FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • 5 .5

    Ist eigentlich ein ziemlich mittelmäßiger Undercover-Thriller mit Dwayne Johnson, der sich als Drogenkurier ausgibt, um - lange Reder, kurzer Sinn - die Haftstrafe seines Sohnes zu reduzieren. Immerhin sind die Nebenrollen überraschend solide besetzt und im Finale punktet der Film (endlich) mit einer ausreichend spannenden Actionszene auf dem Highway inklusive Blechschaden. Davor geht halt nur nicht viel.

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    • 6

      Hat natürlich nichts mit der IP-MAN-Reihe von Wilson Yip zu tun, sondern ist eher ein historisches/biographisches Drama mit gefühlsbetonten Plot und wenigen, kurzen Kampfsporteinlagen. Anthony Wong macht seine Sache schon ganz gut, die wenigen Kämpfe sind ebenfalls relativ ordentlich, allerdings weit von den Power-Einsätzen Donnie Yens entfernt. Die (Liebes-)Geschichte steht hier eindeutig im Vordergrund, THE FINAL FIGHT ist mehr oder weniger eine runde Zusammenfassung der letzten Jahre des alternden Meisters - am Ende gibt es auch das schöne Originalvideo zu sehen! Bei all dem Respekt für die Person hinter der Legende wirkt der Film aber auch generell ein wenig hüftsteif.

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      • 6 .5

        Die nächtlichen Aufnahmen von Los Angeles machen COLLATERAL zu einem kleinen Kunstwerk. Da kommt schon eine sehr dichte Atmosphäre auf und in seinen schönsten Momenten ist der Film ein meditativer Roadtrip mit kurzen, intensiven Actioneinlagen. Tom Cruise hat außerdem 'ne schöne Haarfarbe. Leider schmiert die vordergründige Handlung gegen Ende so ziemlich ab, das ganze Finale empfand ich eher aufgesetzt und erzwungen als rund.

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        • 6 .5

          Jackie Chan geht voll ab auf der Flöte!

          • 3 .5

            Kernfamilie findet durch Trauma wieder zusammen. Die Blaupause für einen guten, klassischen Katastrophen-Thriller - dramatische Spektakelszenen und eine dynamische Ansammlung von Haupt- sowie Nebenfiguren - hat natürlich irgendwann mal ausgedient, doch wenn einem nichts Besseres einfällt, kann man sich ja trotzdem noch dran halten? SAN ANDREAS bietet zwar tonnenweise einstürzende Hochhäuser, gigantische Flutwellen und riskante Helikopter-Sturzflüge mit Dwayne Johnson als Rettungsflieger/Ex-Ehemann, doch die Erdbeben-Action bleibt aufgrund der überzogenen CG-Effekte oft ohne Druck; Gerade wenn die menschlichen Darsteller ins Bild gerückt werden, wirkt der Film trotz aller Detailverliebtheit künstlich und wirkungslos. Das größte Problem sind aber die uninteressanten Charaktere und der viel zu berechenbare Handlungsverlauf. Da ist mir Emmerich mit seinem Quatschkino á la 2012 schon noch einen Tick lieber.

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            • 4
              FlintPaper 23.07.2019, 07:08 Geändert 23.07.2019, 09:52

              Gut, DRAGONBALL Z war nie wirklich für seine tiefsinnigen Charaktere oder komlexen Storylines bekannt, aber was man sich hier als Ausrede für die Kino-Wiedererweckung eines der ikonischsten Bösewichter der Saga hat einfallen lassen, ist schon eher lächerlich. Die ganzen Dialoge und Charaktere sind so unglaublich hohl, dagegen waren manche der Original-Geschichten ja auf Shakespeare-Niveau! Als Macho-Kräftemessen würde ich RESURRECTION F noch durchgehen lassen, wenn die Zeichnungen und Animationen nicht absoluter Durchschnitt wären. Mein Lieblings-Moment ist, wenn die Autoren am Ende merken, dass die ganze Zeit nichts auf dem Spiel stand und man deswegen kurz mal die ganze Erde platt macht - und selbst das hat null dramatischen Effekt! Übrigens nutzt man nicht die Gelegenheit, um Trunks noch mal gegen Freezer antreten zu lassen? Irgendwie doof. Dafür kommt Vegeta zum Zug, aber der ganze Subplot mit seinen womöglich wieder aufflammenden Loyalitäten zu Freezer, ist auch so was von Fassade! Rest-Sympathien bleiben, weil sich absurd-dämliche Muskelpakete auf's Mal hauen - das hat immer was!

