Heavy_Metal - Kommentare
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Alle Kommentare von Heavy_Metal
dieser dreck ist schlicht untragbar, erstickt an ressintements, ist völlig verhärtet, chauvinistisch, dumm wie stiefelbrot..schlimm..aber darin so konsequent, dass es schon wieder mit einer prise zynismus sehr unterhaltsam sein kann.
was diese frau in den cassavetes-filmen gemacht hat ist die größte und strenggenommen die einzig akzeptable schauspielerische leistung in der gesamten filmgeschichte. es ist für alle anderen schauspieler fortan natürlich auch völlig unmöglich gewesen in zukunft auch nur ansatzweise in die nähe dieser leistung zu kommen. nicht nur, dass es dank dieser frau keinen grund mehr gibt schauspieler werden zu wollen, ja, es gibt seit dem auch keine schauspieler mehr, da es seit ihrer großen schauspielerischen leistung, die die größte leistung auf dem gebiet war, gar keine schauspieler überhaupt noch geben kann. sie hat durch ihre herausragende leistung, die die herausragndste leistung überhaupt ist, und im grunde auch die einzige echte schauspielerische leistung ist, die schauspielkunst zum ende gebracht, sie damit getötet.
ohne weiteres könnte man das "geheimnis" durch den "rocket chef" oder den "flowbee" austauschen. man bräuchte nicht eine zeile ändern.
ich kann diese kaugummi-mimik nicht mehr sehen.
mit freude habe ich soeben festgestellt, dass für januar 2010 eine dvd veröffentlichung ansteht. ein herausragender polit-thriller. intelligent und spannend gebaut.
unfreiwillig zeigt der film, von '84 aus gesehen, seine eigene apokalypse. er bildet dabei keineswegs eine ausnahme in seinem genre.
Clarice: Ihr Name ist?
Bill: Oh, erm, Jack Gordon.
Clarice: Mister Gordon, gut, erm, Frederica arbeitete früher für Mrs Lippman, kannten Sie sie?
Bill: Nein, erm, oh warten Sie, war sie eine große korpulente Person?
Clarice: Ja, ein üppiges Mädchen.
Bill: Ja, ich ich hab vielleicht, ts, nein, ich hab was in der Zeitung über sie gelesen. Ehn, mn, Mrs Lippman hat allerdings einen Sohn, der hilft Ihnen sicher. Seine Karte müsste hier irgendwo liegen. Wollen Sie reinkommen, während ich suche?
Clarice: Wenn ich darf.
Bill: Na sicher. - Glauben Sie Sie stehen kurz davor jemanden festzunehmen?
Clarice: Ja, wäre schon möglich. - Sie haben dieses Haus hier übernommen, nachdem Mrs Lippman gestorben war, nicht wahr?
Bill: Ja, ich erm, habe das Haus gekauft vor etwa zwei Jahren.
Clarice: Hat sie irgendwelche Unterlagen hinterlassen? Geschäftspapiere vielleicht, Steuerformulare, Listen der Beschäftigten?
Bill: Nein, nichts von alldem. Sagen Sie, hat das FBI schon irgendwas herausgefunden? Die hiesige Polizei scheint nicht den geringsten Anhaltspunkt zu haben. Ich meine, haben Sie so etwas wie eine Beschreibung, Fingerabdrücke oder dergleichen?
Clarice: Nein. Nein, hab ich nicht.
Bill: Hier ist die Nummer.
Clarice: Vielen dank Mister Gordon. Dürfte ich Ihr Telefon benutzen?
Bill: Klar dürfen Sie mein Telefon benutzen.
die beteiligten spielen hier überzeugend alles an jene wand, an welcher sie es nicht einmal geschafft haben sich mal ne beule zu holen, weil ihnen niemand vorher gesagt hat in welcher richtung diese liegt.
das hat mit gar nichts was zu tun.
nichts beschreibt diesen film besser als derns mundwinkel selbst: von einem hänger über eine schmallippige filmtreppe zum nächsten.
wenn das so weiter geht, gebe ich bei lynch bald auf. oder ich gehe bei moby in eine transzendentale meditationsgruppe (=echter grusel).
