EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Auch die 4. Staffel wurde in Louisiana gedreht, das wird hier aber kaum verwendet, die meiste Zeit über könnte sie auch überall anders produziert worden sein. Wieder geht es mir so, dass obwohl Ausstattung und Bilder großteils recht gut gelungen sind, ich die Figuren und die Entwicklung der Geschichte ziemlich schlecht finde. Es wirkt so auf mich, als ob man, mangels Ahnung von Charakterzeichnungen, Figurentiefe und Beziehungsdynamiken, versucht Spannung aufzubauen, indem man einfach ein Drama an das andere reiht und alles wird dauernd nur immer schlimmer und eine Intrige nach der anderen tut sich auf (So ähnlich wie bei „Prison Break“). Keiner der Protagonisten hat mich längerfristig näher interessiert.
Für mich war´s das nun insgesamt mit American Horror Story. Die Idee, aus düsteren Settings mehrere lange Geschichten zu erzählen, fände ich an sich gut, wenn es denn etwas zu erzählen gäbe. Das Nichts wurde hochwertig verpackt und episch ausgewalzt – für mich nach kürzester Zeit wahnsinnig langweilig. Mit einem Film von 90 Minuten hätte ich eventuell mehr anfangen können.
Danke für diese Liste! Ich werde mir davon mal den ein oder anderen Film besorgen. Würde mich freuen, wenn du meine Anfrage positiv beantwortest.
Der Film spricht am Anfang etwas an, was mich seit Jahren schon total nervt: Wo bekommt man eigentlich noch Tomaten mit Geschmack? Das letzte Mal habe ich welche auf Sizilien und in Kroatien gefunden. Die jüngeren unter euch (bis 30) wissen wahrscheinlich schon gar nicht mehr, wie gut Tomaten eigentlich schmecken können. Jedenfalls ist das hier auch ein Thema: Im Supermarkt mit einem scheinbar riesigen Angebot hat man die Wahl zwischen geschmacklosen Tomaten und anderen leeren Pseudo-Lebensmitteln.
Der von mir sehr geschätzte Michael Pollan („das Omnivorendilemma“ und andere herausragende Bücher zum Thema Nahrungsmittel) kommt hier zu Wort und erklärt, wie uns das industrielle Essen krank macht.
Es geht um die Landwirtschaft und Produktion von Essen in den USA. Einiges davon lässt sich nicht auf Deutschland übertragen, anderes schon. Nichtsdestotrotz ist das interessant.
Manchen mag der Film zu ironisch sein, mir nicht. Beispiel: „Thanks to the war we also learned how to build bigger and better bombs and it turned out the same chemistry could be used to make bigger and better furtilizers.“ Es wird dann aber auch die Sachinformation gegeben: Pflanzen benötigen Stickstoff zum wachsen und lange wusste man nicht, wie man diesen den Pflanzen zuführen sollte, bis eben mit Methoden aus der (chemischen) Waffenindustrie Kunstdünger und Unkrautvernichtungsmittel entwickelt wurden. Woraufhin die Landwirtschaft explodierte.
Ich mag diesen ironischen Ton, zumal ich die Fakten schon kenne. Insoweit hätte ich die ganze Doku nicht unbedingt sehen müssen. Aber sie hat neben der Informationsvermittlung einen hohen Unterhaltungswert.
Das Schöne an der Doku ist, dass sie nicht nur die Destruktion der modernen Nahrungsmittelproduktion aufzeigt, sondern Alternativen, die einen hoffen lassen! Orte, an denen man echtes Essen und wohlschmeckende Gerichte finden kann. Sehr schön und ermutigend die Geschichte über das Restaurant „Chez Panisse“, das eine neue Nahrungsmittelproduktionskette aufbaute, um wohlschmeckendes Essen herzustellen. Die Köchin sagt: 85 % eines guten Essens sind die Zutaten.
