EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    Religiös und moralisch aufgeladener Weltuntergangsfilm mit Nicolas Cage. Muss echt nicht sein.

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    • 7 .5
      EudoraFletcher68 26.02.2019, 03:10 Geändert 26.02.2019, 14:20

      Eine Frau erwacht und vermisst offensichtlich ihren Partner. Sie hat wohl Schwierigkeiten mit dem Alleinsein.

      ANFANG kleiner HANDLUNGSSPOILER Später in einer Bar unterhält sie sich eine Weile mit ihrem Nachbarn (James Gandolfini), den sie wohl schon länger kennt. Sie gehen gemeinsam nach Hause und er vergewaltigt sie (Gandolfini als fieser Vergewaltiger ist super.). Wie sie damit dann umgeht finde ich recht merkwürdig. Andererseits kann wohl niemand vorher sagen wie er oder sie mit so einer Situation umgehen würde und da gibt's wohl kein richtig oder falsch. Jedenfalls zeigt ihr Gesicht Spuren der Gewalt, als sie so wenig später ihren Mann (Sean Penn) in seiner Stammkneipe findet. Sie lügt ihn darüber an, was ihr passiert ist, aber er ist misstrauisch und aufgebracht. Jedenfalls nimmt die Geschichte dann einen für mich überraschenden und tragischen Verlauf. In der ganzen Tragik gibt es aber auch noch zwischendrin einiges zum Schmunzeln. Penn spielt die Rolle des emotional instabilen, geistig etwas eingeschränkten Ehemanns souverän, wie immer.
      ENDE HANDLUNGSSPOILER

      Übrigens spielen noch Harry Dean Stanton und John Travolta in Nebenrollen mit.

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      • 3

        Wie ein Film der Passion/Leidenschaft im Titel hat, dann so langweilig sein kann, ist mir unbegreiflich. Obwohl ich Wim Wenders Filme mag, will sagen, es muss nicht immer Action sein, find ich den Film hin schlicht blöd. Wim Wenders fällt mir hier ua auch deshalb ein, weil....

        ANFANG HANDLUNGSSPOILER

        ... es hier auch um einen Engel geht. Ansonsten verliebt sich ein alter Sack in eine jungen Engel. Was soll ich mit solchen Sexszenen anfangen?

        ENDE HANDLUNGSSPOILER

        Verstehe gar nicht, warum ich mir den überhaupt angeschaut habe. Bill Murray reißt es bei weitem nicht raus. Auch hat er eine total uninteressante Rolle.

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        • 8
          EudoraFletcher68 25.02.2019, 03:00 Geändert 04.12.2021, 10:14

          In Amerikas größtem Gefängnis, Angola in Louisiana, sitzen Strafgefangene zum Teil seit über 36 Jahren in Einzelhaft (23 h/ Tag!). Bei zweien gibt es sogar berechtigte Zweifel an ihrer Schuld. Unfassbarerweise hat das Gefängnis eine rassistische Geschichte, die weder aufgearbeitet wird noch irgendwen (außer den Filmemachern) zu interessieren scheint: Es steht auf dem Boden einer ehemaligen Sklavenfarm, deren Sklaven aus Angola kamen, weshalb das Gefängnis bis heute noch so heißt!

          Sehr interessant, der mir aus „Welcome to New Orleans“ bekannte Aktivist Malik Rahim kommt auch zu Wort und erzählt über die Umstände in denen man noch vor 50,60 Jahren in New Orleans aufgewachsen ist.

          Die Qualität der Doku selbst ist nicht so wahnsinnig großartig (ist natürlich auch schwierig, weil viele derjenigen um die es geht, halt in Einzelhaft sitzen), aber das worum es hier geht finde ich so wichtig, dass ich 8 Punkte gerechtfertigt finde.

