Gabster - Kommentare

Alle Kommentare von Gabster

  • 6

    Ganz interessanter Film aus der (mittlerweile nicht mehr ganz so) neuen französischen Terrorecke. Wie bei den anderen Vertretern auch, wird hier wieder die Schönheit des Todes und weibliche Leidensfähigkeit bzw. Urängste zelebriert, manchmal etwas nah an die Grenze der unfreiwilligen Komik heran. Der Titel mag etwas irreführend sein, auch wenn er die Ausgangsidee auf den Punkt bringt, denn das titelgebende "Home" wird schon recht schnell verlassen und ist im weiteren Verlauf wohl eher metaphorisch gemeint, denn invasiert wird das Privatleben der Heldin nach wie vor. Die ist zwar weder besonders helle noch wirklich sympathisch, kann den Film aber doch recht gut tragen, ihr Gegenspieler bleibt aber durchweg bloße Behauptung, weder das Skript noch der Darsteller scheinen mit dieser Figur irgendwas anfangen zu können. Man dachte sich wohl: 'Egal, er hat ein Messer, mehr braucht er nicht' und irgendwie macht diese Uneindeutigkeit ihn auch noch bedrohlicher. Aber nur irgendwie. Bemerkenswert ist die Präzision, mit der er vorgeht und die ihn von den martialischen Schlächtern abhebt, die sonst das Slasher-Genre bevölkern.
    Nicht alles, was der Film macht, ergibt auch einen Sinn und nicht alles ist perfekt durchdacht. Da verfällt der Film hier und da auch mal in eine Länge oder wirbelt seine ganze Dramaturgie über den Haufen. Das macht er mit so einem großen Mut zum Schwachsinn, dass ich es ihm einfach verzeihen muss, erzählt seine Geschichte aber trotzdem mit dem bierernsten Duktus einer ZDF-Doku über sexuellen Missbrauch. Ich kann verstehen, wenn jemand das dem Film übel nimmt, ich fand diese Paradoxie aber irgendwie verdammt spaßig. Die Gewaltszenen sind angenehm sparsam eingesetzt und dafür umso kaltschnäuziger, so wie es sein sollte, dazwischen passiert auch gut und gerne mal eine halbe Stunde lang eigentlich nichts und wie der Anfang in den Film passte, hat sich mir auch nicht ganz erklärt. Was passierte zum Beispiel mit dem Mann der Frau? War der einfach plötzlich weg und wurde nicht mehr erwähnt??
    Insgesamt bin ich bei dem Film aber auf meine Kosten gekommen und wer nen netten Horrorabend erleben will, macht hier wohl auch nichts falsch, sollte aber nicht erwarten, komplett geflasht zu werden. Nach wie vor beobachte ich die Horrorwelle aus Frankreich mit Interesse, bin aber noch nicht restlos überzeugt.

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    • Eine großartige Schauspielerin, deren bisherige Filmauswahl aber leider immer etwas durchwachsen war. Das sieht jetzt aber schon ganz vielversprechend aus. Woody Allens neuer Film wird eh ein Meisterwerk, Inarritu und Gluck gehen in der Regel auch und bei Crowe habe ich nach wie vor Hoffnung, dass er seine letzten desaströsen Filme überwindet und wieder zur alten Almost Famous-Stärke zurückkehrt.

      • 5

        Netter Spaß mit einigen gelungenen Anspielungen und Querverweisen. Alles in allem kann die kurzweilige Unterhaltung aber nicht über die Schwächen der Story hinwegtäuschen.

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        • 6 .5

          Niemand dreht so leichtfüßige Dramen wie Truffaut!

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          • Oh Mann, freu ich mich auf den neuen X-Men, das ist schon langsam nicht mehr gesund. Dieser Bibelfilmhype macht mir aber irgendwie Angst...

