heikschn - Kommentare
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Alle Kommentare von heikschn
Ein reiner Actionfilm, der gar nicht erst versucht, sich den philosophischen und gesellschaftlichen Themen (würdiges Altern, Umgang mit Helden etc.) zu stellen. Solche Andeutungen dienen nur dazu, den Charakteren etwas Individualität zu verleihen. Das reicht aber auch. Die Actionszenen sind ordentlich. Die jeweiligen Storytwists sind nicht besonders clever ausgefallen, sollen aber auch eh nur die Story vorantreiben. Der Fokus liegt eindeutig auf den in die Jahre gekommenen Ex-Agenten. Und das funktioniert dank der guten Darsteller seh gut. Willis spielt seine Standardrolle des ruhigen, charismatischen Helden mit gewohnter Leichtigkeit. Malkovich scheint sich in letzter Zeit in der Rolle des manischen Sonderlings (Burn after reading, R.E.D., Transformers 3) zu gefallen. Was soll’s – dem Zuschauer gefällt es ja auch. Mirren mal in einem Film jenseits ihrer sonstigen Rollenwahlen zu sehen, ist auch nett. Urban ist austauschbar, stört aber auch nicht. Letztlich für ihn ja eh eine undankbare Rolle, kann er den Kampf im Duell alt gegen jung ja eh nicht gewinnen - wie der bescheuerte deutsche Subtitle des Films schon andeutet.
Ein Film über Veränderung: Zunächst wird die perfekte Familie präsentiert. Die Ehe der Eltern ist harmonisch, die Tochter eine 1er-Schülerin, der Sohn trotzdem gerade in der „Hochpubertät“ wirkt geerdet. Durch den Eintritt des biologischen Vaters wird alles durcheinandergewirbelt. Gefühle werden entdeckt, ausgelebt und ausgesprochen, die lange vor sich hinschlummerten. Freundschaften werden in Frage gestellt und neu definiert. Konflikte werden gesucht. Auch am bilogischen Vater geht dieser Prozess nicht vorbei. Dass er als Katalysator des Prozesses am Ende der große Verlierer des Geschehens ist, ist nur konsequent. Schließlich wird er bereits als Fremdkörper ins Geschehen eingeführt.
Ein Film wie aus dem wirklichen Leben: So etwas kann schnell langweilig, belanglos, überzogen dramatisch wirken. Nicht so „The kids are all right“. Hier stimmt die Mischung. Auch die guten schauspielerischen Leistungen tragen zum guten Ergebnis bei. Hier einen Darsteller hervorzuheben, wäre unfair den guten Leistungen der anderen gegenüber.
Die Story ist extrem einfach gehalten, große Überraschungen bleiben aus, vieles in der Handlungslogik ist vom Zufall bestimmt. Na und! So etwas kann man theoretisch auch über einen Klassiker wie „Stirb langsam“ sagen. Entscheidend ist, dass der Film das bietet, was man von einem Action-Film erwartet: Spannung, gute Actionszenen und vor allem mit Liam Neeson einen Hauptdarsteller, der seine Sache gut macht.
Will man wirklich einen Film sehen über die große Macht des Glaubens, der einen von Grund auf schlechten Menschen zum Guten bekehrt? „Adams Äpfel“ verpackt die Botschaft in eine skurrile und unterhaltsame Geschichte. Aber geht der Film nicht zu weit mit all seiner rohen Gewalt, angedeuteten Vergewaltigungen mit Auberginen etc.? „Adams Äpfel“ soll mit Sicherheit schockieren. Ob es ZU viel ist muss jeder selbst entscheiden. Ich fand es manchmal etwas „over the edge“, war insgesamt aber gut unterhalten und gebe deshalb eine gute Note.
Was ich an True Grit mag: Die Coensche Liebe zum Detail findet sich auch hier wieder. Die ausgefeilten Dialoge machen die einzelnen Charaktere, wie gewohnt, unverwechselbar, obwohl sie trotzdem immer noch menschlich/natürlich bleiben. Toll auch die Grundaussage des Films, dass Menschen, die auf Rache sinnen, im Grunde nicht besser sind, als die, denen die Rache gilt. Und dass Gut und Böse eh immer im Auge des Betrachters liegen. Für mich der beeindruckendste Augenblick des Films ist die erste Begegnung der Tochter mit dem Mörder ihres Vaters. Hier entpuppt sich die Bestie als tumber Klotz, der es einfach nicht besser weiß und nicht als das abgrundtief böse Scheusal, das man erwartet hatte. Die schauspielerischen Leistungen von Steinfeld und Bridges werden zurecht immer wieder gelobt. Aber vor allem auch Brolin macht seine Sache hervorragend.
