durchsetzen. Also fährt der Junge einfach heimlich mit dem Zug nach Philadelphia, dringt in das Heim ein und obwohl sein Großvater ihn nicht mehr erkennt, nimmt er ihn mit Hilfe einiger netter anderer Bewohner mit. Aber vorher gibt es noch eine Essensschlacht im Speisesaal.
Unterwegs werden sie von einer Gang jugendlicher Krimineller verfolgt. Einige Obdachlose nehmen sie bei sich auf und wollen ihnen helfen. Inzwischen ist der Vater auf der Suche nach den beiden.
Der Film ist nicht wirklich gut, aber besser als die meisten Hallmark-Produktionen ist er allemal.
Und es hat durchaus auch was, wie der Junge mit seinem dementen Opa in der Gegend rumläuft und mit ihm spricht.
Da gerade zur Weihnachtszeit viel Schokolade verzehrt wird, wollte ich euch mal auf etwas aufmerksam machen und zumindest mal zu überlegen, ob es so eine gute Idee ist, konventionell hergestellte Schokolade im Supermarkt zu kaufen. Warum? Weil bei der Produktion Kinder versklavt werden. Das Wort Versklavung ist keine Übertreibung von mir.
Dieses Werk eines Dokumentarfilmers auf einer spannenden Mission, zeigt uns den Kampf gegen moderne Sklaverei: Kinder aus verschiedenen Ländern Afrikas werden mit falschen Versprechungen angeworben, entführt und dann als Arbeitssklaven auf Kakaoplantagen in der Elfenbeinküste eingesetzt. Bis sie irgendwann davonlaufen, teilweise 1000e km weg von Zuhause.
Den Kakao kaufen dann Nestlé und andere Firmen für ihre Produkte. Also die Produkte, die bei uns im Supermarkt rumstehen!! Dabei handelt es sich um Millionen von Kindern. Es ist die Regel und nicht die Ausnahme. Das ist ein riesiges Geschäft für die Firmen.
Der amerikanische Menschenrechts-Anwalt Terry Collingsworth sammelt seit über 15 Jahre Beweise gegen Nestlé und Cargill um sie wegen Versklavung und Kinderarbeit verklagen zu können. Die Doku begleitet ihn bei seiner Arbeit und zeigt die interessantesten Momente.
Obwohl CHOKOLADEKRIGEN von ARTE leider auf 58 Minuten runter gekürzt wurde, ist sie dennoch super anzuschauen und wahnsinnig spannend. Das Filmteam besucht mit Terry sogar eine Art Potemkin’sches Dorf: Eine eigens gegründete Organisation der Plantagenbetreiber hat eine gefaktes Schulhaus hingestellt, mit Klassenzimmern die niemals ein Kind betreten hat und Lernmaterialien, die niemals verwendet wurden. Nur um zu "beweisen", dass sie für die Kinder nur das beste wollen und die bei ihnen ganz viel lernen.
https://www.thechocolatewarfilm.com/
Noch bis zum 31.8.25: https://www.arte.tv/de/videos/120417-000-A/kinderarbeit-kampf-gegen-die-schokoindustrie/
https://boxd.it/B0FTU
Adventskalender Türchen #17 für meine lieben Freunde Framolf und kaiserofhorror.
So traurig, dass ich die ersten zwei Filme dieser fantastischen Reihe noch nicht kenne! Aber ich wollte so dringend sehen, wie die königliche Familie sich vermehrt. So großartig!
Immerhin kann man die Hauptdarstellerin Rose McIver aus IZombie kennen, was ich nie zu Ende gesehen habe. Aber die ersten 1, 2 Staffeln waren ganz lustig.
Es ist kurz vor Weihnachten im Königreich und wir sehen ein realistisches Portrait einer europäischen Königsfamilie. Man hat sich besonders viel Mühe gegeben, für die Suche nach geeigneten Locations und auch für die Ausstattung der Räumlichkeiten. Ist es nicht schön, dass die royalen Familien am Ende nur ganz normale Leute sind? Nur in einem größeren Haus mit ein paar Hausangestellten. Die Charaktere sind total divers, so wie es sich heutzutage gehört.
Besonders interessant ist auch, dass hier ein Friedensvertrag mit einem Nachbarland, das ebenfalls noch von einem Königspaar regiert wird, geschlossen werden soll. Aber huch, just im Moment als der Vertrag unterschrieben werden soll, ist er 😱😱😱😱verschwunden!!!
Falls jemand Angst vor SPOILERN hat: Ab hier nicht weiterlesen!
Und wenn er nicht wieder gefunden wird, bedeutet das, dass beide Länder offiziell im Krieg miteinander sind und auf dem erstgeborenen Kind der Königsfamilie von Aldovia liegt ein uralter Fluch! 🥹🥹 Na sowas! Es gibt also zusätzlich zur bevorstehenden Geburt (wahrscheinlich wird das Baby am 24.12. zur Welt kommen, quasi als neuer Erlöser!) noch einen Kriminalfall zu lösen! 🤔 Und wer ist die Schlauste von allen? Die schwangere Königin natürlich! 🫅🫅 Ist das nicht alles ganz fantastisch? Während die Königin nicht weiter kommt mit der Suche, wird eine Baby Shower gemacht und wir dürfen dabei zusehen, wie sie sich über die wunderbaren kleinen Geschenke freut.
