FleurdeSel - Kommentare
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Alle Kommentare von FleurdeSel
Na das ist wohl mal anständig in die Hose gegangen.
Wer Lust hat, sich stundenlang Autos anzuschauen, die sich gegenseitig im Dunkeln verfolgen, ist hier richtig gut aufgehoben. Ola Rapace als gesetzesuntreuer, knallharter Cop, ist an Unglaubwürdigkeit, in dieser äußerst schwachen Produktion, kaum zu übertreffen.
Habe die Ehre
Der vielseitige Schauspieler Søren Malling ist einer der bekanntesten dänischen Nebenrollenschauspieler und seit vielen Jahren in unterschiedlichsten Rollen skandinavischer Filme und Serien zu sehen. Viele seiner Filme haben den deutschen Markt leider nie erreicht und immer wenn er irgendwo auftauchte, waren seine Qualitäten sehr schnell zu erkennen. Man wünschte ihn sich unbedingt in einer Hauptrolle. In "The Investigation" spielt er diese nun endlich. Gewohnt souverän gibt er den Chefermittler in einem Mordfall, der sich vor nicht allzu langer Zeit ereignete und in der Presse nachvollziehbar war. Er bemüht sich um die Überführung des dänischen Konstrukteurs Peter Langkjær Madsen. Er wurde 2018 wegen Mordes an der schwedischen Journalistin Kim Wall verurteilt. Die Tat geschah 2017 an Bord seines selbst konstruierten U-Bootes UC3 Nautilus. Die schauspielerische Urgewalt Rolf Lassgård, mit der Malling bereits 2012 für „Die Hunde von Riga“ vor der Kamera stand, ist als Vater des Mordopfers besetzt und auch in dieser Rolle ein Genuss. Seine neueste Rolle in der deutschen Verfilmung der „Schachnovelle“ können wir mit Freude erwarten. Einzig der international renommierte Pilou Asbæk geht in der Rolle des zuständigen Staatsanwaltes etwas unter und wird wenig gefordert. In „Efterforskningen“ steht die Ermittlungsarbeit des gesamten Teams absolut im Vordergrund. Dies in erfreulich glaubwürdiger, nachvollziehbarer Art und und Weise, was man von hunderten anderer Krimiserien leider nicht behaupten kann. In aller Ruhe kann man als Zuschauer die Ermittlungsarbeit des Polizeiteams begleiten und die Gedankengänge des Chefermittlers Jens Møller sind überraschend und äußerst einfallsreich. Über die Laufzeit des Werkes lässt sich natürlich streiten. Dies liegt allerdings daran, dass der Ausgang der Geschichte jedem weltoffenen Cineasten vorher bereits bekannt ist. Bei dieser Serie hat das gesamte Produktionsteam gute Arbeit geleistet und sogar die Tauch- und Hundeszenen lassen die extreme Professionalität der Berater / Trainer direkt erkennen. Die in gewohnt dänischer Weise berührten sozialen und familiären Problematiken der Protagonisten sind allerdings nur vereinzelt und etwas klischeemäßig dargestellt.
Dennoch ist diese Serie insgesamt eine gelungene Verfilmung einer wahren Gegebenheit, welche einem bei genauen Nachdenken über die Menschlichen Abgründe, erschauern lässt.
Mit ca. 50 Morden im Jahr liegt Dänemark an unterster Stelle der Statistik aller europäischen Länder. Im World Happyness Report hingegen immer unter den ersten Rängen. Auch dies regt zum Nachdenken an. Die ungewöhnlichste Tatsache in der Machart von „The Investigation“ bleibt, dass der Mörder im Film nie zu sehen ist. Auf diese Weise bleibt man von zahlreichen, unrealistischen Verhören mit einem überschlauen und ach so intelligenten Täter, verschont und bietet dem wahren Täter keine Plattform.
Dies rundet diese sehenswerte und teilnahmsvolle Serie letztendlich ab.
Habe die Ehre
Mittelmäßiger, langatmiger Film mit abgedroschenen Thema, der trotz seiner Besetzung mit Gary Oldman, Greg Kinnear und Martin Donovan, zu keiner Zeit überzeugen kann.
