Herr Beutel - Kommentare

Alle Kommentare von Herr Beutel

  • 7 .5

    "They say most of your brain shuts down during cryo-sleep. All but the primitive side, the animal side. No wonder I'm still awake"

    Während im TV gerade halb Deutschland "Bitch Black - Schlampe der Finsternis" (©) mit Stimmflunder Lena anschaut, habe ich mir das vergnüglichere Pendant PITCH BLACK - PLANET DER FINSTERNIS mit dem Stimmwunder Vin Diesel reingezogen. Kannte vorher nur CHRONICLES OF RIDDICK, der aber außer der Hauptfigur so gar nichts mit dem Quasi-Vorgänger zu tun hat - was aber auch nicht schlimm ist. Während CHRONICLES als actionlastiger No-Brainer funktioniert, ist PITCH BLACK ein astreiner SciFi-Monster-Horror, der trotz "kleinem" Budget von 23 Mio. Dollar auf dicke Hose macht. Dabei wird sich rotzfrech an den Genreklassikern vergriffen und so wundert es nicht, dass die Kreaturen ganz stark an fliegende Versionen der ALIEN-Kreaturen erinnern, von dem auch die Einleitungssequenz stammen könnte. Macht aber nix, denn PITCH BLACK zieht seine Stärken aus der Spannung und Atmosphäre, die David Twohy aus dem Setting herausholt und dabei die Filmaufteilung glatt an FROM DUSK TILL DAWN anlehnt.

    Die erste Hälfte ist nicht nur komplett der Charakterentwicklung gewidmet, damit (fast) jede Figur zumindest eine gewisse Tiefe gewinnt, sondern funktioniert auch als packender Suspense-Streifen, der mit grandiosen optischen Tricks, farbintensiven Spielereien und einem noch zurückhaltenden und mysteriösen Vin Diesel aka Riddick das As im Ärmel behält. Die geschaffene Atmosphäre zieht sofort in den Bann und das Interesse steigt. Hin und wieder fließt etwas Blut, um dann mit einem Cut auf die zweite Hälfte des Filmes vorzubereiten. Als würde man im Titty Twister einchecken wird es plötzlich zappenduster; vorbei die prächtigen Landschaftsaufnahmen und das ein oder andere Geplänkel. Mit einem Schlag sind die Monster entfesselt und PITCH BLACK schwenkt um vom Road-Movie-Suspense in einen astreinen B-Movie-Monster-Horror, der gewollt trashig aber auch ungemein unterhaltsam daher kommt. Brav werden die Genreregeln befolgt, es wird fleissig gestorben, Riddick rückt in's Rampenlicht und beginnt, seine One-Man-Show durchzuziehen. Dabei wird er von seiner schnell dezimierten Gefolgschaft begleitet, die wohl zu viel "Blue Man Group"-Luft geschnuppert hat und mit Neonröhren eingewickelt durch die Pampa streift. Das ist so dermaßen strunzdoof, aber andererseits so herrlich unterhaltsam anzuschauen, dass es eine Pracht ist, der Gruppe zu folgen; Edel-Trash nennt man sowas dann wohl, was allerdings keinesfalls negativ zu verstehen ist. Typisch für Diesel darf er natürlich als einziger im Unterhemd rumlaufen und einige knackige One-Line rausrotzen, die immer wieder zeigen: "Hey, ich bin zwar voll Horror und fies und so, aber - scheiß drauf. Hauptsache, du hast Spaß dabei!"

    So vergehen dann die knapp 2 Stunden Laufzeit wie im Flug, während der Film konsequent seinem Pfad folgt - was auch bedeutet, dass er die Konsequenz nicht nur während des Weges sondern auch im Finale beibehält, was durchaus als mutig bezeichnet werden darf. Auch wenn ich CHRONICLES OF RIDDICK als das spaßigere Szenario für Riddick halte, ist PITCH BLACK eine richtig schöne, 'sehenswert'e Perle im Monster-Horror-Genre, die stets mit Augenzwinkern aber auch handwerklichem Können und nötiger Härte zeigt, dass man aus vielen zusammengewürfelten Vorlagen einen unterhaltsamen und spannenden Film basteln kann, ohne ein riesen Budget zu verpulven. Sehr schön!