Nervig ist allerdings das Ende. Die Moralkeule für das rachsüchtige Mädchen und ihre Taten fällt viel zu oberlehrerhaft aus und wird dem Film nicht gerecht.
Nach einem schwachen Start steigert sich der Film, findet dann aber ein lahmes Ende.
Die Figur der Nikita selbst ist anfangs unerträglich - viel zu überdreht, als würde sie monatelang weiter mit experimentellen Drogen zugepumpt. Daher ist dann leider die spätere Entwicklung der Figur auch nicht mehr glaubhaft.
Die Ausbildungsszenen sind langweilig und bringen uns den Figuren kein Stück näher.
Die Actionszenen in der Zeit nach der Ausbildung machen dann aber einges wieder gut.
Der Höhepunkt ist dann aber der Auftritt von Jean Reno, der den Film gerade noch über den Durchschnitt rettet.
Der Film bekommt von mir eine überdurchnschnittliche Bewertung, weil er mich gefesselt hat. Die ständigen unterschwelligen Andeutungen und dann wieder die eindeutigen Drohungen sind faszinierend. Generell sind die Portraits der Figuren von Jackson und Wilson in sich stimmig, wenn auch das gesamte Setting etwas konstruiert wirkt.
Eine Topbewertung gibt es aber trotzdem nicht, weil der Film keine Aussage hat. Muss ein Thriller an sich vielleicht auch nicht. Hier wird aber mit politischen oder eher gesellschaftlichen Themen jongliert, die am Ende aber nur als Katalysator des Thrills des Films dienen.
Ich liebe Filme mit überraschenden Wendungen. "Lucky Number Slevin" oder "die üblichen Verdächtigungen sind gute Beispiele. Besondere Klasse zeigt ein Film in dieser Hinsicht, wenn er dem Zuschauer nicht nur einige wichtige Informationen vorenthält, sondern sogar immer wieder Andeutungen einstreut, die der Zuschauer als Nebensächlichkeiten abtut und die ihm erst bei der Auflösung unter die Nase gerieben werden.
Schlechte Filme zeichnen im Gegenteil dadurch aus, dass das Drehbuch allein die überraschenden Wendungen nicht hergibt. Hier wird dann zu Hilfsmitteln gegriffen. So verändern die Figuren im Laufe des Films völlig ihre Charaktere oder der Handlungsverlauf wirkt absolut konstruiert oder zufällig. Bei "Deception" ist es leider auf ganzer Linie so. Die Entwicklung der Figur McGregors kann man als Zuschauer nicht nachvollziehen. Der ganze Plan wirkt bereits arg zufällig und konstruiert, der Konterplan dann nur noch um so mehr. Da mag das dämliche Ende einen nur noch bestätigen.
Sicher ein aus künstlerischer Sicht großartiger Film. Wahre Filmkritiker werden "Walhalla Rising" bestimmt lieben. Sicher Mikkelsen entwickelt trotz minimalistischer Mimik eine beeindruckende Präsenz. Insgesamt strahlt der Film eine stimmige Atmosphäre aus.
Leider bin ich aber nicht die Zielgruppe dieses Werkes. Mir ist die gesamte Handlung viel zu metaphorisch und abstrakt. Schade. Dann streiche ich "Bronson" erst einmal wohl lieber wieder von meiner Liste.
Für meinen Geschmack ist der Film etwas zu ernst geraten. Wie andere Filme in vergleichbarem Stil (Juno, Little Miss Sunshine) glänzt "Away we go" durch interessante und skurille Charaktere. Diese lockern die Grundstimmung des Films aber nur selten auf, so dass das Gesamtwerk relativ depressiv daherkommt.
