FleurdeSel - Kommentare
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Alle Kommentare von FleurdeSel
Der Taucher, der sich unter dem Bett versteckte!
"Lost Places" unter Wasser. Schade. Das hätte gut werden können. Die Idee ist außergewöhnlich und die aufwendigen Unterwasseraufnahmen sind zu Anfang selbst konstruiert allemal interessanter, als all die Müllsucher Videos bei YouTube. Die Stärke des Films liegt mit Sicherheit in der eher ruhigen Erzählweise der ersten Filmhälfte und der phantasievollen Gestaltung des Hauses bei der "Erstbeschwimmung" auf dem Grund des Sees. Dann wird versucht Schockelemente und Action einzubauen, was nicht nur die Protagonisten, sondern auch die gesamte Produktion schlagartig und unaufhaltsam in die Tiefe reißt. Hier wäre weniger mehr gewesen. Etwas mehr Mystik und etwas mehr Ruhe. Wie beim Tauchen. Doch das Geschehen wird für den Zuschauer fast unerträglich und gipfelt in einem verzweifelten Ende, welches erfreulicher Weise bereits nach 80 Minuten einsetzt. Man ist froh, dass es vorbei ist und holt erst mal tief Luft.
Habe die Ehre
Neo Western über einen homosexuellen Cowboy, der seine Mutter mehr liebt, als das Objekt seiner Begierde. Er besticht durch eine gute Kameraführung, schöne Bilder einer tollen Landschaft, doch wirkt er durch überlange Kamerafahrten und Drohnenflüge leider etwas zu melancholisch. Kirsten Dunst und Jesse Plemons spielen manchmal etwas verloren, obwohl sie bereits in Fargo ein Paar waren und auch privat verbandelt sind. Ähnlich unbeholfen auch Kodi - Smit -Mcphee als Peter Gordon. Dagegen wirkt der Auftritt von Benedict Cumberbatch wie eine Einmann Show. "The Power of Dog" ist der ideale Film für einen belanglosen, gemütlichen Fernsehabend und wenn man dabei einschläft, ist auch nicht soooo... schlimm.
Habe die Ehre
Ungewohnter Weise konnte ich über „Der Rausch“ erst lachen, als er vorbei war und das noch nicht mal richtig. Das lag wahrscheinlich daran, dass mir dieses Werk in unerbittlicher und äußerst kunstvoller Weise, den Spiegel vor die Nase gehalten hat. Meine anfängliche, ja fast schon beklemmende Stimmung, löste sich erst mit zunehmender Laufzeit, als das Verhalten der Protagonisten immer mehr von meinem eigenen abwich. Wie gut muss ein Film sein, um einen so mitnehmen zu können? Eben genauso gut wie dieses Werk, das vollkommen zu Recht einen Oscar erhalten hat. Ein Film über Alkohol, der seit sehr langer Zeit Dichter, Musiker und Filmemacher beschäftigt und vielleicht sogar deren Kreativität gesteigert hat. Umgesetzt auf eine beachtenswerte Art und Weise, bietet „Der Rausch“ alles, was das Herz des Zuschauers höher schlagen, aber auch über seine eigenen Trinkgewohnheiten nachdenken lässt. Die Filmmusik ist topp und gipfelt für mich in einem Chorgesang von „Weile an dieser Quelle“, des schwedischen Amtmanns, Nationaldichters und Sängers Carl Michael Bellmann, der Zeit seines Lebens bereits im 18. Jahrhundert, fast nur Lieder über Essen und ……. Trinken, zum Besten gegeben hat.
Selbstversuche unter Akademikern (hier natürlich etwas überzogen dargestellt) sind nicht außergewöhnlich. Mir sind Mediziner bekannt, die sich alles reingezogen haben was der Markt hergab und da war da noch der französische Mykologe, der die Ungiftigkeit des gelben Knollenblätterpilzes dadurch bewies, dass er ihn selbst gefressen hat. In dieser Geschichte sind die Figuren vielleicht etwas zu betagt, doch um Scheiße zu bauen, ist man nie zu alt.
