EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    EudoraFletcher68 06.02.2019, 07:11 Geändert 06.02.2019, 07:11

    Gerichtsthriller in New Orleans, das schön in Szene gesetzt ist. Interessanter Plot um Beeinflussungsmöglichkeiten einer Jury. Ich liebe gut inszenierte Gerichtsfilme und dieser hier gehört dazu. Auch der Cast (Gene Hackman, Dustin Hoffman, John Cusack, Rachel Weisz) ist super.

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      EudoraFletcher68 05.02.2019, 22:17 Geändert 06.02.2019, 15:57

      Ich habe hier überhaupt nur rein geschaut, weil ich gelesen hatte, dass die 3. Staffel in Louisiana spielt. Das ist auch für mich das Beste an der Geschichte. Ansonsten hätte ich die Staffel mit 3 Punkten bewertet.
      Aus meiner Sicht handelt es sich hierbei um einen armseligen Versuch Qualitäts-Serien wie True Blood (ohne Vampire natürlich) oder Supernatural (Jäger des Übernatürlichen) zu kopieren, wenngleich ich den Machern zugute halte, dass sie zumindest auch Schauspieler verwendet haben die den New Orleans Akzent richtig hinbekommen. Angela Bassett ist wohl in New York geboren, hört sich für mich aber überzeugend an. Sie spielt den einzig überzeugenden Charakter dieser Stafel: Die Voodoo-Queen Marie Laveau.
      Das Drehbuch finde ich sehr fragwürdig (die Protagonisten machen und sagen Sachen, die ich oftmals extrem unlogisch finde, besonders Zoe), es ist überladen mit Toten, die wieder auferstehen, Köpfe die abgehackt und wiedera angenäht werden, da fehlten nur noch Vampire.
      Die meisten Schauspieler sind bestenfalls mittelmäßig, die Geschichte selbst…. Mei. Aber die Bilder aus New Orleans und der Umgebung (eine traditionelle Beerdigung, die Sümpfe und die Krokodiljagd z.B.) sind toll, ich habe den Eindruck, man hat das Beste aus dem Setting heraus geholt. Es wird sogar ein ganz klein bisschen über Lokalpolitik gesprochen: In Folge 7 geht es darum, warum die Dämme während Hurrikan Katrina gebrochen sind. Jedenfalls habe ich mich genötigt gefühlt, weiter zu schauen, obwohl ich vieles an der Geschichte und der Umsetzung auszusetzen habe. Dauernd stirbt jemand und kehrt vom Tod zurück und es passieren lauter unlogische Entwicklungen, Allianzen bilden und verändern sich schneller als man mitdenken kann. So ähnlich wie bei „Prison Break“ (das sonst überhaupt nichts mit AHS gmeeinsam hat). Ich ärgere mich, weil ich eine Art kleiner Kontrollverlust erlebe, trotz wieder kehrender Gereiztheit über die Defizite will ich die Geschichte zu Ende sehen.

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        # 50 meiner Eastwood-Werkschau.Wenn ich nicht schon gute Filme über Musiker oder Italoamerikaner kennen würde, wäre ich hier vielleicht mehr angetan. So hatte ich ein bisschen das Gefühl, ähnliches schon gesehen zu haben und die „four seasons“ treffen halt überhaupt nicht meinen Musikgeschmack. Im Vergleich zu Filmen wie “Good Vibrations”, “Inside Llewyn Davis”, “Coal miner´s daughter”, “Walk the line”, “Sweet and Lowdown”, “Crazy heart”, “blues brothers”, “Schultze gets the blues” oder sogar “Sing street” lassen mich die „Jersey boys” eher kalt auch wenn der Film hübsch bebildert ist und schön die Atmosphäre der 1950er/60er eingefangen hat.

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          # 49 meiner Eastwood-Werkschau. Ein weiterer Film der eine Art historische Aufarbeitung bestimmter Aspekte der US-amerikanischen Geschichte der letzten 50,60 Jahre versucht (wie Changeling, Flags of our fathers/letter from Iwo Jima), nun also der Aufstieg des FBI-Direktors J. Edgar Hoover. Durchaus interessant und aufwändig inszeniert, aber auch hier konnte ich mich für keinen der Protagonisten erwärmen. Zu glatt und distanziert kamen sie mir alle vor, obwohl J. Edgar offensichtlich ein neurotisches Muttersöhnchen war, durfte man doch ihn doch nicht näher kennen lernen. Auch seine Homosexualität wurde völlig enterotisiert – langweilig.

