FleurdeSel - Kommentare
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Alle Kommentare von FleurdeSel
Unterhaltsame Jugendbuch Klassiker Verfilmung mit internationaler Besetzung, vor schöner Kulisse Neuseelands und Rothenburg ob der Tauber, mit einigen Schwächen in den Studioszenen. Der sehenswerte Gastauftritt von Kim Bodnia als zwielichtiger Mönch wertet die Produktion etwas auf. Natürlich hat auch diese Verfilmung, wie alle anderen zahllosen Verfilmungen der ewig während Geschichten von Gut und Böse, seine Schwächen, aber auch ein paar Stärken. Zum Beispiel die gewaltfreie Art der Erzählweise. Dennoch erscheint mir die FSK Freigabe ab 6, anstatt ab 12 etwas etwas zu niedrig angesetzt. Einen Erstklässler würde ich das nicht unbedingt anschauen lassen.
Schon eher einen Jugendlichen, als Abwechslung in der momentanen Zeit des
Hausarrest.
Habe die Ehre
Anwaltsserien mag ich eigentlich ganz gerne, sie können spannend, unterhaltsam, lustig sein, oder einen belanglos berieseln. Ich denke da zum Beispiel an "The Night off", "Better Call Saul", "Practice", Ally McBeal", "Boston Legal", "Damages", oder "Goliath".
Diese Anwaltsserie beginnt ganz unterhaltsam und flacht von Staffel zu Staffel immer mehr ab. Gegen Ende wird's dann fast unerträglich. Dass Anwaltsserien nie realistisch und klischeebehaftet sind, dürfte bekannt sein. Doch die hier gebotene Story, wird mit zunehmender Laufzeit, zur puren Langeweile und gegen Ende sogar nervig. Auch fehlen die eigentlichen Fälle. Die Super - Spitzenanwälte sind fast ausschließlich mit ihren eigenen Intrigen und Interessen beschäftigt und verstossen dabei permanent gegen das Gesetz. Dies wäre nicht das Problem, doch in "Suits" geschieht dies sehr aufdringlich und Ideenlos. Die Szenerie wiederholt sich nicht enden wollend. Man verschlägt sich, man verträgt sich, dann verträgt man sich, dann schlägt man sich. Man liebt sich, dann hasst man sich. Man hasst sich und dann liebt man sich. Dies immer wieder unter den gleichen Protagonisten, mit den gleichen Themen. Nebenbei laufen die Darsteller durch das Bild, wie Kleiderständer der Modedesigner. Oberflächlichkeit, statt Tiefgründigkeit.
Klischee, statt Humor. Geldsummen werden in den Raum geworfen, die das Bruttosozialprodukt der gesamten USA sprengen würden. Fern jeglicher Logik, widersprechen sich die Charaktere alle 5 Minuten selbst, damit die Handlung möglichst lange am Leben erhalten werden kann. Zwischendurch wird noch ab ab und zu eine schnulzige Romanze eingebaut, deren Scheitern von vorne herein feststeht, damit das nicht enden wollende Geschäftsmodell, mit aller Gewalt aufrecht erhalten werden kann. Auf die abstruse Grundgeschichte eines Superhirnanwaltes, welcher ja eigentlich gar keiner ist, sondern ein Betrüger, möchte ich nur kurz eingehen. Zu Anfang ist dies ja noch interessant und bringt etwas Spannung. Doch ab dem Platzen dieser Lügenbombe verliert die gesamte Serie den Rest ihrer Glaubwürdigkeit. Das Genie praktiziert vom Knast aus weiter erfolgreich und wird als Krönung dann noch in die Anwaltskammer aufgenommen. Die Handlung um dieses Geschehen bleibt immer die gleiche. Man verträgt sich, man verschlägt sich .............. sehr viele Folgen lang.
