EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
I-VIEW heißt einer der ersten Helikopter, mit dem der bekannte italienische Bergsteiger Simone Moro Flugstunden genommen hat und der ihm dann vererbt wurde. Bekannt wurde er wohl u.a. dadurch, dass er im Winter den Gasherbrum II bestieg.
Er überlebte als einziger ein Lawinenunglück, das seine Kollegen in den Tod riss. Diese Erfahrung führte zu seiner Mission, im Himalaya Rettungs-Hubschrauber zu installieren.
Dazu sieht man Originalaufnahmen der Base-Camps, vom Bergsteigen und vom Fliegen in unterschiedlicher Qualität. Freunde, Experten und Kollegen kommen zu Wort.
Reinhold Messner kommentiert (auf Italienisch) die Ereignisse.
Meine Überlegungen dazu: Wieso soll jemand anderes eigentlich Geld dafür ausgeben, damit eine paar Narzissten oder fanatische Alpinisten aus einem selbst inszenierten Schlamassel herausgeholt werden? Wie kommt der Mann darauf, das zu verlangen? Was denken sich solche Leute? Warum soll die Gemeinschaft für ihren Irrsinn bezahlen?
Ist es nicht auch Teil des Reizes, auf den Mount Everest zu klettern, dass dich da eben keiner rettet, wenn dir was passiert? Dass du halt mutterseelenallein bist (außer am Hillary Step, da bildet sich regelmäßig eine Schlange)…. So zumindest verstehe ich Messner. Er ist hier sowieso der einzig Vernünftige. Zur Piloten-Ausbildung sagt er, dass man jahrzehntelange Erfahrung benötigt. Moro hat seinen Pilotenschein in 30 Tagen gemacht.
Einer von den interviewten bedauert es ernsthaft, dass Bergsteiger nicht dieselbe mediale Aufmerksamkeit erhalten wie Fußballspieler. Da fehlen einem doch echt die Worte…..
Moro sagt in einem Zeitungsinterview, er würde das für die Nepalesen tun, er wolle ihnen etwas zurück geben. Ich glaube nicht, dass es ein großes Interesse der Nepalesen ist, dass diese ganzen Spinner auf dem Mount Everest per Hubschrauber gerettet werden.
Jedenfalls ist er der erste, der jemanden in einer Höhe von 7.800 m mit einem Helikopter rettete. Großartige Leistung, anerkennt Messner.
Was dann irgendwie dem Ganzen noch mehr Absurdität verleiht, ist die Information, dass der I-View dann mit 5 Passagieren abstürzte, von denen einer starb.
Für die Inszenierung an sich würde ich 6 Punkte vergeben, für den Inhalt 1. Ergibt dann also 3,5 Punkte
Gesehen auf Prime.
https://boxd.it/egJW4
https://boxd.it/bbGPi
Danke an Canis Majoris für die Empfehlung dieser schönen Perle!
Einige Punks aus der Mormonenstadt Salt Lake City und ihr Alltag. Diese Mischung aus religiösem Wahn und Punk ist ziemlich witzig! Was SLC PUNK aber wirklich gut macht, ist dass er auch Tiefe enthält.
„Salt Like Shitty“ - Till Schweiger spielt hier einen Schwachmaten und das macht er auch gut. Diese Rollen sind die einzigen, in denen er mich überzeugt.
Ein Neuzugang für meine Liste: https://boxd.it/gHNfq
In mittelmäßiger Qualität und OV: https://www.youtube.com/watch?v=rdYkRDSp9rQ
Anfangs dachte ich mir: Man mag was gegen das Mainstream Hollywood Kino sagen was man will, aber PREDATOR macht viel richtig, angefangen vom Soundtrack, über die Darsteller, Charaktere, Inszenierung und selbstverständlich die technischen Details, wie die Kamera sind gut.
Leider fand ich PREDATOR dann schon bald großteils gewollt, insbesondere was den Versuch angeht, coole Sprüche zu machen, wie z.B. „Stick around“, nachdem Arnie einem Feind mit seinem großen Messer aufgespießt hatte. Während ich das so schreibe, fällt mir die starke (vermutlich unbeabsichtigte) homoerotische Komponente auf! Wenn man darauf achtet, springt einem dies im weiteren Verlauf immer wieder an, weshalb ich PREDATOR dann doch unterhaltsam fand.
Ansonsten gibt´s hier hauptsächlich eine Menge sinnloser, männlicher Zerstörungswut zu beobachten.
Im Gegensatz zu z.B. ALIEN aber schlecht gealtert.
Wunderbar atmosphärisch (melancholisch) inszenierte und bebilderte Geschichte eines älter werdenden Bahnangestellten/Schaffners/Stationswärters (Allrounders im Grunde genommen).
Thematisiert werden Verlust, Veränderung, Trauerarbeit, Eintritt ins Rentenalter und Tod.