Auch die Anspielung auf zu früh zugelassene Medikamente und die Macht der Pharmaindustrie, speziell im Hinblick auf die momentanen Pandemiegeschehnisse,
ist halbherzig und mutlos. Klischeebehaftet dümpelt Crisis dahin und ist dann irgendwann vorbei. Zurück bleibt die Frage: Was war die Botschaft?
Habe die Ehre
An
John Michael Turturro
Brooklyn, New York
Betr.: Jesus Rolls - Niemand verarscht Jesus
Hier: Kritik
Lieber John.
Lass mich Dir vorab zu Deinem Film "Jesus Rolls" und Deinem Filmschaffen gratulieren.
Überrascht und erfreut war ich davon, dass "Les Valseuse" in Deinem Leben eine so "Große Rolle" spielt. Du hast gedacht, den Film verstanden zu haben, doch das hast Du leider nicht. In "Die Ausgebufften" geht es um viel mehr, als um ein paar Klamauk machende, umherziehende Protagonisten, in obskuren Situationen. Vielmehr ist das Original eine Hommage an das Leben, die Musik, das Essen, das Trinken, Milieu, den Sex und vor allem an die Freiheit, Rebellion und sogar die Natur. Jugendliche Unbekümmertheit und die Zweiten Chancen im Leben. In einer Feinfühligkeit und mit Brachialgewalt entsprungen, einer Geschichte, fernab Deiner Heimat, mit einem anderen Landschaftsbild, lieber John. Da fehlt Dir das Gefühl. Dennoch ehrt Dich allein der Versuch. Doch leider ist das Ziel so weit verfehlt, dass das eingehen auf jede einzelne Schwäche dieses Werkes in wirkliche Arbeit ausufern würde. In Anbetracht Deines positiven filmischen Schaffens, bleibt es für die Zuschauer schwierig, die Verbindung zwischen den beiden Kultfilmen aus zwei verschiedenen Kontinenten herzustellen. Was verständlich ist. Weil es die nicht gibt. Doch als guter Filmschaffender und das bist Du mit Sicherheit, hast Du dieses Projekt mittlerweile als gescheitert abgehakt und konzentrierst Dich mit voller Energie auf ein neues. Hierfür wünsche ich Dir alles Gute und viel Erfolg! Für Deine Bemühungen bedanke ich mich im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen und Habe die Ehre, Fleur De Sel
Imposantes österreichisches Filmwerk vor beeindruckender Kulisse, mit sehr überzeugenden Darstellern und einem etwas verquerem Ende. Die an einer Hand abzuzählenden Dialoge sind durchaus ausreichend und die Stille des Films, schärft einem die Sinne für dieses düstere Drama in einer umwerfenden Landschaft, um so mehr. Einmal mehr tolle Filmkunst von unseren österreichischen Nachbarn. Um so mehr überrascht, dass dieser Film nicht mehr Bekanntheit erlangte und der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Markus Blunder, eigentlich Werbe- und Imageregisseur, nicht bekannter wurde, und seither scheinbar keine Filme mehr gedreht hat. Nun ja, "Autumn Blood" ist mit Sicherheit auch keine Massenware von der Stange.
Habe die Ehre
Hallo Einar, Du hast mir gerade eine Menge Arbeit abgenommen. Bin absolut bei Dir und wenn ich MP öffne, komme ich mir mittlerweile vor wie im Neckermann Katalog.
Mein Ärger darüber ist so groß geworden, dass ich das Schreiben hier höchstwahrscheinlich komplett einstellen werde. Es macht keinen Sinn mehr, sich die Finger wund zu scrollen, um Werbung zu überspringen. Letztendlich ist man unbezahlter Mitarbeiter einer Werbeplattform. Das befriedigt mich keineswegs und hat mit einem entspannenden Hobby überhaupt nichts zu tun.
