EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

  • 4
    über Ferrari

    Es gibt so viele überflüssig Filme. Immerhin spielt hier die wunderbare Penélope Cruz in einer Nebenrolle mit. Und zu meiner Überraschung Adam Driver mit weißen Haaren und halbwegs überzeugendem italo-amerikanischem Akzent. Der Mann ist mega. Immer wieder, wenn ich ihn sehe, will ich noch einmal mit GIRLS von vorne anfangen, aber diese Serien sind so fürchterliche Zeitfresser...
    Trotzdem hätte ich mir gewünscht, man hätte einen italienischen Darsteller gewählt.

    Ich stehe nicht so sehr auf Biopics. Höchstens wenn es um eine Person geht, die mich mehr interessiert. Das ist beim Gründer dieser Automarke nicht der Fall.

    Insgesamt kam mir der Film viel zu dunkel vor, ich musst mehrmals an den Einstellungen meines Fernsehers wursteln (ohne Erfolg). Die Kulissen und Ausstattung der 1950er Jahre sind gut gelungen.

    Mit viel gutem Willen 4 Punkte

    https://boxd.it/fMWoC

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    • 4
      EudoraFletcher68 03.03.2025, 06:26 Geändert 03.03.2025, 08:07

      Eine wohlhabende philippinische Familie mit mindestens 6 Söhnen im Jahr 1966. Man ist gebildet und unterhält sich über Außen- und Innenpolitik. Präsident Marcos wurde gewählt und wird eingeschworen. Man sieht ein paar Straßenszenen und einen Abschlussball auf einer teuren Schule. Außerdem die Familie beim Essen. Dabei wird erstaunlich offen über Sex gesprochen.

      1971 kommt es zu Studentenproteste gegen Marcos und die Dominanz der USA. Die Aktivisten werden als Kommunisten dargestellt, was unfreiwillig komisch Elemente enthält: Sie bewaffnen sich mit einer Pistole, einer Flagge mit Hammer und Sichel und Maos rotem Buch. Zwei der älteren Söhne möchten bei den Aktivisten mitmachen. Der Vater verbietet es. Marcos ruft das Kriegsrecht aus. Dies wird auch am Essenstisch diskutiert.

      Im Jahr 1973 wird einer der Söhne Vater und das neue Paar trennt sich noch im selben Jahr.

      1974: Einer der Söhne bringt einen Kumpel mit einer Schusswunde nach Hause.

      1975 wird Geburtstag gefeiert und Marcos hat noch strengere Versammlungsverbote verordnet. Die Familie ist in Gefahr, weil der Sohn Jules im Untergrund ist.

      1976 gibt es bei den Eltern eine Hausdurchsuchung, weil Jules inzwischen ein führender Kopf im Widerstand ist. Man feiert ein großes Weihnachtsfest im Haus der Familie.

      Die Jahre 1977-79 werden zusammengefasst. Ich schreibe nichts mehr zum Inhalt um nicht zu spoilern. Größere Überraschungen gibt es keine.

      Der Film kommt ziemlich simpel gestrickt daher und ist wohl ein gutes Beispiel für einen philippinischen Fernsehfilm. Obwohl DEKADA´70 Zeitgeschichte erzählt, wirkt er erstaunlich unpolitisch auf mich. Mir kommt es so vor, als hätten Autor und Regisseur kein tieferes Verständnis für die Geschichte und Politik ihres Landes und vor allem überhaupt kein Klassenbewusstsein.

      Absurd: In allen Inhaltsangaben steht, dass es sich um eine Familie aus der Mittelschicht handeln würde. Eine solche gab es auf den Philippinen nicht. Es gibt wenige sehr reiche und sehr viele arme bis sehr arme Menschen. In den letzten Jahren bildet sich vielleicht eine Mittelschicht heraus, aber ich habe meine Zweifel, dass es ein größerer Anteil an der Bevölkerung ist.

      Es wird gezeigt, dass manche der Aktivisten gefoltert und umgebracht wurden, aber das Geschehen wird in keinen Kontext gesetzt. Immerhin wird das Patriarchat kritisiert und die Rolle der Frau thematisiert. Allerdings ist DEKADA´70 insgesamt doch ziemlich brav und angepasst, vor allem für einen Film von 2002.

      Ich wundere mich über die nicht wirklich guten Bilder, zumal ich 2 Tage nach dieser Sichtung einen fantastischen Film aus den 1970ern gesehen habe, den ich auf MP erst einmal angelegt habe (Vermutlich in 4 Wochen gibt´s dann meinen Kommentar dazu).

      https://boxd.it/bZCw2

      31
      • 5

        Was ich verstanden habe: Penélope Cruz verliebt sich in einen armen Künstler und kann keine Kinder bekommen. Aus irgendeinem mir unerklärlichen Grund kommt die Italienerin (warum eine Spanierin eine Italienerin spielt?) nach Sarajevo während des Kriegs. Über eine Leihmutter kommen sie und ihr Partner an ein Kind. Sie verlässt mit dem Baby Sarajevo und erzählt ihrem Kind nie, dass er nicht ihr leiblicher Sohn ist. Der Mann geht inzwischen eine andere Beziehung ein.

