EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Nette Indie-Liebeskomödie im Schnee mit hübschen Landschaftsaufnahmen. Es fängt etwas belanglos an, gewinnt dann aber doch mit der Zeit dazu. Außerdem spielt Tony Shalhoub (Monk) mit als misstrauischer Kleinstadtpolizist.
https://boxd.it/3Maow
Das war mein zweiter Film von Zacharias Kunuk (nach MALIGLUTIT) und sein Debut als Spielfilmregisseur. Auch hier (im Gegensatz zu anderen Spielfilmen, die ich gesehen habe) gehen die Eskimos nicht gerade freundlich miteinander um. Es geht um Rivalität und Eifersucht. Man kann von so einer kleinen Produktion natürlich keine Weltklasseschauspieler erwarten. Eher habe ich den Eindruck gehabt, dass einige von ihnen Laiendarsteller waren. Dafür finde ich den (sehr langen) Film aber recht gut gelungen, auch und vor allem visuell.
Ein Problem hatte ich damit, dass sich die Leute so ähnlich sehen.
In einem Podcast auf BR2 (https://www.br.de/mediathek/podcast/eins-zu-eins-der-talk/barbara-schellhammer-philosophiedozentin/1477894) wurde von einer Professorin behauptet, dass die Inuit keine Fragen stellen würden. Das trifft auf die Protagonisten hier auf keinen Fall zu. Sie stellen andauernd sehr viele Fragen. Vielleicht eine andere Gruppe? Oder vielleicht hat man der Frau auch Unsinn erzählt.
Jedenfalls ist das nur etwas für Leute, die sich für andere Kulturen interessieren und keinen Film nach westlichen Maßstäben erwarten. Etwas schade finde ich, dass Kunuk die fantastische Landschaft kaum nutzt. Auf mich wirkt das fast so, als habe er als Einheimischer keinen Blick für die Schönheit seines Landes oder es ist ihm halt für seine Filme nicht wichtig.
Die Metallbrillen, die die Protagonisten hier aufhaben, sind supercool!
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/55UA6
Teilweise inszenierte Doku über einen jungen Eskimo aus Grönland, der wegen einer Gewalttat ins Gefängnis muss, seine Familie und seine Freundin. Ich habe schon bessere Dokus über BewohnerInnen der (Ant-)Arktis gesehen, aber diese hier hat einen relevanten Hintergrund (Zitat vom Regisseur aus https://livingwithgiants.ca/about/):
"We met Paulusie during the production of our documentary Vue d’en Haut. The standout in a group of twelve aboriginal youth we filmed during an expedition to Peru, once production was complete Paulusie jokingly told us, “You should come up north to Inukjuak one day and make a movie about my life!”
None of us would have guessed that this conversation was the beginning of a long and trusting relationship. Paulusie was a proud Inuk and a hunter that provided food for his family, something very few young Inuit still do today. We were amazed by his optimism, his joy, and his ability to find a balance between traditional values and culture and modern life.
It’s with Paulusie that we discovered the arctic in its purest and rawest form. Whether consciously or not, he wanted us to capture every nuance that the north had to offer. We insisted on filming the beautiful, the poetic, the magical. But, despite his lively and charismatic personality, he made a point to remind us through his actions and words that his world was not always an easy place.
On December 28th, 2014, the project took an unexpected and tragic turn. Paulusie committed suicide. Such a tragedy left everyone in pain and confusion. How could this happen? The grieving process took time, but it was reassuring to know that his entire family and community support our efforts to make a film that would honour Paulusie.
At this point, the project became more than a film. It now carries weight and social responsibility. Intimate stories like Paulusie’s are difficult to tell, but they help us better grasp the beauty, the subtleties, and the complexities of life for today’s aboriginal youth, as well as the intricacies of the human experience."