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            • 8

              Interessant, dass Fassbinder es tatsächlich schafft, nach Maria Braun und Lola seine BRD-Trilogie noch einen Tacken düsterer zu gestalten. Die Welt, die er hier zeichnet, hat wirklich alles Gute verloren: Korruption, Abhängigkeit und Intrigen beherrschen alles. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten, in denen mich die Heldin bis zur Besinnungslosigkeit genervt hat und Fassbinder auch irgendwie noch nicht so genau wusste, was er erzählen will, kriegt der Film noch die Kurve und erzählt eine wirklich spannende und sehr tragische Geschichte eines fallenden Superstars. Der das Geschehen beobachtende Journalist steht dem Ganzen ebenso ohnmächtig gegenüber wie wir Zuschauer. Dabei scheut sich Fassbinder auch nicht, einige Ausflüge ins Horrorgenre zu machen, mit denen er sein ohnehin schon sehenswertes Melodram noch zusätzlich aufpeppt. Seine theatralische und gestelzte Inszenierungsweise (die großartig ist, an die man sich aber zugegebenermaßen etwas gewöhnen muss, vor allem, wenn man die "realistischen" Dramen der Gegenwart gewöhnt ist) treibt er hier in seinem stilisierten Schwarz-Weiß auf die Spitze. Rosel Zech unterstützt das durch ihr Theater-Schauspiel noch zusätzlich. Und als sei der Film als solches nicht schon beklemmend und niederschmetternd genug, bleibt am Ende auch noch der schale Beigeschmack, dass der schwer kokainsüchtige Fassbinder hier wenige Monate vor seinem Tod einen Film über eine Künstlerin dreht, die die Drogen zerstört haben. Da kriegt man schon irgendwie eine Gänsehaut. Bleibt mir nichts weiter zu sagen als: Rainer, du fehlst hier unten!

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              • Bin bei Musicals und Biopics immer eher skeptisch. Aber Clint wird das sicher schon gut machen.

                • 8

                  Zwei Frauen in einem kleinen Zimmer mitten in der Nacht, die einander angiften und sich für ihr verpfuschtes Leben gegenseitig beschuldigen. Mehr braucht Bergman hier nicht, um seinen Film zu einer grandiosen Studie über menschliche Beziehungen zu machen. Jeder (Betonung: JEDER), der in irgendeiner Weise mal Kontakt zu einem Mitmenschen hatte und nicht als Wolfskind auf einer einsamen Insel großgeworden ist, wird sich hier irgendwo in einer der gestörten zwischenmenschlichen Beziehung wiederfinden. Wenn uns am Anfang Ullmanns Charakter wegen ihrer Verschrobenheit und Desillusionierung noch erschreckt, erschreckt sie uns bald schon, weil wir uns in ihr doch mehr wiedererkennen als wir gerne hätten. Mir zumindest ging es so.

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                  • 6 .5
                    über Persona

                    Natürlich ist dieser Film großartig und ein Meilenstein des Kinos. Handwerklich und inhaltlich gibt es an "Persona" absolut nichts auszusetzen. Bergman hat alles bis ins kleinste Detail durchdacht und zieht die Intensitätsschraube genüsslich von Minute zu Minute fester. So gesehen ist der Film perfekt.
                    Aber ich habe leider zu dem Film nicht einen Moment lang einen Zugang gefunden. Dieses Surrealistische, Träumerische ist sicher gut umgesetzt, ich kann nur leider nichts damit anfangen (das ist auch immer mein Problem mit Bunuel). Es ist einfach nicht meine Art von Kino. Wer darauf steht, für den ist "Persona" sicher DER Film schlechthin. Mir kam es immer so vor, als werfe Bergman seine beiden Hauptfiguren (beide umwerfend gespielt) wie Laborratten in einen Käfig, kippt ein paar psychische Probleme und existenzielle Fragen hinzu, schüttelt das gut durch und schaut mal was passiert. Mir ist Bergman lieber, wenn er sich seinen Figuren wie echten Menschen nähert und ich mich in deren Problemen wiederfinden kann. Aus rein subjektiven Gründen kann ich den Film bei aller Finesse also leider nicht abfeiern, aber jedem, der mit o.g. Punkten im Gegensatz zu mir etwas anfangen kann, sei der Film wärmstens empfohlen.

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                    • Ich freu mich auf "Mommy" und "Salt of the Earth". Der Rest haut mich erstmal nicht vom Hocker.

