EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    EudoraFletcher68 25.03.2019, 06:20 Geändert 25.03.2019, 13:39

    Für "Certain women" muss man wahrscheinlich in der richtigen Stimmung sein. Ich bin irgendwie nicht mit dem Film warm geworden und öfter ausgestiegen, so dass ich bis zum Schluss nicht kapiert habe, ob und wie die einzelnen Geschichten zusammen hängen. Und obwohl es ein paar Szenen gab, die mir gefallen haben, habe ich mich doch häufig gelangweilt. Außerdem bleibt am Ende vieles offen. Ich hätte zumindest die Geschichte mit der jungen Anwältin und dem Cowgirl gerne weiter verfolgt.

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      EudoraFletcher68 24.03.2019, 18:17 Geändert 20.08.2022, 13:32

      Meine erste Begegnung mit Hasan Minhaj war (reiner Zufall) die Folge über die Wahlen in Indien. Auch wenn ich anfangs ein bisschen enttäuscht darüber war, dass Minhaj viel amerikanischer als indischer daher kommt und er mir auf den ersten Blick ziemlich brav vorkam, habe ich an seiner Sendung dann doch Gefallen gefunden, weil er nämlich auch Wissen vermittelt (Ich habe ein paar Sachen nachgeprüft, die waren alle korrekt). Allerdings tut er dies in einem extrem hohen Tempo und man muss ziemlich gut aufpassen. Das Thema Wahlen in Indien 2019 finde ich sehr interessant (ich habe mich außerdem gefragt, ob sich Trumps Berater am Ende vielleicht etwas von den Indern abgeschaut haben). Das ist ja immerhin ein ziemlich großes Land und momentan geht´s da gerade sehr massiv um die Spaltung und Umgang mit Minderheiten (Einflussreiche Kräfte versuchen bspwse dafür zu sorgen, dass Millionen muslimischen Einwohnern Assams das Wahlrecht und dann auch überhaupt das Recht auf indische Staatsbürgerschaft aberkannt wird).
      Danach habe ich die Folge über Amazon gesehen und Dinge erfahren, die ich hätte wissen können, wenn ich regelmäßig eine Tageszeitung lesen würde und vielleicht noch so etwas wie den Spiegel. Da ich das nicht mache und meine Informationsquellen aus ungefähr 1 h Radiohören/Tag, Internetrecherche bei mich interessierenden Themen, Dokus und Sachbücher zu bestimmten Themen besteht, finde ich ein derart aufbereitetes Comedy-Infotainment ziemlich genial!
      Außerdem ist er doch ein recht sympathischer Kerl, ein bisschen überdreht vielleicht, aber das muss man als amerikanischer Entertainer wohl sein. Die Folge über die US-Einwanderungspolitik brachte zwar nichts richtig Neues für mich zutage, war aber trotzdem gut gemacht.
      Total witzig finde ich als Modemuffel die Folge über „Supreme“ (Wahnsinn, wofür Leute Geld ausgeben! Und was sich in der Welt außerhalb meines persönlichen Tellerrands oftmals so abspielt!). Sehr interessant auch die Folge über Erdöl! Mir war nicht bekannt, dass aktuell die USA das Land mit der höchsten Produktion sind. Und dementsprechend viele Lecks gibt es auch im Golf von Mexico. Da fließt das Öl einfach so vor sich hin ins Meer und nichts wird dagegen unternommen. Bzw. die Firmen verlangen vom Staat, dass der etwas dagegen unternimmt! Erschütternd, was amerikanische Politiker der Trump-Administration für einen unfassbaren Blödsinn von sich geben.
      Mit der Zeit habe ich dann auch den Titel der Show verstanden und finde ihn sehr gut gewählt. Es ist für Minhaj ein patriotischer Akt, die Probleme seines Landes zu thematisieren und Aufklärungsarbeit zu leisten. Dass er nebenbei noch gutes Geld verdient ändert ja nichts daran.
      Das ist jetzt der dritte amerikanische Comedian, den ich mir beim großen N anschaue. Zuerst Dave Chappelle, der einfach ein topp genialer Typ ist! Im Gegensatz zu Minhaj konzentriert er sich weniger auf allgemeine Politik sondern auf den allgegenwärtigen Rassismus und ist ein wenig egozentrisch, d.h. er erzählt mehr über sich und sein Leben.
      Dann habe ich ein paar Folgen von Ken Jeong gesehen, der koreanische Wurzeln hat. Auch er war mir zwar irgendwie sympathisch, zumal ich ihn auch aus COMMUNITY kenne, aber sein Witz ließ für mich doch bald etwas nach, da es mehr oder weniger immer das gleiche ist.