Gleichzeitig lässt sich der König von seinem Kollegen aus dem Nachbarland dabei helfen, ein Bett für das Baby aufzubauen. Das hatte man sich wohl von IKEA bestellt. Sogar als König muss man sich noch mit diesen nervigen Alltagsdingen beschäftigen! 😒
Es wird dann sogar noch spannender und überraschender: Die Königin kriegt nämlich tatsächlich am 24.12. ihre Wehen, ein paar Wochen zu früh! 😱
Der König höchstpersönlich ruft die Ärztin an, die auch sofort in ihr Auto springt, um zu Hilfe zu eilen, aber dann wegen eines Vogels in einen Schneehügel fährt und steckenbleibt.... Der tatkräftige König läuft sofort los und springt auf sein 🐎und reitet damit eine Abkürzung über Feld und Wald, um die Ärztin sicher ins Schloss zu bringen.
Die ganzen Bediensteten braucht der praktische Mann überhaupt nicht.
Gleichzeitig schauen der Königin alle bei der Geburt zu. Die Königin aus dem Nachbarland ist in ihrem früheren Leben mal Hebamme gewesen und kann sie daher beom Gebären tatkräftig unterstützen! Einer der Dienstboten bringt die erforderliche Schüssel heißes Wasser, wie man das zu einer ordentlichen Geburt auch benötigt! (Wofür weiß kein Mensch, aber eine Schüssel heißes Wasser muss immer dabei sein!) Während der Wehen findet die Königin dann auch noch den Täter, der die Verträge gestohlen hatte! 👑🕵️ Was für eine großartige Frau!
Und dann wird ein neuer Erlöser gesund geboren und alles ist gut!
https://boxd.it/3Maow
Schöner Film-im-Film-Film!
Es beginnt mit diversen Aufnahmen für eine Szene, bei der alles schiefgeht. Steve Buscemi als Regisseur einer Indie-Produktion ist super!
Überhaupt ist diese ganze Filmset-Situation großartig. Die Darsteller und ihre Eigenheiten und Rivalitäten. Der Hauptdarsteller ist ein Frauenverführer und ein gruseliger Narzisst und Besserwisser. Für die Hauptdarstellerin spiegeln sich manche Elemente des Films in den Dreharbeiten wieder. Die Situation mit dem Hauptdarsteller eskaliert total. Super fand ich die Ansage der Hauptdarstellerin (Catherine Keener, sehr sympathisch)! Frauenpower, yay!
Nach der Eskalation kommt es dann zu einer überraschenden Wendung! Es kommt zu Anbahnungen von Beziehungen und Trennungen, was die Arbeit ein wenig erschwert. Einige der Beteiligten träumen und auch im Film wird eine Traumszene gedreht.
LIVING IN OBLIVION macht total Spaß und gute Laune!
Erinnerte mich an IN THE SOUP, der bisher nur 30 Bewertungen hat. Dort ist Buscemi auch ein Regisseur.
[vielen Dank an jp@movie für diesen tollen Tipp!]
https://boxd.it/fre42
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #317
LA CAPTIVE war für den C.I.C.A.E – Award nominiert.
Französisches Intellektuellenkino.
Der Titel will uns wohl schon etwas sagen. Eine junge Frau wohnt bei einem jungen Mann. Sie siezen sich meistens, obwohl sie ein Paar sind. Sie haben eine merkwürdige Art miteinander umzugehen. Verheiratet sind sie wohl nicht. Er überwacht und kontrolliert sie. Sie lügt ihn an. Die meiste Zeit geht er durch Türen in der Wohnung oder nach draußen und dann wieder hinein. Er hat eine Allergie heißt es, wegen der er vieles nicht machen kann. Aber in der 2. Hälfte spielt die dann keine Rolle mehr. Seine Großmutter wohnt auch in der Wohnung. Es gibt viele andere Frauen, mit denen die Protagonistin verkehrt. Was den Mann eifersüchtig macht. Er begibt sich auf die Suche nach Antworten. Dieser Aspekt hat mein Interesse ein wenig geweckt.
Bis 24.4.2025: https://www.arte.tv/de/videos/024902-000-A/die-gefangene/
https://boxd.it/pX9xC
https://boxd.it/eqWlK
Adventskalender Türchen #16 für meine lieben Freunde Framolf und kaiserofhorror.