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                      • 2

                        Absoluter Käse! Bieder inszenierter Tearjerker, der sich letztlich nicht traut zu den durchaus vorhandenen Emotionen zu stehen und die mit reichlich präpubertärem Humor abzumildern versucht. Und das von dem Typen, der 8 Mile gedreht hat? Ich bin fassungslos. Cameron Diaz (die ich nach wie vor für sehr talentiert halte) stemmt die unterfordernde Rolle der schlampigen, unverantwortlichen kleinen Schwester mit links, Toni Colette müht sich an ihrer Figur schon sichtlich mehr ab und das obwohl sie dieselbe Rolle spielt, in der sie immer zu sehen ist und immer nervt (Ausnahme: The sixth sense). Und Regisseur Hanson schafft es, sogar aus der anbetungswürdigen Shirley MacLaine eine langweilige alte Oma zu machen. Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gründlich versagt!
                        Die Geschichte kommt nie so richtig in Fahrt, keines der angerissenen Probleme ist auch nur im Entferntesten glaubwürdig, dafür gibt es umso mehr Klischees zu sehen. Und was an Schuhen so toll sein soll, außer dass sie halt hin und wieder die Füße trocken halten, werde ich wohl nie verstehen. Es gibt genau zwei Dinge, die gut sind an diesem Film: Cameron Diaz und das Gedicht von Bishop. Weil ich ein netter Kerl bin, gebe ich dafür mal zwei Punkte.

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                        • 8 .5
                          über 2046

                          Da hat sich jetzt jemand einen wohlverdienten Platz auf meiner Lieblingsregisseur-Liste erarbeitet: Vier Filme hab ich von Wong gesehen und keinen davon unter 8 Punkten bewertet. Ich glaube, das habe ich sonst bei keinem Regisseur.
                          "2046" stellt in vielerlei Hinsicht die Fortsetzung zu "In the mood for love" dar, das ist dem Regisseur aber gar nicht weiter wichtig, er bastelt seine üblichen Geschichten von Leidenschaft, Einsamkeit und Sex und ich liebe es einfach, ihm dabei zuzusehen. Wie üblich gibt es eine etwas schale Grundgeschichte angereichert mit wahnsinnig vielschichtigen Momenten, grandios elegischen Bildern und einem aufdringlichen Sound. Kennt man, ist aber immer wieder schön. Bei Wong sind Emotionen alles, Intellekt ist nichts. Hier erzählt er eine Handvoll Geschichten, die sich um eine Handvoll Frauen um einen nur bedingt sympathischen Mann (wie immer grandios: Tony Leung) drehen, dabei springt er munter und unkoordiniert zwischen den Zeit- und Realitätsebenen, jongliert mit den Schwerpunkten, erzählt da mal was, dann hier mal wieder und alles fügt sich auf wundersame Weise stimmig zusammen. Ein westlicher Zuschauer kann da leicht mal den Überblick verlieren, weil sich alle ähnlich sehen und alle Namen ähnlich klingen, dann spielen einige auch noch Doppelrollen und zwei haben denselben Namen. Ist aber nicht weiter tragisch, denn was Wong uns erzählen will, das gilt auf alle Fälle interkulturell. Ein fantastisch schöner, melancholischer Film!

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                          • Einer der Allergrößten! Mehr Worte finde ich da auch nicht. <3

                            • 9

                              Zwei junge Menschen beim Seitensprung. Sie albern herum, hören Musik, rauchen Zigaretten, etc. Bergman reißt diese Szene nur kurz an und ehe der Zuschauer noch versteht, was gerade passiert, dreht das Mädchen sich zur Kamera um und blickt sekundenlang dem Zuschauer frontal in die Augen. "Urteilt nicht über mich", sagt der Blick. Aber auch: "Bitte verratet mich nicht."
                              Zu diesem Zeitpunkt war ich dem Film schon komplett verfallen. Was Bergman uns hier zeigt ist nichts besonders Außergewöhnliches: Ein Junge trifft in einer Eckkneipe ein aufregendes Mädchen, verliebt sich und schon nach wenigen Filmminuten ist sie die Seine. Leider ist diese titelgebende Monika nicht nur sehr aufregend und hübsch sondern auch unberechenbar und -wie man bald ahnt- sein Verderben. Eine Traumfrau durch und durch also. Hary folgt dementsprechend seiner tickenden Zeitbombe von Freundin in die Einsiedelei, gibt seinen Job und seine Familie für sie auf. Und ist glücklich.
                              "Die Zeit mit Monika" ist ein unglaublich berührender Coming-of-Age Film und ein glaubwürdiges Beziehungsdrama. Auch ich hab mich in vielen Details wiedererkannt, auch ohne Schwangerschaft, Ausreißertum oder spießige 50er Jahre erlebt zu haben. Manche Dinge (und das weiß Bergman) sind überall gültig, wo es junge Menschen gibt. Wie die junge Liebe von anfänglich vergnügtem Tanzen im Mondschein und Herumalbern am Strand kippt in Streit, Spannungen und schließlich Verzweiflung, das ist schon ziemlich ernüchternd und einfach erschreckend wahr.