Ein norwegischer Film von 1957 im 2. Weltkrieg in sw mit schönen Schneeszenen. Ansonsten muss man schon etwas übrig haben für Filme aus dieser Zeit, um „Soweit die Kräfte reichen“ wirklich supertoll zu finden. Mir haben hauptsächlich die Bilder gefallen, die sind wirklich ziemlich gut! Ich habe es keinesfalls bereut, diesen alten Schinken angeschaut zu haben, auch wenn er sich zwischendurch etwas hinzieht.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/gDz96
Brutale Milieustudie im Wiener Prekariat mit einigen richtig fiesen Elementen, die sehr gut inszeniert sind. Ganz selbstverständlich, so als wäre es etwas Alltägliches. Und das alles noch im Winter. Es gibt zwar nicht viele Schneeszenen, aber die die es gibt, sind aussagekräftig und sehr gut in Szene gesetzt. Der Film ist erstmal etwas mühsam, aber wenn man sich an den Stil gewöhnt hat und sich auch für die Protagonistinnen interessiert, dann ist er sogar richtig gut.
Erinnert mich etwas an die Filme von Ulrich Seidl, aber weniger ätzend.
https://boxd.it/3Maow
Man könnte anhand des Covers und des Alters (1976) ja meinen es handelt sich um einen dieser typisch spießigen amerikanischen Familienwestern, aber das ist ein Irrtum. Zwei Waisen (ca. 8/9 und 12/13) sind allein unterwegs in der amerikanischen Wildnis, um die Rocky Mountains zu überqueren. Dabei fallen sie auf den sympathischen Betrüger Zachariah herein, der ihnen ihr Pferd abluchst. Es gelingt ihnen, das Pferd zurück zu erobern. Und ihm gelingt es, seinen Verfolgern zu entkommen, die ihn wegen eines Betrugs verfolgen. Zachariah will sich mit den Kindern für die Reise zusammentun, das Mädchen befürchtet allerdings, dass er sie bei nächster Gelegenheit wieder abzockt, weshalb sie auf ihn schießt, sobald er in ihre Nähe kommt. So entwickelt sich also eine Beziehungsdynamik zwischen den Dreien, die ich gerne gesehen habe.
Dass man sich bei vielem fragen könnte, ob das eigentlich mit rechten Dingen zugeht (woher Zachariah seinen unerschöpflichen Schnapsvorrat hernimmt, wie alle dauernd so sauber aussehen, obwohl sie fast kein Gepäck dabei haben und man sie auch nie sieht, wie sie Wäsche waschen, die nie zu Ende gehende Munition und was sie eigentlich essen, abgesehen von gelegentlich geschossenem Wild, das sie dann aber auch nicht mitnehmen).
Die Szenen in den verschneiten Bergen sind auf jeden Fall sehenswert!
https://boxd.it/3Maow
Der Regisseur Zacharias Kunuk ist kanadischer Inuit, also denke ich mal, dass seine Filme das Leben seiner Landsleute halbwegs authentisch darstellen. Relativ einfach scheint es früher gewesen zu sein, mit der Frau eines anderen zu schlafen. Das habe ich auch schon in anderen Filmen über Eskimos gesehen.
Mit dieser Beschwerde eines Ehemanns während einer kleinen Zusammenkunft beginnt die Geschichte jedenfalls. Es sieht so aus, dass vier männliche Gäste, die Gastfreundschaft ihrer Gastgeber ausnutzen, weshalb sie dann auch vor die Tür gesetzt werden. Dieser Film thematisiert Konflikte (Neid, Eifersucht, Gewalt, Hass) unter den traditionell lebenden Inuit. Auch hier gibt es Aggressoren, die sich von den friedlichen Leuten einfach holen, was sie wollten, ohne zu fragen. Zu meiner Überraschung entwickelt sich der Film dann zu einem….
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
….Rachethriller auf Eskimo.
