EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Ja, ein Remake von "Eat Drink Man Woman", aber mit Latinos und dadurch eben doch anders. Für mich ok. Allerdings ist das Drehbuch tatsächlich keine Variation sondern identisch. Das finde ich schon ein wenig dürftig. Wenn man das Original nicht kennt und Essen liebt, ist das hier schon in Ordnung. Für Foodies einigermaßen schön anzusehen.
In der damaligen Zeit war das halt ganz witzig, weil der Film sich selbst nicht ernst nimmt. Da gab es noch nicht allzu viele von der Sorte. Allerdings kann ich nur mal wieder sagen, dass Woody Allen z.B. mit „der Schläfer“ bereits 1973 einen ähnlichen Film gemacht hat, in sehr viel lustiger. Höchstens wenn man George Clooney-Fan ist, ist „return oft he killer tomatoes“ vielleicht witzig. Eine Handlung konnte ich nicht wirklich entdecken.
Der deutsche Titel ist so dumm, dass ich mir den Film fast nicht angeschaut hätte.
Die Kellnerin Jenna hat eine unglückliche Ehe, lässt sich von ihrem Mann schlecht behandeln und bäckt gerne Pies. Das war´s im Prinzip dachte ich am Anfang. Das einzig Gute an dem Film schien mir, dass es sich um eine recht treffende Milieustudie handelt: Arme weiße ungebildete Frauen irgendwo in den Südstaaten, ein paar Dollar Einkommen über White Trash. Grausam, wie und worüber die Frauen reden. Je mehr man aber über Jennas Ehe mitbekommt, desto schrecklicher fand ich die Entwicklung der Geschichte. Auch die Aussichtslosigkeit ihrer Affäre, die Jenna beginnt und die Hoffnungslosigkeit auf ein anderes Leben haben mich angerührt. Der Schluss ist zwar unwahrscheinlich, aber man wollte den Zuschauer wohl nicht allzu sehr deprimieren.
Italiener beim essen, kochen, Geschäfte machen und morden. Die Gerichte klingen toll. Der Koch hat einen Konflikt mit seinem Vater, dem das Restaurant gehört und der nicht loslässt. Er kocht ziemlich froufroumäßig, was den Vater nervt. Er will lieber lecker Würste. Der Souchef ist wettsüchtig, hm naja. Ein Film über ein Restaurant und die Mafia könnte mir super gefallen und hier sind auch gute Schauspieler und alles, aber es hat sich für mich einfach weder Spannung aufgebaut noch haben mich die Charaktere besonders angesprochen. Der Film plätschert so vor sich hin, ein bisschen in Richtung „Downton Abbey“, aber während dieses es eben super schafft über die Charaktere und deren Alltagssorgen Spannung aufzubauen und Gefühle auszulösen, bleibt das hier für mich irgendwie leer. Das einzige was mir gefallen hat, war den Kerlen beim Kochen und Anrichten zuzusehen. Am Ende nimmt der Film dann noch etwas an Fahrt auf und es gibt eine überraschende Wendung, aber das half mir nur bedingt über die Zähigkeit hinweg.
Das ist ein schöner Film (für Foodies aber ich glaube auch für andere), der meine Vorurteile über die britische Küche bestätigt. Ein armer Junge bekommt nur abgepacktes Essen von seiner Mutter serviert, weil sie Angst vor frischen Dingen hat. Der Vater mag auch immer nur dasselbe und findet, dass Parmesan nach Kotze riecht – was ich als Kind übrigens auch fand! Damals war mir unbegreiflich warum Menschen etwas essen wollen, das so riecht. Heute liebe ich Parmesan. Jedenfalls entwickelt sich die Geschichte irgendwie tragischkomisch und obwohl Nigel etwas neugieriger und weltoffener ist, ist er auf seine Weise genauso zwanghaft ängstlich wie seine Eltern.
Schöner Film über die Liebe zum Kochen, Vorurteile und Diskriminierung bzw. Integration von Lepra-Kranken in Japan mit etwas nerviger Synchro.