        Leider hat mich der Film irgendwie nicht mitnehmen können, sodass ich insgesamt hauptsächlich nur wegen Penélope Cruz dran blieb. Mir ist nicht klar, was die Idee hinter dem Film ist, außer vielleicht den Kosovo-Krieg zu thematisieren, aber mir kam es eher so vor, als würde der die Kulisse für die Liebesgeschichte darstellen.

        https://boxd.it/j6uEY

        29
        • Schön, dass es POOR THINGS geworden ist. Mit DUNE 1 konnte ich schon nichts anfangen. Und THE BOYS hat ihren Titel als beste Serie absolut verdient!
          Als besten Darsteller hätte ich mir statt Willem Dafoe natürlich Mark Ruffalo (auch Poor Things) gewünscht. Aber man kann nicht alles haben 😊.
          Danke euch allen, die ihr das so schön zuverlässig jedes Jahr veranstaltet!

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          • 8 .5
            über Sterben

            Wie der Titel schon sagt, geht es auch um den Prozess des Sterbens. Wer, wann, wieso und warum wird uns in einem dreistündigen Werk gezeigt.

            Während seine Eltern so stark abbauen, dass sie eigentlich nicht mehr alleine leben können, arbeitet der Dirigent Tom Lunies (Lars Eidinger) für eine Komponisten und Freund Bernard, der depressiv ist, an einem neuen Stück namens STERBEN, das bald uraufgeführt werden soll. Seine Ex-Freundin gebiert ein Kind. Obwohl sie seit 10 Jahren getrennt sind, fühlt Tom sich zuständig für das Baby (warum erfährt man sehr viel später). Dann gibt es noch Toms alkoholabhängige Schwester Ellen, deren Probleme sie noch hinter ihrer Jugend und Attraktivität verbergen kann. Ihr Leben sehen wir erst in der 2. Hälfte des Films. Mit seiner Schwester hat Tom (womöglich wegen ihres Alkoholkonsums?) keinen guten Kontakt. Er scheint den Ernst der Lage, was seine Eltern angeht, nicht zu erkennen, oder ist es ihm einfach egal?

            Der Film brauchte eine Weile bis er mich gecatcht hat, aber spätestens in der Szene ungefähr in der Mitte des Films als seine Mutter mit Tom darüber spricht, dass sie bald sterben wird – das hat mich emotional sehr angesprochen! Diese Szene ist ungeheuer dicht und offen. Wir erfahren, was eigentlich das Problem zwischen den beiden und der Beiden mit sich selbst ist. Super Drehbuch, super gespielt! Implizit wird hier auch erklärt, warum die Schwester Alkoholikerin wurde. Wahnsinnig gut! Auch die sehr viel später im Film gezeigte Szene, in der

            ACHTUNG KLEINER SPOILER
            ....seine Schwester dann das Konzert von Tom stört – super genial! Das nennt sich Geschwisterrivalität und ...
            ENDE SPOILER

            ...solche unbewussten Dynamiken gibt es im echten Leben tatsächlich. Man hat es geschafft, diese schreckliche Situation auf sehr komische Weise darzustellen – sowas ist Kunst!

            STERBEN war mir zu lang, weshalb ich den Film mehrmals unterbrochen habe, aber trotzdem an einem Tag angeschaut. Im Kino hätte ich den nicht sehen wollen. Der Film hat trotz der Länge aber keine Längen und nichts Überflüssiges. Er ist einfach nur sehr, sehr lang.

            [@Blubberking: Ich gehe davon aus, dass du Lilith Stangenberg für deine Breasts-Butt-Bush-Liste schon hast, da du den Film ja offensichtlich auch schon gesehen hast?!)

            https://boxd.it/5fmLa

            32
            • 8
              EudoraFletcher68 02.03.2025, 06:16 Geändert 02.03.2025, 06:49

              Leider auf ARTE um 40 Minuten gekürzt... Ich vermute, dass mir die komplette Doku noch besser gefallen würde, wenn ich sie mal zu Gesicht bekomme, aber auch die gekürzte Fassung ist schon absolut sehenswert!

              Erstens ist Lars Eidinger ein interessanter Mann und zweitens gefällt mir die Inszenierung der Doku auch sehr gut. Ich finde es mega, dass man hier ne Menge Szenen aus echten Proben bekommt! Diese sind auch super ausgewählt. Dokumentarfilmer Reiner Holzemer hat einen sehr guten Blick für Dramaturigie. Witzig ist, dass man Eidinger sowohl beim Proben zusieht, als auch im Kontakt mit seinen Kollegen. Außerdem sieht man ein paar Ausschnitte von Filmen, die man (vielleicht) kennt.

              Die Person Eidinger ist außerdem auch mega-sympathisch und hat auch was zu sagen. Außerdem ist er Fassbinder-Fan! Guter Mann!