ENDE HANDLUNGSSPOILER
Die Landschaftsaufnahmen sind wenig spektakulär, es handelt sich meist um eine flache Schneewüste. Trotzdem ist das atmosphärisch interessant und man fragt sich unweigerlich, wie man in so einer Welt (über-)leben kann.
Eskimos ernährten sich wohl fast ausschließlich von rohem, gefrorenen und manchmal auch gekochtem Fisch, Fleisch und Fett. Was anderes gab´s da ja auch nicht. Ich dachte außerdem, dass man im Iglu nicht kochen kann (weil es dann zu warm wird und schmilzt?). Hier wird das aber gemacht.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/ffOsK
https://boxd.it/55UA6
Der Film ist zZ auf Youtube zu sehen, allerdings nur auf Französisch. Aber unglaublicherweise hat mein Schulfranzösisch halbwegs ausgereicht! Nicht, dass mein Französisch so gut wäre, aber der Film ist eher nonverbal und die Sprache eine sehr einfache. Der sympathische Lou Diamond Phillips (Henry Standing Bear aus „Longmire“) hier als Hauptprotagonist Agaguk, der am Anfang von einem Eisbären überfallen wird und diesen nur mit einem Messer bewaffnet erlegt. Dann (spielt in den 1930ern) geht es sowohl um Konflikte der Eskimos untereinander, aber mehr mit den weißen Einwanderern.
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
Agaguk ist wegen Ermordung eines Weißen auf der Flucht und überlebt einen Kampf mit einem Wolf.
ENDE HANDLUNGSSPOILER
Visuell ist der Film super, man merkt ihm sein Alter überhaupt nicht an. Auch die Landschaften sind schön und soweit ich das nach Sichtung einiger Dokus beurteilen kann, hat man sich bemüht die Lebensweise authentisch darzustellen. Es gibt außerdem tolle Jagszenen und überhaupt einiges, was ich in anderen Spielfilmen in der Arktis bislang noch nicht gesehen habe.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/eqWlK
https://boxd.it/ffOsK
https://boxd.it/5mzAI
Einige junge Studenten machen eine Doku über einen Unfall von 9 Wanderern die in den 1950ern in irgendwelchen russischen Bergen auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen sind. Das Thema interessiert mich überhaupt nicht, auch wenn ich mich für Survivalgeschichten im Schnee erwärmen kann. Bis zur Hälfte war ich gelangweilt, dann wurde es etwas besser, da die Auflösung des Geheimnisses für mich wenigstens interessant war. Die Landschaftsaufnahmen sind ok, aber nichts Besonderes. Der Stil mit der Handkamera und der „Found Footage“-Effekt ist nicht so wirklich meins.
Abgesehen von den beeindruckenden Flugbildern und den stimmungsvollen Landschaftsaufnahmen, fand ich es sehr angenehm, dass es keinen endlos nervigen Erzählonkel wie in manchen anderen Natur- und Tierdokus (Frozen Planet- unerträglich!) gibt, sondern über weite Teile nur ein wenig Musik und die Tiergeräusche zu hören sind. Der Sprecher ist sehr zurückhaltend und erklärt nur das Nötigste.
Diese Doku bekommt ihren Platz in meiner Schneeliste, obwohl hier der Winter nicht die Hauptjahreszeit ist, aber es gibt doch trotzdem tolle Aufnahmen von Gänsen und Schwänen im Schneesturm im Gebirge und auch in der Arktis mit herunter krachenden Eisbergen.
Wenngleich es schwer erträglich ist, so finde ich es doch auch sehr wichtig, zeigt uns diese Doku wie es den Nomaden der Lüfte mit den vom Menschen geprägten Orten ergeht, die sie auch durchqueren müssen. Dass sie von Jägern abgeschossen werden, ist die eine Sache, damit kann ich noch leben, auch wenn es doch schon sehr brutal ist, zuzusehen, wie die Tiere jäh aus der Luft gerissen werden, aber die ganzen Industrielandschaften und dazwischen die Wildvögel (Rothalsgänse), die sich einen Platz suchen, das ist schon extrem bitter. Jedoch ist das eben mittlerweile auch Teil der Welt dieser Tiere, genauso wie die glücklicherweise auch noch vorhandene schöne Natur.
