Hendrik - Kommentare
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Alle Kommentare von Hendrik
Die Huren des Hades wären auch ein heißer Anwärter für diese Liste gewesen: http://www.moviepilot.de/news/wer-will-untote-killer-lesben-105507
Ziemlich schwere Entscheidung - Dex, Deb und Angel sind ganz vorne mit dabei, letztendlich entschieden habe ich mich aber für die Stimme der Vernunft Harry. Die Szenen mit ihm gehören für mich immer zu den Highlights einer Episode.
Eine der besten Serien aller Zeiten - Punkt! Quality-TV im wortwörtlichen Sinne und nicht als Genrebeschreibung. Könnte ich mir eigentlich mal wieder anschauen, da die Übersättigung durch die täglichen Wiederholungen auf Sat.1 (auch schon über 10 Jahre her) langsam nachlässt.
Hat der frisch von seiner Freundin getrennte Architekt Félix in seinem viel zu großen Haus einen heimlichen Mitbewohner oder bildet er sich das nur ein? Habe ich vor dem Film noch ein bißchen bezweifelt, das ein Film mit dieser Ausgangsfrage seine fast 2 Stunden Laufzeit sinnvoll nutzen könnte, hat mich THE UNINVITED GUEST eines besseren belehrt. Anfangs bekommt man noch hochklassigen spukhausartigen Suspense geboten, doch dann kommt es noch zu ein paar Wendungen auf die ich nicht näher eingehen möchte, auch und besonders in der Stimmung, trotzdem verliert der Film nie seinen Fokus. Das konsequente Ende kann man 1:1 hinnehmen, aber auch als Metapher verstehen und läd so ein bißchen zum interpretieren ein.
Spätestens mit THE UNINVITED GUEST hat das aktuelle spanische Spannungskino einen festen Platz auf meiner filmischen Landkarte eingenommen, und bin gespannt auf das, was in der Zukunft noch so von Regisseur Morales (bisher außerdem nur noch der ähnlich gute JULIAS EYES) kommen mag.
Um mal eines meiner Lieblingszitate aus FUTURAMA einzubringen: "Ohh, a lesson in not changing history from Mr. 'I'm my own grandfather'!"
Was für veröffentlichungswütige 24 Stunden! Zuerst ein zweiter Vorgeschmack auf die neue Deftones (Tempest gefällt mir aber nicht ganz so gut wie Leathers), dann der erste Track aus der neuen von Tomahawk (Stone Letter - ziemlich geil) und jetzt auch noch Adeles SKYFALL-Titelsong: http://www.youtube.com/watch?v=7HKoqNJtMTQ
Wünsche euch allen einen schönen offiziellen James-Bond-Tag!
Robert de Niro ist Rupert Pupkin, ein Mann der nicht nur einen Namen hat der klingt wie ein schlechter Witz, sondern passend dazu auch ein erfolgloser Komiker ist. Das war auch schon das einzige Vorwissen das ich zu diesem Film hatte, anfangs habe ich ein Aufsteigerdrama oder eine Verlierer-Tragikomödie erwartet und am Anfang fühlte ich mich bestätigt, bekommen habe ich dann aber etwas viel besseres: Eine Showbiz-Satire aus einem Paralleluniversum in dem man Fernsehproduzenten ernster nimmt als Vertreter der Staatsmacht und man 15 Minuten Ruhm für viele Jahre ausschlachten kann. Vielleicht ist THE KING OF COMEDY sogar näher an der Realität als so manch anderer Film von Scorsese - würde jedenfalls ein paar Karrieren erklären.
Um mal mit einem der größten Irrtümer der Menschheitsgeschichte aufzuräumen: Fäkalhumor ist nicht lustig, war niemals lustig und wird niemals lustig sein. Das gilt auch und besonders für den Sandler-Adam.
Ein französischer Film auf chinesisch über eine tragische, verbotene Liebe zwischen zwei jungen Frauen in einem im wahrsten Sinne des Wortes patriachalischen Umfeld. Oberflächlich kann man THE CHINESE BOTANIST'S DAUGHTERS nicht viel vorwerfen, die beeindruckenden Landschaften wurden wunderschön in Szene gesetzt (gedreht wurde allerdings nicht in China, sondern Vietnam) und die vereinzelten Liebesszenen sensibel und erotisch inszeniert. Allerdings gibt es für 90 Minuten Laufzeit doch vergleichsweise wenig Handlung und den Figuren fehlt es ein bißchen an Tiefe, so das das Ende nicht die starke emotionale Wirkung auf mich hatte die wohl beabsichtigt war. Ein okayer Film bei dem einiges mehr hätte drin sein können.
