EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Woody Harrelson finde ich sehr überzeugend in der Rolle als Schlägerbulle. Das Schöne an ihm ist, dass er beides kann: Brutalos und zärtliche Familienväter / Romantiker. Die Kameraführung haben ja schon andere bemängelt. Ich fühle mich nicht kompetent, zu beurteilen, ob gut oder schlecht, aber ich kann sagen, sie war mir unangenehm, zu abrupt, mir wurde manchmal fast schwindelig. Meins ist das nicht.
Dafür ist der Cast super. So schlecht wie einige von euch fand ich die Geschichte nicht. Immerhin gab es zwischendrin auch mal Leonhard Cohen zu hören. Haha. Auch sonst hab ich schon viel schlechtere solcher Filme gesehen und Harrelson erinnerte mich ein bisschen an Vic Mackey aus „the Shield“, ein zwiespältiger Charakter und eben nicht nur ein kriminelles Arsch. Er kommt bei den Frauen gut an und das nachvollziehbar. Dass es bei der Polizei und wahrscheinlich im gesamten Strafrechtssystem viel Kriminalität gibt, ja geben muss, liegt doch irgendwie auf der Hand: Ist es doch nur die andere Seite derselben Medaille. Um sich so viel für Kriminalität und Verbrecher zu interessieren, muss man selbst eine kriminelle Ader haben, sonst würde man sich dafür nicht so sehr interessieren und manche haben das weniger gut unter Kontrolle. Die Polizei-Arbeit bietet so viele Möglichkeiten für Machtmissbrauch, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass Menschen, die keine Lust haben sich mit sich selbst auseinander zu setzen hier einen Ort finden, an dem sie ihre destruktive Aggression ausagieren können. Also ich verbuch das mal als Milieustudie und dafür find ich den Film jetzt nicht mal so verkehrt.
Ohne Harrelson hätte mir „Rampart“ aber sicherlich weniger gefallen.
Wer sich ein wenig mit der indischen Kultur und Geschichte auskennt, weiß, dass die Geschichte, die der Hauptprotagonist über den Überfall auf seine muslimische Familie erzählt, durchaus realistisch ist. In einem großen Land, in dem so viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von extremer Gewalt, meistens religiös ausgelöst, Hindus gegen Moslems und umgekehrt. Jedenfalls wandert nach einem solchen Überfall ein junger muslimischer Inder mit seiner Familie nach Europa aus.
Es geht einerseits ums Kochen und den Geschmack und andererseits um die Begegnung der beiden Kulturen. Für mich köstlich in mehrfacher Hinsicht. Die Idee, dass eine indische Familie ein Restaurant gegenüber eines Französischen Sternerestaurants eröffnet ist wirklich richtig lustig umgesetzt. Und das Essen um das es geht, ist auch schön inszeniert, sowohl in Bildern als auch im Umgang damit.
Total netter Animationsfilm über eine kochende Ratte in einem Feinschmeckerlokal. Wunderbar auch für Menschen, die sonst keine animierten Filme gucken.
Eine Amerikanerin in Tokyo. Vielleicht schon recht klischeelastig, dafür aber für Foodiefreunde durchaus sehenswert. Es ist irgendwie ganz süß, wie die junge Frau ihre Liebe für das japanische Essen und die Kultur entdeckt. Es gibt allerdings auch ein paar unheimlich dumme Szenen z.B. auf welche Art sie das Klo putzen soll oder wie sie in Stöckelschuhen in ihre selbst aus gewählte „Ausbildung“ geht. Aber dafür hat mir die Entwicklung, die die Lehrer-Schülerinnen-Beziehung nimmt und was das Mädchen von dem Ramenkoch lernt, doch gut gefallen – wenn nur ihre Schlauchbootlippen nicht wären....
