EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Ich bin keine Freundin der Reihe und habe mir diesen Film nur wegen der Schneeszenen angeschaut. Aber erstmal geht´s (womöglich?) an die Riviera.
Warum nun gerade dieser Film so beliebt bei einigen meiner Buddies ist, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Es passiert nicht viel, stattdessen gibt es endloses Gerede. Ungefähr in der Hälfte des Films erreicht 007 dann die Schweiz. Das ist ich dann schon hübsch, aber vor allem wegen der 1960er Jahre Atmo und der Alpenszenerie. Ansonsten… naja. Und dass dann der Bösewicht klassischerweise Bond gefangen nimmt und ihm dann klein, klein seinen Plan zur Erlangung der Weltherrschaft erklärt…. Hm. Ja ich weiß, der Film ist von 1969, da hat man das noch so gemacht. Und dann ist „James Bond 007: Im Geheimdienst ihrer Majestät“ mit 142 Minuten auch noch quälend lang… Und obwohl sich alles so zog, fand ich den Heiratsantrag dann doch ziemlich übereilt. Einzig die Verfolgungsjagd auf Skiern im letzten Viertel ist toll.
Trotz des (mich) irreführenden Titels geht es hier hauptsächlich um Männer zwischen 25 und 35 und ihre Schwierigkeiten, sich zu entscheiden, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen und ob sie sich auf eine Beziehung einlassen wollen oder nicht. Einer hat immerhin schon 2 Kinder. Für einen andere ist die Frau nur interessant, weil sie ihn verlassen hat. Das alles in einem Kaff in Massachusetts in den Weihnachtsferien.
Matt Dillon und Uma Thurman sind süß und es gibt ein paar nette Szenen. Trotzdem reicht mir die Geschichte nicht, obwohl mir Filme ohne stringente Handlung und Ende oft gut gefallen. Hier bin ich nicht so wirklich überzeugt.
Eine ziemlich unglaubwürdige Kriminalgeschichte in einer Winterlandschaft über….
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
…. einen Pädophilenring, der so gut organisiert und technisch so perfekt ist, dass er seine Verfolger verfolgt und seine Überwacher überwacht, ohne dass die davon etwas merken. Und das Bedürfnis der Täter die Eltern des Mädchens noch zusätzlich fertig zu machen, erschließt sich mir nicht so wirklich. Was ist das? Sadismus? Wozu? Wenn ich Lust dabei verspüre, Kinder zu missbrauchen und zu verletzen, was interessieren mich dann deren Eltern?
Was ich wiederum ganz stimmig finde ist, dass die Täter unter der Schutzorganisation für Kinder sitzen.
ENDE HANLDUNGSSPOILER
Ansonsten finde ich die Inszenierung gelungen, auch die unterschiedlichen Zeiten (für Dummies wurden die Jahreszahlen eingeblendet, damit man gleich eine Orientierung hat).
https://boxd.it/3Maow
Diesen Film scheint Jim Jarmusch gern zu mögen. Jedenfalls taucht das Plakat in „Permanent Vacation“ auf und der Hauptprotagonist lässt sich von einer Kinokartenverkäuferin erzählen, worum es in dem Film geht.
Insoweit war ich neugierig auf diesen fast 60 Jahre alten Film. Der Schnee ist großteils Kunstschnee und ich vermute, dass es sich zu 90 % um Studioaufnahmen handelt. Die Seelöwen am Anfang sehen fast deplatziert in dieser Szenerie aus. Der Hauptprotagonist Enuk wird gespielt von Anthony Quinn und passt so halbwegs. Ich frage mich bei solchen Filmen, was sich die Regisseure eigentlich dabei denken? Filme über Ethnien zu drehen, von denen sie nicht wirklich viel wissen in einem überwiegend künstlichen Ambiente. Immerhin versucht der Film auch ein bisschen Wissen zu vermitteln, ob das so korrekt ist, kann ich nicht beurteilen. Mindestens die Tanzszenen finde ich aber etwas merkwürdig, wenn man weiß, dass es in einem Iglu Minusgrade hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da halbnackt durch das Iglu tanzt.
