EudoraFletcher68 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+24 Kommentare
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+18 Kommentare
-
Die GlaskuppelDie Glaskuppel ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Léonie Vincent und Johan Hedenberg.+13 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+12 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later359 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning188 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina154 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt81 Vormerkungen
Alle Kommentare von EudoraFletcher68
In der OV ohne UT teilweise schwer verständlicher, recht merkwürdiger Roadtrip eines Journalisten (David Duchovny alias Hank Moody aus „Californication“ oder für die ältere Generation Fox Moulder aus „the X Files“), der mit seiner Freundin eine Reise unternimmt, um für ein Buch über Serienmörder zu recherchieren. Aus Geldmangel nehmen sie ein White trash-Pärchen, das gerade sein Zuhause verloren hat, mit. Es treffen zwei Schichten und Weltsichten aufeinander, außerdem werden für den Journalisten seine Studien plötzlich sehr konkret. Ich liebe Duchovnys Art zu erzählen, könnte ihm ewig zuhören, egal was er sagt.
Dass die beiden zufällig einen der Killer, über die der Journalist schreiben will, im Auto haben, wird schon früh thematisiert. Die meiste Zeit geht es um die Frage, ob sie ihm wohl entkommen können. Obwohl ich so eine Art von Film nicht so gerne mag, hat mir dieser hier sehr gut gefallen, auch wegen der 4 SchauspielerInnen, die ihre Rollen ziemlich überzeugend spielen.
Ziemlich absurder Film über den chinesischen Gott des Kochens mit tollen Bildern von kreativen Gerichten. Wer ein Herz für Absurditäten und chinesisches Essen hat, macht hiermit bestimmt nichts falsch.
Gibt’s auf Youtube in OmU (mit lustigen Rechtschreibfehlern).
Ein Kerl, von dem man am Anfang nur weiß, dass er einen buddhistischen Mönch als Lehrer hatte unterrichtet Laien zum Brotbacken. Man sieht das es Laien sind, denn wer sonst würde wohl seinen Fingerschmuck beim Teigkneten anbehalten? Er war lange Zeit der Koch von Tassajara, einem buddhistischen Zentrum in Kalifornien. Mir ist der Typ (Ed Brown heißt er) ziemlich unsympathisch und ich frage mich, warum Dörrie ihn ausgewählt hatte. Nichtsdestotrotz fand ich die Doku durchaus ok, aber ich interessiere mich auf für (alternatives) Kochen und Ernährung. Was mich total genervt hat, war die Sprechweise von Ed Brown, er sagt in jedem 2. Satz „you know“. Ich hasse solche Füllwörter, die einerseits bedeutungslos andererseits aber auch sehr bedrängend sind, „wissen Sie?“. Da fühlt man sich doch die ganze Zeit irgendwie komisch angeredet. Doris Dörrie versucht hier einen Stil, den meiner Meinung nach andere deutlich besser beherrschen, z.B. Wim Wenders und Werner Herzog.
Kommt mir ziemlich albern vor, Sashimi und Sushi vom nackten Körper einer schönen Frau runter zu essen. Aber bitte, das soll wohl irgendwie cool sein. Ansonsten kann ich nur sagen, visuell nicht übel, aber davon abgesehen, ist der Film einfach nur schlecht (Schauspieler, Drehbuch, Dialoge, Charaktere, Handlung). Leider merkt man, dass man sich hier für nichts Mühe gegeben hat, sonst würde nicht einer der Typen sagen: „It´s Sushi… It´s served cold“. Weder Sushi noch Sashimi werden kalt serviert, sondern zimmerwarm. Ein Kammerspiel lebt von intelligenten und spannungsreichen Dialogen und ansprechenden Charakteren. Nichts davon gibt es hier. Es kommt mir so vor, als hätten da ein paar völlig Unbegabte versucht, einen Mix aus einigen guten Klassikern nachzubauen. Nur peinlich und reine Lebenszeitverschwendung.