Dass diese letztendlich nicht gute Serie um Klassen schlechter ist, als eine gute Serie des Genres, wie zum Beispiel "Boston Legal", liegt auch daran, dass sie ernsthaft sein möchte, es aber nicht sein kann und ihr der entsprechende Humor fehlt. Dadurch provoziert sie die Suche nach Logiklöchern, welche in einer von mir noch nie gesehen Häufigkeit vorhanden sind.
Über "Suits" habe ich natürlich nach Rückkehr von meiner letzten Geschäftsreise mit meinem Privat Jet, bei unserer letzten Pool Party auf unserem Insel Anwesen, auch mit meiner Frau gesprochen. Einer selbstverständlich nur in Chanel, Dior und Laurent gekleidete, Porsche fahrenden, Jaeger Le Coultre Uhr tragenden, 900.000.- Euro im Jahr verdienenden Nobel Rechtsanwältin ......und wir waren einer Meinung! Allerdings nur zwei Minuten. Dann haben wir uns wieder auf das Wesentliche konzentriert.
Habe die Ehre
Netter Versuch, doch die Serie kann letztendlich nicht überzeugen. Die Schauspieler sind größtenteils überfordert und das Projekt scheitert hauptsächlich am Casting. Allen voran der Hauptdarsteller Robert Finster als Freud, der in der Rolle garnicht überzeugen kann, wie auch Ella Rumpf als Medium. Einzig der ermittelnde Inspektor Georg Friedrich und sein Kollege bleiben die Lichtblicke im schauspielerischen Geschehen.
Die Idee Freud als Kriminalermittler einzusetzen, ist nicht neu. In der Hörspielreihe "Prof. Siegmund Freud" ist dies bereits 2011, mit dem großartigen Hans Peter Hallwachs, um Klassen besser gelungen und das ohne Bild. Hier wird der bis heute umstrittene Mediziner zu allem Übel noch in das weltpolitische Geschehen verstrickt. Die Serie "Freud" ist zu großen Teilen überdramatisiert und die Darstellungen spiritistischer Sitzungen wirken eher aufdringlich und nervig. Ebenso die Musik und die überzogen eingespielten Geräusche. Zu allem wird die Story der Serie dann ab Ende der Folge 4 noch abstrus, wirr und versucht den Zuschauer durch fragwürdige (weil ach nicht gut) Sexszenen und Gewalt zu beeindrucken. Sozusagen als Krönung, wird Kronprinz Rudolf von Österreich/Ungarn onanierend und als übler Vergewaltiger dargestellt. Eine etwas gewagte, dennoch vertretbare Interpretation des nachweislich geistig verwirrten Monarchen, kurz vor seinem mysteriösen Tod im Januar 1889. "Freud" ist insgesamt eine wenig unterhaltsame Serie, die sich für kein Filmgenre entscheidet. Dank Netflix Beteiligung und verwendetem Standardschema eine der schwächsten Österreichischen Serienproduktionen seit langem.
I döt amoi soang, dös woa N(etfl)ix!
Habe die Ehre
Diese Serie kann leider nicht halten, was sie, aufgrund der Schauspieler, der Story und der Kritiken verspricht. Leider verliert sie sich sehr schnell in Klischees, Kitsch und den Versuch der Hauptfigur, ohne sich dafür genügend Zeit zu lassen, eine Art der Sympathie/Empathie überzustülpen. Ein klassisches Beispiel dafür wie wichtig es ist, sich für die Entwicklung der Charaktere genügend Zeit zu lassen. Doch hier bleiben Verbrecher nur Verbrecher. Manche Szenen kommen erstaunlich gut, leider zu selten. Dann driftet die Handlung schlagartig ins triviale ab und insgesamt wirkt die Serie gezwungen und wirtschaftlich. Nicht künstlerisch. Viele Köche verderben den Brei? Dadurch wirkt auch der musikalische Aspekt nicht authentisch. Um so trauriger, da "Godfather of Harlem" ein interessantes Stück amerikanischer Geschichte erzählen möchte. Sehr erfreulich, Paul Sorvino mal wiederzusehen. Wenn auch falsch besetzt.