          Außerdem ist der Sprecher Samuel L. Jackson!
          https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/samuel-l-jackson-my-ranking/

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            Ein Koch aus New Orleans. Das ist doch eine gute Kombi. Allerdings ist der Film irgendwie identitäts- und heimatlos, das Problem des Protagonisten spiegelt sich im Film wieder: Er kocht Crowdpleaser, Sachen, die gerne gegessen werden, aber nicht richtig gut sind. So enthält der Elemente (Musik, Personen, Bilder, Gerichte, Dialekte) aus den verschiedenen US-Bundes-Staaten, ein nettes Gemisch, das wahrscheinlich vielen gefällt, aber ohne eigene Identität. Interessant, denn das war vermutlich nicht beabsichtigt. Wie auch immer das ist ein harmloses Filmchen über diesen Koch, der dann doch eine Identität entwickelt und sich mit einem Essensbus selbstständig macht. Sie fahren durch Texas und essen da deren berühmtes 24 h gegrilltes BBQ (siehe auch „Cooked“ von Michael Pollan). Ganz nette Entwicklung einer Vater-Sohn-Beziehung.

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            • 8

              Seltsam, dass ich nicht schon früher auf den Film aufmerksam geworden bin, denn ich mag das Genre und der Film ist wirklich gut. Hervorragende Schauspieler, gute Geschichte. Es geht um die New Yorker Mafia, irische Kleinkriminelle und polizeiliche Ermittlungen in 80er Jahre Atmosphäre. Ed Harris schätze ich auch. Guter Humor. Spannung. Besser nicht in Wikipedia nachlesen (Spoiler!). Hat mich an die „Sopranos“ erinnert. Wer die mag, wird auch „State of Grace“ zu schätzen wissen, denke ich.

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              • 8 .5
                EudoraFletcher68 21.02.2019, 17:14 Geändert 16.06.2022, 21:10

                ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                Hier spielt Sean Penn einen von mehreren super-unsympathischen amerikanischen Soldaten im Vietnam-Krieg, die Kriegsverbrechen begehen. Nur einer von ihnen (Michael J. Fox) findet es nicht in Ordnung vietnamesische Frauen zu vergewaltigen. Die Soldaten kommen alle ziemlich glaubhaft rüber. Es handelt sich um dumme und traumatisierte Typen, die ihre Macht missbrauchen und ihre Aggression an Wehrlosen auslassen.

                ENDE HANDLUNGSSPOILER

                Fürchterliche Geschichte, ausgezeichnet inszeniert mit tollen Schauspieler. Mal wieder bin ich schwer begeistert von Sean Penn. Er ist einer der wandlungsfähigsten Schauspieler, die ich kenne. Er bringt Arschlöcher, nette Ehemänner, Kriminelle, Soldaten, Narzissten, geistig Behinderte und andere Charaktere für mich absolut überzeugend rüber. Toll!

                https://boxd.it/h0Ene

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                • 5 .5

                  Es fällt mir schwer, zu begreifen, wie der Film überhaupt gemeint ist. Da sind Kerle im Weltraum in einem großen Raumschiff in dem es sogar einen Garten mit Wald und Tieren gibt. Einer von ihnen ist ein passionierter Gärtner, die anderen 3 machen sich dauernd über ihn lustig. Er versucht ihnen begreiflich zu machen, dass es besser ist echte Nahrungsmittel zu essen, was die anderen aber nicht einsehen wollen. Der Gärtner ist so übertrieben, dass man den Eindruck hat, ihn kann man auf keinen Fall ernst nehmen, obwohl er sehr vernünftige Sachen sagt. Die anderen wirken sympathisch, machen aber nur arschige Sachen und sind Umweltverschmutzer. Jedenfalls entwickelt sich die Sache dann sehr merkwürdig weiter und ich kann nicht sagen, dass mir der Film richtig gefällt, geschweige denn dass die Handlung mir irgendwie sinnvoll vorkommt. Natürlich gibt´s ein paar Details, z.B. die Ausstattung, die ich gelungen finde. Aber der Typ, seine Geschichte und die Dramaturgie (langweilig) an sich sind nichts für mich.

