Fricki76 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+22 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+20 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+18 Kommentare
-
MurderbotMurderbot ist eine Science Fiction-Serie aus dem Jahr 2025 mit Alexander Skarsgård und David Dastmalchian.+17 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps93 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Fricki76
„Monga" ist ein stylisher Gangsterfilm, aber vor allem eine Sozialporträt im Gangstermilieu. Der alltägliche Kampf in Monga geht nicht um Schutzgeld oder Glücksspiel, sondern um Anerkennung, Vertrauen, Ehre und Freundschaft. Nicht leicht in einem Milieu, in dem Gewalt als legitimes Mittel gilt, seine Interessen durchzusetzen.
The Proposition ist mein erster Überraschungshit auf DVD dieses Jahr. Rauh, dreckig, hart. Geniales Drehbuch mit viel Tiefgang bei Charakteren und "Nebenthemen" wie Familie, Rassendiskriminierung, Tabus usw. Super Musik vom Drehbuchautor, niemand anderem als dem bekannten Nick Cave. The Proposition erinnert an Erbarmungslos und Apocalypse Now - beides nicht zu unrecht preisgekrönte Filme. Wer einen "dreckigen" und blutigen Western der anderen Art sehen möchte: Hier ist er....
Es gibt böse Ninjas, die Wurfsterne wie MG`s abfeuern. Es gibt Blut. Es gibt Blut. Es gibt abgeschnittene Extremitäten. Es gibt Blut. Es gibt noch mehr abgeschnittene Körperteile. Es gibt blitzende Schwerter und so ein Ketten-Schwert-Schleuderdings. Es gibt Blut. Es gibt gute Ninjas, die durch Schatten huschen. Es gibt Blut. Sonst gibt's nix. Aber mehr erwarte ich von einem Ninja-Splatterfilm auch nicht ;-)
Bei King of Thorn bin ich etwas ratlos. Die apokalyptische Geschichte ist interessant angelegt - sowohl optisch als auch erzählerisch. Vor allem die Verknüpfung mit dem Dornröschen-Märchen hat mir gefallen. Auf der anderen Seite waren mir die "tiefgründigen" Elemente dann doch zu aufgesetzt - kein Vergleich zum Beispiel mit "Ghost in the Shell", wo es tatsächlich um existenzielle Fragen geht. Bei King of Thorn bleibt das dann doch eine kryptisch pseudointellektuelle Geschichte um ein Science-Fiction-Szenario, daß so unbekannt gar nicht ist. Aber: Es ist interessant und anders erzählt, zumal der Anime-Stil überzeugt. Auch wenn die Monster bei mir eher Fremdschämen bzw. Power-Rangers-Assoziationen ausgelöst haben. Für Fans solide Anime-Kost. Neueinsteiger sollten vielleicht bei echten Klassiker wie "Akira", "Ghost in the Shell" oder "Nausicaa" einsteigen....
Clint, wie man ihn kennt: Als knurriger, versoffener Cop, der sich dennoch an seine Prinzipien hält und dann über sich hinauswächst. Die Action ist teilweise fast überbordend und hat mich überrascht. Auch die dynamischen Dialoge zwischen den beiden Hauptcharakteren mit Schlagabtauschen sind echt gut gelungen. Mein Highlight: Eine sicher knapp 10 Minuten dauernde Verfolgungsjagd Motorrad-Helikopter. In den 70ern hat Clint sicherlich etliche schlechtere Filme gemacht. Fans sind sowieso dabei, nicht wahr?
Hatte aufgrund der Kommentare hier sehr niedrige Erwartungen und bin nun doch angenehm überrascht. Zugegeben, ich bin bekennender Trickfilm-, Anime- und Computerspielefan (und der Film bietet mehr als nur eine Reminiszenz an diverse andere Filme und Spiele) und dafür kriegt man doch einiges an Eyecandy geboten. Klar, es ist quietschbunt, es ist unrealistisch - aber für eine Mangaverfilmung sehr gelungen. Ich finde den formalen Vergleich zu "Sin City" nicht unpassend, denn auch der schafft es, wie ein Comic zu wirken: nebeneinanderstehende Einzelbilder, Closeups und irrwitzige Kamerafahrten lassen den Eindruck entstehen, daß man hier "ein Comic ansieht"... Zudem ist die Besetzung sehr gut, auch wenn wieder einmal die Geschichte keinen Blumentopf gewinnen würde. Aber hey, ist doch auch bei anderen Filmen oft so...