              Nur noch bis 13.3.25: https://www.arte.tv/de/videos/104415-000-A/lars-eidinger-sein-oder-nicht-sein/

              Wenn jemand den Link von der kompletten Doku findet, wäre ich um einen Tipp dankbar.

              https://boxd.it/2sMNK

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              • 7 .5
                über Ma Ma

                Eine MILF erfährt, dass sie Brustkrebs hat. Ihr mega-attraktiver Gynäkologe ist sehr engagiert. Kurz danach begegnet sie beim Fußballspiel ihres Sohnes einem Talentscout der einen Anruf erhält, bei dem er erfährt, dass seine Frau und Kind bei einem Autounfall lebensgefährlich verletzt wurden. Er ist verzweifelt. Während sie gegen den Brustkrebs kämpft, sterben seine Frau und Kind. Im weiteren Verlauf verändern sich die Beziehungen und neue kommen hinzu. Die Ideen finde ich irgendwie typisch spanisch, ein wenig erinnerte mich die Geschichte an ein Drehbuch von Pedro Almodóvar. Penélope Cruz ist eine tolle Frau und gute Schauspielerin – ich sehe sie einfach gerne.

                Die Geschichte ist natürlich völlig unrealistisch, eher eine Art modernes Märchen. Aber ein sehr schönes!

                https://boxd.it/j6uEY

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                • 7
                  EudoraFletcher68 01.03.2025, 06:27 Geändert 01.03.2025, 06:46

                  Österreichischer Krimi über den Tod der Tochter vom Landtagsabgeordneten eines Dorfes. Die Dorfgemeinschaft inclusive des leitenden Polizisten verleugnet die Tat und vor allem, dass der Täter aus den eigenen Reihen stammen muss. Ein Kommissar von außen beginnt brutal zu ermitteln. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.
                  Mich haben Geschichte, Inszenierung, Dialoge und Darsteller überzeugt. Den Dialekt muss man allerdings verstehen können.

                  Man ahnt schon bald, wer der Täter ist, das ist also kein Film zum knobeln, aber mich hat das nicht gestört, mir gefällt das Lokalkolorit und das Problem der Dorfbewohner ernsthaft einen der ihrigen als Täter zu akzeptieren.

                  Für das, was er ist (TV-Krimi) ist der topp!

                  Nur bis zum 6.3.25: https://www.arte.tv/de/videos/053917-000-A/wenn-du-wuesstest-wie-schoen-es-hier-ist/

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                  • 6 .5

                    Einer der wenigen Woody Allen-Film, die mir in meiner Filmographie noch gefehlt hatten: https://boxd.it/2suS8

                    Alberne Theateradaption über einen Ausflug einer US-amerikanischen Familie nach Europa in den 1960ern. Durch die Tollpatschigkeit des Vaters (Woody Allen) landet die Familie in der amerikanischen Botschaft eines Landes, das sich hinter dem Eisernen Vorhang befindet. Fast der ganze Film spielt dann in dieser Botschaft. Lustig ist u.a. Michael J. Fox als Sohn des Botschafters. Wie es sich für einen ordentlichen Film über Amerikaner in der Sowjetunion gehört, gibt es auch Spione und diverse Gefahren. Das Essen ist für den Vater ein großes Problem.

                    So richtig mitgerissen hat mich der Film nicht, auch wenn er durchaus lustige Momente hat.

                    Kann auch daran liegen, dass ich ihn in mittelschlechter Qualität auf YT gesehen habe.
                    https://www.youtube.com/watch?v=i4V3oUUicbc

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                    • 8
                      über Threads

                      Britische Version von THE DAY AFTER (1983) mit einem anderen Schwerpunkt. Es ging hier sowohl darum die letzten Tage vor und die erste Zeit nach einem Atomkrieg für einzelne Protagonisten zu zeigen, als auch die gesellschaftlichen Folgen und dann außerdem auch die Welt nach dem Atomkrieg, Tage, Wochen, Monate und Jahre.

                      Sehr gut gemacht und sehr bedrohlich.

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                      • 5 .5
                        EudoraFletcher68 27.02.2025, 06:27 Geändert 27.02.2025, 06:28

                        Die junge Novizin Dolores und ihre Umgebung. Manche der Nonnen und Priester sind überraschend weltoffen. Innerhalb von einem Tag bewirkt sie ein Wunder und es passiert ein gewaltsamer Übergriff auf sie. Danach erlebt die Novizin eine Odyssee, die sie am Ende wieder zu Gott zurückbringen wird. Dies ist ziemlich melodramatisch erzählt. Allerdings sind die Geschehnisse, die folgen, doch viel krasser als es in einem deutschen Film, in dem es um den Glauben und die Liebe geht. Auch fand ich es erstaunlich, welche Vorgeschichte man haben darf, wenn man sich als Nonne bewirbt.
                        Dieser Film vom philippinischen Meisterregisseur Lino Brocka (1980 und 1984 war einer seiner Filme in Cannes für die Goldene Palme nominiert), ist nicht gerade sein bestes Werk.