Ein ungefähr 8jährigen Junge freut sich eigentlich auf Weihnachten, auch weil er da Geburtstag hat. Aber dieses Jahr ist es eine traurige Zeit, weil seine ältere Schwester gestorben ist, vermutete ich jedenfalls zu Beginn. Es wird nämlich nicht darüber gesprochen. Nur der Junge würde das gerne tun. Die Eltern sind traurig und die kleine Schwester versteht nicht, was los ist. 🥹 Beim Schwimmtraining wird der Junge von einem rothaarigen Mädchen beobachtet, die sich dann sehr aufdringlich mit ihm anfreunden möchte. Nach etwas Zögern lässt sich der Junge auf die Freundschaft ein. Er besucht das Mädchen zu Hause. Sie scheint keine Eltern zu haben, behauptet aber, dass diese gerade nicht da sind. Das ganze Haus ist wie ein riesiges Weihnachtsparadies. Draußen vor der Tür sieht der Junge einen Mann mit Schlüsseln. Er ist ihm unheimlich. Seine neue Freundin hat Geheimnisse vor ihm. Als er ihr Schwimmen beibringen will, ertrinkt sie fast. 😮 Als der Junge ihr dann irgendwann erzählt, was mit seiner Schwester passiert ist, bekam ich einen Verdacht, was es mit dieser rätselhaften Freundin auf sich haben könnte, der sich dann auch als korrekt herausstellte. Allerdings kommt noch ein anderer Aspekt dazu, der die Geschichte interessanter macht. Trotzdem hat mich der Film emotional wenig erreicht. Aber ich bin ja auch nicht das Zielpublikum dafür denke ich.
Das Beste sind die Szenen im Schnee. Und die Gefährderansprache des Jungen an seine Eltern hat mir auch gefallen.
https://boxd.it/gDz96
https://boxd.it/3Maow
nur bis zum 21.12.24: https://www.arte.tv/de/videos/031583-000-A/ueber-den-daechern-von-nizza/
Kommentar zum 3. Advent für MareikeHB im Rahmen der Community-Advents-Wichtel-Aktion 2024.
Ein reicher Junggeselle stellt sich einen Hausdiener für sein neues Haus ein. Der anfangs überkorrekte und sehr aufmerksame Diener hat dann aber doch noch eine andere Seite. Zum Beispiel hat er von Anfang an eine Abneigung gegen die Frau, die sich sein Chef ausgesucht hat. Auch hatte ich den Eindruck, dass etwas Homoerotik in der Luft lag, aber das blieb diffus.
Als nächstes sorgt der Diener dafür, dass auch seine Freundin im Haus leben kann, die er dem Hausherrn als seine Schwester vorstellt. Allmählich verändern sich die Machtverhältnisse. Der Diener stellt dem Hausherrn eine Falle. Ob dieser wohl hinein tapsen wird?
Der Plot ist großartig inszeniert. Es gibt ein paar Elemente, die die Veränderungen im Haus symbolisieren. Z.B. das Klingeln des Telefons – wer nimmt den Hörer ab?
Beide Seiten setzen ihre jeweiligen Möglichkeiten als Waffen ein. Autor und Regisseur haben sehr gut beobachtet, was das Selbstverständnis der jeweiligen Klassen ausmacht.
Ich kenne keinen der Darsteller, aber sie sind alle erstklassig.
Die Bilder sind absolut super! In Verbindung mit der Musik ist DER DIENER bereits ein Genuss! Es wird sehr viel geraucht, was ebenfalls visuell schön in Szene gesetzt wurde.
Ich liebe Filme, in denen Geschichten zum Thema Klassenkampf intelligent bzw. raffiniert erzählt werden. Der gefeierte PARASITE hat mir z.B. nichts gegeben. DER DIENER hat mich zu einer neuen Liste inspiriert: https://boxd.it/B0FTU.
Also 1000 Dank, @MareikeHB für diesen Vorschlag! Diesen Film hätte ich mir vermutlich in meinem Leben nicht mehr angeschaut, allein weil er überhaupt nicht auf meinem Radar war.
https://www.moviepilot.de/movies/searching-for-sugar-man/kritik/2833960
https://www.moviepilot.de/news/advent-advent-2024-wichteln-zum-mitmachen-1150675
Adventskalender Türchen #15 für meine lieben Freunde Framolf und kaiserofhorror.
NYC scheint extrem beliebt zu sein für Weihnachtsfilme!
Da ist eine Frau, die mit einer Mutter von 2 Mädchen einkaufen geht und dann wegmuss. Wir erfahren, dass sie wohl arbeitslos ist. Sie ist eigentlich Künstlerin, findet aber keine Galerie für ihre Bilder. Da sie gut im Organisieren ist und Ideen für andere Leute hat, will sie sich nun als Personal Shopper selbstständig machen. Man sollte meinen, dass das kurz vor Weihnachten funktionieren könnte. Die Stadt ist bestimmt voller Leute, die nicht wissen, was sie verschenken wollen oder das gerne auslagern möchten, weil sie so busy sind. Sie hat eine Begegnung in einem kleinen französischen Café mit einem Geschäftsmann, der den Geburtstag seiner Schwester vergessen hat und sie hat sofort eine gute Idee, was er ihr schenken kann.