Fürchterlich alberner Film über zwei entfremdete Brüder, die über die gemeinsame Jagd auf eine Maus wieder zusammenfinden mit ziemlich vielen Ideen und Slapstick. Zielpublikum sind wohl eher Kinder, daher nicht so sehr meins, aber man merkt dem Film an, dass man sich viel Mühe mit ihm gegeben hat.
Ergänzung vom 11.1.24:
Danke an Kenduskeag für die Information, dass im Film jemand auf eine Kakerlake beißt und auch jemand in ein gefrorenes Gewässer einbricht. Deshalb:
https://boxd.it/2Uexk
https://boxd.it/4hXQm
Der Film lebt ganz klar von den beiden Hauptprotagonisten, zwei alten Detectives gespielt von Woody Harrelson und Kevin Costner. Ich habe den Film auf mehrere Tage verteilt gesehen, weil er doch sehr, sehr gemächlich daher kommt. Dafür bekommt man aber interessante Bilder von armen Gegenden in den Südstaaten (gefilmt in New Orleans und Shreveport, Louisiana. Über Shreveport bin ich schon öfter gestolpert. Diese mir sonst nichts sagende Stadt kommt in erstaunlich vielen Serien und Filmen vor) der 1930er zu sehen. Es ist hauptsächlich ein atmosphärisches Roadmovie um zwei alte Kerle. Wer so etwas nicht mag, sollte lieber die Finger davon lassen.
Dieser Film passt in eine Reihe britischer Produktionen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, die im britischen Arbeitermilieu spielen und ziemlich zynisch sind. Fieser schafft das nur Ulrich Seidl aus Österreich. Wenn man dafür nicht offen ist, wird man den Film wahrscheinlich hassen. Ich fand die etwas überspitzte Darstellung einer englisch-pakistanischen Familie schon ziemlich gelungen, da der extreme Spagat zwischen den beiden Kulturen sehr deutlich wird. Allerdings gab es ein paar Ereignisse, die ich nicht nachvollziehen konnte: Der Familienvater
Achtung SPOILER
…. Wird für mich überraschend seiner Frau gegenüber gewalttätig. Das passiert an einer Stelle, nachdem ich schon mehrmals gedacht habe, na der macht aber viel mit, mit seiner Frau. Da ist er nie gewalttätig geworden.
ENDE SPOILER
Ich hatte bisher noch keinen Film gesehen, der sich mit pakistanischen Immigranten beschäftigt hat. Was leider viel zu kurz kommt, ist das Essen und Kochen. Taucht schlicht nicht auf.
Insgesamt doch eher schwer erträglich, weil oftmals Scham auslösende Situationen
Ein leidenschaftlicher Fernseh-Koch, dem Qualität wichtig ist, verliert von jetzt auf gleich seine Show und seinen zweiten Job im Restaurant. Das macht ihn recht ärgerlich und er sinnt auf Rache. Dabei kommt ungeahnter Sadismus zum Vorschein. Ich fand es ganz ok, ihm beim Kochen zuzusehen. Der Rest ist Geschmacksache.
Es gibt tatsächlich extrem viele, extrem langweilige Filme über das Kochen, aber auch einige recht gute. Dieser hier liegt bei mir im unteren Mittelfeld. Das liegt hauptsächlich am Zusammenspiel der beiden Hauptprotagonisten Jean Reno und Michael Youn. Das Essen ist schön angerichtet und die Gespräche über das Kochen sind soweit ich das beurteilen kann, nicht unbedingt korrekt wiedergegeben (Auberginen werden meiner Meinung nach besser, je länger man sie kocht). Aber macht nichts, ich bin ja kein Profikoch. Ansonsten ist der Film ganz nett, hinterlässt aber keine Spuren.
Grauenhafte Synchro. Eine deutsche Stimme, die so tut als hätte sie einen australischen Akzent…. Und die Figur ist auch total bescheuert, soll eine Dokumentarfilmerin sein, macht aber alles falsch, was man als Dokumentarfilmer nur falsch machen kann. Und die Koch-Geschichte selbst finde ich auch blöd. Die persönliche Köchin des Präsidenten beginnt 2 Stunden vor dem Essen mit dem Kochen. In 2 Stunden bekommt man kein vernünftiges Essen zustande, außer man macht nur Sachen, die eben schnell gehen, aber das ist dann nur eine sehr leichte Küche und nichts Raffiniertes, wie z.B. gefülltes Grillhuhn und erst recht kein Schmorgericht. Die Zutaten sind schön dargestellt, auch die Einstellung der Köchin ist sympathisch (Lokal, klein, freilaufend etc.), aber das macht noch keinen guten Film.