Harte Mischung aus Einwanderungs-Drama und Yakuza-Film mit einem ungewohnt (unpassenden) Jackie Chan in der dramatischen Hauptrolle. Das kostet den Film Punkte - schließlich erfordert ein Drama bessere Schauspielkünste als das übliche Jackie-Chan-Gehopse. Dennoch: Der Film mit seiner sehr düsteren Konzeptionierung - sowohl inhaltlich als auch formal hat mir gut gefallen und ist definitiv um einiges besser als ich erwartet hätte. Zudem passt der Film thematisch gut ins Oeuvre von Derek Yee ("Protégé"). Ohne Jackie Chan hätte er das aber auch getan, wäre vielleicht sogar noch etwas besser geworden. Auch wenn die Ikone Chan für seinen Mut und das Bemühen, mal was anderes zu machen (auch angesichts seines Alters), sicherlich Lob verdient.
Ich kann viele der Kritikpunkte gar nicht nachvollziehen, vor allem finde ich den Film nicht langweilig. Allerdings muss ich zugeben, daß der Titel ungeschickt gewählt ist, weil er falsche Erwartungen weckt. "Monsters" ist alles andere als der klassische Monsterfilm, er ist auch kein (klassischer) Science-Fiction-Film. Er ist ein Road-Movie mit dramatischen Elementen in einem Sci-Fi-Szenario. Wie ich finde, in einer sehr coolen und ungewöhnlichen Mischung. Die große Stärke des Films ist die Atmosphäre, die irgendwo zwischen dokumentarisch-realistisch und apokalyptisch-spannend angesiedelt ist. Die Endzeitstimmung finde ich geradezu grandios getroffen und der Film hat durchaus politische Untertöne. Dazu sind die Effekte für einen absoluten Independent-Streifen mit einem Gesamtbudget, das wohl andere Filme fürs Catering ausgeben, geradezu eine Offenbarung. Man merkt, daß der Autorenfilm von einer leidenschaftlichen Vision seines Schöpfers getragen ist. Dazu merkt man dem Darstellerpaar an, daß die Chemie stimmt. Vermutlich liegt das daran, dass sie privat liiert sind, dass das alles so stimmig aussieht zwischen den beiden. Bin wirklich überrascht und angetan...
Tony Jaa ist immer noch groß, auch wenn das vielleicht nicht jeder so sieht. In diesem Film, der deutlich düsterer, blutiger und schmutziger angelegt ist als Ong Bak, glänzt er als Kämpfer der verschiedensten Kampfkunst-Stile. Diese Tatsachen unterscheiden die Fortsetzung deutlich vom ersten Teil. Der Look des Films ist ebenfalls gut, Ausstattung und Kostüme überzeugen. Die Story ist mal wieder nur Gefährt für die Action und erfüllt mit seiner Rache-Geschichte lediglich Alibi-Aufgaben. Unter anderem deshalb hat Jaa für mich das Kinnladen-Runterklappen-Niveau seit dem Original nicht mehr erreicht. Vielleicht liegt das auch daran, daß man es nun eben kennt, vielleicht aber auch nur, daß er beim ersten Teil ein paar Jährchen jünger und "hungriger" war. So bleibt immer noch ein überdurchschnittlicher Film für Kampfkunst-Fans, die Power von Teil eins oder anderen Genre-Klassikern bleibt aber unerreicht.
Geht stark in Richtung "A Chinese Ghost Story" (ohne dessen Niveau zu erreichen), nur dass die Fantasy etwas weniger Raum einnimmt und dafür die akrobatischen Wirework-Kämpfe, die teilweise ganz schön blutig sind, etwas mehr. Beim Wirework ist es so eine Sache, die Grenze zwischen unfreiwilliger Komik (musste mehrmals laut lachen) und Bewunderung ist bei diesem Film wie bei ähnlichen Genre-Vertretern schmal.