Und gaaaaaaaaaanz zufällig wird er dann auch ihr erster Kunde, denn er braucht Weihnachtsgeschenke für seine Familie und Freunde. Beim ersten Geschenk handelt sie eigenmächtig (er hatte nämlich doch eine Vorstellung, was er seinem Kumpel schenken wollte) und verärgert ihren Kunden so, dass er den restlichen Auftrag zurückzieht. Als dann die Sekretärin das Geschenk versehentlich an den Freund schickt ist dieser so begeistert davon, dass auch gleich der Geschäftsmann auch ganz begeistert (von seiner Personal Shopperin) ist und seinen Auftrag erneuert. Über diese Geschenksituation kommen sich die beiden so allmählich näher. Dann entsteht natürlich ein Konflikt aufgrund der Verschiedenartigkeit der Charaktere der beiden. Der muss überwunden werden, damit am Ende alles gut werden kann. Immerhin erkennt die Protagonistin, dass man den anderen so lieben muss, wie er ist und nicht darauf hoffen sollte, dass dieser sich verändert.
Achtung: Es folgt ein wenig unweihnachtliches Geätze: Viele dieser Produktionen und insbesondere auch diese hier, spielen in der Oberschicht. Die Familie des Geschäftsmannes lebt quasi in einem Palast. Auch die „arme“ Protagonistin, die im Haus ihrer Schwester leben muss, weil sie sich keine eigene Wohnung leisten kann, hat total viel Platz und Zeit ihre krass kitschigen Bilder zu malen. Ich hasse sowas! Die Frauen seiner Familie sind alle vollkommen bescheuerte Blondinen in roten Blusen. Und dann kommt das neo-liberale Märchen: Glaube an dich und dann kannst du Berge bewegen und alles erreichen! 🤢🤮
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #316
PACIFICTION war die Goldene und die Queer Palme nominiert.
Wahrscheinlich hat die dt. Synchro eine große Rolle gespielt, denn es ist ja nicht nur so, dass die Stimmen und Sprache anders sind, der Ton insgesamt ist ja in der Regel durch die Synchro auch verändert. Dies kann in manchen Filmen einen großen Teil der Atmosphäre zerstören. Auf ARTE läuft der Film gerade entweder in deutscher Synchro oder in Französisch mit französischen UT.
Gedreht wurde der Film in diversen Locations von französisch Polynesien. Die Bilder der Sonnenuntergänge und auch zum Teil auf dem Meer sind wunderschön! Aber das war´s für mich auch schon.
Selten habe ich einen Film gesehen, der ein interessantes Hintergrundthema hat, in diesem Fall die Atomtests Frankreichs, und mich dann aber so dermaßen gelangweilt hat, dass ich mur nur das Ende herbeigesehnt habe. Ich hatte das Empfinden, dass mich das Geschehen eher abgestoßen hat, und es mir wahnsinnig schwerfiel, die Handlung wirklich aufzunehmen. Ich habe immer wieder die Aufmerksamkeit verloren, sodass Teile des Films an mir vorbei gerauscht sind. Da er mit 165 Minuten aber sehr lange ist, war die Sichtung seeeeehr mühsam. Auch das Verteilen auf 2 Tage, was manchmal dazu führt, dass ich mir einen Film nochmal von vorne anschaue, weil ich feststelle, dass er mir doch gefällt, hat nicht geholfen.
Die 4 Punkte sind für die Landschaftsbilder und das Thema.
Nur noch bis zum 20.12.24: https://www.arte.tv/de/videos/104435-000-A/pacifiction/
https://boxd.it/pX9xC
https://boxd.it/eqWlK
Adventskalender Türchen #14 für meine lieben Freunde Framolf und kaiserofhorror.
Die Tochter einer verwitweten Mutter schreibt dem Weihnachtsmann, dass sie sich wünscht, dass ihre Mutter sich wieder verlieben kann. Den Brief findet zufällig ein Schriftsteller. Er schreibt ihr einen total lieben Brief zurück, als Weihnachtsmann. Was für eine wunderschöne Idee! 😍 Die Mutter liest natürlich die Antwort auch und deshalb schreibt sie ihm einen Dankesbrief zurück. Nun geht es hin und her – ist das nicht wunderbar romantisch? So eine tolle altmodische Brieffreundschaft? Jedenfalls entschließt sich der Schriftsteller den beiden einen Besuch abzustatten, was das Mädchen sehr erfreut. Aber die Mutter macht ihr einen Strich durch die Rechnung und lässt sich auf das Dating mit einem langjährigen Verehrer ein, der einen scheußlichen Oberlippenbart hat. Die Kleine ist entsetzt! Als der Schriftsteller die Mutter kennen lernt, bekommt er den Eindruck, dass sie mit dem Oberlippenbartträger liiert ist und ist enttäuscht. Dennoch beschließt er sich das nette Örtchen anzusehen und die Weihnachtszeit dort zu verbringen. Und das ist natürlich so toll alles, was die Leute da machen. Die Mutter verkleidet sich als Weihnachtself. So süüüüß! Und auf dem Weihnachtsmarkt funkt es ein bisschen zwischen den beiden. Der nette Schriftsteller hat sich seinen persönlichen Liebescoach Hank mitgebracht in das Kaff. Und ab ca. 1 Stunde stelle ich überrascht fest: Von all den bisher gesichteten Weihnachtsfilmen kann ich sagen, finde ich VIELE GRÜßE VOM WEIHNACHTSMANN tatsächlich durchaus annehmbar. 🤩
Die Protagonisten sind sympathisch und die Geschichte ist völlig ok, für das, was sie ist. Oder vielleicht bin ich inzwischen auch gebrainwasht? Erfreulich, dass es einige gar nicht mal so schlechte Bilder gibt. Und als sie sich kurz vor dem Ende küssen, da hab ich mich tatsächlich gefreut! Geschneit hat es aber nicht dabei.