      Minhaj hebt sich von den beiden dadurch ab, dass er reale aktuelle politische/wirtschaftliche/popkulturelle Themen bearbeitet.

      Also wenn ihr der englischen Sprache mächtig seid und euch für eine gut aufbereitete Infosendung mit komödiantischen Einlagen zu aktuellem (großteils aber nicht ausschließlich US-amerikanischen) Zeitgeschehen interessiert, dann seid ihr hier goldrichtig.

      Hier noch ein paar lustige Hintergrundinfos. Hasan hat offensichtlich Saudi Arabien verärgert: https://www.sueddeutsche.de/medien/hasan-minhaj-saudi-arabien-netflix-1.4272878

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      • 7 .5

        Schöner Film über das Gewürze, Kochen, Genießen, der Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei und die Liebe. Die Bilder haben mir sehr gut gefallen. Für Foodies absolut sehenswert. Die Geschichte selbst ist nicht außergewöhnlich, aber solide erzählt. Die Protagonisten sympathisch und ich hatte das Empfinden etwas mehr über das Selbstbild/die Kultur dieser griechischen Minderheit zu erfahren.

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          Nettes Märchen, aber mehr auch nicht, um einen Sozialphobiker, der kurzfristig eine gute Idee für sein Problem findet. Die hinzu gezogene Psychotherapeutin macht ihre Sache soweit ganz gut.
          Vollkommen absurd allerdings die Reaktion seiner Umgebung auf Lars Wahn.

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            EudoraFletcher68 23.03.2019, 17:51 Geändert 23.03.2019, 18:12

            Verfilmung des gleichnamigen Buches einer meiner liebsten Sachbuchautoren (Ich gestehe, ich bin faul und freue mich über gut aufbereitete Sachbücher, die für den gebildeten Laien geschrieben sind) Michael Pollan. Hier geht es darum, dass Pollan die Idee vertritt, das Pflanzen uns dazu gebracht haben, dass sie sich weltweit verbreiten konnten, indem sie unser Bedürfnisse ansprechen, wie z.B. nach Schönheit (Tulpen), Rausch (Cannabis), Süße (Äpfel), Kontrolle (Kartoffeln). Die Doku ist recht konventionell aufgezogen (schade, aber passt schon): Es gibt zwei Erzähler, die verschiedene Bilder kommentieren, begleiten und einiges über die Geschichte der jeweiligen Pflanzen berichten. Auch Michael Pollan selbst kommt zu Wort, als Typ ist er mir so sympathisch, wie seine Bücher. Insgesamt finde ich die Doku auf jeden Fall sehenswert, aber sie wirkt ein bisschen so auf mich, als sei sie auch für etwas Minderbemittelte Erwachsene oder eben auch für Kinder gemacht, was mich zeitweise ein bisschen ungeduldig werden ließ. Trotzdem habe ich hier einiges erfahren und mir gefallen Pollans Überlegungen. Er betrachtet die Situation aus der Sicht der Pflanze. So zum Beispiel, dass es im Interesse des Apfels (im Prinzip jeder Pflanze) ist, eine große Variationsbreite bzw. Vielfalt zu entwickeln und keinesfalls in Monokulturen von der immer gleichen Sorte angepflanzt zu werden, weil sie durch die Vielfalt weniger anfällig für Krankheiten und Fressfeinde ist. Ist vielleicht banal, aber so wie es hier erzählt wird, kam es mir doch gehaltvoller vor. So musste der Apfel Wege finden, sich für uns in seiner Vielfalt interessant zu machen.
            Die Idee, dass die Pflanzen sich den Menschen zunutze machen, um sich auszubreiten ist für mich irgendwie reizvoll, weil es unsere Wichtigkeit unter den Lebewesen auf der Erde und unseren Größenwahn relativiert. So wie das hier dargestellt wird, kann ich dem Ansatz auch durchaus folgen.