Der Umgang mit Alkohol ist in Skandinavien schon etwas anders, als in Deutschland. Durch das staatliche Monopol darauf, ist dieser ab 3,5% nur in speziellen, vor allem in nördlichen Regionen eher seltenen, Stores und Gaststätten zu erhalten und das für nicht gerade wenig Geld. Ähnlich wie beim Tabak wird so die zusätzliche Belastung des Gesundheitssystems auf Trinker und Raucher einfach umgelegt. Deshalb wird Richtung Norden immer noch schwarz und sehr hochprozentig gebrannt. Hier gab es bereits vor Jahrzehnten als erstes in Europa, Brillen an Tankstellen zu kaufen. „Je mehr man in den Norden kommt, desto dicker werden die Brillengläser“, war ein gängiger Spruch. Doch ist, anders als bei uns, Alkoholsucht in der Gesellschaft als Krankheit anerkannt und Süchtige werden nicht direkt als Penner und Arbeitsscheue, von der Gesellschaft ausgeschlossen. Man unterhält und beschäftigt sich mit ihnen. In meinem Freundeskreis trinkt eigentlich jeder gerne, auch ich … und manchmal auch viel. Dennoch ist keiner Alkoholiker, niemand fährt besoffen Auto und jeder hat einen festen Platz in der Gesellschaft, wie man so toll sagt. Mag es an nicht vorhandener Veranlagung zur Krankheit liegen, oder an der Qualität der Getränke. Keine Ahnung. Wir trinken und reden nicht groß darüber. Über die Getränke schon. Ich halte es da mit dem amerikanischen Physiologen Elvis Morton Jellinek, der in einer Studie für die WHO, das Reden über das Trinken, auf einer Skala eindeutig über einfach trinken, gestellt hat. Dass ich nun doch darüber geredet habe, muss einfach an diesem tollen Film liegen. Der hat Suchtpotential und hätte ruhig noch etwas länger ausfallen können. Vor dem nächsten Genuss eines solchen Films liegt erst einmal ein langer Entzug. So lange trinke ich einfach Alkohol.
Habe die Ehre
In dieser Serie ist alles möglich. Töchter sind älter, als ihre Mütter. Väter sind jünger, als ihre Söhne und der Großvater ist älter, als er selbst. Haare wachsen in einem halben Jahr 30cm. Indianer führen nach dem skalpieren in der Wildnis für Ihre Opfer eine christliche Bestattung durch. Ein Afro Amerikanischer Cowboy trägt frisch gestylt und frisch gebügelt sein Pistolenhalfter lässig über die Schulter. Dieser Serie fehlt ein gutes Drehbuch, gute Darsteller, gute Regie, ein guter Schnitt, gute Dialoge, ein gutes Casting, eine gute Maske, gute Musik, jegliche Logik und eine gute Synchronisation. Das einzige was dieser Serie nicht fehlt, sind Klischees. Davon gibt es jede Menge.
In Anbetracht der anderen Kommentare bin ich nicht sicher, ob ich gerade die richtige Serie angeschaut habe. Vielleicht waren es ja ein paar digitalisierte Folgen von Bonanza, Rauchende Colts, oder High Chaparral. Oder ich bin bei der Serie eingeschlafen und habe das alles nur geträumt. Dann war es ein Albtraum.