Auch Vincent D`Onofrio will sich in seiner Rolle nicht richtig wohlfühlen und das merkt man. Einzig Forest Whitaker spielt souverän, verständlicherweise, da er sich ja die Rolle sozusagen, auf den eigenen Leib produziert hat. Letztendlich bleibt eine etwas enttäuschende, dennoch ansehbare Serie in Erinnerung, die nur kurzfristig nichts bleibendes hinterlässt.
Habe die Ehre
Da ein Schauspielerleben bis zum Tode nicht ausreicht so viele geniale Filme zu drehen, hat sich Bruce Dern vor Jahren entschieden, einfach weiter zu leben. So spielte er bereits 1960 in Elia Kazans Drama „Wilder Strom“ schwebte 1972 genialst „Lautlos im Weltall“, oder duellierte sich irrwitzig im Rollstuhl in „Wild Bill“ (1995) mit Jeff Bridges. Alle außergewöhnlichen Rollen dieses Ausnahmeschauspielers aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Kommentars bei weitem sprengen. Für 2020 sind zwei weitere Produktionen mit dem 84 jährigen geplant. Unglaublich! In „Nebraska“ zeigt der damals bereits 77 Jahre alte Dern mal eben kurz, zu welchen schauspielerischen Leistungen er bis heute noch fähig ist. Unter der Regie von Alexander Payne („About Schmidt“ und „Sideways“ sind zwei meiner Lieblingsfilme) begibt er sich in ruhigen, wunderschönen Schwarzweiß Bildern, mit seinem Sohn auf einen Road Trip nach Nebraska. Er will seinen Millionengewinn abholen, der eigentlich nur ein Werbe-Flyer ist. Dies weiß er genau, will es aber nicht wissen. Was auf der Reise passiert, ist Filmgenuss pur. Der Weg wird zur Reise in die Vergangenheit. Sein imaginärer Gewinn spricht sich herum und alte Bekannte, als auch Verwandte, umschwirren ihn plötzlich wie Motten das Licht.
Der leise, zum Nachdenken anregende, hintergründige Humor, als auch die bis in die Haarspitzen außergewöhnlich gute Besetzung unterscheiden dieses Road Movie von zahlreichen anderen Produktionen dieser Art. So macht Kino Spaß.
Habe die Ehre
Aktueller denn je! Kontrolle und Manipulation durch Regierungen, Überwachung und Gefährdung durch einen Virus. Das volle Programm. Benedict Cumberbatch als Wissenschaftler, der für ein Überwachungsprogramm, als Aushängeschild für die Regierung und die Medien gewonnen werden soll. Auch die Gefährlichkeit eines Impfstoffes gegen einen Virus soll vertuscht werden. Dabei kämpft er um die Gunst und das Leben seines Bruders (Max Beesley), der angeblich bei einem Anschlag in Afghanistan ums Leben gekommen ist. Robert Carlyle mimt den mysteriösen Bösewicht, der sich letztendlich doch als Racheengel des Guten entpuppt. Gut gemachte, spannende Serie, die aufgrund des momentanen Weltgeschehens sehr zum Nachdenken anregt. Zur Produktionszeit im Jahr 2008, eher Science Fiction, schaut sich das heute ganz anders an.
The Last Enemy hat mit Sicherheit seine Schwächen, ist jedoch durch die gute Besetzung und die Thematik durchaus spannend anzuschauen.