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              EudoraFletcher68 23.03.2019, 08:22 Geändert 14.03.2022, 06:07

              Die Geschichte ist ein völliger Unsinn. Alain Delon als Spanier, der eine Frau aus Louisiana heiraten will. Da taucht ihr erster Verlobter auf, es kommt zum Kampf. Alle sind total am overacten und man will krampfhaft lustig sein, was aber nicht gelingt. Alain Delon als Komödiant passt auch nicht. Dann taucht auch noch ein ernst gemeinter Kaukasier mit Perücke als Indianer auf. Das ist maximal etwas für Liebhaber, ansonsten unansehbar.

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              • 3 .5

                Eine Frau hat bald ihren 35. Geburtstag. Das ist schon mal das erste Problem, das ich mit dem Film habe: Die Schauspielerin Anna Levine war laut IMDB 2000 47 Jahre alt und sieht aus wie 60 – die Rolle ist also ziemlich schlecht besetzt.
                Ansonsten ist das halt ein Film über verschiedene neurotische Menschen und ihre Beziehungsunfähigkeit in Manhattan. Da ich keinen der Protagonisten sympathisch fand, weder die Dialoge noch die Entwicklung der Geschichte irgendwie interessant, war der Film für mich eher nichts. Dann dachte ich nach einiger Zeit, dass einer der Protagonisten gespielt von Austin Pendleton zeitweise so tut, als wäre er Woody Allen (was ich nur peinlich finde). Überhaupt kommt mir der ganze Film wie eine (schlechte) Kopie älterer Woody Allen-Filme vor.

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                • 5 .5
                  EudoraFletcher68 22.03.2019, 21:11 Geändert 28.02.2022, 11:30

                  Halbwegs witzg.
                  Moritz Bleibtreu mag ich an sich schon, hier hat er mich aber nicht überzeugt.
                  Leider ist auch Adam Bousdoukos nicht gerade ein begnadeter Schauspieler, ist zwar hübsch anzusehen und auch ein sympathischer Typ, aber das war´s auch schon.

                  Der Film will unbedingt cool sein und guckt sich ganz viel von amerikanischen Filmen ab - das ist ziemlich uncool. Vieles ist total übertrieben und es wirkt außerdem auf mich so, als ob Fatih Akin sich keine große Mühe geben würde, die Charaktere und Geschichten exakt herauszuarbeiten oder am Ende noch zu recherchieren, sondern hauptsächlich viel Wirbel und Klamauk macht. Von dem allen abgesehen, ist es ein netter Film auch über die Entwicklung von Esskultur in einem Lokal in Hamburg. Und wenigstens sind die Protagonisten halbwegs sympathisch!

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                  • 6 .5

                    Etwas ungelenke Doku (Es ist die meiste Zeit dunkel und man sieht immer wieder nicht so viel, immer wieder ist der Ton auch nicht so gut und es gibt immer wieder Szenen, die mir nichtssagend vorkamen) über drei Brüder, ungefähr zwischen 10 und 16, die (das erste Mal?) während Mardi Gras durch das nächtliche New Orleans spazieren und kommentieren, was sie sehen und erleben. Hat ein paar nette Szenen und wenn man sich einen Eindruck verschaffen möchte, wie so ein nächtlicher Streifzug aussehen kann, kann man da schon rein schauen. Allerdings gibt’s viel bessere Kultur-Dokus über New Orleans (https://www.moviepilot.de/liste/mindestens-sehenswerte-filme-und-serien-die-in-louisiana-spielen-eudorafletcher68).
                    Wahnsinn, wie unvollständig die MP-Filmdatenbank ist. Das ist jetzt ungefähr der 40. Film, den ich innerhalb eines Jahres ins Mitmachmodul eingetragen habe....

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                      EudoraFletcher68 22.03.2019, 06:45 Geändert 22.03.2019, 19:09

                      Merkwürdiger Film um einige Menschen in Lima. Eine Art Milieustudie. Für mich auch interessant, wie man in Peru mit psychischen Störungen umgeht...