Es beginnt mit dem Schaffner, der im Zug durch die verschneite Landschaft fährt. Dann bekommt er von seinen Kollegen einen Geschenkkorb für seine verstorbene Tochter, dann sehen wir ihn auf der Beerdigung mit anderen Schaffner-Kollegen, die ihm ein Lied singen. Dann steht er am verschneiten leeren Gleis und bläst in eine Pfeife. Wir erfahren, dass die Zuglinie wohl eingestellt wird und der Bahnwärter weiterhin den Bahnhof betreut. Seine Ehefrau stirbt. Sein Kollege und bester Freund entscheidet sich, eine Stelle in einem schicken Hotel anzunehmen und versucht, den Trauernden,dazu zu bringen mit zu kommen. Aber der andere möchte seinen Bahnhof nicht verlassen. Er kann sich nicht trennen.
Gedreht wurde der Film hauptsächlich in Hokkaido, eine landschaftlich sehr schöne Insel auf der es wohl krass viel Schnee im Winter gibt.
Empfehlung für Freunde japanischer Filmkunst.
In guter Qualität OmeU: https://www.youtube.com/watch?v=oG2zyiFwpoY
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/5eyv2
Für´s erste mein letzter Bergman-Film!
Das 3. Mal Max von Sydow in einem Haus auf einer einsamen Insel… Wenigstens nicht wieder mit Liv Ullmann als Ehefrau sondern mit Harriet Andersson.
Die Ehefrau Karin hat eine unbekannte psychiatrische Erkrankung, die unheilbar zu sein scheint. Im Kontakt mit ihr kommen alle möglichen Konflikte ans Tageslicht.
Mir hat der Film nicht viel gegeben, auch weil mir die Krankheit der Frau nichts gesagt hat. Und ansonsten war ich zwar froh, dass der Film ausreichend konkrete Handlung hat und nicht völlig abstrakt ist, aber das war´s auch schon.
boxd.it/hj53m
boxd.it/gDz9A
Stimmungsvoller schwedischer Krimi inclusive Beziehungsproblemen der Kriminalpolizisten, die mit den Verdächtigten verwandt oder befreundet sind.
Für mich nur ok, trotz guter Inszenierung und brauchbarer Schauspieler. Werde den Film wohl bald vergessen haben.
https://boxd.it/gDz9A
(MP-Vorhersage: 7,4)
Was für ein Zufall, habe ich doch außer den Produktionen der 1950er die Bergman-Filme eher wahllos aus der Box gegriffen: Nun hatte ich das Empfinden, eine Art Fortsetzung oder besser gesagt die Vorgeschichte von SCHANDE zu sehen. Wieder gibt es ein Paar auf einer eher einsamen Insel. Und wieder werden die Hauptprotagonisten gespielt von Liv Ullmann und Max von Sydow. Der Mann ist Maler.
Ich meine es geht um dir vornehme Gesellschaft, Eifersucht und Untreue, aber obwohl es plötzlich einen überraschenden Gewaltausbruch gab (dem noch andere folgten), ist die ganze Geschichte so intellektuell und langsam, dass ich ungefähr in der Hälfte den Faden verloren habe. Für mich viel zu abstrakt. Ständig diese beiden leidenden Gesichter von Ullmann und von Sydow anzusehen, hat mich außerdem wahnsinnig angenervt. Da half es dann auch nicht, dass noch Übersinnliches ins Spiel kam.
In meiner Box ist glücklicherweise nur noch ein Bergman-Film und dann reicht´s mir vorerst mal.
https://boxd.it/hj53m
https://boxd.it/gDz9A
SCHANDE erinnerte mich erst einmal sehr an PASSION.
Ein Paar, das auf einer abgelegenen Insel lebt, gerät in undefinierte Kriegswirren. Sie heißen Rosenberg und sind Musiker. Soll uns das sagen, dass sie Juden sind und wir uns im 2. Weltkrieg befinden? Das bleibt bewusst offen. Am Anfang werden sie wegen Hochverrat verhaftet, dann aber wieder frei gelassen. Die Situation hat etwas Kafkaeskes. Zugleich haben sie auch Beziehungsprobleme. Wenn ich das richtig verstanden habe, spiegelt sich in den verschiedenen Kriegsereignissen und Besetzungen durch unterschiedliche Armeen der Beziehungskrieg und auch hier die Begegnung mit einer anderen Figur wider, die das Dynamik zwischen den beiden nochmals verändert. Ein paar Szenen haben mir recht gut gefallen, v on der Bildsprache her, z.B. wie das Paar durch den abgebrannten und gleichzeitig sumpfigen Wald wandert. Aber das waren viel zu wenige und kurze Momente.
Gedanken zu den positiven Kommentaren: Aha, soso, Hm. Erstaunlich.
Ich kann mit SCHANDE weder als Drama noch als Antikriegsfilm viel anfangen.
https://boxd.it/hj53m
https://boxd.it/gDz9A
https://boxd.it/h0Ene
Was mir an dem THE HARDER THEY FALL sehr gut gefällt, ist die Verspieltheit: Der Film spielt mit Stereotypien und dem klassischen Western-Genre.
Wir haben hier Schwarze (Haupt-)Protagonisten, in einer Inszenierung, wie sie in der Vergangenheit von "alten weißen" Macho-Männern dominiert wurde. Wie könnte so ein Film aussehen, wenn Schwarze die Hauptrolle übernehmen würden und sich auch starke Frauen behaupten würden?