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            EudoraFletcher68 04.02.2019, 06:49 Geändert 11.02.2023, 19:59

            # 48 meiner Eastwood-Werkschau. (Anti-)Kriegsfilme sind nicht so mein Genre, aber ich habe mir doch in den letzten Jahren einige angesehen, die ich hervorragend finde (APOCALYPSE NOW, PLATOON, PATHS OF GLORY, THE DEER HUNTER, GENERATION KILL...), sodass es FLAGS OF OUR FATHERS schwer bei mir hatte. Der Film geht mit der Verlogenheit der Politik(er) ins Gericht, zeigt die Realität für die Soldaten und die emotionalen Folgen versus die Werbung, die für den Krieg und die „Helden“ gemacht wurde.
            Mein Problem mit FLAGS OF OUR FATHERS ist, dass mir keiner der Protagonisten nahe gekommen ist. Ansonsten habe ich es nicht bereut ihn gesehen zu haben.

            https://boxd.it/2u80W

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              # 47 meiner Eastwood-Werkschau. Südafrika zur Zeit als Nelson Mandela Präsident wurde. Rassismus bzw. der Kampf dagegen scheint ihm am Herzen zu liegen (White hunter black heart, Bird, The Outlaw Josey Wales, Gran Torino), was ich ja an sich positiv finde. Der Film vermittelte mir den Eindruck, als ob Mandela sich nur für seine Rugby-Mannschaft interessiert hat und sonst nicht viel anderes im Kopf hatte. Das ist irgendwie seltsam. Ansonsten hat mich der Film trotz guter Schauspieler (Matt Damon und Morgan Freeman) nicht so angesprochen. Handwerklich ist nichts gegen „Invictus“ einzuwenden. Ich bin halt nicht soooo der Sportfilmfan.

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                  EudoraFletcher68 03.02.2019, 07:47 Geändert 03.02.2019, 07:48

                  # 46 meiner Eastwood-Werkschau. An dem Film gefällt mir, dass Eastwood mal etwas experimentierfreudiger ist und verschiedene Geschichten erzählt, die erst einmal nicht erkennbar verbunden sind. Auch dass er eine Episode auf Französisch dreht, hat mich zwar kurz geärgert, weil ich dauernd die Untertitel lesen musste, aber dann fand ich es doch gut, weil er sich mal traut, etwas unbequemer zu werden und seinem Publikum Mühe zuzumuten bzw. zuzutrauen. Bei sehr vielen seiner Filme habe ich nämlich den Eindruck, er will es seinen Zuschauern möglichst leicht machen oder anders gesagt, er macht Filme für ein eher denkfaules Publikum, das keine komplexen Charaktere und Beziehungsentwicklungen haben möchte. Die Bilder haben mir sehr gut gefallen, besser als in vielen anderen Eastwood-Filmen. An einem neuen Kameramann kann´s nicht liegen, Tom Stern hat ja viele Filme mit Eastwood gedreht. Wie auch immer, ich mochte „Hereafter“, aber nicht so sehr, dass ich ihn wieder sehen würde.

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                    EudoraFletcher68 03.02.2019, 07:42 Geändert 03.02.2019, 14:21

                    # 45 meiner Eastwood-Werkschau. Er bearbeitet und inszeniert hier sein Altwerden. Warum auch nicht? Das ist ja letztlich ein Thema für Jedermann. Dann geht es noch um eine Vater-Tochter-Beziehung, die ich sogar recht gut dargestellt finde. Vor allem als die erwachsene Tochter ihren Vater damit konfrontiert….