Mir ist klar, dass der Film sich nicht ernst nimmt. Dennoch fand ich ihn schlecht. Der Anfang ist extrem zäh. Dann kommt der junge Mann, der gerne seine Unschuld verlieren will, in die Wohnung einer Frau, die ihn mit eindeutigen Absichten zu sich nach Hause eingeladen hat. Dort laufen Kakerlaken herum und die Fremde sagt, er soll vorsichtig sein und sie nicht zertreten – was er natürlich sofort macht. Mal wieder wurden keine Küchenschaben verwendet. Wahrscheinlich nimmt man diese Art von Kakerlake lieber für Filme her, weil sie etwas langsamer und behäbiger sind, als die Küchenschabe, die vermutlich viel schwerer für Filme zu „trainieren“ ist. Mir war die gesamte Geschichte extrem sinnlos (so wie bei den meisten ernst gemeinten Horrorfilmen auch), die Schauspieler sind nicht gut und die (synchronisierten) Dialoge auch nicht.
Vielleicht für Leute, die sich gerne ekeln, könnte es was sein, denn es ist zum Teil ziemlich widerlich. Auch eine Masturbationsszene fand ich extrem unangenehm.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/
Spanischer Klamauk über die menschliche Gier. Eine kriminelle Immobilienmaklerin nistet sich in einer zu verkaufenden Wohnung ein und kommt in Kontakt mit der dubiosen Hausgemeinschaft. Einmal fallen Kakerlaken aus der Decke als die Maklerin mit ihrem Liebhaber in einer fremden Wohnung im Bett ist.
Deshalb: https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/
Typisch spanische Hysterie, aber durchaus zum Teil ganz lustig, schwarzhumorig und es gibt auch ein paar überraschend gruselige Szenen. Die Schauspieler sind, naja, ziemlich übertrieben, mit weit auf gerissenen oder rollenden Augen...
Am tollsten finde ich den Dämon, der aus lauter Insekten, Schlangen und Krebsen besteht und den Helden angreift. Die Kakerlaken aus denen der Dämon auch besteht sind mal wieder die eher harmlose Sorte, die nicht so schnell ist, also keine richtigen Küchenschaben. Trotzdem https://boxd.it/2Uexk
Ansonsten ist das halt ein Film über einen Exorzisten mit zum Teil apokalyptischen Bildern wie aus einem Lovecraft-Roman. Den Hauptprotagonisten finde ich ziemlich gelungen, die Geschichte selbst aber eher schwach. Nichtsdestotrotz habe ich den Film gerne gesehen. Wüsste nicht, was es aus diesem Gerne Besseres gibt, außer vielleicht „Supernatural“ 😊
Nette, wenn auch zeitweise etwas übertriebene Miniserie zum Thema Gefangen in einer Zeitschleife. Die Hauptprotagonistin, gespielt von Natasha Lyonne, ist superlustig und auch wenn ich schon zu Beginn eine Ahnung hatte, worauf das Ganze wohl hinaus laufen soll, ist die Geschichte doch witzig und abwechslungsreich genug, dass ich mir die Staffel zu Ende angeschaut habe. Nichtsdestotrotz für mich nicht herausragend unter all den vielen anderen guten Serien. Allerdings, wenn man mal einen witzigen Frauencharakter sehen will (der mich etwas an „Fleabag“ erinnerte), kann man hier nichts falsch machen.
Naja, also sooooo toll finde ich das jetzt nicht. Manches schien mir ziemlich unlogisch (z.B. die 2 Geschichte über 3 Roboter beim Sightseeing in einer von Menschen entvölkerten Welt scheinen einerseits nichts über die Menschen zu wissen und andererseits wissen sie aber kleine Details und verwenden Ausdrücke, die zum Verständnis nicht nötig sind, aber eindeutig einen Bezug zum Mensch sein haben). Auf jeden Fall ganz nett und abwechslungsreich, habe es nicht bereut die 1. Staffel gesehen zu haben. Aber warum manche da in solche Begeisterung ausbrechen, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen.
