Hendrik - Kommentare
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Alle Kommentare von Hendrik
Als Bond-Fan sage ich: Bitte bitte bitte nicht! Wenn es etwas gibt das Nolan nicht kann, dann ist es eindeutig Action, bester Beweis ist die erwähnte Szene aus INCEPTION. Und gerade nach der Craig-Ära sollte es wieder ein wenig locker-leichter zugehen, wofür er alles andere als geeignet ist.
Ich glaube aber nicht, das ein Nolan-Bond jemals zustande kommt. Wenn jeder halbwegs Prominente der schon einmal geäußert hat, Bond, Bond-Girl, -Bösewicht oder -Regisseur werden zu wollen, seine Chance bekommen hätte, läge die Anzahl der Filme schon im dreistelligen Bereich. Broccoli/Wilson greifen meistens auf noch eher unbekannte Namen zurück, damit die Marke Bond nicht von einer anderen überschattet wird. Das ist auch der Grund, warum z.B. Tarantino keinen Bond inszenieren durfte. Da Nolan ähnlich bekannt ist, wird er wohl ebenfalls vergeblich auf ein Engagement warten.
CITY HUNTER dürfte wohl einer der albernsten Filme sein die Jackie Chan je gemacht hat, und das sagt schon einiges über diese Manga-Verfilmung aus. Nervige Cartoongeräusche an allen Ecken und Enden, permanente Slapstickeinlagen und jede Menge bekloppte Charaktere mit ebensolchen Dialogen machen diesen Actionthriller zu einem Sehvergnügen der ganz besonder(s seltsam)en Art.
Um diesen Humor zu würdigen bin ich entweder zu alt oder im falschen Kulturkreis aufgewachsen, jedenfalls hätte ein bißchen mehr Ernsthaftigkeit der Sache nicht geschadet. Naja, immerhin gibt es hier das bisher beste Stück Street-Fighter-Realverfilmung zu bewundern. Das, Chans Kampfkünste, ein paar schöne Frauen und der Wahnwitz mit dem viele Idiotien durchgezogen wurden machten den Film für mich dennoch einigermaßen erträglich.
LIVID ist schon so etwas wie ein Exot: Gute europäische Horrorfilme kommen, wenn überhaupt, heutzutage aus Spanien oder UK, aber nicht aus Frankreich, die seltsamerweise sonst auf dem Kontinent in allen möglichen Genres ganz vorne dabei sind. Und nein, dieses ganze Torture Porn/Terror-Zeug fällt für mich nicht unter Horror. Einer dieser Vertreter dieser fragwürdigen Gattung schimpft sich jedenfalls INSIDE, laut Inhaltsangabe kann man ihn wohl als Schwangerschaftsplatter beschreiben, und er fristet wohl nicht ganz zu unrecht in Gesellschaft von Machwerken wie I SPIT ON YOUR GRAVE, DEUCE BIGALOW: EUROPEAN GIGOLO, HOSTEL und ROSAMUNDE PILCHER - GEZEITEN DER LIEBE sein ignoriertes Dasein auf meiner Kein-Interesse-Liste. Lange Rede, wenig Sinn: INSIDE und LIVID stammen jedenfalls von dem gleichen Team.
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Nicht die ideale Voraussetzung um mein Interesse zu wecken. Das LIVID aber stark vom europäischen Genre-Kino der 70er Jahre beeinflusst worden sein soll, hat mich aber doch dazu gebracht ihn mir schleunigst anzuschauen.
Den Film kann man in drei Abschnitte einteilen. Im ersten werden die jugendlichen Protagonisten kurz vorgestellt und wie sie dazu kommen, nachts in einem quasi leerstehenden, abgelegenen Haus einzubrechen um einen ominösen Schatz zu finden (warum sind es eigentlich immer Jugendliche?).
Der zweite Abschnitt ist der beste, das Innere eines verdammt unheimlichen Hauses gefilmt mit subjektiver Giallo-Kamera. LIVID gewinnt in Sachen Gruselfaktor hier eindeutig vor dem ebenfalls aktuellen THE WOMAN IN BLACK, und das ganz ohne Jumpscares. Beide teilen sich aber übrigens eine triste, spartanische Farbgebung. Wäre der Film in diesem Stil konsequent zu Ende gebracht worden, würde er fast schon an der 9,0er-Marke kratzen.
Gegen Ende orientieren sich die Macher aber eher an Jean Rollin, statt Grusel wird der Fokus mehr auf Fantasy mit Wtf?-Faktor gelegt. Das vermindert leider nachträglich ein bißchen die vorher aufgebaute Atmosphäre und damit auch meine Wertung.
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Es gibt noch ein paar Anspielungen auf andere Filme ("Tanzakademie Freiburg"), bei denen in Dialogen nahm man in der deutschen Synchro sogar ein paar Holprigkeiten in Kauf um sie beizubehalten. Für meinen Geschmack blieben ein paar Fragen zu viel offen, was eigentlich nichts Schlimmes sein muss. Hier kam es mir aber eher vor als wolle man weniger Anreiz für eigene Interpretationen schaffen als vielmehr den Weirdness-Faktor erhöhen. Zumindest dieses Problem wird es vermutlich in dem sich gerade in Produktion befindlichen US-Remake nicht geben.