Die Protagonisten agieren teilweise wie geistig Behinderte oder Besoffene. Wenn ich ein Inuit wäre, würde ich mich da nicht wiederfinden. Ansonsten gibt es ein paar schöne Szenen im Eis und im Wasser und in der 2. Hälfte gibt es dann noch eine Handlung, die ich sinnvoll finde (Konflikt der Kulturen).
Insgesamt gefällt mir trotzdem die Zusammenfassung der Kartenverkäuferin aus „Permanent Vacation“ besser als den Film selbst.
Ein Gefängnis der 1970er Jahre in Alaska – im Film wirkt es so, als ob die Gefangenen den Wärtern auf der Nase herumtanzen würden. Die erste Zeit im Gefängnis alles ziemlich übertrieben und deshalb für mich nicht wirklich toll. Trotzdem ist da immerhin John Voigt, den ich erst in „Ray Donovan“ lieben gelernt habe, hier noch als halbwegs junger Schwerverbrecher. Die Flucht aus dem Gefängnis in das winterliche Alaska ist kreativ und die Schneeaufnahmen sind super. Die zwei steigen in einen Zug ein und gehen auf eine Höllenfahrt. Es wird dann recht spannend.
https://boxd.it/3Maow
Ästhetisch wunderschön! Die Szenen in Finnland (?), die Jagd, das Blut im Weiß. Wirklich toll!
Bei solchen Agententhrillern muss ich meinen Kopf ausschalten, denn sonst würde es mich gleich total nerven, wie ein junges Mädchen einem trainierten Erwachsenen überlegen sein soll. Im Kampfsport von mir aus noch, aber strategisch? Egal, so fantastisch sind die Aufnahmen, dass ich auf solche Überlegungen verzichtete. Nur leider verlässt sie dann schon bald den Schnee und was danach kommt, ist zwar immer noch perfekt zum Ansehen, aber das hat mir nicht gereicht.
Saoirse Ronan ist großartig, ohne sie hätte mir der Film wahrscheinlich gar nicht gefallen, einfach weil zu viel Unsinn (wie kann es sein, dass eine extrem weißes Mädchen, das bisher im finnischen Schnee gelebt hat, einen Tag ohne schwersten Sonnenbrand durch eine Steinwüste wandern kann? Und muss die nie schlafen, sich waschen oder mal pinkeln?). Leider hat man sich für den sprachlichen Ausdruck der Darsteller nicht halb so viel Mühe gegeben, wie für die Bilder: Es wird, zumindest auf Deutsch, fürchterlich geradebrecht. Und spätestens ab der Mitte hat mich der Film tendenziell gelangweilt (auch wenn es ein paar gute Locations gab), weshalb ich nur sagen kann, starker Anfang, nur hält der Film nicht, was er anfangs verspricht.
Survival-Film in den Bergen. Ein drogensüchtiger Spitzensportler gerät beim Snowboarden auf Abwege und in einen Schneesturm. Es passiert ihm so ziemlich alles, was passieren kann, böse Wölfe wären mMn nicht unbedingt nötig gewesen. Auch bin ich nach wie vor der Meinung, dass man es bei Minusgraden nicht lange überlebt, wenn man komplett durchnässt wird und nicht zeitnah eine gute Möglichkeit findet, sich zu trocknen und aufzuwärmen (wie in „the revenant“). Und dann geht es halt den ganzen Film hindurch um seinen Überlebenskampf. Wer „the revenant“ mochte, wird den hier womöglich auch gut finden. Mir gibt sowas nicht genug her. Kann man schon mal anschauen, muss aber nicht unbedingt sein.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/
Einer von zwei Akte X-Spielfilmen, wenn ich das richtige verstehe. Dieser hier spielt im Winter, die Schneelandschaft ist schön in Szene gesetzt. Während des Anschauens freue ich mich zwar David Duchovny und Gillian Anderson wieder zu sehen, aber trotzdem frage ich mich, wozu dieser Film eigentlich gut sein soll? Als Ergänzung zu den X-Akten finde ich ihn irgendwie überflüssig, als Fortsetzung taugt er auch nichts. Ich war nie ein großer Fan der Serie, aber ich mochte sie durchaus, schon allein wegen den beiden. Mittlerweile verbinde ich mit David Duchovny aber mehr Hank Moody aus „Californication“. Ich liebe seine coole Art und seine Stimme, könnte ihm ewig zuhören. Von daher sollte man David Duchovny niemals synchronisiert sehen, denn da entgeht einem einfach total viel! Das Thema, um das es dann geht, ist aktuell wie wahrscheinlich nie zuvor. Im Rahmen der Globalisierung vorstellbar, dass….