    "You said it was clear! - I said it *looked* clear. - Well, how does it look now? - Looks clear."

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    • 8

      "You forgot the first rule of remakes; don't fuck with the original! "

      So muss das sein. Alleine der Einstieg in SCREAM 4 gehört auf den goldenen Thron der Filmgeschichte und nimmt innerhalb von wenigen Minuten sämtliche Möchtegern-Torture-Porn-Gorehound-Slasher so dermaßen auf die Schippe, während dabei fröhlich zitiert und Blut vergossen wird, dass es mir eine Wonne war, dieser selbstironischen Maulschelle zu folgen. Zudem werden gleich einige Dinge klar gestellt: Es wird mehr geblutet, es wird mehr gemordet und was man vielleicht erwarten könnte, muss nicht immer erfüllt werden - und ein Täter benötigt nicht unbedingt eine Maske, um zu töten.

      Das bekommt man dann die folgenden 100 Minuten auch geboten. Die Blutschraube wurde definitiv einige Stufen angezogen, heraushängende Innereien und wahre Abschlachtorgien werden zelebriert, aber nie zum Selbstzweck erhoben, sondern einfach nur mit gesunder Härte bearbeitet, die dennoch dem geneigten Gorehound nur ein müdes Gähnen ablockt. Auch die Regeln des Spiels wurden leicht geändert - die Hauptfiguren sind nun keine unantastbaren Charaktere mehr, sondern werden schon früh und effektiv attackiert. Natürlich wird dazwischen frech zitiert, zelebriert und filetiert. Schön ist zu sehen, dass die drei "Bekannten" Gale, Dewey und Sidney genau da weiterentwickelt werden, wo sie vor 10 Jahren die Leinwand verlassen haben. Ansonsten gibt es haufenweise neue Charaktere, die aber alle - mal wieder - nur als Opfer herhalten dürfen. Schade. Eine frische Konstante hätte dem Universum sicherlich gut getan.

      Ansonsten macht SCRE4M eigentlich beinahe alles richtig. Er ist fast durchgehend spannend. Er ist dauerhaft unterhaltsam und setzt die Reihe konsequent fort. Er bringt frischen Wind in das Genre und nimmt sich auch gerne selbst auf die Schippe, zitiert seine Vorgänger und viele Streifen, die seither das Prinzip kopiert haben. Leider scheitert Craven aber an einigen Stellen und fliegt über seine eigenen Stolpersteine: (Achtung, Spoiler!)

      Gegen Ende wird der Bodycount nochmals steil in die Höhe getrieben, was allerdings leidlich unspannend von Statten geht. Da werden haufenweise Charaktere abgeschlachtet, ohne dass es jetzt unbedingt von Nöten gewesen wäre. Auch das Motiv des "motivlosen" Killers wurde im ersten Teil schon behandelt und die sensationsgeile Web-2.0 Schlampe is zwar nette Kritik an der Profilierung der Facebook-Generation, aber jetzt nicht unbedingt der Knaller. Auch schade, dass die "Hauptfiguren" Gale und Dewey regelrecht zu Randfiguren degradiert werden, die im Prinzip nur immer irgendwo hin rennen oder doof in der Szenerie rumstehen. Selbst Sindey hat, wenn man genau darüber nachdenkt und gemessen an den ersten Teilen, erstaunlich wenig Screentime - es steht viel mehr im Blickpunkt, wie das Umfeld zerlegt wird. Ob das jetzt ein guter Ansatz ist oder nicht, kann ich wohl erst nach einer erneuten Sichtung entscheiden. (Spoiler Ende)

