Fu-Jay - Kommentare

Alle Kommentare von Fu-Jay

  • 4 .5

    Der dritte Teil des Hobbits ist okayes Popcorn-Kino, das als allein-stehender Film vielleicht etwas besser abschneidet aber als Abschluss der Tolkienadaptionen eher kläglich versagt.
    Das schlimmste ist hierbei die ironischer Weise völlig dominante Artifiziellität die sowohl dramaturgisch als optisch einen fiesen Dorn im Auge des Betrachters darstellt. Ironisch ist das ganze deswegen, weil ein vom Mittelalter-inspiriertes Ambiente, das roh und echt sein müsste mehr als überdeutlich in der Post-Produktion bis zum Gehtnichtmehr durchsynthetisiert wurde und das Ende aller Enden einem so künstlich den Fan-Service ins Gesicht reibt, dass es einem weh tut.

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    • 7 .5

      Trotz allen Kitschs ist es schwierig dieses süße, vorweihnachtliche Zuckerbonbon nicht zu mögen.

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      • Film noch nie gesehen aber trotzdem gewusst.

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        • Wissen denn hier einige nicht, dass man nicht schlecht über ehemalige Arbeitgeber spricht? Aber naja, ich kann es einem Will Smith oder Bill Murray nicht verübeln auch wenn sie selbst Schuld tragen. Aber Kristen Stewart und Robert Pattinson haben einen ganzen Arsch voll Geld gemacht mit Twilight und sich nicht so einen schlechte Ruf damit erarbeitet wie viele meinen. Also das finde ich schon irgendwie.. uncool.

          Aber sehr tolle Liste!

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          • Ich hab gewonnen!
            Ich danke meiner Mutter, die mich immer unterstützt hat, meinem Vater, meinem Professor für Germanistik der mir immer wieder Mut zuspricht und der gesamten MP-Community!

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            • 8 .5
              Fu-Jay 08.12.2014, 16:34 Geändert 08.12.2014, 16:39

              Malicks transzendenter Film über die Natürlichkeit der Erde im Kampf gegen die Widernatürlichkeit des Krieges und seiner Anhänger ist wunderschön, im Kern irgendwie wahnsinnig optimistisch und durch und durch gespickt mit wahrhaftiger Philosophie. Die Entscheidung trotz des Staraufgebots lediglich Nebenrollen zu besetzen ist kongenial, liegen doch die wahren Hauptdarsteller in der Szenerie.

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              • Wenn Supernatural drin ist, wäre es nur fair Akte X, Folge 12 Staffel 7 zu erwähnen. Die Folge heißt X-Cops bzw auf Deutsch Vollmond. :)

                • Erst war ich so "ach mir eigentlich egal" aber dennoch mal angeguckt. Anschließend hatte ich plötzlich die ganzen niedlichen Star Wars-Fans vor Augen und wie sie wahrscheinlich gerade auf Grund eines einzigen willkürlich zusammengeschnippelten nichtssagenden Trailers hysterisch Tränen über ihre Star Wars-Extended Cut-Blu-Ray-Trilogie-Boxen vergießen. Da hab ich mich doch irgendwie gefreut. Zwar nicht unbedingt für mich selbst aber eben für die Fans, die sich durchaus mal wieder etwas euphorische Eskalation verdient haben. :)

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                  • 6 .5

                    Wie auch beim Vorgänger lässt sich hier wieder einmal ein Schlagabtausch zwischen trashiger Unlustigkeit und verstörender unabhängiger Minifilmkunst ausmachen. Im Durchschnitt sollte das also auf 6,5 Punkte kommen.

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                    • There Will Be Blood bitte für mich :)

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                      • 8

                        Luis Buñuels und Salvador Dalís "Un chien andalou" ist seit 85 Jahren Teil der Filmgeschichte und ist dennoch ein Film für den wohl selbst (oder gerade) Heute wenige bereit sind. Seine traumwandlerische, anti-interpretierbare, künstlerische Poesie bildet ein erholsames Aufatmen in der sonst so durch-analysierten Kunstfilmkultur ohne dabei zum Außenseiter zu werden. Ein phantastischer Klassiker.