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              • 6 .5

                Auch hier gilt im Prinzip dasselbe wie schon für ROCKY BALBOA: Unglaublich, dass dieser Film überhaupt so gut funktioniert! Die Plotstrukutur ist zwar altbekannt, der Film trägt wenig Neues zum ROCKY-Erfolgsprogramm bei und manches wirkt leicht dämlich (die Hommage an den Marathon-Lauf aus Teil 2, nur jetzt mit Quad-Bikes, ist ein Beispiel dafür), aber CREED hat dafür diese geile, One-Shot-Sequenz im Ring und viele schöne, sentimentale und auch leicht ironische Charakter-Momente, die das locker wieder wett machen.

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                • 4

                  THE DARK TOWER ist keine Verfilmung der Bücher von Stephen King, sondern eher eine komisch entworfene Fortsetzung, welche aber auch als eigenständiger Blockbuster funktionieren will und somit weder Halbes, noch Ganzes ist. Immerhin muss man sich nicht wirklich über die Darsteller beschweren, Matthew McConaughey mimt seinen Part ordentlich, Idris Elba ist - wie immer - cool; Nur mit Tom Taylor als Hauptdarsteller wurde ich nicht warm, was aber eher am langweiligen Drehbuch und der Präsenttion des Protagonisten liegt. Ansonsten ist das für eine Fantasy/Parallelwelt erschreckend öde anzusehen - von einigen wenigen Motiven mal abgesehen. Im Finale gibt es wenigstens mal fetzig inszenierte Action, allerdings nicht allzu ausgiebig und so richtig involviert war ich da immer noch nicht. Dafür ist diese geldgeile Verfilmung einfach zu biss- und seelenlos zusammengebastelt.

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                  • 7

                    Ist mindestens ein Musterbeispiel dafür, wie man eine schon längst am Ziel vorbeigeschossene Filmfigur (ROCKY V) nach Jahren noch mal zurück auf Kurs bringt. Knüpft wirklich schön an die Vorgänger an und sentimentale, alte Säcke (so wie ich) drücken bei den Gesprächen zwischen Stallone und Burt Young natürlich ein Tränchen weg. Das man im Finale noch mal so richtig mitfiebern kann, ist auch ein Kunstgriff sondergleichen und immerhin hat ROCKY BALBOA den womöglich ordentlichsten Fight der gesamten Reihe.

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                    • 2 .5

                      Ist im Vergleich zu anderen, ganz akzeptablen LEGO-Verfilmungen diesmal wirklich nur ein astreiner Werbeclip für Kids, sieht außerdem billig aus (DTV), hat schlechte Gags, verschwendet nebenbei noch mal die Storyline von UNDER THE (RED) HOOD und ist auch von den Sprecherrollen her langweilig besetzt. Reichlich ärgerlich, mit komischen, "lehrreichen" Botschaften, für die man nun wirklich keinen so unterdurchschnittlichen Film braucht.

                      Beispiel: Bruce Wayne im LEGO BATMAN Film - "Anschnallen im Batmobil ist für Pussies!"
                      Bruce Wayne im LEGO FAMILY MATTERS Film - "Anschnallen ist das wichtigste im Batmobil!"