Das Ergebnis sieht man hier.
Natürlich sind die Gebäude und Klamotten geleckt und geschniegelt (und wirken nicht echt), aber das ist hier wahrscheinlich gar nicht der Anspruch und falls er es gewesen sein sollte, ist das missglückt. Aber für mich spielte das keine Rolle, obwohl ich bekanntlich großen Wert auf Authentizität, Lokal-Kolorit und solche Sachen lege.
Man könnte es auch eine schicke Blaxploitation-Hommage nennen, aber ich denke, das trifft nicht zu, denn erstens ist es kein Low-Budget und zweitens ist es hochprofessionell gemacht.
Die Musik hat mir auch gut gefallen, aber ich war schon immer eine Reggae-Freundin. Ich schätze, es geht hier nicht um einen ernst gemeinten klassischen Western, sondern eben um eine spielerische Fantasie/Assoziation dazu.
Technisch und von der Kamera her ist der Film auch sehr gut, die Charaktere sind obercool und überzeichnet. Witzig wie ich fand. Und so sind auch die Dialoge (in der OV).
https://boxd.it/ejXdS
Nachtrag vom 1.11.22: Nach Sichtung der großartigen ARTE-Doku BLACK FAR WEST habe ich meine Wertung auf 9 erhöht, da mir jetzt erst klar ist, was für ein Meilenstein dieser Film eigentlich ist!
Danke an Framolf für die Ermöglichung der Sichtung!
Militarisierung der US-amerikanischen Polizei. Die Chance für einen US-Amerikaner an einem Terroranschlag zu sterben liegt bei 1: 20 Millionen, aber mit der Angst davor wird Politik und krasse Aufrüstung betrieben. Die Polizei setzt inzwischen Panzer und andere schwere Waffen ein. Außerdem gibt es Auswüchse, wie z.B. dass eine Gemeinde 12.000 Bajonette erhält!!
Es wird offen darüber gesprochen, dass man eine komplette Überwachung der als gefährlich eingestuften Gegenden anstrebt und mit Hilfe eines Algorithmus die „bösen Buben“ heraus filtert. Ein Experte stellt sich vor, dass man in Zukunft mit neuer Technologie berechnen können wird, ob ein noch ungeborenes Kind eine erhöhte Wahrscheinlichkeit hat, später im Leben einen Mord zu begehen. Faktoren, die er als relevant ansieht sind Drogensucht oder psychiatrische Erkrankungen der Eltern und womöglich auch Hautfarbe.
Wir erleben den Umgang mit Demonstranten nach der Ermordung eines unbewaffneten Schwarzen 18jährigen durch einen weißen Officer. Das Gericht entschied, dass es nicht genügend Hinweise gab, überhaupt nur gegen den Officer zu ermitteln! Man will keine Demonstrationen haben und geht ohne jede Verhältnismäßigkeit dagegen vor. Ein Polizeibeamter sagt in einer öffentlichen Anhörung aus: Wenn man Tränengas einsetzt, hat man keine Demonstration mehr. Dann hat man einen Aufstand. Logisch. Er fragt nach, ob hinter solchen Einsätzen womöglich eine Agenda ist.
Ein Ausbilder bei der Polizei sagt den Auszubildenden: Wir sind im Krieg! Ihr seid in der ersten Reihe!
Bei einer Razzia, die mit schwerem Gerät und viel Zerstörung des Hauses durchgeführt wurde, findet man ein bisschen Marihuana für den persönlichen Gebrauch bei einem Studenten, der dann prompt verhaftet wird. Man fragt sich, was hier die Idee ist. Unweigerlich muss ich an THE HOUSE I LIVE IN denken, wo man die Antwort findet: u.a. institutioneller Rassismus. Außerdem noch THE 13TH. Dort erfahren wir, dass Gefängnisse ein lukratives Business in den USA darstellen. Das ist kein Science Fiction á la ROBOCOP, sondern Realität. Ob man das noch Rechtsstaat nennen kann, was da in den USA los ist?
https://boxd.it/2sMNK
Ich bin nicht wirklich an aktuellen Filmen interessiert, weil es so viel ältere hervorragende Produktionen gibt, die ich noch gar nicht gesehen habe und ich sehe oft den Mehrwert neuer Filme nicht.
Die ersten 20 Minuten von BIGBUG waren eine Ausnahme und ich schöpfte schon Hoffnung. Das war tatsächlich innovativ, witzig, unterhaltsam und einzigartig – oder sagen wir mal, ich habe noch kein vergleichbares Werk gesehen.
Leider hält der Film dann aber nicht, was er verspricht, der Witz nutzt sich schnell ab. Außer den poppigen Bildern, den bizarren Lebensumständen, schönen Möbeln und den lustigen Robotern bleibt nicht viel. Die Charaktere und ihre Beziehungsdynamiken sind nicht gerade elaboriert geschrieben. Die Assoziation zu Terminator und Robocop finde ich nur begrenzt lustig.
Andere Werke von Jean-Pierre Jeunet gefallen mir auch nicht überragend.
DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE: 6 Punkte
DIE STADT DER VERLORENEN KINDER: 4 Punkte
Alien: Resurrection: 7,5 Punkte
DELIKATESSEN habe ich noch in sehr positiver Erinnerung, aber wer weiß, was eine erneute Sichtung ergeben würde?
https://boxd.it/eqWlK
Danke an Framolf für die Ermöglichung der Sichtung.
Woran sterben die Bienen, fragt der Regisseur Markus Imhoof.
Das ist keine Natur-Doku oder Insektendoku, sondern eine Doku über die moderne Landwirtschaft anhand des Beispiels von Bienen.
https://boxd.it/7DEnw
Krass, wie ein alter schweizer Imker einfach ein paar Wildbienen vom Ast in eine Kiste schüttelt und mit nach Hause trägt!
Es werden einige Experten vorgestellt, die mit Bienen arbeiten und fantastische Makro-Szenen aus dem Inneren von Bienenstöcken gezeigt.
Ein US-amerikanischer Industrie-Groß-Imker, der seine Bienen die Blüten der riesigen Felder aus Mono-Kulturen bestäuben lässt. Der Umgang mit den Bienen-Völkern ist wahrhaft fürchterlich! Er rechtfertigt das mit der Größe seines Unternehmens, aber das ist völliger Blödsinn! Der Grund, warum alle so brutal und aggressiv mit den Bienen umgehen, ist die Gier nach größtmöglichem Profit. Wenn der Mann bereit wäre, etwas weniger zu verdienen, könnte er Leute anstellen, die sich besser auskennen und sich mehr Zeit für die Tiere nehmen. Oder er könnte seinen kapitalistischen Traum des unbegrenzten Wachstums hinterfragen und sich verkleinern.
Eine Frau züchtet und verkauft befruchtete Königinnen. Dabei erfahren wir, dass ganze Bienenvölker ohne Königinnen und einzeln verpackte bereits befruchte Königinnen, in Supermärkten verkauft werden – pervers! Erstaunlich, dass die Tiere das überleben.
Ein Wissenschaftler, der die Kommunikation der Bienen untersucht – spannend!
Der Regisseur reist nach China in eine Gegend, in der es vor lauter Chemie keine Bienen mehr gibt. Dort werden die Blüten der Bäume von Menschen von Hand bestäubt….. Da ich bei meiner Version die Untertitel nicht finden konnte, habe ich nicht verstanden, was die Chinesen selbst erzählt haben.
Wir erfahren noch einiges über Krankheiten und Parasiten. Außerdem können wir beim Zusehen nicht anders, als auch unseren aktuellen Umgang mit den Bienen als krankhaft anzusehen.
Die Bienen sterben am Menschen, folgert Imhoof.
Danach gibt es glücklicherweise noch einen Hoffnungsschimmer in Form der aggressiven "Killerbienen", die sich vom Menschen keine fremden, friedlichen Königinnen andrehen lassen, dafür aber auch unempfindlicher gegen Parasiten und Krankheiten sind. Ein Imker, der mit ihnen arbeitet, spricht sehr beeindruckt über sie.
https://boxd.it/2sMNK
#64 und Nachzügler meiner Clint Eastwood Werkschau.
Basierend auf einer wahren Geschichte geht es um einen etwas unterbelichteten Durchschnittsamerikaner mit einem Law & Order Komplex, der unbedingt Polizist sein möchte, der sich aber mit seiner Dienst-nach-Vorschrift und alles-ganz—genau-nehmen Art unbeliebt macht und überall rausfliegt. Als er schließlich als Security-Mensch bei einem Musikveranstalter während der Konzerte arbeitet und da alle nervt, die ihm nicht koscher vorkommen, findet er eine Rucksack-Bombe in seinem Areal.
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
Die Bombe explodiert, aber dank ihm kommt es nur zu zwei Toten und zu einigen Verletzten. Er kommt ins Fernsehen und die Aufmerksamkeit tut ihm gut. Bald fällt aber der Verdacht auf ihn. Man hat aber gesehen, dass eine anonyme Person 30 Minuten vor der Explosion bei der Polizei anruft und die Bombe ankündigt. Insoweit glaubt man als Zuseher nicht, dass Jewell für den Anschlag verantwortlich ist. Das FBI macht eine linke Masche, um ihn auszutricksen. Und obwohl er nicht der allerhellste ist, ist er aber doch so zwanghaft und genau und kapiert, dass er ein Verdächtiger ist. Und natürlich passt er in gewisser Weise sehr gut in das Profil eines gestörten Bombenlegers.
ENDE HANDLUNGSSPOILER
Die Geschichte ist, wie man das von Clint Eastwood gewöhnt ist, unterhaltsam erzählt und erfüllt alle Kriterien, die man von einem guten Film erwartet. Der Charakter Jewells ist schlüssig geschrieben und sein Darsteller macht die Sache auch gut. Auch Kathy Bates als seine Mutter ist super! Auch sein Anwalt ist sympathisch. Allerdings ist der Film insgesamt doch etwas klischeelastig, vor allem was die FBI-Agenten und die Presse angeht, auch wenn es solche Leute wahrscheinlich gibt.