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                        • Wieder ein Film von einem Schwätzer für Schwätzer. Gaspar Noé du kontroverse Sau du! <3

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                            Es gibt Dinge auf der Welt die so grauenvoll sind und die man einfach nicht ändern kann, dass es nur noch hilft darüber zu lachen. Twilight ist nicht einfach nur eine belanglose Liebesgeschichte, nein Twilight ist so viel schlimmer als das. Twilight ist die Zusammenführung von allem, was in zwischenmenschlich-emotionaler Hinsicht schief gelaufen ist und der Erfolg dieser Reihe beweist es, wo es so viele Menschen gibt die sich das ansehen und sich ernsthaft verstanden fühlen. Verstanden durch die Rolle von "Bella", die vielleicht der grauenvollste und manipulativste Charakter ist, der je geschrieben wurde. Sie doppeldatet, betrügt, ist uninteressant und dann, ja dann wird sie in die Rolle des bemitleidenswerten Opfers gepresst, wo viele viele Menschen dann Empathie empfinden? Was sagt das über unsere Gesellschaft? Ja was schon, ein nicht gerade geringer Teil ist ebenso egoistisch und egozentrisch wie ihr offenbar filmisches Alter-Ego. Wie absurd das alles ist, ist ungemein unterhaltsam sieht man mal darüber hinweg wie traurig das eigentlich ist.

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                            • 10
                              über Brazil

                              Terry Gilliams kafkaeske, groteske-humorische, zynische Bürokratie-Satire dürfte wohl vergeblich ihres gleichen suchen. Atemberaubendes Meisterwerk, das alle Sinne zu überwältigen weiß.

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                              • 10

                                Halloween-Vorbereitung #4

                                Meine diesjährige Sichtung von The Thing ist weit davon entfernt meine erste gewesen zu sein. Gott weiß wie viele Male ich diesen Film nun schon gesehen hab und wie viele Male ich das Gefühl hatte etwas wirklich besonderes gesehen zu haben.
                                John Carpenters The Thing oder auf Deutsch Das Ding aus einer anderen Welt ist nicht weniger als klaustrophobischer, existentieller Überhorror. Es ist sicher eine subjektive Einstufung, die dafür sorgt, dass ich in speziell diesem Film dem Überschreiten aller bisherigen Grenzen entnehme. Seine unheimlich drückende Atmosphäre, sein Grundtenor, seine revolutionären Effekttechniken, wie sie das Kino vergleichbar nur wenige Male hatte sind eines, doch dass ich jedes mal mit diesem bizarren Gefühl zurückgelassen werde einen Einblick in etwas viel größeres gesehen zu haben ist eine ganz andere. Als erinnere mich der Film an einen mysteriösen Teil meines Lebens, den ich allerdings nie erlebt habe. Es ist schwer zu erklären, was ich bei The Thing empfinde, aber es sorgt eindeutig dafür, dass er nach wie vor zu den besten Filmen zählt, die ich je gesehen habe.

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                                • 9

                                  Halloween-Vorbereitung #3

                                  Wie unkreativ von mir den gleichnamigen Film zum mittlerweile in Deutschland angekommenen amerikanischen Fest zu eben diesem zu sehen, aber es hat einfach so gut zu meiner parallelen Absicht gepasst in nächster Zeit vermehrt ein paar filmhistorische Klassiker nachzuholen.

                                  Die größte Schwäche von Halloween hat nicht Carpenter zu verschulden, sondern jeder, dem der kreative Geist für die eigenen Ambitionen fehlt und diese brillanten Vorlage mal ganz grob gesagt vergewaltigt. Im Gegenteil, was John Carpenter hier gelungen ist, ist Heute wohl kaum vorstellbar. Aus dem Nichts stampft er mit Halloween die wahre Mutter allen Slasherhorrors aus dem Boden direkt ans Licht der Welt und erschafft dabei ein aufwühlendes, spannendes und unnachahmlich atmosphärisches Meisterwerk.