      Trotz allem wird hier auf ganz, ganz hohem Niveau gemeckert. SCREAM 4 zeigt einmal mehr, dass Wes Craven nicht nur eines der besten Slasher-Franchises gegründet hat, sondern dieses auch immer noch bestens fortführen kann. Ich habe mich gefreut im Kino bei den Referenzen, habe gelacht, wenn der bitterböse Humor eingeflossen ist, bin tatsächlich auch mal erschrocken, habe gegrinst, als SHAUN OF THE DEAD zitiert wurde und gejubelt, wenn Ghostface wieder mal das Messer in irgendwen gerammt hat - und dank dem spitzen Publikum im Kino gab's (vor allem am Ende) Szenenapplaus und gute Stimmung. Das führt dazu, dass ich trotz kleinerer Schwächen definitiv "ausgezeichnet" unterhalten wurde, womit ich SCREAM 4 knapp hinter SCREAM 3, aber noch vor SCREAM 1+2 einordne. Wer mit SCREAM bisher nichts anfangen konnte, wird auch jetzt nicht zum Fan, aber Freunde des Genres werden definitiv wieder eine großartige Zeit haben. Ich freu' mich definitiv schon auf 5CREAM.

      "I never said I was in *your* closet."

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      • Bitte, bitte, BITTE keine "Enthüllt: Star XY zeigt YZ" ... lasst solche Überschriften bei der BILD oder bei SHORTNEWS. Ich krieg' davon Anfälle und so neurotische Zuckungen!

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        • Crowe. Gibson hat mir nur in SOUTH PARK gefallen. ;)

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          • 7 .5

            "There's gonna be one speed... mine. If you can't keep up, don't step up. You'll just die."

            Absolut hohler Edel-Trash, aufgeblasen zu einem möchtegern Sci-Fi Epos. Da erreichen Temperaturen -300°, wobei das physikalisch gar nicht möglich ist. Da überleben Menschen ein Sonnenbad bei 700°. Da werden Dialoge geführt, dass es einem den Fußnagel in's Auge rollt. Alles ist nur auf Vin Diesel zugeschnitten, der einfach seine Paraderolle spielt: Unterhemd, Muskeln zeigen und One-Liner rausrotzen. Dazu hektische Schnitte, CGI-Overload und Effekthascherei. Und was Judi Dench hier verloren hat, weiß ich auch nicht. Ist der Film aber deshalb schlecht? Mitnichten!

            Trotz aufgeblasenem Pseudo-Epos macht der Film keine Sekunde einen Hehl daraus, dass er im Kern strunzdoof ist, nur unterhalten will und die Story auf einen Bierdeckel passt. Im Gegenteil - ständig springt einem das Augenzwinkern mit blankem Arsch freudig in's Gesicht und furzt feucht-fröhlich seinen Dünnpfiff durch die Nase in's Großhirn. Der Zuschauer sollte sich eigentlich beleidigt fühlen, allerdings macht es so einen Spaß, diesem knallharten Riddick über die Schulter zu schauen, dass man eigentlich erst im Nachhinein merkt, wie sehr man hier gerade verschaukelt wurde. Zitatwürdige Szenen gibt es zu Hauf, die Action ist hektisch aber unterhaltsam und wer nicht viel mehr erwartet, außer stumpfe Unterhaltung, der kommt einen "sehenswert"en Streifen.

            "Death by tea cup ... Damn. Why didn't I think of that?"

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                "Yep, lesbian vampires. Just another one of God's cruel tricks to get on my tits. Even dead women had sooner sleep with each other than get with me it would appear. But eatin' me alive, oh no, that's fine. Next time he'll have me bummed by a big gay werewolf I swear."

                Charmanter und witziger kleiner Independentfilm. Es gibt tonnenweise britischen Humor und spaßige Zitate in Kombination mit einem absurd-durchgeknallten Plot und einem herrlich blöden Leinwand-Duo. Lesbische Vampire, die bei der Tötung milchiges Blut aus abgetrennten Gliedmaßen ejakulieren? Fuck, yeah! Schade ist, dass Claydon zwar immer wieder andere Filme zitiert, dabei aber die nötigen Eier verliert, diese auch konsequent zu rezitieren oder gar zu persiflieren. So sitzt man immer vor einer guten Steilvorlage und ärgert sich, dass diese halbgar umgesetzt wird. Auch der nötigen Tittenfaktor fehlt und wenn man schon lesbische Vampire in einen Film packt, könnte man auch mal konsequent die Hupen in die Linse halten. Da wird zwar hin und wieder ordentlich die blutleere Ware in die Auslage gelegt, aber anhand des Titels habe ich mir dann doch etwas mehr erwartet.