Vermutlich hat sich Eastwood dieser Geschichte angenommen, weil sie halt in ein politisches Weltbild gut reinpasst: Pro NRA, Pro Law & Order, Pro republikanisches Weltbild (Der Staat = der Feind) und contra Establishment und Behörden.
https://boxd.it/2u80W
Im Vorspann kann man nachlesen, dass es sich um eine Ko-Produktion von Schweiz und DDR handelt, was sich dann bald durch die Landschaftsaufnahmen erklärt: Tolle Bergbilder mit viel Schnee! https://boxd.it/3Maow
Es geht um Kriegsheimkehrer im 16. Jahrhundert in den Bergen um Zürich, sexuelle Gewalt, den Empfang, den die Soldaten bekommen. Die Hauptprotagonistin Ursula erwartet voller Vorfreude ihren Verlobten, aber der weist sie zurück. Sie ist Mitglied einer freizügigen Sekte und das hat merkwürdige Weiterungen.
Ein großer Teil des Films ist wie ein Theaterstück inszeniert – sowas ist nichts für mich. Noch dazu habe ich die ersten 30 Minuten die Handlung nicht so wirklich verstanden, auch kenne ich Gottfried Kellers gleichnamige Erzählung nicht.
ANFANG INTERPRETATIONSSPOILER
Als jedoch die Frauen zu Gemeineigentum erklärt wurden, habe auch ich den Bezug zur DDR verstanden und sehr gelacht. Es gab später noch ein paar andere Szenen, die man z.B. mit den Fluchtversuchen aus der DDR nach Westdeutschland assoziieren kann (wüste nicht, wie sonst).
ENDE INTERPRETATIONSSPOILER
Deshalb finde ich URSULA insgesamt dann doch besser, als er mir ansonsten rein von seiner Inszenierung her gefallen hat.
Nette, aber phasenweise doch recht kitschige Geschichte über zwei Bootsmänner auf ihrem Flussschiff und einer jungen Frau, die sie auflesen. Beide Männern konkurrieren um ihre Gunst. Sie verhält sich eigenartig.
Die Erklärung, was mit der jungen Frau eigentlich los ist, hat mich (positiv) überrascht, kommt aber erst sehr spät im Film.
Der Ton ist zeitweise schlecht.
Erstaunlicherweise sieht man im Film nichts vom Krieg und keine zerbombten Gebäude oder Landschaften. Alle Locations sind intakt und man hat den Eindruck, ein normales Alltagsleben zu beobachten. Das ist sicherlich eine große Leistung und wahrscheinlich wollten die Zuschauer 1946 nichts mehr vom Krieg wissen, denn den hatten sie ja gerade erlebt und mit den Ruinen ihres Lebens und Landes waren sie tagtäglich konfrontiert. Da wollten sie vielleicht eine heile Welt im Film sehen.
Mich hat es trotzdem irritiert.
MIRZAPUR, so heißt die Kleinstadt in der die Geschichte spielt. Sie liegt im Bundesstaat Uttar Pradesh und existiert tatsächlich. Wir erfahren über die 1. Staffel hinweg, wie Politik in Indien funktioniert. Nun könnte man einwenden, das sei Fiktion. Allerdings habe ich das so in der Art bereits in einigen (Sach-)Büchern, Romanen und anderen Filmen gesehen und vermute, dass die Darstellung doch einen hohen Realitätscharakter hat. Die Bezeichnung „größte Demokratie der Welt“ für Indien ist von daher ein nicht einmal mehr ein Euphemismus, sondern eigentlich nur Marketing einer Fantasievorstellung (das gilt leider nicht nur für Indien).
Erster Eindruck: Bilder, Locations, Ausstattung, Darsteller und Charaktere sind ganz anders als in den beiden zuvor gesichteten indischen Produktionen, die man bei Prime streamen kann. Weniger schmutzig und weniger detailreich vielleicht? Weniger bunt und lebendig? Vielleicht zum Teil manchmal etwas kulissenhaft, was ich nicht mag. Aber bald hatte ich mich an die Bilder gewöhnt und aufgehört, mit den anderen Produktionen zu vergleichen, denn es gab genug Geschichte, Spannung und interessante Charaktere, die meine Aufmerksamkeit fesselten.
Der Anfang der 1. Folge ist auf eine gute Art absurd, dass mich die Serie insoweit für sich eingenommen hatte, als dass ich erstmal neugierig wurde – Auf solche Ideen kommen auch nur die Inder, bzw. ich habe schon Artikel über defekte, illegale Schusswaffen gelesen, mit denen sich die Schützen dann selbst mehr verletzen, als alles andere. Also sollte man vielleicht besser sagen: Solche absurden Geschichten schreibt das Leben, in Indien. Und man hat sie für MIRZAPUR aufbereitet. Ein paar junge Männer, die gerade noch so auf eine weiterführende Schule gehen, ihr Vater, ein Rechtsanwalt, der sich für das Recht einsetzt. Seine Frau, die sich genau darüber aufregt, weil er dadurch seine Familie in Lebensgefahr bringt. Der Sohn des lokalen Waffenhändlers, ein kleiner Aufschneider, der in die Politik gehen will und damit anfängt, dafür zu sorgen, dass er erst Schulsprecher und dann Bürgermeister wird. Versehentlich hat er bei einer Hochzeits-Feier den Bräutigam erschossen. Der Rechtsanwalt will nun gegen ihn vorgehen. Offensichtlich ist es in Indien nicht so wie bei uns, dass da dann automatisch die Staatsanwaltschaft ermittelt. Ähnlich habe ich es in dem philippinischen Film LOLA von Brillante Mendoza gesehen. Die Familien der Opfer und Täter müssen sich irgendwie einigen, wie man mit der Situation umgehen möchte. Eine vielversprechende Mischung, die dann im weiteren Verlauf auf durchaus hält, was sie verspricht.