Einer jungen mexikanischen Mutter zuzusehen, wie sie die japanische Küche kennen lernt, hat mir sehr gut gefallen. Hier erfährt man mehr über die Zubereitung von Sushi und den Sushireis vor allem, als in der Doku „Jiro dreams of Sushi“. Das hat mir sehr, sehr gefallen. Für Foodies ist das auf jeden Fall ein sehr schöner Film! Aber auch sonst finde ich die Entwicklung der Frau und die ganze Geschichte sehr sehenswert.
Ein reicher griechischstämmiger Unternehmer in England geht mit seiner Lebensmittellinie bankrott und muss aus mit seiner Familie aus seinem teueren Haus ausziehen und mit seinem Bruder, mit dem er seit langem kaum noch Kontakt hatte, ein kleines Lokal eröffnen. Er hofft immer noch darauf, dass er sein Business zurückbekommen kann und hat Schuldgefühle seinen Kindern gegenüber. Für mich war der Film ziemlich nichtssagend: Weder die griechische Kultur wird hier gut eingesetzt, noch das Essen ausreichend verwendet. Und wie sich die Geschichte zum Ende hin entwickelt, kam mir ziemlich weit hergeholt vor. Besser "Zimt und Koriander" gucken.
Das Problem mit dieser britischen Produktion über eine indische Familie, die ein Restaurant besitzt ist, dass er völlig nichtssagend ist.
Die Regisseurin, Pratibha Parmar aus einer indischstämmigen Familie, die erst nach Nairobi und in ihrer Kindheit nach England ausgewandert ist, kennt sich bestimmt mit indischer Kultur aus, aber es gelingt ihr nicht, diese für den Zuschauer spannend oder irgendwie ansprechend zu inszenieren. Diese Leute könnten von sonstwo herkommen. Vielleicht bin ich auch zu sehr ein Klischeefan, aber wozu überhaupt die Geschichte einer indischen Familie in London erzählen, wenn sie dann hauptsächlich englisch (und langweilig) sind? Die Mädchen sind total affektiert und belanglos.
Eine völlig unerfahrene und unbegabte Kochnovizin will den ersten Preis in einem Wettbewerb indischer Restaurants gewinnen. Was für ein Blödsinn. Es ist total albern, wie die Mädchen einkaufen und sich mit den Zutaten beschäftigen. Orangener Dal ist nichts Besonderes und wird einem überall hinterhergeworfen. Der wird behandelt wie ein Novum, ja er sieht hübsch aus, aber ich bekam das Gefühl, dass hier alles wahnsinnig gewollt (und nicht gekonnt) ist. Überhaupt ist die Ausstattung ziemlich schlecht und wenn man schon keine gute Ausstattung verwendet, könnte man wenigstens interessante Locations suchen. Hier ist aber alles, wirklich alles, bis auf die erotische Spannung zwischen den zwei Frauen, langweilig (und wahrscheinlich aus einem schlechten Studio). Vom Kochen haben die nicht viel Ahnung. Während die Gewürze ausgewählt werden sagt die eine Schwester: „It´s all about chemistry. And chemistry has to be right.” Das halte ich für einen völligen Blödsinn. Natürlich muss die Chemie auch stimmen beim Essen. Aber hier geht es um das Zusammenspiel von Geschmäckern, da kommt man mit einer chemischen Formel nicht weiter. Der Kochvorgang ist nicht besonders spannend. Dann schmiert sich das eine Mädchen Chili in die Augen und das andere sagt, sie soll es mit Wasser raus waschen. Dazu kann ich nur sagen: Das hilft nichts. Das kann man nur abwarten und es aushalten. Völlig schwachsinnig ist der Auftritt der beiden Frauen im Fernsehen. Schön, wenn man lesbischen Frauen empowern möchte, aber diese Art und Weise ist aus meiner Sicht daneben gegangen.