Um einen sinnvollen Abschluss zu schaffen wiederhole ich mich einfach mal: Trotz seiner Fehler ein guter, stimmungsvoller Horrorfilm aus Frankreich.
Na endlich ist SKYFALL in der Vormerk-Top-10, wenn auch nur auf Platz 10, aber immerhin 6 Plätze vor Bourne! Ich bin hier übrigens wohl der einzige der keinen Film aus der Top 3 vorgemerkt hat und ihnen eher gleichgültig gegenübersteht, oder?
Großartiger Einleitungstext und im Großen und Ganzen schöne Liste mit einer würdigen Nr. 1. Neben den schon genannten "Ein Colt für alle Fälle" und "Trio mit vier Fäusten" vermisse ich allerdings vor allem den Quasi-MAGNUM-Ableger SIMON & SIMON, das war DIE Erwachsenen-Serie meiner Kindheit!
Kaum ein Buch habe ich als Teenager häufiger gelesen als "The Hound of the Baskervilles", mindestens 2 Verfilmungen habe ich gesehen (Rathbone, Hammer und ich glaube noch eine), wie will man Leute die den Stoff ähnlich gut kennen wie ich mit einer neuen Adaption noch überraschen? Gemäß dem Motto "Verschwörungstheorien sind die Geistergeschichten der Gegenwart, streng geheime Regierungseinrichtungen die Spukschlösser unserer Zeit", schrieb Mark Gatiss für SHERLOCK die wohl radikalste Bearbeitung des Romans aller Zeiten. Eigentlich kann man hier von so einer Art Remix sprechen. Viele Namen und Begebenheiten sind noch da, aber kaum etwas ist an seinem altbekannten Platz.
Das Ergebnis ist zwar nicht immer ganz rund, aber eine gute SHERLOCK-Folge und noch mehr als sonst ein heiteres Ratespiel für Kenner der Vorlage!
Mit Megans Karriere scheint es wirklich bergab zu gehen, wenn sie es schon für nötig hält öffentlich ihre Btürse... Brstüe... ihr wisst schon, zeigen zu müssen: http://www.der-postillon.com/2012/06/exklusiv-im-postillon-megan-fox-zeigt.html
TORCHWOODs dritte Staffel aka CHILDREN OF EARTH: Das beste aber auch kompromissloseste Stück SciFi das ich in den letzten Jahren gesehen habe. Empfehlung für alle Genrefans die mit dem Stil der Serie klarkommen!
Yeah, die Listen! Das Update auf das ich schon seit Jahren warte!
"I've got a bad feeling about this."
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Ich hatte schon seit längerem vor einen komplett neuen Kommentar zu INDIANA JONES AND THE KINGDOM OF THE CRYSTAL SKULL zu schreiben, das ständige Verleugnen der Existenz eines vierten Teils bei der Trilogie-Top-7 hat mich jetzt aber endlich mal dazu gebracht das in Angriff zu nehmen. Ich bin Indiana-Jones-Fan seit ich 1993 im Fernsehen die Trilogie das erste Mal gesehen habe - dürfte übrigens wohl die TV-Premiere von LAST CRUSADE gewesen sein. Und seitdem habe ich immer gehofft aber nicht wirklich daran geglaubt, dass endlich ein vierter Teil erscheint. Zu beschäftigt schienen die für die Verwirklichung notwendigen Herren zu sein: Harrison Ford wollte nicht nur auf einen Figurentyp festgelegt werden, Steven Spielberg war von der Idee besessen das sein Œuvre dringend ernste Filme zu ernsten historischen Themen benötige und über das was George Lucas getrieben hat, kann jeder STAR-WARS-Anhänger inzwischen ganze Konzeptalben singen. Als es kaum einer mehr erwartet hatte, kam 2008 nach 19 langen Jahren doch noch ein vierter Teil, aber die Geschichte kennt ihr wahrscheinlich. Falls ihr den Film aber immer noch nicht gesehen habt gibt es noch eine Spoiler-Warnung: *ACHTUNG SPOILER*!
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Ach ja, hin und wieder werde ich im Folgenden das Script von Frank Darabont (The Shawshank Redemption, The Walking Dead) namens INDIANA JONES AND THE CITY OF GODS erwähnen (siehe auch http://www.moviepilot.de/news/indiana-jones-script-von-frank-darabont-echt-oder-fake-100537). Es ist nicht perfekt, aber eindeutig besser und mit mehr Indy-Feeling als das für CRYSTAL SKULL verwendete Drehbuch. Dem Verlauf des tatsächlich entstandenen Films wird zwar schon grob gefolgt, es ist trotzdem düsterer und erwachsener, hat ein paar seiner viel kritisierten Punkte (Kühlschrank, Aliens) aber nicht alle (z.B. fehlt Mutt), dafür gibt es ein paar neue Seltsamkeiten (Indy wird von einer mutierten Riesenschlange gefressen - kein Witz). Für alle Indy-Fans eine unbedingte Leseempfehlung, es geistert seit mehreren Jahren im Internet herum und dürfte nicht allzu schwer zu finden sein.