                Trotzdem gemessen an dem, was wir sonst so z.b. von Saltzer / Friedberg an "Parodien" vorgesetzt bekommen, ist der Film wirklich mehr als gelungen und wer unter anderem DOGHOUSE mochte, wird auch diese Art Film lieben. Nichts überragendes, nichts was man unbedingt gesehen haben muss, aber durchaus charmant, witzig und ein idealer Film, wenn man mal wieder Lust auf etwas abseits der üblichen Verdächtigen hat. "Ganz gut" von vorne bis hinten - nur manchmal etwas zu zahnlos. Übrigens auch einer dieser Filme, die man unbedingt im O-Ton schauen muss. Britischer Akzent ist einfach durch nichts zu ersetzen.

                "Hahahahahahahaha! It's got a big metal cock for a handle!"

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                • "1015 x vorgemerkt: Twilight 4: Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht. Teil 1"

                  Danach war mein Bullshitfilter überladen. Sorry.

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                    • Der erste Check seit langem, den man mal wieder guten Gewissens anschauen kann. ;)

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                        Hab mir aus Interesse, weil ich für MARTYRS oder auch HOSTEL durchaus zu haben bin, auf DEINERÖHRE den Streifen mal im Schnelldurchlauf angeschaut. Ich bin echt für viel zu haben und kann auch oft das Argument "Provokation" und "Ist ja nur ein Film" nachvollziehen aber DAS ... sorry. Da ist jedes Wort zu viel. Die Mucke im Trailer ist noch das annehmbarste an dieser verquirlten Kacke. Das hat nichts mit Provokation, "kommerziellem Augenzwinkern" oder versteckter Botschaft zu tun. Das ist krank. Abartig. Dass sowas überhaupt auf Zelluloid gebannt werden darf, lässt selbst mich den Kopf schütteln. Ne, sorry. Keine Ahnung, was hier angeblich so ein "aufweckender" Film sein soll. Das ist nur abgefuckte, kranke Scheisse. Ich bin raus. Ich will die Stunde meines Lebens wieder haben.

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                        • 5

                          Dummsday ist ein kruder Mix aus Mittelalter-Gorehound Zombiekalpyse mit MAD MAX Anleihen und ohne Hand und Fuß (höhö!). Das Virus bzw. die Infektion an sich ist relativ Wurscht und eigentlich ist der Streifen auch recht sinnfrei und teilweise schon gar peinlich - die 80er in Ehren aber muss man denen so huldigen? War nach der erstmaligen Sichtung ziemlich enttäuscht, zumal die Trailer 'ne erwachsene Version von RESIDENT EVIL versprochen haben, der Streifen aber ziemlich handzahm daher kommt. Bisschen Kannibalen hier, bisschen Ritter da, etwas Gesellschaftsdarwinismus und das war's. Rhona Mitra ist nett anzuschauen, darf paar knackige One-Liner raushauen und einen schnieken Bentley fahren. Das war's soweit - "geht so". Kann man schauen, muss man nicht und ein zweites Mal sollte man das schon gar nicht tun.

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                          • Yes! Seit THE LOSERS hoffe ich, dass Zoe Saldana mal in einem reinrassigen Actioner nochmal die Femme Fatale raushängen lassen darf. DAS hier sieht großartig aus. Was wäre das Kino nur ohne Luc Besson? Ich freu' mich wie ein Schnitzel :)

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                            • Ich bin Mystique ... was zu m... Oo

                              • Ich hab' 1000 Gründe, diesen Haufen Moppelkotze nicht nochmal anzuschauen. Übrigens SIND die Kostüme fremdschämen.

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                                • Guter Trash. Wer etwas anderes behauptet, der ... [insert Flame here] !!!111

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                                  • Hey kommt schon, für die Tittenparade in PASSWORD: SWORDFISH gibt's mildernde Umstände!