Alles in allem sind die Kampfchoreographien (wenn man das dauernde Herumfliegen und Herumwirbeln nicht absolut albern findet) auf hohem Niveau, wobei auch ich wie gesagt gelegentlich Grinsen musste. Neben der Super-Besetzung sind die Kostüme, Schauplätze und Kameraführung ebenfalls wirklich toll, Allerdings: Die Dialoge sind teilweise grauenvoll pathetisch, aber vor allem hat es die Handlung an einem richtigen roten Faden missen lassen und mich dadurch absolut gar nicht in ihren Bann gezogen. Von daher wars für mich dann doch eher ein Akrobatik-Video bzw. im Vergleich zu andere/ähnlichen Filmen filmhistorisch interessant. Ein Zweischneidiges Schwert also, aber für Fans von 90er Jahre Wuxia-Hongkong-Kino auf jeden Fall sehenswert.
"Time Bandits" ist ungefähr so wie eine alternative Verfilmung von "Bill und Teds verrückte Reise durch die Zeit", an der neben Terry Gilliam noch Douglas Adams und Terry Pratchett mitgewirkt haben. Ein verrückter und montypythonesker Mix aus Fantasy, Abenteuer und Gesellschaftssatire. MIt Sean Connery als Agamemnon, Ian Holm als Napoleon und John Cleese als Robin Hood, alle drei von Gilliam "leicht verfremdet", heißt: derbe aufs Korn genommen. Ein großer Spaß, der mich positiv überrascht hat.
Ich würde mich selbst als grundsätzlich sehr aufgeschlossen und sogar neugierig gegenüber "neuen" oder "extraordinären" Ideen bei Filmen bezeichnen. Der Film ist ein Kunstwerk, keine Frage. Was mir auf der einen Seite gefallen hat, ist der Bruch mit Tabus und Konventionen und der visuelle und akustische Ausdruck des Films inklusive seiner Symbolik, aber genau das hat mitunter auch etwas anstrengendes. Unter anderem deshalb ist mir der Film für meinen subjektiven Geschmack eine Spur zu avantgardistisch. Er lässt nichts aus: Exkremente, Geschlechtsteile, exzessive Gewalt, verfaultes Fleisch, Kannibalismus... Der formal außergewöhnliche Film erinnert an Werke von Lars von Trier ("Dogville"), Stanley Kubrick ("Uhrwerk Orange"), Marco Ferreri ("Das große Fressen") oder Jean-Pierre Jeunet ("Delicatessen") - allesamt eher "schwer verdauliche" filmische Kost und eher nicht für einen "unterhaltsamen Filmabend" geeignet - aber nichts desto trotz herausragend.
Die Darsteller und deren Dialoge, allen voran "der Dieb" Michel Gambon, sind für mich in diesem aus der Masse herausragenden Film nochmals besonders hervorgestochen, sie spielen eindringlich und grandios und machen den Film zu einer emotionalen fesselnden Tortur.
Ich liebe die Coens und mehrere ihrer Werke zählen zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Aber es fällt mir schwer diesen Film zu lieben. Er ist nicht schlecht und hat viele Parallelen zu anderen Coen Filmen. Dennoch: Der durchaus vorhandene skurrile Humor und Charaktere haben nicht die Brillanz anderer Meisterwerke, die die Coens geschaffen haben. Vielleicht ist mir die Aussage des Films ja zu still, zu wenig pointiert und überlässt mir zu viel Interpretation. Vielleicht passiert einfach zu wenig aufregendes, ich weiss es nicht so richtig... Ich hoffe aber, dass die Coens für mich nicht einen Trend Richtung unten bekommen. Noch solide Filme, aber nicht mehr das Niveau von früheren Werken. Das fände ich sehr schade. Aber für das nächste anstehende Projekt "True Grit" mit dem grandiosen Jeff Bridges bin ich zuversichtlich....
Sagen wir mal so: Ich hatte es mir NOCH schlimmer vorgestellt und den Film deshalb angesehen, weil ich mit Jugendlichen arbeite und mir ein eigenes Bild zum Phänomen machen wollte. Der Liebesdrama-Ansatz Mensch-Vampir ist ja nicht soooo ungewöhnlich und eigentlich auch interessant, leider wird halt nicht mehr draus gemacht als ein pathetisches Teenie-Geschmachte, überladen mit Klischees und den grausigsten Dialogen, die ich seit langem gehört habe.... Zumindest ist der Film leidlich kurzweilig und in sich schlüssig inszeniert.... Naja. Zielgruppen-Kino halt, das offensichtlich (finanziell) auch funktioniert. Bis zum nächsten Hype. Denn zum Erinnern bietet Twilight nichts, aber auch gar nichts....