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DINGE, DIE ICH WIRKLICH MAG:
- Harrison Ford IST Indiana Jones: 2008 war er 65 Jahre alt und die 19 Jahre seit seinem letzten Auftritt als Dr. Jones sind nicht ganz spurlos an ihm vorbeigegangen, wie ein paar graue Haare und Falten belegen. Dennoch ist er so mit seiner Rolle verwachsen und strahlt immer noch solche Abenteuerlust und Wagemut aus, das man ihm ohne Probleme abkauft das er sich immer noch von einem Lastwagen hinterherschleifen lassen oder sich mit zwei Köpfe größeren Widersachern prügeln würde wenn es sein muss - und das siegreich. Bei so einer überlebensgroßen, ikonographischen Figur wie Indy ist der Hauptdarsteller das Fundament des Films. Und das steht, egal was für ein wackeliges Gebilde man darauf errichten mag.
- Steven Spielberg: Okay, man kann sich darüber streiten ob er auf die Habenseite gehört, aber ich platziere ihn da mal. Für das Drehbuch kann er nichts und seine Regie würde ich mindestens als gut bezeichnen. Gerade am Anfang hat er ein paar exzellente Momente abgeliefert, der Beginn des Angriffs auf Area 51 als Dovchenko sich die Schuhe bindet und hinter ihm die Soldaten mit Gewehr im Anschlag stehen, die Szene mit der seltsamen "Kleinstadt" und natürlich Indys erster Auftritt - die Silhouette, die Musik, Gänsehaut!
- Apropos Musik: John Williams' Score war schon immer ein heimlicher Hauptdarsteller in den Indy-Filmen. Sie ist diesmal zwar nicht ganz so genial wie in den 3 Vorgängern, aber trotzdem gut. Von dem Crystal-Skull-Theme, das ähnlich unheimlich wie das Ark-Theme im ersten Teil daherkommt, bis hin zur wendungsreichen "Jungle Chase" - der Film profitiert eindeutig von seiner musikalischen Untermalung.
- Nostalgie: Die Bundeslade, die Erwähnung von Jones Sr. oder die Brody-Statue mögen vielleicht kalkulierte Sentimentalitäten sein, trotzdem ging mir da als Fan das Herz auf. Im Darabont-Script wurde das alles aber zugegebermaßen eleganter und weniger gezwungen gehandhabt, sowohl mit Cameos alter liebgewonnener Figuren als auch einer Hommage auf die Eingangsszene in RAIDERS.
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DINGE, DIE ICH ZWAR NICHT UNBEDINGT MAG, ABER NOCH TOLERIEREN KANN:
- Aliens: Jaja, die bösen Aliens/Interdimensionalen. Stören mich an sich persönlich nicht so sehr, da die Kristallschädel auch keine andere Funktion haben als die MacGuffins in Teil 1 und 3. Sowohl die Helden als auch Schurken suchen nach einem mysteriösen Artefakt mit unglaublichen Kräften, jedoch sorgen diese Kräfte dafür, das die letzteren an ihrer eigenen Bösartigkeit zugrunde gehen, während Indy letztendlich doch mit leeren Händen dasteht. Der einzige Unterschied ist das das Objekt hier nicht gefunden sondern zurückgebracht werden muss. Mein einziges größeres Problem damit ist, das ich von einem Interview mit Lucas in den 80ern gelesen habe, laut dem der Plan war, Indy zu einem Fünfteiler zu machen und ihn in jedem Film nach dem Relikt einer anderen großen Weltreligion suchen zu lassen. Durch die InterAliens haben sie aber leider dieses tolle Konzept versaut und ich hasse es wenn so was passiert.
- Nuking the fridge: Dieser Ausdruck wird schon synonym zum altbekannten "jumping the shark verwendet". Zu Recht? Ich habe mir sagen lassen das diese Szene tatsächlich auf einer Empfehlung der US-Regierung in den 50ern basiert, im Falle eines Atomschlags, nun ja, Schutz in einem Kühlschrank zu suchen. Das Indy so wirklich heil rauskommt ist ein diskussionswürdiger Gag. Ich könnte ihn ignorieren wenn der Rest des Films durchweg klasse wäre. File under "Schwache Auflösung einer (zu) starken Ausgangssituation".
- Indy unter Verdacht: Eine Nebenhandlung die nirgendwohin führt - anscheinend ein Überbleibsel aus dem Darabont-Script, das dort weitaus mehr Sinn macht. Als Seitenhieb gegen die McCarthy-Ära hat die Sache ihre Daseinsberechtigung, aber das war es auch schon.