Habe die Ehre
Und abermals eine unnötige, alberne Körperwechsel Komödie , an der ein warum auch immer teilnehmender Vince Vaughn, als auch übertrieben brutale Szenen zu Anfang nichts ändern können. Komödie geht anders.
Habe die Ehre
Wenn ich mir ein paar Hausschuhe kaufen möchte, melde ich mich auf einer Hausschuhplattform an! Wenn ich Druckerpatronen kaufen möchte, auf einer Druckerpatronenplattform! Sehr ärgerlich!
Genau wie dieser Film. Doch den kann man abschalten, die Werbung hier nicht. Oder doch?
Habe die Ehre
Frohe Weihnachten! Was für eine tolle Metapher auf verfallende Werte! Ein Film für alle die auf Weihnachten stehen und noch nie gewusst haben, warum.
Seit Jahren versuchen Produktionsgesellschaften und Filmemacher verkrampft und mit aller Gewalt einen Weihnachtskultfilm zu schaffen, der an die alten Klassiker, wie zum Beispiel Clive Donners "Charles Dickens Weihnachtsgeschichte", mit einem unvergesslichen George C. Scott (1984), oder Jeremia S. Chechiks "Schöne Bescherung" mit Chevy Chase (1989) heranreichen kann. Natürlich mit mittlerweile modernen cineastischen Methoden und der entsprechenden Technik, doch leider fast immer ideen- und erfolglos. Der Phantasielosigkeit das festliche Geschehen zeitgemäß umzusetzen, geschuldet. Als erster, von diesen eingehämmerten Klischees abweichender Film wäre dann vielleicht Terry Zwigoffs "Bad Santa" (2003) mit einem genialen Billy Bob Thornton zu nennen, der .................... Happy (2017) Christopher Malony .............Ho Ho Ho!
Kurzum! : "Fatman" ist ein tolles, filmisches Weihnachtsgeschenk, dass unter keinem Baum fehlen darf, wenn da einer steht. Der etwas (sehr) andere Weihnachtsfilm ist gelungen. Ich kann dieses abgedrehte und sehr hintergründige Kleinod nur empfehlen und wünsche allen die das lesen, viel Spaß beim Anschauen und frohe Weihnachten!
Habe die Ehre
Die abstruse Story wurde von schwachen Anfang bis zum noch schwächeren Ende nicht besonders gut umgesetzt und dazu hat man das Gefühl, dass die falschen Leute im Keller angekettet sind. Muss man nicht gesehen haben.
Habe die Ehre
Mäßig unterhaltsame Apple Werbung mit wenigen Höhepunkten und jeder Menge Klischees.
Habe die Ehre
Diese Komödie mit einem jungen "Mozart in the Jungle" (Gael García Bernal) ist weder sozialkritisch, noch geht es wirklich um Fußball. Sie bleibt banal, mit absolut unangebrachten, frauenfeindlichen Dialogen, unter der Gürtellinie. Die Geschichte zweier Brüder, welche in unrealistisch hohem Alter aus der Armut heraus eine Fußballkarriere machen, ist zu jedem Zeitpunkt vorhersehbar und auch diesem Grund äußerst uninteressant.
Habe die Ehre
Trotz aufwändiger Kulisse und guter Schauspieler bleibt "Tortur d`Amour" eine alberne Komödie, die die französische Geschichte noch nicht ansatzweise berührt und gegen Ende immer belangloser wird.
Habe die Ehre
Eine bittersüße, leicht bösartige Hommage an das Leben, die Liebe und dass man die Hoffnung nie aufgeben sollte.
36 Jahre nach "Die Ausgebufften" drehte Blier mit "Der Klang der Eiswürfel" einen Film, der in der Machart , als auch den Einstellungen, sehr stark daran erinnert. Auch könnte Christa Theret in der Rolle der Evguenia eine Zwillingsschwester der jungen Miou Miou sein.
Wie zum Beispiel in Franz von Kobells Geschichte vom "Brandner Kaspar" (1871), oder der legendären Bergman Verfilmung "Das siebente Siegel" (1957), gibt es in der Kunst immer wieder Figuren, welche den Tod überlisten und sich so noch mehr Zeit auf Erden verschaffen wollen. Mit mehr, oder mit weniger Humor und meistens mäßigem Erfolg.
