ezemeze - Kommentare
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Alle Kommentare von ezemeze
Troja war ein bombastischer Film im Stil der Sandalenfilme der Studiosystems der 50er Jahre. Alleine für das Brian Cox Gif hat er schon gelohnt.
Immer wieder mal über diesen Film gestolpert, dann zufällig im Regal für nen adäquaten Preis gesehen, mir gemerkt, zu Hause Online Listen recherchiert zu den besten Filmen der 70er Jahre (eine meiner filmischen Lieblingsdekaden) und wieder auf diesen Film gestossen und dann ein paar Tage später aus einer Laune heraus zugegriffen.
Ich wusste nur, dass es um Nazis in Südamerika geht, und das fand ich an sich schon mal spannend. Hatte mich vorher schon etwas mit der Thematik beschäftigt, der sogenannten "Rattenlinie" in der hochrangige Priester im Vatikan hochrangigen Nazigrößen die Überfahrt nach Südamerika ermöglicht haben. Oder dass ein Klaus Barbie, der das Gestapohauptquartier in Lyon mit äußerster Grausamkeit geleitet hat, dann für den großen amerikanischen Geheimdienst Che Guevara ausfindig machen konnte mit seinem "skillset" als Menschenjäger.
Zum Film selbst möchte ich gar nicht viel sagen, den sollte man einfach mal ohne großes Vorwissen zur Story anschauen, der ist wirklich gut! Sehr zu empfehlen.
Ich empfehle jedem sich die Mitschnitte zwischen Heard und Depp anzuhören, die auf Youtube verfügbar sind.
Da wird im Mainstream vermutlich nicht so viel drüber zu finden sein. Weils nicht ins Narrativ passt. Das ist schon krass.
Ich finde es super in Sci-Fi-Filmen Dinge zu sehen, die ich so noch nie gesehen habe und da ist VALERIAN wirklich Spitze, wie er einen in interessante neue unbekannte Welten einführt.
+++SPOILER++++
Das Pacing ist rasant, die Welle bricht aber dann leider bei der Rihanna-Szene und die danach folgende Kampfszene am Königsbuffet ist leider doch irgendwie so 0815, dass sie einen ermüdet. Auch widerspricht sich der Film damit, dass er auf der Seite gegen die Auslöschung einer Spezies protestiert, auf der anderen Seite aber nichts dagegen einzuwenden ist, den König einer Spezies zu vernichten. Da konnte ich meinen Kopf nicht drumrumwickeln. Das hab ich nicht verstanden diesen Doppelstandard.
+++SPOILERENDE+++
Ich versuche ja, mich nicht zu viel über Filme vorab zu informieren damit mir die Sehfreude nicht zu sehr wegen Spoilern getrübt ist.
Im nachhinein lesen zu müssen, dass VALERIAN der teuerste europäische Film bis dato ist, der die Produktionsfirma von Besson in die Insolvenz gedrückt hat, ist schon bitter.
Fazit: VALERIAN hat mich sehr gut unterhalten und ich werde ihn mir sicherlich auch noch ein paar mal ansehen.
Es ist z.Zt. echt ein interessantes Phänomen, dass alle Filme, die man jahrelang in Watchlisten auf diversen Onlineplattformen geparkt hatte und damals einfach gefühlt zu teuer waren, jetzt auf einmal für nen schmalen Taler im örtlichen Elektromarkt zu kaufen gibt. Ist das jetzt das letzte große Aufbäumen vor dem verschwinden der DVDs und BDs in den Regalen? In größeren Märkten hat man zudem das Gefühl, das die Regale nicht mehr so aufgefüllt werden und viel Leerstand herrscht.
Sei es wie's ist, diesen Verneuil-Film hab ich für nen 5er gekriegt und er hat mir gut gefallen. Die Stadt Paris selbst hat eigentlich eine Protagonistenrolle weil sie gut in Szene gesetzt wird. Die Haussman Architektur gegenübergestellt mit der der 70er Jahre fand ich auch richtig gut.