Habe die Ehre
Und abermals eine Geschichte von der Stange. Die Geschichte war bereits schon vor Ende der ersten Staffeln für mich erledigt. Zugebenden war sie anfangs originell und neuartig. Später zog sie sich wie Kaugummi. Nun gab ich "New Blood" doch noch eine Chance. Die Serie bestätigt meine Befürchtungen und diese Produktion sieht leider sehr nach nicht enden wollendem, vorhersehbarem Geschäftsmodell aus, welches so lange ausgeschöpft wird, wie es geht. Nur vor anderer Kulisse, die erfreulich gut gelungen ist. Debra´s "Geist Auftritte" werden nach kurzer Zeit immer nerviger und der Werdegang des angeblich verlorenen Sohnes ist leicht vorherzusagen. Die Intelligenz der Protagonisten wird je nach Handlungsbedarf eingepegelt. Dies führt zu unendlichen Handlungssprüngen, verhindert allerdings eine saubere Zeichnung der beteiligten Charaktere und wirkt schnell unangenehm. Anfang des zweiten Teils zieht der Vater die Mütze aus und bietet sie dem "Sohn" gegen die Kälte an. Beide haben die exakt gleiche Frisur und hiermit wird die Verwandtschaft der beiden, für den Zuschauer in Stein gemeißelt. Um so mehr ist er nachher überrascht, wenn es garnicht der Sohn ist? Oder doch? Wer das wissen will, muss dranbleiben! Ich für meinen Teil bin nach Folge zwei ausgestiegen. Blut und Gewalt sind keine Garantie für Qualität. Im Gegenteil.
Habe die Ehre
Standardmäßige Serienverfilmung einer standardmäßigen Erst Romanvorlage des Schöpfers von Kommissarin Lund, mit standardmäßigen Darstellern, standardmäßiger Story, einem standardmäßig hyperintelligenten Serienmörder, einem standardmäßig unglaubliches Ermittler Duo und einem standardmäßig total überzogenen Ende mit standardmäßiger Fortsetzungsvorbereitung. Standard von Netflix. Standard von der Stange.
Habe die Ehre
Gut gemachte Kriminalserie der es schnell gelingt, ihren eigenen Stil zu finden. Eine Top Besetzung dänischer Spitzenschauspieler veredelt das Werk. Allen voran Ulrich Thomson, der wieder einmal außergewöhnliches leistet. Teilweise fast kammerspielartig erinnert "Verdacht / Mord" daran, wie sehr "Dogma" den dänischen / europäischen Film geprägt hat. Die kurzen Episoden mit ca. 20 Min. Länge, als auch ein paar Visionen der ermordeten Tochter zu viel, trüben etwas das Gesamtbild der Produktion. Doch darüber sieht man gerne hinweg. Die Welt des "Dark Net" wird nur oberflächlich berührt und kann, wie in vielen anderen Filmen auch, nicht richtig umgesetzt werden. So bleibt die Story insgesamt ziemlich flach und die Serie lebt hauptsächlich von Ihrer Machart, der Erzählweise und den Schauspielern. Dies auf eine sehenswerte Art und Weise, die die kleinen Schwachstellen schnell vergessen lässt. Thomsens beeindruckende Leistung raubt einem teilweise den Atem und erhält einem den Glauben an die Schauspielkunst. Da kommt Freude auf.
Habe die Ehre
Langatmiges Werk vor wunderschöner Naturkulisse. Eine Frau durchlebt ihre Trauer in der Wildnis der Bergwälder. Aufgrund Ihrer Unerfahrenheit kämpft sie gegen die Natur.... und sich selbst. Die Kürze der Geschichte steht in keinem Verhältnis zur Länge des Films. "Abseits des Lebens" plätschert langsam dahin, bietet keine Überraschungen und wird gegen Ende zu dramatisch und übertrieben traurig.
Habe die Ehre
Nun bin ich Toby Jones Fan!
Diese Serie ist der klassische Beweis, dass Größe nichts mit Länge zu tun hat. Nach langer Zeit der Beobachtung, habe ich Toby nun endgültig in mein Herz geschlossen.
Mit 1,65 Metern überragt er einen großen Teil der mittlerweile sehr langen Liste außergewöhnlicher britischer Schauspieler.
Seine Rolle in "Detectorists" scheint ihm auf den Leib geschrieben und wirkt so souverän, wie Phil Taylor bei einem Heimspiel, in seinen Hochzeiten bei der PDC.