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                              • Für mich gibt es keinen größeren Filmemacher als Hitch. Er hat ALLES geprägt! Toller Text zu einem fantastischen Film, der in seiner gigantischen Filmographie leider oft etwas untergeht. Dafür ist eben einfach die Konkurrenz zu groß.

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                                • Mein Top-Moment ist immer noch, wenn Ted Victoria in ihrer Bäckerei aufsucht und die beiden sich das erste Mal richtig küssen. Victoria ist für mich die Mutter der Herzen.

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                                  • 7 .5

                                    Hat bei der DVD-Sichtung nicht mehr ganz die Wucht, mit der er mich damals im Kino geflasht hat. Ist wohl einfach ein Film, der auf die große Leinwand muss. Trotz eher wenig überzeugender Darsteller eine der mitreißensten Love Storys der letzten Jahre, hat mich immer mal wieder an Fassbinder erinnert (und nicht nur weil Adorf einmal hinterm Bürostuhl vorgelukt hat). Vor allem der Soundtrack ist einfach umwerfend!

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                                    • 7 .5

                                      Ziemlich cooler und interessanter Film, der mich durch seine ungewöhnliche Machart gepackt hat. Die Rückblenden, die einem als Zuschauer da wortwörtlich entgegenflogen haben mich zuerst zwar irritiert aber passten schlussendlich doch ganz gut. Ich liebe diese Außenseiterbeziehungskisten mit den abgewrackten Personen, die sich zusammen reißen trotz ihrer seelischen Qualen und hier war das mal wieder besonders gut umgesetzt. Vielleicht hatte der Film ein paar Hänger im Mittelteil, fing sich dann aber wieder zu dem rasanten Schlussteil hin und das Ende hat mich wirklich positiv überrascht. Darüber möchte ich auch gar nicht mehr verraten, das sollte jeder selbst erleben. Gallo spielt den aggressiven, unberechenbaren Typen mit Leib und Seele und Ricci ist wirklich zum Verlieben charmant. Auch wenn Gazzara und Huston als Eltern von Gallo überzeugend spielen, sind sie für mich doch irgendwie der Schwachpunkt des Filmes, die Figuren waren zu sehr karikiert und zu schrill für meinen Geschmack. Schade, weil sich der Film sonst eigentlich durch einen leisen, subtilen Humor auszeichnete.

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                                        Vorhersage 8,0?? Hab ich den falschen Film gesehen?
                                        Ein gut gemeinter Film, der leider ziemlich nach hinten losgeht. Aus der Geschichte und den Charakteren hätte man wirklich etwas machen können, wenn sich der Film nicht in pseudointellektuellem Geschwurbel verlieren würde. Birch und Johansson (sonst eigentlich beide ganz cool) spielen als wären sie gerade in ein Fass Botox gefallen und können ihren unsympathischen Charakteren, die in einer Tour von ihren Nicht-Problemen schwafeln und ihre Nicht-Ideale in alle Welt tragen, kein wirkliches Leben einhauchen und dann rennt da auch noch der chronisch unlustige Balaban herum. Nur Steve Buscemi spielt als einziger überzeugend, hat aber auch als einziger eine interessante Rolle.
                                        Der Film macht durch das, was er auf Biegen und Brechen zeigen will, sich seine vielversprechende Ausgangsidee, die ich sehr gut nachvollziehen kann, (Was tun nach der Schule? Was tun, wenn man jung ist und einen die ganze Welt ankotzt?) kaputt. Er will zeigen, wie nervig seine Protagonistinnen sind und nervt dadurch. Er will zeigen, wie langweilig das Leben sein kann und langweilt dadurch. Er will zeigen, wie nichtssagend Kunst ist (hier wird schon mal ein Stück verbogener Draht als Statement zur Abtreibungsdebatte ausgegeben) und wird dadurch nichtssagend. Das macht das Ganze leider nicht intelligent oder Meta sondern (wer hätte das gedacht) nervig, langweilig und nichtssagend.
                                        Im letzten Drittel gewinnt der Film zugegebenerweise etwas an Fahrt, die Zeit davor wühlt er sich aber schleppend durch ein Meer von Nichtigkeiten. Ich kann die Leute, die während eines Filmes aufstehen und sich ein Bier aus der Küche holen, weil sie meinen, es passiere ja eh gerade nichts, überhaupt nicht leiden, bei "Ghost World", kann man sich aber nicht nur problemlos ein Bier holen, man kann in die Küche gehen, da ein Bier trinken, die übrigen Flaschen aus dem Kasten auch noch trinken, zum Kiosk gehen, einen neuen Kasten kaufen, den auch leeren, sich dann wieder vor den Fernseher setzen und die würden wahrscheinlich immer noch über dieselbe Platte reden wie vorher.