                        Ich kenne von ihm bisher:
                        MANILA (1975) – 9 Punkte
                        WEIGHED BUT FOUND WANTING (1974) – 9 Punkte
                        TATLO, DALAWA, ISA (1974) – 9 Punkte
                        CAIN AT ABEL (1982) – 9 Punkte
                        MACHO DANCER (1988) – 9 Punkte
                        ISIANG (1976) – 8,5 Punkte
                        FIGHT FOR US (1989) – 8 Punkte
                        JAGUAR (1979) – 7,5 Punkte
                        BAYAN KO – IN MEINEM LAND (1984) – 6,5 Punkte
                        DIRTY AFFAIR (1990) – 5,5 Punkte
                        MAGING AKIN KA LAMANG (1987) – 5,5 Punkte

                        https://boxd.it/bZCw2

                        29
                        • 7 .5

                          Zusammenschnitt der Body Cams von diversen Polizisten und einigen (zwei?) Überwachungskameras.

                          Was man zu sehen bekommt: Ein Polizist erschießt grundlos einen Schwarzen Mann und wenige Sekunden später wird schon die Legende gebildet, der Mann habe seine Waffe gezogen und auf die Polizisten gezielt (was nicht stimmt). Erschreckend ist nicht nur dass der Polizist in Ausbildung einfach den Mann erschießt, sondern auch die Unfähigkeit und Desorganisiertheit der Polizisten vor Ort und die fehlenden Konsequenzen für den Täter. Inhaltlich sehr sehenswert, aber cineastisch kein Gewinn.

                          Gibt´s hier in OV: https://www.youtube.com/watch?v=oW65ChIjur4&rco=1

                          [danke an @herrwinter für Tipp und Link]

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                          • 7 .5

                            Mein Film #9 von Autorenfilmer Nanni Moretti.

                            Unmittelbar nach Truffauts DIE AMERIKANISCHE NACHT gesehen, kann ich mit diesem italienischen Erstlingswerk über die Inszenierung eines Theaterstücks und die diversen Akteure gleich mehr anfangen, weil ich den Film (auch wenn man ihm sein geringes Budget ansieht) und seine Protagonisten unmittelbar ziemlich komisch finde. Dieser Humor liegt mir viel mehr, weil er nicht so abstrakt ist, wie der von Truffaut.

                            Manches kam mir einfach so dazu getan vor, weil Moretti es witzig fand (was zwar stimmt, aber so wirkt es dann ein bisschen wie ein Potpourri und keine richtige Komposition). In dem Sinn kann der Film natürlich bei weitem nicht mit Truffauts Werk mithalten, unterhalten hat er mich aber besser. Und die Bilder haben mir z.T. auch recht gut gefallen.

                            Ein Regisseur (Moretti) wird von seiner Frau verlassen. Ein Freund von ihm, der wohl in der Vergangenheit mehrmals mit irgendwelchen Ideen angekommen ist, möchte mit ihm und den anderen Freunden ein Theaterstück inszenieren. Da der Regisseur außer Kummer nichts anderes (vor)hat, willigt er nach etwas Zögern ein. Immer mit dabei sein ungefähr 5jähriger Sohn (überzeugend verkörpert von Andrea Pozzi).

                            Bisher kenne ich von Moretti:
                            TRE PIANI (2021) – 8 Punkte
                            MIA MADRE (2015) – 6,5 Punkte
                            HABEMUS PAPAM (2011) – 7 Punkte
                            IL CAIMANO (2006) – 6,5 Punkte
                            LA STANZA DEL FIGLIO (2001) – 7,5 Punkte
                            APRILE (1998) – 8 Punkte
                            CARO DIARIO (1993) – 8 Punkte
                            BIANCA (1983) – 7 Punkte

                            https://boxd.it/eUmE2
                            https://boxd.it/fre42

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                            • 6 .5
                              EudoraFletcher68 26.02.2025, 07:28 Geändert 26.02.2025, 07:28

                              Ich bin mir sicher, dass Herr Truffaut das alles genau durchdacht hat und mir fehlt vermutlich nur die Intelligenz und der Geist für seine Genialität... Ich finde diesen Film-im-Film sehenswert, aber keineswegs supertoll oder so.

                              Man hat den Eindruck, man sieht einer Filmproduktion zu, die zeitweise ihre Längen hat, so wie das in der Realität vermutlich auch sein wird. Dann gibt es hinter den Kulissen noch einige Entwicklungen und Konflikte.

                              Schön sind natürlich die Kulissen das 1970er Jahre Flair. Die Bilder finde ich aber nicht besonders gelungen. Mir war die Inszenierung zu abstrakt und zu wenig unterhaltsam. Ich glaube, das ist der Punkt, warum ich mit einigen großen Meistern des französischen Kinos nicht so sehr viel anfangen kann: Das hohe Maß an Abstraktion. Es sind kaum Figuren dabei, die mir nahe gegangen wären. Das mag Absicht sein, aber es führte doch zu einer gewissen Distanz.