- Die 50er-Jahre: Ja, Indy gehört in die 30er, aber was soll man machen wenn der Film wegen der Alterung des Hauptdarstellers fast 20 Jahre nach dem 1938 spielenden LAST CRUSADE stattfinden muss? Das sie es einem mit übermäßig viel Zeitkolorit noch unter die Nase reiben hätte aber wirklich nicht sein müssen. Aber seit AMERICAN GRAFITI wissen wir ja, wie sehr George Lucas dieses Jahrzehnt nun mal liebt.
- Russen statt Nazis: Ich freue mich ja immer wenn in solchen Filmen die Nazis die Bösen sind, aber russische Kommunisten in dieser Rolle lassen mich meistens kalt. Ein zusätzliches Problem ist das sie in diesem Fall bis auf Irina und Dovchenko zu gesichtslos sind. Im Darabont-Script gab es mehr, interessantere und bunter durchmischte Schurken, und das ganz ohne Cate Blanchett mit aufgesetztem osteuropäischem Akzent und Anna-Williams-Gedächtnisfrisur.
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DINGE, DIE MICH WIRKLICH GESTÖRT HABEN:
- Indy und seine Freunde, Feinde und Zufallsbekanntschaften: In seinen früheren Abenteuern hatte Dr. Jones einen, maximal zwei Sidekicks gleichzeitig an seiner Seite (vom Finale von LAST CRUSADE mal abgesehen). Hier schleppt er allerdings eine ganze Entourage an Nebencharakteren durch die peruanische Botanik - um nicht zu sagen, das er nur noch einer von vielen ist. Mutt. Marion. Oxley. Teilweise Mac. Und irgendwie auch die Russen. Naturgemäß bremst das das Tempo ziemlich aus und so fühlt es sich eher wie ein zweitklassiger Abenteuer-Familienausflug à la THE MUMMY an. Ach ja, und wo ich ihn schon mal erwähnt habe: Die Rolle von Spielberg-Schützling Shia wäre um einiges erträglicher, wenn sie ihn nicht so gezwungen als neuen Abenteuerhelden aufbauen würden. Als er am Ende Indys Hut in den Händen hält, dachte ich mir nur "Denk nicht mal dran, Bürschchen!". Gut, das die Macher sich diese Blasphemie verkniffen haben.
- Keine große Abwechslung in den Schauplätzen: Indiana-Jones-Filme brauchen einfach dieses Weltenbummler-Feeling, das hier nur in Ansätzen vorhanden ist. Anfangs gibt es nur die altbekannte USA zu besichtigen, dann geht es nach Südamerika und das war es auch schon. TEMPLE OF DOOM war zwar ähnlich geographisch begrenzt, dennoch hatte man da das Gefühl das man mehr von der Welt sieht.
- Action: Würde mich jemand nach den besten Actionszenen aller Zeiten fragen, könnte ich demjenigen aus jedem der ersten drei Teile mindestens eine nennen, zum Beispiel der Angriff auf den Nazi-Konvoi in RAIDERS, die Lorenjagd in TEMPLE OF DOOM oder die Panzersequenz in LAST CRUSADE. Spannend, dramatisch, oft komplex, gleichzeitig ironisch und sich seiner eigenen Absurdität bewusst, so wird das gemacht. Die Actionszenen in CRYSTAL SKULL finde ich jetzt nicht schlecht, für dieses Jahrzehnt sind sie sogar gut, aber es sind zu wenige und keine von ihnen kann mit den großen aus den Vorgängern mithalten. Die Dschungeljagd beispielsweise sollte wohl an die von mir genannten Beispiele anknüpfen, ist dafür aber etwas zu zerfahren. Und spätestens bei der Tarzan-Imitation von Mutt, die schon 1983 in OCTOPUSSY eher peinlich als witzig war, geht da jegliche Stimmung verloren.
- Der JAR JAR BINKS-Faktor: Oder in anderen Worten Lucas' Vorliebe für nervige computeranimierte Viecher, und damit ist schon alles gesagt, es fängt ja schon in der ersten Einstellung damit an. Nein, eins noch: Was in den Vorgängern Schlangen, Käfer oder Ratten waren sind hier die Ameisen. Yep, die Szene ist creepy und an sich gut gelungen, aber da man früher immer echte Tiere verwendet hat die sich noch dazu natürlich benahmen und trotzdem bedrohlich rüberkamen, wirkt das im Kontext der Reihe zu over the top und irgendwie fehl am Platz (auch irgendwie symptomatisch für den Film).