Doku über einen Sushi-Koch, der ein kleines Lokal in Tokyo hat, angeblich das Beste der Welt. Sehr interessant fand ich seine Einstellung zur Arbeit: Jeden Tag dasselbe tun und immer versuchen es noch ein bisschen zu verbessern - unabhängig davon, was für eine Tätigkeit es ist. Also quasi die Arbeit zu seiner eigenen Sache zu machen. Gerade Menschen in unserer westlichen Welt, in der man sich selbst verwirklichen soll und will und oft unzufrieden mit der Arbeit ist, die man tut oder tun soll, sollten sich diese Doku unbedingt ansehen. Ich finde sie echt lehrreich und habe auch schon in meinen Behandlungen daraus zitiert und mich selbst daran erinnert, wenn ich Widerstände hatte.
Es beginnt mit der ersten Lobotomie an einer schizophrenen Patientin in einem Universitätskrankenhaus in New Orleans. Dann geht es um eine junge Frau (Elisabeth Taylor), die wegen einer psychiatrischen Diagnose und Gefährlichkeit gegen andere in eine Psychiatrie eingewiesen wird. Ein Neurochirurg soll an ihrem Gehirn eine Operation durchführen, damit sie wieder „normal“ wird. Man erfährt Einzelheiten über ihre „Schandtaten“. Die Frau selbst wirkt persönlichkeitsgestört (hystrionisch z.B.) und traumatisiert. Ihre Symptomatik begann nach einem Urlaub mit ihrem Cousin, der dort mysteriös gestorben ist. Der hinzu gezogene Neurochirurg erkennt die Traumafolgen (Amnesie, Flashbacks, Erregungszustände) bei der Frau. Gleichzeitig wird noch deutlich, dass es um die Finanzierung eines neuen Krankenhausflügels für Neurochirurgie durch die Tante der jungen Frau geht, die unbedingt will, dass der Arzt sie operiert. Statt einer Lobotomie wirkt der Arzt eher psychotherapeutisch auf die Patientin ein und klärt dann auch auf, was die Tante eigentlich vertuschen wollte. Die Auflösung finde ich merkwürdig, wahrscheinlich hat das mit der Zeit zu tun.
Da konnte man Tabuthemen vielleicht nur andeuten, keinesfalls offen aussprechen.
Ziemlich absurd die Szenerie in Europa, typische US-amerikanische Fantasie: Verhungernde, bettelnde und in Lumpen gekleidete Barbaren hausen dort, während die amerikanischen Touristen in abgeschirmten Lokalitäten ihre Cocktails schlürfen....
Der Film hat total an meinen Nerven gezerrt. Den Anfang fand ich noch ganz gut, aber als der Protagonist, ein älterer Bootsbauer, zu seiner erwachsenen Tochter kommt, die erst ihre knapp 2jährige Tochter ewig ausschimpft, weil sie noch nicht sauber ist und dann die ganze Zeit unentwegt so wahnsinnig nerviges Gefasel absondert, dass ich Gewaltfantasien entwickelt habe. Vor allem ist die Synchronstimme derartig penetrant, dass man sie nicht ausblenden kann. Einer seiner Söhne ist seiner Frau untreu, die dann auch noch in kreischende Monologe verfällt, weil der Mann sie immer betrügt und alle hinter ihrem Rücken Bescheid wüssten. Dann hat der Mann noch seine neue Freundin und deren Tochter und entsprechende Konflikte. Das gemeinsame Essen, die Unterhaltungen am Tisch und auch danach waren für mich großteils zermürbend, auch weil so viel Belangloses gelabert wird. Mir hat der Film überhaupt keinen Spaß gemacht, was nicht heißen soll, dass ich ihn schlecht finde, aber so richtig gut finde ich ihn auch nicht. Auch weil keiner der Beteiligten mir wirklich sympathisch war.
Ich hatte den Film vermutlich in den 1980ern irgendwann gesehen, aber mein Gedächtnis war leer. Dachte ich an Fassbinder, dachte ich als erstes einmal an Nina Hagen („Rainer Werner Fassbinder, was hast du nur getan? Bist dem weißen Pulver geworden untertan...“), die ich als Jugendliche sehr geschätzt habe und nicht an Fassbinders Filme. Nun habe ich also diese Bildungslücke geschlossen und was soll ich sagen? „Lili Marleen“, einer der teuersten deutschen Spielfilme seiner Zeit, ein Klassiker der deutschen Filmgeschichte ist für mich in Ordnung, aber er hat mich nicht tiefer berührt und ich fand ihn oftmals ziemlich gestelzt und dramaturgisch manchmal sogar etwas schwerfällig. Kurz, er haut mich nicht um.