                              Im Kommentar des geschätzten Kollegen hoffmann587 steht: „Truffaut spielt förmlich ... mit der Filmtheorie der Nouvelle Vague“. Das erklärt mir weiter, warum mich dieses Werk nicht begeistert. Die Nouvelle Vague ist wohl nix für mich. Hab in den letzten 1,2 Jahren schon einige Versuche hinter mir. Da ist dieses ewige Gelaber, anstatt mal Emotionen zu zeigen oder zu handeln. Da sind mir doch die Spanier oder Latinos mit ihrem exaltierten Agieren so viel lieber!

                              [@jp@movies: Recht herzlichen Dank für die Empfehlung, auch wenn ich nicht begeistert bin]

                              https://boxd.it/fre42
                              https://boxd.it/eqWlK

                              29
                              • 10
                                EudoraFletcher68 25.02.2025, 06:18 Geändert 25.02.2025, 08:04

                                Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #336

                                OLFAS TÖCHTER war für die Goldene Palme nominiert und wurde mit dem GOLDEN EYE ausgezeichnet.

                                Außerdem wurde der semidokumentarische ZDF/ARTE-Koproduktion bei den Oscars für die Kategorie „Best Documentary Feature Film“ eingereicht. Von der tunesischen Filmemacherin Kaouther Ben Hania war bereits DER MANN, DER SEINE HAUT VERKAUFTE 2021 für einen Oscar nominiert gewesen.

                                Es handelt sich um die Inszenierung der wahren Geschichte einer tunesischen Frau und ihren 4 Töchtern. Die zwei älteren sind eines Tages verschwunden, weil sie sich dem IS angeschlossen hatten (am Ende erfährt man, was aus ihnen wurde). Die Regisseurin ist mit der Mutter, den zwei verbliebenen Töchtern und zwei Schauspielerinnen (für die fehlenden Schwestern) in einer kleinen Wohnung (vielleicht sogar das Zuhause der Familie?), hat sie farblich aufeinander abgestimmt und lässt die Frauen erzählen und die Darstellerinnen sind mal dabei und mal nicht.

                                [Ich wusste gar nicht, dass man in Tunesien auch so etwas wie Cheerleading kennt. Nur machen die Mädchen das dort nicht bei Sportveranstaltungen, sondern auf Paraden.]

                                Auch die Regisseurin selbst ist immer wieder involviert, gekleidet wie die Mutter (deshalb dachte ich anfangs es sind vielleicht 3 Schauspielerinnen). Sie fragt die Schwestern über die Kindheit, konfrontiert die Mutter teilweise mit ihrer frauenfeindlichen Einstellung und hinterfragt deren gewalttätigen Erziehungsmethoden. Und manchmal spielt sie das Alter Ego der Mutter. Wir erfahren, dass die Mutter immerhin ihren Mann verlassen hat, nachdem die Töchter schon größer waren und sich erstmals in ihrem Leben erlaubte, sich zu verlieben. Was aber wohl ein krasser Fehlgriff war. So erlebt man die Reflektion über eine schwer traumatische Frauen- bzw. Familiengeschichte in einem patriarchalen und religiös fundamentalistischen System und zum anderen bekommt man Einblicke in eine Filmproduktion. Die Mutter erzählt, wie sie ihre Töchter verprügelt hat und die Töchter erzählen ihre Perspektive. Etwas Vergleichbares habe ich noch nie gesehen. Es wird u.a. gezeigt, wie komplex traumatisierte Menschen ihre Erfahrungen an die nachfolgenden Generationen weiter geben – ohne dies zu wollen. Aus meiner Sicht inszenatorisch eine absolute Meisterleistung!

                                Die Geschichte tut richtig weh und ist dabei auch noch perfekt erzählt. Die Bilder sind künstlerisch wertvoll, zumindest für meinen Geschmack!

                                https://boxd.it/pX9xC
                                https://boxd.it/eqWlK
                                https://boxd.it/fre42
                                https://boxd.it/jrTey
                                https://boxd.it/ao24o
                                https://boxd.it/2v7K2

                                32
                                • 7 .5

                                  Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #335

                                  BLOODY MILK war für die Goldene Kamera nominiert.

                                  Ein Milchbauer, der seine Kühe sehr liebt (es sind nur ungefähr 30), stellt fest, dass eine krank ist. Die hinzugezogene Tierärztin stellt nur ein entzündetes Euter fest, während er befürchtet, dass sie an einer ansteckenden Krankheit leidet, die vor kurzem weiter entfernt von ihm ausgebrochen ist. Er nervt sie deswegen, behält am Ende aber recht. Diese Krankheit zeigt sich in einem blutigen Rücken und darin, dass die Kühe sich hinlegen und nicht mehr aufstehen. Es würde dazu führen, dass alle Tiere auf seinem Hof gekeult werden müssten. Das will er unbedingt vermeiden und entwickelt viel kriminelle Energie. Dabei wird er dann immer reizbarer und aggressiver. Spannung wird darüber erzeugt, dass man sich die ganze Zeit fragt, ob er mit seinem Verdeckungsversuch erfolgreich sein wird oder nicht. Außerdem passiert dann noch etwas, was den Gruselfaktor weiter erhöht.

