ezemeze - Kommentare

Alle Kommentare von ezemeze

  • 10

    Was soll ich sagen? Gute Filme zu sehen ist Nahrung für die Seele und auch hier hat mich Rohmer nicht im Stich gelassen.

    (Ich liebe es, wenn ich schon das Risiko eingehe, eine Komplett-Box zu kaufen und höchstens 2 Filme von 10 gesehen zu haben und dann nicht enttäuscht zu werden! Bei ca. 4,40€/Film ist das eigentlich auch so oder so ein guter Deal.)

    Schöner Film, mit einer guten Portion Subtilem, wo dem Zuschauer nicht alles 3 mal erklärt werden muss, sondern er langsam und behutsam zur Erkenntnis hindirigiert wird, ohne dass es wirklich benannt wird. Das ist gute Regie und Script!

    Toll, in Françoise Fabian bin ich jetzt auch noch verknallt!

    Fazit: Mein 4. Rohmer. Absolut empfehlenswert!!!

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    • 7

      Keine Ahnung, was hab ich erwartet? Eigentlich nichts. Ich hab den Trailer vor Monaten mal gesehen, danach mir "Conte d'été" und "Pauline à la plage" über die Arte Mediathek reingezogen und mich dann entschlossen mir die 10er Eric Rohmer Box für nen relativ Schmalen Taler zu holen.

      "Claires Knie" hat mir ganz gut gefallen. Rohmers Filme scheinen sehr viel draußen in der Natur stattzufinden und so kommt man echt gut in die Atmosphäre und diese vorgestellte Welt hinein.

      Die Protagonisten reden. Und reden viel. Was man mögen muss. Ich bin generell ein Freund von Filmen, bei denen der Dialog nicht ausschliesslich als Mittel der Exposition der Geschichte dient, sondern einen unterhält. (Das ist ja u.a. auch ein Grund, warum Tarantinos Filme soviel Appeal haben: das fängt bei Diskussionen um Trinkgeldgeben an und hört bei Fußmassagen und einem Gewächshaus auf.)

      Hier sind die Dialoge eigentlich mehr Monologe, in denen die Protagonisten ihr Innerstes, ihre Selbstwahrnehmung dem Gegenüber offenbaren. Kann manchmal schon prätentiös wirken, man muss den Film halt in der richtigen Stimmung erwischen.
      Sommer, Sonne, Philosophie und Versuchung.

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      • Confessione di un commissario di polizia al procuratore della repubblica (10)

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        • Wie man das ändern kann, dass er in den Medien auftaucht und via Berichterstattung diverse Platformen hat?
          Ganz einfach, einfach nicht über ihn berichten!

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          • Vor ca. 2 Monaten GOLDENEYE nach locker 15 Jahren mal wieder gesehen. Ich bin so froh, dass Famke Jansen die Bösewichtin war, die ist echt genial drin wie sie auf Gefahr abfährt.

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            • 8

              Ich kann mir nicht die ganze Zeit irgendwelche Arthaus Filme anschauen, ich brauch auch mal sowas wie FLODDER. So etwas herrlich blödes!!!

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              • 10

                THE NIGHT OF THE HUNTER ist der absolute Wahnsinn!

                Szenenbild, Bildkomposition,Geschichte, Charaktäre, Schauspielleistung, das Ding war seiner Zeit absolut voraus.

                Laughton hat hier ein Meisterwerk abgeliefert. Kein Wunder, dass sie ihn damals zerrissen haben, weil er allem den Spiegel vorgehalten hat und damit soviele Leute vor den Kopf gestossen hat.

                Im Kern richtet sich der Film nicht gegen den Glauben, aber gegen Leute, die Glauben missbrauchen um andere zu verblenden und da kann der Übergang natürlich sehr fliessend sein.

                Eine Schande, dass Laughton keinen weiteren Film mehr gemacht hat, weil er soviel Gegenwind bekommen hat. In der Originalversion absolut zu empfehlen. Genial!

                6
                • 7

                  Eine einfache Geschichte im Thunfisch fischendem Milieu der Pazifikküste. Edward G. Robinson spielt hier großartig den liebenswerten geschäftlich erfolgreichen aber in der Liebe erfolglosen Kapitän.

                  Nicht der Beste Film von Howard Hawks, nichtsdestotrotz ein solider Film mit dokumentarischen Elementen. Sein Stummfilm A WOMAN IN EVERY PORT ist da wesentlich besser.

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                  • 8

                    Zur Zeit hab ich grade mal wieder ne Filmphase, in der ältere Filme vermehrt visuell verzehrt werden.

                    So nun auch THE ROARING TWENTIES, ein doch spannender Film mit interessanten und guten Charakterzeichnungen. Cagney, Bogart und Walsh in einem Projekt, da kann eigentlich nicht viel schiefgehen.