Auch in allen anderen Bereichen ist die Serie sehr gelungen und entwickelt sofort Suchtpotential. Sie erhebt keine übertriebenen Ansprüche und ist genau das, was sie sein soll. Wundervolle, harmlose, humorvolle Spitzen Unterhaltung, bei der man nicht mehr aussteigen möchte und es bedauert, dass es zum Ende kommt, bevor es zum Ende kommt. Wie in "Ausgerechnet Alaska" gelang es mir, in kürzester Zeit eine unglaublich sympathische Verbindung zu den Darstellern und der gesamten Handlung aufzubauen, wie ich es seither nicht mehr erlebt hatte. Dies hat dazu geführt, dass ich mir alle 3 Staffeln hintereinander reinzog und einen Riesen Spaß dabei hatte.
Zudem lief mir das Thema gut rein, da ich mich seit ein paar Monaten für das "Sondeln" interessiere und ab und zu mal bei YouTube ein Video der "Gebrüder
Lange" anschaute. So habe ich das Gefühl die Empfindungen der "Sondler" etwas verstehen zu können und in der Serie wurde dieses hervorragend umgesetzt.
"Detectorists" ist eine wundervolle Unterhaltungsserie vor schöner Kulisse, in ruhigen Bildern, mit viel Humor, toller Story und mit ausgezeichneten Schauspielern. Das schreit nach mehr! Doch vergleichbare Serien sind so schwer zu finden, wie vergrabene Goldschätze.
Habe die Ehre
Netter kleiner Gruselfilm mit dem immer wieder gern gesehenen Brian Cox in einer Nebenrolle. Leider etwas vorhersehbar. Der Zuschauer ist den Geschehnissen immer einen Schritt voraus, das sollte umgekehrt sein. Dennoch unterhaltsam zur Neutralisation zwischen anderen Filmen. Wie ein Stückchen Weißbrot bei einer Weinverköstigung. Nur nicht ganz frisch und aus einer Industriebäckerei.
Habe die Ehre
Die Schöne und der Fisch!
Seltsame Geschichte in wundervollen Bildern, welche allerdings nicht dauerhaft begeistern kann. Irgendwie war für mich nach dem ersten Auftreten der Kreatur relativ schnell die Luft raus. Trotz der guten Machart und soliden Schauspieler, bleibt mir der Oscar Segen für diesen Film wieder mal ein Rätsel.
Habe die Ehre
Mit vertretbaren, filmischen Mitteln, wird in "Them" an einen abscheulichen Teil der amerikanischen Geschichte erinnert. Es handelt sich nicht um eine Horrorgeschichte, sondern dieser Teil der Geschichte ist Horror. Noch wenige Jahre vorher kämpften
100.000 Afroamerikaner für die US Streitkräfte gegen die Nationalsozialisten, also auch den Rassismus. Hierbei allerdings an zwei Fronten, denn gegen das Gleiche kämpften sie auch an der Heimatfront, gegen Rassismus, Diskriminierung und Entwürdigung.
Zur Befreiungsfeier durch die Alliierten in Paris im August 1944, stellten die Amerikaner die Bedingung, dass keine schwarzen Soldaten den Zug anführen dürfen, obwohl zwei Drittel der französischen Soldaten aus den Kolonien kamen. Im "Zeitalter der filmischen Zeitsprünge", ohne die der Film im Allgemeinen ja scheinbar nicht mehr auskommt, wird dieses Thema ja vielleicht (oder hoffentlich) in einer der nächsten Staffeln näher angesprochen. Zum Unmut rassistischer, amerikanischer Befehlshaber kamen, die vorher noch nach Farben getrennt an die Front geschickten Soldaten, mit einer eigentlich unerwünschten, ethisch gemischten kriegskameradschaftlichen Verbundenheit, aus dem dem Krieg zurück. Welche Ironie des Schicksals. Zu Hause angekommen, hatte der Kampf gegen die Apartheid noch lange kein Ende.