                                  Mir haben Geschichte, Inszenierung und Darsteller sehr gut gefallen.

                                  Noch bis zum 20.3.25: https://www.arte.tv/de/videos/120915-000-A/bloody-milk/

                                  https://boxd.it/eqWlK
                                  https://boxd.it/pX9xC

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                                    Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #334

                                    GELIEBTE KÖCHIN war für die Goldene Palme nominiert und Anh Hung Tran wurde als bester Regisseur ausgezeichnet.

                                    Eine nette Köchin, die für einen reichen Gourmet arbeitet und teilweise auch mit ihm gemeinsam für Gäste kocht. Sie nehmen ein junges Mädchen bei sich auf, die fast alle Zutaten herausschmecken kann. Sie soll bei ihnen lernen. Dann passiert etwas Unvorhergesehenes.

                                    Es wurde hier sehr viel Wert auf die Ästhetik und das Kochen gelegt, aber mich hat der Film in erster Linie gelangweilt. Irgendwo habe ich schon einmal gelesen, dass Leute, die sich gerne Kochshows ansehen, selbst nicht kochen. Auf mich trifft das jedenfalls zu. GELIEBTE KÖCHIN ist einfach ein langweiliger und biederer Liebesfilm in dem sehr, sehr schön gekocht wird.

                                    Wer´s mag... Ich koch lieber selbst.

                                    https://boxd.it/eqWlK
                                    https://boxd.it/pX9xC
                                    https://boxd.it/2SGCI

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                                      Wunderbar-harmloser Gute-Laune-Film mit liebevoller Ausstattung und schönem 1980er Flair! Genau das richtige für den Wahlsonntagnachmittag.

                                      Susan Sarandon liebe ich seit ich 1981 erstmals die ROCKY HORROR PICTURE SHOW gesehen habe. In THELMA & LOUISE und in DEAD MAN WALKING ist sie einfach nur fantastisch! Sie hat auch in einigen schlechten Filmen mitgespielt und ich habe bei weitem noch nicht alles mit ihr gesehen. Ich finde, sie ist gut gealtert. Eine schöne Frau mit viel Ausstrahlung.

                                      Hier spielt sie die promiskuitive Annie, die am liebsten mit Baseball-Spielern schläft.
                                      “I make them feel confident, they make me feel safe and pretty.” Sie hat einen strengen Kodex: Dem Spieler auf den sie sich für die Saison einlässt, bleibt sie treu. Sie kommt etwas durcheinander, weil in dieser Saison außer dem Nachwuchsspieler Nuke, mit dem sie sich einlässt, der erfahrene Spieler Crash (Kevin Costner), der Nuke trainieren soll, an ihr interessiert ist. Außerdem beeinflusst Annie die Beziehung zwischen den beiden Männern. Und wenn dann die Saison zu Ende ist, werden die Karten neu gemischt.

                                      [Danke an EddieLomax für deinen Kommentar und die Info zum Streamen!]

                                      Ron Shelton ist ein solider Sportfilm-Regisseur. Von ihm kenne ich:
                                      JUST GETTING STARTED (2017) – 5 Punkte
                                      PLAY IT TO THE BONE (2000) – 7 Punkte
                                      COBB (1994) – 7,5 Punkte
                                      WHITE MEN CAN´T JUMP (1992) – 6 Punkte
                                      BLAZE (1989) – 6 Punkte

                                      https://boxd.it/ErOAo

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                                        EudoraFletcher68 23.02.2025, 20:47 Geändert 23.02.2025, 21:45

                                        Mein 7. Kinobesuch in 2025. Komme eben nach Hause und kann nur sagen: Diesen Film hat mein kleines Kino im Nachbarort perfekt für diesen Wahlabend ausgesucht.

                                        Seit gar nicht einmal so langer Zeit hat Spanien begonnen, über die die Opfer der Faschisten aus der Zeit ab 1936 zu sprechen und die Überreste aus den zahlreichen Massengräbern zu exhumieren, um sie Namen zuzuordnen. Im Film heißt es, dass es insgesamt 500.000 Tote gegeben hat, die irgendwo verscharrt wurden.

                                        In Pedro Almodóvars PARALLELE MÜTTER wird dieses Thema auch gestreift, hier wurde es vertieft.