Klasse Leistungen von Jake Gyllenhaal und Natalie Portman und die tolle Harmonie der beiden kompensieren einen fehlbesetzten Tobey Maguire leider nicht. Von der ersten Minute an wirkt Maguire als Fremdkörper. Den älteren Bruder und Familienvater mag man ihm schon nicht abnehmen, den verstörten und von Schuld geplagten Veteranen noch weniger.
Was dem Film auch nicht guttut, ist die fehlende Spannung. Eine bessere Idee wäre es vielleicht gewesen, die Tat von Sam auch dem Zuschauer erst zum Schluss zu enthüllen. So bleibt der Fokus am Ende zu deutlich auf Maguire.
Nicht wirklich spannend, nicht wirklich lustig und damit eher durchschnittlich. Mim und Merlin sind ganz nett gelungen und entsprechend ist nach ihnen auch der Film benannt, obwohl eigentlich Arthur im Mittelpunkt zu stehen scheint. Dann hält sich der Film ewig mit der Erziehung des Jungen auf. Nur werden die "weisen Erkenntnisse" der Lehrstunden ("Geist über Muskeln" und "Liebe als größte Macht auf Erden") nie wieder aufgegriffen. Und dann plötzlich ist der Film auch schon vorbei, ohne dass wirklich etwas passiert ist.
Der Mensch wider die Natur und doch Gefangener seiner eigenen Natur. Der Mann der nicht ohne die Frau kann und doch nicht in der Lage ist sie zu kontrollieren und ihre niederen Instinkte zu bändigen.
Muss man von Triers Frauenhass teilen, um dem Film etwas Positives abzugewinnen. Ich teile seine Sichtweise nicht, bin aber beeindruckt von der Art, wie er seine depressiven Gedanken in Bilder gepresst hat.
Scorsese hat es bei mir nicht leicht. Und dann auch noch Cage in der leading role. Das konnte eigentlich nur schief gehen. Aber ganz im Gegenteil. Mit Sicherheit war ich in der richtigen Stimmung. Und für "Bringing out the dead" muss man in der richtigen Stimmung sein. Zudem ist nicht nur Cage ideal besetzt.
Ein Film, der seines Alters auch heute noch ein stimminges Bild einer zerrütteten Gesellschaft zeigt, in der die Urbanisierung zur Isolierung wird, das Gesundheitssystem vor dem Kollaps steht und jedes Individuum seinen eigenen Weg hat, das beste aus der Situation zu machen.
Möglicherweise habe ich den Film zu spät gesehen. Nachdem, was ich bereits über The Wrestler gelesen hatte, musste der einfach gut sein. Vielleicht waren meine Erwartungen am Ende zu hoch. Keine Frage - ein guter Film ist The Wrestler auch. Mickey Rourke liefert in der Tat eine gute Leistung und ein würdiges Comeback. Die Geschichte verläuft, wie es zu Erwarten war - nicht sehr komplex, keine besonderen Überraschungen. Das ist aber für mich nicht das Problem. Irgendwie ist bei mir der Funke nicht übergesprungen. Wirklich berührt hat mich der Film nicht. Ich kann verstehen, wenn viele ihn herausragend finden. Für mich persönlich ist er das aber nicht.
Der Film beginnt noch ganz vielversprechend. Da ich viel schlechtes über ihn gelesen hatte, überrascht er mich in der ersten Hälfte positiv. Leider wird es aber im Laufe der Zeit immer lächerlicher mit dem Höhepunkt bei den allesfressenden sauerstoffproduzierenden Insekten. Da ist am Ende das Happy End auch schon fast egal, das nicht mal wirklich kitschig ausfällt, weil die Chemie zwischen den beiden letzten verbliebenen Charakteren eh nicht stimmt.
Der Film lässt mich ratlos zurück. Mich fasziniert die Idee des Films. Ein Vater, der seine Familie komplett von der Außenwelt abschottet. Je länger der Film andauert, um so tiefer offenbaren sich die Abgründe dieser kleinen kranken Welt. Allerdings fällt es mir schwer, an den Realismus dieser Geschichte zu glauben. Das Szenario kann nicht so lange "gutgehen". Die Figuren verhalten sich nicht natürlich. Alles wirkt fremd, nicht nur weil es eine kranke Welt ist, sondern auch weil sie gekünstelt ist.