Ich hatte den Film ca. 1994/5 im Kino gesehen, wusste nur noch, dass er mir gefallen hat.
In der Zwischenzeit habe ich einige Länder Asiens bereist. Jetzt der Film in OmU. Vieles sieht unecht aus, wie in einem Studio gedreht, alles total sauber. Das war mir damals nicht aufgefallen. Auch hat das mit dem Vietnam wie ich es kennen gelernt habe, wenig zu tun. Es gibt ein paar Kröten, hübsche kleine Leguane und ein paar Ameisen, die im Garten herumwandern. Aber wo sind die Moskitos und die Kakerlaken? Und der Krach?
Abgesehen davon sind hier viele schöne Bilder und das Leben des kleinen Dienstmädchens finde ich gut dargestellt. Der kleine fiese sadistische Bub, der dem Mädchen das Leben schwer macht, ist für mich fieser als so manche Figur in einem Horrorfilm. Die Zubereitung des Essens hat mir sehr gut gefallen, weil es einfach aber ziemlich lecker aussieht.
Den besten grünen Papaya-Salat habe ich auf einer Insel in Thailand gegessen, von einem Straßenstand. Ungefähr 25 Jahre später finde ich den Film aber deutlich weniger beeindruckend.
Nette dänische Komödie über einen sehr zwanghaften Klempner oder Schlosser, der von seiner Frau verlassen wird, woraufhin er beginnt, beim Chinesen gegenüber regelmäßig essen geht und sich darüber schließlich in eine chinesische Community integriert. Das Essen ist hier zwar nebensächlich aber wenn gegessen wird, sieht es hübsch aus. Sehr schöne auch, wie er mit einer Chinesin in zwei verschiedenen Sprachen streitet. Trotz Synchro hat mir der Film in seiner Einfachheit gefallen.
Ziemlich langweiliger Film über eine reiche Frau, die gerne kocht.
Auch wenn ich Penelope Cruz sehr mag und auch gerne koche, so ist das genau einer dieser Liebesfilme, die ich nicht sehen will, weil ich sie einfach nur total kitschig finde. Wer gerne Liebeskomödien sieht, wird hiermit bestimmt mehr anfangen können. Schön aber fand ich, wie sie begeistert vom Kochen erzählt.
Ein junger Typ fängt als Kellner in einem Lokal an, in dem die Kollegen als Zeitvertreib sich gegenseitig in unerwarteten Momenten ihre Penisse zeigen – haha! Wahnsinnig lustig! Ich lach mich tot! Der gesamte Humor ist wahrscheinlich für 12-16jährige gedacht und hat für das geeignete Zielpublikum vielleicht seine Berechtigung, an meinen Bedürfnissen geht er aber völlig vorbei.
Mich sprechen britische Filme in der Regel viel mehr an, als französische. Mit diesem trockenen Humor und der merkwürdigen Art, die diese Leute oft so draufhaben. Außerdem kann ich nicht genug Französisch, um mir Filme in der OV anzuschauen.
Hier fahren zwei wenig miteinander vertraute, sich aber lange kennende Mittvierziger auf eine Gourmetreise und gehen sich innerhalb kurzer Zeit auf die Nerven. Und mir dann auch.
So positiv ich dem Film gegenüber am Anfang noch eingestellt war, so nervig fand ich ihn dann nach kurzer Zeit. Die beiden aggressiven Unsympathen dabei zu begleiten, wie sie sich gegenseitig ankacken, fand ich weder unterhaltsam noch hat es mich tiefer berührt. Das Essen sah gut aus. Die amerikanische Version einer solchen Fahrt, „Sideways“, fand ich da viel besser, weil das wenigstens eine Charakterstudie von zwei gut gezeichneten Neurotikern war und es ein bisschen was zu Lachen gab. Unglaublich, dass hierzu noch 2 Fortsetzungen produziert wurden.
Einer dieser französischen Filme, die mir nicht viel sagen. Visuell durchaus ansprechend, aber die Geschichte hat mich eher gelangweilt, auch wenn sie eine gewisse sympathische Skurrilität hat. Es geht halt um verschiedene Menschen, die miteinander etwas zu tun haben, großteils weil sie verwandt sind. Der Titel ist irreführend, das „Huhn mit Pflaumen“ wird einem Mann serviert, ist aber eher nebensächlich. Ansonsten wird hier nicht gekocht. Ach ja, Rauchen ist wieder mal ziemlich „in“.