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
….reiche Russen sich in den USA Leute unter den Nagel reißen, die Organe entnehmen und die Reste entsorgen. Allerdings haben die Drehbuchautoren nicht das Buch „Deep South“ von Paul Theroux gelesen, denn sonst hätten sie die Geschichte womöglich in eine Region im Süden verlegt, wo es viele extrem arme Leute gibt, die wahrscheinlich keiner vermissen würde und für deren Fehlen sich auch keine Polizei interessiert.
ENDE HANDLUNGSSPOILER
Und obwohl ja wie bei einem "Tatort" davon auszugehen ist, dass die Geschichte positiv endet, fand ich den Showdown doch super spannend. Insoweit bereue ich die Sichtung keinesfalls.
https://boxd.it/3Maow
Bin kein großer Disney-Fan, schätze aber Jack Londons Buch, das ich als junges Mädchen gelesen habe. Es ist hauptsächlich ein Kinderfilm über die Beziehung zwischen einem Halbwolf und einem Jungen. Die parallel erzählten Geschichten des Wolfsjungen und des Menschenjungen finde ich eine gute Idee. Es gibt einige tolle Aufnahmen von Eis und Schnee.
Und mal wieder bricht jemand im Eis ein und stürzt ins Wasser. Nur in dem Fall läuft die Sache so ab, wie ich mir das vorstelle: Er friert wie ein Schneider und die nasse Kleidung wird am Feuer getrocknet.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/
Ein typisch tragisch-kitschiger Amifamilienfilm im Schnee. Aber wenigstens mit einer guten Idee mit einem belebten Schneemann, der natürlich Probleme mit der Wärme bekommt. Ansonsten eher nichts für mich.
Langweiliger und unsinniger Film über zwei Brüder, die statt zu arbeiten sich lieber eine blödsinnige Idee ausdenken, wie sie zu Geld kommen könnten: Sie inszenieren einen Streit und dann verschwindet einer der Beiden für 14 Tage in den verschneiten Bergen. Danach verkaufen Sie ihre Geschichte an die Medien. Lahm. Die Schauspieler sind auch lahm, die Dialoge auch. Einzig die Bilder der verschneiten Landschaft haben einen gewissen Reiz.
Ich mag Bruce Willis an sich ganz gerne und in den 1990ern mochte ich auch die „Die hard“-Reihe. Heute gefällt mir „die Hard 2“, der am winterlichen Flughafen von Washington spielt, wieder aber hauptsächlich aus nostalgischen Gründen. Das typische 0815-Actionfilm-Setting mit einem Riesenbösewicht, gleichgültigen Behörden und einem supercoolen unzerstörbaren Einzelkämpfer ist nicht so wirklich mehr mein Ding. Dafür habe ich den Film nun zum ersten Mal die OV gesehen und finde einige Dialoge zumindest ganz lustig. Auch wenn es nicht allzuviele Außenaufnahmen gibt, so sind die wenigen Schneeszenen doch schön inszeniert.
https://boxd.it/3Maow
Die ersten Folgen der 1. Staffel dieser Anthologieserie fand ich anfänglich trotz toller Bilder eher zäh, weshalb ich auch mehrere Anläufe gebraucht habe, um sie mir ganz anzusehen. Das ist häufig mein Problem mit britischen Serien-Formaten: Extrem gemächliches Tempo und für mich eher blasse Charaktere. Überrascht stellte ich dann fest, dass das hier gar keine britische Produktion ist. Trotzdem enthält sie genau die Elemente, die ich mit britischen Serien assoziiere.