                                        Es ist das Jahr 2010. Ariadna macht sich auf die Suche nach ihrem verstorbenen Urgroßvater. Ihr Großvater ist sehr schlecht beieinander nach einem Schlaganfall. Er sitzt im Rollstuhl und lebt im (krass schicken) Altenheim. Sie bekommt einen Anruf von einer Organisation, die ein Massengrab in der Provinz Burgos untersucht und erfährt, dass der sprachlose Großvater nach seinem Vater recherchiert hatte. Sie lernt einen ehemaligen Mitschüler ihres Urgroßvaters kennen und erfährt nach und nach die Geschichte des Grundschullehrers Antoni Benaiges, der in dem Dorf 1935 seine Stelle angetreten hat. Diesen Lehrer hat es tatsächlich gegeben. Seine Lehrmethoden lassen einem das Herz aufgehen! Und seine kleine Klasse bestehend aus 9 Kindern ist einfach ganz entzückend inszeniert!

                                        Etwas überflüssig fand ich die Geschichte der Enkelin, aber vielleicht wollte man zeigen, dass sich das Schweigen der Großeltern auch noch in den folgenden Generationen auswirkt.

                                        Wenn der Faschismus herrscht, werden Bücher verbrannt und Andersdenkende eingesperrt/ermordet.

                                        Man kann gar nicht genug würdigen in einer Zeit und einem Land zu leben, in der/dem Demokratie und Meinungsfreiheit (noch) existieren.

                                        https://boxd.it/j6uEY

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                                          Es war extrem schwer erträglich, der unbeholfenen jungen schwäbischen Mittelschullehrerin dabei zuzusehen, wie sie sich immer tiefer in eine ausweglose Situation reinschraubt: Sie wurde in eine fremde Stadt versetzt, wo sie keinen Anschluss findet. Die einzige Person, die sie als ihre neue Freundin auserkoren hat, nutzt sie aus und will ansonsten nichts mit ihr zu tun haben. Ihre Schüler tanzen ihr auf der Nase herum, sie kann sich nicht durchsetzen. Die merken, dass sie ein Opfer ist. Anvertrauen kann sie sich auch niemandem...

                                          Der Charakter der Protagonistin ist gut getroffen und hervorragend gespielt! Sie ist jemand, auf den ich spontan einfach nur draufhauen möchte. So unbeholfen und auf der verzweifelten Suche nach jemandem der sie gernhat. Dabei stellt sie sich gleichzeitig so dumm an, dass sie sich selbst alles versaut.

                                          [Danke an @herrwinter für den Tipp]

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                                            EudoraFletcher68 23.02.2025, 06:24 Geändert 23.02.2025, 07:21

                                            Gut gemachte und informative Doku über diverse Probleme, mit denen Walen zu kämpfen haben, zB der extrem zunehmende Schiffsverkehr. Die Wale stoßen mit den Schiffen zusammen und sterben. Empfehlungen werden gegeben, was dagegen unternommen werden könnte. Natürlich interessiert das die Reedereien 0,0.

                                            Internationale Gesetze sollten verabschiedet werden. Es ist zu befürchten, dass die Wale ausgerottet sind, bevor das passiert, denn zuerst muss die Wissenschaft beweisen, dass der Schiffsverkehr ein Problem ist und dass ihre empfohlenen Maßnahmen wirksam sind.

                                            Interessant an der Doku finde ich, dass sie uns über das Problem weltweit informiert und Wissenschaftler, Politiker und NGOs aus vielen Ländern zu Wort kommen. Wirklich interessant!

                                            Kurz vor Fertigstellung der Doku ist es den Wissenschaftlern und NGOs zumindest gelungen, dass die größte Reederei der Welt (MSC glaube ich) einen Umweg vor der Küste Sri Lankas macht, um den dortigen Walen ein sichereres Leben zu ermöglichen, was ein wenig Hoffnung gibt.

                                            Noch bis 31.5.2025: https://www.arte.tv/de/videos/121340-000-A/kollision-mit-walen/

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                                              EudoraFletcher68 22.02.2025, 06:48 Geändert 22.02.2025, 14:13

                                              Mein 6. Kinobesuch in 2025.

                                              Erzählt wird die Geschichte des ungarischen Bauhaus-Architekten László Toth, der im 2. Weltkrieg fast gestorben wäre und es irgendwie schafft in die USA zu fliehen. Ich hatte mich vorher nicht über den Film informiert, sodass ich nicht wusste, ob es den Mann wirklich gab oder nicht. Jetzt weiß ich die Antwort, die ich aber hier nicht spoilern werde.

                                              In den USA angekommen wird er erst von seinem Cousin aufgenommen, der ihn als Helfer für seinen Möbelladen gebrauchen kann. Zufällig kommt es zu einem Auftrag von einem reichen Geschwisterpaar, eine Art Wintergarten in ihrem riesigen Haus in eine Bibliothek für den Vater, der gerade verreist ist, umzugestalten. Als sie kurz vor der Fertigstellung sind, kommt der Vater überraschend zurück und bekommt einen Tobsuchtsanfall, obwohl der Raum wunderschön geworden ist. Sie werden des Hauses verwiesen, die Rechnung wird nicht bezahlt. Dann verleumdet auch noch die Frau des Cousins László, was dazu führt, dass er nicht mehr dort wohnen kann. Während der ganzen Zeit sitzt seine Frau mit seiner Nichte in Österreich fest und er hat weder die Mittel noch das Wissen, wie er sie in die USA holen kann. Eine für ihn überraschende Wendung ist, dass der Millionär den Wert seiner neuen Bibliothek erkennt, László sucht und sich bei ihm entschuldigt. Er hat außerdem noch einen Auftrag für ihn – zu schön um wahr zu sein? In diesem über 214 Minuten langen Film passiert dann vieles.