Sommer in Barcelona - Verschiedene Leute aus demselben Viertel im Sommer: ein Kneipenbesitzer, den die Frau verlassen hat und der sich einen asiatischen Koch als Aushilfe eingestellt hat, der bessere Tortilla macht, als der Wirt. Zwei junge Angestellte in einem Lebensmittelladen, eine Frau um die 40, die einen kleinen Lebensmittelladen hat, eine Oma, die Drogen verkauft und ein chinesischer Koch, der tolle Tapas macht. Kam mir so vor, als hätte ich den Film schon so ähnlich gesehen, hat mir aber trotzdem gut gefallen. Schöne Stimmung, bisschen übertrieben hier und da, aber einfach nett.
Spezielles Thanksgiving-Fest einer Familie in einer schwierigen Situation. Die nette, unbedarfte und ziemlich lebensuntüchtige April lebt in New York und lässt sich von ihren Nachbarn beim Zubereiten des Truthahns helfen. Dabei stellt sich heraus, dass Eugene, einer der Nachbarn, ein begnadeter Koch ist. Und April keinen Peil vom Kochen hat. Sie macht positive und negative Erfahrungen in ihrem Haus. Und was man hier auf jeden Fall erwartet hätte, in dem völlig herunter gekommenen New Yorker Haus und der versifften Wohnung, ist nicht da (Kakerlaken bspwse.).
Habe den Film damals im Kino gesehen und wusste nur noch, dass er mir gefallen hatte. Leider nicht gut gealtert.... Damals war ich geflasht von den Farben, den merkwürdigen Verhaltensweisen aller. Heute finde ich die Farben und Ausstattung zwar immer noch gelungen, es haut mich aber nicht um, das ich viele visuell interessantere Filme gesehen habe und die Interaktionen zwischen den Protagonisten sind mir viel zu übertrieben. Vor allem der unsympathische Albert ist einfach nur eine Nervensäge.
Die Küche und die Lebensmittel haben auf jeden Fall eine besondere Ästhetik und die Abfälle einen besonderen Ekelfaktor, aber das reicht mir nicht. Zumindest die Entwicklung der Geschichte selbst hat nach wie vor durchaus etwas.
Unlustige, übertriebene Komödie in einem Restaurant, das einem Boxer gehört. Es geht hauptsächlich um unmotiviertes Personal und arschige Gäste. Das Essen ist ein Jammer. Die Ideen mehr als schwach…. Reine Lebenszeitverschwendung.
Sigourney Weaver: Als Ripley in "Alien" ist sie einfach der Hit! Eine androgyne Frau, die dabei aber für mich absolut sexy ist. Sie kann harte und fiese Frauen und Heldinnen genausp gut wie weiche und warme.
Susan Sarandon: In der "Rocky Horror Picture Show" erstmals in den 80ern gesehen und einfach total süß gefunden. Seit "Thelma & Louise" ist sie bei mir ungeschlagen auf Platz 1, in "Dead Man Walking" beeindruckte sie mich erneut von ihrer Vielseitigkeit.
Danach wird es für mich leider schon ziemlich dünn. Von Lieblingen will ich hier nicht sprechen, aber ich schätze....
...Uma Thurman seit "Pulp Fiction" . Auch in "Kill Bill" hat sie mich überzeugt.
...Jodie Foster seit "das Schweigen der Lämmer".
...Katherine Moennig find ich super, aber ich weiß allerdings nicht ob als Schauspielerin oder mehr als Typ. In the "L-Word" und "Ray Donovan" verkörpert sie sehr überzeugend eine lesbische facettenreiche Frau, die sich nimmt, was sie will.
Dieser vierteilige Film wurde nach dem gleichnamigen, sehr guten Buch von Michael Pollan gemacht. Mir gefällt das Buch besser, weil es viel mehr Details und auch Rezepte enthält.
