EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Wer gerne atmosphärische Bilder von Alaskas Schneelandschaften sehen will, für den hat dieser Film schon mal ein bisschen zu bieten. Ansonsten ist das eine sich langsam entwickelnde Geschichte über einen Versicherungsbetrug ohne Spannung – erst am Ende geschieht etwas Unerwartetes. Trotz hervorragender Schauspieler (u.a. Robbie Williams und Woody Harrelson) wirkt das hier aber leider eher wie ein müder Abklatsch von Filmen wie "Fargo", nicht wirklich lustig, nicht wirklich spannend, die Charaktere ohne große Persönlichkeiten, dafür aber einzige Klischees.
Spannender Thriller in den verschneiten Bergen mit ein paar tollen Blicken und Silvester Stallone als tougher Held mit Schuldkomplex. Habe es nicht bereut, den Film gesehen zu haben, bietet mir aber nicht wirklich allzuviel Interessantes. Typischer Hollywoodfilm halt. (Bisschen doof fand ich da mit den Fledermäusen -warum man da gleich einen hysterischen Anfall kriegen muss?)
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/mountaineers/
Ich dachte mir trotz der überwiegend mittelmäßigen Bewertungen, dass ein Gangsterfilm mit Billy Bob Thornton und John Cusack doch schon mal nicht so schlecht sein kann. Leider fand ich den nur in der Nacht vom 23. auf den 24. (oder 24. auf 25.12.?) spielenden Film aber doch über lange Strecken etwas zäh, obwohl er definitiv seine guten Momente hat, vor allem zum Ende hin. Die letzten 20, 30 Minuten haben es für mich fast wieder rausgerissen.
Mit geringen Erwartungen bin ich in den Film gegangen und dennoch fand ich das Erlebnis mäßig, obwohl ich Jarmusch sehr schätze, auch mit Zombies etwas anfangen kann, Bill Murray und Adam Driver mag.
ANFANG KLEINER SPOILER
Ich hatte das Empfinden, das alles schon gesehen zu haben, in Filmen, die 50 Jahre alt sind. Angefangen von den alten Zombiefilmen, in denen schon Konsumkritik und Umweltverschmutzung Thema waren, über alle möglichen Apokalypsefilme. Ja Adam Driver und Bill Murray sind nett, aber wozu diese ganze Metaebene, nach dem Motto, he Alter, das hier ist die Titelmusik vom Film und ja ich hab das Drehbuch gelesen? Ich fand es keine Sekunde lustig und eher plump. Auch die Figur von Tilda Swinton fand ich irgendwie doof. Sie erinnerte mich an die Braut aus „Kill Bill“, aber die existiert ja schon. Und dass am Ende nur der seltsame Aussteiger übrig bleibt, dem schon vor 30 Jahren klar geworden ist, dass das Leben in unserer modernen Gesellschaft nicht zu empfehlen ist…. Das ist keine besonders originelle Botschaft.
ENDE KLEINER SPOILER
Der sonst bei Jarmusch übliche Humor hat mir gefehlt. Es wirkte auf mich so, als ob er sich mit dem Film keine große Mühe gegeben hätte. Mir hat sich zudem ein tieferer Sinn dieses Films nicht erschlossen und auf einer oberflächlichen Ebene fand ich ihn nichtssagend.
Schade.
Lustig - gerade gestern kam bei mir eine Sammelbox von Kaurismäki an!