Habe die Ehre
Warum in 300 Jahren ferne Galaxien erkunden, wenn man das Jetzt und Hier überhaupt nicht im Griff hat und noch nicht mal weiß, wie es in den nächsten paar Jahren weiter gehen soll? Warum auf dem Mars einen Bahnhof errichten, wenn auf der Erde alles drunter und drüber geht? Diese Science Fiction Serie der außergewöhnlichen Art, nimmt sich daher, erfreulicher Weise, der nahen Zukunft an, was auch mehr Sinn macht. Besonders im Hinblick auf die momentan erschreckenden gesellschaftlichen, medizinischen, technischen und politischen Entwicklungen auf der Erde. "Years and Years" geht daher stark unter die Haut und sollte jeden Menschen zum Nachdenken anregen, der sich noch über irgendwas Gedanken macht und einen Rest von Empathie erhalten hat. Wieder mal waren es die Briten, denen es hervorragend gelungen ist, dieses Thema umzusetzen. Intelligent, kurzweilig, berührend, spannend, gesellschaftskritisch und mit tollen Schauspielern besetzt. Im allgemeinen ist es heute üblich, von eigenen Schwächen und Ideenlosigkeit getrieben, auf Fehler anderer zu verweisen und vom eigenen Land aus, mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Darauf wird hier komplett verzichtet und die eigene Geschichte steht stark kritisch im Vordergrund. Auch die Idee das Geschehen anhand einer eigentlich ganz normalen Familie darzustellen, ist sehr ausgefallen. Als positives Merkmal einer außergewöhnlichen Filmproduktion, läuft diese Serie nach dem Abspann im Kopf noch etwas weiter und man bleibt eine Zeit lang in Gedanken versunken.
Lange genug um sich zu fragen, ob man das noch erlebt und einen kurzen Kommentar darüber zu schreiben.
Habe die Ehre
P.S.: Die Serie läuft seit kurzem bei Amazon Starz
Sicherlich stark besetzter Film mit Schauspielern in absoluter Spiellaune. Teile der Lebensgeschichte eines „Knallkopfes“, als Road Movie mit teilweise extrem derben Humor, nach Kurzgeschichten von Denis Johnson. Doch der Sinn erschließt sich mir nicht ganz. Erkenne auch keine „Anflüge von Poesie und tiefer Emotion“. Vielleicht bin ich auch nur nicht fähig, hintergründige Botschaften und Anspielungen zu verstehen. Überlege gerade, ob mir Jesus Son……. Ende der Neunziger besser gefallen hätte, doch ich denke nicht.
Was mir als Gefühl nach dem Abspann bleibt, ist eine Mischung aus etwas Nachdenklichkeit, Humor und Ekel. Doch wer ekelt sich schon gerne.
Habe die Ehre
Diese englische Miniserie erinnert natürlich direkt an Mike Nichol´s „Reifeprüfung“ 1968 mit Dustin Hoffman und Hal Ashby´s „Harolde & Maude“ von 1971 mit der großartigen Ruth Gordon. Mit einem geringeren Altersunterschied, weniger Humor und glücklicherem, wenn auch sehr dramatischen Ende. Die mittlerweile spätestens durch Serien wie „Peaky Blinder“, „Penny Dreadful“ und „MotherFatherSon“ renommierte Helen McRoy ist eine wundervolle, wandelbare Schauspielerin, die auch diese Rolle mit Bravour meistert. Auch insgesamt ist „Halb so alt wie sie“ gut besetzt. Diese Tatsache und die ruhige und unaufdringliche Erzählweise macht den positiven Unterschied zu ähnlichen Produktionen aus. Helen McRoy, im übrigen die Ehefrau von Damien Lewis, habe ich nach ansehen dieses Films, in meinen geistigen Kreis bewundernswerter Schauspielerinnen aufgenommen. Diese Produktion ist, trotz der etwas abgedroschenen Thematik und dem absoluten Verzicht auf Effekthascherei, erstaunlich kurzweilig und durchaus sehenswert.
Beziehungen mit einem erheblichen Altersunterschied sind ohnehin problematisch, da man letztendlich nicht gemeinsam alt werden kann. So, oder so nicht. Früh, oder spät nicht. Erfreulicher Weise ist ist das Gesellschaftliche heute nicht mehr so vordergründig, wie zur Zeit der anfangs genannten Kultfilme. Das war damals filmische Revolution. Na ja, fast. Eigentlich doch.