In dieser Zeit setzt die Handlung der Serie ein und berührt sie rückblickend noch etwas.
Es ist kein Horrorfilm im üblichen Sinne, sondern verweist durch solche Szenen auch auf alte afrikanische Kulturen, die zu verstehen, wir uns heute noch schwer tun. Schockierend, brutal, doch dadurch zum Nachdenken anregend. Exzellent besetzt, agieren die Schauspieler in "Them" auf höchstem Niveau. Das Erzähltempo ist ruhig und langsam, aber nicht langweilig. Die Umsetzung sehr gelungen. Insgesamt gesehen eine gute Serie, der es gelingt, aus dem momentanen Serien Einheitsbrei herauszuragen. Und eins ist sie mit Sicherheit nicht: Lustig.
Mehr davon!
Habe die Ehre
Kein Kommentar!
Habe die Ehre
Nach den ersten 15 Minuten mit hirnrissigen Dialogen und nerviger Musik, ein unterhaltsamer Actionfilm, in gewohnt professioneller Guy Ritchie Manier, der das Niveau seiner Filme, wie zum Bspl. "Bube, Dame, König Gras", oder "Schweine und Diamanten", bei weitem nicht erreichen kann.
Habe die Ehre
Netter Unterhaltungsfilm mit toller Animation und anfänglichem Wow-Effekt, der allerdings nach der ersten Hälfte handlungsmäßig total abflacht und leider zum Ende hin immer mehr nervt. Weniger kann mehr sein. Bei Computerspiel Fans erfüllt er mit Sicherheit seinen Zweck, was die vielen positiven Bewertungen unschwer erkennen lassen.
Habe die Ehre
Und abermals:
Verlorener Sohn vom Land kehrt als erfolgreicher Polizist in Heimatort zurück. Niemand kann ihn leiden. Ermittelt mit Dorfsheriff. Mit Unterstützung vom Dorfsheriff wird Mord aufgeklärt. Mit Unterstützung von Dorfsheriff wird noch ein alter Mord an seiner Jugendliebe aufgeklärt. Dorfsheriff wird schwer verletzt. Verlorener Sohn rettet die Stadt vor großem Feuer, da Dürre herrscht. Verlorener Sohn wird gefeiert. Dorfsheriff überlebt. Fertig!
Höchstenfalls durchschnittlicher, langatmiger, vorhersehbarer Krimi mit schnulzigem
Ende.
Habe die Ehre
Wer bei Action Filmen in dieser Machart jeden Teil der Handlung auf eine Waagschale legt, hat sich viel Arbeit vorgenommen. Hat man einen gesehen, hat man sie eigentlich alle gesehen. Dennoch sind manche mehr und manche weniger gut gemacht. Dieser hier gehört wohl zur besseren Machart, vor allem durch Bob Odenkirk, dessen schauspielerisches Können ja wohl seit "Breaking Bad" und "Better can Saul" z. Bspl., außer Frage steht. Seine Teilnahme an der Produktion, als mordende Killermaschine war äußerst überraschend und hat bei mir überhaupt erst zum Anschauen dieses Gemetzels geführt. Abgesehen davon war ich froh, den alten Christopher Lloyd mal wieder zu sehen, der sich damit zurück in die Gegenwart geballert hat. Im Gegensatz zu anderen Streifen baut "Nobody" die Handlung langsam auf. Dass Odenkirk sich zukünftig auf solche Filme festlegen lässt, ist stark zu bezweifeln, dafür ist er als Charakterschauspieler einfach zu stark. Doch auch diese Rolle hat er hervorragend gemeistert, obwohl ihm das wahrscheinlich kaum jemand zugetraut hat.
Am Ende bleibt es dennoch bei einem kurzweiligen, unterhaltsamen Action Reißer mit vielen guten Ideen, der wie viele vor ihm, nicht lange nachhallt und somit seinen Zweck voll und ganz erfüllt.