                    SPOILER
                    Die Charakterveränderung von Cagney, der mit steigendem Wohlstand und Einfluß immer skrupeloser zu werden scheint und Bogart, der schon im Schützengraben ein mieser menschenverachtender Typ war, ist hervorragend inszeniert.
                    Der Schlußsatz des Films ist auch so eine Hammergranate, die einschlägt.
                    SPOILERENDE

                    Filme von Raoul Walsh, einem der Stummfilmregisseure, der sich auch im Tonfilm behaupten konnte, sind es immer wert, gesehen zu werden!

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                    • Am Wochenende mal 7 seiner Filme geguckt. Hat sich gelohnt!

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                      • 8

                        Selbstbewusstsein ohne Sinn und Verstand mit keinerlei Gespür für Konsequenzen ist keine gute Kombination. Das zeigt Tavernier hier schonungslos auf. Sehr guter Film und auch noch ein paar Tage in der Mediathek von Arte zu finden.

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                        • 6

                          Tja. Was hab ich mir da überhaupt angeschaut? Ohne ein bischen Vorwissen zur Kultur des alten Roms und der alten Griechen kann man schon etwas aufgeschmissen sein mit SATYRICON, in den man einfach reingeworfen wird und am Ende irgendwo wieder rauskommt.

                          Das Ganze ist so fragmentarisch, dass ich ca. 22 Stunden später gar nicht mehr weiß, wie der Film überhaupt ausgegangen ist. Und da bin ich dann irgendwie froh, dass ich den nie im Kino sehen musste und auch nicht werde.

                          SATYRICON erinnert mich sehr stark an Jodorowskys MONTANA SACRA von der Struktur und vielleicht etwas weniger bildgewaltig auch an Tarsem Singhs THE FALL.
                          Studiobauten und Szenerien sind großartig, mir ist das aber Alles etwas zu zerrupft und mit zu wenig Stringenz als dass es mich am Ball behalten könnte.

                          Der Semmelblonde Protagonist hat, denke ich, auch in BARBARELLA als blinder Engel Pygar mitgespielt. Generell musste ich immer wieder mal an BARBARELLA denken, da gibt es schon Überschneidungen, vermutlich das Setdesign.

                          Fazit: Ganz interessant, einmal Sehen reicht aber völlig aus.

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                          • 8

                            Das war er nun, der "Große Zampano". Eindringlicher Film, der einem schonungslos vor Augen führt, dass das Leben nunmal kein Ponyhof ist.
                            Ich mochte die Szene bei der Hochzeit, die nonverbale Kommunikation zwischen der Köchin und Zampano, das war allererste Sahne. Es ist der Wahnsinn wie nuanciert Masina über ihre Augen alles preisgibt, was man als Zuschauer wissen muss.
                            Ich meine auch, dass in James Bond THE MAN WITH THE GOLDEN GUN die Trompeten Melodie aus LA STRADA kurz zitiert wird.

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                            • Ich hab den Trailer damals gesehen und es war wieder dieses "Du-bist-die/der-Auserwählte"-Geschwurbel was man gefühlterweise schon 378 in einem Film gesehen hat. Da bin ich nicht mehr in der Zielgruppe von 11-21 Jahren. Abgesehen davon kann man anhand des Castings ablesen, dass mich dieser Sci-Fi nicht gerade mit neuem Input innerhalb des Genres bedienen wird. Das ist ähnlich wie das Staraufgebot von PASSENGERS: mit solchen hohen Budgets und solchen Darstellern wird man auf Nummer sicher gehen, sich dem kleinsten gemeinsamen Nenner anbiedern und darauf abzielen möglichst viele Leute ins Kino zu bekommen. Ist legitim aber nichts für mich.

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                              • Einst mal Moviepilot, dann langsam aber sicher zum Serienpilot und jetzt der Trashpilot.
                                So ein Niveau-Limbo endet in der Bruchlandung.

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                                • 9 .5

                                  Der Film ist krass. Krass gut. Masina ist der absolute Wahnsinn! Ich verstehe den Durchschnitt der Bewertungen auf MP nicht, das Ding ist ein Superfilm, ich habe an ein paar Stellen laut gelacht und an anderen Stellen hätt's mich fast seelisch zerissen. Allein dafür hat sich die Fellini Box gelohnt. Bin schon mal auf LA STRADA gespannt, den hab ich auch noch nicht gesehen.
                                  Fazit: ein Muss.

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                                  • So, die Arthaus 10er Box ist bestellt.