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                      • 4

                        Geschmackloser Fantasy-Gulasch aus dem Malen-nach-Zahlen-Kochbuch, da hilft auch das Nachwürzen mit so komischen, verzweifelten Besetzungsversuchen von Michael Caine oder Elijah Wood nichts. Und Vin Diesel als Hauptzutat hatte auch schon mal mehr Schmackes - immerhin sitzt seine Vikinger-Frisur aber ganz gut. Das Worldbuilding von THE LAST WITCH HUNTER ist jedenfalls extra-faul, die Figuren super-flach und die ganze Story so müllig, dass man das Gefühl kriegt, Michael Caine ist eh nur dabei, damit er der einfallslosen Rahmenhandung mit seinem Voice-Over etwas mehr Klasse verleiht. Showdown leider auch lahm. Da war mehr drin.

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                        • 4
                          über Rocky V

                          Ach Herrje! Den Drehbuchautoren fällt auch garnichts mehr ein, deswegen geht es zu den Underdog-Wurzeln der Reihe zurück - dafür muss Paulie nur eine falsche Unterschrift beim Anwalt setzen und schon verlieren die Balboas Haus sowie Geld. Außerdem hat unsere Titelfigur nach dem finalen Kampf des Vorgängers irgendeinen komischen Gehirnschaden, welcher ihn töten würde, wenn er nochmal boxt (lol?!) - deswegen gibt es auch keine Lizenz mehr! Dafür nimmt sich Rocky im Ghetto einen neuen Protégé: Hitzkopf Tommy Morrison hat keine Familie, aber den ehemaligen World Heavyweight Champion als Idol und den "Hunger nach Ruhm" als Antrieb. Nebenbei wird aber der eigene Sohn vernachlässigt (der nach der Rückkehr aus Russland nach dem Finale von ROCKY IV plötzlich 9 Jahre älter ist und von Sage Stallone selbst gespielt wird) und natürlich spitzt sich das Drama in den letzten 30 Minuten ordentlich zu, als eine schlechte Don-King-Imitation (Richard Gant) Rockys neuen Schützling abwirbt. Also es passiert ziemlich viel, aber irgendwie doch nichts und ROCKY V fehlt es vor allem an mitreißenden Höhepunkten und einer spannenden Geschichte.

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                          • 5 .5

                            Montage - The Movie! 80er-Soundtrack am laufenden Band! Training, Training und noch mehr Training! Show vor dem Boxring, Show im Boxring und nur wenig Inhalt. ROCKY IV hat nicht mehr viel über seine Figuren zu erzählen und gönnt Lieblings-Rivale Apollo Creed (Carl Weathers) einen eher unwürdigen Abgang, im Fokus steht dafür die Auseinandersetzung zwischen den USA (ehrliches Training!) und der Sovietunion (Doping!). Naja! Dolph Lundgren ist natürlich ein Tier, im finalen Kampf wird aber wieder nur draufgebolzt, dafür sieht Stallone während des Trainings in der eisigen Kälte Russlands so geil aus wie noch nie - mit Bart! Fast schon wieder sehenswert.

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                            • 6

                              ROCKY 3, jetzt nur noch für die Fans, bzw. den zahlenden Zuschauer. Das Drama deutlich zurückgespult, die Laufzeit um 30 Minuten verkürzt, was aber nicht heißt, dass hier und da nicht immer noch ein paar gute Drehbuch-Momente durchklingen - auch dank der weiterhin fähigen Darsteller. Damit sind natürlich weniger Hulk Hogan oder gar Mr. T gemeint, die Beide prinzipiell nur dazu da sind, um die Muskeln spielen zu lassen und als Gegenspieler zu posieren; Was mitsamt den ganzen Proll-Sprüchen ziemlich geil ist, aber im Gegensatz zu seinen Vorgängern gibt es hier nur wenig oder gar keine Figurenentwicklung und von einem Drama ist der Film ebenso weit entfernt. ROCKY 3 präsentiert vor allem buntes Spektakel, Boxen als Show-Event, mehr geile Trainings-Montagen mit motivierendem Soundtrack; Das, was die Leute halt begeistert, ein astreiner Sportfilm mit absurden Boxkämpfen. Somit ist der dritte Teil zwar einer der unterhaltsamsten Ableger der Reihe, aber natürlich nicht unbedingt der beste.