Hinter der Drei-Wort-Inhaltsangabe von DER UNTERGANG* verbirgt sich eine russische Nazi-Komödie um einen sowjetischen Superagenten im Dritten Reich, die hm, wie erkläre ich das am besten? Ich sage es mal so, mit dem historischen Hintergrund wird hier genauso großzügig umgegangen wie etwa in den Asterix-Realfilmen und bei Bully (und genau dazwischen würde ich diesen Film platzieren), z.B. ist der amerikanische Spion in Hitlers Hauptquartier ein Gangsta-Rapper der auf den Decknamen 50 Schilling hört (!). Der Humor ist, wie sollte es anders sein, extrem klamaukig und irgendwie überhaupt nicht mein Ding, ständig passiert etwas anderes Beklopptes, aber richtig lachen musste ich nicht, nur ein paar Mal schmunzeln. Der Fairness halber erwähne ich allerdings, das man wohl Russe sein muß um manche Gags zu verstehen. Überrascht hat mich die sehr gelungene Ausstattung die richtig was her macht. Ein sehr eigenwilliges Filmerlebnis, aber das einzige was ich mitgenommen habe ist ein Ohrwurm von Max Raabes weit überlegener Coverversion eines Songs der langweiligsten Pop-Prinzessin aller Zeiten.
Wer sich ein eigenes Bild machen will, den Film gibt es hier legal zu sehen: http://www.myvideo.de/watch/8699771/Hitler_Geht_Kaputt
*Die passende Drei-Wort-Inhaltsangabe von HITLER GEHT KAPUTT wäre übrigens Hitler auf Koks.
Flavor Flav fehlt noch: http://www.moviepilot.de/people/flavor-flav
Aufgrund wiederholter "Empfehlung" Sonses (ähem) habe ich mir THREE (oder SURVIVAL ISLAND, wie er fachmännisch eingedeutscht wurde) angesehen, mir war einfach nach einem sinnbefreiten Schiffbruchsfilm mit schönen Landschaftsaufnahmen.
Würde man Regisseur und Drehbuchautor Stewart Raffill nach seinem Werk fragen, nehme ich an das er wahrscheinlich über die animalische Natur des Menschen schwadronieren würde, darüber wie die Maske der Zivilisation fern eben dieser angesichts einer wilden unberührten Umgebung verschwinden würde - der übliche kalte Kaffee eben.
Ich allerdings wähnte mich hier eher in einem Kindergarten unter tropischer Sonne. Die zwei Typen, die sich um eine Frau streiten, könnte man problemlos durch zwei Fünfjährige ersetzen, die schmollen, weil der eine unerlaubt mit dem Bagger des anderen gespielt hat, ohne das Tiefe und Niveau verloren gehen. Aber der adäquateste Vergleich wäre wahrscheinlich der mit einem 90-minütigen Making-Of eines FHM-Fotoshoots, nur das hier statt störender Beleuchtungsassistenten und Maskenbildner störende Schauspieler zu sehen sind, die versuchen mit dem Model Kelly Brook so eine Art Geschichte nachzuspielen. Die Pluspunkte wären die gleichen: Eine attraktive leichtbekleidete Frau und ein schönes Ambiente.
"Oh fuck, when is this paranoid shit finally going to stop?"
IRON SKY lässt grüßen! Ausgehend von der schon recht ungewöhnlichen Frage wem der Mond eigentlich rechtmäßig gehört, stolpert der US-Journalist Dennis Mascarenas immer tiefer in seltsame deutsche Befindlichkeiten rund um Außerirdische, Atlantis, immer wieder Deutschen in der Opferrolle und wissen die Aldebaraner was noch für meschuggenes Zeug. Mascarenas führt seine Interviewpartner nicht vor, er stellt nur hin und wieder kleinere Fragen und lässt sie sich selbst um Kopf und Kragen reden. Er verzichtet auch darauf, das Gesagte hinterher auseinanderzupflücken, das dürfte schließlich jeder mündige Zuschauer selbst im Halbschlaf für sich selbst erledigen können. Einige der "Tatsachen", die hier mit todernster Miene erzählt werden:
- Chemtrails sind schuld daran, das es nachts kälter ist als ̶d̶̶r̶̶a̶̶u̶̶ß̶̶e̶̶n̶ tagsüber!
- Auf deutschen Pässen sind versaute satanische Bilder versteckt!