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Eine Wertung von 6,5 mag manchen vielleicht zu hoch erscheinen, aber man muss sie auch im Kontext sehen: Die ersten 3 Filme kommen bei mir auf einen Durchschnitt von 9,8! Letztendlich behaupte ich mal, dass der Film objektiv gesehen eine 5,0 wert ist. Die, die weniger geben tun dies, weil das Indy sein soll, die, die mehr geben, weil es trotz allem immer noch Indy ist - so jedenfalls meine Theorie. An manchen Stellen fühlt sich CRYSTAL SKULL für mich irgendwie eher wie ein für das Fernsehen produzierter Reunionfilm statt einem vollwertigen neuen Beitrag zur Reihe an. Andererseits kommt eben gerade durch Harrison Ford und der Musik von John Williams doch noch richtiges Indy-Feeling auf. Unterhaltsam ist er schon, aber man hätte so viel mehr daraus machen müssen. Und das Ende von LAST CRUSADE wäre zudem ein passenderer Abschluss für die Reihe gewesen.
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"You don't know him! YOU DON'T KNOW HIM!"
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P.S: Und als wäre dieser Kommentar für meine Verhältnisse nicht schon episch genug, gibt es als Bonus noch meinen Originalkommentar, datiert vom Tag nach der Vorpremiere, bei der ich CRYSTAL SKULL das erste Mal gesehen habe - nicht das mir noch jemand stalinistisch anmutende Geschichtsfälschungen vorwirft ;-) :
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"Enthält zwar alles, was auch schon die Vorgänger so groß gemacht hat - Abenteuer, Mystik (oft selbstironischer) Humor und atemberaubende Action - jedoch wurde die Gewichtung sehr zu Ungunsten des Films geändert. Allerdings finde ich als alter Indy-Fanatiker den Film auch nicht viel schlechter als Temple of Doom. Ich kann und will aber nicht glauben, dass kein besseres Drehbuch zur Hand war.
Und egal ob Nicolas Cage, Lara Croft oder der Typ aus "Die Mumie", dessen Name mir gerade nicht einfällt - Harrison Ford rockt als Indiana Jones selbst mit 65 Jahren mehr als all seine Epigonen zusammen!"
Endlich mal wieder eine Abstimmung zu einer Serie die ich auch gesehen habe!
Mit etwas Abstand das ultimative Bad Girl Faith natürlich, danach Giles und Xander. Egal was Eliza Dushku später noch teilweise für einen Blödsinn gedreht hat (SOUL SURVIVORS), wegen dieser Rolle bin und bleibe ich Fan von ihr!
Die bald keine Trilogie mehr seiende, unsägliche Bourne-Reihe raus, dafür die irgendwann noch einen dritten Film habende bisher geniale Blood-and-Icecream-Trilogie von Wright/Pegg rein. Und die Dollar-Trilogie ist mir irgendwie 3 Plätze zu weit hinten.
THE GOOD, THE BAD, AND THE UGLY würde ich übrigens nicht als Prequel bezeichnen, vielleicht wegen des historischen Hintergrunds, aber keine Handlung eines der Filme baut auf der eines anderen auf.
"It's not like any mission is gonna be rougher than the last one, is it?"
Manchmal geschehen noch Zeichen und Wunder: Nach de Palmas Denkmalschändung, Woos kreativer Bankrotterklärung und Abrams' peinlicher Liebeserklärung an Tom Cruise beschert uns Brad Bird den ersten M:I-Film bei dem man den Eindruck hat, das die Verantwortlichen die Serie tatsächlich sowohl gesehen als auch kapiert haben.
Endlich gibt es mal richtiges, gleichberechtigtes Teamwork zu sehen! Jeder der M:Itarbeiter hat seine Momente, in denen er sich mit seinen speziellen Fähigkeiten in die Gruppe einbringen kann und auch zeigt das er Charakter besitzt. Das liegt auch daran, dass endlich nicht mehr auf Biegen und Brechen versucht wird, aus Cruise einen US-Schmalspur-007 zu machen.
Ironischerweise kommt GHOST PROTOCOL den Abenteuern des britischen Agenten näher als seine Vorgänger und den zig Hollywood-Produktionen die das schon versucht haben - Ironie, originelle Action und unverbrauchte Schauplätze heißen die Zauberwörter. Schon allein für die Szenen in Dubai - Kletteraktion am höchsten Gebäude der Welt und Verfolgungsjagd zu Fuß durch einen Sandsturm - lohnt sich das Anschauen.
Okay, es gehört noch ein bißchen mehr dazu, aber für einen Bond-Junkie wie mich war dieser Film ein überraschend vorzügliches Methadon. Das letzte Mal, das ein gerade noch so abgewendeter atomarer 3. Weltkrieg für mich solche Nervenzerrerqualitäten hatte war bei meiner Erstsichtung von THE SPY WHO LOVED ME. Den Showdown empfand ich daher, obwohl er relativ bodenständig daherkommt, als den besten den ich seit langem im Actiongenre gesehen habe.
In Sachen Raffinesse kann die Handlung von GHOST PROTOCOL leider nicht mit der Serie verglichen werden, auch wenn sie an sich ganz okay ist.