Ein französischer Geistlicher soll kanadische Ureinwohner bekehren und wird von einer Niederlassung losgeschickt, in „unzivilisierte“ Gebiete. Sein Begleiter verliebt sich in eine Einheimische. Am Anfang war ich skeptisch und befürchtete einen schlecht ausgestatteten, langweiligen Historienfilm, aber dann haben mich die Gesichter und Interaktionen der Einheimischen doch angesprochen und die Geschichte machte mich neugierig. Langsam, wie der Wechsel der Jahreszeiten, entwickelt sich die Reise des Priesters und seiner Begleiter zu einem Horrortrip. Die Darstellung der Indianer stimmt mit dem was man nachlesen kann, überein: Dass es sich an ihre Lebensbedingungen sehr gut angepasste, großteils recht gewalttätige, kriegerische und sehr unterschiedliche Stämme gehandelt hat. Die Absurdität der Bekehrungsversuche ist sehr gut inszeniert, dabei verwendet der Film erfreulicherweise keine Klischees, sondern hat mich in seiner Nüchternheit (auch am Ende) angesprochen.
https://boxd.it/3Maow
Schönes, ruhiges Drama mit einer großartigen Sigourney Weaver – kaum zu glauben, wie vielseitig diese Frau ist! Es gelingt dem Film sehr gut, Humor zu haben, ohne in Klamauk abzudriften und ohne die existenzielle Situation zu entkräften. Die Entwicklung der Beziehung zwischen der autistischen Frau und dem vermutlich schizoiden Mann wurde mit Feingefühl inszeniert.
Schaurige Milieustudie von Menschen die in einer muslimischen Dikatur leben. Obwohl ich ja nicht so der Animations-Fan bin, hat mir dieser Film sehr gut gefallen. Die Atmosphäre von Teheran (keine Ahnung, ob es da wirklich so aussieht, aber es wirkt überzeugend) hat mich angesprochen. Die tragische Geschichte der Frauen und überhaupt das Leben der Menschen dort ist so inszeniert, dass es mich ganz schön mitgenommen hat und das auf ziemlich unprätentiöse Art, so eher nebenbei.
Das Leben ist nicht viel wert, Menschen werden ebenso entsorgt wie kleine Katzen.
Endlich habe ich diese Bildungslücke geschlossen! Diese sehr schöne und leise humorvolle Persiflage auf Regierung und Militär zu Zeiten des Kalten Krieges und des atomaren Wettrüstens ist doch wirklich sehr gelungen. Krieg und Regieren war damals noch reine Männersache. Hier tauchen Frauen einerseits als sexuelle Objekte der Begierde auf, andererseits scheinen sie sehr dominant und der General muss sogar aus dem "War-Room" mit seiner Frau telefonieren, die nicht versteht warum er nicht bei ihr sein kann. Überhaupt ist die Andeutung einer mehr oder weniger gestörten Sexualität dieser Männer eine gute Idee. Man darf darüber spekulieren, inwiefern der Krieg eine Kompensation fehlender Potenz darstellen könnte oder aus der unbewussten Angst vor der (als übermächtig empfundenen?) Frau. Der amerikanische Präsident kam mir überraschend vernünftig und unauffällig und konstruktiv vor, gar kein Vergleich zu Ronald Reagan, George W. Bush oder jetzt eben Trump. Das ist ein Film, den man wahrscheinlich gut mehrmals ansehen kann, weil es immer wieder etwas zu entdecken gibt.
Ich erahne, was manche von euch an dem Film finden, aber weil er mir hauptsächlich unangenehme Gefühle (Aggression, Abneigung, Ekel, Ungeduld, Widerwille, Traurigkeit) gemacht hat, ist das kein Film, den ich gerne gesehen habe oder noch einmal sehen will. Auch wenn der Film sehr gut eine Gruppe von Leuten zeigt, denen es an Orientierung und Identität fehlt, weshalb sie nach Kicks und Rausch suchen und was passieren kann, wenn man seine Grenzen verliert oder erst gar keine hat.