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                              • 6 .5

                                Verdammt gut aussehendes Stop-Motion-Abenteuer mit einem schönen Finale und teilweise ganz netten Dialogen, Sprecherrollen auch edel besetzt quasi. Vor dem Shangri-La-Showdown ist MISSING LINK aber etwas zu zahm, ein bißchen höhepunktlos und eins, zwei bessere Gags hätten dem Kurzweil auch nicht schlecht getan. Dafür entschädigt das Teil aber durchgehend mit netten Figuren. Am Ende wird außerdem ein Typ von 'nem Eiszapfen aufgespießt - so als Vorwarnung mal, für die Kids :D.

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                                  FlintPaper 17.07.2019, 06:51 Geändert 17.07.2019, 07:03

                                  Sorgenkind Andy Barclay bruchlandet in einer Militärschule. Chucky - scheinbar nicht totzukriegen (was anhand einer eindrucksvollen Titelsequenz verdeutlicht wird), flitzt per Postzustellung hinterher. Teil 3 der Mörderpuppen-Saga ist immer noch anguckbar, aber schon deutlich uninteressanter. Von Regisseur Jack Bender relativ farblos in Szene gesetzt, weiß scheinbar auch das Drehbuch weniger mit der Titelfigur anzufangen. Anscheinend bricht der Film sogar die Regeln der Vorgänger? Warum die besessene Puppe jetzt immer noch hinter Andy her ist, obwohl die dazu nötige Motivation im Vorgänger eigentlich flöten ging oder warum Chucky nun plötzlich auf die Idee kommt, in die Körper anderer Kinder zu schlüpfen (zumindest versucht er es hier - zum Glück gelingt es nicht, was für ein furchtbares Plot-Device das gewesen wäre!), bleibt beispielsweise auch ohne Erklärung? Ansonsten ist das Finale erstaunlich fies und dieser wahnwitzige Militär-Friseur hat auch wunderbar einen an der Klatsche.

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                                  • 6 .5

                                    Die Mörderpuppe kehrt in ihrer ersten, noch relativ schönen Fortsetzung zurück: Chucky verfolgt Lieblingsopfer Andy Barclay aus Teil 1 weiter und nimmt dabei eine ahnungslose Pflegefamilie auseinander. Ordentliches Drehbuch, gute Effekte, eine Menge schwarzer Humor und außerdem ein Finale der Extraklasse, in welchem unser plappermäuliges Monster gleich mehrmals auf äußerst originelle Art & Weise in seine Einzelteile zerlegt wird. Selten so einen Showdown gesehen.

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                                    • 6 .5

                                      Als Fortsetzung ist ROCKY II immer noch ein szenenweise bemerkenswerter Film, weil er seine Titelfigur zu Beginn tatsächlich vor neue Probleme stellt und die Entwicklungen des Vorgängers konsequent weiterverfolgt. Umso bedauerlicher, aber sicherlich auch Teil des Dramas, das unser sympathischer Protagonist sich der Natur seines Umfelds nicht erwehren kann und letzten Endes zu seinen Wurzeln zurückkehrt - so gibt es zum Finale hin auch hier wieder eine besonders kitschige (und nicht ganz so schöne) Trainings-Montage sowie einen ausufernden Kampf gegen Erz-Rivale Apollo Creed; Davor eine Menge Charakterdrama und Lesestunden mit Balboa.