Mit "Der Klang der Eiswürfel" wurde das Rad mit Sicherheit nicht neu erfunden, doch ist es eine gut anzusehende, kurzweilige Geschichte, die zum Nachdenken anregt und bei der erfreulicher Weise der Humor doch etwas im Vordergrund steht. Diesmal ist es nicht der Tod, sondern die Krankheit, welche zum Tode führt, die ausgetrickst werden soll.
Der Film erhielt 2011 zwei César Nominierungen für Beste Regie und bestes Drehbuch, als auch einen César für Anne Alvaro als beste Nebendarstellerin. Die hochwertige Besetzung und großartige Leistung der Schauspieler unterscheidet diesen Film von anderen Produktionen, die sich ebenfalls mit diesem Thema auseinander gesetzt haben.
Wer Filme von Bertrand Blier mag, muss auch in diesem Werk auf fast schon "typische",
sexuelle Verwirrungen, hübsch anmutende Frauen, als auch eine unterhaltsame Geschichte, nicht verzichten. Jean Dujardin in der Rolle des Krebskranken, ebnet sich hier auffällig den Weg zu seinem Oscar 2012. Vorher gab es 2011 nur noch kurz einen Darstellerpreis in Cannes und 2012 einen Golden Globe. Sonst nichts.
Habe die Ehre
Dieser sehenswerte und unterhaltsame Kriminalfilm spricht einmal mehr für die seit Jahren konstante, außergewöhnlich hohe Schauspielkunst von Jean Dujardin. Wie ein Chamäleon spielt er sich durch seine Filmrollen. Eine Komödie wird durch ihn zu einer wahren Komödie und hier wird ein Krimi zu einem richtigen Krimi. Ohne Umschweife wird in nur 77 Minuten die spannende Geschichte eines Kindermörders erzählt, der das Kind eines Polizisten ermordet. Das Ende vermag so manchen zu überraschen.
Habe die Ehre
Habe den Film hier dann doch noch gefunden! War mein Fehler, da der Film im Originaltitel mit Kürzeln geschrieben wird. Sehr gut
Eine Perle der deutschen Filmgeschichte: "Zum Beispiel Otto Spalt" aus dem Jahr 1987 mit Otto Sander in 6 verschiedenen Rollen, verwoben durch 5 Kurzfilme.
Hohe Kunst des Schauspiels. Als Filmemacher Otto Spalt versucht er vor einem Film Förderungsausschuss finanzielle Unterstützung zu erhalten und seine bereits abgedrehten 5 Kurzfilme werden vorgeführt. Dieser Film ist bei MP leider nicht zu finden. Eigentlich unverständlich, da es hier mit sanft bitterem Humor um das Thema Filmkunst geht. Die von René Perraudin hervorragend inszenierte Satire zeigt einen unglaublich guten Otto Sander, dem zuzuschauen die reinste Freude ist.
Das Werk wurde 2017 auf Empfehlung der Deutschen Kinemathek mit Mitteln der Film Förderungsanstalt digitalisiert und restauriert. Was für ein Segen!
Ich hatte das unsagbare Vergnügen Otto Sander 1997 in der Berliner Kneipe "Zwiebelfisch" (leider vor kurzem abgebrannt) zufällig zu treffen. Wir waren beide schon etwas angetrunken und haben uns äußerst angenehm unterhalten. Sofern noch möglich. Es war, als hätten wir uns schon ewig gekannt. Geiler, bodenständiger Typ!
Eine seiner letzten Glanzleistungen war die Vertonung des Jonas Jonasson Romans "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster sprang und verschwand" zum Hörbuch vom Hörverlag, aus dem Jahr 2011.
Der Ausnahmeschauspieler Otto Sander hat durch seinen Tod im Jahr 2013 im leider nur wenig ernst zu nehmenden Deutschen Film, eine um so größere Lücke hinterlassen.