Nichtsdestotrotz ist auch die Doku sehenswrt. Ein interessanter und anregender Ansatz zum Kochen. Den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde wird je ein Teil gewidmet. Pollan erzählt über die Entwicklung der Menschheitsgeschichte anhand des Kochens. Neben dem, dass er persönlich zu Wort kommt, trifft er auf verschiedene Experten und lässt diese ihr Können demonstrieren. Nett in der Abteilung Luft, in der es über das Backen geht, bricht er eine Lanze für Gluten. Überhaupt geht es ihm darum, die Menschen zu motivieren, wieder selbst zu kochen. Mich hatte das Buch angeregt indirekt zu grillen, es hat mir neue Erkenntnisse zum Schmoren gebracht und ich habe begonnen zu fermentieren.
Pollan hat Samin Nosrat eingeladen, ihm zu zeigen, wie man mit Waser kocht. Sie ist auch mit einen vierteiligen Film bei Netflix vertreten: „Salz. Fett. Säure. Hitze“. Eine ebenfalls empfehlenswerte Doku über das Kochen.
Wer gerne indisch kocht und isst und sich für die indische Kultur interessiert, für den ist das auf jeden Fall mindestens sehenswert. Neben der Essenszubereitung hat mir gut gefallen zu sehen, wie das Essen abgeholt und verteilt wird. Eine logistische Meisterleistung (fehlerfrei, das hat eine britische Studie herausgefunden :-D). Die Inder sind einfach derartig anders organisiert als wir, da kann ich immer wieder nur staunen, und ich habe schon X Bücher über die Kultur und Gesellschaft und auch Romane von dort gelesen. Auch wenn ich keinesfalls dort leben wollte, fasziniert mich dieses Land. Der Film vermittelt einen Ausschnitt aus der Mittelschicht in Mumbai. Und obwohl es in Indien ja vor Korruption, Rassismus und religiösem Fundamentalismus nur so trieft, geht mir das Herz auf, wenn einer von denen diese typische Kopfbewegung macht, was unserem Nicken entspricht („waggle“). Ich vermute es liegt daran, dass der Inder per se erstmal darauf sozialisiert ist, den Kontakt zu seinen nächsten Menschen positiv zu gestalten, weil die so nah aufeinander leben. Das kann allerdings schnell kippen und dann verstehen die Leute plötzlich gar keinen Spaß mehr und es gibt Mord und Todschlag. Jedenfalls wird im Film auch gewaggelt.
Handwerklich gut inszenierter Film über Emanzipation, Rassismus und Identität im Alabama der 1920/30er. Das ist einer der Filme, die ich in guter Erinnerung hatte und die heute eine große Enttäuschung für mich sind. Einzig die Sichtung in OV fand ich erfreulich. Der schöne Südstaatendialekt….
Zwei Frauen, die sich von Kindesbeinen an kennen, eine Wilde und eine Brave, eröffnen zusammen ein Lokal. Die meisten Figuren, besonders der Bösewicht, sind extrem klischeelastig. Kathy Bates in der Rolle als spießige und unglückliche Ehefrau der 1980er finde ich trotzdem ziemlich genial.
Was habe ich also an FRIED GREEN TOMATOES auszusetzen?
Whitewashing nennt man das glaube ich. Es handelt sich um einen Beschönigungs-/Verklärungsversuch einer diskriminierenden, menschenverachtenden Ära und Region. Die Gesellschaftsstrukturen und Geschichte Alabamas wird schlicht umgeschrieben und zwar sehr manipulativ, in dem man z.B. durchaus den KluKluxClan auftreten lässt, aber eben als Bösewicht und nicht als tief in der Gesellschaft verankert.
In den 1920er/30 Jahren war es völlig undenkbar, dass zwei weiße Frauen gemeinsam mit Schwarzen ein Café betrieben hätten. Undenkbar sogar, dass zwei weiße Frauen überhaupt auf so eine Idee gekommen wären. Vor Gericht spricht der Staatsanwalt von Big George als „coloured man“. Damals hätte man ganz klar N-Wort gesagt und nie im Leben hätte man Big George geschützt. Liest man z.B. das sehr empfehlenswerte Buch DEEP SOUTH von Paul Theroux (oder man guckt z.B. IN THE LAND OF THE FREE.., THE 13TH, DROGEN: AMERIKAS LÄNGSTER KRIEG oder andere spannende Dokus), erfährt man, wie extrem es heute noch diesbezüglich nicht nur in den Südstaaten zugeht. Für Schwarze, die aus dieser Gegend stammen, finde ich diesen Film im Grund ein Hohn.