Hier ist eine ziemlich fiese Kritik, die in Elementen widerspiegelt, wie es mir mit dem Film gegangen ist, auch wenn ich viele der dort genannten Filme nicht gesehen habe und auch die historischen Fakten nicht kenne. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14319633.html
Saublöder High School Film. Dass sich die Mädchen erniedrigen lassen, um in irgendwelche schwachsinnigen Gruppen aufgenommen zu werden ist ja bekannt, aber das ist halt gar nicht lustig –für mich jedenfalls nicht. Auch die Kiffer sind nicht witzig. Kam mir so vor, als ob da jemand einen Film gemacht hat, der in der Schulzeit manche dieser Szenen nur von außen gesehen hat und sich auch keine große Mühe mit auch nur einem kleinen bisschen Tiefe gegeben hat. Keinen der Protagonisten fand ich sympathisch, die Schauspieler teilweise viel zu alt. Und die unfassbare Dummheit der meisten, scheint mir hier ernst gemeint und nicht ironisch überspitzt dargestellt.
Für "Certain women" muss man wahrscheinlich in der richtigen Stimmung sein. Ich bin irgendwie nicht mit dem Film warm geworden und öfter ausgestiegen, so dass ich bis zum Schluss nicht kapiert habe, ob und wie die einzelnen Geschichten zusammen hängen. Und obwohl es ein paar Szenen gab, die mir gefallen haben, habe ich mich doch häufig gelangweilt. Außerdem bleibt am Ende vieles offen. Ich hätte zumindest die Geschichte mit der jungen Anwältin und dem Cowgirl gerne weiter verfolgt.
Meine erste Begegnung mit Hasan Minhaj war (reiner Zufall) die Folge über die Wahlen in Indien. Auch wenn ich anfangs ein bisschen enttäuscht darüber war, dass Minhaj viel amerikanischer als indischer daher kommt und er mir auf den ersten Blick ziemlich brav vorkam, habe ich an seiner Sendung dann doch Gefallen gefunden, weil er nämlich auch Wissen vermittelt (Ich habe ein paar Sachen nachgeprüft, die waren alle korrekt). Allerdings tut er dies in einem extrem hohen Tempo und man muss ziemlich gut aufpassen. Das Thema Wahlen in Indien 2019 finde ich sehr interessant (ich habe mich außerdem gefragt, ob sich Trumps Berater am Ende vielleicht etwas von den Indern abgeschaut haben). Das ist ja immerhin ein ziemlich großes Land und momentan geht´s da gerade sehr massiv um die Spaltung und Umgang mit Minderheiten (Einflussreiche Kräfte versuchen bspwse dafür zu sorgen, dass Millionen muslimischen Einwohnern Assams das Wahlrecht und dann auch überhaupt das Recht auf indische Staatsbürgerschaft aberkannt wird).
Danach habe ich die Folge über Amazon gesehen und Dinge erfahren, die ich hätte wissen können, wenn ich regelmäßig eine Tageszeitung lesen würde und vielleicht noch so etwas wie den Spiegel. Da ich das nicht mache und meine Informationsquellen aus ungefähr 1 h Radiohören/Tag, Internetrecherche bei mich interessierenden Themen, Dokus und Sachbücher zu bestimmten Themen besteht, finde ich ein derart aufbereitetes Comedy-Infotainment ziemlich genial!
Außerdem ist er doch ein recht sympathischer Kerl, ein bisschen überdreht vielleicht, aber das muss man als amerikanischer Entertainer wohl sein. Die Folge über die US-Einwanderungspolitik brachte zwar nichts richtig Neues für mich zutage, war aber trotzdem gut gemacht.