                      ANFANG kleiner SPOILER
                      (Die Hauptprotagonistin hat eine Angststörung und ist wahrscheinlich auch pränatal traumatisiert plus Kind einer schwer traumatisierten Mutter. Sie hat offensichtlich neben einer Angststörung auch ein Problem mit ihrer Aggression, die sie nicht ausdrücken darf, da es sie den Tätern, die ihre Mutter misshandelt und ihren Vater ermordet haben, nahe bringen würde. So wendet sie die Aggression gegen sich)
                      ENDE kleiner SPOILER

                      ... nämlich indem die Menschen ihre Problematik durch ihr Handlungen ausdrücken, mit ihrem Leid leben und zum Teil ziemlich komische Dinge tun.
                      Für mich ist das kein Film, den ich wirklich gerne gesehen habe, aber im Sinne meiner interkulturellen cineastischen Bildung auf jeden Fall sehenswert (Ich finde es ja schon toll, was es da für durchaus interessante Produktionen aus Ländern gibt, über deren Filmemacher ich mir im Leben keine Gedanken gemacht hatte).
                      Danke an Stefan Ishii für die Empfehlung.

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                      • 8

                        Fantastischer Film für Freunde von gutem Essen und des Kochens. Hier sieht man einen Profi am Werk. Am liebsten würde ich alles stehen und liegen lassen, dorthin fahren und bei so einem Koch lernen!
                        Die Diskrepanz zwischen der traditionellen taiwanesischen Küche und den Fast-Food-Ketten spricht für sich. Mir unbegreiflich, wer, wenn er so eine Wahl hat, freiwillig bei McDonalds einkehrt. Der Vater von vier Mädchen verliert seinen Geschmackssinn, was eine echte Katastrophe für einen Koch ist. Die Töchter haben auch alle Sorgen. Immer wieder finde ich es interessant, wie Asiaten mit ihren Sorgen und Nöten umgehen (viel Verleugnung, Lächeln, bloß nicht darüber sprechen, weitermachen als wäre nichts gewesen).

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                        • 6
                          EudoraFletcher68 21.03.2019, 07:25 Geändert 21.03.2019, 14:53

                          Wenn man schon lange Sequenzen über die Herstellung von Klößen macht, ist es dann zu viel verlangt, dass sich die Protagonistin ihre Armbänder auszieht, während sie den Teig knetet? Ist es wirklich zuviel verlangt, den Kochprozess so dazustellen, wie ein halbwegs intelligenter und erfahrener Mensch (noch dazu eine angebliche Ärztin?) kochen würde, nämlich so, dass dabei nicht die Hälfte runter fällt und alles eingesaut wird? Dass dies möglich ist, kann man in „Eat Drink Man Woman“ sehen. Abgesehen davon, hat der Film durchaus etwas. Einiges was da konsumiert wird, ist mir auch schon in real begegnet. Eier mit angebrüteten Küken drin sind auch auf den Philippinen ein beliebter, angeblich potenzsteigernder Snack.
                          Das Thema Schönheit und welche Mittel gegen das Altwerden man in Hongkong einsetzt, ist doch auf jeden Fall interessant!

                          ANFANG kleiner HANDLUNGSSPOILER
                          Und während die Frau sich zerhackte Embryonen runterwürgt, um sich jünger zu fühlen, fickt der Ehemann einfach jüngere Frauen – ganz pragmatisch.
                          Dass es gravierende Logiklöcher gibt, darüber sollte man freundlich hinwegsehen, wie z.B. dass der Ehemann sich das Bein bricht und schon am nächsten Tag wieder auf dem Bein rum spaziert....

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                            EudoraFletcher68 20.03.2019, 08:09 Geändert 28.01.2022, 21:05

                            Das Buch, das ich als 13jährige verschlungen hatte, hat mich schwer beeindruckt. Die Mischung aus Grusel und Erotik fand ich damals toll. Diesen Film dazu find ich 37Jahre später maximal mittelmäßig.

                            INTERVIEW MIT EINEM VAMPIR, der aus derselben Zeit ist, gefällt mir um Welten besser, was Charaktere, Maske; Vielschichtigkeit und die Bearbeitung des Themas insgesamt angeht.