                    ANFANG KLEINER HANDLUNGSSPOILER
                    …. Das sie seit Jahren in Psychotherapie ist, auch weil sie sich immer gefragt hat, wie es eigentlich sein kann, dass er sie als sechsjährige nach dem Tod ihrer Mutter für 1 Jahr zu einem Onkel gebracht hatte. Dieser Dialog ist für mich das Beste am ganzen Film. Und ich könnte mir vorstellen, dass auch hier autobiographisches Material enthalten ist (dass sich vielleicht doch eines seiner 8 Kinder von sechs verschiedenen Frauen irgendwann einmal bei ihm beklagt hat, dass er nicht ausreichend da gewesen ist).
                    ENDE KLEINER HANDLUNGSSPOILER

                    Für mich war die Geschichte (bis auf den Schluss) ansonsten in Ordnung, die Schauspieler gut und alles, aber wie oft bei Eastwood, nichts Besonderes. Der konventionelle Erzählstil, die fehlenden Überraschungen und der klassische Eastwood-Charakter, des grumpy old man, machen „Back in the game“ für mich zu einem erfreulichen, aber nicht überragenden Filmerlebnis.

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                      Nachzügler meiner Les Blank-Werkschau. Die Doku ist von 1976 und nicht von 1984, wie hier angegeben. Es geht um einige mexikanische Musiker an der texanischen Grenze, die deutsche und Polka-Musik in ihre Stücke integriert haben. Für mich gehört die Doku nicht zu den Besten von Les Blank aber gefallen hat sie mir doch. Sein Blick auf Mensch, Landschaft und Tier und seine Liebe zur Musik kommen auch gut rüber und ich habe das Empfinden, etwas über eine Region erfahren zu haben, die mir völlig unbekannt war. Ich liebe es, wenn er den Leuten beim Kochen zuschaut, wie er das auch in seinen Dokus über Louisiana, Werner Herzog und bei „How to smell a rose“ tut.
                      Vielen Dank an Smoover für den Link!

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                        EudoraFletcher68 02.02.2019, 11:38 Geändert 02.02.2019, 14:39

                        Böse atmosphärische Milieustudie mit sehr viel Themen: weiße rassistische Gefängniswärter in Georgia (gedreht in Louisiana, was man dem Film aber nicht anmerkt), eskalierender Vater-Sohn-Konflikt, Liebesgeschichte, problematische Mutter-Sohn-Beziehung (Fettes Kind, das sich mit Schokolade tröstet. Finde es immer gut, wenn so etwas gezeigt wird und Leute nicht einfach nur fett sind, sondern erklärt wird, wie es dazu kommt.).
                        Richtig schlimm, aber auch sehr gut dargestellt ist die Szene bei der Prostituierten. dabei hat anscheinend eine andere Sexszene viel mehr Emotionen in den USA ausgelöst und scheint wohl für die Kinofassung entfernt worden zu sein. Interessant, dass der Regisseur ein Schweizer ist. Finde, er hat die Atmosphäre aber gut eingefangen. Vorteil: Kein amerikanischer Pathos, kein Kitsch.
                        Billy Bob Thornton, der mir erst kürzlich in „the Badge“ so richtig aufgefallen war, spielt auch hier sehr gut. Die Geschichte selbst ist mir etwas zu konstruiert, aber darüber konnte ich wegen der Details und der Atmosphäre gut hinweg sehen.

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                          Liebesfilm mit Fantasyelementen für Jugendliche, gedreht in Louisiana. Letzteres ist ganz nett, aber macht den Film nicht wirklich interessanter für mich. Könnte alles viel schlimmer sein, die Schauspieler sind ok, die Geschichte auch, aber eben nicht so wirklich für mich. Wenigstens hat mir der Schluss aber gefallen. Allerdings zeigt der Film doch einen Aspekt, der mir auch in „Duck Dynasty“, das ich zufälligerweise am selben Tag gesehen habe, aufgefallen ist: In Louisiana (und natürlich auch in anderen Gegenden der USA) gibt´s anscheinend unfassbar spießige christlich fundamentalistische Familien. Und die zwei Töchter aus denselben fand ich dann doch schon gelungen.