Die Bilder sind beeindruckend und nach und nach habe ich mich dann auch mit dem verrückten Geschehen, das ja offenbar einen realen Hintergrund hat, angefreundet. Kaum zu glauben, dass das meiste im Studio gedreht wurde.
Fragen, die sich mir in solchen Situationen immer stellen beantwortet die Serie nicht oder reißt sie nur an: woher kommt das Brennmaterial für diesen langen Zeitraum (soviel Frachtraum hat man doch nicht auf diesen beiden Schiffen – oder?)? Wer wäscht die Wäsche und wo passiert es? Vor allem: Wo hängt man die Wäsche dann zum Trocknen auf? In der Eiseskälte trocknet die ja nicht einfach so. Alle sehen so sauber aus. Wo gehen die einfachen Leute hin, um ihre Notdurft zu verrichten? Wie ist es mit dem Trinkwasser? Wie wird es hergestellt und gelagert? Was ist mit dem Ungeziefer, dass es auf den Schiffen ja sicherlich gibt? Man erfährt leider nur sehr wenig von alledem. Nur einmal werden bereits gefangene Ratten an einem Gestell aufgehängt. Oder sie sind gelegentlich Inhalt von Gesprächen. Auch bekommt man nicht mit, wie die Besatzung versucht, Tiere zu jagen oder Fische zu angeln. Oder wie die einfachen Arbeiter schlafen (Das muss doch für die meisten saukalt und beengt gewesen sein).
Die Monster-/Eskimo-Mythologie/Magie hätte es wegen mir nicht gebraucht. Mir kommt es so vor, als hätte man das verwendet um die Serie spannender zu machen/zu verlängern.
Alles in allem habe ich „the Terror“ gerne gesehen, sie landet aber nicht unter meinen Favoriten.
Nachtrag 5 Monate später: Viele Dokus über Arktis-/Anatarktis-Dokumentationen später reduziere ich meine Bewertung von 7,5 auf 6 da ich nun verstehe was RoboMaus mit künstlich gemeint hat und Daggiolone und mit den Pseudokontinent gemeint haben.
Das war jetzt erstmal mein letzter Bergsteigerfilm. Auch wenn ich diese großteils inszenierte Doku durchaus sehenswert finde und die Bilder sind auch gut, so habe ich doch jetzt genug davon, dass Menschen so extrem über ihre Grenzen gehen und sich ständig in Todesgefahr begeben. Kammerlander erzählt immer wieder, wie viele seiner Kollegen dabei umgekommen sind und wie schlimm das für ihn ist (Das fand ich etwas nervig). Obwohl in Form eines Spielfilms versucht wird den Werdegang Kammerlanders zu zeigen, blieb mir dieser Mensch mit seiner Obsession doch eher fremd. Vielleicht hat er selbst auch keinen Zugang zu seinen inneren Abgründen und Gletscherspalten, weshalb er sie dann ständig im außen gesucht hat. Die kurzen Interviewszenen mit Werner Herzog fand ich wertvoll für den Film, weil dieser immer wieder nachbohrt, vor allem an der Stelle wo es um Verantwortung für das Handeln Kammerlanders geht.
Danke an Mystic661 für den Tipp!!!!
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/mountaineers/
Ich konnte mit diesem Film nicht so viel anfangen, auch wenn die Naturaufnahmen schön waren.
Es wird versucht, sich vorzustellen, wie die frühen Menschen wohl damals so waren in Kanada. Verwendet wird immerhin Inuktitut als 3. Sprache und möglicherweise fühlen sich die Inuit durch den Film in ihrer Kultur gesehen und gewertschätzt. Wenn "Maina" dazu führt, hat er auf jeden Fall seine Existenzberichtigung. Neulich habe ich in einem Radiobeitrag gehört, dass Inuit sich niemals Fragen stellen. Das wird hier nicht berücksichtigt. Schade, denn so ein Kommunikationsstil hätte mich mehr interessiert. Ob es einer Wunde guttut, wenn man einen rohen Fisch drauflegt? Ich bin medizinischer Laie, aber ich kann es mir nicht so wirklich vorstellen.