                            Hier ist vieles total übertrieben und unecht. Die Frisur von Graf Dracula ist total panne, wer hat sich die nur ausgedacht? Obwohl ich die Schauspieler (Anthony Hopkins, Keanu Reeves, Wynona Ryder, Tom Waits!) mag, kam bei mir erst halbwegs Spaß am Film auf, nachdem Dracula in London angekommen ist, das dauert immerhin 40 Minuten. Der Versuch, erotische Spannung aufzubauen, überzeugte mich nicht. Halbwegs gelungen finde ich nur die Darstellung der Entjungferung Lucys, für ihre keusche Freundin Mina wie ein grauenhafter Alptraum. Im Grunde geht´s in der Geschichte auch um die sexuelle Entwicklung sowohl des einzelnen Menschen als auch der Menschheit insgesamt und damit verbunden sexuelle Perversionen und Geschlechtskrankheiten wie Syphillis.

                            Es ist mir nicht gelungen, mich von dem Wunsch nach einem Film in Richtung TRUE BLOOD oder INTERVIEW MIT EINEM VAMPIR zu befreien.

                            https://boxd.it/fcyrK

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                              EudoraFletcher68 20.03.2019, 07:04 Geändert 30.01.2022, 21:54

                              Noch ein Animationsfilm mit Kakerlaken. Auch bislang auf MP unbekannt.
                              Und diese Kakerlaken und Ratten sehen so aus, wie sie sollen, eben wie animierte Kakerlaken oder Ratten und nicht wie Menschen, mit Fühlern oder so.
                              Die Bilder sind durchaus ungewöhnlich und wahrscheinlich wenige für Kinder geeignet (mir hat es gut gefallen!). Der Hauptprotagonist Archie ehemals ein Mensch, wird als Kakerlake in New York wieder geboren und versucht, sich in dem entsprechenden Ambiente zurecht zu finden. Auch diese gruseligen Hundertfüßler, die es in New Yorker Wohnungen gibt, kommen vor.

                              Es wird gesungen, getanzt und gedichtet. Wie kommt es eigentlich, dass den Film hier keiner kennt? Das finde ich fast ein bisschen schade! Man kann nachlesen, dass SHINBONE ALLEY sich an einem Musical an dem auch Mel Brooks beteiligt war, orientiert.

                              Das einzige, was ich nicht so gelungen finde, ist dass es keine zusammenhängende Handlung gibt, der Film wirkt eher so, als habe man einzelne Episoden aneinander gereiht (gibt´s auf Youtube).

                              https://boxd.it/2Uexk

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                                EudoraFletcher68 20.03.2019, 07:02 Geändert 03.12.2021, 19:44

                                Erstaunlicherweise gibt es doch einige Animationsfilme mit Kakerlaken. Das führt dazu, dass ich mich mit diesem Genre doch etwas beschäftige. Mal wieder werden Ratten, Kakerlaken und andere Tiere extrem verfremdet und in menschliche Kleidung gesteckt (wie auch in „Supertramps“). Finde ich nicht gelungen. Auch die Interaktionen zwischen den einzelnen Protagonisten sind langweilig. „Kukaracha 3d / Little bite in the big city“ war bislang auf MP nicht gelistet und gibt’s auf Youtube in minderer Qualität, falls es jemanden interessiert.
                                Das einzig nette ist, dass der Hauptprotagonist in einem Computer wohnt. Ich habe gelesen, dass Kakerlaken gerne in technischen Geräten leben, weil diese Wärme produzieren.
                                Was ich nicht so ganz verstanden habe: Es scheint sich um eine russische Produktion zu handeln, der Film spielt aber wohl in einer amerikanischen Großstadt und ist zumindest in der Version auf Youtube auf amerikanisch.

                                https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/

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                                  EudoraFletcher68 19.03.2019, 22:44 Geändert 03.12.2021, 19:45

                                  Ich kann nur etwas zu den Bildern und zur vermuteten Geschichte sagen, da ich den Film auf Spanisch ohne UT gesehen habe (ich kann kein Spanisch). Keine Ahnung, ob es den Film überhaupt synchronisiert gibt. Die Figuren sind ganz nett, aber richtig gefallen haben sie mir nicht. Die Kakerlaken kann man eigentlich nur an den Köpfen und Fühlern erkennen. Ansonsten sehen sie eher aus wie runde Käfer.
                                  Da ich Animationsfilme eh nur selten mag, ist es keine große Überraschung, dass ich dem hier auch nur sehr begrenzt etwas abgewinnen konnte.