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                                      • 5 .5
                                        FlintPaper 16.07.2019, 05:51 Geändert 16.07.2019, 07:18

                                        Teilweise eigentlich ganz witzig. David Harbour ist gut als HELLBOY. Milla Jovovich dagegen schon eher nicht so. Ian McShane spielt einen Arschloch-Vater (also wie immer sich selbst), was womöglich problematisch ist, wenn man daran denkt, wieviel Herz in diese Beziehung bei Del Toro gesteckt wurde. Die weiteren Nebenfiguren sind außerdem für die Katz. Also wirklich. Daniel Dae Kims Rolle ist richtig scheiße in den Film geschrieben und Sasha Lane kommt eigentlich genauso schlimm. Die CG ist mittelschlecht. Dafür, dass das Teil von Millenium Films produziert wurde, eigentlich sogar überraschend okay. Dank Neil Marshall (?) gibt es eine Menge geschmackloser Gewaltszenen, zum Finale wird es trotz doofer Sprüche sogar richtig apokalyptisch und beängstigend - das hätte ich gerne in einem anderen Film mit mehr Sinn & Verstand gesehen. Ansonsten: Fand ich unterhaltsamer als den Totalausfall SUICIDE SQUAD.

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                                          über Rocky

                                          Hat Stallone damals über Nacht zum Superstar gemacht. Ist mehr ein Gesellschaftsportrait als ein Boxerfilm und das ist auch gut so. Die 70er-Jahre- und Philly-Atmosphäre ist jedenfalls großartig. Die Figuren sind super, alles irgendwie verlorene Seelen, die in dunklen, heruntergekommenen Appartements leben. Wenn Paulie sich im Spiegel schick macht, ist es nur eine letzte Scherbe vom Spiegel - der Rest ist von der Wand gerissen und kaputt. Schön klassisch und total deprimierend. Tolle Szenen zwischen Burgess Meredith und Stallone! Ein Underdog-Film für Underdogs. Rocky ist eine Figur mit Herz und Anstand in einem harten, undankbaren Milieu. In Adrian (toll gespielt von Talia Shire) findet er die nötige Wärme - weswegen im Finale die besiegelte Liebe der Beiden auch viel wichtiger ist als das Ergebnis irgendeines Boxkampfes. Die ikonische Trainings-Montage, die Titelmusik und Carl Weathers als aufgepumpter Gegenspieler sind natürlich ebenfalls bemerkenswert. Der finale Kampf ist emotional aufgeladen und daher spannend, aber an sich ziemlich unansehnlich.

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                                          • 6 .5

                                            Die Körperbeherrschung der Darsteller/Stuntmänner sowie die kinetisch aufgeladenen Kamerafahrten machen THE RAID 2 zu einem sehenswürdigen Erlebnis. Visuell bemerkenswert ist nicht nur die Massenschlägerei im Gefängnishof, sondern vor allem auch die Prügelei in der Karre zum Ende hin. Das Drehbuch übernimmt sich aber ein bißchen - da war mir der Minimalismus vom Vorgänger schon lieber, auch wenn THE RAID 2 dafür die (wesentlich) abwechslungsreicheren Kulissen hat. Die meisten Figuren interessieren nur so halb, mal abgesehen vom Boss-Sohnemann Uco (Arifin Putra), der auch als einziger 'ne spannende Entwicklung durchmacht. So ist Iko Uwais Entwicklung als Hauptfigur schon relativ schnell abgehakt - er fungiert ab da an nur noch als Aufpasser und Prügelknabe. Der Rest der Laufzeit (immerhin ganze zweieinhalb Stunden, die gefüllt werden möchten) wird für farbenfrohe, aber irgendwie nichtssagende Nebenfiguren vergeudet - inklusive komischer Subplots, die den Film nicht unbedingt besser machen; Yayan Ruhian spielt eine neue Figur (was mich jedesmal irritiert) und sorgt für zwei nette Fight-Sequenzen, doch bringt dazu noch 'ne eigene Storyline mit, die für den Rest des Films eigentlich relativ überflüssig ist? Die Gewalt und auch die exzessiv auschweifenden Choreographien sind außerdem schon ziemlich überzogen, die häufigen, versteckten Schnitte finde ich persönlich auch nicht so geil, wie Martial-Arts-Filme, in denen tatsächlich NICHT geschnitten wird. Allerdings ist das Maß aller Dinge heutzutage ja völlig zerschnittene Hollywood-Action und mit dieser wischt Gareth Evans hier nunmal den Boden auf.