Habe die Ehre
Nette, harmlose Kriminalkomödie um die Jahrtausendwende. Der für mich total unterschätzte Dennis Leary, kurz vor seinem Lebenswerk, der Serie "Rescue Me". Eine wahrlich vorzeigbare, brillante Serie über ein Rettungsteam der Feuerwehr kurz nach dem 11. September, welche er auch produzierte. Auch der in Double Trouble als Cletus mitwirkende Donald Faison taucht in Rescue Me wieder auf und überhaupt wirkt ein Cop auf Abwegen humormäßig ähnlich. Als hätte Leary hier dem Regisseur Tom DiChillo einiges abgeschaut und später dann selbst dreimal besser gemacht. Hier fühlt man sich teilweise noch in den Neunzigern und natürlich darf dann eine leicht schnulzige Liebesgeschichte zwischen Leary und der entzückenden Elisabeth Hurley als seine Physiotherapeutin nicht fehlen. Auch der spätestens aus "Good Wife" bekannte Chris Noth ist mit von der Partie, geht aber leider vollkommen unter. Genau wie Steve Buscemi als Learys Partner. In der Rolle des irrwitzigen Hausmeisters dann auch noch einer meiner Lieblingsschauspieler: Luis Guzman, souverän und natürlich wieder in einer Nebenrolle. Für mich ein absoluter Favorit, irgendwann den legendären Jack Elam als "Nebenrollenkönig" aller Filmzeiten abzulösen. Double Trouble - Ein Cop auf Abwegen ist ein belangloses Filmchen, durchaus ansehbar, um die letzten 20 Jahre der Entwicklung dieses Genres mal Revue passieren zu lassen.
Habe die Ehre
Staffel 1: HBO Krimi Serie mit durchaus guter Besetzung. Teilweise sehr langatmig und etwas "überdramatisch". Das Ende ist dann äußerst unlogisch und macht nur Sinn, wenn man garnicht darüber nachdenkt. Dennoch gut absehbar als "Einschlafserie", oder mal zwischendurch zur Entspannung.
Habe die Ehre
Alberne Komödie, erschwerender Weise in mehreren Teilen. Erfreulicher Weise in nur einer Staffel.
2003 ist eigentlich gar nicht so lange her. Umso erstaunlicher, was die heute doch sehr bekannten Darsteller hier abliefern. Auch die Regieversuche von Hugh Laurie sind grenzwertig. Dennoch ein Parade Beispiel dafür, wie schnell sich gute, nicht auf den Kopf gefallene Schauspieler weiterentwickeln können. Habe nichts bereut. Sehenswert, wenn auch nicht lange.
Habe die Ehre
Dieser Film ist nicht anzusehen. Abbruch nach 27 Min. Was bis dorthin an Unlogik aufkommt, ist einfach zu viel des Guten. Die zu sehr in Szene gesetzten Wölfe sind mit Abstand die besten Darsteller dieser Produktion. Und momentan sehr beliebt.
Habe die Ehre
Diese Dokumentation erklärt einiges und lässt den letzten Zweiflern die Schuppen von den Augen fallen. Das Verhalten der Schimpansen zeigt, dass uns unsere Verwandten eine Menge mit auf den Weg gegeben haben.
Betrachte meinen Chef nun mit anderen Augen und begrüße ihn nur noch mit einem unterwürfigen Grunzlaut. Noch! Auch erkenne ich mich selbst! Weiß nur nicht, ob als Bartok, oder Lofty.
Kampf der Kriegeraffen ist eine gute, sehenswerte Dokumentation, und durch die lange Drehdauer natürlich außergewöhnlich. Tolle Leistung der Filmemacher. Mir persönlich wäre das Leben zu kurz, immer Schimpansen zu filmen. Gerne hätte ich etwas weniger Einblendungen der Beteiligten gesehen. Doch das ist halt die Erzählweise dieser Produktion und lockert die logischer Weise schlechtere Qualität der älteren Aufnahmen etwas auf. Die Protagonisten, als auch Sprecher, sind angenehm zurückhaltend und informativ.