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                                    • 4 .5
                                      Herr Beutel: pressakey.com 04.05.2011, 00:55 Geändert 22.05.2016, 21:42
                                      über Thor

                                      "Wait for it."

                                      Eine Vorhersage von 7.7 bei so einem gigantischen Haufen Scheisse ist fast schon eine Frechheit. Ich hab wirklich nichts erwartet, aber was ich da gerade knapp zwei Stunden über mich ergehen lassen musste, schlägt echt dem Hammer den Stil aus der Ankerung. Portman demontiert ihre Leistung in BLACK SWAN hier so dermaßen, indem sie das naive strunzdoofe Love Interest-Dummerchen verkörpert, wofür selbst Megan Fox oder Jessica Alba zu schade dafür wären. Dann - was zum Henker macht Sir Anthony Hopkins in diesem Streifen? Hat er eine Wette mit Boll verloren oder was rechtfertigt seine Existenz als Odin?

                                      Vor allem ist die Frage, als was dieser Film funktionieren will? Als ernstzunehmende Comic-Umsetzung? Bei DEN poppig-pappigen Knallbuntkostümchen? Bei diesen Dialogen, die selbst einen Zack Snyder oder Alexandre Aja vor Schamesröte in den Boden versinken lassen? Und wieso wird ständig versucht, Witzchen zu reißen, während der Streifen sich danach so dermaßen bierernst nimmt, dass man sich vor Schmerzen im Kinosessel zusammenrollt und nach der eigenen Mutter schreit? Chris Hemsworth: Ja, er hat 'ne Bombenfigur, die uns Normalotypen die Tränen in die Augen treibt und überlegen lässt, ob wir das Rasierklingenset 'Suizöd' von IKEA nicht doch kaufen sollten. Aber als Schauspieler ist der Kerl eine Totalniete. Null Dramaturgie. Null Charakter. Null Charisma.

                                      Der komplette Film lebt auf einer Eindimensionalität, dass nicht einmal mehr der Aspekt "Trash" oder "No-Brainer" funktioniert - weil der Unterhaltungsfaktor fehlt. Der einzige Lacher war ein Querverweis an "Stark Industries" und an IRON MAN. Übrigens war ich hier auch der einzige Zuschauer im Kino, der gelacht hat, während sich der restliche Mob sonst bei jedem flachen Witzlein zu schier inbrünstigen Lachsalven hinreißen lies. Ansonsten saß ich kopfschüttelnd und mit verschränkten Armen vor der Leinwand und habe ertragen, was da fabriziert wurde. Wo wir von Dimensionen sprechen - der Streifen lief nur in 3D bei uns, wo ich mich echt frage wieso?! Ich habe teilweise einfach mal 20 Minuten die Brille abgesetzt, weil es NICHTS an THOR gab, was den Aufschlag (10€ an einem Kinotag. ZEHN EURO!) irgendwie gerechtfertigt hätte. Um es zusammen zu fassen - ärgerlich. 2.5 Punkte für den noch akzeptablen Anfang, 1.0 Punkt für Portmans Anwesenheit und nochmal 1.0 Punkte für den IRON MAN Querverweis. Mehr ist selbst mit mehreren Promille Druck im Tank nicht möglich.

                                      "Destroy everything."

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                                      • Mein erstes Mal war auch etwas enttäuschend. :(

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                                          Danke an fabel, für's Aufmerksammachen auf diesen Film. Allein schon Inhaltsbeschreibung und Titel sind ein "vorgemerkt" wert. :D