Auf der wunderbaren kostenlosen Dokufilmseite in englisch
https://www.documentarystorm.com/winged-migration/
Ein amerikanischer Soldat landet statt in Hawaii in Grönland. Erst einmal wird er von Mücken attackiert und alle machen sich über den „new guy“ lustig. Dann stellt er fest, dass er dort nicht mehr weg kommt und dass es in dieser Abteilung etwas anders zugeht, als sonst in der Army. Was erstmal als harmloses und typisch naives Ami-Feelgood-Movie daherkommt, entwickelt dann doch noch einen interessanten Plot, den ich aber nur zur Hälfte verstanden habe, da ich nicht mehr so gut aufgepasst habe (das lag auch viel daran, dass der Bildschirm immer wieder sehr dunkel war). Positiv überrascht war ich, hier die entzückende Natascha McElhone, mir bekannt aus „Californication“ wieder zu sehen. Ansonsten muss man den Film nicht unbedingt gesehen haben.
Es gibt einige wunderschöne und imposante Bilder aus dem Eismeer, z.B. von ziemlich glatt und gerade abgebrochenen ungefähr 50 m hohen Eiskanten im Meer. Leider sind das nicht viele Szenen, aber die sind durchaus sehenswert. Nachdem ich kürzlich eine Doku über das Rossmeer gesehen habe, vermute ich, dass dieses Schiff in dieser Gegend unterwegs ist.
Begleitet wird das militante Umweltschutzschiff SEA SHEPHERD, das bei der Verfolgung von illegalen Wal- und Fischfängern unter Piratenflagge fährt und im Gegensatz zu Greenpeace eben auch zu Sachbeschädigung greift (man erfährt erst nach und nach mit welchen Argumenten), um illegale Walfangschiffe aufzuhalten. Ich habe die OV gesehen, vermute mal, dass die deutsche Version nervig sein dürfte, weil schon in der OV zumindest in der ersten Hälfte viel Leerlauf ist.
Die Crewmitglieder haben lange Wartezeiten, die sie unter anderem damit verbringen, von hohen Eisbergen ins Meer zu springen.
Inszeniert finde ich diese Doku nicht besonders gut. Die Beteiligten blieben für mich tendenziell uninteressant und anonym. Aktivitäten und Motive werden nicht weiter erklärt, sie wollen die Wale beschützen, das muss genügen.
Sie geraten in einen Sturm, der hohe Seegang ist durchaus beeindruckend. Einigen Crewmitgliedern wird schlecht und sie kotzen. Das Deck des Schiffs ist voll mit gefrorenem Meerwasser, das dann abgehackt werden muss.
Dann wird es plötzlich spannend, als sie nahe an das Walfangschiff rangefahren sind und dieses mit Eisbällen oder ähnlichem beworfen haben. Die Situation wird heikel. Irgendwann rammen sie dann auch das Walfangschiff, mit dem Ergebnis, dass sie ein Loch im Bug haben.
Mir wurden die Aktivisten mit der Zeit dann doch noch sympathisch und ich halte das, was sie da tun für wichtig. Wer sonst passt auf, dass die Fischfangflotten nicht die letzten Naturparadiese zerstören?
Nachtrag im Dezember 2019: Ok nun habe ich mich darüber informiert, wer diese Leute überhaupt sind. Schande über mich. Paul Watson, einer der größten Kämpfer für den Schutz der Meere und ihrer Einwohner.
Mitbegründer von Greenpeace.