Für seine Zeit ist dieser Film wirklich super, der Schluß ist vielleicht etwas zu übertrieben mit dem Heli, aber naja, kann man verschmerzen. Gute kurzweilige Unterhaltung!
Bin vor ca. 2 Monaten am BD Wühltisch drüber gestolpert und war mir damals nicht sicher, ob ich mir den kaufen sollte. Die Story hat man so ja irgendwie schon gefühlt 46mal im Sci-Fi Genre gesehen, also von ALIEN über THE THING aus den 50ern und aus den 80ern, taucht dieses Grundgerüst ja immer wieder auf.
Und vielleicht deswegen hat es mich dann doch interessiert zu sehen, wie man diesen Stoff anders als bereits gewohnt umsetzen könnte.
Ich fand LIFE erstaunlich gut und auch spannend und stellenweise unvorhersehbar umgesetzt. Das war sehr erfrischend.
Fazit: kein Überfilm nichtsdestotrotz gute Unterhaltung
+++ SPOILERANFANG+++++
Filme die im Sommer spielen sich um das Thema Versuchung drehen brauchen vor allem eines: Versuchung! Das wird bei A BIGGER SPLASH irgendwie vergessen. Da baut sich keine sexuelle Spannung auf, es passiert einfach. Das ist echt dämlich. Der Film ollert ja 2 Stunden durch die Gegend, da kann man das auch gerne einbauen.
Was ich auch nicht verstanden habe ist, warum man das Thema Flüchlinge/Boatpeople/Migration da unbedingt noch mit reinquetschen muss. Weil es dem Film eine aktuelle und politische Aura geben soll? So wie es inszeniert ist, passt es nicht in den Film.
Generell wird nicht genug Wert darauf gelegt, die Protagonisten zugänglich zu machen. Wenn jeder der Protagonisten als unsympathisches Arschloch rüberkommt, wird's echt schwer da empathische Anknüpfpunkte zu finden.
Es soll hier eine Adaption von Derays LA PISCINE handeln, okay gut. Dass LA PISCINE auch gegen Ende viele Schwächen hatte hätte man hier mal glattbügeln können und das ist hier auch nicht gelungen es ist sogar noch schlechter geworden.
Da kommt dann der italienische Commissario um sich ein Autogramm zu holen, inwieweit war das spannend inszeniert? Gar nicht. Generell katastrophal sich das anzusehen. Wer soll denn die Zielgruppe sein von dem Geschwurbel hier? Ein Film der den Zuschauer für zu blöd hält als er ist, kann nur verlieren.
Fazit: Schade um die tolle Schaupielerriege von Fiennes, Swindon und Schonaerts. Diese Dakota Johnson ist ja doch sehr talentfrei absolutes Fehlcasting. Einen Bigger Splash kriegt man auch mit einem Bauchplatscher hin.
++++SPOILERENDE++++
Och menno! :/ Ich bin auch nicht mehr viel hier unterwegs, schaue auch nicht so viel neue Filme, hab aber auch nen letterboxd account.
Idris Elba!
An sich mag ich ja Stop-Trick-Animationsfilme, das ist eine Kunstform für sich. Jedoch muss ich bei ANOMALISA mich dann doch fragen, ob's vielleicht nicht sinnvoller gewesen wäre, diesen nicht als Animation sondern als Realfilm umzusetzen. Wirklich fantastisches gab's ja eigentlich nicht zu sehen, abgesehen davon, dass ich ungerne Filme sehe, die das Thema Depression zum Thema haben.
Mich bitte nicht falsch verstehen, ich finde es gut, dass Menschen kreativ mit ihrer Depression umgehen und etwas erschaffen, jedoch bin ich selbst als Zuschauer nicht unbedingt bereit mich in diese Depression einklinken zu wollen. Deswegen mag ich u.a. auch nicht den Film MAX & MARY. Aber, jeder wie er mag, jeder wie er kann.
Ganz passabler Thriller mit interessanten ethischen Aspekten die thematisiert werden.