Wenn das auch nur ansatzweise das Leben der 17-20jährigen Kerle in England repräsentiert, dann ist das einfach nur grausam. Die vier Typen sind nur damit beschäftigt, Mädchen zu finden, die sie vögeln können. Dabei geht alles schief, weshalb der Schwerpunkt auf Verbalsex und allen Peinlichkeiten, die man sich nur vorstellen kann, liegt. Es ist so schrecklich, dass es auf schon wieder gut ist. Ich meine nicht die Serie an sich, die Schauspieler sind gut, die Inszenierung auch, die Dialoge auch, aber was die Autoren sich ausgedacht haben, das Leben der 4 ist einfach GRAUENHAFT – aber auf jeden Fall unterhaltsam (in der OV zumindest)!
Das Indien der 1970/80er mit Schwerpunkt auf eine namenlose Großstadt in „A Fine Balance“ von Rohinton Mistry: Die Beschreibungen von Landschaft, Stadt und Lebensbedingungen haben mich nachhaltig beeindruckt. Mistry ist ein sozialkritischer Autor und legt mit diesem Buch den Finger in die Wunde. Ich hoffe, es wird eines Tages verfilmt!
Reise durch Afrika Ende des 18. Jahrhunderts in „die Wassermusik“ von T.C.Boyle: schauerlich-komisch
Georgia, Alabama und Ohio aus der Sicht des Prekariats während und nach dem 1. Weltkrieg aus „the heavenly table“ von Donald Ray Pollock: Da rückt einem die Armut unmittelbar unter die Haut.
Die Welten aus der Reihe von „per Anhalt durch die Galaxis“ von Douglas Adams - leider nicht besonders gut verfilmt.
Bei Platz 5 kann ich mich nicht entscheiden, das irische Limerick in den 1930/40ern aus Frank McCourt „Angela‘s ashes“ ist aber auf jeden Fall in der Auswahl.
Ich kenne das Original nicht, vermute aber, dass es mir nicht gefallen würde. Ein Western von 1957 – muss nicht sein. Dies hier ist jedenfalls eine gemächliche, nichtsdestotrotz spannende Geschichte mit Russel Crowe als sympathischem Outlaw. Christian Bale als armer Farmer ist auch in Ordnung. Der Konflikt, den jedenfalls der Zuschauer bekommt, ist sehr schön inszeniert: Soll der arme Farmer den sympathischen Outlaw laufen lassen und dafür noch eine Belohnung kassieren, oder soll er gesetzestreu bleiben und auf dessen Überführung beharren, vielleicht dabei erschossen werden und dafür dann nur 200 $ bekommen, mit denen er gerade mal seine Schulden abzahlen kann, während die Mächtigen um ihn herum sich eh auch nicht an die Gesetze halten und andere hemmungslos abzocken?
Der Historiker Ichabod Crane wird 1781 während einer Mission für General George Washington getötet und erwacht im Jahr 2013 in einer Höhle. Er wird als Verdächtiger in einem Mordfall verhaftet und macht die Bekanntschaft mit der Polizistin Abbie Mills, deren Mentor kurz zuvor von einem kopflosen Reiter getötet wurde. Es stellt sich heraus, dass Sleepy Hollow von übernatürlichen Kräften heimgesucht wurde und wird. Crane und Mills schließen sich zum Kampf gegen das Böse zusammen. Ihre Fähigkeiten ergänzen sich perfekt. Die beiden Protagonisten haben Visionen, die ihnen helfen dem Rätsel von Sleepy Hollow näher zu kommen. Es handelt sich um eine fortlaufende Geschichte mit einzelnen, abgeschlossenen „Fällen“.
Die OV ist ua deshalb schön, weil man dann auch das altertümliche Englisch von Crane schön mitbekommt. Nachteil ist allerdings, dass dort auch deutsch gesprochen wird und das sehr schlecht. Ich frage mich, ob das gerade eine amerikanische Mode ist, denn in „Grimm“ und einigen anderen Serien ist es genauso. Unprofessioneller Gebrauch von Fremdsprachen finde ich Panne.