Habe meine Bewertung aufgrund der Wichtigkeit dessen, was Paul Watson mit seinen Crew im antarktischen Meer tut, hoch gesetzt. Wahrscheinlich gefällt einem der Film besser wenn man etwas Vorwissen besitzt.
https://www.youtube.com/watch?v=U1J58njPuAI&t=988s
https://boxd.it/xXSkg
Die schlüssig erzählte Geschichte eines Aussteigers hat mir auch beim 2. Mal Ansehen sehr gut gefallen. Der Mann ist konsequent, das imponiert mir. Die Landschaftsaufnahmen und die Polarität zwischen Zivilisation und Wildnis sind ästhetisch und gefühlvoll dargestellt. Der junge Mann ist selbst auch zu sehr Stadtmensch und kennt sich zu wenig in der Wildnis aus. Er hätte vielleicht doch erstmal einen Jagd- und Lebensmittelkonservierungskurs machen sollen. In dieser Hinsicht ist er ein typischer Amerikaner, er meint er kann alles. Die Geschichte in sich ist dann auch konsequent, was mir ebenfalls zusagt. Auch die Musik ist nach meinem Geschmack. Mehr kann man ja fast nicht wollen!
https://boxd.it/3Maow
Diese Doku über den Polarforscher Robert Peary, der mit einer Inuitfrau Kinder zeugte, hat unfassbar schöne und imposante Landschafts-Bilder! Leider ist das nur ein sehr kleiner Teil der Doku, ich hätte gern mehr davon gesehen. Ein Urenkel Pearys verfolgt die Spuren eines Inuit-Jungen, den dieser in die USA mitgenommen und dort sich selbst überlassen hatte. Neben den historischen Erzählungen und Filmausschnitten über die Expeditionen von Peary begleitet man dessen Urenkel auf seiner Suche – sehr interessant! Peary war wohl ein zwiespältiger Charakter.
Nachdem ich ja nun mittlerweile einige Dokus über Nord- und Südpol gesehen habe, fallen mir zunehmend Gemeinsamkeiten auf, die mich zum Teil zum Schmunzeln bringen: Die Körperhaltung der Inuit auf der Jagd nach Robben: Da haben sie ein kleines Loch in die Eisdecke gemacht und stehen darüber gebeugt und warten darauf, dass eine Robbe zum Luftholen auftaucht. Niemand sonst steht länger so da. Ich hatte mir vor meiner Sichtung keine Gedanken darüber gemacht, wie diese Leute konkret gelebt haben und es womöglich teilweise heute noch tun. Das ist für mich tatsächlich faszinierend, wie anders das Leben dieser Leute aussieht. Wie karg einerseits und wie lebendig und intensiv andererseits.
Man erfährt über Pearys Besessenheit von der Arktis. Zwischen 1886 und 1909 unternahm er mehrere Expeditionen und war den Rest der Zeit damit beschäftigt Geld aufzutreiben, um wieder hinfahren zu können. Anscheinend hat er in der Arktis den weltgrößten Meteoriten (90 Tonnen!) entdeckt und zwei Jahre damit verbracht, ihn nach New York City zu bringen. Das erinnert mich an „Fitzcarraldo“.
In dieser französischen Netflix-Produktion reisen zwei Freunde, Thomas und Thomas, in einen kleinen Ort in Grönland zu dem Vater des einen. Sie erleben dort einen Kulturschock (kein Alkohol, dafür aber rohes Fleisch) und eine wunderschöne Landschaft. Und erfahren über die Schattenseiten des Lebens dort (z.B. eine hohe Suizidrate).
Der Film hat durchaus seine Momente. Die Erklärung von Thomas wie das mit der Arbeitslosenunterstützung oder eher so etwas wie eine Künstlersozialkasse in Frankreich läuft. Sie benötigen ganz dringend eine Internetverbindung, weil sie mit ihrer Rückmeldung natürlich bis zum letzten Tag gewartet haben. Es ist dann hochdramatisch, wie sie am Laptop sitzen und die Einheimischen ihnen dabei zusehen, wie sie ihre Jobs vom vergangenen Monat eintragen.