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                            EudoraFletcher68 01.02.2019, 23:33 Geändert 02.02.2019, 00:52

                            Wenn ich mir solche Filme anschaue, frage ich mich, ob das tatsächlich afroamerikanischer Humor ist, mit diesen ganzen Klischees und dummen Leuten? Die Handlung ist wie aus einer Formelsammlung für Komödien mit dem Thema „beruflich erfolgreicher Typ aus der Großstadt, der schon lange nicht bei seinen Eltern war, fährt über das Wochenende seine Familie besuchen“. Ich hatte ihn mir angeschaut, weil er in Louisiana spielt. Leider nutzt der Film das aber in keinster Weise. Das einzige, was ich lustig finde, sind die Ernährungsgewohnheiten der Verwandten (extrem viel Zucker und fettes Fleisch).

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                              über Mimic 2

                              Vom Drehbuch her minimal besser als der 1. Teil, da zumindest ein paar unerwartete Dinge passieren, aber dieses Mal ohne echte Kakerlaken, sondern nur den Fantasiewesen, die daraus entstanden sind. Dafür fand ich im 1. Teil die Bilder der Insekten besser.

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                                EudoraFletcher68 01.02.2019, 06:57 Geändert 02.02.2019, 00:37

                                Schöne Landschaftsaufnahmen von Louisiana und einige Szenen während Mardi Gras in New Orleans, aber nichts Besonderes. Es ist nicht gelungen, die Atmosphäre dieser Gegend vernünftig in Szene zu setzen. Es wird versucht, künstlich Spannung durch Filmmusik zu erzeugen, die mich an die 1960er erinnert (NERVIG!!). Julia Roberts geht für mich gerade noch in einer romantischen Komödie, aber keinesfalls in einem ernsthaften Film. Mit ihrem Rehblick und ihren Schlauchbootlippen finde ich sie kaum auszuhalten. Romanvorlage von John Grisham (auch nicht gerade hochwertige Literatur), naja. Insoweit ist das Gesamtpaket für mich uninteressant bis nervig. Schade.

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                                  Drei Kriminelle machen Unsinn krimineller Art und nehmen dann einige Leute in einer Bar in New Orleans (gedreht wurde der Film aber anscheinend in LA) als Geisel. Ähnlich wie die anderen Kommentatoren fand ich den Film trotz gutem Cast auch nicht besonders unterhaltsam. Logisch schon gleich gar nicht.

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                                    Hier sind auch Käfer die Monster, aber da es sich nicht um Küchenschaben sondern, wenn überhaupt, um eine Schabenart handelt, die nicht in menschlichen Behausungen lebt, ist das uninteressant für mich, zumal es sich um einen 0815 Horrorfilm handelt: Es gibt ein paar Protagonisten, merkwürdige Dinge passieren, einige mysteriöse Todesfälle, dann kommt man dahinter dass es die Käfer waren, dann bekämpft man sie, während dessen gibt es einige Opfer, und am Ende hat man sie (scheinbar) erfolgreich vernichtet. Ich staune, dass man auch im Jahr 2000 noch den 10.000. Film nach exakt dem selben Muster macht und wie unglaublich schlecht Maske und Effekte sind.

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                                      Allein schon wegen der Bilder lohnt sich der Film, New Orleans, dann eine mir unbekannte Kleinstadt in Louisiana, atmosphärische Landschaftsaufnahmen, sowie einige schräge Figuren. Ein Augenschmaus für mich.
                                      Ansonsten geht es hauptsächlich um den in den USA nach wie vor vorhandenen aber heute oftmals weniger offen ausgelebten Rassismus der 1940er Jahre, hier vor allem bei der Army.
                                      Die Ausstattung finde ich recht gut gelungen. Am meisten hat mich die Atmo im ersten Drittel (natürlich in OV) angesprochen.
                                      Danach ist man halt hauptsächlich in der Armeeunterkunft und auf dem Truppenübungsplatz, das fand ich jetzt nicht so wahnsinnig spannend. Aber was will man erwarten? Der Titel sagt es ja schon, es handelt sich um die Geschichte eines Soldaten.