Schauspieler, Charaktere und die Entwicklung der Beziehungsdynamik sind ganz nett. Auch die Dialoge sind in Ordnung, teilweise ein bisschen Humor. Es ist Spannung da, dass man zumindest anfangs weiter schauen möchte. Gefallen hat mir auch, wie Crane sich allmählich in 2013 zurecht findet, allerdings hätte man da viel mehr draus machen können.
Die Schwächen: Crane läuft die ganze Zeit in denselben Klamotten herum, mit denen er dort angekommen ist. Ist schon klar, dass das ein Stilmittel ist, um eben seinen Typ zu betonen, aber mich hat es doch irritiert und ich fragte mich ab der 3. Folge, dass der doch bestimmt schon stinkt und ob der seine Kleidung nie waschen muss und was er dann eigentlich anzieht. Das nächste Problem ist, dass er natürlich kein Geld hat, aber eine Weile im Hotel lebt und auch die alltäglichen Dinge des Lebens irgendwie finanzieren muss. Bis einschließlich der 5. Folge wird er von Mills durchgefüttert und dann in der Blockhütte ihres ehemaligen Mentors untergebracht (Hat der keine Erben und was sagen die eigentlich dazu?). Es wäre gut gewesen, die Drehbuchautoren hätten ihm irgendeine Einkommensquelle besorgt, so fragte ich mich wiederholt, wovon er wohl lebt. Auch dass er so ohne weiteres als Berater bei der Polizei mitmachen darf, ist verwunderlich - vielleicht bekommt er das ja bezahlt? Dann scheinen die Hauptprotagonisten kein sonstiges Leben zu haben. Man erfährt nicht, was sie machen, wenn sie nicht zusammen an dem "Fall" arbeiten. Die Schwester von Mills lässt man in einigen Folgen auftauchen und dann wieder in der Psychiatrie verschwinden, das fand ich nicht gut gelöst. Ich hätte mir gewünscht, entweder als parallelen Handlungsstrang mitzubekommen, was sie so treibt oder sie nach ihrem Auftauchen ganz dabei zu haben. Außerdem ist die Darstellung der (forensischen?) Psychiatrie seltsam: Die Schwester lebt da in einem abgesperrten Einzelzimmer, in dem sie auch ein paar persönliche Gegenstände hat. Es gibt anscheinend keine Behandlungen (Gruppentherapie, kreativ-Therapie, Beschäftigungstherapie etc.) und auch keine Kontakte zu Mitpatienten und das absurdeste ist, dass Mills sie anscheinend jederzeit dort herausholen kann, wenn sie sie gerade braucht. Man merkt, dass dieses Setting nicht durchdacht wurde, sondern eher lieblos nach dem Motto „ok die Schwester sperren wir mal in die Psychiatrie“ inszeniert ist. Es tun sich somit einige Ungereimtheiten auf. Ich habe irgendwann angefangen, mich zu langweilen.
Tommy Lee Jones und Woody Harrelson, war ja schon vielversprechend! Und das Thema (US-Propaganda um Kriege anfangen zu können. Die Deutschen hatten es ja auch schön vorgemacht mit dem „Überfall“ der Polen auf Hitlerdeutschland), aktuell und brisant wie eh und je. Wahrscheinlich kann man bald das nächste Projekt planen: Krieg gegen den IRAN in 2019/2020 nachdem angeblich der Iran angefangen hat.
Der Film beginnt mit 9/11 und versucht den Prozess darzustellen, der zum Angriff auf den Irak mithilfe gefakter Infos über Massenvernichtungswaffen im Besitz Iraks geführt hat. Der Film hat sich zu viel vorgenommen für einen 90minüter und hat mich trotz der Dichte und guter Schauspieler nicht mitgerissen - was ich schade finde. Irgendwie ist der Film dramaturgisch nicht wirklich gelungen.
Nichtsdestotrotz ein wichtiges Thema, dafür einen Extrapunkt von mir.