Auch für Foodies vermutlich uninteressant. Das Essen um das es geht, hatte jedenfalls auf mich wenig Wirkung, obwohl Potenzial dagewesen wäre. Ich steh auch nicht so auf Liebesfilme, außer es geht dabei um existenzielle Gefühle, wie z.B. bei „the Broken Circle“ oder der Film ist intellektuell ansprechend wie bei Woody Allen oder hat sonst noch etwas Besonderes. Nichts davon gibt es hier. Die Geschichte gibt nicht viel her. Kurz überrascht hat mich, dass ich diesen Film unmittelbar nach „fried green tomatoes“ gesehen habe und hier doch tatsächlich auch die beiden Hauptprotagonistinnen sich gegenseitig mit Essen angreifen im wahrsten Sinne des Wortes. Vielleicht soll das ja erotisch sein? Für mich nicht. Mir geht’s ja mittlerweile so, dass ich mich bei solch banalen Filmen frage, wozu in der heutigen Zeit sowas überhaupt produziert werden muss, wo es doch schon so viele in dieser Art gibt. Wer schaut sich so was gerne an? Wem gibt das was?
Woody Harrelson finde ich sehr überzeugend in der Rolle als Schlägerbulle. Das Schöne an ihm ist, dass er beides kann: Brutalos und zärtliche Familienväter / Romantiker. Die Kameraführung haben ja schon andere bemängelt. Ich fühle mich nicht kompetent, zu beurteilen, ob gut oder schlecht, aber ich kann sagen, sie war mir unangenehm, zu abrupt, mir wurde manchmal fast schwindelig. Meins ist das nicht.
Dafür ist der Cast super. So schlecht wie einige von euch fand ich die Geschichte nicht. Immerhin gab es zwischendrin auch mal Leonhard Cohen zu hören. Haha. Auch sonst hab ich schon viel schlechtere solcher Filme gesehen und Harrelson erinnerte mich ein bisschen an Vic Mackey aus „the Shield“, ein zwiespältiger Charakter und eben nicht nur ein kriminelles Arsch. Er kommt bei den Frauen gut an und das nachvollziehbar. Dass es bei der Polizei und wahrscheinlich im gesamten Strafrechtssystem viel Kriminalität gibt, ja geben muss, liegt doch irgendwie auf der Hand: Ist es doch nur die andere Seite derselben Medaille. Um sich so viel für Kriminalität und Verbrecher zu interessieren, muss man selbst eine kriminelle Ader haben, sonst würde man sich dafür nicht so sehr interessieren und manche haben das weniger gut unter Kontrolle. Die Polizei-Arbeit bietet so viele Möglichkeiten für Machtmissbrauch, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass Menschen, die keine Lust haben sich mit sich selbst auseinander zu setzen hier einen Ort finden, an dem sie ihre destruktive Aggression ausagieren können. Also ich verbuch das mal als Milieustudie und dafür find ich den Film jetzt nicht mal so verkehrt.
Ohne Harrelson hätte mir „Rampart“ aber sicherlich weniger gefallen.
Wer sich ein wenig mit der indischen Kultur und Geschichte auskennt, weiß, dass die Geschichte, die der Hauptprotagonist über den Überfall auf seine muslimische Familie erzählt, durchaus realistisch ist. In einem großen Land, in dem so viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von extremer Gewalt, meistens religiös ausgelöst, Hindus gegen Moslems und umgekehrt. Jedenfalls wandert nach einem solchen Überfall ein junger muslimischer Inder mit seiner Familie nach Europa aus.
Es geht einerseits ums Kochen und den Geschmack und andererseits um die Begegnung der beiden Kulturen. Für mich köstlich in mehrfacher Hinsicht. Die Idee, dass eine indische Familie ein Restaurant gegenüber eines Französischen Sternerestaurants eröffnet ist wirklich richtig lustig umgesetzt. Und das Essen um das es geht, ist auch schön inszeniert, sowohl in Bildern als auch im Umgang damit.