Erfreulicherweise gibt es viel Schnee, der auch recht gut eingesetzt wurde: boxd.it/3Maow
Am Ende wird doch noch ein Hallmark-Fan aus mir?
Ich mag Film-im-Film-Filme, Penélope Cruz und Antonio Banderas. 3 Gründe sich DER BESTE FILM ALLER ZEITEN anzusehen.
Ein 80jähriger Besitzer eines Pharmakonzerns möchte der Nachwelt etwas hinterlassen und sich dabei gleichzeitig zu Lebzeiten ein Denkmal setzen. Deshalb beschließt er einen Film zu produzieren. Aber nicht nur irgendeinen Film, nein! Es soll der beste Film aller Zeiten sein!
Die Regisseurin (Cruz) möchte einen bekannten Roman verfilmen in dem es um die Rivalität zwischen zwei Brüdern geht. Interessant sind die Proben, welche die Regisseurin mit den beiden Hauptdarstellern (Banderas und Oscar Martínez) macht. Sie lässt sie wie für ein Theaterstück in wahnsinnig tollen Räumlichkeiten aus dem Drehbuch lesen und verlangt, dass sie alles so sprechen, wie es dann am Ende im Film auch werden soll. Ob das wohl tatsächlich manchmal so gemacht wird? Zu gern wäre ich ja mal bei einer Produktion am Set und würde das Geschehen beobachten. Jedenfalls entwickelt sich zwischen den Darstellern unmittelbar dieselbe Rivalität, um die es im Film Film dann auch geht. Diese Widerspiegelung hat mir sehr gut gefallen. Dann hat die Regisseurin eine ungewöhnliche Idee, wie sie die beiden Darsteller dazu bringen möchte, zu fühlen, was sie ihrer Meinung nach fühlen sollen: Sie setzt sie unter einen 5 Tonnen schweren Felsbrocken, der an einem Kran hängt und bedrohliche Geräusche macht. Ich hatte den Eindruck, dass dies den einen eher ablenkte, anstatt ihn zu fokussieren.
Witzig finde ich, wenn ich mir das so im Nachhinein überlege, dass sich der Pharmachef für die Produktion eines Arthouse-Films und nicht für irgendeinen Marvel oder anderen Blockbuster entschieden hat. Wie wahrscheinlich das ist, kann man sich fragen.
Cruz spielt die Rolle super, ein ganz anderer Charakter, als man das sonst so von ihr kennt. Banderas kann sowieso alles, was er soll und überzeugt auch hier zu 100 %.
Wem DRIVE MY CAR gefallen hat, der müsste hiermit auch etwas anfangen können.
[@daOnki und @Blubberking: Penélope Cruz hat hier mindestens seit 2 Monaten nicht rasierte Achselhöhlen (ca in Minute 60) und schafft es, dabei megasexy auszusehen]
@Framolf: Ich könnte mir vorstellen, dass das was für dich sein könnte.
https://boxd.it/fre42
https://boxd.it/j6uEY
Adventskalender Türchen #13 für meine lieben Freunde Framolf und kaiserofhorror.
Schön, mal zur Abwechslung wieder etwas mehr Schnee in einem Weihnachtsfilm (Übrigens definitiv kein Animationsfilm wie in der Beschreibung von MP behauptet wird) zu sehen! Jedenfalls ist A WINTER PRINCESS das passende Gegenstück zu CROWN PRINCE OF CHRISTMAS nur in vertauschten Rollen.
Eine junge Frau hat ihren letzten Arbeitstag als Eventplanerin in einem Ressort in den Bergen. Die Eigentümerin will sie überreden zu bleiben. Aber sie ahnt nicht, dass die junge Frau eine Prinzessin ist, die für 1 Jahr mal das echte Leben kennen lernen wollte. Jetzt soll sie zurück zur königlichen Familie in einem kleinen unbekannten Land in Europa. Da sie sich so schwer lösen kann, verschiebt sie ihre Rückreise aber doch. Der Bruder von der Eigentümerin kommt, um im Ressort auszuhelfen. Sie versteht sich natürlich erst einmal nicht mit ihm, beide finden sich jeweils arrogant und doof. Aber nach und nach entdecken sie auch die positiven Seiten am anderen. Weil er sehr schlau ist, findet er heraus, dass sie die Prinzessin aus Andorra ist. Ihr Zwillingsbruder und ein Freund besuchen sie, was ihr das Leben inkognito etwas erschwert. Wegen des Schlaubergers bleiben sie mit einem Pickup auf einer einsamen Bergstraße im Schnee stecken. Aus dieser Situation wurde dann aber leider nichts gemacht außer einer kleinen Unterhaltung über das Prinzessinnenleben.