Diese kurze Doku über Alaska hat wunderschöne Bilder, die für meinen Geschmack absolut mit „Frozen Planet“ mithalten können. Und obwohl auch hier der Erzählonkel im Hintergrund blubbert, ist mir der Sprecher deutlich angenehmer als Attenbourough von "Frozen Planet".
Eine Gruppe von Seglern segelt von Neuseeland über die Antarktis nach Patagonien. Die einzelnen Personen werden kurz vorgesellt. Der Kapitän lebt ständig auf seinem Boot, mit ihm seine Freundin und seine kleinen Kinder, die bei dieser Reise dann aber nicht mit dabei sind. Das Boot ist nicht wirklich geeignet, um damit in die Antarktis zu fahren. Es wird gezeigt, wer wofür zuständig ist und wie die Vorräte eingeladen werden. Die Frage, warum sie das machen, wird damit beantwortet, weil sie es können, weil sie ein Abenteuer erleben wollen. 48 Stunden vor Abreise hat der Kapitän sich entschieden einen neuen gebrauchten Motor ins Boot einzubauen.
Ich habe keinen Segelschein und ein wenig Bootserfahrung, aber ich habe ein Auto. Und wenn ich mir überlege, einen komplett neuen gebrauchten Motor in mein Auto einbauen zu lassen und dann sofort auf eine 5.000 km lange Reise aufzubrechen, bei der es keine einzige Werkstatt unterwegs gibt - das würde ich niemals tun. Das halte ich für ziemlich dumm und wenn ich mir dann vorstelle, dass diese 5.000 km durch eine Wüste hindurch gehen, wo ich auch kein Ersatzfahrzeug bekomme oder eine Pension in der ich mich für ein paar Tage ausruhen kann, um zu überlegen, was ich jetzt mache, dann finde ich es noch dazu fahrlässig. Die Crew war ja offenbar damit einverstanden. Aber ich fahre doch nicht mit einem neuen Motor, von dem ich gar nicht weiß, wie er sich verhält und dessen Macken ich noch nicht kenne, in so eine Situation hinein.
Die Kerle haben alle weder Charme, noch irgendetwas halbwegs interessantes zu sagen. Ein guter Freund von mir hat mehrmals in einem Segelboot den Atlantik von USA nach Frankreich überquert und das, was er mir darüber erzählt hat, fand ich spannender als irgendwas von dem, was die Kerle hier von sich gegeben haben. Auch als Typ finde ich meinen Freund weitaus besser geeignet für so eine Doku, da er tatsächlich auch etwas zu sagen hat und ein sehr unterhaltsamer Charakter ist.
Hier wird mehrmals betont, dass man auch große Mengen Alkohol dabeihat und man bekommt zu sehen, wie zwei der Teilnehmer angetrunken ein Lied singen. Obwohl mein Seglerfreund dem Alkohol sehr zugeneigt ist, würde er auf so einer Reise niemals welchen dabeihaben, da man es sich nicht leisten kann in einer lebensbedrohlichen Situation betrunken zu sein.
Die Situation auf dem fast zugefrorenen Meer ist extrem und die Bilder sind so, dass man zumindest einen Eindruck bekommt, allerdings auch da erinnere ich mich, dass mir mein Seglerfreund gesagt hat: Das erste, was du in einer solchen Situation machst, wenn du von unten hoch kommst: Du bindest dich fest und latscht nicht noch ein paar Meter ungesichert über ein extrem rutschiges Deck.
Auch was den Film an sich (Kamera, Inszenierung, Sprecher, Aufbau) angeht, ist das halt das Werk eines Amateuers, worüber ich hinweg gesehen hätte, wenn der Inhalt gestimmt hätte.