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                                        EudoraFletcher68 31.01.2019, 08:47 Geändert 16.01.2022, 14:57
                                        über Turumba

                                        Ich war zwei Mal auf den Philippinen und mir fiel auf, dass es heute noch Gegenden auf einigen der Inseln gibt, die sehr schnell sehr einfach werden (also kein Strom, kein fließend Wasser usw.), wohin sich der an Komfort gewöhnter Urlauber nicht unbedingt begeben will. An diesen Grenzen erregt man da als westlicher Tourist auch noch Aufmerksamkeit. Dies nur voraus geschickt, warum „Turumba“ mein Interesse weckte. Ich hatte den Film auf der Plattform von www.lesblank.com entdeckt.

                                        Am Anfang sieht man Leute aus einem kleinen philippinischen Ort ihren Feiertag „Turumba“ begehen. Im Hintergrund erklärt ein Junge, was sich abspielt. Eine Gruppe macht auf einigen Instrumenten grauenhaften Krach, der offensichtlich als Musik angesehen wird. Der Vater des Jungen steht ganz stolz da und dirigiert sein Orchester.
                                        Nach einer relativ kurzen Zeit habe ich mich gefragt, was ist das hier eigentlich? Eine Doku oder ein Spielfilm? Also habe ich den Film gestoppt und erst einmal recherchiert.

                                        Wer meine Ergebnisse nicht wissen möchte, weil er meint das könnte den Film spoilern, liest besser nicht weiter. Für mich waren das allerdings erhellende Informationen, die den Filmgenuss erhöht haben.

                                        ANFANG KLEINER SPOILER
                                        Es handelt sich zwar um einen Spielfilm, der vom „Einbruch des Kapitalismus in ein philippinisches Dorf“ (Regisseur Kidlat Tahimik) handelt, aber die Darsteller sind höchstwahrscheinlich alle Laien und es wirkt oftmals wie eine Doku.
                                        „.. dass Tahimik einer der wenigen philippinischen Regisseure ist, die in den 1970er und 80er Jahren abseits der Filmindustrie gedreht haben. Dass der vor Lebensfreude sprühende Querkopf überhaupt zum Film kam, ist übrigens nicht zuletzt der Verdienst von Werner Herzog. Der setzte Tahimik als Statist in Kasper Hauser – Jeder für sich und Gott gegen alle (1974) ein und ermutigte ihn, sein Leben dem Kino zu verschreiben.“ https://www.critic.de/film/turumba-7161/
                                        Eine deutsche Geschäftsfrau (die Frau des Regisseurs) kommt in das philippinische Dorf und kauft alle selbst gebastelten Pappmachefiguren einer Familie auf, kommt wieder und gibt eine Groß-Bestellung für das Münchner Oktoberfest auf. Köstlich! Da gibt es viele nette kleine Szenen, zB. denkt Tahik (der Sprecher) darüber nach, wie das wohl in Deutschland mit den Straßen ist, wenn da so viele Autos unterwegs sind, wo dann wohl die Leute ihren Reis trocknen? Der arme Vater gerät unter einem extremen Druck, weil die Frau aus Deutschland so viele Figuren bestellt. Er sagt nur noch, dass er keine Zeit mehr hat, um die Dinge zu machen, die er früher gemacht hatte und regt sich auf, wenn seine Angestellten lange Pausen machen, anstatt zu arbeiten. Hier sieht man auch schön, dass die Figuren natürlich durch Kinderarbeit hergestellt werden und wie selbstverständlich das ist. Ich stehe dieser westlichen Ideologie keine Produkte haben zu wollen, die mit Kinderarbeit hergestellt werden, sehr kritisch gegenüber, da Kinderarbeit oft die einzige Überlebensmöglichkeit für arme Familien ist. Den Kindern die Arbeit weg zu nehmen und ihnen nicht gleichzeitig die Möglichkeit zu geben eine Schule zu besuchen (die in solchen Ländern ja für die Menschen oft unbezahlbar ist) finde ich im Grunde echt zynisch und dient einzig der Gewissensberuhigung der Wohlhabenden. Insoweit: Ich kaufe Produkte aus Kinderarbeit!
                                        „Der Brückenschlag zwischen dem philippinischen Dorf und der Münchner Olympiade, der durch die Souvenirproduktion hergestellt wird, hat einen autobiografischen Hintergrund. Denn Kidlat Tahimik kam 1972 nach München, um sich bei den Olympischen Spielen mittels Souvenirverkauf das Startkapital für ein Künstlerleben zu verdienen. Die Olympiade 1972 gilt heute als die erste, bei der die Vermarktung des offiziellen Maskottchens zum Bestandteil des Geschäftsmodells "Olympia" wurde. Kidlat Tahimik hatte eine offizielle Lizenz für die Verwendung des "Olympia-Waldis" erworben und war nach eigener Angabe mit rund 25.000 in den Philippinen gefertigten Waldi-Windspielen (Mobiles) nach München angereist.“ http://kidlattahimik.de/die-filme/turumba/