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                                            Die DVD ist seit Jahren in meinem Regal verstaubt und jetzt hab' ich ihn mir doch mal angeschaut. Viel fällt mir da nicht ein, ausser "ganz gute" Trash-Superhelden-Parodie. Lehrer verkleidet sich als Zebra(man), vernichtet glibberige, grüne Aliens und kämpft gegen Männer in Krabbenkostümen. Man sitzt eigentlich knapp zwei Stunden mit absolut ungläubigem, aber doch irgendwie erheitertem Blick vor diesem Spektakel und glaubt kaum, was man da gerade zu sehen bekommt. Hatte was von POWER RANGERS meets MARS ATTACKS! meets BATMAN HÄLT DIE WELT IN ATEM. Bei so viel Trash-Overload ging mir auch der Subtext über familiären Zusammenhalt und Moral ziemlich fix flöten. Nix für die "gesellige" Runde, aber ein netter Ausflug in's Land der aufgehenden Zebras ... äh ... Sonne. Dr. Beutel empfiehlt ausserdem den wissentlichen Konsum alkoholreicher Substanzen zur besseren ... "Wahrnehmung".

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                                            • Bin zwar begeisterter Apfelfan, aber das Video hat mich begeistert. :D Und wahr ist es auch.

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                                                Wieder mal ein Beispiel dafür, wie man aus einer beknackten Idee was absolut unterhaltsames basteln kann. Super! :)

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                                                • Filme hab' ich schon Uncut, das Spiel interessiert mich leider nicht und die Karten sind bereits im Sack. Schade. So eine Kostüm wäre ganz cool gewesen ... :D

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                                                    “You're young, you're drunk, you're in bed, you have knives; shit happens...”

                                                    Unterirdische Romanze mit haufenweise C-Promis. Die Inszenierung ist dreist von anderen Hochzeiten geklaut, versucht stellenweise eine Hommage an INDIANA JONES AND THE KINGDOM OF THE CRYSTAL SKILL zu sein, was aber gründlich daneben geht. Nur weil es sich hier auch um ein Königreich handelt, muss man doch nicht so dreist klauen, oder? Wie dem auch sei, das Brautpaar ist - herkunftstechnisch - optisch stark eingeschränkt. Gefallen konnte die Kameraarbeit, die oft mit der Totalen arbeitet, um die vielen Statisten einzufangen. Anders wie bei anderen Produktionen dieser Art sind die Menschenmengen nicht CGI-animiert, sondern tatsächlich echt, was wohl eine Antwort auf die Massenszenen von Peter Jacksons HERR DER RINGE sein soll, das Thematisch eng an die Hochzeit angelehnt ist. Allgemein bietet der Streifen viel Handarbeit, wie man auch in der Hochzeitsnacht der Paares erahnen kann. Die Dialoge sind typisch schnulzig und die gespielte Fröhlichkeit nervt auf Dauer. Der Soundtrack geht in Ordnung, der "Imperial March" hätte ruhig länger laufen können; statt dessen dominiert Orgelmusik. Wer's mag.

                                                    Sehr schade ist übrigens auch, dass das Ende schon recht früh abzusehen ist. Trotz geschickter Intrigen von diversen, fiktiven Klatschblättern wie Blöd.de und TheSlut.co.uk wird am Ende ganz klar das JA-Wort fallen. Im zweiten Teil soll dann eine Scheidung im Gespräch sein. Gerüchten zu Folge soll auch eine KILL BILL VOL. 1 Hommage eingebaut werden, wie sich wohl im Verlaufe des WILLIAM & KATE Blockbusters noch herausstellen wird. Angeblich sollen Michael Madsen und Amy Whinehouse, zusammen mit Danny Trejo und Michelle Rodriguez das Tödliche Viper Kommando spielen. Ich bin gespannt. Das alles täuscht aber nicht darüber hinweg, dass WILLIAM & KATE - EIN MÄRCHEN WIRD WAHR noch weniger Märchen ist, als ein Fußballsommer. An der Stelle auch noch dicke Prügel an die Verantwortlichen für die Dialoge. Zwar ist es schön, dass die Theorie von Affen an der Schreibmaschine funktioniert hat, aber muss dann das dann gleich für eine drittklassigen Romanze einbringen? Nunja. Alles in allem ein "ärgerlicher" Film. Schade. Ich hoffe JUSTIN & DÖRTE - FÜNFLINGE IM GEBURTKANAL wird spannender.

                                                    “The most essential gift for a good writer is a built-in, shock-proof, shit detector. This is the writer's radar and all great writers have had it.”

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