Habe die Ehre
Auch wenn Christoph Waltz mit seiner ersten Regiearbeit außerhalb Europas selbst nicht zufrieden war, finde ich den Film recht unterhaltsam. Die nach der Erstaufführung 2019 in New York teilweise ausgeteilten Kritikertiefschläge hat er nach meiner Einschätzung nicht verdient. Waltz arbeitet als Regisseur durchaus professionell und als Schauspieler "wuselt" er in gewohnter Manier und souverän über den Bildschirm, kann aber auch ruhig. Die Rolle des letztendlich zu 50 Jahren Haft verurteilten und sich in seine Überheblichkeit, als auch Selbstüberschätzung verstrickenden Mörders Albrecht Muth, interpretiert er auf seine eigene, unverwechselbare Art und Weise. Seine Vorliebe für Kammerspiele konnte er bereits 2011 in "Der Gott des Gemetzels" erfolgreich unter Beweis stellen. Man muss ihn halt mögen und das zu tun, fällt nicht schwer. Vielleicht hat er sich mit der Verfilmung eines außergewöhnlichen, wahren Verbrechens etwas übernommen, doch Dank der großartigen Besetzung, bleibt "Georgetown" durchaus als solider, gut gemachter Film in Erinnerung. Auch wenn Waltz vor Beginn des Projekts, mit der Familie der Ermordeten Viola Drath keinen Kontakt aufgenommen hatte, was ihm ebenfalls vorgeworfen wurde.
Habe die Ehre
Keine Ahnung was mich da geritten hat, doch ich hab mir das Werk angeschaut. Die Neugierde über das Filmschaffen in Südafrika war größer, als meine Skepsis gegenüber Horrorfilmen, um welchen es sich im Falle von "Fried Barry" erfreulicher Weise nicht handelt. Eher um einen psychedelischen Drogentrip durch Kapstadt. Was ich allerdings auch nicht unbedingt gebrauchen kann. Der Daumen meiner rechten Hand hätte normaler Weise dem Film ein jähes Ende bereitet, wäre da nicht dieser unfassbare Gary Green in der Rolle des "Barry" zu sehen gewesen. Dieser marschiert mit brachialer Körpersprache und einer außergewöhnlichen Mimik durch die Handlung. Er lässt recht schnell erkennen, dass das Ganze nicht ernst gemeint ist. Der in Südafrika lebende, englische Regisseur Ryan Kruger hat hier eigentlich ein überlanges, psychedelisches, nicht jugendfreies, Science Fiction - Elektro Musik - Video - Spektakel mit einem außergewöhnlichen Hauptdarsteller erschaffen. In seinem Spielfilmdebüt lässt sich unschwer seine Herkunft aus der Musik Video Branche erkennen. Wer so was mag und sich darauf einlässt, sollte seinen Spaß daran haben. Notfalls hilft eventuell auch eine entsprechende Vorbereitung.
Habe die Ehre
Wenn eine Serie von außergewöhnlichen Profis, außergewöhnlich professionell gemacht wird, heißt nicht, dass sie außergewöhnlich gut ist. Die großen Namen der Beteiligten und das äußerst interessante Thema, lassen eigentlich mehr erwarten.
Joshua Jackson spielt die Rolle des Dr. Duntsch auffällig gut, wirkt allerdings durch die insgesamt eindeutig zu lang geratene Produktion manchmal etwas nervig. Alec Baldwin, wie immer souverän, zeigt abermals seine Vielseitigkeit. Christian Slater hingegen, kann in seiner Rolle als Spaßmacher nicht überzeugen. Der Serie insgesamt einen gewissen Humor zu verleihen, gelingt ihm nicht.