Analog wird auch mit dem Thema Emanzipation umgegangen. Es gibt im Film ein paar Zurückgebliebene, die der Meinung sind, dass es ungehörig ist, dass zwei Frauen ohne Männer leben, aber der überwiegende Teil der Dorfbewohner steht voll hinter den beiden Hauptprotagonistinnen, sogar der Pfarrer (obwohl die beiden möglicherweise homosexuell sind, die Interpretation bleibt dem Zuschauer überlassen). Das ist eine, meiner Ansicht nach, unzulässige Beschönigung einer Gegend, in der noch heute bei offiziellen Schreiben Ehefrauen mit dem kompletten Namen ihres Mannes angeredet werden (zum Beispiel Frau Alexander Smith oder noch besser, wenn derjenige einen Dr. Titel hat: Frau Dr. Alexander Smith. Siehe https://www.spiegel.de/politik/ausland/buerokratie-in-den-usa-wo-frauen-nur-noch-bessere-haelften-sind-a-783783.html).
Wenn ich so weiter darüber nachdenke, ärgere ich mich über FRIED GREEN TOMATOES und zwar richtig! Das kommt mir vor, als würde ein deutscher Regisseur einen Film über die Nazizeit machen und die meisten Deutschen waren Widerstandskämpfer und haben den Juden geholfen und eigentlich war´s auch gar nicht so schlimm. Zum kotzen!
Auch kulinarisch ist FRIED GREEN TOMATOES keine Offenbarung.
Für mich, die ich mich mit den Bollywood-Produktionsfirmen nicht auskenne, schwer heraus zu finden, aber von der Machart ist das wohl eher kein Bollywoodfilm, auch wenn es eine Liebeskomödie ist und ein paar wenige Male auch gesungen wird (Die Gesangseinlagen sind allerdings unheimlich komisch!). Typen kratzen sich am Sack, scheißen und haben kein Spülwasser mehr. Einer der Hauptprotagonisten macht Geschäfte mit einer Prostituierten, es gibt Sex vor der Ehe, Homoerotik und es wird ohne Ende geflucht.
Es geht um drei 3 Kerle aus einer abgesifften WG, die durch Zufall in Schwierigkeiten geraden. Auch wenn ich den Humor jetzt nicht 100 %ig überzeugend finde, finde ich den Film aber doch erstaunlich gut gelungen. Auch wenn er großteils amerikanische Produktionen kopiert, so hat er doch auch viel Eigenständiges. Manche werden sich vielleicht wundern, warum die Verdauung eines der Protagonisten so wichtig ist und es unter Umständen als präpubertären Pipikaka-Humor abtun. Das wäre aber zu kurz gedacht. Der Inder an sich beschäftigt sich gerne und ausgiebig mit seiner Verdauung, vor allem auch Ajurveda-Mediziner. Im Gegensatz zum Westen, in dem man sich für Frequenz, Geruch und Konsistenz seiner Scheiße eben nicht mehr interessiert und dabei außer Acht lässt, dass das sehr viel über die Gesundheit eines Menschen aussagt, haben die Inder da einen viel unmittelbareren Bezug und es beschäftigt sie viel offener, ob sie regelmäßig kacken können. Als es zum Ende des Films zu einem Schusswechsel in einem Hotelzimmer kommt, merkt man so richtig die Freude an diesem Spektakel.
Bemerkenswert finde ich außerdem, dass hier hauptsächlich englisch (und ein bisschen Hindi) gesprochen wird, mit entsprechendem Dialekt.