Wusste zum Beispiel nicht, dass sie in Gruppen auf andere Affen jagen, um dann ein Picknick am Valentinstag veranstalten. Die Info hat mir Johnny Weissmüller nicht mitgegeben.
Habe die Ehre
P.S.:
https://deref-web-02.de/mail/client/iTbkFydCS4g/dereferrer/?redirectUrl=https%3A%2F%2Fscilogs.spektrum.de%2Fvon-menschen-und-maeusen%2Fder-mensch-stammt-nicht-vom-affen-ab%2F
Staffel 2 Folge 1 "Tracys Geschichte"
Was hier in 59 Min. einer Staffelepisode abgeliefert wird, ist absolut Topp. Sean Bean und Stephen Graham spielen sich hier gegenseitig an die Wand. Sean Bean lässt kurz aufblitzen, zu welchen Leistungen er fähig ist. Er mimt einen innerlich zerrissenen Transvestiten auf eine noch nie dagewesene, geniale Art und Weise. Tagsüber Lehrer, des nächtens mit Kleid und goldenem Kamm. Stephen Graham gibt den verheirateten, der nicht den Mut findet sich zu outen. Solche Geschichten gab es bereits tausendfach und ohne das Wissen um die Qualität dieser Serie, als auch das Mitwirken dieser beiden Schauspieler, hätte ich die Folge eher übersprungen. Nicht unbedingt mein Ding. Doch was hier geboten wird ist perfektes Kino mit perfekten Schauspielern. Aufreibend und spannend bis zum Schluss.
Hatte vergessen, dass ich die Serie vor ein paar Jahren schon mal gesehen habe. Nun werde ich mir die anderen Folgen mit Sicherheit auch noch mal anschauen. Kanns kaum erwarten.
Habe die Ehre
Eine gut gemachte, äußerst informative Geschichtsstunde. Vieles wusste ich nicht und den Rest hatte ich fast vergessen. Wo der sich überall rumgetrieben hat, war mir entfallen. Er ging (musste) von dort weg, wo ihn keiner wollte, nach Deutschland, Schweiz, England, Schweden…. , wo ihn keiner brauchte. Zurückgekehrt als Diktator, gab es ein Blutbad. Später übernahm das Stalin dann für ihn. Was für traurige Meilensteine der Geschichte.
Die Doku besticht mit interessantem Filmmaterial, sehr guten Texten und teilweise eigenwilligem, makaberen, mir gefälligen Humor („endlich mal hilfreiche Esel“ 49:07 oder „Er liess das Licht im Saal auslöschen, später löschte er noch mehr aus“ 1:07:00“ ). Der deutsche Schauspieler und Synchronsprecher Udo Schenk (Gary Oldman, Ray Liotta, Kevin Bacon usw.), macht hier als Erzähler wieder mal anständige Arbeit.
Was bleibt ist eine insgesamt gute Produktion und kurzweilige Einsicht in das Leben eines undankbaren, rachsüchtigen
Diktators, der wie man jetzt ja weiß, von Logik keine Ahnung, aber immer was zu meckern hatte.
Habe die Ehre
P.S.: Sollte ich mal nach Zürich kommen, besuche ich mit Sicherheit das „Cabaret Voltaire“
Wusste nicht, dass es das noch gibt.
Es kann niemand sagen, ich hätte es nicht probiert. Doch beim Versuch diese Serie zu verstehen und zu bewerten, habe ich als Mann natürlich kläglich versagt. Man könnte mir eine Episode widmen und sich darüber lustig machen. Doch bitte mit mehr Stil.