bei allem respekt: lynch kann auch ganz schön nerven, muss aber nicht. tut dies aber mit derartigen substanzlosen selbstreferenzen. am ende des tages kann man das kaum entscheiden, ob mans jetzt gut findet, was man überhaupt mitnimmt aus dem kino, oder eben nicht(s), weil einem der lynch-würfel gar nicht unter den strich kommen lässt durch seine unendliche selbst-rekonstruktion. andererseits hat er den scheiß einfach drauf, und ist deshalb häufig, nicht aber hier, sehenswert. am ende hätte ich auch zwei stunden kafka lesen können, das wär im ergebnis zwar das gleiche, machte aber wesentlich mehr spaß.
ich habe mich gefragt: gehören bogart und seine truppe eigentlich schon zum kommunistischen infiltrationskommando? auf jeden fall ein produkt der mccarthy-ära, das merkt man dem film an.
offenbar wirkt sich das aussehen des menschen auf sein aussehen als (wer?)wolf aus. da verwundert es nicht, dass manche nach der verwandlung aussehen wie zerzauste schäferhunde mit fledermausohren, andere wie yorkshire terrier.
Ich mag von Triers Filme nicht. Ich finde die Grundideen und Ansätze häufig sehr interessant, aber ich scheitere immer wieder an der Umsetzung. Seit Five Obstructions denke ich sogar, dass ich auch Lars von Trier selbst unzumutbar finde. Interviews bestätigen das. Ich will ihn auf keiner Party, ich will mit ihm nicht durch ein Museum schlendern und kein Glas Rotwein mit ihm trinken. Dennoch finde ich es wichtig, dass es ihn gibt. Er muss nicht in meiner Filmsammlung stehen, aber geguckt wird er, weil er schon durch seine Sonderstellung einen (wie auch immer) Eigenwert hat.
Zu Antichrist hatte ich bisher den besten Zugang, auch wenn ich mich an den Goreszenen gestört habe. Ich brauche das nicht, und Filme, die ich mag, habens auch nicht gebraucht, denn es trägt meiner Meinung nach nicht zum Erkenntnisgewinn bei und entkräftet und unterschätzt ferner die Kraft der Imagination. Ich fühle mich davon schon gar nicht unterhalten (was ohnehin imho kein Kriterium ist), und mir das Grauen von Ausnahmezuständen so deutlich vor Augen zu führen empfinde ich als vulgär, unreif, einfallslos, verletzend udm.
Abseits von Analyse- und Interpretationsversuchen habe ich in diesem Film etwas gefunden, was mir sehr gut gefallen hat. Er hat mich mein Verhältnis zur Natur reflektieren lassen. Und ich musste mir eingestehen, dass ich die Natur erst kantiansch idealisieren/stilisieren muss, sie ferner an eine Teleologie ketten muss, bevor ich mich ihr nähern kann. Wenn ich sage, dass die Natur grausam und unerbittlich ist, oder die Mutter und Spenderin allen Lebens, oder beides zugleich und etwas dazwischen, habe ich ein Konzept, und das macht es mir leichter mich damit auseinander zu setzen. Eben aber nur mit dem Konzept von ihr und nicht mit der Natur selbst. Da hilft auch keine rational psychologische oder naturwissenschaftliche Sicht, die kann nur kurzweilig beruhigen. Denn, und das ist sehr unbequem, ich glaube, dass der Satz des Fuchses „Chaos regiert“ meine eigentliche Sicht auf die Natur absolut auf den Punkt bringt, und das ist der wahre Horror, der jeglicher Sprache über ihn trotzt und deshalb sein omnipotentes Grauen entfaltet. Das macht mich wohl dann zum Antichristen.
auch wenns blöd ist darauf rumzuhacken, aber cooper sieht wirklich aus wie eine unter spinnweben mumifizierte nach jahren unter der couch hervorgeholte stulle. audrey sprüht aber auch nicht gerade, und so passts wieder. die mischung ist so langweilig wie die dialoge, die hier und da noch ein müdes lächeln hervorlocken, in der hauptsache aber einfach nur albern sind. schade, macht aber nix. von wilder gibt es viele andere tolle filme.