Es beginnt mit einem Lied von Cat Stevens und einem ganz jungen Woody Harrelson als Bowlingchampion, den ich fast nicht erkannt hätte. Auch Bill Murray sieht noch weniger faltig aus, als heutzutage, hat aber nur eine Nebenrolle. Die absurden Frisuren und Klamotten sind super!
Es gibt eine echt widerliche Szene, als der Hauptprotagonist bei seiner Vermieterin seine ausstehenden Mieten abarbeitet. Und dann noch eine lustige, aber auch ziemlich ekelhafte Szene als der junge Kerl von den Amish People das erste Mal Zahnseide verwendet.
Ansonsten ist „Kingpin“ für mich, für das was es ist (eine dissozial angehauchte Komödie) ganz ok.
Oh nein! Charlie Hunnam (Jax Teller aus Sons of Anarchy). Der Typ nervt mich fast so wie Adam Sandler, wobei er sicher nicht so Panne ist, wie Sandler. Er ist halt nur kein guter Schauspieler, wenig Ausdruck, keine Wandlungsfähigkeit, immer dieser Hundeblick…. Und er kann nichts dafür, dass ich mir SOA bis zum Ende reingezogen habe und dann ziemlich frustriert, wie nach einer Woche McDonalds-Fraß, war.
Die Aufnahmen im Schneesturm sind super, da wurde mir sogar im Juni richtig kalt!!! Ansonsten ist das ein durchaus spannende Verfolgungsjagd um einen bösen Mörder und sein Umfeld. Eine Figur hat man sich wohl aus „Fargo“ genommen, nämlich die schlaue Polizistin unter lauter Idioten. Und natürlich den Schnee. Aber wo „Fargo“ mit fantastischer Situationskomik und tollen Dialogen glänzen konnte, ist hier alles bierernst und tödlich. In gewisser Weise kam es mir also so vor, als ob ich den Film schon mal in ähnlicher Ausführung gesehen habe.
https://boxd.it/3Maow
Es handelt sich um eine Serie mit abgeschlossenen Folgen, während sich im Hintergrund die Story der Protagonisten weiter entwickelt. Mir persönlich geht bei 1-Fall-Pro-Folge-Serien häufig die Luft aus, weil ich mir irgendwann denke, ok jede Folge ist irgendwie gleich aufgebaut und am Ende wird der Fall dann eh gelöst. Gähn.
Hinzu kommt, dass „Scorpion“ so voller teilweise schwachsinniger Klischees ist, dass es mich überrascht hat, dass sie mir gar nicht so übel gefällt. Es geht um vier hochbegabte Nerds mit unterschiedlichen Fähigkeiten und sozialen sowie emotionalen Defiziten. Walter (Elyes Gabel) ist quasi der viert intelligenteste Mensch der Welt und soll wahrscheinlich so eine Art Aspergersyndrom haben. Er trifft durch Zufall auf eine Kellnerin und deren hochintelligenten Sohn, ebenfalls vermutlich mit Asperger. Er hilft ihr den Sohn besser zu verstehen, sie ihm beim Umgang mit Menschen und bei seinem ersten „Fall“. Eigentlich regt es mich auf, wenn Charaktere so fantastisch sind und dabei so getan wird, als ob es solche Leute wirklich gäbe. Alles muss in der Superlative sein. Die Kellnerin schafft es ganz leicht, durch ihre superliebe Art, die emotionale Blockade von Walter zu durchdringen und ihr Kind, das bisher nur mit ihr gesprochen hat, reagiert sofort positiv auf die Annäherungsversuche der Nerds, etc. Auch die Fälle sind halt dauernd so ungefähr die schlimmsten und gefährlichsten Terroranschläge, die man sich nur vorstellen kann. Sowas hasse ich eigentlich.