Mir fällt auf, dass hier wieder Begriffe unsauber verwendet werden. Da fragt der eine Thomas den anderen: Sprichst du Inuit? Die Sprache der Inuit heißt Inuktitut und nicht Inuit. Und wenn sogar ich als arktischer Neuling das schon weiß, wie kann es sein, dass Leute, die einen Spielfilm in Grönland machen, das nicht wissen?
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/ffOsK
Eine Familie macht Winterurlaub an einem zugefrorenen See. Unbeobachtet bricht abends der Familienvater (Michael Rooker) im Eis ein. Sein Überlebenskampf ist durchaus gut inszeniert und spannend anzusehen. Während der kämpft, sitzt seine Familie gemütlich ein paar 100 m entfernt im Warmen. Am nächsten Tag ist man dann wieder munter auf dem zugefrorenen See unterwegs, so als ob nichts gewesen wäre. Man will ja seine geplanten Angelferien machen.
Mit einer Art Rotlichtfilter gefilmte Szenen, sowohl unter als auch über Wasser, wollen wohl andeuten, dass die Familie von irgendetwas beobachtet wird. Optisch kommt das ganz gut. Nachdem es sich scheint´s um eine Indie-Produktion handelt, mit geringem Budget, finde ich das eine gute Idee.
Die Schauspieler sind völlig in Ordnung, da gibt’s gar nichts zu bemängeln. Auch die Kommunikation und Interaktion zwischen der Familie und den Neuankömmlingen auf dem See ist zumindest in der OV ziemlich gut gemacht. Der großspurige Typ ist einer von der Ami-Sorte, die man leicht hassen kann, die es so auch tatsächlich gibt. Einzig der Umgang mit den Verlusten kommt mir etwas sehr nüchtern vor.
Das Monster selbst sieht lächerlich aus - nichts destotrotz: für das was er ist, ist „Hypthermia“ aus meiner Sicht völlig in Ordnung und das liegt hauptsächlich daran, dass ich nicht alle 5 Sekunden denken musste: Warum macht der/die das jetzt? So ein Unsinn!
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/
https://boxd.it/3Maow
Veronika Ferres hat zum Glück nur eine Minirolle – am Anfang will man wegen ihr eigentlich den Film schon gleich wieder ausmachen. Dann gibt es ein paar schöne Szenen in Russland. Ich habe gleich nicht so wirklich verstanden, worum es eigentlich geht, vielleicht habe ich nicht ordentlich aufgepasst. Der Hauptprotagonist (Keanu Reeves) ist auf der Suche nach seinem Partner und gerät dabei auf´s Land in eine kleine Pension. In der Gastwirtschaft lernt er ein paar Russen kennen und verliebt sich in eine Frau. Die Atmosphäre und die Landschaft haben mir gefallen, auch die Interaktion mit den Russen, wenn auch etwas klischeeartig, aber dennoch vorstellbar. Dann wird daraus eine Liebesgeschichte und ein langsamer Thriller.
https://boxd.it/3Maow
Zwei junge Amis ohne Schulabschluss gehen nach Aspen, Colorado, um dort ihr Glück, erstmal als Skilehrer zu versuchen. Oder eine reiche Frau zu finden. Die Aufnahmen der verschneiten Berge sind schön. Es gibt auch viele beeindruckende Skifahrszenen, allerdings kann ich nicht beurteilen, ob´s nicht irgendwo bessere gibt, da ich bislang kaum Skifahrfilme gesehen habe.
Und dann plumbst plötzlich einer der beiden in ein tiefes Eiswasser – das war bestimmt der 20. Sturz ins Eiswasser, die ich in den letzten Wochen gesehen habe. (https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/) Scheint wohl zu Filmen in Eis und Schnee dazu zu gehören. Und schon wieder wirkt es so, als könne man das so einfach überleben. Vielleicht ist das ja auch so und meine Idee, dass so eine Unterkühlung lebensbedrohlich ist, trifft womöglich nicht zu?