Ich habe die 1. Staffel von Vikings komplett gesehen und fand diese wirklich gelungen, die 2. Staffel hab ich dann ab der Hälfte abgebrochen, weil die mich einfach nur genervt hat.
Sicher, man muss bei jeder Folge einer Serie ja auch irgendwie einen Konflikt unterbringen, jedoch war mir da die Formel "Ragnar-sagt-das-eine-und-macht-dann-wieder-genau-das-Gegenteil-und-guckt-zwischendrin-immer-mal-ein-bischen-Schizo" dann doch irgendwie zu simpel. Das erinnert einen an ein "Askhole", also jemanden, der einem ständig in den Ohren wegen persönlicher Probleme liegt und einen Ratschlag haben möchte, dann aber genau das Gegenteil tut, sich wundert und dann wieder angeschissen kommt, um zu lamentieren. Das macht man nur zu einem gewissen Punkt mit.
Dass das Ende ihres Beschäftigungsverhältnisses neben dem sozialen Aspekt der Winnick an die Nieren geht, ist durchaus nachvollziehbar: so sicher ist jetzt nicht mehr, dass regelmäßig Geld reinkommt, geschweige denn, dass sie überhaupt noch ein Engagement in Tinseltown bekommen wird. Das stell ich mir schon stressig vor.
Irgendwie kratzt mir der Film zu sehr an der Oberfläche, etwas mehr Tiefe und ein visuelleres Erzählen hätten schon drin sein müssen...
Bin ich froh, dass ich keinen der 10 Filme gesehen habe! Immerhin weiß ich jetzt, was ein Pastiche-Film ist. Man lernt jeden Tag etwas neues!
Ich gehe mit Scorsese d'accord, wenn dieser meint, dass Superhelden-Filme "kein Kino" sind, jedoch muss ich aber auch sagen, dass der Distributionsweg von THE IRISHMAN exklusiv über einen Streaminganbieter da leider auch in die gleiche Kerbe haut.
Das Kinojahr 1971 halte ich für das stärkste Jahr der Geschichte, man muss sich nur mal ansehen, welche Filme da alles rausgekommen sind.
Bei BITTERER WHISKY habe ich nun leider mal einen gefunden, der nicht so stark ist:
die Story an sich hat viel Potential, an der Umsetzung hapert es aber gewaltig. Hier wäre ein Remake an sich sinnvoll.
Und wer's bis hierhin geschafft hat zu lesen, dem wünsche ich ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!!! Love, eze xxx
Endlich mal wieder ein Actionfilm, der keine dusslige Liebesgeschichte mit reinpacken muss um sein Publikum zu finden. War positiv überrascht! Gute Story, guter Cast.
Italo-Schlock Film. Saudämlich aber in entspannter Runde und mit ein paar Bierchen/Prosecchi intus sicherlich lustig. Hat Barbara Bach ausser dem einen Bond Film überhaupt mal eine gute Rolle gehabt?
Dieses Jahr hab ich bis jetzt relativ wenig Filme gesehen. Von den 54 erstgesehenen Filmen hat mir "THE TAMARIND SEED" (1974) von Blake Edwards mit Omar Sharif und Julie Andrews laut meiner Wertung am Besten gefallen. Das war einfach ein sehr reifer Film im Umgang mit dem Sujet und im Umgang mit dem Zuschauer, der nicht für vollständig verblödet gehalten wird. Im Kino war ich dieses Jahr keine 4 mal.
Auch nicht wirklich eine Perle des Polit-Thrillers, er stellt aber die ethisch richtigen und wichtigen Fragen.
Kurzweilige Agentenfilm-Persiflage mit Längen, einem wie immer smoothen DirkBogarde und einer süßen Monica Vitti. Erinnert von seiner verspielten Zielosigikeit an WHAT'S UP PUSSYCAT.
Das war's dann aber auch schon. Ich würde eher DEADLIER THAN THE MALE oder PULP empfehlen, beide haben im Gegensatz zu Modesty Blaise auch das gewisse Etwas.