Habe die Ehre
Bei diesem Film weitet sich mein Herz, fängt aber auch direkt an zu bluten. Diese von Staat und Politik vergessenen Menschen am Rande von Existenz und Zivilisation, sind notgedrungene Meister der Improvisation und benötigen unter diesen Lebensbedingungen einen starken Glauben. Der Rückgang der Fischbestände durch Überfischung und Umweltverschmutzung macht diese fast schon urzeitliche Art der Fischerei unerträglich. Der Aufwand steht in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen. Der Film berührt und macht einem sehr schnell wieder einmal klar, in welchem Überfluss man selbst lebet und sich beschwert, wenn man nicht jeden Tag Wildlachs in die Kartoffelsuppe schneiden kann. Auch in Deutschland sind die Fischbestände seit der Industrialisierung sehr stark zurück gegangen viele Arten fast verschwunden und die Berufsfischerei ist am Aussterben. Nur gibt es hier Alternativen und zumindest Kommunikation. Diese Doku sollte an den Schulen als „Pflichtstoff“ eingeführt werden. Vielleicht würde sie manchen Überflieger auf den Boden zurückholen und etwas erden.
Doch das wird ein Traum bleiben. Ich liebe diese Art von Film, da er zum Nachdenken anregt, den Zuschauer nicht entmündigt und nicht durch überzogene Synchronsprecher Kommentare nervt.
Auch die Musik ist authentisch. Er wirkt lange nach. Spaß machen tut er dennoch nicht. Und das ist gut so.
Habe die Ehre
P.S.: Hätte dennoch gerne gewusst, was mit dem ausgebrannten Blech aus dem Wrack am Anfang gemacht wurde. Haben die tatsächlich ihren Müll entsorgt?
Die Idee den schwedischen Mittsommer Brauch in ein Sektenszenarium abdriften zu lassen, ist ja schon mal eine Überlegung wert. Zumal es dort ein sehr großes Gemeinschaftsgefüge gibt, aus dem auszubrechen, äußerst problematisch werden kann. Der Film erhebt zeitweise großen Anspruch darauf, ernst genommen zu werden. Doch genau dann wird er unglaubwürdig und manchmal unfreiwillig komisch. Somit hätte das Werk eigentlich nach einer Stunde enden müssen. Die erdachten Rituale sind teilweise originell, doch etwas überzogen. Außergewöhnlich ist die Tatsache, dass dies ein Horrorfilm ist, der immer im Hellen spielt. Falls dies überhaupt ein Horrorfilm ist. Leider ist auch direkt auffällig und sehr störend, dass der Film nicht in Schweden gedreht wurde. Für die Schauspieler war dies mit Sicherheit eine Herausforderung und sie haben Ihre Arbeit gut gemacht. Immerhin hat zum Beispiel Gunnel Fred sogar schon mit Ingmar Bergman gedreht. Gegen Ende wurde es dann etwas quälend. Insgesamt dennoch ganz unterhaltsam, da mal was anderes.
Habe die Ehre
Eine letztendlich langatmige Neuverfilmung des Klassikers. Beginnt eigentlich ganz gut, lässt gegen Ende allerdings stark nach. Technisch garnicht mal so schlecht gemacht, doch das Erzähl Tempo will irgendwie nie passen. Dazu hatte ich die Serie auch noch verwechselt, da ja auch noch eine mit Gabriel Byrne unterwegs ist. Wäre vielleicht besser gewesen. Mal schauen!
Habe die Ehre
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Agatha en France.
Hätte nie gedacht, dass ich irgendwann mal wieder bei einer Agatha Christie Verfilmung lande. Geschweige denn bei einer Serie. Doch diese Serie ist so schön..... belanglos. In wundervoll farbenprächtigen, detailverliebten Bildern aus der Zeit der 50er Jahre, mit sehr gut besetzten Schauspielern, schön anzuschauen. Auch Liebhaber französischer Oldtimer werden hier die eine oder andere Überraschung entdecken können. Versetzt mit einer satten Prise, zugegebenermaßen manchmal etwas banalem Humor. Unterhaltsam, amüsant und ... belanglos. In der Hauptrolle immerhin Samuel Labarthe, ein Mitglied der Comédiens Francaise, doch auch der Rest der Truppe macht einen sehr guten Eindruck. Sicherlich kein feministisches Bollwerk, doch darüber sollte man sich mit Agatha nochmal eingehender unterhalten. Vielleicht irgendwann.