Total witzig finde ich als Modemuffel die Folge über „Supreme“ (Wahnsinn, wofür Leute Geld ausgeben! Und was sich in der Welt außerhalb meines persönlichen Tellerrands oftmals so abspielt!). Sehr interessant auch die Folge über Erdöl! Mir war nicht bekannt, dass aktuell die USA das Land mit der höchsten Produktion sind. Und dementsprechend viele Lecks gibt es auch im Golf von Mexico. Da fließt das Öl einfach so vor sich hin ins Meer und nichts wird dagegen unternommen. Bzw. die Firmen verlangen vom Staat, dass der etwas dagegen unternimmt! Erschütternd, was amerikanische Politiker der Trump-Administration für einen unfassbaren Blödsinn von sich geben.
Mit der Zeit habe ich dann auch den Titel der Show verstanden und finde ihn sehr gut gewählt. Es ist für Minhaj ein patriotischer Akt, die Probleme seines Landes zu thematisieren und Aufklärungsarbeit zu leisten. Dass er nebenbei noch gutes Geld verdient ändert ja nichts daran.
Das ist jetzt der dritte amerikanische Comedian, den ich mir beim großen N anschaue. Zuerst Dave Chappelle, der einfach ein topp genialer Typ ist! Im Gegensatz zu Minhaj konzentriert er sich weniger auf allgemeine Politik sondern auf den allgegenwärtigen Rassismus und ist ein wenig egozentrisch, d.h. er erzählt mehr über sich und sein Leben.
Dann habe ich ein paar Folgen von Ken Jeong gesehen, der koreanische Wurzeln hat. Auch er war mir zwar irgendwie sympathisch, zumal ich ihn auch aus COMMUNITY kenne, aber sein Witz ließ für mich doch bald etwas nach, da es mehr oder weniger immer das gleiche ist.
Minhaj hebt sich von den beiden dadurch ab, dass er reale aktuelle politische/wirtschaftliche/popkulturelle Themen bearbeitet.
Also wenn ihr der englischen Sprache mächtig seid und euch für eine gut aufbereitete Infosendung mit komödiantischen Einlagen zu aktuellem (großteils aber nicht ausschließlich US-amerikanischen) Zeitgeschehen interessiert, dann seid ihr hier goldrichtig.
Hier noch ein paar lustige Hintergrundinfos. Hasan hat offensichtlich Saudi Arabien verärgert: https://www.sueddeutsche.de/medien/hasan-minhaj-saudi-arabien-netflix-1.4272878
Schöner Film über das Gewürze, Kochen, Genießen, der Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei und die Liebe. Die Bilder haben mir sehr gut gefallen. Für Foodies absolut sehenswert. Die Geschichte selbst ist nicht außergewöhnlich, aber solide erzählt. Die Protagonisten sympathisch und ich hatte das Empfinden etwas mehr über das Selbstbild/die Kultur dieser griechischen Minderheit zu erfahren.
Nettes Märchen, aber mehr auch nicht, um einen Sozialphobiker, der kurzfristig eine gute Idee für sein Problem findet. Die hinzu gezogene Psychotherapeutin macht ihre Sache soweit ganz gut.
Vollkommen absurd allerdings die Reaktion seiner Umgebung auf Lars Wahn.
Verfilmung des gleichnamigen Buches einer meiner liebsten Sachbuchautoren (Ich gestehe, ich bin faul und freue mich über gut aufbereitete Sachbücher, die für den gebildeten Laien geschrieben sind) Michael Pollan. Hier geht es darum, dass Pollan die Idee vertritt, das Pflanzen uns dazu gebracht haben, dass sie sich weltweit verbreiten konnten, indem sie unser Bedürfnisse ansprechen, wie z.B. nach Schönheit (Tulpen), Rausch (Cannabis), Süße (Äpfel), Kontrolle (Kartoffeln). Die Doku ist recht konventionell aufgezogen (schade, aber passt schon): Es gibt zwei Erzähler, die verschiedene Bilder kommentieren, begleiten und einiges über die Geschichte der jeweiligen Pflanzen berichten. Auch Michael Pollan selbst kommt zu Wort, als Typ ist er mir so sympathisch, wie seine Bücher. Insgesamt finde ich die Doku auf jeden Fall sehenswert, aber sie wirkt ein bisschen so auf mich, als sei sie auch für etwas Minderbemittelte Erwachsene oder eben auch für Kinder gemacht, was mich zeitweise ein bisschen ungeduldig werden ließ. Trotzdem habe ich hier einiges erfahren und mir gefallen Pollans Überlegungen. Er betrachtet die Situation aus der Sicht der Pflanze. So zum Beispiel, dass es im Interesse des Apfels (im Prinzip jeder Pflanze) ist, eine große Variationsbreite bzw. Vielfalt zu entwickeln und keinesfalls in Monokulturen von der immer gleichen Sorte angepflanzt zu werden, weil sie durch die Vielfalt weniger anfällig für Krankheiten und Fressfeinde ist. Ist vielleicht banal, aber so wie es hier erzählt wird, kam es mir doch gehaltvoller vor. So musste der Apfel Wege finden, sich für uns in seiner Vielfalt interessant zu machen.