Für mich eine erfrischende Abwechslung.
https://boxd.it/2Uexk
In einem kleinen Kaff soll ein Film gedreht werden. Die Filmcrew hat mit diversen Hindernissen zu kämpfen. Der Zynismus des Filmbusiness ist ein zentrales Thema. Wenn man hier so zuschaut, kann man sich vorstellen, warum es so viele schlechte Filme gibt. Ansonsten mag ich Alec Baldwin total gerne. Fans von William H. Macey aufgemerkt. Er spielt hier einen arschigen Produzenten.
Eine arme Frau muss bei zwei Leuten zu Abend essen, die ihr die ganze Zeit vom Essen und vom Kochen erzählen. Mich hätte das alles interessiert, aber die Frau findet es total langweilig, da sie Beziehungsprobleme hat. Das Paar hat nur noch Essen und Kochen im Kopf.
KLEINER HANDLUNGSSPOILER
Dann erfahren die beiden Gastgeber, dass die Frau und der abwesende Mann sich getrennt haben. Erst bekommen sie die Version der Frau. Und nachdem diese nach Hause gefahren ist, kommt der Mann spätnachts vorbei und erzählt seine Geschichte. Während die beiden sich damit beschäftigen, was passiert ist, fragt man sich als Zuschauer unweigerlich, wie es eigentlich um die Beziehung der beiden bestellt ist. Und obwohl ich die Diskussion um die Eheprobleme nicht so wahnsinnig spannend fand und auch die Charaktere eher langweilig, ist die Dramaturgie doch so gut gelungen, dass ich dran geblieben bin und wissen wollte, wie die Geschichte weiter geht und endet.
Verschieden Familien feiern Thanksgiving oder versuchen es zumindest. Gut kommt rüber, dass dieses Fest für die Amis eine ähnliche Bedeutsamkeit hat, wie Weihnachten: Die Familie kommt zusammen, mit hohen Erwartungen, Konflikte kochen hoch, Dramen spielen sich ab und es ist eine wahnsinnige Völlerei. Kann man sich gut anschauen, ist aber nichts Besonderes.
Auch wenn die Ankunft des Schweins und das Ende (so als habe man nicht gewusst, wie man ihn enden lassen kann und habe dann einfach irgendwas gemacht) etwas fragwürdig sind, hat mir dieser kleine Film über einen armen palästinensischen Fischer echt gut gefallen. Ich konnte auch mit der deutschen Synchro leben. Die Ausstattung ist liebevoll, so was weiß ich immer zu schätzen. Großartig, das Hemd das der Freund des Hauptprotagonisten anhat – GENIAL!
Ansonsten trifft „das Schwein von Gaza“ meinen Geschmack was Humor, Geschichte, Schauspieler, Bilder und einfach alles betrifft. Das ist ein rundum netter Film. Er schafft es irgendwie, die grauenhafte Situation zwischen Palästinensern und Israelis nicht zu vertiefen und die verschiedenen Parteien menschlich erscheinen zu lassen (auch die fanatischen und völlig durchgeknallten Siedler).
Das ist ein Film für eine große Leinwand. Mein Fernseher ist einigermaßen ok, aber mal wieder denke ich, ich will einen Beamer. Wenn ich mal Geld übrighaben sollte, ist das meine erste Anschaffung.
Ansonsten ein solider Western, der mich aber nur teilweise angesprochen hat. Gefreut habe ich mich über Kim Coates (SOA) in einer kleinen Nebenrolle. Kevin Costner mag ich eh gerne. Aber so richtig gezündet hat es bei mir nicht.
Meine Sache sind solche Filme nicht. Warum soll ich mir einen Film, der ein bisschen wie eine Doku aufgemacht ist, anschauen, in welchem ....
ACHTUNG SPOILER (Allerdings finde ich nicht, dass man diesen Film überhaupt spoilern kann)
...sexuelle Perversionen ausgelebt und Leute umgebracht und zerstückelt werden, ohne dass es einer für mich erkennbaren Handlung dient? Noch dazu ist das nicht der erste asiatische Steifen dieser Art den ich gesehen habe („Cold fish“, „Seom – die Insel“). Ich fühlte mich hauptsächlich angewidert und abgestoßen.