Es handelt sich um eine fortlaufende Geschichte um das Imperium des Mafia-Bosses von Mirzapur. In der Serie wird er in den UT Don genannt und natürlich handelt es sich nicht um DIE Mafia, aber es sind ganz klar mafiöse Strukturen und kriminelle Clans die sich Gebiete aufteilen, sich bekämpfen und bis in die hohe Politik hinein reichen - Familie geht natürlich über alles.
ANFANG KLEINE HANDLUNGSSPOILER
In der 3. Folge wird gezeigt, wie die illegalen Handfeuerwaffen angefertigt werden (was man so in der Art nachlesen und in Dokus sehen kann) und da wird dann auch klar, warum die Dinger häufiger den Schützen verletzen als das Ziel. Lustig, als der Don zu einem der Arbeiter sagt: „Du bist der Chef der Qualitätskontrolle. Die sollten nicht explodieren!“ Ha!
Wir erleben parallel die Situation im Hause des Don und der beiden Söhne des Rechtsanwalts, der entgegen meiner anfänglichen Erwartungen (dass es sich um eine Rechtsanwalts-Krimi-Serie handeln könnte) dann keine Rolle mehr spielt.
Alles in allem erinnert mich die 1. Staffel zu sehr an GANGS OF WASSEYPUR, der an die DER PATE-Trilogie erinnert, …
ENDE KLEINE HANDLUNGSSPOILER
…. weshalb mir die Geschichte und ihre Inszenierung zwar gut gefällt, aber mich nicht begeistert. Hinzu kommt, dass mir zu wenig echtes Leben dabei ist und zu viel Mobster-Dynamik (davon gibt´s schon genug Produktionen aus anderen Ländern).
Technisch ist die Serie hochwertig, die Kamera ist sehr gut, aber nicht so perfekt, künstlerisch und atmosphärisch wie beispielsweise in SUZHAL: THE VORTEX.
Die 1. Staffel endet so, dass es sich um eine abgeschlossene Geschichte handeln könnte, aber ich habe gesehen, dass die 2. Staffel nahtlos anschließt.
Wie der Titel schon sagt, wird hier oftmals wenig gesprochen. Dafür gibt es eine intensive Bildsprache: Zwei Frauen, eine davon krank. Wahrscheinlich todsterbenskrank. Und ein kleiner Junge. Zuerst im Zug, dann im Hotelzimmer.
Dann gab es eine Szene, die man leicht übersehen könnte, die mich aber sehr berührt hat. Die gesunde Frau schaut aus dem Fenster auf die Straße auf der neben den Autos eine Kutsche mit Krimskrams und Möbeln ist. Die Kutsche wird gezogen von einem Pferd, das nur noch aus Haut und Knochen besteht. Man fragt sich unweigerlich, wann das Tier wohl tot zusammenbrechen wird. Das interessiert die Frau nicht. Sie geht zurück ins Zimmer und kippt sich ein Glas Schnaps rein. Die Szene mit dem Pferd wirkt eher zufällig. Allerdings liegt die kranke Frau auch im Bett und wird wahrscheinlich auch bald sterben, während die gesunde Frau sich kaputt säuft und eine Zigarette an der andere anzündet. Sie macht noch was anderes, was mich überrascht hat in einem Film von 1963. Als das Pferd mit der Kutsche zum 2. Mal auftaucht, ist mir klar, dass es kein Zufall ist.
Während ich mit PERSONA oder DAS SIEBENTE SIEGEL gar nichts anfangen konnte, hat die Bildsprache und die Inszenierung von DAS SCHWEIGEN mich von Anfang an angesprochen. Der seltsame Humor ist genau der Richtige für mich. Die absurden Charaktere und Szenerien, die Destruktion, das Kind das durch die langen teppichbelegten Hotelflure rennt (JA! Ich musste an THE SHINING denken), die Gruppe Kleinewüchsiger, die mich an AUCH ZWERGE HABEN KLEIN ANGEFANGEN erinnerte, der mich zwar gestresst hat, den ich aber in seiner ganzen Irrwitzigkeit doch auch irgendwie genial finde.
https://boxd.it/hj53m
https://boxd.it/gDz9A
Als erstes fallen (ähnlich wie bei SUZHAL – IM STRUDEL DES VERBRECHENS) die hochwertigen, stimmungsvollen Bilder auf, die sehr gute Kombination aus Farben und Locations. Allerdings ist es eine ganz andere Atmosphäre als bei SUZHAL, spielt es an anderen Orten und in anderen Szenen. Anfangs wirkten die Orte wie eine Art zersiedeltes indisches Hinterland, handelt sich aber lt. Wikipedia um Delhi, das auch auf mich bei meinem Besuch einen überraschend kleinstädtischen Eindruck machte.