Fazit: Mir sind diese Typen allesamt unsympathisch, die haben offenbar nur das Bedürfnis nach extremen Erfahrungen, damit sie etwas spüren. Weil sie entweder innerlich leer sind oder vor irgendwelchen Problemen auf der Flucht. Als real ungefährliches Abenteuer empfehle ich eine analytische Gruppentherapie: Da ist man auch mit intensiven Gefühlen konfrontiert und hat die Möglichkeit, über sich hinaus zu wachsen.
Dieser Film ist für mich ein echtes Ärgernis.
Ein dreisprachiger (englisch, französisch, deutsch) Film währendes 1. Weltkriegs. Weihnachten 1914 liegen sich in Flandern die drei verschiedenen Armeen gegenüber. Anlässlich der Feiertage wird ein Waffenstillstand für 3 Tage geschlossen. Eine Liebesgeschichte gibt es natürlich auch. Auch wenn der Film soweit handwerklich gut gemacht ist, hat er mich doch eine ganze Weile nicht tiefer angesprochen. Das hatte wohl damit zu tun, dass mich eine ganze Weile keiner der Charaktere näher interessiert hat und ich dem Thema 1. Weltkrieg auch nicht so viel abgewinnen kann.
Auch die Art der Musik, um die es da geht (Oper und Weihnachtslieder) ist nicht so nach meinem Geschmack. Als allerdings die verfeindeten Truppen dann gemeinsam Weihnachtslieder spielen und singen, habe ich doch Gänsehaut bekommen. Gemeinsam Musik zu machen verbindet selbst die größten Feinde, das ist eine ganz wichtige Botschaft, auch wenn der Frieden nur von kurzer Dauer war. Wenn ich solche Geschichten höre/sehe, bin ich traurig, dass ich kein Instrument spielen oder singen kann. Jedenfalls hat mich ab da der Film dann doch mitgenommen.
Sehr schön wird gezeigt,
wie die einzelnen Soldaten keinen Bedarf haben, sich gegenseitig zu erschießen und wie dann der persönliche Kontakt das Kriegführen erschwert,
wie die einzelnen Soldaten ihre Pflicht erfüllen müssen, wollen sie nicht als Deserteure zum Tod verurteilt werden,
und wie der beschissene Pfarrer auch noch vertritt, dass der Krieg heilig und Gottes Wille ist.
Bei manchen Filmen lohnt ein wenig Geduld.
https://boxd.it/3Maow
Ich konnte mich nicht so ganz auf den Film einlassen, fand ich ihn visuell nicht so wirklich ansprechend (vielleicht etwas billig?) und die Inszenierung so lala. Die Idee sagt mir schon zu: junge, hochbegabte amerikanische Soldaten sind gegen Ende des 2. WKs unterwegs in den verschneiten Ardennen, haben keine Lust auf Krieg und anstatt die deutschen Soldaten zu erschießen, freunden sie sich mit ihnen an. Ganz witzig finde ich auch, dass die hochbegabten Soldaten viel reden und diskutieren, was man ja sonst bei der Armee nicht so macht. Da befolgt man Befehle. Aber wie soll ein halbwegs intelligenter und differenzierter Mensch das einfach so machen?
ANFANG Kleiner HANDLUNGSSPOILER
Ihr Plan, die deutschen Soldaten unblutig gefangen zu nehmen, geht natürlich schief.
Das ist einer der wenigen Filme, der mir gefällt, obwohl ich vorher das Buch gelesen hatte. Auch nach mehrmaliger Sichtung finde ich ihn noch sehenswert. Die Charakterzeichnung der undiplomatischen Schneeexpertin Smilla, die den Mord an ihrem kleinen Freund aufklären will, ist super. Die Geschichte selbst ist interessant, die Handlung spannend und die Schneebilder sind auch sehenswert. Sogar die Synchronisation finde ich völlig ok.
https://boxd.it/gDz9A
https://boxd.it/3Maow
Ein Mord in einem Indianerreservat im Winter muss aufgeklärt werden. Ein Schneesturm zieht auf. Die hinzugezogenen FBI-Agentin muss sich erstmal wintergerecht anziehen, bevor sie zu der Leiche einer jungen Frau auf dem Schneemobil fahren kann. Der ortsansässige Polizist kann nicht viel tun, weil er mit seinen 6 Deputies für ein Riesengebiet zuständig ist. Die Agentin bekommt Hilfe von einem Fährtensucher und Jäger.