Ich weiß nicht, wie ich den Film bewerten soll: Von der Machart her finde ich ihn gar nicht mal so übel. Wenn er mir sonst gefiele, könnte ich ihm dafür 7 Punkte geben. Aber ich habe ihn gehasst, allerdings nicht, weil ich ihn so wahnsinnig schlecht finde. Ich finde nur, solche Filme sollten nicht existieren. Also 0 Punkte? Aber das hat er nicht verdient, immerhin merkt man "Visitor Q" an, dass sich da Leute etwas gedacht haben und sich auch Mühe gegeben haben. Also was tun? So kriegt er 4 Punkte – uninteressant. Ich will solche Filme nicht sehen.
ENDE SPOILER
Chionati, das ist vielleicht etwas für dich? Falls ja, würde ich mich über einen Kommentar freuen, der mir verdeutlicht, wofür es solche Filme überhaupt gibt und warum man sich die gerne anschaut? Ich begreife das nicht....
Als jemand der mit "asiatischen" Filmen wenig am Hut hat, finde ich GESTÄNDNISSE schon allein unter ästhetischen Gesichtspunkten sehenswert. Allerdings auch ziemlich merkwürdig. Da ich die japanische Kultur nicht wirklich verstehe und noch nie dort war, wirft der Film einige Fragen für mich auf, zB sind die Schüler im Film alle total vorlaut, frech und hören ihrer Lehrerin gar nicht zu. Bildet das die Realität ab oder ist das nur eine Fantasie des Regisseurs? ich dachte die Japaner wären total höflich und leistungsorientiert (habe gehört, dass sie in der Regel 2 Wochen Urlaub/Jahr haben und so viel arbeiten, dass ihr Freundeskreis hautsächlich aus ihren Kollegen besteht) und hätten dann halt ihre Leichen im Keller. Dann sind die Schüler auch noch ziemlich dumm und hysterisch. Ist das wohl ein Stilmittel oder hat das irgendeinem realen Bezug? Sind die wirklich so doof? Bei westlichen Filmen habe ich eher eine Orientierung über Charaktere und Beziehungsdynamiken und kann dazu ein Urteil abgeben. Hier dachte ich mir häufig, ah, ob wohl „der Japaner“ so drauf ist? Es fiel mir schwer, mich emotional auf das Geschehen einzulassen.
Nichtsdestotrotz baut der Film auf eher ruhige Art Spannung auf und wird dann zum Ende hin auch etwas blutig und schön gruselig.
Wenn man mal aus dem westlichen Einheitsbrei raus möchte und es aushalten kann, dass manches emotional nicht so recht nachvollziehbar ist, kann man ruhig mal einen Blick wagen.
https://boxd.it/5eyv2
Allein für die FANTASTISCHEN Bilder lohnt sich der Film, da müsste ich gar nicht mal wissen, worum es überhaupt geht. Habe FALLEN ANGELS in OmU gesehen, was sicherlich für mehr Authentizität sorgt und vor allem bei den meisten asiatischen Filmen für mich anders nicht möglich ist. Tatsächlich ist die Handlung aber auch mit Ton großteils mysteriös - für mich jedenfalls. Das ist mir aber nicht so wichtig, denn ich finde FALLEN ANGELS total irre und ansprechend, auch ohne mir verständliche Geschichte. Der Film ist ein intensives Erlebnis! Und ausnahmsweise ist mir auch die Musik hierzu wichtig, ansonsten achte ich da nicht so drauf, aber hier fiel sie mir auf, sie passt perfekt.