                                              Einerseits ist es eine spannende und auch unterhaltsame Geschichte, mir war nie langweilig, andererseits war sie mir doch viel zu lang. Vor allem weil sie doch sehr konventionell erzählt wird, trotz mancher (überraschender) Wendungen. Das hätten auch 2 Filme sein können. Der Hauptdarsteller Adrien Brody ist wirklich sehr gut und auch alle anderen Darsteller sind überzeugend.

                                              Der Film wirft einen kritischen Blick auf die herrschende Klasse bzw. die Machtverhältnisse, wobei ich das in anderen Filme viel besser gesehen habe.

                                              Es ist und bleibt halt eine typische Hollywood-Produktion. Insoweit kann ich sagen, ein guter Film, aber für mein Empfinden bei weitem kein Meisterwerk.

                                              https://boxd.it/B0FTU

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                                                EudoraFletcher68 22.02.2025, 06:46 Geändert 22.02.2025, 06:54

                                                Ein Mann aus der unteren Mittelschicht Indiens (d.h. er lebt immerhin in einem richtigen Haus und hat mit seiner Mutter einen Essensstand. Er hat aber nicht genug Geld zu heiraten und keine Rücklagen) versucht über einen Geldverleiher an einen Kredit zu kommen, um eine kleine Pension zu eröffnen. Als er bei dem Geldverleiher abends vorbei fährt, um aus Dankbarkeit dessen tropfenden Wasserhahn zu reparieren, wird er von einem aufmerksamen Nachbarn beobachtet. Am nächsten Tag stellt sich heraus, dass der Geldverleiher ermordet wurde. Der Mann gerät unter Verdacht und kommt ins Gefängnis. Die Geschichte, die sich dann im Gefängnis abspielt, soll wohl angelehnt an einen realen Gefangenenaufstand sein. Parallel dazu sehen wir Ermittlungen und auch die Zukunft, in der sich ein Ermittler die Geschichte von damals aus verschiedenen Perspektiven erzählen lässt. Er und der Zuschauer fragen sich wer sagt die Wahrheit und wer lügt?

                                                Die Geschichte ist an sich nicht uninteressant, aber über längere Phasen wurde mir viel zu viel geredet und zu wenig gehandelt. Die Tamilen reden schnell und viel und diese vielen Dialoge und Erklärungen dauernd mitlesen zu müssen, hat mich ein paar Nerven gekostet. Der Film wirkt, ohne dass ich das näher erklären konnte, unausgewogen auf mich. Außerdem sieht man wenig bis gar kein Lokalkolorit. Das Gefängnis kam mir zum Teil recht künstlich vor. Man hat sich für Kulisse und Ausstattung nicht wirklich viel Mühe gegeben.

                                                https://boxd.it/cQ8hC

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                                                  Dieser 10minütiger Zeichentrick (?)-Film von Regisseur René Laloux (DER WILDE PLANET) ist für Gärtner zu empfehlen. Die Erfahrung, dass man seine Pflänzchen hegt und pflegt und gegen Krankheiten und Mickrigkeiten ankämpft, nur um sie an Vielfraße zu verlieren, wenn sie schön groß geworden sind, kann einen wohl an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen.

                                                  https://boxd.it/eqWlK

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                                                    Wie kommt dieser kleine, nicht gerade gut gemachte philippinische Kriegsfilm über ein Thema das außerhalb der Philippinen wohl kaum jemanden interessiert, dazu eine deutsche Synchronisation zu erhalten und dann auch noch auf *maz** verfügbar zu sein? Ich habe gesehen, dass auch kürzlich eine DVD heraus gekommen ist. Warum?

                                                    Es geht um die Unterdrückung der muslimischen Minderheit, die im Süden der Philippinen u.a. auf Mindanao (wo der Film spielt und gedreht wurde) lebt, durch die christliche Regierung(en) Manilas. Die Moslems wollen unabhängig werden, das lässt Manila aber nicht zu, nicht zuletzt wegen der Bodenschätze auf Mindanao. Zu dem Thema habe ich bereits ein paar Filme gesehen.

                                                    Dieser hier ist offensichtlich mit geringstem Budget produziert worden. Regisseur Tony Y. Reyes hat über 80 Filme gemacht, keinen davon kenne ich, was auch daran liegt, dass sie bei uns nicht verfügbar sind.

                                                    Man sieht einer kleinen Gruppe Rebellen dabei zu, wie sie vergeblich versuchen, sich gegen die Regierungstruppen zu wehren.

                                                    https://boxd.it/bZCw2

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