die oberfläche; kulissen, kostüme, ausstattung, maske usf., finde ich einmalig. mit viel liebe zum detail der mittelalterlichen ikonographie gestaltet, bietet der film eine stimmungsvolle ästhetik, die ihresgleichen sucht. ich muss auch immer wieder feststellen, dass ein computer diese sinnliche wirkung nicht erzielen kann, jedenfalls nicht bei mir. und darin ist dieser tragisch-schöne roadmovie vom kreuzritter eingearbeitet. selten, oder eigentlich in dieser form noch nie wie hier, habe ich gesehen wie unkompliziert eine geschichte erzählt werden kann, die aus allen wiedersprüchen, philosophien und weltanschauungen zusammen gebaut ist. äußerst stimmungsvoll, amüsant, liebevoll, tiefgründig, vielsagend und zeitlos. einer meiner absoluten lieblingsfilme. "ich habe kein geheimnis"
dieser film lebt hauptsächlich davon, dass m.r. sich selbst spielt, und das ist eben irgendwie authentisch (was auch immer das für einen film heißen mag). ansonsten keine wirklich neuen/besonders guten ideen, aber eben auch nicht so viel falsch gemacht. die sich mit lob überschlagende kritik kann ich nicht nachvollziehen. das haben wir alles so wirklich schon oft und besser gesehen. ich fürchte d.a. zehrt irgendwie noch von pi und rfad. the fountain hat man zum glück ganz schnell wieder vergessen, und das ist jetzt das dschungelcamp fürs kino. meine erwartungshaltung für diesen mann ist nun bei 'skeptisch' angelangt.
tolle ideen. tolle umsetzung. tolle musik. tolle zitate. das macht spaß.
dieser fette wels nervt einfach nur ab. "jetzt ist er süchtig nach schokoriegeln", ach was.
mein hauptproblem mit dem film ist der schnitt, der einen bträchtlichen teil der sinnlichkeit, die in diesem film angelegt ist, unschön äh beschneidet. ferner wirken die darsteller in den kulissen häufig etwas hölzern. die kostüme wirken oft wie, naja, kostüme eben. dem film fehlt ein element, das die sinnlichkeit des stoffes bündelt und transportiert, die seele.
eine abrechnung mit dem fernsehen und der nixonomie. zuerst habe ich mich ein bißchen geärgert über sellers, weil ich an seiner oberfläche dauernd abgerutscht bin. aber das soll so sein. sogesehen darf man keinen griffigen klamauk erwarten, denn komisch ist der film kaum. zu viel bitternis steckt schon in den prämissen. chancey ist vielleicht nietzsches blinzelnder letzter mensch. ein äußerst feinsinniger film, der schön lang nach dem gucken noch weiter wächst.
der film hat eigentlich nur ein problem: die unmöglichkeit sich von träge wabernden fröschen bedroht zu fühlen. die latenz der gefahr ist dann doch wenig effektvoll. frösche sind eben keine vögel. sonst aber ganz solider tierhorror standard: die sich rächende natur, die praktischerweise auch soziale mißstände äh...kuriert, indem sie die menschen uh eliminiert. warum nicht? kann man machen.
Seit diesem Film gibts bei mir Rührei-Toast mit Milch, wenn die Zeit für Rührei-Toast mit Milch da ist, und man ein Rührei-Toast mit Milch braucht. Dieser Film ist wie Rührei-Toast mit Milch- und auch eine Familie ist manchmal wie Rührei-Toast mit Milch. Auch du solltest einmal ein Rührei-Toast mit Milch sein, um zu verstehen, warum es Rührei-Toast mit Milch überhaupt gibt.
Der erste Film, den ich je im Kino sah. Ich war fünf und es war Liebe auf den ersten Blick (mit dem Affen, nicht der weißen Frau). Über die persönliche Erfahrungsebene hinaus jedoch ist und bleibt er notwenidig unerreicht aus Gründen, die in mehrbändigen Büchern ihren Platz fänden, aber nicht hier. Wenn auch nicht der beste so sicher der größte Film aller Zeiten.
Mein Herz der Finsternis: ein Kino.
Conrads Buch sollte dennoch jeder Fan des Films lesen. Und oder umgekehrt.
Nur Blech rauchen ist schöner.
Trotz 'herausragender' 'Star'besetzung und insegsamt einem sehr guten Ergebnis des Remakes/Adaption (2002), hat Michael Mann hier das bessere Gespür/Händchen bewiesen.