Habe die Ehre
Eine Perle der deutschen Filmgeschichte: "Zum Beispiel Otto Spalt" aus dem Jahr 1987 mit Otto Sander in 6 verschiedenen Rollen, verwoben durch 5 Kurzfilme.
Hohe Kunst des Schauspiels. Als Filmemacher Otto Spalt versucht er vor einem Film Förderungsausschuss finanzielle Unterstützung zu erhalten und seine bereits abgedrehten 5 Kurzfilme werden vorgeführt. Dieser Film ist bei MP leider nicht zu finden. Eigentlich unverständlich, da es hier mit sanft bitterem Humor um das Thema Filmkunst geht. Die von René Perraudin hervorragend inszenierte Satire zeigt einen unglaublich guten Otto Sander, dem zuzuschauen die reinste Freude ist.
Das Werk wurde 2017 auf Empfehlung der Deutschen Kinemathek mit Mitteln der Film Förderungsanstalt digitalisiert und restauriert. Was für ein Segen!
Ich hatte das unsagbare Vergnügen Otto Sander 1997 in der Berliner Kneipe "Zwiebelfisch" (leider vor kurzem abgebrannt) zufällig zu treffen. Wir waren beide schon etwas angetrunken und haben uns äußerst angenehm unterhalten. Sofern noch möglich. Es war, als hätten wir uns schon ewig gekannt. Geiler, bodenständiger Typ!
Eine seiner letzten Glanzleistungen war die Vertonung des Jonas Jonasson Romans "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster sprang und verschwand" zum Hörbuch vom Hörverlag, aus dem Jahr 2011.
Der Ausnahmeschauspieler Otto Sander hat durch seinen Tod im Jahr 2013 im leider nur wenig ernst zu nehmenden Deutschen Film, eine um so größere Lücke hinterlassen.
Habe die Ehre
Jeder der auf einer Plattform wie MOVIEPILOT einen Kommentar über diesen Film schreibt, ist mit für dieses Dilemma verantwortlich. Was gezeigt wird ist die Spitze eines Eisberges der nicht schmilzt, sondern immer größer wird.
"Das Dilemma...." ist gut gemacht, unterhaltsam, bestätigt vieles von dem, was man vermutet hat und hinterlässt mal wieder einen sehr faden Nachgeschmack, als auch Zweifel an der Gesellschaft und sich selbst. Sehenswert, doch nicht angenehm anzuschauen.
Habe die Ehre
Abermals ein durchaus sehenswertes Road Movie mit einem immer wieder gern gesehenen Bouli Lanners. Diesmal auch von Bouli Lanners. Schräge Charaktere, skurrile Gestalten, abgedrehte Situationen, ruhig schöne Bilder. Wie ein Road Movie sein soll. Solides Kino aus der Mitte Europas. Lanners erhebt bei "Eldorado" nie den Anspruch auf eine Komödie. Mit leisem Humor verbleibt er bei der Geschichte eines kurzen Aufeinandertreffen zweier Außenseiter, welche beide mit ihrem Leben nicht klarkommen und zu keiner Drehminute die Chance zu einem Happy End haben.
Und das ist nicht lustig. Gerne mehr davon.
Habe die Ehre
Finger weg von sämtlichen Fernbedienungen!
Wieso bekommt der Mann seit Jahren keine vernünftigen Rollenangebote?