*LEICHTER SPOILER* Übrigens fand ich es lobenswert, das eine hochbezahlte Auftragskillerin mal nicht wie eine Sexbombe sondern eher wie ein Mauerblümchen daherkam. *LEICHTER SPOILER ENDE*
Ein Lob geht noch an Michael Giacchino, endlich mal kein lieblos dahingezimmerter Score sondern Melodien mit Wiedererkennungswert.
Wenn es in diesem Stil weitergeht kann M:I 5 ruhig kommen - das ich diesen Satz einmal schreibe, habe ich noch vor kurzem für äußerst unwahrscheinlich gehalten!
P.S: Liebe für die Lokalisation Verantwortlichen, das Deppenleerzeichen im deutschen Titel sieht immer noch dämlich aus!
Die typischen Protagonisten in Slasher-Flicks werden oft in etwa so beschrieben: Schablonenhafte, unsympathische Klischeejugendliche, die dümmer sind als ein Päckchen Omo und denen man ein baldiges Ableben wünscht. So in etwa habe ich die Protagonisten in DAZED AND CONFUSED wahrgenommen, denen man beim Müll reden, Scheiße bauen und rituellem Jüngere-Schlagen beiwohnen darf. Kurz: Die nervigsten Kids seit KIDS. Aus mir unerfindlichen Gründen überleben sie aber alle den Film. Immerhin war der Soundtrack ganz gut...
Ich will ihn unbedingt sehen und habe mich schon auf den Start im Juli gefreut, aber da ich ihn mir so oder so nur in der 2D-Fassung anschauen werde, finde ich diese Aktion mehr als überflüssig!
"Life is like a box of chocolates. A cheap, thoughtless, perfunctory gift that nobody ever asks for. Unreturnable because all you get back is another box of chocolates. So you're stuck with this undefinable whipped mint crap that you mindlessly wolf down when there's nothing else left to eat. Sure, once in a while there's a peanut butter cup or an English toffee. But they're gone too fast and the taste is... fleeting. So, you end up with nothing but broken bits filled with hardened jelly and teeth-shattering nuts. And if you're desperate enough to eat those, all you got left is an empty box filled with useless brown paper wrappers." - Der Krebskandidat in der genialen Akte-X-Folge "Musings of a Cigarette Smoking Man"
Bei dem Schachtel-Pralinen-Zitat denke ich zuerst an William B. Davis als an Tom Hanks, aber gerade deswegen sind es für mich 700 PS!
Cohens Entscheidung, THE DICTATOR zu einem reinen Spielfilm zu machen, war die richtige. Schon bei BRÜNO hat der Mockumentary-Stil starke Abnutzungserscheinungen gezeigt und bei noch so einem Streifen wäre die Qualitätskurve wahrscheinlich noch weiter nach unten gestürzt.
Die Handlung ist wie schon in den Vorgängern wieder eine nicht ganz alltägliche Fish-out-of-water-Story, nur der Protagonist ist noch mal um einiges sozial unverträglicher als seine Vorgänger. Die Mischung aus geschmacklosen Albereien und mehr oder weniger hintergründiger Satire ist hier ziemlich gut gelungen und wartet mit einer guten Gag-Dichte auf, weswegen es nach einem guten Anfang diesmal auch keinen Leerlauf im Mittelteil des Films gibt.
Bei der Kreation seines Titelhelden hat Cohen seine Hausaufgaben gemacht und sich von den realen Kollegen von Admiral General Aladeen (schon diese zwei Titel hintereinander wecken bei mir Assoziationen mit Uniformen die mit unzähligen Fantasieorden geschmückt sind) inspirieren lassen. Sei es die im Golden-Globe-Dialog angesprochene Filmbegeisterung oder seine ausschließlich aus Soldatinnen bestehende Leibgarde, bei der ein gewisser libyscher Ex-Staatschef grüßen lässt.
Und wieder könnte ich noch so viel über meine Lieblingsgags erzählen, aber da das bei Komödien immer etwas von Spoilern hat, gibt es mal wieder nur ein paar Stichwörter: Hubschrauber-Rundflug, Geburtshilfe, die große Rede, Osama. THE DICTATOR würde ich in der Cohen'schen Filmographie neben oder vielleicht sogar ein klein wenig über BORAT stellen. Ich bin schon gespannt, was dieser Mann als nächstes plant...
US-Lehr- bzw. Propaganda-Film von Frank Capra (!), der den amerikanischen Truppen nach dem 2. Weltkrieg den korrekten Umgang mit der deutschen Bevölkerung zeigen sollte. Nicht nur aus historischer Sicht interessant, aber ich habe keine Ahnung ob und wie man diesen Film angemessen bewerten könnte...