Gut inszeniert, gute Schauspieler (unprätentiös und selbstverständlich), gute Kamera. Gewöhnungsbedürftig ist einzig allein OV mit englischen UT. Erzählt wird die Geschichte eines Vaters und seiner Tochter, die gerade in den Abschlussprüfungen steht. Es geht notenmäßig um die Wurst: Ein Stipendium in Cambridge. Der Vater versucht mit allen Mitteln und auch über Beziehungen zu erreichen, dass ihre guten, aber nicht ausreichenden Noten hochgestuft werden, damit sie das Stipendium bekommt. Die Vetternwirtschaft und Korruption wird hier auf eine Art gezeigt, dass man es den Protagonisten gar nicht übelnehmen kann. Wenn man sich sympathisch ist, versucht man halt für den anderen was zu drehen und alle haben schon mal irgendwann einander einen Gefallen getan. Mir leuchtet das völlig ein. Ich würd´s in so einem Land wahrscheinlich genauso machen. Gegen Ende hat sich der Film für meinen Geschmack etwas gezogen.
Für mich war „Graduation“ besonders interessant, weil ich einige Patienten habe/hatte, deren Eltern aus Rumänien nach Deutschland ausgewandert waren, alles auch Akademikerfamilien und völlig verrückt (natürlich landen bei mir hauptsächlich Opfer verrückter Eltern). Immer (Stichprobe: 3) handelte es sich um Festungsfamilien, nach innen grenzenlos und nach außen abgeschottet. Die Eltern meiner Patienten, ganz im Gegensatz zu diesem recht netten Vater, manipulierten ihre Kinder stark über Schuldgefühle und wollten sie überhaupt nicht erwachsen und selbstständig werden lassen.
Danke Stefan Ishii für diesen interessanten Einblick in die rumänische Mittelschicht.
Recht alberne Komödie über einen jungen Typen, der aus Hongkong seiner Freundin nach Kanada folgt. Die Handlung fand ich eher irrelevant, aber es gibt ein paar sehr besondere Koch-Szenen. Die Kreationen der chinesischen Küche und die Zutaten sind toll gelungen! Insoweit würde ich sagen für Freunde asiatischer Komödien oder chinesischen Essens könnte das durchaus etwas sein.
Ziemlich verkitschter Film über die Kochkarriere von Julia Child, die nach Paris zieht und dort ihre Liebe für das Kochen entdeckt. Parallel wird die Geschichte einer jungen Bloggerin erzählt, die von Brooklyn nach Queens umzieht und Childs Kochbuch studiert und die Rezepte nachkocht. Das Essen und Kochen ist das Beste an diesem Film. Die Inszenierung ist extem konventionell, um nicht zu sagen spießig.
Als McDonalds-Gegnerin, die trotzdem manchmal dort isst, stand ich dem Film ambivalent gegenüber, aber dann kam er auf meine Foodieliste und wurde angeschaut. Interessant und ziemlich konventionell inszeniert, wie dieses schreckliche Konzept, das die Essgewohnheiten eines ganzen Landes grundlegend verändert hat, entwickelt und ausgebaut wurde. Wenig überraschend, ist der Verursacher ein gewissenloser Visionär.
Was der Koch am Anfang über das Kochen erzählt, ist sehr schön, aber die Bilder dazu sind ekelhaft. Schade, dass die Frau, die er kennen lernt und die seine Kochkünste zu schätzen weiß, so schlingt. Sie kaut gar nicht. Davon abgesehen, hat mir der Film soweit hauptsächlich wegen der schönen Aufnahmen vom Essen und Kochen gefallen. Super fand ich, dass man hier gesehen hat, wie der Koch ein Reh häutet. Scheint gar nicht so schwierig zu sein.