Okay, mit dem Thema Ballett kann ich nicht wirklich was anfangen, und von daher war ich skeptisch. Nun die Überraschung: Natalie Portman ist grandios, zerbrechlich, verklemmt, psychotisch. Auf jeden Fall ein heißer Oscar-Kandidat für beste Hauptdarstellerin. Auf jeden Fall spannend ist der Film auch, es gibt erotische Fieberträume und rätseln, wenn man sich fragt, wann Realität und Wahn verschwimmen... Hat mir gefallen, vor allem schauspielerisch....
Es ist wohl ein bißchen bezeichnend, daß mein 2000. bewerteter Film bei Moviepilot ein unkonventioneller Streifen mit viel, viel Innovationsgehalt ist. Ich bin allerdings auch etwas enttäuscht, wenn auch auf hohem Niveau, denn bei aller psychedelisch überbordender Kreativität in der Form ist der Inhalt doch etwas zu kurz gekommen. Für mich funktioniert das Konzept der unterschiedlichen Stile besser bei der Kurzfilmsammlung "Genius Party", denn dort sind die Episoden kurz genug, daß man die unkonventionellen Formen mehr genießen kann. Bei einem Film von 105 Minuten braucht es dann doch einen roten Faden. Der hat mir bei Mind Game ab und an etwas gefehlt bzw. man hat ihm bei den ganzen Sinnlichen Eindrücken nicht immer klar erkennen können. Dennoch - der Film ist ein Meisterwerk der Trickfilmkunst - keine Frage!!!
Dämon zu bewerten, ist wirklich schwierig. Vordergründig und am heutigen Kommerz-Mainstream-Kino gemessen, bietet der Film keine Höhepunkte. Er ist vom Tempo her auch tatsächlich sehr gemächlich und "eigentlich" passiert nicht viel. Dennoch, der Film trifft einen ins Mark. Auch wenn die Geschichte ein bisschen wie die von der bösen Stiefmutter wirkt, die bedrohliche Grundstimmung, die Kamera, die Musik, die schauspielerischen Leistungen - sorgen dafür, dass einem der Film nachgeht. Für Freunde von im besten Sinne emotionsgeladenem, innovativen aber unkonventionellen Kino ist "Dämon" aber mit Sicherheit einen Blick wert. Schockmomente und Magenschmerzen inklusive.
Warlords hat mich überrascht:
Der dreckige Look erinnert an die Italo-Western der 60er Jahre und grenzt sich durch dieses Stück Authentizität von der Hochglanz-Optik der Werke z.B. Zhang Yimous ab. Dadurch kommt die Pracht und der aufblühende Reichtum nach dem Ende des Krieges noch viel, viel besser zur Geltung.
Das eigentliche Thema der Handlung ist nicht in erster Linie der Krieg, sondern Freundschaft und Verrat, Respekt und Menschlichkeit, die sich zwischen den drei Protagonisten vernetzt und die vor allem gegen Ende düster-dramatische Züge bekommt. Vor allem die schauspielerische Leistung von Jet Li überrascht, denn er gibt nicht (nur) den heldenhaften Kämpfer, sondern einen innerlich von den Härten des Kriegs zerrissenen General mit seinen dunklen Seiten. Oscarverdächtig ist das zwar immer noch nicht, aber im Vergleich zu seinen früheren Schauspielerischen Leistungen eine Offenbarung. Lau und Kaneshiro haben ebenfalls ihre großen Momente und machen das gewohnt routiniert-solide.
Alles in allem für mich eine Gelungene Mischung aus Drama und Historienspektakel mit Action-Elementen, die sich von der Welle ähnlicher Filme der letzten Jahre durch seine dreckig-düsteren Aspekte angenehm abhebt.