Mir hat der Plot und die Auflösung gut gefallen. Auch die Schneebilder sind sehenswert.
https://boxd.it/3Maow
Der Plot dreht sich um Goldgräber in Alaska. Es gibt einen mächtigen Bösewicht und einen idealisierten Halbindianer. Wenn man bedenkt, dass der Film von 1996 (und nicht wie ich zuerst fehlinterpretiert hatte von 2009 (DVD-Veröffentlichung - als ob das das erste ist, was einen interessiert, wenn man den Filmtitel eingibt.) Ich hatte mich schon gewundert, wie gut Christopher Lambert noch ausssieht ;-)) ) ist, kann ich nur sagen: Schlechte schauspielerische Leistungen, absurde Kampfszenen (wie aus den 1950/60ern), polarisierte Gut-Böse-Zeichnungen.
Außer schönen Schneelandschaften hat der Film nichts zu bieten. Dafür die Punkte.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/
Gezeigt wird das absurde Leben eines jungen Typen, der im Hotel Mama wohnt und keinerlei berufliche Ambitionen entwickelt. Interessant fand ich die platzsparende Wohnungseinrichtung: Die Badewanne in der Küche, die man kurzerhand in eine Sitzgelegenheit umfunktionieren kann. Er verwickelt sich in alle möglichen Beziehungen und seine Mutter entwickelt auch neue romantische Ambitionen. Ansonsten wird ziemlich viel unambitioniert herumgefickt. Man könnte auch sagen, es handelt sich um die isländische Version eines Woody Allen-Themas (Ein schmächtiger Brillenträger um die 30, der nicht erwachsen werden will und ziemlich neurotisch durch sein Leben stolpert).
Für meine Schneeliste hat es, mangels Schnee, nicht gereicht.
Das Ende hat mich dann überrascht, aber eher negativ.
Zwei kanadische Kriegsberichterstatter sind unterwegs irgendwo in Russland um über einen Krieg zu berichten. Der Zuseher erfährt nicht, worüber. Es gibt Vor- und Rückblenden, sodass am Anfang nicht so ganz klar ist, was los ist. Im Kriegsgebiet ist das Bild gröber und dunkler und die Kamera hektischer, es sieht alles ziemlich unschön aus. Die zwei hocken viel rum und warten. So langsam erfährt man, dass nur einer von beiden zurückgekehrt ist, was mit dem anderen ist, erfährt man erst nach und nach, da der Rückkehrer anscheinend eine Amnesie hat.
Für mich war der Film recht anstrengend anzusehen, da lange nichts passiert und auch das was gesprochen wird, eher redundantes Alltagsgerede ist. Das soll vermutlich Authentizität vermitteln. Tut es auch, macht aber keinen Spaß.
Ob es so sinnvoll ist, im Kriegsgebiet herum zu schleichen und Fotos davon zu machen, wie Soldaten Zivilisten erschießen? Macht man das so als Kriegsberichterstatter? Wenn, dann würde es mich wundern, wenn viele lebend zurückkommen.
Ich könnte mir vorstellen, dass manche von euch den Film, der immerhin ein paar Preise gewonnen hat, mit 4 andere mit 8 Punkten bewerten würden.
https://boxd.it/3Maow
Es handelt sich um einen halbwegs gut gemachten Weihnachtsfilm, der thematisiert, wie groß die Wünsche nach Familie und Intimität sind und dementsprechend dann auch die Enttäuschung, weil es einfach nicht gelingt, sich mit der buckligen Verwandtschaft zu verstehen. Dass die Idylle nicht existiert, weiß man also schon als ein großer Schneesturm über die Vorstadtsiedlung hereinbricht und dann fällt noch der Strom aus und Mobilfunknetz gibt´s auch keins mehr. Im Schnee lauern schreckliche Dinge, die dann auch über die Familie herfallen. Die Auflösung ist dann recht vorhersehbar.