Musikdoku über die Entwicklung verschiedener Musikströmungen (Gospel, Blues, Cajun, Creole, Zydeco, Swamp-Pop, Swing) in Louisiana. Im Gegensatz zu manch anderen Dokus beschränkt sich „Rhythm´N´Bayous: A road map…“ nicht auf eine Musikrichtung oder New Orleans sondern bezieht auch andere Städte (Shreveport und Baton Rouge) mit ein. Außerdem ist sie mit 97 Minuten länger als einige andere und enthält viele Konzertmitschnitte. Das macht sie für mich sehenswert, obwohl ich schon einige Musik- und Kulturdokus von dort kenne. Ich habe außerdem noch einiges erfahren, was ich vorher nicht wusste.
Mocumentary über verschiedene großteils hysterische Teilnehmer eines Kochwettbewerbs mit einem Preisgeld von 1. Mio $. Wirklich ganz hervorragend ziehen die Amis ihre völlig unbegabten und dummen Landsleute jeglicher Coleur durch den Kakao. Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass es solche Leute da echt gibt und solche Kochshows wahrscheinlich auch. Wer Lust am Fremdschämen und an einer wirklich zynischen, politisch mega-unkorrekten Darstellung von Amis beim Kochen hat, wird mit diesem Film bestimmt etwas anfangen können. Ich fand es grenzwertig am Rande des Erträglichen, aber ziemlich gut gemacht.
Ein entlassener Wall Street Hedgefond Manager fängt als Kellner in einem Imbiss an. Ich konnte nicht wirklich viel mit dem Film anfangen, ist halt eine ziemlich konventionelle amerikanische Komödie. Warum wohl so jemand meint, sein Leben muss unbedingt veröffentlicht werden (es handelt sich scheint´s um die Verfilmung der Memoiren dieses Typen)? Wahrscheinlich geht es nur mal wieder darum, die Leute weiter zu verblöden mit einer Variation des Themas: Du kannst alles erreichen, wenn du es nur willst. Das Essen um das es da geht, will man nicht unbedingt.
Konventionelle Liebeskomödie um eine Köchin, die nicht kochen kann und einen Yuppie. Noch ein bisschen Magie hinein gemischt und fertig ist ein Film unter 1000enden, den ich mir glücklicherweise nicht merken werde. Auch unter Foodie-Gesichtspunkten völlig belanglos. Wenigstens ist Sarah Michelle Gellar ein Süße.
Schrecklicher Film, aber durchaus gut inszeniert.
Und wenn man so eine Art Film (sinnloser Serienmörder und die allgemeine unerklärte Destruktion in der Welt) mag, wird man daran bestimmt Gefallen finden. Ich mag solche Filme nicht. Kommt mir so vor, als zeige man Gewalt um der Gewalt willen. Trotzdem muss ich anerkennen, dass die Dramaturgie und der Plot durchdacht sind und der Film durchaus etwas hat, auch die Szenerie der kaputten Großstadt. Mir ist er allerdings insgesamt zu fies.
Es geht hier ausschließlich um menschliche Abgründe.
https://boxd.it/cQ8hC
Märchenhafter Film über eine unglückliche Liebe, die nur über das Kochen und Essen zusammenfindet. Sie kocht, er isst. Ihre Gefühle vermittelt sie über das von ihr gekochte Essen. Leider nicht so meins, auch weil ich weder die Bilder noch die SchauspielerInnen besonders ansprechend fand.
Wahnsinniger Unsinn mit ein paar netten Elementen. Wirkt wie der Traum eines Fastfood- und Süßigkeiten-Liebhabers. Die Absurdität macht den Film doch noch so interessant, dass ich es nicht bereut habe, ihn gesehen zu haben. Erinnerte mich daran, dass ich als Kind Phantasiespiele gespielt habe, in denen wir uns durch Berge von Essen durch gegessen haben. Mit einer kleinen Referenz zu „Down by Law“ (I scream, you scream, we all scream….).