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                  • 6

                    Paul Newman als alternder Gouverneur von Louisiana. Er verliebt sich in eine junge Stripperin und gerät psychisch durcheinander. Nette Geschichte, aber kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss, außer man ist Paul Newman-Fan.

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                      Es beginnt in New Orleans mit Mardi Gras, nach dem Verlust seiner Lizenz zieht der ehemalige Rechtsanwalt wohl nach Key West. Dann passieren ihm merkwürdige Dinge, die recht weit hergeholt sind.

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                        EudoraFletcher68 20.02.2019, 06:26 Geändert 20.02.2019, 06:45

                        Wundert mich nicht, dass der hier noch nicht gelistet war. Dafür waren zwei andere Filme „Where the red fern grows“ gelistet. Scheint´s ist die Romanvorlage in den USA ziemlich beliebt. Dies hier ist wohl die Fortsetzung der ursprünglichen Geschichte.
                        Billy Coleman, der Jagdhundliebhaber, kehrt aus dem Krieg heim, hat ein Bein verloren und schaut, wie er zurück in sein Leben findet. Sein Großvater hat ihm zwei Jagdhundwelpen besorgt, die er erstmal nicht will aber dann doch ausbildet. So stolpert er nachts durch die Landschaft Louisianas und versucht mit seinen Jagdhunden Waschbären zu fangen. Er hat noch einen Kumpel mit gebracht, der seiner Schwester den Hof macht. Obwohl von 1992 strahlt der Film die Naivität eines Films der 1950/60er Jahre aus. Völlig absurd, wie Billy mit seinen Hunden spricht und wie sich die Beziehung zwischen seinem Kumpel und seiner Schwester entwickelt. Im Grunde ist die ganze Inszenierung eine einzige Absurdität. Und das beste ist dann, wie einer der Hunde an einem Sturz aus 2 m Höhe stirbt.
                        Höchstens aus popkulturellen Gesichtspunkten sehenswert.

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                          EudoraFletcher68 19.02.2019, 23:07 Geändert 19.02.2019, 23:12

                          Das ist ein gutes Beispiel für eine richtig schlechte Pseudo-Doku: Ein Erzählonkel im Hintergrund der alles bis ins letzte Fitzelchen erklärt, damit nur ja keiner selber denken muss. Ständige Wiederholungen für alle mit schlechtem Gedächtnis. Einfache Sprache. Und obwohl die Dokuserie in Louisiana im Sumpf spielt, sieht man hier keine halbwegs interessanten Charaktere und natürlich fällt keiner aus der Rolle, flucht oder benimmt sich irgendwie daneben. Es ist auch nichts irgendwie mal lustig (im Sinne von Situationskomik oder dass einer mal einen Scherz macht oder so). Nichts wurde dem Zufall überlassen.
                          Schöne, geradezu fantastische Naturaufnahmen, ja, aber das ist tatsächlich das einzige.
                          Gut, dafür lohnt sich einie Sichtung durchaus.
                          Leider nimmt der Erzählonkel jegliche Spannung aus dem -Geschehen.
                          Wie so häufig bei neueren amerikanischen Produktionen: Tolle Verpackung und drinnen findet man nur Scheiße. Schade. Es geht ewig und drei Tage um die Jagd auf Alligatoren. Man erfährt etwas über die Techniken der verschiedenen Jäger. Aber das ist eben nur begrenzt interessant: Man hängt einen Haken mit ranzigem Hühnerfleisch ins Wasser und fährt einige Stunden später wieder hin. Wenn ein Alligator angebissen hat, erschießt man ihn in den Hinterkopf. Das ist nicht so spannend, dass man es mehr als 20 Mal sehen müsste.