Extrem spannender Film, fesselt mehr als so mancher Krimi. Ist ja aber auch ein brisantes Thema. Auf mich wirkten die Reaktionen der Gäste zunächst befremdlich. Nach Diskussion zum Thema mit Personen, die eigene Erfahrungen in dem Bereich gemacht haben, weiß ich nun, dass es durchaus nicht unnatürlich ist, dass Außenstehende zunächst mit Skepsis auf solche Art Neuigkeiten reagieren und nicht wahrhaben wollen, dass eine ihnen nahe stehende Person so etwas tut. Und wenn dann der Informant auch noch eine Vergangenheit in der Psychiatrie hat ...
An den Dogma-Stil musste ich mich zunächst gewöhnen. Im Grunde passt dies aber um so besser zum Film. Man fühlt sich noch viel näher am Geschehen, alles wirkt authentischer.
Der Film bietet schöne Bilder, bewegende Momente, tolle Settings. Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Vorwerfen kann ich dem Film lediglich, dass er mich ständig an "Die fabelhafte Welt der Amelie" erinnert hat. Dass Jeunet die selbe Hauptdarstellerin gewählt hat, ist eine Sache. Davon abgesehen ist aber eben auch die ganze Herangehensweise an den Film - die Erzählweise, die Typisierung der Figuren, die Dramaturgie genau wie bei "Amelie". Sei's drum. Ein guter Film ist es trotzdem.
Der Film wurde mir oft empfohlen. Jetzt, nachdem ich ihn gesehen habe, bin ich eher enttäuscht. Für einen Thriller kommt viel zu wenig Spannung auf. Auch was den Verfolgungswahn und die Fixierung auf die Nummer 23 betrifft, hat mich der Film nicht abgeholt. Lediglich die Hintegründe um Hackerszene und die Ahnungs- und Hilflosigkeit der Mächte damals war interessant dargestellt.
Irgenwie bin ich hin und her gerissen bei dem Film. Einige Gags funktionieren wunderbar, dann ist der Film wieder grenzenlos albern und dumm. Einige Storyideen sind toll, andere furchtbar. Einige Rollen sind topbesetzt, andere Schauspieler passen wiederum gar nicht in den Film. Letztlich fühle ich mich also teilweise gut unterhalten und dann doch wieder wirklich entäuscht.
Der Film war mir als besonders schockierend angekündigt worden von einem Mann, der mich auch an Filme wie Audition und Funny Games herangeführt hat. Letztere waren auch enorm aufwühlend. White lightnin’ hat mich dagegen nicht besonders belastet. Die Lebensgeschichte und vor allem die Folgen des ständigen Rauschmittelmissbrauchs sind selbstredend extrem. Irgendwie hatte ich aber nicht das Gefühl, als hätte ich ähnliche Schicksale nicht schon in ähnlicher Form in Filmen gesehen. Möglicherweise wieder alles eine Frage der Erwartungen …
Vordergründig die Geschichte einer Frau, die durch eine Reihe glücklicher Zufälle den Weg aus der Wüste bis hin zum Topmodel geht. Zuschauer, die sich vorab nicht über die Story näher informieren, trifft die entscheidende Szene wie ein Schlag. Die Darstellung der Ereignisse im vierten Lebenjahr der Waris Dirie sind absolut überwältigend und machen auch den eigentlichen Wert des Films aus. Leider ist der Rest ihrer Lebensgeschichte etwas trivial und kitschig inszeniert, was den gesamten Film etwas abwertet.
Kenne das Buch nicht, finde den Film (vielleicht deshalb) sehr gelungen für einen deutschen Film.
Wenn ein als Charakterdarsteller bekannter Schauspieler wie McAvoy in einem Actionfilm gecastet wird, dann denke ich eigentlich, dass hier ein rasanter Actionfilm mit ausgefeilten Charakteren rauskommt. Aber Pustekuchen! Das Ergebnis ist ein seelenloser Reißer mit dümmlichen Dialogen und einer hanebüchenen Story. Wenigstens einige Actionszenen sind was fürs Auge, wenn auch so auf die Spitze getrieben, dass sie gut in die Bond-Filme mit Brosnan reingepasst hätten.