- Die komplette NS-Führung bestand aus Halbjuden (mit Ausnahme von Hitler, der nur zu einem Viertel jüdischer Herkunft war), der unwiderlegbare Beweis: Heutige deutsche Politiker haben gleiche oder ähnliche Nachnamen wie die Deppen von früher.
Nichts klingt wohl zu absurd als das sich nicht irgendein Spinner findet, der das ganze nicht nur glaubt, sondern zur Not auch mit hanebüchenen Sci-Fi-Technologien erklären kann, das haben wir wohl alle schon geahnt und hier ist der Beweis, falls es ihn noch gebraucht hätte. DIE MONDVERSCHWÖRUNG kann man lustig oder gruselig finden, oder auch beides (sozusagen eine Horrorkomödie). Eines ist mir klar: Sollte hierzulande noch mal einer dieser Bekloppten regen Zulauf bekommen, setze ich mich in die Antarktis ab - Pinguine haben keine Verschwörungstheorien.
P.S: Ja, Guido Westerwelle ist wirklich in diesem Film zu sehen, ist aber ein eher nichtssagender Cameo-Auftritt.
P.P.S: Witziges Detail: Das Auto mit dem Mascarenas unterwegs ist, hat das vertrauenerweckende Kennzeichen C-IA 666.
Ein Film an den man mit möglichst wenig Vorwissen herangehen sollte, und das schreibe ich obwohl ich vor dem Ansehen schon zuviel wusste und es meinem Sehvergnügen keinen Abbruch getan hat. Schafft den Spagat zwischen IRA-Thriller und Film über bedingungslose Liebe als gäbe es nichts einfacheres, Bravo!
THE RED QUEEN KILLS 7 TIMES, eine Giallo-Geschichte zweier Schwestern die so ihre Schwächen hat. Regisseur Emilio Miraglia findet nicht den richtigen Rhythmus, wodurch einiges übereilt wirkt und auch das Finale darunter leidet, und die Story verheddert sich ab und an ein bißchen zu sehr in ihrem Beziehungsgeflecht und falschen Fährten. Der für die Spezialeffekte Verantwortliche scheint übrigens ziemlich übermotiviert gewesen zu sein, schon einfache Schnittwunden verursachen hier Blutungen, deren Volumen dem Inhalt einer halben Ketchupflasche entspricht.
Der Film schafft es aber dennoch, einen mit der Mördersuche an der Stange zu halten und hat darüberhinaus einen unerwartet starken Joker in der Hinterhand: Das in dem ganzen ein Schauermärchen eine tragende Rolle hat und nicht nur in Bayern gedreht wurde sondern der Film auch in good old Germany spielt, verleiht THE RED QUEEN KILLS 7 TIMES einen Hauch deutscher Dunkelromantik, was für einen Giallo ein ziemlich interessantes Alleinstellungsmerkmal ist.
Enttäuschend, gerade weil er nichts bietet was über die Grundidee hinausgeht. Ein medienkritischer Amokläufer (der zudem irgendwie viel zu nett für so was wirkt) eliminiert jeden, der auf irgendeine Weise die Verkörperung dessen ist, was heutzutage in den USA (und nicht nur da) falsch läuft und gerade in Reichweite ist, das war es schon. Wäre ich zynisch würde ich außerdem sagen, das er sich abgesehen von den rechtsextremen Spinnern sowieso die falschen (aber äußerst plakativen) Opfer vornimmt, das Programm bestimmen schließlich nicht die Clowns sondern der Zirkusdirektor: Und wenn der letzte Laiendarsteller seine Würde entdeckt, der Letzte nicht mehr über Mario Barths Freundin lacht und Dieter Bohlen seinen letzten Atemzug ausgehaucht hat, werdet ihr merken das RTL trotzdem noch weitersendet!
Bourne ist für Bond ein Opfer, kein Gegner - aber das wusste ich natürlich schon vorher! ;-)
Bond auf Platz 1 und kein Bourne weit und breit - so muss das sein!
Stammt das eigentlich aus dem Comic? Denn lustigerweise gab es ein Jahr vorher in MARIE ANTOINETTE ein sehr ähnliches Zitat! ("This is ridiculous!" - "No madam, this is Versailles!")
"Diesem Publikum kann und will niemand mehr erzählen, wie eine Gruppe halblanger College-Teens ein grauenhaftes Wochenende in einer Waldhütte durchlebt." Ach, mir hätte das schon 1974 keiner erzählen brauchen wenn ich da schon gelebt hätte. Diesem unseligen Genre kann man nur mit Humor (und wenn er leicht von oben herab ist: Umso besser!) begegnen.