Insgesamt passiert in dem Film nicht besonders viel, mal wieder muss etwas Geld gesammelt werden für Bedürftige, man fährt Ski und führt tiefschürfende Gespräche über den Sinn des Lebens (vor allem der Prinz und sein Vater – so schlaue Leute!) und am Ende wird alles gut mit der Prinzessin und ihrem neuen Leben.
Im Gegensatz zu CROWN PRINCE OF CHRISTMAS ist A WINTER PRINCESS fast schon langweilig, weil hier wenige Unstimmigkeiten so richtig krass ins Auge springen. Es ist echt lustig, dass in diesen Filmen die Prinzen und Prinzessinnen oder die Superreichen sich nach einem ganz einfachen Leben sehen und das dann in die Tat umsetzen. Viel wahrscheinlicher ist es, dass die Macher und vielleicht auch das Publikum der Filme die Wunschfantasie haben, dass die Superreichen/Adeligen doch keine abgehobenen, überheblichen Leute sein mögen, die nur in ihren eigenen Kreisen verkehren und letztlich auf unsere Kosten leben, sondern eigentlich doch nette und liebenswerte Menschen wie wir selbst sind und sich für die „kleinen Leute“ interessieren.
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Adventskalender Türchen #12 für meine lieben Freunde Framolf und kaiserofhorror.
Bester Weihnachtsfilm! Vom Regisseur der berühmten SHARKNADO-Reihe!
Madison, eine junge Musikerin (die von der 1983 geborenen, also nicht mehr ganz so jungen Cindy Busby gespielt wird) und ihr Kumpel Sebastian (der ebenfalls nicht mehr ganz taufrische Jilon VanOver, 1978 geboren) arbeiten im tollen Hotel Garland in NYC, das wunderschön weihnachtlich dekoriert ist. Weil sie Angst vor dem Auftreten hat, arbeitet sie als Kellnerin in diesem Hotel. Viel zu tun hat sie da allerdings nicht. Ich kann mich nicht erinnern, Gäste gesehen zu haben.
Madison ist Fan der königlichen Familie aus Luxenworth. Diese will Weihnachten in NYC verbringe. Sebastian ist Kronprinz von Luxenworth und probiert inkognito für 1 Jahr das normale Leben aus. Die beiden verstehen sich total gut und sie ahnt nichts von seiner Herkunft! Zufällig kommen die Mutter und die Schwestern von Madison zu Besuch. Die Mutter hat verschwommene Fotos vom Kronprinzen, der in der Öffentlichkeit nicht erkannt werden will, in einer Zeitschrift gesehen. Sie ist sich sicher, dass Sebastian der Prinz ist und bohrt so lange nach, bis er Madison und ihrer Familie gesteht, dass er tatsächlich der Kronprinz ist.
Wer sich überraschen lassen möchte, von diesem Meisterwerk, der sollte hier nicht weiterlesen, denn es folgen dicke, fette SPOILER!
„Ich fühlte mich schrecklich, zu verbergen wer ich bin, aber alles was wir erlebten war wahr!“ Ist das nicht toll??? Er habe sich den Job ausgesucht, weil er Madison dort so wunderschön singen gehört hätte. 🥰 Hinterher stellt sich heraus, dass Madison denkt, er hat nur eine Fantasiegeschichte erzählt und er spielt mit. Sie besprechen, dass sie die Story aufrechterhalten und er als Kronprinz mit der Familie Weihnachten feiern soll. Sie besorgt ihm ein Kostüm und probt mit ihm sich wie ein Prinz zu verhalten. Natürlich hilft Sebastian ihr, ihre Angst vor dem Auftreten zu überwinden. Er begleitet sie auf dem Klavier und sie singt einfach nur ein wundervolles Lied! Wie schön ist das denn? Ein Prinz, der nicht nur toll aussieht, sondern auch noch so hilfsbereit ist! Beim Weihnachtsfest bei der Familie von Madison muss er gegen eine ihrer Schwestern Schach spielen. Es kommt zu allerlei Verwicklungen und am Ende wird natürlich alles gut mit dem Kronprinz und der Sängerin!
Das Drehbuch ist mega-raffiniert: ein verkleideter Kronprinz, der so tut als sei er ein ganz „normaler“ Mensch, der so tut als sei er ein Kronprinz! Ist das nicht klug?