Dann geht es im Wesentlichen um die Auseinandersetzung mit sich selbst und zwischen den beiden, wer sie sind und was sie vom Leben wollen. Dann gibt es einen dramatischen Einbruch.
Der Film entwickelt überraschend Tiefgang, auch wenn er doch auch die Message vom amerikanischen Traum enthält.
Vater-Sohn-Drama das im Lauf des Films immer mehr zum Survial-Thriller wird in den verschneiten Bergen Montanas. Es geht hauptsächlich um die Annäherung der beiden, die sich schon länger nicht mehr gesehen haben. Schöne Naturaufnahmen. Dann passiert ein Unfall und der Junge ist auf sich gestellt und versucht den verletzten Vater aus den Bergen ins Krankenhaus bringen.
https://boxd.it/3Maow
Gelungenes Fantasymärchen, das in der OV für mich teilweise etwas schwer verständlich war. Kreative Ideen, schöne Bilder, gutes Drehbuch, das auch für Erwachsene einiges zu bieten hat. Unter anderem auch tolle Bilder in verschneiten Bergen mit (animierten) Eisbären.
Erstmal vorweg: Man sollte von einem österreichischen Indie-Film mit 2 Mio € Produktionskosten keinen Carpenter („the thing“ 15 Mio $ Produktionskosten in 1982) oder Ridley Scott-Film („Alien“ 11 Mio $ Produktionskosten 1979) erwarten.
Es handelt sich um einen Tierhorrorfilm hoch oben in den Bergen. Die Österreicher haben wegen ihres Dialekts bei mir immer schon einen Stein im Brett. Allein so eine Antwort über Funk, nachdem einer der Protagonisten der Person am anderen Ende sagt, dass ein Kollege sich verletzt hat und sie fragt besorgt, ob es etwas Ernstes sei: „Es is ned so schlimm. Scheiß die ned an! Ende!“ Das schaffen einfach nur die Ösis!
Aber auch sonst finde ich „Blutgletscher“ gar nicht mal übel! Die Berg-Bilder sind schön, das CGI mittelmäßig, die Schauspieler völlig in Ordnung, nur die Dialoge kommen manchmal etwas gewollt und hölzern rüber. Die Geschichte selbst ist eine Hommage an „the thing“. Und aus meiner Sicht die erste Gute, die ich je gesehen habe (Spontan fallen mir da nur „Black Mountain Side“ und „Deep Freeze“ ein, aber gefühlt habe ich schon mehr von der Sorte gesehen)
https://boxd.it/3Maow
Mischung aus Elementen, die man schon kennt. Kann man sich schon mal anschauen, wenn man diese Art von Filmen mag. Es gibt Schlechtere. Auch kamen mir die Handlungen der Protagonisten zumindest halbwegs logisch vor. Allerdings dachte ich beim Zuschauen auch gelegentlich, dass es auch irgendwie ein Jammer ist, dass jeder sich die Figuren aus einem anderen Film einfach nehmen und mit ihnen dann machen kann was er will. Hier finde ich das teilweise fast etwas lieblos. Andererseits hat der Regisseur für meinen Geschmack die Alien-Idee besser aufgegriffen (will sagen, mir gefällt seine Geschichte besser) als die zwei letzten Alien-Filme vom Meister selbst.
Mir kommt Skifahren in der Arktis, nur um zu beweisen, dass man es kann, unfassbar sinnlos vor. Leute, die offenbar einen Kick dabei erleben, wenn Sie ihren Sport in extremen Gegenden ausführen bzw. an Orte wollen, wo sie die ersten sind, finde ich erstens gefährlich, weil sie den Weg ebnen für weitere Freizeitsport-Idioten und zweitens kommt mir in dem Film hier deren innere Leere auf unangenehme Weise entgegen: Weil sie sonst nichts mit sich und ihrem Leben anfangen können, suchen sie extreme Reize. Außerdem scheinen sie unbewusst etwas beweisen zu müssen und haben ein hohes Mitteilungsbedürfnis hinsichtlich ihrer Einzigartigkeit. Warum setzen solche Leute ihre Leben nicht für irgendetwas Sinnvolles ein?