Trotzdem: die Serie ist dramaturgisch ganz ok gemacht und die Charaktere sind sympathisch genug, dass ich mir zwischendurch immer mal wieder gerne eine Folge ansehe. Bei mir wurden raffiniert meine Gefühle angesprochen, man fiebert irgendwie mit und fängt an, die Protagonisten zu mögen. Ich finde, das ist ein Kunststück bei gleichzeitig so vielen übertriebenen Klischees.
Robert Patrick, den ich aus „Walk the line“, „True Blood“ und Nebenrollen in mehreren anderen Serien kenne, mag ich gerne, weil er so ein verlebter, recht wandlungsfähiger Typ ist, der sowohl als Bösewicht als auch als rauhbeiniger Held glaubhaft rüberkommt. Hier ist er der „Handler“ der Nerds für Homeland Security.
Robert de Niro, Dustin Hoffman und Barbra Streisand, da würde man doch erwarten, dass ein super-Film raus kommen muss. Aber natürlich hängt das vom Drehbuch ab und es ist halt eine extrem alberne Komödie voller Klischees, über die ich leider nicht lachen konnte. Die OV hat wenigstens noch ein bisschen Vergnügen gebracht, aber macht den Film auch nicht gut.
Noch eine Serie mit einem übersinnlichen und hochbegabten Kind. Der Journalist Martin Bohm (Kiefer Sutherland) ist ausschließlich damit beschäftigt, sich um seinen autistischen Sohn zu kümmern. Ich finde, das macht er auch ganz gut. Das Jugendamt sieht das aber anders, kam mir arg konstruiert vor, wie die damit umgehen, aber ok. Jedenfalls findet Martin am Anfang heraus, dass sein Sohn die Zukunft sehen kann und dies auf eine sehr spezielle Art seinem Vater mitteilt. Dieser macht es sich zur Aufgabe, die Aufträge seines Sohnes zu dechiffrieren und auszuführen. Somit gibt es einzelne Fälle, was ich grundsätzlich nicht so toll finde. Insgesamt handelt es sich um eine sich fortsetzende Geschichte. Die Schauspieler sind halbwegs in Ordnung, die Handlung mit etwas gutem Willen auch. Nervig fand ich, dass Martin immer wieder dieselben sinnlosen Versuche macht, seinem Sohn etwas nahezubringen. Auch wird künstlich das Tempo erhöht, so wie in 24, damit man als Zuschauer nicht zum Nachdenken kommt. Wenn man nichts gegen ein bisschen Mystery einzuwenden hat, kann man „Touch“ mal zwischendurch anschauen, wenn nichts anderes greifbar ist, hinterlässt aber keine Spuren oder gar Begeisterung.
Es geht um eine Gruppe ehemaliger Navy-Seals, die alle mehr oder weniger Macken haben und teilweise als private Söldner arbeiten. Fans von Walton Gogginss („The Shield“, „Justified“, „SOA“ u.a.) dürfen sich freuen, da er einen der Hauptprotagonisten Rip spielt. Die meisten der anderen Schauspieler kannte ich nicht.
Es geht um Einsätze im Irak und in Afrika und Komplikationen. Rip wird entführt und die anderen wollen ihn raus hauen. Die Szenen wechseln zwischen den gegenwärtigen und den vergangenen Einsätzen und dem gegenwärtigen und vergangenen Privatleben der „Sechs“. Insgesamt ist „Six“ hochwertig gemacht und Action- und Kriegsfilmfans dürften da auf ihre Kosten kommen. Die Kerle sind natürlich alle knallharte Typen, die toll saufen können und am nächsten Morgen trotzdem topfit sind. Naja.
Was mir persönlich fehlte war ein kritischer Blick auf die politische Situation. Unhinterfragt wird am Anfang erzählt wie mutig die amerikanischen Soldaten im Irak gegen den Terror kämpfen. Wer gesellschaftskritische Elemente erwartet, wird enttäuscht, allerdings gibt es auch keinen übertriebenen Patriotismus. Es geht mehr um die sechs Kumpel und deren Beziehung zueinander, wie sie durch das gemeinsam Erlebte zusammen geschweißt werden, welche Konflikte sie miteinander haben, wie sie ihre Einsätze planen und durchführen.