FIGHT CLUB hab ich bis dato locker 30 mal gesehen und ich finde ihn immer noch sehr gelungen: gegen Ende der 90er und in den frühen 2000ern gab nicht gerade unerhebliche gesellschaftliche Strömungen, die das Finanzsystem, den seelenlosen Konsumerismus, die Überproduktion und den Raubtierkapitalismus inklusive Ausbeutung der Arbeitnehmer thematisiert haben. Und da haut FIGHT CLUB natürlich voll in diese Kerbe. Alleine deswegen finde ich ihn einen guten Film, auch weil er aufzeigt, wie schnell sich u.a. Gegenbewegungen zum Status Quo verselbstständigen und korrumpieren können. Abgesehen mal davon, dass ein großes Studio den überhaupt produziert und rausgebracht hat, das kann man sich heutzutage kaum noch vorstellen!
Dass Brad Pitt mit seinem 5% Körperfettanteil, seinem Waschbrettbauch und seiner Attraktivität im Umkehrschluß alles das ist, was Norton nicht ist und damit eben das Abziehbild dieses gesellschaftlich medial propagiertem Schönheitsideales fand ich eine gute Umsetzung.
Ja, vielleicht hing das Filmposter in fast jeder WG. Genauso wie das PULP FICTION Poster, das Poster mit sich küssenden Lesben in weißer Unterwäsche oder aber auch dieses unsägliche Bild der 10 Arbeiter in New York, die Mittagspause auf dem Stahlträger machen.
FIGHT CLUB ist ähnlich wie PULP FICTION so populär geworden, weil sie im Vergleich zu anderen Filmen eine Geschichte anders als nach Schablone erzählen, was die Filme interessanter und ansprechender macht. Beide Filme sind doch von der Erzählweise eher atypisch.
Auch ist FIGHT CLUB ein herrlich subversiver Film und vielleicht wird er deshalb auch so gut angenommen. Eben weil er aufbegehrt gegen den Status Quo.
Sind "Kult-Filme" eigentlich nur etwas für kleine Cliquen von Cineasten oder verlieren Filme ihren "Kult-Status" dadurch, dass sich die Masse auch an ihnen erfreuen kann?
Schön zu sehen, wie hier cineastisch aufgezeigt wird, dass viele einen Angriff der Japaner verhindern wollten und einige wenige an den wichtigen Positionen diese Steilvorlage bewusst genutzt haben um endlich auch beim Krieg mitzumachen weil dieser Angriff die ultimative Legitimation und der casus belli war. Die unwisssende Bevölkerung scharrt sich dann bereitwillig hinter ihre politische Führer. Opfert man halt ein paar tausend von den eigenen Leuten und schafft noch schnell die kriegsentscheidenden Flugzeugträger aus dem Hafen....das Big Boy Game war schon immer zynisch und menschenverachtend und profitieren tun immer nur die, die Vergeltung fordern aber selbst nie ihre Stiefel an die Front setzen müssen und die deren Fabrikschlote für kriegswichtigem Gerät am heißlaufen sind.
TORA TORA TORA ist ein dahergehend ein wichtiger Film, wenn man zwischen den Zeilen liest. Man kann ihn auch sicherlich im Zeitgeschehen seiner Entstehungszeit versetzt einordnen. Wir erinnern uns: die Amerikaner werfen in den 70er Jahren gerade Phosphorbomben auf vietnamesische Dörfer. Kriegsgrund war damals der Vorfall im Golf von Tonkin, der auch so wie es erklärt wurde nicht stattgefunden hatte.
Der Film ist, obwohl relativ nüchtern gehalten, nichtsdestotrotz sehr spannend und auch die Angriffsszenen sind frei von Michael Bay'schem Pathos, es passiert einfach und die einfachen Soldaten vor Ort reagieren komplett überrumpelt.
Fazit: Sehenswert.