Natürlich sind hier tolle Aufnahmen von der Schneelandschaft (neben ständiger BMW-Werbung, anfangs in Form eines SUVs und später das Logo auf den Helmen. Dies gibt dem Film noch einen extra-absurden Touch: SUVs, deren alleinige Existenz schon eine Perversion sind. Sie kamen genau zu dem Zeitpunkt auf, als alle Welt darüber nachdachte, dass wir Autos benötigen, die weniger Sprit verbrauchen. Für mich ist der SUV das Sinnbild der Umweltzerstörung und steht für das Abschmelzen des Polareises).
Der Sprecher im Hintergrund bläst die Sache ziemlich auf und macht die beiden zu Helden. Verrückte Welt, in der man ein Held ist, wenn man zum Skifahren in die Antarktis geht! Solche Typen lösen in mir Gewaltfantasien aus. Im Grunde schaut man hier Wichtigtuern dabei zu, wie sie ihre Extremsportart in einem der letzten schützenswerten Naturparadiese betreiben.
Da es Filme mit großartigen Naturaufnahmen über interessante und sympathische Menschen gibt, die sinnvolle Dinge tun, muss man "No man's Land" nicht sehen.
Die Szenerie, ganz weit oben auf dem verschneiten Gipfel in der Sonne und rundherum sieht man nur endlos andere Gipfel – wunderschön!
Ein Mann und eine Frau werden durch Zufall Reisepartner in einem kleinen Flugzeug, das in den verschneiten Bergen im nirgendwo abstürzt. Der Pilot ist tot und sie müssen schauen, wie sie zurechtkommen. Der Mann, gespielt von Idris Elba (den ich erstmals bewusst in „Luther“ wahrgenommen habe), spielt sehr gut und ist mir außerdem als Typ auch total sympathisch. Zwischen den zwei Leuten, sowie dem Drehbuch und den Protagonisten und der Geschichte aus „Frozen“ liegen Welten! Leider taucht auch hier dann ein gefährlicher Puma auf. Ich möchte echt mal wissen, warum das immer sein muss. Und ich habe gefühlt den 50. Einbruch in einem gefrorenen See gesehen. Nicht dass ich mir das nicht vorstellen könnte. Und ist ja auch wahrscheinlich, das einem das in einer gefrorenen Landschaft passiert.
Abgesehen davon ist das einer der sehenswerteren Schnee-Survival-Film für mich.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/4hXQm
Das ist eine Situation, in die nur Vollidioten geraten.
Wer fährt denn noch mit einer Gondel im Dunklen den Berg hoch, nachdem der Lift eigentlich schon zu ist? Selber schuld, kann ich da nur sagen.
Abgesehen davon finde ich den Film auch nicht gerade besonders spannend (Die Frau, die im Lift in der eisigen Kälte hockt und sich dann unbedingt eine Zigarette anzünden muss und dabei ihren Handschuh verliert – wie blöd kann man sein?) und die drei Protagonisten haben mich auch eher kalt (haha) gelassen. Ich würde in so einer Situation eher versuchen, nach oben zu klettern und über das Seil zum nächsten Pfosten zu kraxeln, anstatt 5-10 m mit meinen Füßen voran herunter zu springen.
Und einfach im Sessel sitzen zu bleiben, bedeutet den sicheren Erfrierungstod.
KLEINER HANDLUNGSSPOILER
Als dann noch der Wolf daherkam, war es für mich vorbei.
Was für ein grauenhafter Schwachsinn!