Gruseln kann ich mich trotzdem bei Filmen wenn sie es wollen und gut gemacht sind. Zwei jüngere Beispiele: LIVID und THE WOMAN IN BLACK
(Ich komme gerade zu dem Schluss, das ich gar nicht zur Zielgruppe dieses Textes gehöre, auch wenn ich TCITW klasse fand!)
Verdienter Schlag (oder doch Stich?) in die Magengrube des unsäglichen Kanonenfuttergenres (bei der Szene mit der Blondine wurde mir mal wieder klar, warum ich solche Filme verachte wenn sie sich ernst nehmen) in Form einer bösartig-lustigen und sehr abgefahrenen Parodie. Doch zum unter die Erde bringen reicht selbst so eine gelungene Meta-Ebene wie die hier gebotene nicht, denn ich glaube nicht das Filme die Welt noch verändern können. Einen schicken Grabstein made by Whedon & Friends hätte THE CABIN IN THE WOODS aber allemal abgegeben.
*SPOILER*
Hauptgesprächsthema zwischen mir und meinen Freunden auf der Heimfahrt war übrigens eine Szene, die vielleicht 10 Sekunden gedauert hat.
S: Wenn ich das mit dem Einhorn morgen meinen Kollegen erzähle, glauben die mir das bestimmt nicht!
Ich: Das musst du anders aufziehen. Zuerst fängst du damit an, das du einen Film gesehen hast, in dem Jugendliche in den Wald fahren und nacheinander umgebracht werden. Und wenn sie dann sagen "Jaja, sowas kennen wir!" antwortest du: "NEIN, KENNT IHR NICHT! Da wurde ein Typ von einem Einhorn aufgespießt!"
Wäre heute der 1.4., hätte ich das für einen ziemlich guten Aprilscherz gehalten!
Bitte unbedingt diesen aufnehmen: http://www.moviepilot.de/movies/pink-velvet-the-innocence-of-lesbian-love Stammt zwar nicht aus den 70ern/80ern, ist aber erstens der höchstwahrscheinlich schönste Genrefilm der auf mp gelistet ist, unter anderem weil zweitens keine störenden Männer in diesem Film vorkommen und er besitzt drittens einen gewissen Meilensteinstatus im Bereich lesbischer Erotica (auch der Beginn eines goldenen Zeitalters in diesem Subgenre wenn man so will)!
Um mal gleich das Offensichtliche aus dem Weg zu räumen: Ja, der deutsche Titel von THE FORBIDDEN PHOTOS OF A LADY ABOVE SUSPICION ist irreführend und bescheuert bis zum Anschlag und irgendwie ist es mir fast schon peinlich diesen Namen in der Liste meiner bewerteten Filme zu haben. Ich will auch gar nicht wissen, was ein Verleiher von seiner Kundschaft hält, wenn er glaubt das bei so einem Titel irgendjemand denkt "Wow, das klingt interessant, den will ich mir unbedingt anschauen!".
THE FORBIDDEN PHOTOS OF A LADY ABOVE SUSPICION ist nichts weiter als ein Giallo und zwar ein sehenswerter und noch dazu einer von der harmloseren Sorte, da sich hier die Todesfälle doch in Grenzen halten. Die Heldin Minou ist zwar eine Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs, die Story entpuppt sich am Ende aber als aufgesexte Version *SPOILER* eines gewissen Thrillers mit Doris Day von 1960 *SPOILER ENDE*.
Für Giallo-Fans und die die es werden wollen ist dieser Film aber gleich aus mehreren Gründen empfehlenswert: Da ist mal wieder wunderschöner Score von Ennio Morricone, der an seine Arbeit für A LIZARD IN A WOMAN'S SKIN erinnert. Optisch ist dieser Film einer der schönsten die ich in diesem Genre abseits von Argento bisher gesehen habe, und das schreibe ich nicht nur weil die atemberaubende rothaarige Hauptdarstellerin Dagmar Lassander sowieso jede Szene in der sie vorkommt in ein Kunstwerk verwandelt, nein auch die Kulissen sind ziemlich stylish und die Außenaufnahmen könnten aus einem Werbeprospekt für Italien stammen. Und schlußendlich ist auch bemerkenswert, das hier die Frauen mal in einem positiveren Licht erscheinen als das männliche Geschlecht, auch noch ein Grund warum der deutsche Titel gerade für diesen Film so unpassend ist und man dem dafür Verantwortlichen die Pest an den Hals wünscht (als ob es den noch gebraucht hätte).
Good news, indeed!