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                                  • 8
                                    Fu-Jay 31.10.2014, 12:00 Geändert 31.10.2014, 12:05

                                    Halloween-Vorbereitung #2

                                    Ti Wests Genie ist in jeder oscarreifen Kameraeinstellung und in jedem Plot Point absolut spürbar. Seine Hommage an die großen Horrorfilm-80er ist einerseits natürlich der Inbegriff eines klassischen Horrorstreifens, andererseits aber auf einer hohen Metaebene so an den intelligenten Horrorfilm-Gucker angepasst (für den dieser Film ausschließlich gemacht ist), dass selbst dieser es schwer haben dürfte vorherzusehen was wann passieren dürfte. Wäre die Erwartungshaltung die Kurve eines Diagramms, würde Ti West damit erbarmungslos Seilspringen spielen.

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                                    • 7 .5
                                      Fu-Jay 31.10.2014, 11:50 Geändert 31.10.2014, 12:05

                                      Halloween-Vorbereitung #1

                                      Hätte ich Re-Animator nur mal in meiner pubertären Splatter-Klassiker-vernarrten Hochzeit gesehen, wäre ich sicherlich hin und weg von der grandiosen Orgie zwischen tiefschwarzem Humor und exzessiver Gewaltdarstellung gewesen. Nur leider bin ich nicht mehr 14 weshalb es nur für 7,5 Punkte reicht. Dennoch sehen ich kaum Gründe, warum sich Der Re-Animator vor den Genregrößen der Sorte Brain Dead oder The Evil Dead etwas vormachen lassen sollte. Klare Empfehlung für jeden der Horror mag und nicht so dumm ist, diese Perle so lange vor sich her zu schieben.

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                                      • "Honest Trailer zerlegt den ersten Saw-Film". "Zersägt" hätte ich ja schöner gefunden.

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                                        • 4 .5

                                          Jason Batemans Regiedebut kommt erstaunlich unambitioniert daher und gliedert sich ein in die große Reihe amerikanischer Niveautiefflieger, die uns die letzten Jahren gerne belästigten. Die überraschend gute Chemie zwischen Bateman und dem Kinderschauspieler Rohan Chand hilft dem Film lediglich nicht völlig in Vergessenheit zu geraten.

                                          • 10
                                            über Stalker

                                            Tarkovskys Stalker ist die gefühlvolle Selbstoffenbarung eines intelligenten, emotionalen Mannes in Form einer traumartigen, tiefgründigen und weisen Geschichte, die wenn man genau hinsieht, einiges für das eigene Leben bereit halten kann. Ein fesselnder und unorthodoxer Science Fiction(?)-Film, der trotz seiner Unzugänglichkeit und Unkonventionalität zurecht als einer der größten Klassiker des Genres gefeiert wird.

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                                            • 9

                                              Kubricks zeitloses Monument wurde in den letzten fünf vergangenen Dekaden zu Tode analysiert und interpretiert und hat nichts an seiner faszinierenden Kraft verloren. Ein kinematografisches Meisterwerk, dessen Schwäche wenn überhaupt seine hypnotische Trägheit ist, die gleichzeitig auch (neben der für seine Zeit alles übertreffenden visuellen Darstellung), wohl seine auffälligste Stärke ist und den unendlichen Weiten des Universums den nötigen Respekt zollt.

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                                              • Nach dem tragischen Tod des großartigen Philip Seymour Hoffman habe ich das Gefühl in Joaquin Phoenix seinen geistigen Erben zu sehen, nicht zuletzt auf Grund der beispiellos-phänomenalen Chemie die die beiden in PTAs Meisterwerk The Master hatten. Alles Gute zum 40, Joaquin. Du bist einer der allergrößten unserer Zeit.

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                                                • 0 .5

                                                  Wer die Vorgänger mochte erlebt hier die ultimative Enttäuschung.

                                                  • 8

                                                    Dogtooth ist zum einen verstörendes Psychogramm über die Auslebung einer egozentrischen Perversion zweier Eltern, die ihren Kindern jegliche Freiheit entziehen und zum anderen eine Charakterstudie über das Erwachsen werden eben dieser Isolation und natürlich die hyperbolische Metapher auf das marionettenhafte Dasein eines Jeden, nicht nur zwischen Kind und Eltern. Dogtooth ist anders, hart, intelligent und definitiv eine Empfehlung.

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