Ich mag keine Filme mit schlechter Ausstattung, außer ich kann das als Stilmittel erkennen und es gibt etwas anderes, an dem ich mich festhalten kann (Charakterdarsteller, tolle Dialoge). Ich mag auch keine Filme mit Musical-Einlagen oder Tanzszenen, in denen alles vollkommen unecht wie im Studio aussieht, außer das ergibt für den Film einen Sinn. „Short Order“ vereint lauter Elemente, die ich nicht mag. Dazu uninteressante Schauspieler, ein Drehbuch, dem ich nichts abgewinnen kann und Dialoge, die weder lustig sind, noch intelligent, noch spannend. Stattdessen nichtssagend und gekünstelt. Auch das Kochen und das Essen haben es nicht rausgerissen. 1 Punkt für die Musik, 1 für die Kamera und 1 Punkt für die Lesbenszene.
Eine Köchin ist beim Psychotherapeuten und erzählt ihm von ihren Kreationen, dieser fragt nach, warum sie eigentlich zu ihm kommt. Ihre Antwort: Der Chef schmeißt sie sonst raus. Diese Sequenz incl. der Dialoge des gesamten Films, bzw. eigentlich alles wurde 1:1 so für „no reservations“ übernommen. Was sagt man dazu?
„Bella Martha“ ist für das was er ist völlig in Ordnung. Allerdings hatte ich zufällig die amerikanische Kopie erst 2 Tagen zuvor gesehen, sodass ich ihn fast Wort für Wort hätte mitsprechen können.
Der Anfang gefiel mir überraschend (wegen des deutschen Titels hätte ich den Film fast nicht angeschaut) gut: Eine kontrollsüchtige Köchin beim Psychotherapeuten. Nette kleine Szene. Überhaupt ist die Beziehung zu ihrem Psychotherapeuten schön inszeniert. Die Schwester der Köchin verunglückt und hinterlässt ihr ihre kleine Nichte, die sie nun in ihr Leben integrieren muss. Das Mädchen isst nichts von dem, was sie kocht und macht ihr auch sonst Probleme. Dann taucht ein Mann auf und alles wird gut. Naja. Ich habe dann kurz danach „Bella Martha“ gesehen und festgestellt, dass der komplette Film ein Remake bzw. eine Kopie davon ist. Jeder einzelne Satz wurde übernommen!!! Wozu macht man das? Für das amerikanische Publikum? Ich habe an sich nichts gegen Remakes, wenn sie irgendetwas Eigenes kreieren, aber so? Mir ist das Original lieber.
Krasser Film über einen jungen Mann der vermutlich aus der Mittelschicht Kalkuttas stammt und nichts mit seinem Leben anzufangen weiß. Ein Kumpel, den er als einzigen Freund findet, muss arbeiten, um zu überleben und stellt sich diese Frage nicht. Gandu lebt mit seiner Mutter, die als Geliebte eines Mannes eine Wohnung gezahlt bekommt. Er ist voller Wut und Hass, nimmt Drogen, streunt herum und schreibt Rap-Texte. Geld besorgt er sich aus der Hosentasche des Liebhabers seiner Mutter, während die beiden ficken. Der Film enthält ziemlich explizite Sex-Szenen, die zwar gut inszeniert aber großteils abstoßend sind, so wie viele Bilder dieses Films. Hätte nicht gedacht, dass aus Indien solche Filme kommen. Ist der absolute Gegensatz zu den schnulzigen Liebesfilmen.
Erinnerte mich stellenweise ein wenig an „permanent vacation“, vor allem was die Musik und die Bilder (könnte mir vorstellen, dass die Bilder im Kino beeindruckender wären, habe ihn am Laptop gesehen) angeht, aber in hässlich und gewalttätig.
Leute gehen ins Restaurant und essen. Ihre Unterhaltungen kommen mir zusammenhangslos und sinnlos vor. Es ist als ob einer mit Handkamera dabei sitzt und es kein Drehbuch gibt. Gibt es aber und es gibt sogar ein Theaterstück nach dem dieser Film wohl gemacht wurde.