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                                      • 9

                                        Genauso wie ich Filme mit Charles Bronson anschaue um mich zu erden, genauso brauche ich ab und an einen Bergman um mir wieder vor Augen zu führen, dass es da draußen auch noch Filme mit erwachsenen Sujets gibt.

                                        Was ich an Bergman so schätze ist, dass alle seine Filme eine universelle Wahrheit der Menschlichen Existenz beinhalten, die es vermag über die Jahrzehnte, Moden und Weltanschauungen hinweg immer noch ihre Relevanz und Gültigkeit zu bewahren. Und das macht Bergman so unglaublich groß und zeitlos als Regisseur.

                                        Zum Film: einfach anschauen! Das genügt.

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                                        • 8 .5

                                          Alleine für die Szene im Taxi zwischen den beiden Brüdern ist es wert, ON THE WATERFRONT zu sehen.

                                          Sobald ich am Wühltisch den Namen ELIA KAZAN sehe, wird zugegriffen, auch wenn ich bis jetzt erst 5 Filme aus seinem Lebenswerk gesehen habe, war jeder auf seine Weise eindrucksvoll und wunderbar gemacht.

                                          Vielleicht keine einfache Abendunterhaltung aber nichtsdestotrotz absolut zu empfehlen.

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                                            ezemeze 13.03.2020, 09:52 Geändert 13.03.2020, 10:05

                                            Rückwirkend so einen Film zu bewerten ist schon schwierig.
                                            Wenn man ihn einfach so anschaut, dann lockt er einen kaum hinterm Ofen vor.

                                            Aber vielleicht ist es auch dem geschuldet, dass dieser Film, neben anderen, die Entwicklung soweit angeschoben hat, dass es für uns schon altbacken wirkt. Okay, wir befinden uns auch nicht im gesellschaftlichen Korsett der 50er Jahre sondern in dem der 20er des neuen Jahrtausends.

                                            Dass der Film viele Jahre verboten war, wirkt heute wirklich lächerlich. Aber wie lächerlich ist es dann, dass auch in der Gegenwart Filme bekämpft werden?

                                            Ich bin ja generell dafür härtere Filme ungeschnitten ab 18 freizugeben, egal wie kontrovers von der Optik und vom Sujet her. Ich muss mir's ja nicht anschauen wenn ich dagegen bin.

                                            Auch der erste Film, in dem Lee Marvin mal etwas jünger aussieht, der ist ja gefühlt immer der Gesichtsälteste in jedem Film, in dem er mitspielt.

                                            "What are you rebelling against?" - "Well, what you got?"

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                                              Schon ein paar Jahrzehnten auf der imaginären Watchlist gehabt, war aber irgendwie nie eine Dringlichkeit dabei, das Ding umbedingt sofort sehen zu müssen.
                                              Liegt wahrscheinlich auch dran, dass dieser Film im Sci-Fi Universum höchstens mal am Rande erwähnt wird aber gefühlt nie so einen Kult-oder Meisterwerkcharakter im cineastischen Erbe inne hat.
                                              +++SPOILER+++
                                              Ich fand lustig, dass das große Raumschiff mit den Tönen auch kurz mal die Melodie von JAWS gespielt hat und die Szenen in Indien werden vermutlich Spielberg dazu animiert haben mit Lucas zusammen Indiana Jones auf den Subkontinent zu bringen. Der kleine Junge, der einfach davon läuft sieht in Close Ups auch erschreckend wie eine junge Drew Barrymore in E.T. aus...
                                              +++SPOILERENDE+++
                                              Alles in allem interessant gemacht, man erlebt einen Großteil der Konfusion einfach so mit. Gut gemachter Spielberg-Film. Tolle Special Effects!

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                                                Was ein düsterer Film aus Mainhattan in dem es keine Gewinner gibt. Kein Überfilm, aber nicht schlecht für nen deutschen Film.

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                                                • Johnny Depp ist von seiner Ex-Frau durch falsche Anschuldigugen systematisch ruiniert worden. Deswegen hat ihn dann auch Disney abgestossen, weil er einen dermaßenen Imageschaden erlitten hat was natürlich schlechte Publicity für einen weiteren Karibikfilm gewesen wäre.
                                                  Im nachhinein durch das leaken von Audioaufnahmen stellt sich heraus, dass nicht Depp der Täter und Heard das Opfer sondern es genau anders herum war. Das sollte auch mal mehr diskutiert werden.

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                                                  • Sich zu wundern, dass Netflix Filme keine Chancen auf Oscars zu haben ist ungefähr so als ob sich der Hersteller von Sodastream darüber wundert, warum er nicht auf dem Ball der Sprudelwasserproduzenten, Sprudelflaschenherstellern, Kästenherstellern und dem Logistiknetzwerk für die Belieferung der Märkte, zum Tanzen aufgefordert wird.

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