Die Idee, dass die Pflanzen sich den Menschen zunutze machen, um sich auszubreiten ist für mich irgendwie reizvoll, weil es unsere Wichtigkeit unter den Lebewesen auf der Erde und unseren Größenwahn relativiert. So wie das hier dargestellt wird, kann ich dem Ansatz auch durchaus folgen.
Die Geschichte ist ein völliger Unsinn. Alain Delon als Spanier, der eine Frau aus Louisiana heiraten will. Da taucht ihr erster Verlobter auf, es kommt zum Kampf. Alle sind total am overacten und man will krampfhaft lustig sein, was aber nicht gelingt. Alain Delon als Komödiant passt auch nicht. Dann taucht auch noch ein ernst gemeinter Kaukasier mit Perücke als Indianer auf. Das ist maximal etwas für Liebhaber, ansonsten unansehbar.
Eine Frau hat bald ihren 35. Geburtstag. Das ist schon mal das erste Problem, das ich mit dem Film habe: Die Schauspielerin Anna Levine war laut IMDB 2000 47 Jahre alt und sieht aus wie 60 – die Rolle ist also ziemlich schlecht besetzt.
Ansonsten ist das halt ein Film über verschiedene neurotische Menschen und ihre Beziehungsunfähigkeit in Manhattan. Da ich keinen der Protagonisten sympathisch fand, weder die Dialoge noch die Entwicklung der Geschichte irgendwie interessant, war der Film für mich eher nichts. Dann dachte ich nach einiger Zeit, dass einer der Protagonisten gespielt von Austin Pendleton zeitweise so tut, als wäre er Woody Allen (was ich nur peinlich finde). Überhaupt kommt mir der ganze Film wie eine (schlechte) Kopie älterer Woody Allen-Filme vor.
Halbwegs witzg.
Moritz Bleibtreu mag ich an sich schon, hier hat er mich aber nicht überzeugt.
Leider ist auch Adam Bousdoukos nicht gerade ein begnadeter Schauspieler, ist zwar hübsch anzusehen und auch ein sympathischer Typ, aber das war´s auch schon.
Der Film will unbedingt cool sein und guckt sich ganz viel von amerikanischen Filmen ab - das ist ziemlich uncool. Vieles ist total übertrieben und es wirkt außerdem auf mich so, als ob Fatih Akin sich keine große Mühe geben würde, die Charaktere und Geschichten exakt herauszuarbeiten oder am Ende noch zu recherchieren, sondern hauptsächlich viel Wirbel und Klamauk macht. Von dem allen abgesehen, ist es ein netter Film auch über die Entwicklung von Esskultur in einem Lokal in Hamburg. Und wenigstens sind die Protagonisten halbwegs sympathisch!
Etwas ungelenke Doku (Es ist die meiste Zeit dunkel und man sieht immer wieder nicht so viel, immer wieder ist der Ton auch nicht so gut und es gibt immer wieder Szenen, die mir nichtssagend vorkamen) über drei Brüder, ungefähr zwischen 10 und 16, die (das erste Mal?) während Mardi Gras durch das nächtliche New Orleans spazieren und kommentieren, was sie sehen und erleben. Hat ein paar nette Szenen und wenn man sich einen Eindruck verschaffen möchte, wie so ein nächtlicher Streifzug aussehen kann, kann man da schon rein schauen. Allerdings gibt’s viel bessere Kultur-Dokus über New Orleans (https://www.moviepilot.de/liste/mindestens-sehenswerte-filme-und-serien-die-in-louisiana-spielen-eudorafletcher68).