„Bang Rajan 2- Blood Fight“ ist solides Historienkino à la „Braveheart“, mit dem bereits der erste Teil verglichen wurde. Gemessen an den für westliche Verhältnisse bescheidenen Produktionskosten sieht der Film an den meisten Stellen wirklich sehr solide gemacht aus, große Stärke sind die sehr blutigen Actionszenen (inkl. Stunts und jeder Menge Zeitlupeneffekte), die zunächst die erste halbe Stunde des Films ausmachen und dann gegen Ende nochmals 20 Minuten im Höhepunkt gipfeln. Dazwischen fokussiert die Geschichte auf dramatische Aspekte des Kriegs, Trennung von der Familie, Hunger, Zwietracht und schlägt damit unerwartete Töne an. Dennoch kann der Film nicht darüber hinwegtäuschen, dass er sich selbst in erster Linie als Action-Spektakel versteht, dem in den letzten Jahren erfolgreichsten Exportartikel des Asiatischen Kinos. Der historisch inspirierte Krieg gegen die Nachbarn aus Burma wird äußerst schwarz-weiß gezeichnet und zeugt, auch wenn vergleichbare Filme aus anderen Ländern ebenfalls „sehr einfach“ auf Stereotypen getrimmt sind nicht gerade von einem selbstkritischen Geschichtsverständnis. Schwachpunkte sind außerdem die wenigen CGI-Effekte (im Gegensatz zu den klassischen „Handgemachten“ visuellen Effekten, die absolut überzeugen) und der Fakt, dass sich der dramatische Mittelteil zu lange und wenig stringent hinzieht. Alles in allem ein noch leicht überdurchschnittlicher Historien-Action-Film aus Thailand, der sich nicht vor vergleichbaren Filmen aus Korea („Divine Weapon“, „Musa“) zu verstecken braucht. China und Japan haben ein noch etwas besseres Niveau im Genre, dafür hat Thailand wie schon „King Naresuan“ seinen eigenen Charme und den Außenseiterbonbus. Daran gemessen ist „Bang Rajan 2“ eine runde und solide Sache ohne eigentliche Höhepunkte.
Faszinerende und äußerst innovative Mischung aus Poilzeithriller und Drogendrama, das durchaus auch leise sozialkritische Töne anschlägt. Der Protagonist wird zwischen allen Stühlen gezeigt und sein Abdriften zwischen Freundschaft, Verrat und Verzweiflung ist bei aller stillen Töne fast physisch greifbar. Die Bilder sind von bestechender Schönheit, das Hongkong-Star-Ensemble liefert eine gute Leistung ab, das Ende ist stimmig, tragisch und dennoch versöhnlich.
Sehr solides Kino aus Deutschland, die Tragikkomödie besticht vor allem durch seine hervorragenden Schauspieler, die mit viel Spaß ihre Rollen umsetzen. Aus diesem Grund ziehen auch die komischen Elemente, die bei genauerer Betrachtung zwischen skurril und Mainstream schwanken. Trotzdem: Der Film macht großen Spaß und zieht einen in seinen Flow....
Egal ob historisch korrekt, dieser Film ist ein glänzendes Beispiel dafür, was die Ritter- und Heldenfilme der 40er und 50er Jahre so erfolgreich gemacht hat: Opulente Ausstattung, jede Menge Schwertgeklapper, große Gefühle und Worte (was würde sich besser eignen als die Liebe zwischen Lancelot und Guinivere und der Verrat von Mordred?) und die Superstars ihrer Zeit in den Hauptrollen. Für mich eine Perle des Kinos, selbst wenn ich die Sache sicherlich nostalgisch verklärt an verregnete Samstagnachmittage meiner Kindheit betrachte ;-)
Die zotigen Sprüche von Rogen mit Jay Chou als "Nachfolger" von Bruce Lee inklusive jeder Menge Kawumm funktionieren als Superhelden-Film der anderen Art erstaunlich gut, der Film hat mir besser gefallen als ich erwartet hätte, auch wenn wirkliche Highlights trotz Christoph Waltz fehlen. Die 3D-Effekte fallen allerdings nicht sonderlich ins Gewicht....
Coole und äußerst harte Action, interessant sind vor allen Dingen die aktobatischen Actionszenen und die Stunts. Das Drehbuch ist nicht völliger Schwachsinn wie bei ähnlichen Filmen, weil einige interessante Charaktere mit persönlichen Motiven am Wettkampft teilnehmen. Alles in allem unterhaltsam, aber ohne wirkliche Highlights...
Knallharte Gradwanderung zwischen Superhelden-Parodie und Superhelden-Hommage. Außerdem der Spagat zwischen Coming-of-Age und knallhartem Action-Drama. Besonders überzeigt haben mich (endlich mal wieder) Nicolas Cage und seine Filmtochter Cloe Moretz.