Ein Plot, der sich nicht nur laut den Machern grob als GROUNDHOG DAY trifft MURDER ON THE ORIENT EXPRESS beschreiben lässt - das hat durchaus Potential. Das SOURCE CODE im Zuge des INCEPTION-Hypes als nächster vermeintlich intelligenter Sci-Fi-Thriller konzipiert wurde und genauso überernst und humorlos daherkommt wie der Nolan'sche Hype-Film ist schade, muß aber noch keinen Beinbruch bedeuten. Schon oft pathetisch durchgekaute Themen wie Soldatenpflicht oder Terrorbekämpfung kann ich noch tolerieren, solange es die einzigen größeren Schwachpunkte sind. Nein, die Crux von SOURCE CODE ist es, das man jede "überraschende" Wendung meilenweit kommen sieht und die Macher nicht einmal in der Lage waren, die Funktionsweise der für die Handlung immens wichtigen titelgebenden Technologie sauber zu erklären.
Was macht der SOURCE CODE? Ist es eine überraschend detailierte Simulation auf Basis von 8 Minuten Erinnerung eines einzelnen Menschen? Schickt er einen in die Vergangenheit von immer wieder identischen Paralleluniversen? Ich weiß es nicht, aber ich habe im Internet recherchiert und da scheint auch niemand eine befriedigende Antwort zu haben. Wie dem auch sei: Beides macht keinen Sinn! Oder gibt es eine sinnvolle dritte Variante? Falls ja wäre ich dankbar für eine Erklärung.
Ich habe nicht zwingend etwas gegen drehbuchtechnisch bedingte Logiklücken, besonders wenn man sie einigermaßen elegant kaschiert hat. Warum allerdings soll ich mich für einen Film interessieren, der den Machern offensichtlich so egal war das sie nicht mal die Grundlage richtig erklärt haben? Und nein, ich denke nicht das es sich hier um einen beabsichtigten Interpretationsspielraum handelt!
Noch zwei Anmerkungen: *SPOILER* Wir haben es in diesem Film übrigens mit einem der bescheuertsten Terroristen überhaupt zu tun, oder was für einen Sinn macht es vor einem großen Anschlag noch einen kleinen durchzuführen? Etwa als Aufwärmübung? Und das sogenannte Happy End ist irgendwie fragwürdig wenn man darüber nachdenkt. Der Soldat bekommt als Belohnung nicht nur einen Körper (was mit dem vorherigen Besitzer geschieht ist wohl nebensächlich) sondern auch das Mädchen, aber nur weil sie ihn für einen anderen hält - wtf? *SPOILER ENDE*
3,5 Punkte für den kleinen Sympathiebonus den Regisseur Duncan Jones noch wegen MOON bei mir hat, für Michelle Monaghans niedliches Lächeln und dafür, das es noch weitaus schlimmere Filme gibt. Ach ja, und für den Zug als Hauptschauplatz natürlich. Als bessere Alternative würde ich den thematisch ähnlichen DÉJÀ VU von Tony Scott empfehlen, der ist zwar auch nicht perfekt, aber immerhin ein Zeitreisethriller der auf solidem Grund gebaut ist und einigermaßen Spannung besitzt.
"Les Trois Mousquetaires" by Paul W.S. Anderson: Bei dieser Voraussetzung die man auch als Drohung verstehen könnte ist es kein Fehler seine Erwartungshaltung eher runterzuschrauben, es hätte allerdings schlimmer kommen können.
Anders als Ritchie bei seinen Holmes-Adaptionen orientiert man sich genauso wie z.B. die 1973er Version an der Geschichte der Vorlage, nur eben modernisiert. Soll heißen: Jede Menge Computereffekte, unter anderem um Luftschiffe basierend auf Bauplänen von Leonardo da Vinci auf die Leinwand zu bannen (an solchen und anderen, ähem, Details merkt man, das historische Akkuratesse hier nicht unbedingt die höchste Priorität hatte), dürfen genausowenig fehlen wie die obligatorischen Anspielungen auf andere Filme. Als bekennender Indy-Jünger bin ich immer noch unentschlossen, ob ich die Eingangssequenz unter plumper Hommage oder versuchten Rip-Off verbuchen soll.
Dazu noch wenig Kreativität an der Besetzungsfront: Als die beiden Hauptbösewichter wurden neben Orlando Bloom ein dänischer und ein österreichischer Schauspieler gecastet (nichts gegen die beiden), die beide durch eine Schurkenrolle international bekannt wurden. Die Gattin des Regisseurs darf natürlich auch mitmachen, deswegen wurde auch ihre Rolle vergrößert und sie hat hier fast genauso funky Moves drauf wie in den Filmen ihres anderen Eheprojekts (namentlich: RESIDENT EVIL). Die restlichen Rollen inklusive der titelgebenden Musketiere sind weniger prominent besetzt und hinterlassen keinen großen Eindruck.
Das hört sich alles vielleicht furchtbar an, aber wie gesagt hätte es schlimmer ausgehen können. Das Ganze wurde flott inszeniert, durch die Orientierung an der Vorlage gibt es im Kern doch sowas wie eine richtige Geschichte und die Fechtkämpfe machen mehr Spaß als vieles andere das man heutzutage als Action bezeichnet - solide Unterhaltung eben, nicht mehr und nicht weniger.