Die Geschichte ist spannend sowohl was die Entwicklung der Beziehungen als auch die Action angeht. Insoweit würde ich sagen, man kann sich die Serie gut ansehen, aber herausragend ist sie nicht. Wer sich für das Genre interessiert, dem würde ich erst einmal „Over there“ und „Generation kill“ empfehlen.
Am Anfang dachte ich, das ist doch eigentlich ganz nett: ein sympathischer Cop, Jim (Matt Passmore) mit einem Autoritätsproblem lässt sich nach Florida versetzen, spielt Golf, klärt Mordfälle, gemeinsam mit seinem Kumpel dem Pathologen Dr. Sanchez (Carlos Gómez) auf und verliebt sich in eine mit einem Kriminellen verheiratete Krankenschwester Callie (Kiele Sanchez). Nach der 4. Oder 5. Folge wurde ich immer unzufriedener. Das Prinzip 1-Fall-pro-Folge finde ich schon nicht so toll, aber damit hätte ich noch leben können, wenn die Fälle wenigstens interessant wären. Hier ist es leider so, dass wirklich jede Folge nach exakt demselben Strickmuster gemacht ist: am Anfang finden Leute eine Leiche, Jim wird angerufen, es gibt eine bestimmte Anzahl an Verdächtigen, Jim ist zuerst auf der falschen Spur und klärt dann den Fall ganz toll auf, weil er halt so wahnsinnig schlau ist! Der Pathologe hilft mit, es kommt zu mehreren Begegnungen mit Callie, die sich in Jim verliebt hat, aber wegen ihrem kriminellen Ehemann, der im Gefängnis sitzt, sich auf gar nichts mit ihm einlassen kann (als ob so etwas heutzutage irgendwen von irgendwas abhalten würde....). Es geht also dauernd hin und her, Kontakt - kein Kontakt - ein Kuss- Rückzug, etc. Auch damit hätte ich noch leben können, auch mit der relativ billigen Aufmachung, aber in der Kombination mit den dramaturgisch schlecht inszenierten Fällen, kann ich leider nur sagen: totaler Reinfall! Da hilft es auch nichts, dass die Schauspieler ganz in Ordnung sind.
Drei Freunde aus Brooklyn, die zwar sehr verschieden sind, aber auch zentrale Gemeinsamkeiten haben: Sie kiffen und wollen nicht erwachsen werden. Einer von ihnen, ein erfolgloser Schriftsteller, Jonathan, versucht sich als unlizensierter Privatdetektiv. So geht es in der Serie einerseits um seine Fälle, die er recht unkonventionell aufklärt, andererseits um das Leben der 3 Hauptprotagonisten. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Da ich seit Jahrzehnten keine Drogen mehr konsumiere, bin ich außerdem gar nicht Uptodate und habe gestaunt, was es heutzutage alles so für Möglichkeiten gibt.
Durchaus amüsante Serie für zum zwischendurch mal eine Folge schauen. Auf die Dauer etwas nervig, da zu viel vom selben und zu wenig Charaktertiefe und Entwicklung. Habe immerhin über ein Jahr verteilt alle Folgen gesehen und fand es schade, dass es nicht weiter ging. Sollte man vermutlich in OV sehen, kann mir nicht vorstellen, dass eine Synchro gut funktioniert, so ähnlich wie bei „two broke girls“. Allerdings gibt es ja schon einige (bessere) zynische, boshafte Serien, die in NYC oder vergleichbaren hippen Großstädten spielen, wie eben „Two broke girls“, „30 Rock“ oder etwas anspruchsvoller „Girls“ und „Fleabag“.
Danke, da weiß ich genau welche Filme ich mir ganz sicher nicht anschauen werde (Grusel)