ENDE SPOILER
Die Kamera ist auch total durchdacht: Alle blicken immer zum Kronprinzen auf, weil er so königlich und groß ist. Die Ausstattung, Kleidung und alles andere ist hochwertig. Man sieht überhaupt nicht, dass alles in einem billigen Studio gedreht wurde! Ist das nicht toll? Die Hauptdarsteller sind erste Sahne! Ich frage mich, warum die mir nicht schon früher aufgefallen sind. Die deutsche Synchronisation erleichtert die Sichtung ungemein, denn die komplexen Dialoge und das ausgefeilte Vokabular hätte ich in der OV nur schwerlich verstanden.
Dicke Empfehlung für alle, die genug von diesen schrecklichen diversen Produktionen der letzten Jahre haben: Hier hat man es fast ausschließlich mit reinweißen, hell- bis dunkelblonden heterosexuellen Personen zu tun.
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #315
DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS hatte in Cannes Premiere. Wie üblich hat Iran wohl versucht, dies zu verhindern. Autorenfilmer Mohammad Rasulof wurde zu einer achtjährigen Haftstrafe und Auspeitschung verurteilt, woraufhin er aus dem Iran floh. Der Film wurde für die Goldene Palme nominiert, ausgezeichnet mit dem Jury Special Prize, FIPRESCI Award, dem Preis der Ökumenischen Jury und dem François Chalais Award.
Außerdem wurde DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS als deutscher Beitrag für die Kategorie Bester Internationaler Film für die Oscarverleihung ausgewählt.
Von Rasoulof kenne ich noch A MAN OF INTEGRITY (8 Punkte), den ich ganz hervorragend fand, was auch der Grund ist, warum ich mir DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS Dienstagabend im Preview im Rahmen des viel zu unbekannten Filmfestivals Around the World in 14 films (https://www.city-kinos.de/specials/19-around-the-world-in-14-films-munchen)
angesehen habe.
Eine Familie mit zwei Töchtern (21 und 17) lebt in einer sehr kleinen Wohnung, die Töchter müssen sich ein Zimmer teilen. Der Vater wurde gerade zum Untersuchungsrichter befördert. Die Mutter ist überglücklich, denn das bedeutet, dass er mehr verdienen wird und die Familie perspektivisch in eine größere Wohnung umziehen können wird. Aber es bedeutet auch, dass die Familie gefährdet ist, denn der Vater steigt innerhalb des Justizapparates eines Unrechtsstaates auf und es ist durchaus möglich, dass Angehörige von Menschen, die zum Tode verurteil worden sind, sich an Anklage oder Richter rächen wollen. Das bedeutet noch mehr Unfreiheit für die Töchter. Außerdem erhält der Vater eine Dienstwaffe, die im weiteren Verlauf des Films noch eine große Rolle spielen wird. Am ersten Arbeitstag ist der Vater dann auch damit konfrontiert, dass er ein Todesurteil unterschreiben soll, von dem er nicht einmal weiß, ob es nach iranischer Gesetzgebung gerechtfertigt ist. Dies belastet den Vater sehr, vor allem weil klar ist, dass er den Posten und alle Annehmlichkeiten verlieren wird, wenn er solche Urteile nicht unterschreibt. Gleichzeitig beginnen Studenten-Demonstrationen gegen das autoritäre System und junge Frauen verbrennen ihre Kopftücher. Diese Szenen sind Originalmitschnitte mit Handykameras. Demonstranten und Menschen die nur in der Nähe sind werden in Massen verhaftet, mit Schrotgewehren beschossen, verprügelt und Untersuchungsrichtern vorgeführt, die sie zum Tode verurteilen. Darunter ist auch die einzige Freundin der älteren Tochter.
Aus dieser Gemengelage werden anhand dieser Kleinfamilie die Auswirkungen der iranischen Diktatur auf die Menschen dargestellt, großteils in Form eines Kammerspiels in der beengten Wohnung und später auch in einer anderen Location. Dies alles ist sehr eindrücklich und hat eine gewisse emotionale Wucht, gleichzeitig haben mich die Darstellerinnen der Töchter immer wieder nicht so ganz überzeugt und mir war der Film insgesamt ungefähr eine Stunde zu lang.
Bemerkenswert scheint mir noch, dass der Film tatsächlich in Iran gedreht wurde. Das war mir während der Sichtung nicht klar. Das ist sicherlich sehr gefährlich, weil die Behörden einen regimekritischen Film natürlich niemals gestatten würden. Und es erklärt auch, warum sich die Geschichte sehr lange nur in der Wohnung der Familie abspielt.
Dennoch ein sehenswerter und beeindruckender Film. Besonders für Filmfreunde, die bisher nichts aus dem Iran gesehen haben.
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Adventskalender Türchen #11 für meine lieben Freunde Framolf und kaiserofhorror.