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                                              Nach MERANTAU katapultierte Gareth Evans THE RAID Hauptdarsteller Iko Uwais quasi über Nacht zum internationalen Martial-Arts-Star. Die Vorteile des Films liegen auf der Hand: Knallharte, brutale Fights in karger Betonhaus-Umgebung und eine exzellente Kameraführung, die mehrere, wirklich einzigartige und somit sehenswerte Sequenzen zustande bringt. Der Rest ist zweckgemäß, die Figuren werden durch die paar mäßig untergebrachten Twists auch nicht gerade interessanter, können aber wenigstens gut zupacken oder mindestens einstecken. Zwischendurch gibt es ein paar unschöne Slow-Mo-Sequenzen und CG, die den ansonsten recht praktisch inszenierten Film marginal verunstalten.

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                                              • 5 .5

                                                Ach ja, Kevin Sorbo als Hercules. 90er-Jahre-TV. Eine Zeit, in der magische Burgen im Fernsehen noch so aussahen, wie die zusammengebastelten Städtebilder aus HEROES OF MIGHT & MAGIC 3. Irgendwie ein Phänomen für sich und prinzipiell ganz großer Quatsch. Aber hey, Fantasy und gutgelaunte Darsteller! Sam Raimi als Produzent. Wilde Kamerafahrten durch billige, aber bemühte Sets in Neuseeland (trotzdem schlechte Wahl, sieht halt überhaupt nicht wie Griechenland aus?). Anthony Quinn als Zeus (!) - leider später in der TV-Serie nicht mehr dabei (oder zum Glück?). Michael Hurst und Lucy Lawless geben sich ebenfalls die Ehre. Außerdem wird einem drei-köpfigen Gummi-Monster der Kopf abgeschlagen. Rest: Hirnrissig (besonders der Plot mit den Amazonen), aber unterhaltsam. Der erste TV-Film einer sechsteiligen Reihe, auf die dann ein Jahr später die berühmt/berüchtigte TV-Serie folgte.

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                                                  FlintPaper 14.07.2019, 07:05 Geändert 14.07.2019, 07:10

                                                  Verfluchtes Kindergeburtstagsgeschenk meuchelt sich durch zweckgemäße Rahmenhandlung. Als Chucky zum ersten Mal im Film sein schmutziges Mundwerk öffnete und mit der Stimme des reinkarnieten Serienkillers sprach, überkam mich erst mal ein Grinsen. CHILD'S PLAY ist nicht nur ziemlich atmosphärisch und teilweise sogar ein bißchen gruselig, sondern vor allem verdammt witzig. Wenn das Alltagsspielzeug zum unberechenbaren Messerstecher wird und wie ein Muppet durch die Szenen flitzt, bleibt kein Auge trocken. Dafür sorgen die tollen Effekte, die handgemachte Puppe und Brad Dourifs exzellentes Voice-Over.

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                                                    Regisseur Lars Klevberg bekam 'ne Geldspritze und hat aus seinem 14-minütigen, norwegischen Kurzfilm (der ganz nett war und immerhin eine halbwegs gruselige Sequenz bot) einen waschechten Hollywood-Rohrkrepierer gebastelt. POLAROID erfindet das Rad nun wirklich nicht neu; Immerhin haben wir das Jahr 2019 und jetzt noch einen so eindimensionalen, berechenbaren und einfallslosen Horrorfilm rauszubringen, ist schon extrem überflüssig. Das der Film größtenteils scheitert, liegt vor allem an dem lahmen Drehbuch, denn bis auf die Billo-Effekte im Finale sieht das Teil zumindest ordentlich aus und ist auch akzeptabel besetzt (Mitch Pileggi und Grace Zabriskie in Nebenrollen z.B.).

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