Die unzähligen Zeitsprünge zu verstehen (manchmal mit Texterklärung, manchmal ohne), lässt man besser direkt bleiben, verlässt sich auf sein Gefühl und schaut einfach weiter. Dann gehts. Dann ist "Dr. Death" eine Unterhaltsame Serie mit einigen guten Ideen in der Machart, bei der man beim Kaffemachen zwischendurch nie das Gefühl haben muss, etwas versäumt zu haben.
Habe die Ehre
So sehr ich Barry Corbin seit "Ausgerechnet Alaska" mag, musste ich diese Geschichte nach knapp 20 Minuten beenden. Da ich vergessen hatte, weswegen ich diesen Film eigentlich schauen wollte, hätte ich das eigentlich bereits nach 5 Minuten getan, doch dann viel er mir als einer der Hauptdarsteller wieder ein und ich hielt bis zu seiner ersten Szene aus. Mit "Eminence Hill" ist ein weiterer, unzähliger Versuch der Wiederauferstehung des Westerns, durch Unmengen an Klischees abermals kläglich gescheitert. Wie nach einem Restaurantbesuch mit einem schlechten Essen stellt man sich die Frage, ob der Chefkoch diese Meisterleistung nicht mal selbst probiert hat und wie um Himmels Willen, so etwas ungenießbares auf dem Tisch landen konnte. Man kann die Rechnung nicht zurückgeben, hofft, dass man sich nicht den Magen verdorben hat und geht ganz vorsichtig das nächste Mal in einen anderen Saloon.
Habe die Ehre
Diese Serie sollte als Pflichtprogramm im Geschichtsunterricht an den Schulen eingeführt werden. Allen Akteuren voran muss Hier Gerd Fitz als "Oberkommissar Grüner" in einer Paraderolle erwähnt werden. Ein Streifzug durch die Deutsche Geschichte, der einem wieder einmal sehr zu denken gibt und die Gänsehaut, wie Rasen, auf dem Rücken wachsen lässt. Aktueller denn je, könnte man sogar darüber nachdenken, diese Serie in Bundestagstoiletten auf Großbildschirmen, sozusagen als "Dauerberieselung" laufen zulassen, damit jene, wenige Politikern, denen noch ein Hauch von Empathie geblieben ist, vielleicht doch noch daran erinnert werden können, dass Geld und Geltungsbedürfnis nicht alles ist, worum es überhaupt geht und dass man aus der Geschichte auch lernen könnte und sollte.
Doch abermals krähte der Hahn, am Sonntag läuft man wieder brav zur Wahl und weiß nicht, neben welchem dieser farb- und leidenschaftslosen Akteure man sein Kreuzchen machen soll. Abschließend möchte ich jedem, der das Gefühl hat, auf diesem Portal mal wieder irgendwelche Meldungen machen zu müssen, noch die Verfilmung von Goethes "Götz von Berlichingen" dringend empfehlen.
Habe die Ehre
Weiß auch nicht. Irgendwie hat man hier versucht, einen neuen Filmstil zu finden, was jedoch mißlungen ist. Alles wirkt wirr, abgedroschen, fahrig und abstrus. Nicht überall wo Jones draufsteht, ist auch Jones drin.
Habe die Ehre
Die 3G Regel zum Deutschen Film:
-Geschaut
-Geklaut
-Gelangweilt
1A Regel:
-Abgeschaltet
Habe die Ehre
Ausgesprochen gut anzuschauende Serie mit sehr viel Humor umgesetzt und vielen überraschenden Momenten. Die äußerst markanten Schauspieler agieren erfrischend gut und wurden erfreulich skurril in Szene gesetzt. Das Werk ist dennoch leider etwas zu lang geraten, da es zwischendurch immer wieder schlagartig in
telenovellaartige, langatmige Dialoge und Szenen verfällt. Doch vielleicht ist genau das, das Geheimnis von "Ein guter Mensch".
Insgesamt ein erfreulicher Lichtblick im momentanen Serien Wischi Waschi der Anbieter.
Habe die Ehre