Die 1. Folge ist ein übrigens gutes Beispiel dafür, wie man hervorragende Szenen im Dunklen drehen kann, bei denen man auch gut etwas sieht.
Als nächstes sehe ich in Minute 3:36 der 1. Folge endlich mal wieder eine Kakerlake (was in Indien ja an der Tagesordnung ist, aber in den bisher gesichteten Filmen eher die Ausnahme): https://boxd.it/2Uexk
Es geht um vier Kerle, die von einer Undercover-Einheit vermutlich der Bundespolizei verhaftet und dann an die lokalen Behörden übergeben werden, mit der Aussage, diese hätten einen Mord geplant. Allerdings gibt es dafür weder Zeugen noch Beweise. Wir erleben nun die polizeilichen Ermittlungen. Parallel dazu lernen wir einen bekannten TV-Investigativ-Journalisten kennen, der gerade gefeuert wird. Die Erzählung wechselt zwischen den verschiedenen Bereichen hin und her. Alles wirkt ziemlich realistisch, einschließlich gelegentlicher Wackelkamera-Einlagen, die sich aber in guten Grenzen halten.
Am Anfang der 2. Folge regt sich ein Typ auf, der sich offenbar neben dem Fluss, in dem nach Beweismitteln getaucht wird, gerade zum kacken hingesetzt hatte, dass man nicht einmal beim Scheißen seine Ruhe hätte. Schwarzer indischer Humor. Ansonsten geht es mit den Ermittlungen weiter. Dies ist sehr spannend, aber nicht actionreich inszeniert, was ich sehr schätze.
Die 3. Folge „A HISTORY OF VIOLENCE“ beginnt überraschend mit sehr krassen Gewaltszenen – nichts für schwache Nerven. Hier erfahren wir etwas über die Geschichte eines der (vermutlichen) Täter.
Wir erleben über die 1. Staffel hinweg parallele Geschichten, deren Zusammenhang nicht immer gleich erkennbar ist.
Für mich war es spannend in den weiteren Folgen, die sehr anderen Ermittlungsmethoden in Indien zu verfolgen. Die Kriminalpolizisten stehen unter großem Aufklärungsdruck. Wir erfahren außerdem noch, wie der Hauptprotagonist lebt. Überhaupt lernt man einige unterschiedliche Lebensstile und die prekären Lebensumstände muslimischer Minderheiten kennen.
Die Auflösung des Falls ist klug durchdacht und sehr spannend inszeniert.
Ohne hektisch und bombastisch zu werden, ist PAATAL LOK spannend und außerdem bekommt der Ausländer einen interessanten Ausschnitt indischer Kultur mitgeliefert.
https://boxd.it/cQ8hC
DIE MÖRDER SIND UNTER UNS ist ein beeindruckendes Zeitdokument, ist er doch 1 Jahr nach Kriegsende in Deutschland produziert worden.
Eine junge Frau kehrt nach Kriegsende in ihre verwüstete Berliner Wohnung zurück. Dort ist aber schon ein sehr unfreundlicher Fremder, der ihr erklärt, dass er jetzt dort wohnt und sie sich schleichen soll. Unbeeindruckt beschließt sie, mit ihm vorerst dort zusammenzuwohnen, bis sie etwas anderes gefunden hat. Aus einem Provisorium wird im Lauf der Zeit eine feste Situation. Nach und nach erfährt man den Hintergrund der beiden. Er ist eigentlich Arzt, wurde aber eingezogen und ist vom Krieg traumatisiert. Sie war wohl im KZ und sieht dafür sehr kräftig und gesund aus.
Es geht um die Frage, wie man nach dem Grauen weiterleben kann, was aus den Tätern der Kriegsverbrechen geworden ist und wie man mit ihnen umzugehen sollte.
“It´s the same story, told over and over …forever….” (Jacksons Halbbruder, gespielt von Sam Elliott).
Genauso ist es mit A STAR IS BORN. Solche Geschichten hat man schon öfter gesehen, wie beispielsweise in dem wunderbaren WALK THE LINE. An diesen kommt A STAR IS BORN nicht ran. Trotzdem sind die beiden Hauptprotagonisten sympathisch und ich habe den Film gern gesehen.
Wenn man die Art Musik und Geschichten über alkohol-/drogenkranke Musiker und über Musikerkarrieren mag, kann man sich A STAR IS BORN gut ansehen.
Aufmerksam wurde ich auf den Film über die die Verleihung des Mark Twain-Preises für Dave Chappelle. Dort sprach Bradley Cooper so begeistert und angerührt davon, dass Chappelle in A STAR IS BORN mitgewirkt hatte, dass ich den Film sehen wollte. Er spielt hier routiniert eine kleine Nebenrolle als Freund des Country-Sängers Jackson Maine.
Gut gelungene Hommage an das Blaxxploitation-Genre mit Dave Chappelle. Nett ist auch, James Brown in einer kleinen Nebenrolle. Freunde von HOW I MET YOUR MOTHER werden sich vielleicht auch über Neil Patrick Harris und die Referenzen freuen.