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                            EudoraFletcher68 19.02.2019, 18:46 Geändert 19.02.2019, 18:59

                            Ich konnte leider nicht allzu viel mit der Doku anfangen, zu viel wurde da für mich auf Uninteressantes nur die Kamera drauf gehalten. Zu fragmentiert wirkt das ganze auf mich, kein integratives Moment habe ich gefunden.
                            Ich finde, um eine Doku auf diese Art zu machen benötigt man ein gewisses Talent für besondere Situationen / Menschen / Dynamiken. Das hat der Regisseur meiner Meinung nach eher nicht.
                            Einzig ein paar wenige Szenen, wie bspwse die Geschichte einer Frau mit Lockenwicklern und danach ihr (?) Kind (das wie gestört hin und her lief, während die Eltern anscheinend teilnahmslos nur in die Glotze schauten.) fand ich gut, auch weil schmerzhaft.
                            Ansonsten für mich kein Vergleich zu den Dokus zb von Les Blank oder den von mir kürzlich gesehenen "Shadow Zombie" oder auch "the other side". Wenn man sich zB in "how to smell a rose: a visit with Ricky Leacock in Normandy" anhört was ein Meister dieses Gebiets dazu sagt, versteht man vielleicht, was ich meine.
                            Trotzdem vielen Dank an Boxcarsboxcars für die Empfehlung! Hat sich heute zufällig so ergeben, dass ich zwei Freistunden hatte.

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                              Es handelt sich um eine Variation eines verwunschenen Hauses.
                              4 Leute fahren nach Mardi Gras nach Hause und einer sieht erst einen Geist auf der Straße dann ein verlassenes großes Haus in dem es spukt. Das fand ich erstmal doof, weil zwischen 16-21 gefühte 500 Mal gesehen, aber dann gibt es einen Schnitt und schöne Bilder von New Orleans und Umgebung. Die Atmosphäre ist gut eingefangen und die Szenerie passend ausgewählt. Das Haus ist ein bekannter Drehort in Louisiana, in dem auch Teile von „Interview mit einem Vampir“ gefilmt wurden.
                              Der Kerl kommt 8 Jahre später wieder und kauft das Anwesen und verliebt sich gleich in eine Nachbarin, die mit der Geschichte des Hauses verbunden ist.
                              Dass man allerdings eine Frau als Creolin bezeichnet, die keinerlei afrikanisches Blut in sich hat, ist völlig Panne, vor allem wenn zu vermuten ist, dass man hier keine afroamerikanische Schauspielerin nehmen wollte, weil das die weiße Romantik gestört hätte. Wenn man das Genre mag und sich nicht am implizit enthaltenen Rassismus stört, kann man sich den durchaus anschauen.

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                                Einige Szenen wurden an verschiedenen Orten in Louisiana (Shreveport, New Orleans) gedreht, davon merkt man allerdings überhaupt nichts. Kevin Spacey sieht alt und aufgedunsen aus. Man darf nicht erwarten, dass die Figuren wie die Originale aussehen. Ich fand die ganze Angelegenheit halbwegs lustig und unterhaltsam, allerdings hätte es mir gefallen, wenn Elvis ein bisschen gesungen hätte. Und auf die Dauer hat die Geschichte dann doch nicht genug hergegeben, um mir einen ganzen Film lang Spaß zu machen.

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                                  Kleiner Handlungsspoiler

                                  Geschichte eines Coming of age und Outing eines homosexuellen Jugendlichen in Louisiana. Außerdem beginnt hier auch eine schwere psychische Erkrankung als Folge einer schweren innerfamiliären Gewalterfahrung. Diese tragische Dynamik wurde vom Drehbuch absolut schlüssig erfasst. Der arme Kerl wird von seinen Erfahrungen überschwemmt und kann Realität nicht mehr von Fantasie unterscheiden.