Wahnsinn, wie unvollständig die MP-Filmdatenbank ist. Das ist jetzt ungefähr der 40. Film, den ich innerhalb eines Jahres ins Mitmachmodul eingetragen habe....
Merkwürdiger Film um einige Menschen in Lima. Eine Art Milieustudie. Für mich auch interessant, wie man in Peru mit psychischen Störungen umgeht...
ANFANG kleiner SPOILER
(Die Hauptprotagonistin hat eine Angststörung und ist wahrscheinlich auch pränatal traumatisiert plus Kind einer schwer traumatisierten Mutter. Sie hat offensichtlich neben einer Angststörung auch ein Problem mit ihrer Aggression, die sie nicht ausdrücken darf, da es sie den Tätern, die ihre Mutter misshandelt und ihren Vater ermordet haben, nahe bringen würde. So wendet sie die Aggression gegen sich)
ENDE kleiner SPOILER
... nämlich indem die Menschen ihre Problematik durch ihr Handlungen ausdrücken, mit ihrem Leid leben und zum Teil ziemlich komische Dinge tun.
Für mich ist das kein Film, den ich wirklich gerne gesehen habe, aber im Sinne meiner interkulturellen cineastischen Bildung auf jeden Fall sehenswert (Ich finde es ja schon toll, was es da für durchaus interessante Produktionen aus Ländern gibt, über deren Filmemacher ich mir im Leben keine Gedanken gemacht hatte).
Danke an Stefan Ishii für die Empfehlung.
Fantastischer Film für Freunde von gutem Essen und des Kochens. Hier sieht man einen Profi am Werk. Am liebsten würde ich alles stehen und liegen lassen, dorthin fahren und bei so einem Koch lernen!
Die Diskrepanz zwischen der traditionellen taiwanesischen Küche und den Fast-Food-Ketten spricht für sich. Mir unbegreiflich, wer, wenn er so eine Wahl hat, freiwillig bei McDonalds einkehrt. Der Vater von vier Mädchen verliert seinen Geschmackssinn, was eine echte Katastrophe für einen Koch ist. Die Töchter haben auch alle Sorgen. Immer wieder finde ich es interessant, wie Asiaten mit ihren Sorgen und Nöten umgehen (viel Verleugnung, Lächeln, bloß nicht darüber sprechen, weitermachen als wäre nichts gewesen).
Wenn man schon lange Sequenzen über die Herstellung von Klößen macht, ist es dann zu viel verlangt, dass sich die Protagonistin ihre Armbänder auszieht, während sie den Teig knetet? Ist es wirklich zuviel verlangt, den Kochprozess so dazustellen, wie ein halbwegs intelligenter und erfahrener Mensch (noch dazu eine angebliche Ärztin?) kochen würde, nämlich so, dass dabei nicht die Hälfte runter fällt und alles eingesaut wird? Dass dies möglich ist, kann man in „Eat Drink Man Woman“ sehen. Abgesehen davon, hat der Film durchaus etwas. Einiges was da konsumiert wird, ist mir auch schon in real begegnet. Eier mit angebrüteten Küken drin sind auch auf den Philippinen ein beliebter, angeblich potenzsteigernder Snack.
Das Thema Schönheit und welche Mittel gegen das Altwerden man in Hongkong einsetzt, ist doch auf jeden Fall interessant!
ANFANG kleiner HANDLUNGSSPOILER
Und während die Frau sich zerhackte Embryonen runterwürgt, um sich jünger zu fühlen, fickt der Ehemann einfach jüngere Frauen – ganz pragmatisch.
Dass es gravierende Logiklöcher gibt, darüber sollte man freundlich hinwegsehen, wie z.B. dass der Ehemann sich das Bein bricht und schon am nächsten Tag wieder auf dem Bein rum spaziert....