                                  https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/

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                                    EudoraFletcher68 19.03.2019, 22:29 Geändert 03.12.2021, 19:58

                                    Realfilm mit animierten Kakerlaken, die vollkommen bescheuert gezeichnet sind (mit menschlichen Kindergesichtern, überhaupt sehen sie aus wie kleine Menschen mit Fühlern und ohne Hände). Ich vermute, das wurde so gemacht, damit sich die Leute nicht ekeln. Aber das nimmt der Sache auch jeden Sinn. Dagegen ist „Joes Apartment“, der eine ähnliche Geschichte erzählt, ein Meisterwerk.
                                    Gibt´s auf youtube.

                                    https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/

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                                      Film über das Comeback eines 47 Jahre alten Baseballspielers, gedreht großteils in Louisiana, wovon man aber nicht viel merkt. Wenn man sich für die Midlife-Krise eines alternden Sportlers oder Baseball an sich erwärmen kann, ist der Film schon ok, ansonsten...

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                                        EudoraFletcher68 19.03.2019, 07:08 Geändert 03.12.2021, 19:56

                                        Dieser Film steht für das was ich an asiatischen Filmen (wenn man die so undifferenziert über einen Kamm schert und halt den Mainstream betrachtet) nicht so gerne mag: Alles völlig übertrieben, Geschichten wie aus der Sicht von Kindern, schlechte Dialoge, schlechte Schauspieler.... Hier sollen einige Leute auf den Mars fliegen, um die dort ausgesetzten Kakerlaken auszurotten. Diese sind aber zwischenzeitlich mutiert. Es kommt zu Kämpfen.

                                        https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/

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                                          EudoraFletcher68 18.03.2019, 22:09 Geändert 30.01.2022, 21:37

                                          Meine Kakerlaken-im-Film-Liste (https://boxd.it/2Uexk)bringt mich der Welt der animierten Filme näher als je zuvor.

                                          MUTAFUKAZ hat mir von Anfang an sehr gefallen, die Bilder einer dystopischen (?) US-amerikanischen Großstadt (wahrscheinlich in Florida wegen der Palmen und Latinos. Es wird hier zwar anders genannt, Neu-Kalifornien und Dark Meat City) treffen genau meinen Geschmack. Mit Liebe zum Detail und guter Beobachtungsgabe.
                                          Und die Kakerlaken leben mit in der herunter gekommenen Wohnung und werden sogar noch extra gefüttert. Super!
                                          Die synchronisierten Dialoge finde ich das Schwächste am Film, klingt eben abgelesen. Ansonsten enthält die Geschichte viele Referenzen zu anderen Filmen (Tortilla Heaven, They live, MIB....) und man braucht nicht allzu viel Sinn dahinter erwarten.

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                                            EudoraFletcher68 18.03.2019, 07:06 Geändert 18.03.2019, 08:40

                                            4 Männer in einer Gefängniszelle mit allerlei Ungeziefer. Kommt mir merkwürdig vor, dass die immer nur in ihrer Zelle sind und es anscheinend keinen Gemeinschaftsbereich gibt. Und was für ein Zufall: Eben hatte ich „Beetlejuice“ gesehen, der eine Kakerlake verspachtelt und hier isst einer der Zelleninsassen ebenfalls eine. Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit für so etwas? Jedenfalls hat einer der Insassen einen Busen, was mich irritiert hat, da er nicht besonders androgyn oder weiblich wirkt.
                                            Dann kommt schwarze Magie ins Spiel. Was mir der Film eigentlich sagen will, außer dass im Knast lauter vollkommen Abgedrehte sind, weiß ich nicht. Trotzdem: Dafür, dass ich keine Horrorfilme mag, fand ich den hier gar nicht mal so übel!

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                                              Als ich ihn Anfang der 1990er gesehen habe, fand ich ihn super. Leider ist für mich „Beetlejuice“ nicht besonders gut gealtert. Tim Burton find ich eh nicht so toll. Insoweit kann ich nur sagen, nett, aber mehr auch nicht. Immerhin hat der Film einen Platz auf meiner Kakerlakenliste (Beetljuice verspeist eine).

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                                                Merkwürdiger Film über einen jungen Kerl, der übersinnliche Fähigkeiten hat. Kaum gesehen, schon wieder vergessen.