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                                    EudoraFletcher68 18.02.2019, 06:44 Geändert 22.01.2022, 09:03

                                    James Bond interessiert mich eigentlich 000. Zuletzt gesehen als Kind oder Jugendliche und ab und zu mal später unfreiwillig, weil mich jemand dazu genötigt hat.
                                    Aber dieser hier spielt doch tatsächlich auch in New Orleans. Und es beginnt immerhin mit einem typischen New Orleans-Begräbnis. Dann geht es nach New York und an alle möglichen anderen Orte und im letzten Drittel wieder zurück nach New Orleans und Umgebung, was soweit auch gut in Szene gesetzt ist (auch die Alligatorfarm, habe gerade kürzlich eine Doku dazu gesehen).
                                    Ich weiß jetzt wieder, wieso mich 007 nie besonders interessierte. Ich finde die sind alle eher schlicht erzählt, es gibt immer irgendwo einen bösen unheimlich mächtigen Übeltäter und der großartige Held mit seinen Wunderwaffen muss ihn besiegen. Unterwegs legt er noch ein paar Frauen flach.
                                    Offenbar bin ich da anders gestrickt als viele andere, denn 007 erfreut sich ja seit Jahrzehnten großer Zuschauerzahlen. Den hier finde ich aber doch sehenswert, auch aus historischen Gründen. Von der Ausstattung her ansprechend - tolle Farben, lustige Gerätschaften! Bezüglich vorhandener Frauenfeindlichkeit sage ich mal lieber nichts.

                                    https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/james-bond-my-ranking/

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                                      EudoraFletcher68 17.02.2019, 17:50 Geändert 16.01.2022, 13:44

                                      Auf jeden Fall Mal Intemporel, Stefan Ishii, Framolf und Smoover – AUFGEMERKT!

                                      Außer dass der Film in Louisiana spielt, wusste ich vorher nichts. Auf MP bis dato unbekannt und die Beschreibung ist schlicht sinnfrei. Das Genre ist ganz sicher nicht „Horrorfilm“, auch wenn das, was man da zu sehen bekommt echter Horror ist.

                                      Vielleicht wollt ihr auch vorher nichts über den Inhalt wissen (ich meine, was ich geschrieben habe, schadet nicht), dann beginnt ab hier ein

                                      MINISPOILER
                                      Die ideale Lösung zum Aufhängen von Kleidern, wie es der Protagonist, ein armer Drogendealer macht, sind ein paar lange Nägel in der Wand (wie oft habe ich mich in Hotel- bzw. Pensionszimmern oder Ferienhäusern schon aufgeregt, dass es nichts gibt, wo man seine Sachen aufhängen kann, dabei wäre das doch so einfach zu lösen). Mal wieder, ähnlich wie bei „the other side“ frage ich mich, ist das jetzt eine Doku oder ein Spielfilm? Im Internet finde ich Antworten:
                                      “Director Jorge Torres-Torres takes an interesting approach to film making. It's like a mash up between reality television and a surrealist film. All the characters are real - they're playing themselves using their own names. Most of the story is real too but interjected with staged occurrences. Cinema, in it's essence is about the reproduction of reality… Shadow Zombie was shot with no budget, no actors, no extended crew, and no script. Jorge and his fellow producers, including Jason Banker and NOLA local Bradford Willingham, come from a documentary background which is why they go about making films the way they do. “
                                      http://southernglossary.com/features/2013/10/12/shadow-zombie-gives-cast-filmmakers-a-chance-to-escape-to-surreality

                                      Also tatsächlich wie bei „the other side“. Ein extrem deprimierendes Leben das „Shadow Zombie“ führt und sein Name ist gut gewählt, er ist ein lebender Toter im Schatten.
                                      ENDE MINISPOILER

                                      Da kann ich nur sagen: Hut ab! Ich bin sehr froh, dass heutzutage so etwas möglich ist, auch wenn man an solche Filme nicht so leicht ran kommt und ein bisschen suchen muss. So wie Ricky Leacock in „How to smell a rose…” es sich gewünscht hat: Dank der modernen Technik ist es sehr viel einfacher geworden, Filme zu machen und es kommen ganz spannende Sachen dabei heraus.