Ich mag 90er Jahre Filme die in New Yorker Kiezen spielen, wo die Charaktäre einfache Menschen sind. Steve Buscemi hat hier einen wunderbaren Film abgeliefert, den ich wirklich jedem empfehlen kann, dem SMOKE mit Harvey Keitel auch zusagt.
So, das war er nun, der neueste Film von PTA. Ich bin ja mehr Fan von BOOGIE NIGHTS und INHERENT VICE als von seinen anderen Werken, die sich mir nicht so ganz einfach erschliessen, da ich sie doch häufig als recht sperrig empfinde.
PHANTOM THREAD ist inszenatorisch wirklich fantastisch, PTA hat es total drauf. Der Einblick in die Lebenswelt eines Couturiers der Extraklasse, der für die oberen zehntausend die schönsten Kleider schneidert und in einer Blase aus Askese und Luxus im England der 50er vor sich hinlebt, während ein Großteil der Bevölkerung vermutlich immer noch auf Lebensmittelmarken irgendwie versucht durch zu kommen, wird kühl, nüchtern und auch mit einer gewissen inneren und äußeren Härte rübergebracht.
Woodcock hat mich von der Vita etwas an Karl Lagerfeld erinnert, der auch ein ähnliches Verhältnis zu seiner verstorbenen Frau Mama hatte. Über Karl gibt es generell echt interessante Dokus über ihn. Besonders interessant ist es dort zu sehen, wie er arbeitet und wie er sich die nötige Inspiration holt um immer wieder neue und frische Kreationen für diese sehr kurzweilige Modewelt abzuliefern. Mein Lieblingszitat von Lagerfeld ist immer noch: "In Fashion, eternity is only 3 months."
Vicky Krieps spielt die Rolle der Alma hervorragend, sie hat generell einen Stein im Brett bei mir, als ich sie bei einer Panel Diskussion 2013 in Luxembourg erleben durfte in der sich dort Teile der hiesigen Filmproduktionswelt dort in einer Art Tag der Offenen Tür vorgestellt haben. Sie ist sehr bodenständig und ohne Allüren. Ich hoffe sie auch in Zukunft noch in großen internationalen Produktionen sehen zu dürfen.
SPOILER
Ich fand den Schluß etwas eigen und auch sehr verstörend. Das ganze Verhältnis zwischen Alma und Woodcock hat mich stark an SECRETARY erinnert. Liebe ist doch sehr mannigfaltig. Wenn es so für beide in dieser zerstörerischen Art und Weise funktioniert, will ich nicht meckern. Schön für beide.
Vielleicht ist das kein Film, den ich mit einem Mädchen gucken würde, die von vorneherein schon etwas schräger drauf ist. Nicht, dass die sich von Alma da "inspirieren" lässt.
Fazit: ruhiger Film über Machtspiele und wo die Liebe hinfällt. Vielleicht schau ich ihn mit ein paar Jahren Abstand nochmal an.
Wenn 100 Leute einen Film schauen, dann kommen dabei locker 100 Meinungen/Sichtweisen dazu raus, weil jeder sein Innenleben, seine Werte, seinen Geschmack und seine Erfahrungen mit dem Film abgleicht.
Gibson ist mMn. ein hervorragender Regisseur, der es vermag seine Erfahrung als Schauspieler konstruktiv für seine Filme einzusetzen. Er hat auch eine wirklich gute Formel gefunden, wie er eine Geschichte erzählt: ein Mensch aus einfachen Verhältnissen wird mit einem riesigem Problem/Hindernis konfrontiert, dass er schafft gegen alle Widerstände für das Gute zu lösen und zu überwinden. Das ist bei BRAVEHEART, APOCALYPTO und eben auch bei HACKSAW RIGDE so.
Ich habe HACKSAW RIDGE nicht als christliches Machwerk wahrgenommen, das Menschen missionieren möchte. Vielmehr sehe ich den Film da abstrakter: es geht darum die eigene Lebensphilosophie, d.h. die eigenen Werte auch bei starkem Gegenwind nicht einfach abzulegen.