Mit einem Budget von 25 Mio $ geht der Film aber letztlich an Konzept und Umsetzung der teilweise extrem gelungenen Low Budget-Werke der 1970er Jahre vorbei.
Natürlich nur in OV.
UNDERCOVER BROTHER hat Unterhaltungswert, der sich vermutlich hauptsächlich daraus speist, dass man die Filme kennt, auf die er bezieht, wie beispielsweise CLEOPATRA JONES, THE HUMAN TORNADO, COTTON COMES TO HARLEM, COME BACK, CHARLESTON BLUES, THE BLACK GESTAPO, SUPER FLY oder auch DARKTOWN STRUTTERS.
https://boxd.it/cZJEc
Wegen der Erzählung eines der Drehbuchautoren, Neal Brennan, anlässlich der Mark Twain Preisverleihung für Dave Chappelle, wie der Film überhaupt zustande gekommen ist, angeschaut. In dem Wissen, dass er wohl nicht besonders gut sein wird.
Der Anfang ist etwas grenzwertig: Werbung für Marihuana für 12,13jährige Kinder…..
Mit dieser Brille sollte man definitiv nicht an den Film rangehen.
Die Geschichte ist albern, aber wenn man weiß, in wie kurzer Zeit der Film gemacht wurde, dann ist der doch immerhin manchmal auch ganz lustig (zum Beispiel warum einer der vier Freunde ins Gefängnis kommt). Außerdem ist Dave Chappelle einen überzeugenden Schauspieler und sehe ihn einfach gerne. Lustig fand ich auch Clarence Williams III als Drogenboss.
Fazit des Hauptprotagonisten: “I love weed, I love it! But not as much as pussy!”
Ich hab schon viel schlechtere Filme gesehen.
Dave Chappelle bekommt den Mark Twain Preis für Amerikanischen Humor verliehen. Er wird von verschiedenen mir mehr oder weniger bekannten Persönlichkeiten gefeiert, die ein paar mehr oder weniger lustige Worte über ihn verlieren, wie beispielsweise Neal Brennan, mit dem er zusammen das Drehbuch für HALF BAKED in wenigen Stunden geplant und wahrscheinlich dann auch in kurzer Zeit geschrieben hat. Deshalb wollte ich dann auch unbedingt HALF BAKED anschauen, obwohl Brennan sagte, es sei kein guter Film geworden.
Lustig fand ich noch die Erlebnisberichte von Aziz Ansari und Lorne Michaels. Im Prinzip sagten alle übereinstimmend, dass es einfach total lustig mit ihm ist und das er ein offener und sehr freundlicher Mensch ist, mit dem man Überraschungen erleben kann.
Dicke Empfehlung für alle Chappelle-fans und solche, die vielleicht noch welche werden wollen!
Gibt´s beim großen N.
Ein weiterer Versuch mit der französischen Filmkunst. MORGENRÖTE fällt bei mir in die Kategorie „uninteressant“ – obwohl es eine normale Handlung gibt und die meisten Protagonisten sich für mich einigermaßen nachvollziehbar verhalten. Weder die Geschichte noch die Protagonisten haben mich angesprochen.
Es gibt mehrere parallele Handlungsstränge: Ein Arzt ist mit einer traurigen, verwöhnten Blondine verheiratet. Sie leben in einem namenlosen französischen Küstenort. Er kümmert sich hingebungsvoll um seine armen Patienten. Dann gibt es noch einen bösen, reichen Fabrikbesitzer und den Vorarbeiter Sandro, der mit seiner kranken Ehefrau beschäftigt ist. Der Arzt verliebt sich in eine nette schwarzhaarige junge Frau namens Clara, die nur zu Besuch in der Ortschaft ist. Der reiche Schwieger-Vater ermöglicht ihm eine Praxis im schicken Nizza. Dorthin will die Blondine unbedingt ziehen. Während sie allein den Vater besucht, beginnt der Arzt mit der Schwarzhaarigen eine Affäre. Er fühlt sich aber für seine Frau verantwortlich und kann sich nicht vorstellen, sie zu verlassen. Dann gibt es noch die Krankenschwester, die von dem Fabrikbesitzer umgarnt wird. Irgendwann kommt es zu einem Todesfall und daraufhin wird ein Mord begangen. Das Motiv für den Mord fand ich ziemlich fragwürdig, auch was danach passiert, wollte mir nicht so recht einleuchten.
Aber mein größtes Problem mit MORGENRÖTE ist, dass mich der Film in jeder Hinsicht kalt gelassen hat.
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Ein Neurochirurg um die 60 wird von einer jungen Frau verfolgt oder bildet er sich das nur ein? Mit seiner Ehe steht es nicht zum Besten. Dann versagt er am OP-Tisch, zweifelt an seinem Verstand und wird für sechs Monate zwangsbeurlaubt.
Mir hat der Film nicht viel gegeben, auch wenn er ein paar Momente hatte. Die Auflösung fand ich nicht verkehrt (weil ungewöhnlich und überraschend), aber viel zu extrem. Schnee gab´s keinen.
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