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                                        • 8 .5

                                          Der Film kommt zunächst als unscheinbarer Teenie-Film daher, es gibt die üblichen Cliquen, den üblichen schüchternen Außenseiter, den üblichen Anarcho-Humor und ein paar der üblichen überzogenen Highschoolalpträume. Same procedure as every film? Mitnichten! Denn hier ist das alle so abgefahren gut, dass ich anderthalb Stunden lang mit einem Dauergrinsen da saß und die Macher gehasst habe, dass der Film nicht noch ein paar Stunden länger ging. Er hat mich sehr an den ebenfalls fantastischen "Adventureland" erinnert, nicht weil die Story irgendwie ähnlich wäre (okay, sie ist ein bisschen ähnlich), sondern weil die Charaktere und Emotionen in beiden Fällen einfach stimmen. Die Jugenddarsteller sind fantastisch: Lerman und Watson zeigen wie sehr sie in den ganzen Fantasyfilmen ihr Potenzial verschleudern (quasi das Jennifer Lawrence-Phänomen), obwohl ich die Percy Jackson-Filme eigentlich ganz spaßig finde und Potter aus nostalgischen Gründen liebe. Ezra Miller war für mich eines der ganz besonderen Highlights des Filmes, der Typ ist witzig, abgedreht und einfach glaubhaft. Und Mae Whitman ist so umwerfend, dass sie von jetzt an bitte in jedem Film mitspielen soll. Das ganze geht natürlich etwas zu Lasten der erwachsenen Darsteller. Große Namen wie Rudd, Cusack und Lynskey halten nur mal schnell ihren kleinen Zeh in den Film und sind dann auch schon wieder weg. Macht aber gar nichts, es geht ja um die Kids und die überzeugen durch die Bank. Obwohl in dem Film wirklich ernste Themen angesprochen wird, wie psychische Krankheiten, Misshandlungen jeder Art und unerwiderte Liebe, macht dieser Film einfach glücklich. Nicht im Sinne eines heile Welt Feel-Good-Nonsense-Scheiß sondern er gibt einem nachhaltig Hoffnung und Lebensfreude. Von welchem Film kann man so etwas schon behaupten? Ich glaube, man könnte mir während des Filmes mitteilen, dass ich unheilbar krank sei und ich wäre immer noch glücklich. (Ohne jetzt irgendeinem unheilbar Kranken zu nahe treten zu wollen.) Auch wenn der Film dann in den letzten Zügen etwas überhastet wirkt, ist er unbestreitbar ein Meisterwerk! Und hat den perfekten Soundtrack, auch wenn ich eigentlich kein Freund von Indie-Musik bin und von Bowie auch nicht wirklich.

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                                          • Goeske findet "Arielle" traurig, weil sie ihre Stimme verliert und er es als Schauspieler wichtig findet, dass man sich ausdrücken kann. Ich würde ganz gerne ne DVD nehmen.
                                            Btw hat Goeske ja im Vergleich zu Bukowski einen grauenhaften Filmgeschmack. Scheinen aber trotzdem beide ganz sympathische Jungs zu sein.

                                            • Auf der einen Seite bin ich großer Fan von Grace Kelly und Kidman passt auch durchaus zu der Rolle, aber auf der anderen Seite sieht der Trailer so kitschig und belanglos aus wie es nur irgend geht...

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                                              • 8

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                                                • 7

                                                  Die alte Geschichte um den Grafen Dracula wird hier originell und modern erzählt, ohne die Storyline des Romans groß abzuändern. Coppola ist sich glücklicherweise auch nicht zu schade für Trash und ein bisschen Blut. Dazu sammelt er ein namhaftes Ensemble, bei dem leider nicht alle überzeugen können: Oldman ist natürlich grandios wie immer, Hopkins leider etwas unterfordert, Reeves und Ryder nerven und Tom Waits verzettelt sich in einem Overacting, das schon fast wieder cool ist.

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                                                  • Trailer sieht super spaßig aus und die Besetzung ist 1A. Bei den Filmen des Appatow-Clans ist aber immer die Fallhöhe sehr hoch, find ich: entweder ein Film ist genial oder furchtbar öde. Bin gespannt aber noch skeptisch.