Die etwas anderen Undercover-Cops reloaded entpuppen sich als positive Überraschung des bisherigen Kinojahrs!
Die Original-Serie habe ich nie gesehen, aber bis auf die Tatsache das Johnny Depp da mitgespielt hat ist für die Kino-Adaption anscheinend kein Vorwissen vonnöten. Hill und Tatum machen sich zu Clowns und ihre Figuren bleiben dennoch Charaktere, genauso wie die Welt von 21 JUMP STREET trotz Meta-Humor, Running Gags und absurder Situationen in sich einigermaßen stimmig ist. Dazu gibt es noch überraschende Einblicke in das Leben heutiger US-Teens, auch wenn ich bezweifle das die in der Realität alle so tolerant und ökobewusst sind wie hier dargestellt.
Mehr will ich gar nicht schreiben, das muss man selbst sehen, es sei denn man leidet an einer akuten Channing-Tatum-Aversion (sowas soll es ja geben). Ich jedenfalls habe mich schon sehr lange nicht mehr so bei einer US-Mainstream-Komödie amüsiert!
Tarantino hat zwar den besseren Film gemacht, aber das nichtsdestotrotz klasse Quasi-Original bietet mehr von dem was man sich von der Grundidee verspricht - unentschieden!
Wurde auch mal Zeit das jemand Closer von NIN in einem Trailer verwendet! Sieht jedenfalls besser aus als eure Beschreibung oben vermuten lassen könnte, aber warum das ein Horrorfilm sein soll muß mir mal jemand erklären. Psychodrama mit expliziten Szenen wird wohl die passendere Klassifizierung sein.
Schön zu wissen das ich nicht der einzige bin, der sich über die furchtbare Buchstabenansammlung "Triologie" aufregt!
"Superheroes? In New York? Give me a break!"
Ehrlich gesagt hat mich lange die Ankündigung eines Avengers-Films kalt gelassen, es erschien mir mehr wie ein notwendiger nächster Schritt von Marvel bei dem Versuch ihr Superhelden-Universum nach und nach auf die Leinwand zu bannen statt einer Ausgangsidee für einen halbwegs gelungenen Film. Zu unterschiedlich erschienen mir die Helden samt deren Filme, die an diesem Gipfeltreffen der Marvel-Heroen teilnehmen sollten, als das man sie zusammenpacken und ein homogenes und befriedigendes Ganzes daraus stricken könnte.
Auftritt von Joss Whedon, dem alten Fuchs! Nicht nur das dem BUFFY-Erfinder dieses Kunststück gelingt, er macht THE AVENGERS für Genreverhältnisse eher charakter- denn actionlastig und versieht es mit seiner Handschrift. Denn wer schon mal die eine oder andere Serie aus Whedons Feder gesehen hat, dürften folgende Motive an diese erinnern: *SPOILER* Unter den Guten gibt es genausoviel Reiberen wie zwischen den Guten und den Bösen, die Helden meutern gegen ihr oberstes Kommando als dieses eine moralisch fragwürdige Entscheidung trifft und natürlich der plötzliche, schockierende Tod einer liebgewonnenen Nebenfigur die durchaus noch Potential gehabt hätte. *SPOILER ENDE*
Neuzugang Mark Ruffalo ist tatsächlich der Dr. Banner, der am meisten Eindruck hinterlässt. Downey jr. macht das was er auch sonst immer macht und damit alles richtig und spätestens nach diesem Film kann ich von Johanssons Black Widow nicht genug bekommen. Cobie Smulders bricht als Soldatin Maria Hill aus ihrem HIMYM-Korsett aus und bleibt doch die selbe, nur darf sie hier öfter zur Waffe greifen - yeah! By the way: Tom Hiddleston erinnert mich als Bösewicht Loki irgendwie an eine jüngere Ausgabe von Brent Spiner.
Wie schon geschrieben überwiegen die Charaktermomente die Actionszenen, bis natürlich auf eine Ausnahme - den Showdown. Denn als solchen gibt es noch eine große Schlacht in New York, bei der kaum ein Stein auf dem anderen bleibt. Diese wirkt aber weniger wie die zentrale Szene um die der ganze Film drumherum gebaut wurde, sondern mehr wie die logische Konsequenz aus den bisherigen Geschehnissen. Normalerweise finde ich diese Art von Szenen sehr schnell sehr langweilig, aber hier blieb ich die ganze Zeit, etwa eine halbe Stunde, interessiert dran.
Wir haben zwar erst Mai, dennoch bin ich mir schon jetzt ziemlich sicher das THE AVENGERS (übrigens nicht zu verwechseln mit der genialen Sixties-Serie oder dem suboptimalen Film der auf dieser Serie basiert) für mich die beste Comicverfilmung 2012 sein wird!
P.S: Ich will einen Black-Widow-Film!
P.P.S: Am Besten mit einem größeren Auftritt von Cobie Smulders!
P.P.P.S: Und natürlich written and directed by Joss Whedon!