Ist das nicht ein toller Titel für einen romantischen Weihnachtsfilm? Mal was ganz anderes! 👏🏼
Da gibt es eine superhübsche HR-Angestellte in einem großen Kaufhaus. Sie hilft dem Chef bei der Dekoration. Es ist ein richtig schönes Kaufhaus und der Weihnachtsschmuck ist auch wunderbar. Sie ist ganz allein an Weihnachten, die arme Frau! Durch einen dummen Zufall wird sie im Kaufhaus eingeschlossen. Der Chef, ein ganz netter, aber etwas fetter unattraktiver Mann, hat das Kaufhaus früher geschlossen, wegen eines angekündigten Schneesturms. Nun ist sie dort allein und kommt nicht raus. Sie ruft den Chef an und er verspricht, sie dort raus zu holen. In der Zwischenzeit macht sie es sich dort gemütlich, bis plötzlich eine Art Weihnachtself auftaucht, die ihr helfen soll, ihre Probleme zu überwinden. Die süße Maus ist verwundert, zieht dann aber die Schuhe an, die er die Elfin gibt und reist damit drei Jahre in die Vergangenheit. Wir erfahren, dass sie eigentlich eine Karriere als Fotografin verdient hätte, aber aus Angst hatte sie die Anstellung im Kaufhaus gewählt. Ich finde solche Geschichten nach dem Motto „Verwirkliche-dich-selbst“ und „du kannst alles erreichen, wenn du es nur willst“ immer ganz toll, vor allem wenn es um künstlerische Berufe geht, in denen nur wenige erfolgreich sind und gut verdienen und die meisten am Existenzminimum herumkrebsen. Es lohnt sich aber in jedem Fall, den sicheren Job aufzugeben, um sich selbst zu verwirklichen. Denn dafür sind wir ja schließlich auf der Welt! Die Elfin versucht ihr auch beizubringen, wie sie einen Ehemann finden kann. Tolle Sache, so ein Weihnachtself!
Neben dem übergewichtigen Chef kommt ein supersexy und lustiger Feuerwehrmann, der zufällig auch bei ihr im Haus wohnt, in Frage. Sie können aber erst einmal nicht viel miteinander anfangen. Die Weihnachtselfin zwingt die beiden miteinander zu backen. Ein beliebtes Thema bei Weihnachtsromanzen. Feuerwehrmänner stehen anscheinend recht weit oben auf der Liste der beliebten Berufe. Die Frau ist wahnsinnig verwirrt und die Elfin hat viel Mühe, sie auf den rechten Weg zu bringen.
Am Ende gelingt das dann natürlich und sie küsst ihren Traummann. Und es schneit!!!! Yay! ♥️♥️🥰🥰💋😘
[Danke an @kaiserofhorror für den Tipp!]
Es fällt erst einmal auf, dass die Info über den Film auf IMDB unvollständig ist: Es steht weder Drehbuchautor noch Regisseur dort. Irgendwo anders habe ich gelesen, dass Phil Ashton Regie geführt hat. Der sagt mir nichts. So nach 10 Minuten kam der Verdacht auf, es würde sich um eine Mockumentary handeln und das man sich das selbst erschließen muss. Davon bin ich wenig später abgekommen. Ich glaube, es ist eigentlich nur ein Zusammenschnitt von mehreren Szenen, die Whitehall auf seinem Trip durch die USA, die Schweiz und Frankreich zeigen. Der Schnitt ist übrigens ziemlich modern: Es geht wild hin und her, ohne Übergänge. Dann hat Whitehall seine Geschichte einfach drüber gesprochen. Diese ist zu keinem Zeitpunkt lustig oder unterhaltsam. Ich kenne Jack Whitehall nicht. Er scheint ein B-Promi zu sein. Und er hat weder Charme noch sonst irgendwas, was ihn interessant machen könnte. Wir sehen ihm also dabei zu, wie er versucht, wenige Tage vor Weihnachten, zurück ins Vereinigte Königreich zu kommen und dabei Leute trifft, ein Eishockeyspiel besucht, mit einem Rennschlitten fährt und dann ein bekanntes Hundeschlitten-Rennen in Frankreich besucht. Er erzählt einer britischen Taxifahrerin von seiner abenteuerlichen Reise, was auch nicht witzig oder sonst wie sehenswert ist.
So ein Format würde vielleicht mit einer Person funktionieren, die man auch tatsächlich sehen möchte oder wenn man sie vorher nicht gekannt hat, dann so viel Charakter oder auch irgendwas zu sagen hat, dass diese Isnzenierung Sinn ergibt. Ich habe z.B. ohne Vorwissen die Reise-Doku JAMES MAY - OUR MAN IN JAPAN gesehen. Topp! Ich hatte total viel Spaß dabei!
So kann ich nur kaiserofhorror zustimmen: Das war überhaupt gar nichts. Immerhin ein Neuzugang für https://boxd.it/5mzAI
Vielleicht hat der Typ die Reise wirklich gemacht, aber wie kommt er darauf, dass das irgendwen interessiert?
Bis zum 31.1.25: https://www.arte.tv/de/videos/087399-000-A/der-nomade-auf-den-spuren-von-bruce-chatwin/