Das ist zwar etwas ganz anders als PULP FICTION, das mir hier einfällt, weil auch wie nebenbei getötet wird und es absurde Szenen gibt, aber es übt eine ähnliche Faszination auf mich aus. Man begleitet einen Killer durch sein Leben und nimmt an seinen Überlegungen teil. Beide Filme sind aus derselben Zeit, das merkt man. Es handelt sich um Originale, Einzigartiges. Da können N****** und Co noch so viele Kopien auf den Markt kotzen, die werden es niemals schaffen, so eine Atmosphäre zu kreieren.
Wer das nicht unterscheiden kann, tut mir leid, denn FALLEN ANGELS ist echter Genuss! So ähnlich wie wenn jemand den Unterschied zwischen einer Fertigpizza und richtigem Essen nicht erkennt.
Nette Liebesgeschichte um einen Straßenmusiker (der ansonsten Staubsauger im Laden seines Vaters repariert) aus Dublin mit recht ansprechender Musik. Da ich nicht so sehr auf Liebesgeschichten stehe, auch wenn diese keine glatte Klischeegeschichte ist, bin ich zwar angetan aber nicht wahnsinnig begeistert. Auch fand ich die Musik in Ordnung, aber für mich nicht überragend. Insoweit: Passt schon, hab „Once“ gerne gesehen.
Der_Siegemund, der du doch Jessica Lange in American Horror Story, Staffel 3 und 4 toll fandest: Das wäre vielleicht eine Komödie nach deinem Geschmack. Ich fand diesen Film über eine Frau, die einen Fehler eine Versicherung für sich (aus)nutzt und mit Geld, das ihr nicht gehört, nach Gran Canaria reist und dort gemeinsam mit ihrer besten Freundin mit beiden Händen ausgibt, ganz nett. Mehrere Personen sind hinter ihr und dem Geld her. Es wird dann zwischendurch ein bisschen unrealistisch, aber süß und witzig fand ich die beiden Frauen, die in einem Alter von ungefähr 70/75 erotisch und sexy sein dürfen. Früher wurden Frauen in dem Alter in Filmen ja fast ausschließlich auf geschlechtslose Omarollen festgelegt (Außer in "Harold and Maude" vielleicht).
Trotz zwei Versuchen, gutem Cast, guter Ausstattung und obwohl ich Matt Damon (Robert de Niro und Alex Baldwin ebenso) sehr schätze und ich auch Spionagegeschichten interessant finde, konnte ich mich für diesen Film nicht erwärmen. Ich wollte es gerne, aber es ging nicht. Schwer zu sagen, woran es lag. Vielleicht dass alles bierernst war? Eine Langsamkeit, die mich in anderen Filmen keineswegs stört, empfand ich hier als zäh. Merkwürdig auch, dass der Hauptprotagonist im Verlauf von ungefähr 20,25 Jahren keinen Tag altert. Ich hätte den Film gerne gemocht. Vielleicht war ich einfach nicht in der richtigen Stimmung.
Der Film hat ein bisschen etwas von einer Werbeveranstaltung für Tesla und andere Firmen, die Strom aus erneuerbaren Energien herstellen und mich hat es genervt, dass Tesla hier als einziger Weg für ein umweltfreundliches Auto deklariert wird (Was ist mit dem Wasserstoffantrieb? Wieso wird diese Methode so komplett gedisst?). Das ist ein schon großes Manko dieses Films.
Nichtsdestotrotz bekommt man auch Sachinfos über Energiegewinnung im Allgemeinen und die Möglichkeiten der dezentralen Herstellung von Strom aus erneuerbaren Energien. Das fand ich durchaus interessant.
Und ja ich konnte dem Sprecher folgen, der sich darüber aufregte, dass uns aus politischen Gründen gesagt wird, dass wir Kohle, AKWS und Erdöl weiterhin brauchen und weder die technischen Möglichkeiten noch die Infrastruktur für erneuerbare Energien haben. Da ist natürlich die jeweilige Lobby dahinter. Dieser Film vertritt halt die Interessen anderer Visionäre, die auch Geld mit ihren Energiekonzepten verdienen wollen. Das vorausgeschickt, kann man sich die Doku ruhig anschauen.