Dennoch hat mir Elodie Frenck in der Rolle der etwas dümmlichen Büroassistentin sehr viel Spaß bereitet. Sie setzt ihre Rolle mit großem Charisma und einer angenehm erotischen Körpersprache um.
Insgesamt lockere Kost, wie man sie sich im seichten Abendprogramm nur wünschen kann. Füße hochlegen, entspannen, .... oder einfach Weiterbügeln.
Habe die Ehre
Davon gibt es mittlerweile ich glaube bereits 4 komplette Staffeln als Serie. Als Liebhaber französischer Filme und vor allem der Hauptdarstellerin Corinne Masiero, brenne ich darauf, mir das anzuschauen. Auch Elodie Frenck ist natürlich immer eine Augenweide. Aber....... Im Moment nicht möglich. Ich befürchte nie. Für den Frankreich Import ist mein französisch einfach nicht gut genug.
Wieso läut so was nicht mal auf Netflix, oder Amazon? Anstatt zahlreicher unsynchronisierter Allerweltsproduktionen. Mit Untertiteln wäre schon ausreichend.
Schade drum, doch die Hoffnung stirbt zuletzt.
Habe die Ehre
Habe vor Jahren die ersten beiden Staffeln geschaut. Hat mir sehr gut gefallen, dann ist die Serie in Vergessenheit geraten. Bin jetzt aus "Serienknappheit" mit Staffel 3 wieder eingestiegen. Die Story ist natürlich überzogen und leicht durchschaubar. Normaler Weise mag ich keine Filme, oder Serien, in denen permanent über Sex geredet, doch keiner gezeigt wird. Doch hier mache ich gerne eine Ausnahme. Die Serie ist klasse gemacht und besticht vor allem durch eine Unmenge von hervorragenden, jungen Schauspielern. Wo holen die Briten die nur immer wieder her? Unterhaltsam, kurzweilig, mit einer satten Prise Humor und ausgezeichneter Musik. Versuche mich gerade zu erinnern, was ich im Alter der eigentlichen Zielgruppe an Serien geschaut habe. Da gab es natürlich nichts vergleichbares. Letztendlich nur langweilige Krimiserien, oder schnöde Komödien. Man schlich sich nachts ins elterliche Wohnzimmer und schaute sich heimlich und leise einen Chabrol, oder Bunuel an. Da weitet sich in Erinnerung bei einer solchen Serie, das filmische Herz zu einem saftigen Steak. Früher war halt nicht alles besser, sondern alles nur anders.
Habe die Ehre
Bin begeistert! Warum nicht mal helle, sehenswerte Götter-, anstatt düsterer, unnötiger Vampir Serien? Wer sich hierauf vorurteilsfrei einlässt, findet alles an aktuellem Zeitgeschehen, was die heutige Jugend interessieren sollte. Gut und böse mal etwas anders und erfrischen gut umgesetzt. Musste auch direkt an die kleine Greta denken. Der junge David Stakston spielt die Hauptrolle ausgezeichnet und das wird mit Sicherheit nicht seine letzte Produktion gewesen sein. Überhaupt ist die Serie stark und mit erfrischenden Gesichtern besetzt. Toll verfilmt und von guter Musik begleitet. Was will man mehr? Auch an kleinen Anspielungen und Humor fehlt es nicht (hat die Geheimnisvolle Kassiererin vor dem Spar einen Joint geraucht?)
Mir hat die Serie richtig Spaß gemacht und die leichten Schwächen gegen Ende habe ich gerne übersehen.
Habe die Ehre