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                                                  EudoraFletcher68 17.03.2019, 14:36 Geändert 02.03.2022, 22:42

                                                  Ich mochte Bob Dylans Musik bis zu dieser Doku. BOB DYLAN – NO DIRECTION HOME finde ich weder besonders interessant, noch hat sie mir Bob Dylan sympathisch gemacht – im Gegenteil. Der Typ hat für mich einfach null Charme, null Humor und nichts Bedeutsames zu sagen. Tatsächlich ist er mir nach dieser Doku nun ziemlich unsympathisch geworden und ich werde wohl zukünftig auf seine Musik verzichten.

                                                  Fand das mit seiner Konvertierung zum Christentum seltsam, aber hatte mir keine weiteren Gedanken darum gemacht, kann ja jeder glauben was er will. Jetzt im Nachgang trägt das zu meinem negativen Bild allerdings doch bei. Was nerven mich Leute, die glauben, jetzt haben sie aber ganz sicher die Erleuchtung gefunden, die immer wieder mit Feuereifer einem neuen Dogma folgen – ohne zu merken, dass sie eigentlich immer das gleiche machen. Zu erfahren, dass Dylan eigentlich auch nicht politisch interessiert war, zerstört mir auch seine Antikriegslieder von ihm und es bleibt nichts mehr übrig.

                                                  Ja, man erfährt hier etwas über die Zeitgeschichte und auch über die Musikgeschichte. Aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal dieser Doku. Ich habe leider sehr wenig darüber erfahren, was Bob Dylan wirklich bewegte, vielleicht ging in ihm außer seinem Wunsch als Musiker erfolgreich zu werden, nicht viel vor. Auch über seinen familiären Hintergrund weiß ich nach dieser Doku nichts. Wie man es schaffen kann, in so einer spannungsreichen Umbruchszeit ein egozentrischer Langweiliger zu bleiben, ist bemerkenswert.

                                                  Wie Scorsese es fertig bringt, in 204 Minuten nichts Wesentliches rüber zu bringen, finde ich erschütternd (Bei Minute 86 gab´s für mich die erste Szene, die ich halbwegs interessant fand. Bob Dylan in der Limousine unterhält sich mit seinem Kumpel darüber, dass die Leute aufhören sollen zu Buhen, dass man da gar nicht in Stimmung kommt. Ok, das hatte wenigstens kurz mal etwas Echtes. Das nächste Mal dann bei Minute 102 als Johnny Cash kurz auftaucht).

                                                  Denke ich an Jim Jarmusch wunderbare Doku über Iggy Pop „Gimme Danger“ oder an BUENA VISTA SOCIAL CLUB, THE SOUL OF A MAN, die Musikdokus von Les Blank, I AM THE BLUES oder die fantastische Doku SEARCHING FOR SUGAR MAN kann dieser Film für mich keine Sekunde mithalten.

                                                  Wenn ich mir die begeisterten Kommentare hier durchlese, muss ich allerdings einsehen: Es liegt offensichtlich an mir, denn andere haben hier ja sehr wohl etwas für sich heraus gezogen. Also bleibt mir nur zu sagen: Mir gefällt diese Doku nicht besonders und ich finde Bob Dylan richtig ätzend.

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                                                    Ich hatte mir doch mehr von dem Film erhofft.
                                                    Eine Art PERMANENT VACATION auf taiwanesisch muss ich nicht unbedingt haben, da mir der Bezug fehlt. Während ich Jim Jarmusch Filme liebe und ihn als Regisseur verehre, sagt mir Ming-liang Tsai nichts. Und ich sehe auch keine Veranlassung, mich hier tiefer einzuarbeiten. Das führt dazu, dass ich seine Symbolik und Ausdrucksweise nicht so recht verstehe, vieles bleibt mir hier fremd. Der Film hat auf jeden Fall etwas und man bekommt stimmungsvolle Bilder von Taiwan hauptsächlich bei Nacht und die Atmosphäre hoffnungsloser junger Männer auf der Suche nach Perspektiven. Auch womit sich die Leute so beschäftigen, diese ganzen Spielhallen und so - ist auf jeden Fall interessant.

                                                    https://boxd.it/2Uexk

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