                                        Sogar 1980 geht es schon um den Klimawandel: Der Junge erzählt, dass früher die jährlichen Orkane in der Zeit Juli bis Oktober gekommen wären. Jetzt kämen sie von Dezember bis Februar. Der Lehrer in der Schule hätte gesagt, es gäbe wegen der Atombombe keine Jahreszeiten mehr. Und auch 1980 war schon in diesem kleinen Kaff bekannt, das Zigaretten Krebs machen (Madame Cancer sagt ein Junge zu einem Plakat von einer Zigarettenwerbung mit einer Frau).

                                        https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/filipino-cinema/

                                        https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/low-or-zero-budget-movies-best-of/

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                                          EudoraFletcher68 30.01.2019, 23:05 Geändert 03.12.2021, 19:56

                                          Billig gemachte, unintelligente und langweilige Geschichte über …..

                                          ANFANG Handlungsspoiler
                                          ….Killerkakerlaken, die elektronisch gesteuert werden
                                          ENDE Handlungsspoiler

                                          Nun der Vollständigkeit halber gesehen. Hier ist alles schlecht, sogar die Kakerlaken.

                                          https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/

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                                          • Vielen Dank für deinen Artikel. Auch wenn ich "Only Lovers left alive" überhaupt nicht besonders eigenwillig finde, sondern eher eine mittelmäßige Assoziation zu "True Blood" (und das sage ich als Jarmusch-Fan), freue ich ich auf den Zombie-Film mit Adam Driver - das klingt super! Da für mich TWD weniger positiv belebt ist, als True Blood, gehe ich davon aus, dass der mindestens sehenswert für mich sein wird.

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                                              EudoraFletcher68 30.01.2019, 06:57 Geändert 30.01.2019, 15:57

                                              Obwohl "Dallas Buyer Club" in Texas spielt, wurde er in Louisiana (New Orleans) gedreht. Das hätte ich niemals bemerkt, weshalb er auch nicht auf meine Liste (https://www.moviepilot.de/liste/mindestens-sehenswerte-filme-und-serien-die-in-louisiana-spielen-eudorafletcher68) kommt.
                                              Angelehnt an eine reale Geschichte. Es ist ein ziemlich fieses Milieu aus dem der Hauptprotagonist stammt und eine ziemlich bittere Situation in der er sich befindet. Pragmatisch (typisch amerikanisch eigentlich) macht er das Beste daraus. Mir hat der Film sehr gut gefallen auch visuell, aber er nimmt einen auch mit, wenn man sich drauf einlässt.

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                                                Hervorragend und sehr unterhaltsam wird hier die Immobilienblase in den USA und die sog. „Bankenkrise“ dargestellt, erklärt und aufbereitet. Super! Werde ich mir bestimmt noch einmal anschauen.

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                                                  Insektenhorrorkomödie, die ich auf der Suche nach Filmen, in denen Kakerlaken vorkommen angeschaut habe (ist hier nicht der Fall). Muss man nicht unbedingt gesehen haben, aber es gibt sicherlich schlechtere.

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                                                    EudoraFletcher68 29.01.2019, 07:14 Geändert 30.01.2022, 21:56

                                                    Zuerst dachte ich, oh große Qual, was ist das für ein gruseliger Kitsch. Aber dann war ich positiv überrascht!
                                                    Allein die Szenen in der die Tiere aufräumen und putzen ist super: Ratten, Tauben und Kakerlaken putzen eine New Yorker Stadtwohnung unter Anleitung der Märchenprinzessin. Großartig, auch für mich als Erwachsene.

                                                    https://boxd.it/2Uexk

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