Habe die Ehre
Habe mir den Film nach vielen Jahren nochmal angeschaut und sofort ist mir klar geworden, dass ich total vergessen hatte, wie stark mein Interesse an Chabrol und insbesondere Audran, in jungen Jahren war und mich filmisch geprägt hat. Insbesondere "Der Schlachter" betrachte ich filmisches Meisterwerk. Nun war es ja nicht so, dass man damals als Jugendlicher mal eben anschauen konnte was man wollte. Zu Haus schon garnicht, da wurde man halt ins Bett geschickt, wenns interessant und prickelnd wurde. Im Kino wurde noch stark auf Altersfreigaben kontrolliert. Ein eigener Fernseher war undenkbar. Genau so undenkbar, wie es heute ist, dass es gerade mal 3 Fernsehprogramme gab! ARD, ZDF und die regional 3. Programme. Doch erstaunlicher Weise liefen Filme von Chabrol, auch Bunuel. Meistens ARD, zu einer sehr späten Sendezeit und meistens unter der Woche. So konnte ich manchmal Glück haben, dass die Eltern früh ins Bett gingen. Danach schlich ich mich heimlich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Oder ich hatte Glück und meine Großmutter passte am Wochenende auf mich auf. Sie war alt und schlief oft schon früh vor dem Fernseher ein. Ich stellte leiser und schaltete um. Und da liefen sie. Diese genialen Filme. Abweichend von allem, was sonst auf diesen bescheuerten Sendern lief. Ach ja, ich vergaß, um spätestens 01:00 Uhr war Sendeschluss, doch vorher gabs noch die Nationalhymne. Unglaublich. Diese öffentlichen Sender, die sonst nur mit Erhalt der Nachkriegsstimmung und niveaulosem Georg Thomalla und Karl May Vermächtnis, als auch tollen Unterhaltungssendungen, höhnischer Weise moderiert von den Angehörigen der Kriegsopfer, beschäftigt waren. Dennoch liefen sie da. Diese genialen Filme. Heute nicht mehr zeitgemäß, doch damals ihrer Zeit weit voraus. "Der Riß" wurde von Chabrol gedreht, als ich 9 Jahre alt war. Erschlichen habe ich ihn mir wahrscheinlich mit 12, oder 13. Wie auch andere Chabrol Filme lebt dieser nicht von einem genialen Drehbuch und bestechender Logik. Sondern von einem Schuss in die Mitte des gehobenen Bürgertums, welche man damals als solche bezeichnen konnte. Etwas natürlich auch von einem als Schauspieler gut agierenden Jean-Pierre Cassel. Doch in erster Linie natürlich von ihr.
Stéphane Audran. Abermals. Chabrols damalige Ehefrau wird ihrem Ruf als französische Film Diva mehr als gerecht. Zu Zeiten in denen Alice Schwarzer noch mit dem Windrädchen vor der Musik hergetragen wurde, spielt diese die Rolle der Hélène Régnier. Einer verletzten, doch starken, selbstsicheren, intelligenten Enddreißigerin, die durch einen Gewaltausbruch ihres Ehemannes, sich selbst und ihr Kind gefährdet sieht.
Dies macht sie grandios und man könnte gemein sein und behaupten, dass man die Szenen ohne sie, auch rausschneiden könnte. Doch hier bin ich nicht vorurteilsfrei, da ich diese Schauspielerin seit meiner Jugend fast vergöttere. Was für eine Ausstrahlung.
Was für eine Erotik! Was für ein Schauspiel. Oh la la.
La grande Ambition des Femmes, est L´inspiration de Lamour!
Habe die Ehre
Woans mi Frong, is des a miada Oabklotsch von "Die Ausgebufften" mid am Debadiö.
Un a schlöchta no dazua.
Hobe di Ehre
Die Idee ist ja eigentlich garnicht so schlecht. Doch an der Umsetzung hapert es dann doch extrem. Einzig die bereits 1992 in Kommissar Mairgret "La Nuit du Carrefour" positiv auffällige Sunnyl Melles macht einen gewohnt guten Job. Der Rest der Besetzung holpert total planlos und wenig gut durch die Produktion. Keine Ahnung, was der Regisseur sich dabei gedacht hat? Lassen wir die einfach alle mal machen, wird schon gut? Hat wohl nicht geklappt.
Habe die Ehre
Habs wieder mal versucht. Geht einfach garnicht. Abbruch nach ca. 5 Minuten.
Hurra, wir verblöden. Abermals ein Hoch auf den deutschen Film.
Habe die Ehre
Doch eher eine schwache Vorstellung. Bei den vielen Dunkelszenen nervt die ewige Fuchtelei mit den Taschenlampen ungemein. Wenn schon Body Cam, dann auch Kopflampe! Oder einfach mal das Licht anmachen.
Habe die Ehre