                                      https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/movies-and-documentaries-that-deserve-more/
                                      https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/movies-and-documentaries-set-in-louisiana/

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                                        EudoraFletcher68 17.02.2019, 08:25 Geändert 11.02.2023, 20:11

                                        Ich nehme zurück, was ich über Eastwood geschrieben habe, mit der Konventionalität seiner Inszenierungen in allen seinen Filmen – es betrifft nur sehr viele. LETTERS FROM IWO JIMA ist wirklich ziemlich ungewöhnlich. Ich hatte meine erste Sichtung nach einer halben Stunde abgebrochen. So lange hatte es gedauert, bis ich überhaupt kapiert hatte, dass ich hier versehentlich die Tonspur mit dem englischsprachigen Kommentar auswählt hatte.

                                        Auch die zweite Sichtung fand ich sehr, sehr mühsam, aber dennoch auch sehr gut. LETTERS FROM IWO JIMA ist ein sehr mutiger Film, gerade gegenüber Eastwoods Landsleuten, die sich sicherlich nicht gerne in der Rolle des Feindes sehen wollen.

                                        Entsprechend kann man auch nachlesen, dass es einige erboste Reaktionen gab. Die Überschneidungen zu FLAGS OUF OUR FATHERS sind gekonnt inszeniert.

                                        https://boxd.it/h0Ene

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                                          Ein Politiker aus Louisiana (von Land und Leuten bekommt man kaum etwas mit) hat keine Lust mehr auf Sex mit seiner Frau, einer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin, die im kurzen Minikleid arbeitet (was völlig absurd ist) und bei geöffneter Tür zum Behandlungsraum, in dem ein potenzieller Patient sitzt, ihren Ehemann küsst. Sie beginnt eine sexuelle Affäre mit einem Fremden.

                                          Anfang Handlungsspoiler
                                          Großer Fehler, denn dieser bereitet ihr Probleme. Außerdem soll man denken, dass sie mit ihren sexuellen Eskapaden ihre Aufsichtspflicht gegenüber ihrer dummen Tochter vernachlässigt. Also Frauen, passt gut auf, mit wem ihr in die Kiste steigt!
                                          Ende Handlungsspoiler

                                          Wer auf solche Art von Filme steht, wird hier seine Freude dran haben. Für mich ist das eher nichts, auch wenn der Charakter des Kerls mit dem Liebeswahn gut dargestellt ist und mir die Auflösung sehr gefällt.

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                                            über 68 Kill

                                            Eine Prostituierte und ihr Freund brechen bei einem Freier ein, klauen sein Geld und bringen ihn und seine Frau um. Dann passieren lauter merkwürdige Dinge. Das Ganze in Louisiana, wovon man aber nicht allzu viel bemerkt.
                                            Frauen können ziemlich gewalttätig sein!
                                            Die Geschichte an sich ist nicht so meins, überall und wirklich hinter jeder Ecke lauern Gefahren. Nichtsdestotrotz hat mir die Inszenierung gefallen und ich konnte auch ein paar Mal lachen.

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                                              Ein ambitionierter Prediger aus Texas hat Probleme in seinem Privatleben und flieht nach Louisiana. Mir hat der Dialekt von Robert Duval sehr gut gefallen, finde es erstaunlich da dieser in Kalifornien geboren und als Kind wohl häufig umgezogen ist. Klingt hier aber überzeugend nach texanischem Prediger. Die Dramaturgie finde ich mäßig oder genauer gesagt teilweise auf Grundschulniveau:

                                              ANFANG Kleiner Handlungsspoiler
                                              Der Apostel schlägt dem Liebhaber seiner Frau eins mit dem Baseballschläger drauf. Schnitt. Er steigt ins Auto und sagt seinem Freund: ich muss jetzt fahren, wahrscheinlich ist der xxxx auf dem Weg zu Gott. Sag meiner Mutter schöne Grüße. Und wusch ist er weg. Dann trifft er auf einen Schwarzen, der mit einem Stecken und einer Schnur dran am Fluss sitzt und so tut als würde er angeln (so fängt man doch im Leben keinen Fisch – ich habe immerhin einen Angelschein 😉). Dann wandert er an einem Automechaniker vorbei und fragt ihn, was wohl das Problem ist und erklärt ihm dann wie man den Motor repariert – einerseits absurd. Andererseits handelt es sich hier um eine sehr gute Charakterstudie einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung (DIE psychische Erkrankung der heutigen Zeit): Der Kerl glaubt, kein geringerer als Gott persönlich hat ihn beauftragt, dies macht ihn überzeugend in seinen Predigten. Dann ist es ihm auch vollkommen unbegreiflich, dass seine Frau ihn verlassen will und zwar in einem Ausmaß das typisch für einen Narzissten ist: Seine Umwelt muss das selbe wollen, wie er, notfalls mit Gewalt. Er verfügt über keinerlei Empathie anderen gegenüber und kann sich somit auch nicht in einen anderen hineinversetzen. Als er vor Wut seinen Nebenbuhler niederschlägt, ist ihm völlig egal, ob dieser noch lebt oder nicht (Schuldgefühle kennt der Narzisst nicht) und er hat überhaupt keine Schwierigkeiten, seine Familie zu verlassen, da er eigentlich nicht liebesfähig ist, es geht immer nur um ihn selbst. In der neuen Umgebung zieht er mit Charme und seiner Großartigkeit wieder alle in den Bann und beginnt unbekümmert eine neue Beziehung, nötigt die Frau in die Rolle der ihn bewundernden Ehefrau.
                                              ENDE kleiner Handlungsspoiler

                                              Visuell fand ich den Film aber sehr ansprechend. Die Atmosphäre von Land und Leuten (Texas und Louisiana) ist gut eingefangen und das Milieu (selbstständiger hysterischer Prediger, der gschwind mal eine Gemeinde eröffnet) fand ich auch gut dargestellt. Robert Duval ist überzeugend. Außerdem ist da auch noch Walton Goggins in einer kleinen Nebenrolle, den ich seit „Justified“ und „the Shield“ sehr schätze. Und dann auch noch Billy Bob Thornton in einer weiteren Nebenrolle.

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                                              • 7 .5
                                                EudoraFletcher68 16.02.2019, 06:39 Geändert 04.12.2021, 10:17

                                                Bei Spike Lee geht´s immer um Rassismus und Gesellschaftskritik. Er ist DER Regisseur des schwarzen US-amerikanischen Films. Was mir grundsätzlich nicht so ganz gut gefällt, ist, dass er seine Message oft mit dem Holzhammer rüberbringt. Das voraus geschickt, ist diese komplizierte Liebesgeschichte über einen schwarzen Architekten und eine italienische Sekretärin und deren jeweilige Umfelder wirklich richtig gut gelungen.
                                                Erschreckende Vorstellung, dass der Film heute noch genauso aktuell sein könnte wie 1991.
                                                Samuel Jackson spielt hier ganz hervorragend den drogensüchtigen Bruder des Hauptcharakters.

                                                https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/samuel-l-jackson-my-ranking/

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                                                  EudoraFletcher68 16.02.2019, 06:36 Geändert 16.02.2019, 08:46

                                                  Fängt gut an (allerdings fällt es mir schwer Jeffrey Dean Morgan anders zu sehen als als Negan in TWD), visuell hat´s mir gefallen, New Orleans und die Landschaft in der Umgebung einigermaßen gut in Szene gesetzt, die Kerle auch schön schräg, die Dramaturgie für mich einigermaßen passend.
                                                  Und dann taucht dieser wahnsinnig Vollidiot Till Schweiger auf, aber zum Glück nur kurz. Den Schluss fand ich nicht so wahnsinnig gelungen.
                                                  Problem: Die Darsteller sind keine Locals, aber der Film will "local" sein.

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