Ausgesucht hatte ich den Film eigentlich wegen Bob Odenkirk. Als Schauspieler ist er mir definitiv lieber, denn als Regisseur kann ich da nur sagen. Natürlich war er auch vorher nicht in der MP Datenbank. Ich weiß überhaupt nicht, was ich mit dem Film anfangen soll, kann ihn nicht einmal in meine Foodieliste aufnehmen, da das Essen hier keine Bedeutung hat, obwohl sich die Leute zum Essen getroffen haben.
Der visuelle Stil von Wong Kar Wai ist mir ein wunderbarer optischer Genuss! Die Farben, die manchmal verfremdeten bewegten Bilder, dann wieder relativ normal, dafür mit seinem besonderen Blick für Details und asiatische Hinterzimmer. Obwohl es hier nicht explizit ums Essen geht, wird viel gegessen und einiges davon sieht unheimlich lecker aus - wie es wohl in China bzw. HongKong üblich ist. Toll eingefangen hat Wong Kar Wai auch die Enge auf den Märkten und in den Behausungen. Auch wenn ich die Handlung nur zum Teil verstanden habe, ist das ein Film der mich verzaubert. Gut für mehrmaliges Ansehen, in der Hoffnung, dann auch mehr Details zu entdecken und mehr vom Inhalt zu verstehen.
Recht eigenartiger Film, bei dem man am Anfang nicht so genau weiß, wie alles gemeint ist und zusammenhängt. Das Overacting der Asiaten muss man vertragen können, sonst kann man sich den Film gleich sparen. Dafür gibt es aber schöne Aufnahmen von leckeren Gerichten. Also: Nicht hungrig anschauen!!! Ein alter Mann erklärt, wie man Ramensuppe isst. Mit Gefühl nämlich! Und während der Film so fortschreitet, denke ich an „the Ramen girl“, der sich eindeutig stark an „Tampopo“ Film orientiert hat. Außerdem erinnert mich „Tampopo“ auch an „9 ½ Wochen“ in absurd (es gibt eine sehr lustige Szene, in der ein Paar mit einem Eigelb spielt)
Gesehen auf Youtube in OmU.
Trauriger Film über einen pakistanischen Mann, der versucht in New York City zu überleben. Er lernt einen dummen Yuppie kennen, der seine Situation überhaupt nicht versteht. Dann findet er eine kleine Katze auf der Straße. Leider hat er keine Ahnung, was so eine kleine Katze braucht. Er meint, er kann nicht aus dieser unseligen Stadt weg gehen und sein Glück in einer Gegend versuchen, in der man günstiger leben kann, weil sein Sohn bei seinen Schwiegereltern dort lebt. Schrecklich.
Dieser liebenswerte Film handelt von dem real existierenden Koch Rolf Anschütz, der über lange Jahre wohl das einzige japanische Lokal in der DDR geführt hat. Uwe Steimle finde ich einen wunderbaren Schauspieler für die Rolle des naiven Ostdeutschen. Als frustrierter Koch in Suhl, der sich mit dem ewig gleichen Würzfleisch unfassbar langweilt, sucht er sich neue Herausforderungen. Da fällt seine Wahl ausgerechnet auf Japan und unter Verwendung der in der DDR vorhandenen Dinge, dekoriert er einen Raum japanisch und serviert seinen Freunden seine neuen Kreationen. Er bekommt Probleme mit der staatlichen Autorität, zugleich interessiert sich
aber ein japanischer Gastdozent für seine Lokal. Die Begegnung der unterschiedlichen (Ess-)Kulturen ist wunderbar inszeniert. Allerdings wenn man die Doku „Jiro dreams of Sushi“ gesehen hat, kann ich mir nur schwer vorstellen, wie Anschütz bei dem Mangel an hochwertigen bzw. Original-Zutaten da ein vernünftiges Essen zustande bekommen hat, aber anscheinend war es so.